Genveränderte Lebensmittel [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Genveränderte Lebensmittel



jkdberlin
10-06-2004, 11:49
Toll, eine Datenbank, in der man nachschlagen kann, welche Lebensmittel wie verändert wurden ;)

Siehe: http://usbiotechreg.nbii.gov/index.asp

Lecker!

Grüsse

Ichigeki
10-06-2004, 12:08
Ich hab mich mit dem Thema ja noch nicht wirklich beschäftigt. Aber wer sagt, dass die genveränderten Lebensmittel schlechter sind als die normalen?

KindDerNacht
10-06-2004, 13:06
Das Problem ist einfach, daß man noch keine Ahnung hat, was die Veränderungen auf lange Zeit gesehn bewirken. Kann sein, daß es gesund ist, Genfood zu essen... kann sein, daß es Wirkungen hat die man jetzt noch nicht abschätzen kann.
Und ich finds schon wichtig, daß man wenigstens noch ungefähr weiß was drin ist. Es gibt schon viel zu viele Nahrungsmittelallergien, man sollte sich schon aussuchen was man sich zumutet. Wenn die Natur die Produkte hätte machen wollen hätte sie das getan. Nur daß wir das können rechtfertigt das alles noch lange nicht.
Auch wenn so einiges leider nicht mehr aufzuhalten oder rückgängig zu machen ist.

Kiddie

Ichigeki
10-06-2004, 13:34
Da geb ich dir recht, allerdings sind die normalen (natürlichen) Lebensmittel ja auch nicht mehr so gesund wie sie früher einmal waren. Natürlich sind sie immer noch gesund ;) aber deshalb sollte man nicht sofort gegen die Genprodukte sein.

Ich bin z.Z. nicht dafür noch dagegen.

Mars
10-06-2004, 13:37
Ich hab mich mit dem Thema ja noch nicht wirklich beschäftigt. Aber wer sagt, dass die genveränderten Lebensmittel schlechter sind als die normalen?
Ist in keiner Richtung nachgewiesen.
Mir machen da eher die möglichen Auswirkungen auf die Umwelt (Verdrängung, Verödung, etc.) Sorgen.
Zur Vorsicht halte ich mich einfach davon fern.

Gruß

KindDerNacht
10-06-2004, 13:46
Geht mir auch so. Ich bin allerdings auch für Vollkorn und Co. Als Student nicht ganz einfach *seufz*
Nebenbei, Biobauern leiden unter dem ganzen genetisch verändert muß drauf und so weiter, da sie teilweise durch die Freilandversuche verseucht sind etc.
D.h. das eigentlich angedachte Prinzip vom nur füttern was man selbst herstellt und so eine Kontrolle zu haben, daß die Tiere hochwertiges Futter bekommen, funktioniert nicht mehr, die Tiere bekommen genetisch verändertes Futter. Und dadurch wird das Fleisch auch zu einem Nahrungsmittel das vond er Gentechnik beeinflußt ist. Oder die Milch... oder so was.
Ich find an genetisch veränderten nahrungsmitteln nur schlimm, daß man sie aufgezwungen bekommt. Freilandversuche zb lassen sich halt einfach nicht isoliern. Und irgendwann ist dann alles verändert und die Wissenschaftler wundern sich, daß die Pflanzen anders reagiern als früher mal und man sie gar nicht wieder weg bekommt o ä.
Wäre schöner gewesen, wenn man sich andere methoden überlegt hätte. Was genau weiß ich alelrdings auch nciht.

Kiddie

Fairtex
10-06-2004, 13:52
Meiner Meinung nach wird die ganze Gengeschichte wahnsinnig überbewertet. Genetische Modifikationen finden in Form von zufälligen Mutationen ständig in Tier- und Pflanzenwelt statt. In diesem Moment bringt z.B. die UV-Strahlung der herunterbrennenden Sonne die Chromosomen einer Apfelblüte an einem x-beliebigen Baum dazu, sich neu anzuordnen. Mit etwas Glück ensteht eine neue Apfelorte, wahrscheinlicher ist jedoch, dass die Neuanordnung keinen genetischen 'Sinn' ergibt und die Blüte nie zu einem Apfel wird. Das ist Sinn, Zweck und einzige Möglichkeit der Evolution, die genetische Vielfalt aufbringen zu können, um sich den ständig wechselnden Bedingungen der Außenwelt anpassen zu können.

