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Vollständige Version anzeigen : Burton Richardson BJJ mit Headbutts



Björn Friedrich
01-08-2015, 13:35
Interessantes Thema und ist auch jeden Fall mal ein Versuch wert. Ich finde man braucht da gar keinen Kopfschutz, wenn man ehrlich zu sich selber ist, merkt man schnell wo die eigenen Lücken sind.

Aber auch für den passierenden ist es eine gute Erfahrung. Kopfstöße gehen wunderbar um ein Guard Pass vorzubereiten.

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Quickkick
01-08-2015, 14:47
Finde als JKDler Richardsons Ansatz ("for the street") sowieso gut; ist ja ähnlich wie bspw. auch Vunaks Groundfighting: Solide Grappling-Basics, hauptsächlich ausm BJJ, plus das gezielte Einbauen von Schlägen und auch Groinshots, Headbutts, Elbows, Biting und Eyegoughing von Anfang an. Halte das für sehr sinnvoll, wenn man in erster Linie für die SV trainiert. Klar macht "dirty fighting" ohne vernünftige Grappling-Basics sicherlich keinen Sinn, aber andersrum kann die unreflektierte 1-zu-1-Adaption von reinem Sportgrappling auch gefährlich sein. Und abgesehen davon muss sich eben auch ein Bodenkampftraining den Zielsetzungen anpassen: wenn mein Hauptziel SV ist und ich außerdem auch noch Striking und Waffen trainieren will, dann brauch ich eben nur ein begrenzteres Repertoire an Submissions (das ist nicht das Ziel, sondern Hochkommen) und dann ist eben auch von untergeordneter Bedeutung wie ich bspw. Eine Worm-Guard passen kann, dafür muss ich bspw. möglichst früh das gezielte Einbauen eigener und das Neutralisieren gegnerischer Schläge trainieren.

Hier übrigens als nette Ergänzung ein Video mit Groinshots:
https://m.youtube.com/watch?v=IgUDc5wRWUk

Ich denke Richardson zeigt auch (Vunak in ähnlicher Weise), dass man beides - solide Grapplingskills und "dirty tricks" - trainieren kann und dass sich das sinnvoll ergänzen kann und es da kein Entweder-Oder gibt.

sivispacemparabellum
01-08-2015, 19:04
Solide Grappling-Basics, hauptsächlich ausm BJJ


Ich habe mir nur das erste Video angesehen. Solide Basics sehen ganz anders aus. Die Schläge von unten, die Ellenbogen aus der völlig falschen Distanz, ohne Power. Keine Base, gehört nicht dazu. Kein Einsatz der Hüfte beim Schlagen von oben, kein Pass trotz offener Guard. Ausweichen mit so hoher Hüfte beim GnP gegen oben, wenn man so viel leichter ist...kann ganz böse enden.
Finde ich wirklich kein gutes Beispiel. Sieht auch nur so aus weil der Partner viel zu kooperativ ist.
Ich dachte Björn du würdest so auf oldschool Sv BJJ stehen, dann wäre doch die erste Maßnahme Over- oder Underhook plus Kopfkontrolle in der CLOSED Guard von unten. Dann ein Angriff auf Armbar, Triangle und/oder Sweep. Mitschlagen von unten bei offener Guard. Wer von den alten Gracies lehrt denn so was?

Björn Friedrich
01-08-2015, 20:54
Ich hab mir die Videos ehrlich gesagt nicht angeschaut, ich fand das Thema interessant, weil ich das selber schon gemacht habe, aber wie das jemand macht ist für mich da weniger interessant, weil ich meine Inspiration da eher aus Quellen jenseits des typischen BJJs hole.

Oldschool? Ich liebe Jiu Jitsu als Stil zum Kämpfen. Wenn ich dafür ein oldschool Leg on Shoulder Pass brauche ists gut, wenn ich dafür einen Berimbolo benötige auch gut. Alles was zählt ist immer weiter zu wachsen. Die Richtung ist vorgegeben, aber nicht die Mittel.....

Quickkick
01-08-2015, 22:51
Ich habe mir nur das erste Video angesehen. Solide Basics sehen ganz anders aus. (...)
Finde ich wirklich kein gutes Beispiel. Sieht auch nur so aus weil der Partner viel zu kooperativ ist.
(...) dann wäre doch die erste Maßnahme Over- oder Underhook plus Kopfkontrolle in der CLOSED Guard von unten. (...)

In Bezug auf das besagte erste Video geb ich dir recht.
Grundsätzlich ist Burton Richardson BJJ-technisch allerdings (angeblich) schon ne solide Adresse; er ist Blackbelt (ich glaube Machado) und trainiert angeblich durchaus auch einige Leute, die im Grappling und im MMA erfolgreich sind.

wiesenwurz
02-08-2015, 02:51
also wenn man schon auf krass street tut sollte man auch überlegen ob der gegner einen einfach in die brust beißt, wenn man ihn so toll kontrolliert. just my 2 cents.

FireFlea
02-08-2015, 09:10
er ist Blackbelt (ich glaube Machado)

Egan Inoue ;)

Droom
02-08-2015, 12:14
also wenn man schon auf krass street tut sollte man auch überlegen ob der gegner einen einfach in die brust beißt, wenn man ihn so toll kontrolliert. just my 2 cents.

Ja oder wenn der Gegner mit ner M16 inkl. Granatenwerferaufsatz vor einem steht... Gebissen wird extrem selten in Schlägereien und man kann sich leider nun mal nicht auf alles vorbereiten und gegen alles wehren

Quickkick
02-08-2015, 12:30
also wenn man schon auf krass street tut sollte man auch überlegen ob der gegner einen einfach in die brust beißt, wenn man ihn so toll kontrolliert. just my 2 cents.

Kommt auf die Art und Weise der Kopfkontrolle an ;)
Außerdem kann man mit guter Kontrolle selbst sehr gut "strategisch" beißen, um bestimmte Reaktionen zu erzeugen, die mir dann meinen Sweep, meinen Standup o.ä. ermöglichen oder leichter machen.
Nochmals: Klar bringt das ohne solide Grapplingskills nix, aber darum geht es hier ja gerade: Solides Grappling (zumindest in der Basis) plus Dirty Fighting (und nicht dirty tricks allein).

wiesenwurz
02-08-2015, 12:33
Ja oder wenn der Gegner mit ner M16 inkl. Granatenwerferaufsatz vor einem steht... Gebissen wird extrem selten in Schlägereien und man kann sich leider nun mal nicht auf alles vorbereiten und gegen alles wehren

Stimmt, eine M16 habe ich ja auch immer dabei. Der Vergleich hinkt einfach gewaltig.

Ich hab jetzt nu auch keine Statistik gelesen in wievielen Kämpfen jemand beißt, aber die meisten Schlägerein sehen auch anders aus.

Die Position gibt das einfach ganz gut her und du wirst recht haben, dass die meisten Leute nicht unbedingt auf die Idee kommen. Aber im Gegensatz zu einer M16, einem Messer oder 5 Kumpels, hast du deine Beisserchen immer parat und es muss einem nur der Gedanke kommen.

1789
04-08-2015, 17:50
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