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Vollständige Version anzeigen : Xande Ribeiro: It’s a Joke: MMA Fighters Getting Promoted Straight To BJJ Black Belt.



marq
06-07-2015, 11:02
Xande Ribeiro On MMA Fighters Getting Promoted Straight To BJJ Black Belt: ‘It’s A Joke. Respect Jiu-Jitsu’ | Bjj Eastern Europe (http://www.bjjee.com/articles/xande-ribeiro-on-mma-fighters-getting-promoted-straight-to-bjj-black-belt-its-a-joke-respect-jiu-jitsu/)


was ist eure meinung?

jkdberlin
06-07-2015, 11:19
BJJ ist für mich mehr als "nur" der Erfolg auf der Matte oder im Oktagon. Ein erfolgreicher MMA Kämpfer ist sicher gut, aber solange er kein BJJ trainiert ist er damit kein BJJ'ler. Also kann er auch nicht sofort als Schwarzgurt graduiert werden.

zartes rehlein91
06-07-2015, 11:30
Coach: Urijah Faber won?t receive black belt in jiu-jitsu with win at UFC 169 - MMA Fighting (http://www.mmafighting.com/2014/1/31/5354026/coach-urijah-faber-needs-more-than-a-win-at-ufc-169-to-receive-black)

BJJ ist halt Training mit Gi und wenn ein MMA Kämpfer gutes MMA Grappling hat, muss er nicht zwangsläufig im reinen Grappling überragend sein. Wer nicht im Gi trainiert sollte auch nicht im BJJ gratuliert werden.. Halte auch nix von Nogi Graduierungen.

Björn Friedrich
06-07-2015, 11:31
BJJ ist BJJ und MMA ist MMA.

EIn BJJler der die Mundials gewinnt ist gleichzeitig nicht zwangsläufig ein UFC Champion und ein UFC Champion nichts zwangsläufig ein BJJ Blackbelt.

Gast
06-07-2015, 12:57
Für mich hat das nichts mit Gi oder No-Gi zu tun, aber wenn ein MMA-Kämpfer nicht im reinen Grappling nach BJJ-Manier glänzen kann, sollte er keinen Schwarzgurt bekommen, egal wie erfolgreich er im MMA ist, das könnte schließlich auch auf überragendem Striking mit guter Takedown-Abwehr beruhen.

Holmgang
06-07-2015, 20:50
Hm grundsätzlich finde ich es nicht richtig "einfach so" zu graduieren. Nur weil ich Schlagen und Treten kann, wärs ja auch falsch mir direkt höhere Gürtel in Hapkido oder sonst was zu verleihen. Gabs ja auch in Deutschland vor nicht allzu langer Zeit, dass Blaugurte im Jiu Jitsu automatisch den blauen Gurt im Bjj erhalten haben (werde hierzu aber keine Namen nennen). Allerdings finde ich es beim Bjj etwas schwieriger als bei andren Kampfkünsten. Der Grund hierfür ist wie Bjj unterrichtet wird und worauf der Fokus liegt. Ich vermute mal jemand der in einer Schule war wo der Fokus auf Selbstverteidigung (mit Schlägen, Tritten GnP usw.) lag wird beim Wechsel ins reine "Sport-Bjj" aufgrund der Konzeption technisch um einiges schlechter abschneiden und umgekehrt natürlich. Gleiches gilt abgeschwächt meiner Meinung nach auch für nogizu gi wechsel oder luta livre zu bjj. Wie groß der Unterschied ist vermag ich nicht zu sagen, ist ja nur eine Vermutung.

SKA-Student
06-07-2015, 21:23
In unserem Gym ein MMA'ler/Ringer/NoGi-Mensch jetzt gerade erst blau bekommen, obwohl er auch im Gi viele höher-Graduierte dominieren konnte und auch bei Turnieren schon länger bei den Blauen gestartet ist.
Er hat in den letzten Monaten intensiver an einem "BJJ-ähnlicherem" Spiel gearbeitet, mehr aus der Guard, mehr mit Gi, mehr "lockere Beweglichkeit" (weiß nicht wie ich das sagen soll...), jetzt passt das mit dem Blaugurt - und ich fühle mich viel besser, wenn ich jetzt von nem Blaugurt getappt werde! :D
Ich muss ihn mal fragen, ob er selbst sein Spiel so verändert hat, oder ob Cheftrainer ihn darauf hingewiesen hat.

