Krav Maga Bremen [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Krav Maga Bremen



Stedefreund
08-07-2015, 21:19
Hallo,

vor kurzem würde in Bremen wieder ein neuer Instructor aktiv. Sein Name ist J. E. vom GKMF. Er selber betreibt seit kurzer Zeit Krav Maga arbeitet aber wohl in der Sicherheitsbranche (was eig nichts heißen sollte).

Nach einem Gespräch mit ihm bin ich etwas unschlüssig. edit
Es kommt mir immer mehr so vor als wäre Krav Maga inzwischen reine Geldschneiderei und auch viel Versprechen - wenig halten.

Schnueffler
08-07-2015, 21:37
Falsch geschaut.
Sorry!

Hier:
http://www.bremen-kravmaga.de/instructor.html

Stedefreund
08-07-2015, 21:47
Da steht nichts über seine Titel oder genauen Erfahrungen.

Ununoctium
08-07-2015, 21:52
Nach einem Gespräch mit ihm bin ich etwas unschlüssig. Erstmal bietet der KravMagaGermany Verband kein echtes Krav Maga an so sagt er

Nochmals für die Doofen - er sagt selbst - das die GKMF kein richtiges Krav Maga anbietet / macht?
Bietet dann aber dennoch Krav Maga auf Grundlage der Trainerausbildung der GKMF an?

Was sagt er den, was er dort gelernt hat?

StaySafe
08-07-2015, 22:16
Nochmals für die Doofen - er sagt selbst - das die GKMF kein richtiges Krav Maga anbietet / macht?
Bietet dann aber dennoch Krav Maga auf Grundlage der Trainerausbildung der GKMF an?

Was sagt er den, was er dort gelernt hat?

Ich verstehe das so, dass er von der EKMO aka. Krav Maga Germany spricht ;)

Ununoctium
09-07-2015, 00:31
Ich verstehe das so, dass er von der EKMO aka. Krav Maga Germany spricht ;)

Ah jetzt ja.

Also das beliebte Spiel - mein Krav Maga ist viel authentischer als Dein Krav Maga usw...

Ganz ehrlich - wer so was nötig hat - Qualität spricht für sich.

Niffel
09-07-2015, 07:18
EKMO und GKMF sind aber 2 unterschiedliche Verbände. Und er schreibt nur von der GKMF auf seiner HP.

Schnueffler
09-07-2015, 08:11
Auf der GKMF Seite findet man ihn ja auch gelistet.

Niffel
09-07-2015, 08:29
Soviel zeit zum stalken hatte ich noch nich.
:D

Schnueffler
09-07-2015, 09:27
Soviel zeit zum stalken hatte ich noch nich.
:D

Ich habe erst nur auf die Seite mit deren Instructoren geschaut. ;)

Kravist
10-07-2015, 22:49
Ich habe erst nur auf die Seite mit deren Instructoren geschaut. ;)

Ich auch, die GKMF hat ja inzwischen auch Samurais in ihren Reihen ;)

Instructor (http://kravmaga-koeln.com/instructor.html)

Mal im Ernst, ist der Unterschied zwischen GKMF und der EKMO so groß?

Ununoctium
11-07-2015, 21:55
Mal im Ernst, ist der Unterschied zwischen GKMF und der EKMO so groß?
Das könnte wohl nur jemand sagen der beides trainiert hat.

Zumindest kommen sie aus anderen Richtungen EKMO = Maor - GKMF = Lichtenfeld

Niffel
12-07-2015, 09:10
lässt sich schwer sagen. das was ich von verschiedenen lehrgängen kenne, also verschiedene verbände, war am ende nie wirklich was anderes. nur der name des verbandes war anders. aber lehrgänge sind halt kein regelmäßiges training in einem anderen verband....ich erwarte aber aufgrund der menschlichen anatomie keine großen überraschungen ;)

Stedefreund
15-07-2015, 14:35
Ähm, ich denke ihr versteht nicht worauf ich hinaus möchte.

Edit
Das ist mein Geld und das ist mein Leben, was ich in der Not verteidigen möchte.

Wenn jemand Edit in der Sicherheitsbranche arbeitet (was auch bedeuten kann, dass er im Museum wache steht), dann lässt das auch Rückschlüsse auf sein Krav Maga zu. Wenn man erst seit einigen Monaten dabei ist, kann ich mir schwer vorstellen, dass man effektive Selbstverteidigung lehren kann.

Sind die Qualitätsanspruche der Trainierenden so gering, dass sie alles glauben, was auf deren Websites steht?

