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Vollständige Version anzeigen : Lifestyle und Biomechanik



jkdberlin
17-07-2015, 09:19
Ein kleiner, netter, Werbeartikel fürs BJJ und Grappling, wundert mich, dass den noch keiner gepostet hat:

What a chiropractor and expert in Biomechanics has to say about Jiu Jitsu | BJJ Scandinavia (http://www.bjjscandinavia.com/2015/07/15/read-what-a-chiropractor-and-expert-in-biomechanics-says-about-jiu-jitsu/)

ist vielleicht tatsächlich eine Erklärung für die Faszination, die unser Sport ausübt.

marasmusmeisterin
17-07-2015, 10:27
Database Error zeigt mir der browser an.

jkdberlin
17-07-2015, 11:15
Database Error zeigt mir der browser an.

meiner nicht :)

relaunch
17-07-2015, 12:47
meiner nicht :)

same here.schöner artikel.
ich mag nur dieses selbstlob am anfang von solchen texten nicht.
"ich als dr blabla,mit zertifikaten aus ...und experte für... finde das..."
in dem text werden ja auch keine fakten bereit gestellt,sondern ein subjektives empfinden geschildert.nur eben unterfüttert mit dem "ich als experte für...konnte große erfolge mit...erzielen.."
das is auch der einzige kritikpunkt und glasklar jammern auf hohem niveau.

marasmusmeisterin
17-07-2015, 15:07
Aber geht das wirklich nur für BJJ? Oder nicht doch für letztlich alle nasagenwirmal "technischen" Kämpfereien?

Und was ist eigentlich ein "offizieller" Lebensstil? Den nehmen doch auch die Surfer für sich in Anspruch.

Mein Fazit: ihm war eben das BJJ die Epiphanie. Für andere ist es dann Tai Chi, Yoga, Surfen... kann fortgesetzt werden.

Hug n' Roll
17-07-2015, 15:15
Nö, ich denke, da ist schon irgendwas dran.
Ich hab in den letzten 30 Jahren ne Menge neben Judo (das war die einzige Konstante) gemacht.
Aber BJJ ist definitiv das, was mein Leben verändert hat. Und das hat schon auch was mit "Lifestyle" zu tun, den ich in der Ausprägung (außer bei Surfern & Skatern) nirgendwo vorher gefunden habe. Insbesondere nicht in den KK/KS.

-Einzelne Destinationen mögen da Ausnahmen sein, ich spreche hier aber von der Breite!

marasmusmeisterin
17-07-2015, 15:49
vielleicht verstehen wir unter Lifestyle ja unterschiedliche Sachen.

Was gehört denn noch dazu:
- Sprache, - Klamotte, - Treffpunkte, - gemeinsame Betätigung...

Hug n' Roll
17-07-2015, 16:02
vielleicht verstehen wir unter Lifestyle ja unterschiedliche Sachen.

Was gehört denn noch dazu:
- Sprache, - Klamotte, - Treffpunkte, - gemeinsame Betätigung...

Vier mal "ja" & Einstellung zu bestimmten Dingen, die den gemeinsamen Sport/die gemeinsame Sache betreffen ("Community-Spirit"), wie z.B. unausgesprochene Gemeinsamkeiten (wie z.B. im BJJ u.a. extreme Gastfreundschaft, Neugier auf Andere, etc.).

Das Paket als Ganzes ist mir in der Breite so ausserhalb des BJJ quasi nicht begegnet. Einzelfälle sind natürlich was anderes.
Ich bezeichne BJJ nicht ganz umsonst etwas scherzhaft als mein "Erweckungs-Erlebnis"....

marasmusmeisterin
17-07-2015, 20:15
ist das jetzt bei dir wirklich BJJ-spezifisch? Ich könnte alle deine Punkte auch fürs Karate bestätgien oder fürs Jiu-Jitsu.
Daher vermute ich großzügig, daß es wohl insgesamt KK/KS-spezifisch ist.

Obwohl ich auch Truppen erlebt habe, die da anders drauf waren. Ich ziehe aber den Schluß, daß das eher die Ausnahme ist.

Also: Budo-Lifestyle, vielleicht?

Jobi
17-07-2015, 20:57
Also: Budo-Lifestyle, vielleicht?

Ach du scheiße.
Budo Lifestyle:narf:
Der Lifestyle also von erzkonservativen Japanern, die wegen ihrem "Budo Lifestyle" im 2. Weltkrieg hunderttausende Leutchen gekillt haben? Meinst Du den?

Hug n' Roll
18-07-2015, 05:35
Ich könnte alle deine Punkte auch fürs Karate bestätgien oder fürs Jiu-Jitsu.


Ich nicht.
Aus eigener, reichhaltiger Erfahrung.
Geh zum Spaß mal BJJ trainieren und erlebe den Unterschied.;)

jkdberlin
18-07-2015, 07:04
ist das jetzt bei dir wirklich BJJ-spezifisch? Ich könnte alle deine Punkte auch fürs Karate bestätgien oder fürs Jiu-Jitsu.
Daher vermute ich großzügig, daß es wohl insgesamt KK/KS-spezifisch ist.

Obwohl ich auch Truppen erlebt habe, die da anders drauf waren. Ich ziehe aber den Schluß, daß das eher die Ausnahme ist.

Also: Budo-Lifestyle, vielleicht?

In wie vielen BJJ Schulen hast du schon trainiert?

Ich habe einen ähnlichen Lifestyle früher im JKD erlebt, als ich mit meinem Trainingspartner durch die USA gezogen bin und überall mittrainiert habe, wo es ging. Aber selbst da war es noch etwas anders, nicht so "lässig", so normal, so einfach. Wir haben zur Zeit Besucher aus Südafrika, Italien und Taiwan, die bei uns mittrainieren und wenn nötig sogar übernachten.

Vor dem JKD war ich in einer klassischen Kampfkunst, da wäre so etwas, was ich im JKD, FMA und nun im Grappling erlebe undenkbar gewesen.

Glückskind
18-07-2015, 07:37
Moinsen,

dann möchte ich mal noch Capoeira in die Roda werfen,
das bringt, finde ich, auch einen dufte Lifestyle mit sich.

(Wenn man athletisch genug ist um mitzumachen. :o )

Es ist sicher reiner Zufall das es auch aus der Kante kommt. :)

Schöne Grüße

Glückskind

SV_Tim
18-07-2015, 08:37
Es ist sicher reiner Zufall das es auch aus der Kante kommt. :)



Ich denke, dass es eher genau daran liegt ;) Art der Südamerikaner die in den Sport/ die Kunst eingeflossen ist

marasmusmeisterin
18-07-2015, 09:09
In wie vielen BJJ Schulen hast du schon trainiert?

Ich habe einen ähnlichen Lifestyle früher im JKD erlebt, als ich mit meinem Trainingspartner durch die USA gezogen bin

Vor dem JKD war ich in einer klassischen Kampfkunst, da wäre so etwas, was ich im JKD, FMA und nun im Grappling erlebe undenkbar gewesen.

- in keiner, und ich weiß, warum. Ich habe vor zwei Jahren einen Workshop plus einige Probetrainings MMA mitgemacht, und habe immer noch ähm, geistige und körperliche Hinterlassenschaften. Ich weiß jetzt, dass das nichts für mich ist.

- da ist wieder das Wort Lifestyle - was verstehen wir denn nun darunter? Es scheint hier wohl nicht um die äußeren Begleiterscheinungen zu gehen, die ich aufgezählt habe, sondern um eine Art innerer Haltung, also Haltung bzw. Einstellung zur Außenwelt?

- ich habe anscheinend gute Lehrer im Karate und JJ gehabt - das, was ihr da an innerer Haltung aufführt (nennen wirs vorläufig mal so), ist mir da begegnet.
Im Muay-Thai, Wing Tsun, Boxen und Fechten nach Fabri nicht.

Vom Capoeira habe ich keine Ahnung.

Cortalios
18-07-2015, 09:53
- in keiner, und ich weiß, warum. Ich habe vor zwei Jahren einen Workshop plus einige Probetrainings MMA mitgemacht, und habe immer noch ähm, geistige und körperliche Hinterlassenschaften. Ich weiß jetzt, dass das nichts für mich ist.

- da ist wieder das Wort Lifestyle - was verstehen wir denn nun darunter? Es scheint hier wohl nicht um die äußeren Begleiterscheinungen zu gehen, die ich aufgezählt habe, sondern um eine Art innerer Haltung, also Haltung bzw. Einstellung zur Außenwelt?



Zu Punkt 1: Dir ist schon bewusst, dass das Publikum ein doch ziemlich unterschiedliches ist? Nur weil sich viele BJJ´ler für MMA interessieren, sind sie noch lange keine MMA´ler.

Zu Punkt 2: Ich gebe einmal als Whitebelt mit 1,5 Jahren Training meinen Senf dazu. Seit meinem achten Lebensjahr habe ich Kampfkünste trainiert, mich immer gut in den Gruppen integriert und bin jetzt zb auch in einer FMA-Gruppe seit 12 Jahren drinnen (mittlerweile auch als Lehrer). Warum ich das erwähne? Damit du siehst, dass ich auch schon einige andere Sachen gesehen habe und Vergleiche habe.

Trotzdem ist es jetz im BJJ noch einmal etwas komplett anderes. Es herrscht ein extrem starkes Zusammengehörigkeitsgefühl, man wird überall freundlich aufgenommen und versteht sich auf Anhieb super. Seit ich BJJ trainiere, suche ich im Urlaub überall nach Akademien, um diese zu besuchen und führe quasi immer meinen Gi mit mir.... und stets werde ich freundlich empfangen.
So gut, wie jeder Whitebelt möchte bereits einmal in die USA oder Brasilien fahren. Erstaunlich viele Leute gehen für längere Zeit an Orte, wo eine gute BJJ-Infrastuktur vorhanden ist (man könnte sagen ähnlich dem Surfen).
Man macht sich plötzlich Gedanken über die richtige Ernährung, ob Alkohol wirklich sinnvoll ist und wie man sein Training mit Yoga/Ringen oder Fitness optimal ergänzen kann. Ich teile mir meine Zeit exakt so ein, dass ich möglichst oft trainieren kann, dabei aber trotzdem genug Zeit für Freunde und Familie habe. Man schaut in seiner Freizeit Videos, besucht Trainingscamps und fährt zu Turnieren.
Zudem habe ich noch nirgends eine so durchmischte Community gesehen, da sind alle Altersstufen, da sind Ärzte, Juristen, Studenten, Installateure, Kellner, Bauarbeiter und alle trainieren miteinander und verbringen auch gerne ihre freien Stunden zusammen. Und zwar nicht, wie in anderen KK/KS zum monatlichen Stammtisch, sondern wirklich regelmäßig.

Ich weiß, all das gibt es auch in anderen Bereichen. Aber in meinen Augen absolut nicht in dieser Größenordnung. Vorallem weil es eben im BJJ keine Randerscheinung ist, sondern eher der Mainstream, der die oben genannten Kriterien aufweist!!!


PS: Ich kann mir beruflich weder Ringerohren, noch Jiu-Jitsu Klamotten leisten, also nix mit Lifestyle via äußerer Erscheinung :D

Björn Friedrich
18-07-2015, 10:46
- in keiner, und ich weiß, warum. Ich habe vor zwei Jahren einen Workshop plus einige Probetrainings MMA mitgemacht, und habe immer noch ähm, geistige und körperliche Hinterlassenschaften. Ich weiß jetzt, dass das nichts für mich ist.

Ja das gehört leider auch zum typischen BJJ Lifestyle, das Leute einfach weggefetzt und als Frischfleisch behandelt werden. Beschimpfungen, etc. gibts auch.

Ich höre fast wöchentlich solche Stories von Leuten die irgendwo das BJJ / Grappling / MMA probiert haben und das erlebt haben, in allen Ecken Deutschands.....

Ich kenne BJJ seit 20 Jahren und am Anfang war ich von Badboy, Rednose und Co. auch ziemlich geflasht, aber heute kann ich mit dem BJJ Lifestyle und der ganzen Community nichts mehr anfangen und will damit auch nix mehr zu tun haben.......

Von daher, den einen gefällt der Lifestyle, den anderen nicht:-)

jkdberlin
18-07-2015, 16:32
Ja das gehört leider auch zum typischen BJJ Lifestyle, das Leute einfach weggefetzt und als Frischfleisch behandelt werden. Beschimpfungen, etc. gibts auch.

Ich höre fast wöchentlich solche Stories von Leuten die irgendwo das BJJ / Grappling / MMA probiert haben und das erlebt haben, in allen Ecken Deutschands.....

Ich kenne BJJ seit 20 Jahren und am Anfang war ich von Badboy, Rednose und Co. auch ziemlich geflasht, aber heute kann ich mit dem BJJ Lifestyle und der ganzen Community nichts mehr anfangen und will damit auch nix mehr zu tun haben.......

Von daher, den einen gefällt der Lifestyle, den anderen nicht:-)


ich habe so etwas noch nie gehört und auch noch nie erlebt. MMA ist nicht BJJ. In den Schulen, in denen ich zu Gast war, egal ob in Deutschland oder außerhalb, gab es ein derartiges Verhalten nicht.

Droom
18-07-2015, 16:53
Ja das gehört leider auch zum typischen BJJ Lifestyle, das Leute einfach weggefetzt und als Frischfleisch behandelt werden. Beschimpfungen, etc. gibts auch.

Ich höre fast wöchentlich solche Stories von Leuten die irgendwo das BJJ / Grappling / MMA probiert haben und das erlebt haben, in allen Ecken Deutschands.....

Komisch das du nahezu der Einzige bist der das hört. Weder ich, noch meine Trainingskollegen, noch meine bisherigen Trainer (2 Blackbelts und ein Brownbelt, ergo auch sehr viele Jahre gesammelte Mattenerfahrung) haben so etwas erlebt.

1789
18-07-2015, 16:56
@cortalios

stimme dir und deinem obigen text voll zu.:halbyeaha


gruss1789 :)

Björn Friedrich
18-07-2015, 17:19
Ich würde halt sagen das es im BJJ oft ganz einfach gehandelt wird. Friss oder stirb.

Die Leute die mir das erzählen sind meistens nicht die visuellen Lerner, nicht die Supersportler, nicht die 20 jährigen Wettkämpfer, sondern halt normale Hobbysportler, Leute die einfach mal mit MMA oder BJJ oder Grappling anfangen wollen und soweit ich das beurteilen kann, auch nicht die großen Egomonster.

Es ist nicht überall so, aber es passiert und ich glaube das BJJ viel mehr Menschen anziehen würde, wenn es oft nicht so krass auf Wettkampf und "Killerprogramm" ausgelegt wäre.

Natürlich kann man sich fetzen, wenn gute Leute sich gemeinsam vorbereiten. Aber wenn Leute bei einem Probetraining in den Betonpfeiler gedonnert werden und sich die Rippen brechen, oder beschimpft werden, weil sie eine fortgeschrittene Technik (in ihrer ersten Stunde) nicht gleich begreifen, dann verstehe ich, warum BJJ immer noch so ne Randsportart ist.

Und wenn nur 10 von 100 Schulen so ticken, dann hat das Auswirkungen auf den Ruf des gesamten BJJ.

Was ich auch interessant finde, ist das das wohl eher ein deutsches Problem ist. Ich kenne genug Leute die in Spanien oder Brasilien waren und dort super freundlich aufgenommen wurden.

Auf der anderen Seite gibts hochgraduierte, ältere Blackbelts, die mir offen gesagt haben, das sie in den USA in keine normale BJJ Schule gehen und rollen, weil ihnen das Risiko als Blackbelt gejagd und verletzt zu werden, viel zu groß ist.

Von daher würde ich das nicht so als die große böse Ausnahme abtun....

jkdberlin
18-07-2015, 17:23
ich halte das tatsächlich für ein Gerücht, eine Ausnahme, eher sehr selten. Wie gesagt, außer von dir habe ich davon noch nie etwas gehört, und wir haben praktisch jede Woche Besucher aus Deutschland und aus aller Welt.

Gast
18-07-2015, 18:00
Ich habe sowas auch noch nie gehört.

Im MMA mag es sowas selten mal geben, aber gerade die Grappling-Community scheint mir sehr offen und freundlich,
das sagt auch jeder mit dem ich mich je darüber unterhalten habe.

Dass es zuweilen rabiat zugeht in manchen Schulen mag sein, aber Beschimpfungen kann ich mir in keiner Schule,
die ich je kennengelernt habe, vorstellen (höchstens als Scherz unter Leuten, die sich schon lange kennen).

Gonzalesdespeedy
18-07-2015, 18:13
Naja, also meiner, allerdings geringen, Erfahrung nach, kommt das manchmal schon ein kleines bisserl "sektenmäßig" rüber (nicht falsch verstehen, ich unterstelle keine unlauteren Absichten ;-) ).

Droom
18-07-2015, 18:22
Naja, also meiner, allerdings geringen, Erfahrung nach, kommt das manchmal schon ein kleines bisserl "sektenmäßig" rüber (nicht falsch verstehen, ich unterstelle keine unlauteren Absichten ;-) ).

Das lustige ist das es ja nicht eine einzige "Sekte" ist, sondern viele kleine die aber alle das selbe predigen :D
Luta Livre und BJJ sind zum Beispiel eigentlich historisch gesehen große Rivalen und es gibt auch genug Schulen im BJJ oder LL wo sich die Trainer untereinander vielleicht mal verkracht haben und darum neue Schulen/Verbände gegründet haben, ABER trotzdem sind die Schüler untereinander auf Tunieren und Open Mats nahezu immer locker, fair und sehr freundlich zueinander.

1.2.3
18-07-2015, 22:10
ich halte das tatsächlich für ein Gerücht, eine Ausnahme, eher sehr selten. Wie gesagt, außer von dir habe ich davon noch nie etwas gehört, und wir haben praktisch jede Woche Besucher aus Deutschland und aus aller Welt.

👍 so sollte es auch sein. Vor mehreren Jahren war ich mal bei einer Truppe beim Probetraining, da war es leider nicht so. Beim Rollen ist mir mein Gegenüber direkt in eine Guillotine gesprungen und hat mir den Nacken "gecrankt", dass ich 4 Wochen dienstunfähig war! Bei uns, egal ob im Ausland oder Inland, habe ich sowas noch nie erlebt, egal welchen Gürtel der/diejenige um hat.

Lutablob
18-07-2015, 22:27
Dass es zum Teil sehr aggressiv beim Sparring zugeht ist meiner Meinung nach durchaus üblich. Es reicht ja wenn es 1-2 Personen innerhalb einer Gruppe sind, die es zu weit treiben. Wenn der Trainer aufpasst, bleibt einem Neuling die Erfahrung vieleicht ein paar Wochen ersparrt, aber vermutlich muss er sich eher früher als später mit solchen Trainingspartnern auseinander setzen. In den Gyms in denen ich bisher trainiert habe, wurde von den Trainern zwar immer wieder betont, dass es doch bitte relaxed zugehen solle, aber wirklich durchsetzen konnte das letztlich keiner.

relaunch
19-07-2015, 00:15
das ist aber nich bjj spezifisch.das habe ich im karate erlebt,teils mit leuten die jahre mit mir trainiert haben,gleiches level waren und sich dann als browns wie die kings gefühlt haben.
ich hab mich immer trotzdem gut mit den leuten verstanden und entweder selbst dampf gemacht wenns mir zuuu blöd war oder aber still meine kata gelaufen,während er frischlinge vernascht hat.das sind dann aber,so meine erfahrung,auch die unsympathen in der truppe.
selbiges hab ich im ju jutsu,kickboxen und auch im kung fu erlebt.
allerdings nie im probetraining.
einmal gabs nen typ der kam zum probetraining und ich sollte mit dem trainieren,der hat dann getestet und die übung härter gemacht als das gedacht war.da hat mein trainer dann doof reagiert fand ich und gesagt ich soll mich mal nich so anstellen.meine arme waren echt grün und blau nach dem training.
sowas gibts halt auch.
wenn ich im probetraining mit nem scheiss gefühl raus gehe und mich unwohl fühle gehe ich da halt nicht mehr hin.fertig.
gyms mit vermehrt solchen leuten haben auch schnell einen schlechten ruf in der stadt habe ich gemerkt.sie schneiden sich also ins eigene fleisch.
bzgl lifestyle hab ich das auch schon gehört und werde auch dauernd von meinem alten kickboxlehrer bequatscht ich soll ins bjj gehn eben wegen der geilen community.so ganz klar worauf sich das bezieht ises mir aber nicht.
da hier der vergleich zum skaten und surfen kam.
da wars so das man in den park ist und egal wie gut jemand war hat man sich gefreut das der da war und man ist zusammen gerollt,hat gequatscht alle waren irgendwie gleich drauf,hatten nen ähnlichen humor und man hat sich eben schnell sachen gegenseitig gezeigt,hat kleine challenges ausgerufen oder sich dann eben auch einfach zum rollen getroffen obwohl man die leute erst einmal gesehn hat.kann ich mir das so vorstellen?falls ja is das ne super sache :)

1789
19-07-2015, 11:42
na ja es kommen aber auch oft leute rein,die aufgepumpt vom bodybuilding und zugeknallt mit steroiden sich einfach nur messen wollen.
das bjj oder die techniken interessiert die gar nicht,die gucken 2 mal vorher zu und sehen,dass am ende immer gesparrt wird und dann sind sie sich ziemlich sicher die jungs und mädels mit den schlafanzügen schon irgendwie auseinanderzureissen.
sehr unangenehmer typ mensch,mit vielen problemen(beruflich und privat) und der ist gar nicht mal so selten inzwischen. ;)
die lernen leider nur, wenn was kaputtgeht.

gruss1789 :)

Gonzalesdespeedy
19-07-2015, 21:10
Das lustige ist das es ja nicht eine einzige "Sekte" ist, sondern viele kleine die aber alle das selbe predigen :D
Luta Livre und BJJ sind zum Beispiel eigentlich historisch gesehen große Rivalen und es gibt auch genug Schulen im BJJ oder LL wo sich die Trainer untereinander vielleicht mal verkracht haben und darum neue Schulen/Verbände gegründet haben, ABER trotzdem sind die Schüler untereinander auf Tunieren und Open Mats nahezu immer locker, fair und sehr freundlich zueinander.

Ashrams also quasi

OliverT
19-07-2015, 21:41
ieht ises mir aber nicht.
da hier der vergleich zum skaten und surfen kam.
da wars so das man in den park ist und egal wie gut jemand war hat man sich gefreut das der da war und man ist zusammen gerollt,hat gequatscht alle waren irgendwie gleich drauf,hatten nen ähnlichen humor und man hat sich eben schnell sachen gegenseitig gezeigt,hat kleine challenges ausgerufen oder sich dann eben auch einfach zum rollen getroffen obwohl man die leute erst einmal gesehn hat.kann ich mir das so vorstellen?

Ja, zumindest was meine beschränkte Erfahrung von Open Mats bzw von Besuchen in anderen Gyms oder auch von Wettkämpfen angeht. Ich habe es bisher noch nirgendwo anders erlebt das Leute, die man 5 min kennt, sich für einen freuen, weil eine bestimmte Technik gegen sie geklappt hat.

Gast
19-07-2015, 22:13
ich hab in verschiedenen bjj-gruppen diesebzüglich noch nie probleme gehabt in den vergangenen 3 jahren.
es kann durchaus sein, daß man sich mit einzelnen leuten mal nicht versteht und daß das eine sache ist, die eigentlich mit dem bjj nix zu tun hat - das hat sich aber bisher nicht aufs gemeinsame training ausgewirkt.
jedenfalls nicht im sinne absichtlicher verletzungen.
wenn man sich nicht mag, geht man sich aus dem weg, und gut isses.


manchmal versteht ein bulliger, sehr gesunder und fitter 20-25jähriger blue oder purple einfach nicht, daß man selbst nun doch schon sehr, sehr nahe an den 50 ist und aufgrund erster ernsthafterer erkrankungen konditionell nicht mehr mithalten kann ...
aber da wir alle älter werden, bin ich zuversichtlich, daß auch solche jungs irgendwann erkennen, daß jugend und gesundheit geschenke sind, die man leider nicht für immer behalten kann.
:)

davon abgesehen hilft jammern ja auch bloß nicht.
also trainieren, trainieren, trainieren. auch als alter sack.
und zwar, wie ein gewisser blackbelt :) hier schrieb: smart statt hart.
:yeaha: