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Vollständige Version anzeigen : Allgemeine Trainingsfrage und spezielle Frage zu Tai Chi & Baguazhang



KK-Baghira
10-07-2015, 17:44
Guten Abend zusammen,

dann möchte ich doch mal ein bisschen von der Expertise hier im KKB profitieren und eure Meinungen bzgl einer Frage einholen, die mein eigenes Training betrifft.
Der Grund für dieses Training ergibt sich nach einer allgemeinen Darlegung auf Grund einer speziellen Frage zu Tai Chi Chuan & Baguazhang (daher auch dieses Subforum).
@Mods: Falls es doch besser ins Forum Trainingslehre oder Offenes Kampfkunstforum passen sollte - frei fühlen, es zu verschieben. ^^'''

Ich habe 2004 mit Jun Fan Kung Fu und Inosanto Kali (http://www.tus-arloff-kirspenich.de/tus05/jkd/jkd-start.html) begonnen und praktiziere dies seitdem mit wachsender Freude und ab Herbst kommt die erste Instruktorausbildung dazu :)

Ergänzend kam seit 2013 Krav Maga (http://www.krav-maga-euskirchen.de/) hinzu, mit dem ich ebenfalls mehr als zufrieden bin...

Zwischendurch gab es kleinere Abstecher in Tai Chi Chuan (Yang-Stil) (http://musikschule-euskirchen.de/unterrichtsangebot/tanz/), das ich ab August diesen Jahres zwei Mal wöchentlich wieder aufnehmen werde ^^

Zusätzlich unterrichte ich ab August meine erste eigene Gruppe (überwiegend Kinder und Jugendliche) im Grundlagenbereich Kampfkunst und Selbstverteidigung.

Der Trainingsaufwand sieht dann aktuell so aus:
- Jun Fan Kung Fu: Montag, 2 1/2 Std.
- Inosanto Kali: Freitag, 2 Std.
- Krav Maga: Mittwoch und Donnerstag, je 1 1/2 Std.
- Tai Chi Chuan (Yang-Stil): Dienstag und Freitag, je 1 Std.
- Trainingsgruppe: Donnerstag und Samstag, je 2 Std.
- Daily workout: 1 Std. (Kali und Jun Fan), mit zwei Mal wöchentlich einer Tabata-Einheit hinten dran; sowie 45 Minuten Tai Chi Chuan (Yang-Stil) (wofür sich (Frühstücks-)Pausen in einer Grundschule doch eignen können *g*)

Ich weiß, es wirkt arg durchgetaktet :o aber es spielt sich ein.

Nun bin ich durch meinen Krav Maga Trainer angefragt worden, einen für mich sehr interessant klingenden Baguazhang-Lehrgang (https://www.facebook.com/events/811034622306690/?fref=ts) zu besuchen: Dieser besteht aus 9 Wochenendeinheiten und läuft über 4 Jahre...die Zeit zwischen den Wochenenden wird über Übungen ausgefüllt.
Für mich klingt Bagua sehr spannend, weil es nochmal eine ganz andere Art des bewegens darstellt...unterrichtet wird Gao-Baguazhang in Köln (http://www.yizongbagua.de).


...die Frage ist nur, ob ich mir mit zusätzlichem Bagua nicht eher schade als nütze, da

a) es zu viel werden könnte...ich könnte zwar alle ein bis zwei Tage noch eine Stunde Bagua einbauen, aber dann werden die Tage arg voll
b) es zu Strukturdifferenzen kommen könnte und eine Habitualisierung schwierig wird. So soll es Unterschiede zwischen Tai Chi und Bagua hinsichtlich des fā jìn (發勁) (https://en.wikipedia.org/wiki/Fa_jin) geben

so dass sich die Frage stellt, vlt. erstmal nur das erste Seminarwochenende mitzunehmen?

Anmerkung: Sicher werde ich den Lehrer (der m.W.n. auch hier im Forum ist) im Oktober selbst fragen, aber ich mache mir im Vorhinein auch Gedanken...und vlt. können ja auch andere noch etwas beitragen.
Daher: Gibt es diesbezüglich etwas, dass geübte Tajiler und Baguazhang-Trainierende mir mit auf den Weg geben möchten?

Viele Grüße
Alex

WingChun77
10-07-2015, 18:13
(...)
a) es zu viel werden könnte...ich könnte zwar alle ein bis zwei Tage noch eine Stunde Bagua einbauen, aber dann werden die Tage arg voll


Mein Senf:
Solange du das BGZ at home auf das klassische im Kreis laufen reduzierst und ein paar wenige rudimentäre "changes" (also keine Snakes oder aber Dragons, sondern lediglich die palm-changes mit Richtungswechsel) einbaust, sehe ich persönlich hier kein Problem.

Bei der Ausarbeitung und Vertiefung einzelner Formfiguren bzw. dahinter stehender Konzepte sowie deren Prinzipien würde ich (alleine schon auf Grund der Vielfalt an BGZ Derivaten mit kaum einem roten Faden, wenn über die palm-changes hinausgeht) mir allerdings mehr Muse und Zeit nehmen.


LG

G