Flibb
07-07-2015, 07:37
BJJ ist BJJ und MMA ist MMA.

EIn BJJler der die Mundials gewinnt ist gleichzeitig nicht zwangsläufig ein UFC Champion und ein UFC Champion nichts zwangsläufig ein BJJ Blackbelt.

Achja die Ironie.

jkdberlin
07-07-2015, 07:42
Es gibt in jeder Kampfkunst Stil- oder System-imanente Bewegungen, Techniken, Konzepte, Prinzipien und/oder Ausführungsarten. Ein Blaugurt im Luta Livre kann, muss aber nicht automatisch, ein Blaugurt im BJJ sein (und umgekehrt). Für mich muss man für Gürtel im BJJ auch die jeweilige Stufe im BJJ können und verstanden haben.
Bjj ist ein Teil des Grapplings, da gibt es in allen System halt Schnittmengen aber auch Mengen, die dem jeweiligen System eigen sind.

marq
07-07-2015, 11:14
Es gibt in jeder Kampfkunst Stil- oder System-imanente Bewegungen, Techniken, Konzepte, Prinzipien und/oder Ausführungsarten.

gerade im bjj unterscheiden sich lehr-und ausbildungskonzepte doch sehr stark, da es ja kein prüfungsprogramm oder verbndliche standarts gibt. das fehlen solcher standarts läßt dann auch solche promotions der UFC fighter zu.

JoHatsu
07-07-2015, 11:42
Der Sobotta trainiert nicht im Gi und schraubt seinen Gegnern im RNC den Kopf ab, statt sie zu würgen. Der Weichel ist im BJJ graduiert, aber ich habe ihn noch nie auf den Listen von BJJ-Turnieren gesehen. Geht irgendeiner von euch zu den Seminaren von denen und sagt ihnen ihns Gesicht, dass sie kein BJJ machen würden und ihre Graduierung nicht anerkannt ist?
Hier liest man immer wieder von den Erfahrungen von Reisenden, die berichten, dass das BJJ, dass sie im Lande Pflaumenmustopf kennen gelernt haben, nur wenig Ähnlichkeit mit dem hat, was sie vorher im heimischen Zauberland praktiziert haben. - So what?
Wir leben im Informationszeitalter, in denen jeder über Youtube, Seminare, Open Mats und verschiedene Lehrer Techniken stilübergreifend austauschen bzw lernen kann. Die Grenzen im NoGi zwischen den Stilen verschwimmen und werden mit den Jahren weiter verschwimmen. Also müssen immer neue Definitionen her, um das "eigene BJJ" gegen den Nachbarn abzugrenzen. Ich bekomme immer mehr den Eindruck, dass es bei diesem Gürtel-Bashing nur darum geht, irgendeinen Heinz vom Futtertrog zu schieben,weil man ja selbst ach so stolz auf seinen Gürtel ist und so gar nicht einsieht, warum der X jetzt auch einen verdienen soll, obwohl der doch alles anders macht als man selbst.

HAZ3
07-07-2015, 11:45
Für mich persönlich ist der frei Kampf immer noch die Königsdisziplin.
Und da MMA da generell näher rankommt als ein Grappling Fight ( Egal welcher Stil ),ist in meiner persönlichen Wahrnehmung ein Erfolg dort viel höher einzustufen als ein Erfolg im Grappling.

jkdberlin
07-07-2015, 12:09
Der Sobotta trainiert nicht im Gi und schraubt seinen Gegnern im RNC den Kopf ab, statt sie zu würgen. Der Weichel ist im BJJ graduiert, aber ich habe ihn noch nie auf den Listen von BJJ-Turnieren gesehen. Geht irgendeiner von euch zu den Seminaren von denen und sagt ihnen ihns Gesicht, dass sie kein BJJ machen würden und ihre Graduierung nicht anerkannt ist?

Beide haben aber ein jahrelanges Grapplingtraining hinter sich und sind beide nicht von weiß auf schwarz graduiert worden. Wo und von wem das nun anerkannt wird, ist mir egal, beide sind aber keine guten Beispiele für die Diskussion hier.


Für mich persönlich ist der frei Kampf immer noch die Königsdisziplin.
Und da MMA da generell näher rankommt als ein Grappling Fight ( Egal welcher Stil ),ist in meiner persönlichen Wahrnehmung ein Erfolg dort viel höher einzustufen als ein Erfolg im Grappling.

Hat auch nie jemand etwas anderes geschrieben, darum scheint es hier gar nicht zu gehen...

Björn Friedrich
07-07-2015, 13:10
Die Gi und No-Gi Debatte ist eh schwachsinnig. Ein Ringer im Gi bleibt ein Ringer und ein Judoka der oben ohne Kämpft wird dadurch auch kein Ringer sondern bleibt ein Judoka......

Jiu Jitsu ist eine Art sich zu bewegen und mit dem Partner oder Gegner zu interagieren. Das ist mit und ohne Gi, aber auch mit und ohne Schläge möglich.

Ich kann mich noch gut daran erinnern als Rickson auf einem Seminar irgendwas gezeigt hat und gesagt hat: Greift den Kopf, ihr wisst ja nicht ob er auch einen Gi an hat.....

Die Frage hier ist. Sollte ein MMA Kämpfer der keinen expliziten BJJ Background hat, einen Blackbelt im BJJ bekommen und das kann man doch eigentlich ganz klar mit nein beantworten.....

Ich meine Lyoto Machida ist ein Karate Blackbelt und die Gegner die ihn besiegt haben, werden doch garantiert dafür keinen Blackbelt im Karate bekommen, macht ja auch keinen Sinn.

Graduierungen sind mehr als Wettkampferfolge.....

marq
07-07-2015, 13:44
bjj ist ein bestimmtes kampfkonzept und beinhaltet eine philosophie in der herangehensweise, die ein blackbelt oder träger eines gurtes kennen sollte bzw muss.

ein gürtel wird weder an der kampfkraft noch am tragen eines bestimmten kleidungsstück festgemacht.

alle die das behaupten haben bjj nicht verstanden.

sivispacemparabellum
07-07-2015, 16:30
Daniel Weichel ist echt ein schlechtes Beispiel für eine zu kritisierende Vergabe von einem Schwarzgurt. Er hat vor zig Jahren schon BJJ bei Mario trainiert. Und hat seit dieser Zeit unglaubliche Konsistenz im Training gezeigt. Dass er als Profi seinen Focus auf MMA Kämpfe gelegt hat ist doch auch eine Art im BJJ. Und schnell und mit wenig Schweiß hat der seinen Gürtel nicht bekommen.

JoHatsu
08-07-2015, 09:25
Beide haben aber ein jahrelanges Grapplingtraining hinter sich und sind beide nicht von weiß auf schwarz graduiert worden. Wo und von wem das nun anerkannt wird, ist mir egal, beide sind aber keine guten Beispiele für die Diskussion hier.
Ich wollte die voran gegangenen Argumente relativieren, BJJ auf den Gi zu reduzieren (wie im Interview geschrieben ist) bzw dass zwangsläufig bei jedem BJJ-Player bestimmte Konzepte erkennbar sein müssten. Dazu ist mir die Welt zu groß und unterscheiden sich teilweise einige Player zu stark. Einer meiner BJJ-Trainer ist einer der "dienstältesten" in Deutschland. Vor ein paar Monaten erzählte er mir, dass er einige Konzepte erst vor Kurzem von seinem Trainer gelernt hat. Also entweder waren einige Konzepte zu seiner Zeit nicht für die Vergabe eines Blackbelts relevant, oder aber es sind pädagogische Konzepte, die erst in den letzten Jahren geschaffen worden sind, um den Unterricht besser strukturieren zu können.
Sobotta ist zwar nicht direkt von Weiß auf Schwarz graduiert worden - aber von Weiß auf Braun. (Mein Ziel: UFC-Weltmeister im Weltergewicht*-*GroundandPound . Kampfsportnews . MMA, Thaiboxen, Kickboxen, Boxen, Grappling (http://www.groundandpound.de/allgemein/interviews/news/mein-ziel-ufc-weltmeister-im-weltergewicht/) Von daher halte ich ihn schon für ein gutes Beispiel für diese Diskussion hier. (Allerdings hat Sobotta auch eine ganze Menge Grappling-Wettkämpfe auf dem Buckel. Er hat also sein BJJ-Spiel auch ohne GnP getestet und seine Schüler nehmen auch sehr erfolgreich an Grappling-Turnieren teil. - Da stimme ich Dir zu.)

HAZ3
08-07-2015, 11:13
[...]Hat auch nie jemand etwas anderes geschrieben, darum scheint es hier gar nicht zu gehen...

Also geht es nur darum,dass die BJJ Leute sich darüber erzürnen dass jemand aus dem MMA Bereich quasi nach kurzer Zeit einen BB verliehen bekommt ?
Wenn das so ist,dann müsste man ja im Einzelfall den Coach flamen der den Belt verliehen hat,oder ?

jkdberlin
08-07-2015, 14:43
Also geht es nur darum,dass die BJJ Leute sich darüber erzürnen dass jemand aus dem MMA Bereich quasi nach kurzer Zeit einen BB verliehen bekommt ?

So wie ich das Interview verstanden habe: ja.


Wenn das so ist,dann müsste man ja im Einzelfall den Coach flamen der den Belt verliehen hat,oder ?

Ich glaube, es geht mehr um eine Tendenz als denn um Einzefälle.

jkdberlin
08-07-2015, 14:47
Ich wollte die voran gegangenen Argumente relativieren, BJJ auf den Gi zu reduzieren (wie im Interview geschrieben ist) bzw dass zwangsläufig bei jedem BJJ-Player bestimmte Konzepte erkennbar sein müssten. Dazu ist mir die Welt zu groß und unterscheiden sich teilweise einige Player zu stark. Einer meiner BJJ-Trainer ist einer der "dienstältesten" in Deutschland. Vor ein paar Monaten erzählte er mir, dass er einige Konzepte erst vor Kurzem von seinem Trainer gelernt hat. Also entweder waren einige Konzepte zu seiner Zeit nicht für die Vergabe eines Blackbelts relevant, oder aber es sind pädagogische Konzepte, die erst in den letzten Jahren geschaffen worden sind, um den Unterricht besser strukturieren zu können.

Ja, das ist schwierig. Mir fällt häufig beim Training mit einigen "old school" BJJ'lern auf, dass das, was heute als Konzept gelehrt wird, dort sicher schon da ist aber selten formuliert wird. Es wird heute mehr Hintergrund und Theorie kommuniziert, ich denke, dass sich die Pädagogik im BJJ da verändert hat. Viele Brasilianer haben in den späten 90ern anders unterrichtet als es heute in USA, Europa und Deutschland gang und gebe ist. Scheint eine andere Unterrichtskultur auch zu sein.

Ich mag deinen Thread zu den Konzepten usw. des BJJs, ich denke, da kommt vielleicht einiges mehr rüber zu dem Thema.

marq
10-07-2015, 11:34
Der Sobotta trainiert nicht im Gi und schraubt seinen Gegnern im RNC den Kopf ab, statt sie zu würgen. Der Weichel ist im BJJ graduiert, aber ich habe ihn noch nie auf den Listen von BJJ-Turnieren gesehen. Geht irgendeiner von euch zu den Seminaren von denen und sagt ihnen ihns Gesicht, dass sie kein BJJ machen würden und ihre Graduierung nicht anerkannt ist?

die oben genannten haben ihr gürtel von internationalen BJJ black belts, sobotta sogar von dean lister bekommen.

man kann es auch drehen: es gibt auch blackbelts von denen man eventuell persönlich keinen gürtel verliehen bekommen möchte und anderen hingegen schon.