Seit ein paar Jahren versucht der Mensch eben, gezielt in diesen ständig stattfindenden Zyklus einzugreifen und mit Hilfe der genetischen Neuanordnung einen Nutzen für sich daraus zu erlangen. Wir haben die Landschaft mit Tunnel-, Strassen- und Dammbau für unsere Zwecke angepasst, Maschinen und technische Geräte entwickelt, um uns das Leben zu vereinfachen - warum nicht auch das Genom verschiedener Pflanzen neu anordnen, damit uns daraus ein Nutzen entsteht? Das ist nur ein weiterer Schritt in der langen Reihe menschlicher Eingriffe in die Natur.

Gentechnik birgt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die der Menschheit von enormen Nutzen sein können: so wird z.B. das Genom eines herkömmlichen E.coli - Bakteriums so 'umgeschrieben', dass es Insulin erzeugt. Früher wurde Insulin aus Drüsen von Tieren gewonnen, was mit Infektionen und einem enormen Aufwand verbunden war.

Vorsichtig sollte der Mensch nur mit dem verfrühtem Aussähen und Verbreiten gentechnisch modifizierter Organismen sein; man muss sicherstellen, dass die neue Art Pflanze, die man in einem Feld aussäht, das ökologische Gleichgewicht nicht stört. Wird z.B. eine Maissorte immun gegen jede Art von Pestiziden gemacht, so dass man das Maisfeld mit Tonnen von Giftstoffen besprühen kann, ohne dass der Mais eingeht, so stirbt jede andere Art von Pflanzen in Kleintieren in dem Feld, das an sich geschlossene Ökosystem 'Maisfeld' wurde gestört. In dieser Hinsicht muss man jedoch erwähnen, dass die Bundesrepublik eine Vielzahl von Tests und Freilandversuchen vorschreibt, bis eine gentechnisch modifizierte Pflanze ausgesät werden darf. In Amerika z.B. wird das ganze um einiges lockerer gesehen, was eventuelle Gefahren birgt.

Ich habe gesprochen... ;)

Fairtex

Ichigeki
10-06-2004, 14:01
Ob die Stellung der Biobauern gefährdet ist, ist fraglich. Vielleicht rentieren sich die Produkte der Biobauern dann stärker weil mehr Leute "angst" vor den manipulierten Lebensmitteln haben. Die Leute die jetzt schon beim Biobauern einkaufen werden wohl auch kaum umsteigen. Der Biobauer war schliesslich schon immer um einiges teurer.

King Karl
10-06-2004, 14:04
Ich bin gegen Gen-Food.

Ich bin jetzt kein Öko oder so, ganz im Gegenteil, aber "Mutternatur" hat schon ein paar Millionen Jahr, um aus einem Apfel zu machen, was ein Apfel ist!
Warum sollen wir ihn aufeinmal verändern? Wir sind doch aus lange ohne Gen-Food ausgekommen? Seit wie vielen Tausend Jahren laufen wir auf der Erde rum?
Das eigentlich Problem ist wohl eher die Überbevölkrung!

Ich bin auch strikt gegen die Gen-Forschung am Menschen. Kein Mensch ist ein Ersatzteillager. Sollen Menschen gezüchtet werden, die für andere ihr Bein abgeben?

Und z.B. Minen, wodruch man ja bekanntlicherweise Beine verliert wurden druch Menschen gelegt. Vielleicht wurden die früher gelegt, kann ja sein, aber warum legen wir sie immer noch?

DAS ist meine ganz persönliche Meinung dazu und ich würde mich freuen, wenn ihr dazu was sagt. Ich habe mich damit nämlich ein bisschen auseinander gesetzt und freue mich über jeden Komentar!