Habe das Gefühl, dass Krav Maga so eine Art verkaufsprodukt ist, wo man sich langsam fragen muss, ob es sich dabei um einen Marketinggag dreht, der einem das Geld aus der Tasche ziehen soll

StaySafe
15-07-2015, 15:03
Habe das Gefühl, dass Krav Maga so eine Art verkaufsprodukt ist, wo man sich langsam fragen muss, ob es sich dabei um einen Marketinggag dreht, der einem das Geld aus der Tasche ziehen soll

Das ist in der Breite sicher nicht der Fall.

Gibt es schwarze Schafe ? Ja.
Gibt es die nur / besonders oft im Krav Maga ? Nein.

Du solltest bei allen zur Verfügung stehenden Clubs mehrere Probetrainings machen um festzustellen ob Trainer, Gruppe und Trainingsart für dich passen.

Allgemein hilfreich ist es zu fragen, ob und wenn ja wie oft Sparring (Stand und Boden) sowie Szenariotraining gemacht wird.

Spezifischere Fragen bspw. zum Szenariotraining (Sind Szenarien grundsätzlich Ergebnissoffen ? Werden Requisiten genutzt ? An welchen Fällen / Szenarien orientiert man sich ? etc.) können ebenfalls Aufschluss über die Trainingsart geben.

Und nein: Pratzengeballer bei Stroboskoplicht ist kein Szenariotraining. Und "mach mal den Ringer" auch nicht.

Beobachte bei der Technik / Konzeptdemonstration, ob bevorzugt oder ausschließlich statisch trainiert wird, oder ob den Angriffen eine realistische Dynamik anhaftet. (Beobachte die "Angreifer"!)

Das sollte helfen, das Training besser einzuschätzen.

websensei
15-07-2015, 15:45
Das ist in der Breite sicher nicht der Fall.

Gibt es schwarze Schafe ? Ja.
Gibt es die nur / besonders oft im Krav Maga ? Nein.

Du solltest bei allen zur Verfügung stehenden Clubs mehrere Probetrainings machen um festzustellen ob Trainer, Gruppe und Trainingsart für dich passen.

Allgemein hilfreich ist es zu fragen, ob und wenn ja wie oft Sparring (Stand und Boden) sowie Szenariotraining gemacht wird.

Spezifischere Fragen bspw. zum Szenariotraining (Sind Szenarien grundsätzlich Ergebnissoffen ? Werden Requisiten genutzt ? An welchen Fällen / Szenarien orientiert man sich ? etc.) können ebenfalls Aufschluss über die Trainingsart geben.

Und nein: Pratzengeballer bei Stroboskoplicht ist kein Szenariotraining. Und "mach mal den Ringer" auch nicht.

Beobachte bei der Technik / Konzeptdemonstration, ob bevorzugt oder ausschließlich statisch trainiert wird, oder ob den Angriffen eine realistische Dynamik anhaftet. (Beobachte die "Angreifer"!)

Das sollte helfen, das Training besser einzuschätzen.

Ergänzend wäre mir in einem guten Selbstschutztraining wichtig, ob auf die Vorkampfphase ausführlich eingegangen wird, sprich Situationen einzuschätzen, verbale Deeskalation, Körpersprache etc.. Gehört normalerweise zu einem guten Szenariotraining, aber ich habe auch schon oft gesehen, dass sich dann in angeblichen Szenariotrainings doch nur gekloppt wurde.

Ununoctium
15-07-2015, 17:22
Um den Kreis voll Rund zu machen gehört in eine gutes Selbstverteidigung / Selbstschutz Training.

Prävention
Deeskalation / Vorkampfphase
Kampf (natürlich)
Und Nachkampfphase – von Flucht über Bodycheck, Aussage bei der Polizei usw.


Sind Szenarien grundsätzlich Ergebnissoffen ?
Das wäre für mich sogar die wichtigste Frage - sonst kann man sich Szenariotraining einfach sparen.

Viele Grüße

Heiko

FrAgGlE
16-07-2015, 19:47
Das wäre für mich sogar die wichtigste Frage - sonst kann man sich Szenariotraining einfach sparen.

Viele Grüße

Heiko

Sehe ich ebenfalls so... Es sollen trainierte Elemente abgerufen werden, wie letztendlich in einem komplexen Szenario gehandelt wird, ist von der individuellen Auffassung der Situation und der Umsetzung abhängig.

Hier mal die Gedanken von SC Int'l zu dieser Thematik...
Definitionen - Technik, Drill, Simulation, Szenariotraining - SC Int'l - Street Combatives & Strategic Combatives... realitätsbezogene Selbstverteidigung (http://combatives.jimdo.com/2014/05/30/technik-drill-simulation-szenariotraining/)

Ununoctium
17-07-2015, 00:09
Hier mal die Gedanken von SC Int'l zu dieser Thematik...
Definitionen - Technik, Drill, Simulation, Szenariotraining - SC Int'l - Street Combatives & Strategic Combatives... realitätsbezogene Selbstverteidigung (http://combatives.jimdo.com/2014/05/30/technik-drill-simulation-szenariotraining/)
Guter Artikel - kannte ich noch gar nicht!

Wir handhaben es min. anders - dazu braucht es aber gute Statisten - die man leider nicht immer hat.
Aber wenn ich gutes Statisten habe - bekommen die teils auch offene Aufgaben - z.B. Hauptaufgabe: frag den Aktiven nach Geld - du willst keinen Stress bist aber zur Gewalt bereit wenn er dir dumm kommt.
So kann die Lösung in dem Moment gewaltfrei sein - wenn der Aktive sich aber schlecht verhält folgt doch Gewalt.

Anders kann die Hauptaufgabe des Statisten auch sein - du willst Stress mit dem Aktiven - Du willst Gewalt! Aber wenn der Aktive dich runter bringt oder dir keine Angriffsmöglichkeiten gibt - suchst du dir ein anders Opfer.
Meist wird das dann auch zur Gewalt führen, nur wenn der Aktive echt gut ist in dem Moment - führt es nicht zur Gewalt.

So ist die ganze Situation offen und der Aktive kann mit seinen Handlungen den Ausgang beeinflussen. Ist für mich im Übrigen - Situationstraining ;) Um mal noch ein Begriff rein zu bringen :)

Viele Grüße

Heiko

FrAgGlE
17-07-2015, 09:44
Die anderen Darsteller innerhalb des Szenarios verfügen über klare Handlungsanweisungen und halten sich strikt an diese Vorgaben. Sie sind in dieser Hinsicht Statisten /Schauspieler mit klar definierten Rollen – keine Improvisationen.

Sie wissen -WANN, WO, und WIE- eine Handlung ihrerseits gefordert ist.



So steht es doch geschrieben ;)

Ununoctium
17-07-2015, 21:20
So steht es doch geschrieben ;)
Ok :)

Tiju
20-07-2015, 14:34
Ich finde solches Szenarientraining nur begrenzt wertvoll, es sei denn, es werden konkrete Fallbeispiele nachgestellt. Das erfordert schon recht professionelle Akteure und Kenntnis der Fälle. Es sind dann auch keine eigentlich offenen Verläufe.

Wenn man einen Schauspieler in einem offenen Szenario instruiert, bestimmte Verhaltensweise nach seinem Gusto auf bestimmte Handlungsweisen des Verteidigers folgen zu lassen, handelt halt ein Schauspieler nach seinen Vorstellungen. Inwieweit trainiert einen das in Bezug auf Handlungen echter Straftäter? Woher weiß ich, dass der mein Verhalten genauso interpretierte wie der nette sozial integrierte "böse" Trainingspartner?

Außerdem finde ich die kostbare Trainingszeit etwas verschwendet für solche Szenarien. So was dauert, richtig gemacht, sehr lang. Technische Aspekte, aka aktives SV-Training mit zack-bumm, machen für mich zwar nur einen geringen Anteil an der Selbstschutz-Sache aus. Aber wenn ich schon zum aktiven Training gehe, will ich auch Bewegungsabläufe trainieren.

Ich setze voraus, dass man sich mit dem ganzen wichtigeren Rest selbst daneben beschäftigt, und zwar ständig, indem man wirkliche Fälle studiert, alle möglichen Bücher liest, Aufmerksamkeit im täglichen Leben anwendet, sich mit der Psychologie der Gewalt auseinandersetzt usw.. Da reicht die aktive Trainingszeit nicht annähernd, um mehr als Hinweise und gewisse Richtungen zu geben.

Gut finde ich Szenarien, in denen wirklich vorgekommenes Verhalten nachgestellt wird, wenn es verallgemeinerbar ist, und gewisse Regelmäßigkeiten von Konfrontationen und deren Vorspiel gezeigt werden. Mehr aus dem technischen Aspekt, weniger psychologisch. Außerdem sollte man auf typische körperliche Vorzeichen für aggressives Verhalten eingehen und mögliche Beschwichtigungstechniken zeigen.

Ununoctium
20-07-2015, 22:44
Tiju, so hat eben jeder seine Erfahrungen.

Wenn man Selbstverteidigung anbietet, sollte man meiner Meinung nach aber das volle Paket anbieten. Klar ist es immer gut wenn sich Schüler noch extra weiterbilden - aber die Grundlagen sollten sie nicht durch Bücher sich erlesen müssen - sondern durchs Training erleben.

Du hast sicher Recht - man braucht gute Leute und man muss diese richtig anleiten - aber beides sollte bei einem Selbstverteidigung Training gegeben sein.

Dinge 1 zu 1 nachspielen - finde ich ehrlich gesagt nett - aber unrealistisch - als wenn zwei mal genau das gleich vorkommt - dazu müsste man genau wissen wo Person A stand und Person B usw. im Verhältnis zum Verteidiger usw.... den gleichen Raum / Ort haben.
Die gleiche Situation sieht in einer engen Gasse anders aus als im dunklen Park und wieder anders auf einer Brücke usw.... selbst wenn es der gleiche Ort ist - wird sich die Situation jedes mal anders verhalten - kurz gesagt 1 zu 1 nachspielen geht überhaupt nicht!

Es liegt an mit als Trainer, in meiner Gruppe die Teilnehmer auch dazu zu bringen das diese sich mal (im Spiel) wie ein Gewalttäter verhalten - geht nicht mit jedem - aber mit vielen. Und das gute daran ist, sie wissen teils danach wie sich das anfühlt.
Zitat vom letzten Szenariotraining (Gestern) - "Fühlt sich das geil an böse zu sein" ;)

Tiju
21-07-2015, 10:04
Ich habe noch nicht richtig verstanden, was das Lernziel bei den offenen Szenarien sein soll. Der "Verteidiger" kann daran jedenfalls nicht lernen, wie sein Handeln auf das Gegenüber wirkt und welche Reaktionen es hervorruft. Oder?

Wenn ich z.B. drei Leuten gegenüberstehe, die sich für mich "interessieren" und den Weg blockieren, und ich sage zu dem einen, "ich habe keine Lust auf Ärger, bin müde und gehe jetzt weg und bei der ersten verdächtigen Bewegung knallt es", was den anderen wegen der nicht ganz kohärenten Aussagen sicher etwas unter Denkdruck setzt, dabei dramatisch die Hand an den Gürtel lege, wie soll ich abschätzen, wie eine reale Person auf so was reagieren würde anhand der Reaktion des Trainingspartners? Woher soll ich wissen, ob eine andere Ansage besser gewesen wäre?

Man kann lernen, komplexe räumliche Situationen zu bewerten, sich bei mehreren Gegnern zu positionieren, nach Zeichen für beginnende Aktionen zu forschen, und so. Man kann vielleicht typische Abläufe nachspielen, wenn man genug Fälle analysiert hat, auch wenn natürlich jeder Fall anders ist.

Mr.Fister
21-07-2015, 10:46
Ich habe noch nicht richtig verstanden, was das Lernziel bei den offenen Szenarien sein soll.
davon ausgehend, dass wir hier von vernünftigem szenariotraining und nicht von dem sprechen, worüber sich staysafe weiter oben zu recht lustig macht, dann ist das ziel, den schüler dazu zu bringen, auch in streßsituationen noch adäquate, also an die situation angepasste entscheidungen treffen zu können und entsprechend zu reagieren. und reagieren bedeutet hier nicht notwendigerweise sofort stumpfes wegballern des gegenübers, sondern auch und insbesondere dinge wie körperausrichtung, körpersprache und - vor allem - reden (müssen).

daher ist es wichtig, dass eine gewisse offenheit des szenarios gegeben ist, da das jeweilige rollenspiel entsprechend einfließen können muss. insbesondere sollte - entsprechendes verhalten vorausgesetzt - auch die möglichkeit bestehen, dass das ganze nicht-physisch endet (zumindest bei einigen szanrien).


Woher soll ich wissen, ob eine andere Ansage besser gewesen wäre?

durch feedback deiner szenario-kollegen und des trainers, der das ganze überwacht. ;)

WDietrich
21-07-2015, 12:50
Und "mach mal den Ringer" auch nicht.



Ha, das ist mir einmal passiert. Das war so lustig!

Tiju
21-07-2015, 14:26
...

durch feedback deiner szenario-kollegen und des trainers, der das ganze überwacht. ;)

Und woher wissen die, wie sich das Verhalten des "Angreifers" zu dem auf der Straße verhält, wenn es ein offenes Szenario ist? Wie sollen die beurteilen, wie sich ein realer Aggressor in vergleichbarer Situation verhalten hätte?

In Szenarien kann ich üben, was passiert, wenn a) jemand eingeschüchtert/beruhigt wird und keine Eskalation eintritt (man geht nach Hause) oder b) jemand nicht eingeschüchtert/beruhigt wird (bumm-krach). Ich kann aber nicht so ohne Weiteres testen, wann jemand aufgrund welchen Verhaltens eingeschüchtert/beruhigt wird, außer den jeweiligen Beteiligten. Insofern sind offene Szenarien zuerst mal Schauspiele für die teilnehmenden Individuen.

Wann jemand aufgrund welchen Verhaltens wie reagiert, kann ich nur statistisch erfassen. Und weiß nie genau, ob der nächste so reagiert wie die Mehrheit oder nicht. Aber egal, das ist eben das Leben. Statistisch gesehen kommt es ziemlich gut, als Vorschlaghammermethode, dem potentiellen Aggressor eine Schußwaffe zu zeigen. Habe ich schon mal ausprobiert. Aber wie der nächste, der im konkreten Fall dann vor mir steht, reagiert, weiß ich trotzdem nicht (bzw. ich kenne nur statistische Wahrscheinlichkeiten).

Würde der schauspielernde "Aggressor" solche Wahrscheinlichkeiten kennen, könnte er sich danach ausrichten. Leider sind viele diffizilere Verhaltensweisen statistisch nicht so ausgiebig getestet. Oder? Liegen den Szenarien solche Analysen zu Grunde?

StaySafe
21-07-2015, 14:31
Szenarien sind nun mal auch keine Kaffeefahrten bei denen Produkte mit Garantiescheinen für alle Lebenslagen ausgegeben werden, sondern sind nichts anderes als Möglichkeiten zum Erwerb künstlicher, möglichst realitätsnaher Erfahrungen. :rolleyes:

Schnueffler
21-07-2015, 15:26
Und woher wissen die, wie sich das Verhalten des "Angreifers" zu dem auf der Straße verhält, wenn es ein offenes Szenario ist? Wie sollen die beurteilen, wie sich ein realer Aggressor in vergleichbarer Situation verhalten hätte?

In Szenarien kann ich üben, was passiert, wenn a) jemand eingeschüchtert/beruhigt wird und keine Eskalation eintritt (man geht nach Hause) oder b) jemand nicht eingeschüchtert/beruhigt wird (bumm-krach). Ich kann aber nicht so ohne Weiteres testen, wann jemand aufgrund welchen Verhaltens eingeschüchtert/beruhigt wird, außer den jeweiligen Beteiligten. Insofern sind offene Szenarien zuerst mal Schauspiele für die teilnehmenden Individuen.

Wann jemand aufgrund welchen Verhaltens wie reagiert, kann ich nur statistisch erfassen. Und weiß nie genau, ob der nächste so reagiert wie die Mehrheit oder nicht. Aber egal, das ist eben das Leben. Statistisch gesehen kommt es ziemlich gut, als Vorschlaghammermethode, dem potentiellen Aggressor eine Schußwaffe zu zeigen. Habe ich schon mal ausprobiert. Aber wie der nächste, der im konkreten Fall dann vor mir steht, reagiert, weiß ich trotzdem nicht (bzw. ich kenne nur statistische Wahrscheinlichkeiten).

Würde der schauspielernde "Aggressor" solche Wahrscheinlichkeiten kennen, könnte er sich danach ausrichten. Leider sind viele diffizilere Verhaltensweisen statistisch nicht so ausgiebig getestet. Oder? Liegen den Szenarien solche Analysen zu Grunde?

Der "Schauspieler" kann ja auch in beide Richtungen spielen. Sich einschüchtern lassen oder weiter hoch pushen.

Keine Situation ist wie die andere, von daher einfach mal verschiedene Szenarien aus einer Ausgangssituation durchspielen.

Sven K.
21-07-2015, 16:13
Bitte diskutiert das Szenariotraining separat. Das ist hier nicht das Thema. Macht einfach nen neuen Faden auf.


Wenn es um Bremen geht kann ich nur Rodney, Daniel und Jens empfehlen. Nette Typen die gutes Zeug zeigen und sehr offen für alles sind. Es gibt sie auch schon etwas länger.
Krav Maga Bremen - Selbstverteidigung (http://www.kravmagabremen.de/)
Weiß nicht wie es momentan aussieht. Einfach mal auf die Liste setzen lassen. ;)

bouncer
21-07-2015, 16:28
Zum KM kann ich nichts beitragen.. Im Muay Thai kenn ich mich allerdings ein wenig aus, und ich kenne den Typen jedenfalls nicht. ;)

Ununoctium
21-07-2015, 21:31
Bitte diskutiert das Szenariotraining separat. Das ist hier nicht das Thema. Macht einfach nen neuen Faden auf.


Gute Idee :)

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f77/szenariotraining-174014/