Daimyo
10-06-2004, 14:27
bin da voll und ganz deiner meinung... :D

Wenn die Evolution Millionen Jahre lang "experimentiert" hat, wie können wir glauben,
daß wir es besser könnten.

Ichigeki
10-06-2004, 14:31
Und wer sagt, dass das was die Natur gemacht hat, perfekt ist? :)

(Wer sagt dass es perfekt seien muss, aber das ist eine andere Sache)

Daimyo
10-06-2004, 14:58
niemand sagt, daß es perfekt ist, sonst bräuchten wir keine evolution mehr.. :D

aber wie schon angesprochen wurde kann man erst nach langzeitstudien vollends belegen/widerlegen, daß/ob gen food gesund/schädlich ist..

und bis dahin versuche ich es zumindest zu vermeiden..

Sven K.
10-06-2004, 16:06
Gentechnik birgt eine Vielzahl von Möglichkeiten, die der Menschheit von enormen Nutzen sein können: so wird z.B. das Genom eines herkömmlichen E.coli - Bakteriums so 'umgeschrieben', dass es Insulin erzeugt. Früher wurde Insulin aus Drüsen von Tieren gewonnen, was mit Infektionen und einem enormen Aufwand verbunden war.

Ich habe gesprochen... ;)

Fairtex

Stimmt ja grundsätzlich. Aber nur mal angenommen wir würden uns von diesen
E.coli - Bakterien ernähren. Und mal weiter angenommen diese Genom gelangt
in unsere DNA, was ist dann. Unser Körper wird Unmengen an Insulin herstellen
und ob das gesund ist bezweifel ich. Dies wieder rückgängig zu machen dürfte
das eigentliche Problem sein. Wir sollten uns nicht von den "tollen neuen
Möglichkeiten" blenden lassen, solange man nicht weis wie der veränderte
Kram auf uns wirkt und zwar langfristig.


Meine 2Ct.

Fairtex
10-06-2004, 16:45
Das ist biologisch nicht möglich, da die DNS wie alle Eiweisse beim Essen in ihre Aminosäuren zersetzt werden. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass veränderte Gensequenzen ins menschliche Erbgut gelangen können - dazu müsste man jedes Chromosom in jeder Menschenzelle öffnen und modifizieren.

Xango
10-06-2004, 18:24
Ich bin gegen Gentechnik.

Die Risiken sind einfach nicht absehbar, könnten aber fatal für Mensch und Natur sein.
Es ist ein Massenversuch am Verbraucher ohne, dass dieser zuvor gefragt wurde.
Ausserdem geschiet dies größtenteils aus reinem Profitdenken, und dass sich Firmen ihrer Verantwortung bzw. der Auswirkungen ihrer "Aktionen" meist nicht bewusst sind/sein wollen, lehrt die Geschichte.
Ich hoffe, dass es nicht so schlimm kommt, wie es im Moment aussieht und das sich gentechnikfreie Zonen durchsetzen können, wies es ja schon teilweise geschieht.

Solange bleibe ich bei meinem "Bio-Food" :)
Da bin ich zumindest zur Zeit noch vor dem Gen-Food sicher.

Noch ein link zum Thema mit Einkaufshelfer:
http://www.greenpeace.org/deutschland/

Greetz

Xango :)

KindDerNacht
10-06-2004, 22:29
Zu dem weiter oben angesprochenen "Wir haben die Landschaft mit Tunnel-, Strassen- und Dammbau für unsere Zwecke angepasst, Maschinen und technische Geräte entwickelt, um uns das Leben zu vereinfachen - warum nicht auch das Genom verschiedener Pflanzen neu anordnen, damit uns daraus ein Nutzen entsteht?"
... ich kann nur hoffen, daß das nicht ganz ernst gemeint ist. Es gibt alleine durch die Versiegelung von Flächen (Betonierung, Asphaltierung) so viele Probleme, von der grandiosen Erfindung Auto mal ganz zu schweigen...
Gen-Food ist meiner Meinung nach hauptsächlich Bequemlichkeit und Profitdenken. Halt toll, daß die Tomate länger hält. Brauchen wir nicht mehr die aus holland aussem gewächshaus nehmen sondern nehmen die mit dem Haltbarkeitsgen vom andern Ende der Welt.
So langsam sollte klar sein, daß genetische Manipulation nicht wirklich ein Hungerproblem löst sondern ein leere-Taschen-Problem der erfinder.
Zu den tollen Freilandversuchen die vorgeschrieben sind... Wenn sich dabei rausstellt, daß das ganze ein Fehler war, was kannste dann noch machen? irgendwo haben sich bestimmt schon ein paar Pollen niedergelassen.

Kiddie

Fairtex
11-06-2004, 00:08
Ich habe mit meinem Post keinesfalls gemeint, dass ich Oberflächenversiegelung, Umweltverschmutzung oder ähnliche Umweltschäden, die durch unsere technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften entstehen, gut heisse. Aber genau wie Kernenergie und Autoabgase wird das von der Menschheit toleriert und akzeptiert, quasi als Nebeneffekt für die Bequemlichkeit und scheinbare Verbesserung der Lebensqualität. Der Mensch ist nicht so moralisch und einsichtig, dass er sagt: "Das könnte mit Gefahren belastet sein, lasst uns alle die Finger davon lassen." Selbst wenn ein europaweites Verbot genetisch modifizierter Organismen verabschiedet würde, was Europa in naher Zukunft wirtschaftlich und wissenschaftlich ungemein in Rückfall bringen würde, würden andere Staaten getrost weiter Genforschung betreiben. Versteht mich nicht falsch, das soll kein "Machen wir's nicht, tun's die anderen"-Argument sein, aber ein weltweites Gentechnik verbot ist - gelinde gesagt - lächerlich.

Was mich persönlich an der Gengeschichte stört, ist dass Gentechnik schon in ihren Grundzügen verteufelt wird. Der Großteil der Menschen würde z.B. keine so genannte 'Anti-Matsch Tomate' essen, aus Angst er könne krank werden oder Folgeschäden davon tragen. Aber nur die wenigsten wissen, was mit dieser Tomatensorte denn eigentlich genau gemacht wurde:

Jede Tomate hat ein Enzym, dass nach einer gewissen Zeit die Zellwände instabil werden lässt, die Tomate wird weich, verliert ihre Form und wird 'matschig', so dass die im Innern befindlichen Samen austreten können.
Bei der gentechnisch veränderten Tomatensorte wurde die Gensequenz, die für die Herstellung dieses - nennen wir es einmal Matsch-Enzym (eigentlich Polygalacturonase) - mit der s.g. 'Anti-Sense'-Methode deaktiviert; die Tomate stellt beim Wachstum kein Matsch-Enzym her, und wird nicht so schnell pampig.
Was soll also mit dem Konsument der Matsch-Tomate passieren?
Ist die Matsch-Tomate weniger gesund? Nein, ihr fehlt nur das Matsch-Enzym, dass nur eine einzigen Zweck erfüllt - matschig zu machen. Wird er selst matschig? Nein, das Gen in der Tomate kann unmöglich in den Menschen gelangen.
Mein persönliches Fazit: Die Gen-Tomate ist so gut wie alle anderen Tomaten, für den Menschen jedoch anscheinend bequemer, da länger haltbar. Ob der Mensch das braucht, ist eine andere Frage.

Fairtex
11-06-2004, 00:17
Selbstverständlich gibt es auch negative Beispiele:

Der Maiszünsler ist ein Falter, der sich im Larvenstadium in Maisstängel bohrt, diese aushöhlt und den Mais damit zum Abknicken und Eingehen bringt. Gentechniker haben ein Insektizid, dass eigentlich in Bodenbakterien vorkommt (Bacillus thuringiensis), in Maispflanzen eingebracht. Knabbert ein Insekt an einem Stückchen Mais, ist es nach kurzer Zeit tot. Super dachten
sich die Gentechniker, aber: Früher lebten in einem Maisfeld ein paar hundert Tierarten, heute wächst dort nur noch Mais. Sämtliche Insekten wie verschiedene Falter, Käfer usw sind verschwunden, Kleintiere, die sich von diesen Insekten ernähren finden dort keine Nahrung mehr, die gesamte ökologische Niesche Maisfeld ist gestört worden.

Wer mehr darüber erfahren will gebe einfach einmal Bei Google Maiszünsler oder Bacillus thuringiensis ein.

Und noch ein persönliches Fazit: Nicht von Grund auf verteufeln, aber genau überlegen, was man tut.

Ich habe gesprochen :cool:

Fairtex

hanzaisha
11-06-2004, 09:51
ich finde man sieht wieder wie überheblich der mensch ist: meint in die natur eingreifen zu können.
man sieht wieder, der mensch lernt nicht aus seinen fehlern: kann mit kernphysik nicht umgehen und baust scheisse, wird hierbei bestimmt genauso sein!

ich auf jedenfall boykottiere diesen dreck und kaufe, was ich vorher eh schon sehr selten gekauft habe, keine fertiggerichte mehr, wer weiß was da drin ist???

ich gehe zum öko-bauern, ist zwar etwas teurer, allerdings schmeckt der apfel nach apfel, die tomate nach tomate und das zeug hält sich wesentlich länger (abgesehen von erdbeeren). :)

King Karl
11-06-2004, 10:26
Und wer sagt, dass das was die Natur gemacht hat, perfekt ist? :)

(Wer sagt dass es perfekt seien muss, aber das ist eine andere Sache)


Nun ja...

Die Natur hat jedes Tier perfekt an seine Umgebung angepasst...

Jedes Tier hat für seine Ursprüngliche Umgebung ne perfekte Tarnung, Möglichkeiten an Nahrung zukommen usw.

Warum soll dann eine Birne zurück geblieben sein?

Fairtex
11-06-2004, 10:31
Die Birne ist von der Evolution perfekt für die Natur ausgelegt, wäre sie das nicht, würde sie von einer anderen Pflanzenart verdrängt werden. Der Mensch denkt jedoch, die Birne müsse perfekt für seinen Kühlschrank ausgelegt sein, am Besten groß, schmackhaft, ohne Kerne und eckig, damit sie nicht wegrollt.

Ich denke, dass ist das Hauptproblem; der Mensch sieht sich wie immer im Mittelpunkt.

Ichigeki
11-06-2004, 10:51
Nun ja...

Die Natur hat jedes Tier perfekt an seine Umgebung angepasst...

Jedes Tier hat für seine Ursprüngliche Umgebung ne perfekte Tarnung, Möglichkeiten an Nahrung zukommen usw.

Warum soll dann eine Birne zurück geblieben sein?


Das Tier hat sich an die Natur angepasst, nicht umgekehrt.


Hat die Natur auch den Menschen angepasst? dann macht die Natur wohl nicht alles richtig ;)

King Karl
11-06-2004, 15:51
[QUOTE=immortal]Das Tier hat sich an die Natur angepasst, nicht umgekehrt.

-Ja schon, aber ist nicht auch jedes Tier ein Ergebniss der Evolution?


Auf jeden Fall!!!



Wir passen uns gar nicht an. Die Natur ist immer noch stärker als der Mensch. Vielleicht wollen das einige nicht hören, aber wann hört immer wieder von Natur-Katastrophen wo viele Menschen sterben.

Oder ist die Natur stärker, weil sich sich zum Teil an den Menschen anpasst.
Selbst wo der Mensch schon sein Unwesen getrieben hat gibts es immer Pflanzen.
Aber wenn man mal z.B. in einem Urwald oder in der Wüste guckt, gibt es kaum Menschen, allerdings gibt es selbst zwischen Kopfsteinpflaster Lücken, wo Pflanzen rausgucken und wachsen...;)

Ichigeki
11-06-2004, 16:26
Das ist richtig King Karl. Ich bin wie gesagt, nicht für und nicht gegen Genmanipulation.

Wir müssen schliesslich auch bedenken, dass die natürlichen Lebensmittel nicht mehr so gesund werden können, wie sie es mal waren. Nun wird versucht, die Lebensmittel wieder aufzupushen. Ganz klar gibts wieder schwarze Schaafe, die Profit machen wollen und sich einen Sch**** um unser wohlbefinden kümmern. Aber an genau solchen Stellen können wir uns wehren indem wir genau diese Produkte nicht kaufen.

Ob die Natur stärker ist, find ich hier irrelevant und weicht vom Thema ab. Es gibt genug Beispiele wo auch der Mensch die Natur bezwungen hat und auch aktuell bezwingt.

King Karl
11-06-2004, 17:08
[QUOTE=immortal]Das ist richtig King Karl. Ich bin wie gesagt, nicht für und nicht gegen Genmanipulation.

Wir müssen schliesslich auch bedenken, dass die natürlichen Lebensmittel nicht mehr so gesund werden können, wie sie es mal waren. Nun wird versucht, die Lebensmittel wieder aufzupushen. Ganz klar gibts wieder schwarze Schaafe, die Profit machen wollen und sich einen Sch**** um unser wohlbefinden kümmern. Aber an genau solchen Stellen können wir uns wehren indem wir genau diese Produkte nicht kaufen.

-Okay das ist eine Möglichkeit, aber den meisten Leuten ist das ziemlich egal. Die kaufen einfach nur was billig und lecker ist...
Was soll man dann machen?
Es wird kaum ein Gestzt durchgehen, was besagt das auf der Verpackung sowas wie: "Der Besitzer dieser Herrstellungsfirma ist ein kleiner Gierhals. Bitte kaufen sie die Ware links neben mir" steht...

knudolf
12-06-2004, 04:23
bin da voll und ganz deiner meinung... :D

Wenn die Evolution Millionen Jahre lang "experimentiert" hat, wie können wir glauben,
daß wir es besser könnten.

-so ist es!
In einigen Jahrzehnten, wenn es keine genetisch unveränderten Pflanzen mehr gibt (Pollenflug läßt sich nicht kontrollieren) wird man feststellen, dass man sich geirrt hat in Sachen "Ungefährlichkeit für die Gesundheit".-Dann ist es zu spät-die veränderten Gene lassen sich nicht mehr aus der Natur entfernen (Bei einigen Arten, Soja z.B., dürfte es sogar jetzt schon zu spät sein).

Die langfristigen Wirkungen lassen sich eben nur durch langfristige Untersuchungen überprüfen...-in einigen Jahrzehnten wissen wir dann Genaueres...
Leute, die sagen: "unser genmanipulierter Mais ist garantiert ungefährlich" sind für mich deshalb keine Wissenschaftler, sondern das Gegenteil: -Idiologen, die ihren Glauben predigen -vielleicht sogar aus Profitgier.

PS: wählt bitte am Sonntag Grüne, damit der Gen-Mist wieder aus Europa rausgeschmissen wird!

Ichigeki
12-06-2004, 10:37
Natürlich werden die Grünen dass auch durchsetzen ;)

Fairtex
12-06-2004, 12:54
Man sollte sich darüber im klaren sein, dass genetisch modifizierte (GM)Nutzplanzen nur ein kleiner Teil der Genetik sind, man sollte die Genetik also nicht an sich verteufeln. Auch passt das Argument, dass sich GM-Pflanzen unkontrolliert vermehren, nicht immer. So hat z.B. oben beschriebene 'Anti-Matsch Tomate' evolutionstechnisch gesehen einen riesigen Nachteil: da sie viel später 'matschig' wird, treten die Samen der Tomate - wenn überhaupt - viel später aus als bei Bio-Tomaten, d.h. die Biotomate würde sich vermehren, während die GM-Tomate noch prall auf dem Boden liegt. Dieser Unterschied ist zwar klein, die Evolution ist dort jedoch knallhart: Eine GM-Tomate würde von der Bio-Tomate innerhalb kürzester Zeit aus der ökologischen Niesche verdrängt werden.

Das Problem mit der unkontrollierten Verbreitung trifft vor allem auf Herbizidresistenzgene zu; hier ein kleines Beispiel:
Bauer A besitzt ein mehrere Hektar großes Feld im mittleren Westen Amerikas, auf dem er Hafer anbaut. Das Feld daneben gehört Bauer B, der Soja anpflanzt. Da Bauer B jedes Jahr Probleme mit 'Unkraut' [ich hasse dieses Wort] hat, entschliesst er sich für viel Geld Saat eines Gen-Soja Herstellers und die dazu benötigte Lizenz zu kaufen. Er sät das Soja aus, das mit einem Herbizidresistenzgen versehen wurde, spüht ordentlich Herbizide drüber und alle Pflanzen auf dem Feld sterben, ausser dem GM-Soja. Der Wind tut sein übriges, um das GM-Soja auch auf dem Feld von Bauer A zu verbreiten, der kennt das Problem, wurde das Soja allerdings immer mit Pflanzenbekämpfungsmitteln los. Doch dieses Jahr ist das fremde Soja herbizidresistent. Da Bauer A unmöglich alle Sojapflanzen von Hand herausziehen kann, muss er einen Teil seines Feldes an die Sojapflanzen abtreten und sät seinen Hafer auf der ihm verbleibenden Fläche aus. Während so seine Nutzfläche immer kleiner wird, entdeckt der GM-Soja Hersteller, dass Bauer A ohne Lizenz ihr Gensoja auf seinem Feld hat und klagt ihn an. Bauer A meint, er hätte das Soja nicht ausgesät und könne nichts dafür, doch das Gericht sieht das anders und verurteilt ihn zu einer hohen Geldstrafe.

Fazit: Der Bauer hat Soja, dass er nicht los wird und einen Berg voll Schulden.

[Nach einem Zeitungsartikel]

knudolf
12-06-2004, 14:27
Man sollte sich darüber im klaren sein, dass genetisch modifizierte (GM)Nutzplanzen nur ein kleiner Teil der Genetik sind, man sollte die Genetik also nicht an sich verteufeln.

-hat das hier jemand getan?

knudolf
12-06-2004, 14:32
Natürlich werden die Grünen dass auch durchsetzen ;)
Ich verstehe die Ironie nicht.
Zumindest dürften sie sich mit aller Kraft darum bemühen -im Gegensatz zu den anderen Parteien.
Und wenn die anderen Parteien sehen, dass sie Wählerstimmen an die Grünen verlieren, werden sie möglicherweise ebenfalls ihre Sorge um die Umwelt und unsere Gesundheit entdecken. ;)

Fairtex
12-06-2004, 14:35
Ja.


In einigen Jahrzehnten, wenn es keine genetisch unveränderten Pflanzen mehr gibt [...] Dann ist es zu spät - die veränderten Gene lassen sich nicht mehr aus der Natur entfernen

knudolf
12-06-2004, 14:57
Ja.
Damit verteufle ich also die Gentechnik "an sich"?
-ich verstehe nicht, wie du das dort herauslesen kannst...
Ich übertrieb mit dieser Aussage höchstens -aus Faulheit, präzise zu formulieren- ein wenig.

-ich meinte natürlich nicht, dass ALLE Pflanzen in einigen Jahrzehnten gentechnisch verändert sein werden, sondern dass die Gene derjenigen Pflanzenarten, die jetzt gentechnisch so verändert werden, dass sie Schädlingsresistent (-bzw. resistent gegen Herbizide) sind, in einigen Jahren in allen Pflanzen dieser Art zu finden sein werden.

Gentechnik "an sich" kann selbstverständlich auch nützliche Ergebnisse hervorbringen...-z.B. in der Medizin und sollte deshalb auch weiter gefördert werden.

Sven K.
12-06-2004, 17:11
Moin

Hier (http://www.transgen.de/pdf/kompakt/sicherheit.pdf) mal eine PDF-Datei von www.transgen.de . Ist recht interessant.

Solange mir keiner garantieren kann, dass nicht doch irgendwann irgendwie
das Zeug in meinen Körper gelangt oder aber neue Allergien auslöst und/oder
Krebs erzeugt oder sonst was, lehne ich das ab. Warum ? Weil es nicht nötig
ist. :cool: