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Vollständige Version anzeigen : Wie laeuft das Anwenden einer erlernten Kampfkunst ab ?



JohnnyEnglish
02-08-2015, 14:59
Hallo Forum.

Ich stelle mir die Frage wie so ein " Notfall " eigentlich ablaeuft. Also angenommen man praktiziert bereits seit 3-4 Jahren Karate oder Krav-Maga. Man laeuft die strasse runter und wird von 1-2 Aggressiven Taetern angegriffen. Waere man dann ueberhaupt in der Lage sein erlerntes Wissen umzusetzen ? In Jeans, mit normalen Schuhen, unter heftigen Adrenalin einfluss, auf betonboden, ohne aufgewaermt zu sein ?

Ich meine das sind doch alles Faktoren die Negativ auf die erlernten Aktionen einwirken oder etwa nicht?

Wuerde man die Techniken so einsetzen wie man sie erlernt hat, oder " schlaegt man wild drauf " wie viele andere in solche situationen ? Wie bewahrt man einen kuehlen Kopf wenn man weiss der Angreifer will wirklich was boeses und ist nicht nur ein sparringspartner ?

War schonmal einer von euch in einer derartigen Situation ?


Ich selbst hatte mich das letzte mal gepruegelt da war ich noch auf der Schule, und zu dem Zeitpunkt war ich in Sachen Kampfkunst noch nicht so bewandert, ich kann mir selbst gar nicht so richtig vorstellen wie das ablaufen sollte. Wuerde ich automatisch das erlernte einsetzen ? Wuerde ich einfach nur Panik kriegen und nicht mal einen richtigen Stand hinkriegen ?

Dastin
02-08-2015, 15:44
Meine Jeans ist da relativ sehr freundlich. Aber es kommt einfach auf die Person an. Paar aus unserer Sportschule (Karateka) haben schon solch eine Situation erlebt und es geschaft sich zu verteidigen.

1. Unter Adrenalin wird dir egal sein ob du warm bist oder nicht. Da wirst du wahrscheinlich mit volles Rohr drauf haun und treten.

Ansonsten kann es passieren das man evtl. in eine Schock oder Angststarre fallen kann. (weiß aber nicht wie wahrscheinlich das ist. Nur in meinen schlimmsten Albdräumen habe ich es erwähnt (Bewegungsunfähig und die Stimme war weg aber das war ja nicht Real :D )

Ansonsten: Kumpel hat mal erwähnt, dass die Polizei irgendwo (Schule oder Uni) vor Pfefferspray abgeratet haben, weil in den meisten fällen hat man so viel Adrenalin, dass man den Angreifer lieber damit volles Rohr ins Gesicht hauen soll, denn es kommt oft vor, dass selbst Frauen ihre Pfefferspraydose zerdrücken. Ansonsten kann so ein Spray auch nach hinten los gehen (Wind oder man hält es verkehrt herum )

JohnnyEnglish
02-08-2015, 15:48
Meine Jeans ist da relativ sehr freundlich. Aber es kommt einfach auf die Person an. Paar aus unserer Sportschule (Karateka) haben schon solch eine Situation erlebt und es geschaft sich zu verteidigen.

1. Unter Adrenalin wird dir egal sein ob du warm bist oder nicht. Da wirst du wahrscheinlich mit volles Rohr drauf haun und treten.

Ansonsten kann es passieren das man evtl. in eine Schock oder Angststarre fallen kann. (weiß aber nicht wie wahrscheinlich das ist. Nur in meinen schlimmsten Albdräumen habe ich es erwähnt (Bewegungsunfähig und die Stimme war weg aber das war ja nicht Real :D )

Ansonsten: Kumpel hat mal erwähnt, dass die Polizei irgendwo (Schule oder Uni) vor Pfefferspray abgeratet haben, weil in den meisten fällen hat man so viel Adrenalin, dass man den Angreifer lieber damit volles Rohr ins Gesicht hauen soll, denn es kommt oft vor, dass selbst Frauen ihre Pfefferspraydose zerdrücken. Ansonsten kann so ein Spray auch nach hinten los gehen (Wind oder man hält es verkehrt herum )

Da hast du wohl Recht, unter Adrenalin merkt man ja eigentlich gar nichts, wohl dann auch nicht das mal das Bein ein wenig zieht hehe.

Pfefferspray, gut kommt fuer mich eh nicht in Frage, da es hier wo ich lebe absolut Illegal ist Pfefferspray oder dergleichen zu besitzen, hier ist man wirklich nur auf seinen Koerper angewiesen.

Dastin
02-08-2015, 15:50
Da hast du wohl Recht, unter Adrenalin merkt man ja eigentlich gar nichts, wohl dann auch nicht das mal das Bein ein wenig zieht hehe.

Pfefferspray, gut kommt fuer mich eh nicht in Frage, da es hier wo ich lebe absolut Illegal ist Pfefferspray oder dergleichen zu besitzen, hier ist man wirklich nur auf seinen Koerper angewiesen.

Außerdem meine leute wie Flyinguwe dass man sich das Kalttreten (hoch) antrainieren kann, ob das so richtig ist, weiß ich nicht aber lowkicks, und tritte die im Bauchbereich sind, kann man eigentlich auch ohne Aufwärmen gut treten, wobei das Schlagen in vielerlei hinsicht mehr vorteile bringt, als zu treten. Besonders auf der Straße.

JohnnyEnglish
02-08-2015, 16:03
Außerdem meine leute wie Flyinguwe dass man sich das Kalttreten (hoch) antrainieren kann, ob das so richtig ist, weiß ich nicht aber lowkicks, und tritte die im Bauchbereich sind, kann man eigentlich auch ohne Aufwärmen gut treten, wobei das Schlagen in vielerlei hinsicht mehr vorteile bringt, als zu treten. Besonders auf der Straße.

Gut ok, ich selbst halte absolut nichts von Flyinguwe, der mag zwar Koerperlich in guter Verfassung sein und auch ein paar beeindruckende Kicks drauf haben, aber ich glaube nicht das er als zu viel Ahnung vom eigentlichen kaempfen im Wettkampf oder auch auf der Strasse hat. Aber da streiten sich die Goetter :)

Das stimmt natuerlich, ich habe mal gelesen das der Frontkick der am meist verbreiteste kick sei, gerade bei der Polizei ( zb dem SEK ) wird das wohl oft verwendet. Kann man sich ja auch vorstellen, wenn die eine Wohnung stuermen kicken die sicherlich Bedrohungen auch weg oder auf den Boden um sich selbst zu sichern und den weg frei zu machen.

Dastin
02-08-2015, 16:06
Gut ok, ich selbst halte absolut nichts von Flyinguwe, der mag zwar Koerperlich in guter Verfassung sein und auch ein paar beeindruckende Kicks drauf haben, aber ich glaube nicht das er als zu viel Ahnung vom eigentlichen kaempfen im Wettkampf oder auch auf der Strasse hat. Aber da streiten sich die Goetter :)

Das stimmt natuerlich, ich habe mal gelesen das der Frontkick der am meist verbreiteste kick sei, gerade bei der Polizei ( zb dem SEK ) wird das wohl oft verwendet. Kann man sich ja auch vorstellen, wenn die eine Wohnung stuermen kicken die sicherlich Bedrohungen auch weg oder auf den Boden um sich selbst zu sichern und den weg frei zu machen.

Ich glaube er hat erflogreich an Kickbox kämpfe teil genommen (aber glaube das wahren auch nur leichtkontackt sachen).

Ich habe ihn nur wegen den Tritte erwähnt, weil er von sich behauptet, dass er Kalt hoch treten kann.

Mein Trainer hat mal security in Clubs und erzählt, dass er mal jemanden umgehauen hat, der aber dann wieder aufgestanden ist (und mein Trainer kann sehr hart zu Schlagen und zu treten), da hat am ende nur ein Würgegriff geholfen (glaube).

JohnnyEnglish
02-08-2015, 16:08
Ich glaube er hat erflogreich an Kickbox kämpfe teil genommen (aber glaube das wahren auch nur leichtkontackt sachen).

Ich habe ihn nur wegen den Tritte erwähnt, weil er von sich behauptet, dass er Kalt hoch treten kann.

Ich habe mir mal ein paar sparring sessions von ihm angeguckt, das was der da macht ist noch weniger als leichtkontakt. Hehe, aber lass uns darauf nicht weiter eingehen.


Aber stimmt das denn wirklich ? Also das man kalt hoch treten kann, ich dachte man MUSS sich immer aufwaermen damit das ueberhaupt moeglich ist, bzw das die muskeln und sehnen das zulassen.

Dastin
02-08-2015, 16:11
Ich habe mir mal ein paar sparring sessions von ihm angeguckt, das was der da macht ist noch weniger als leichtkontakt. Hehe, aber lass uns darauf nicht weiter eingehen.


Aber stimmt das denn wirklich ? Also das man kalt hoch treten kann, ich dachte man MUSS sich immer aufwaermen damit das ueberhaupt moeglich ist, bzw das die muskeln und sehnen das zulassen.

Ich habe mal nach dem Training (Ca. 2 Stunden) mit Soto Mawashi Geri ohne Probleme schnell in Kopfhöhe getreten. Frotkick schaffe ich das halbwegs auch (aber es kommt auch drauf an wie oft (zumindest bei mir)). Des weiteren kann es da dann auch schon unangenehm werden.

Aber Schlagen sollte immer gehen und das ist auch das beste, besonders auf der Straße. Oder mit den Ellenbogen.

JohnnyEnglish
02-08-2015, 16:19
Ich habe mal nach dem Training (Ca. 2 Stunden) mit Soto Mawashi Geri ohne Probleme schnell in Kopfhöhe getreten. Frotkick schaffe ich das halbwegs auch (aber es kommt auch drauf an wie oft (zumindest bei mir)). Des weiteren kann es da dann auch schon unangenehm werden.

Aber Schlagen sollte immer gehen und das ist auch das beste, besonders auf der Straße. Oder mit den Ellenbogen.

Ich komme mit einem Frontkick aber auch kalt bis zum Kopf.

Ich meine aber eher diese Side-Kicks bis zum kopf usw

Dastin
02-08-2015, 16:24
Ich komme mit einem Frontkick aber auch kalt bis zum Kopf.

Ich meine aber eher diese Side-Kicks bis zum kopf usw

Die Sache ist die meiner Meinung. Beim Treten hat man einen viel schlechteren Stand und es ist eingroßer Unterschied ob man im Dojo hinfällt oder auf der straße. Als ich oft im Winter zur Bushalte stelle gerannt bin, bin ich selten mal ausgerutscht und habe mir die ganze hand oder den ellenbogen oder das Knieaufgerissen (war zwar nicht schlimm und ich habe den stoß bemerkt.

Man fällt und liegt erstmal. Hat evtl. schmerzen. Der Gegner wird evtl. ohne zu zögern treten auch wenn man am Boden liegt.

PS: Habe oft in Kyokushin Wettkampfviedeos gesehen, dass Kämpfer beim treten hingefallen sind (mal wegen gehörte es zur technik und mal lag es an anderen Gründen).

Daher bietet sich das Schlagen mehr an. Man hat immer noch einen Optimalen Stand und kann trotzdem Effektiv treffen.

JohnnyEnglish
02-08-2015, 16:29
Die Sache ist die meiner Meinung. Beim Treten hat man einen viel schlechteren Stand und es ist eingroßer Unterschied ob man im Dojo hinfällt oder auf der straße. Als ich oft im Winter zur Bushalte stelle gerannt bin, bin ich selten mal ausgerutscht und habe mir die ganze hand oder den ellenbogen oder das Knieaufgerissen (war zwar nicht schlimm und ich habe den stoß bemerkt.

Man fällt und liegt erstmal. Hat evtl. schmerzen. Der Gegner wird evtl. ohne zu zögern treten auch wenn man am Boden liegt.

PS: Habe oft in Kyokushin Wettkampfviedeos gesehen, dass Kämpfer beim treten hingefallen sind (mal wegen gehörte es zur technik und mal lag es an anderen Gründen).

Daher bietet sich das Schlagen mehr an. Man hat immer noch einen Optimalen Stand und kann trotzdem Effektiv treffen.


Jo, dass ist ebend das Risiko beim treten. Da gibt es aber auch nur Zwei Moeglichkeiten.

A) Man wird so verdammt gut, schnell und vertraut mit seinen Kicks, dass die chance so niedrig ist hinzufallen ohne umgeschmissen zu werden, dass es sich schon wieder lohnt zu kicken.Denn ein gut platzierter kick an den Kopf wird eigentlich einen Knockout erzwingen.

B) Wie du schon sagst, man laesst es bleiben. Ich denke halt nur so, was bleibt dann grossartig uebrig ? Ich selbst mache Taekwondo, der Schwerpunkt liegt ebend nunmal auf Kicks. Was haende betrifft trainieren wir eigentlich wie im Boxen, fast die selbe deckung, aehnliche kombinationen usw.

Dastin
02-08-2015, 16:36
Es kommt auf den Kämpfer an aber ich würde eher auf eine Nummer sicher gehen und eher Mit der Faust oder mit dem Ellenbogen zu hauen. Evtl. Lowkick oder Mawashigeri in die Niere oder wenn es sich anbietet ein Kniestoß.

Mein Kumpel ist Judoka und würde eher sein Gegner umwerfen wollen. Er meint damit rechnet sein gegenüber nicht, wobei er auch ein Tier ist und Judo eher auf "Profiebene" betreibt.

JohnnyEnglish
02-08-2015, 16:42
Es kommt auf den Kämpfer an aber ich würde eher auf eine Nummer sicher gehen und eher Mit der Faust oder mit dem Ellenbogen zu hauen. Evtl. Lowkick oder Mawashigeri in die Niere oder wenn es sich anbietet ein Kniestoß.

Mein Kumpel ist Judoka und würde eher sein Gegner umwerfen wollen. Er meint damit rechnet sein gegenüber nicht, wobei er auch ein Tier ist und Judo eher auf "Profiebene" betreibt.

Klar doch.

Ja gut, logisch als Judoka :):) Andererseits kommen wir da auch zum ersten GEGENSPRUCH. Wenn du tatsaechlich gegen einen Angreifer kaempfst der Judo Erfahrungen hat oder ahnliches, wird er dich leichter greifen koennen wenn du auf Faustdistanz bist, dass spricht dann schonmal gegen das Schlagen, kann ich sogar ganz sicher sagen. Hatte frueher einen Kumpel der hat auch schon immer Judo gemacht, ich damals noch Kickboxen. Naja, dann haben wir in unserer Freizeit mal ein wenig sparring gemacht, das ergebniss dabei war, immer wenn ich ihn mit faeusten eingedeckt habe oder eindecken wollte, lag ich letzendlich am Boden in einen seiner Griffe. Als ich bei kicks geblieben bin, konnte ich ihn dauerhaft auf distanz halten und sogar ein paar mal Technisches KO erzielen.

FAZIT: Du kennst den Angreifer nicht, du weisst nie wer die Person dahinter ist, deswegen spricht DISTANZ halten schonmal fuer ein versprechendes Ergebnis, aber ebend nicht unbedingt immer fuer ein sicheres. So gesehen ist beides verdammt unsicher, aber gut, es ist ebend auch ein Kampf, kein Kuscheln. Da muss man sich ebend ueberlegen ob man mit faeusten kaempft und riskiert das der typ ein messer zieht oder einen auf den boden wirft, oder man bleibt bei kicks und riskiert irgendwie am Boden zu landen, sei es durch einen ausrutscher oder sei es durch einen schubser vom angreifer. Letzendlich muss man den Angreifer so schnell wie moeglich ausknocken, ob man das mit dem bein oder der faust kann haengt vllt von der situation ab, wenn die deckung zum kopf nicht da ist, kriegt der angreifer einen tritt vor die ruebe. Ist doch ganz klar!

Dastin
02-08-2015, 16:50
Ich sage nicht, dass ich Judo würfe als Optimal für die Straße halte, sondern ich habe nur jemanden "Zitiert".

JohnnyEnglish
02-08-2015, 16:59
Ich sage nicht, dass ich Judo würfe als Optimal für die Straße halte, sondern ich habe nur jemanden "Zitiert".

Ich halte Wuerfe fuer aeusserst problematisch.

Auch aus Gesetzlicher Sicht. Ich meine, du wirst angegriffen und wirfst den Angreifer zu Boden, aber was dann ? Dann steht er wieder auf und haut dir eine rein.

Nachtreten darfst du nicht, da dies nicht mehr zur Selbstverteidigung zaehlen wuerde, von daher wuerde ich eher einen direkten Knockout empfehlen.

amasbaal
02-08-2015, 17:01
ein entscheidender denkfehler: es gilt zuerst distanz zu SCHAFFEN, nicht zu halten. und wie lange wollt ihr die distanz überhaupt halten? bis der gegner es schafft, sie zu überbrücken?
sparring ist nicht sv. es ist ein trainingsmittel FÜR die bessere sv-fähigkeit, keine "fallsimulation". wer den infight nicht mag oder kann, muss mittel haben, da raus zu kommen. erst dann ergibt sich die frage der ansonsten "gewünschten" distanz (bei uns zb. corto-medio-largo). letztlich bleibt aber: rein oder weg, denn entweder muss ich den gegner ausschalten (dafür muss ich rein), oder ich muss mich absetzen - und zwar komplett. am besten: rein, was kaputt machen und dann weg. nichts mit distanz HALTEN.

Schnueffler
02-08-2015, 17:04
Ich halte Wuerfe fuer aeusserst problematisch.

Auch aus Gesetzlicher Sicht. Ich meine, du wirst angegriffen und wirfst den Angreifer zu Boden, aber was dann ? Dann steht er wieder auf und haut dir eine rein.

Nachtreten darfst du nicht, da dies nicht mehr zur Selbstverteidigung zaehlen wuerde, von daher wuerde ich eher einen direkten Knockout empfehlen.

Lerne werfen und du hast diese Probleme nicht.

JohnnyEnglish
02-08-2015, 17:14
ein entscheidender denkfehler: es gilt zuerst distanz zu SCHAFFEN, nicht zu halten. und wie lange wollt ihr die distanz überhaupt halten? bis der gegner es schafft, sie zu überbrücken?
sparring ist nicht sv. es ist ein trainingsmittel FÜR die bessere sv-fähigkeit, keine "fallsimulation". wer den infight nicht mag oder kann, muss mittel haben, da raus zu kommen. erst dann ergibt sich die frage der ansonsten "gewünschten" distanz (bei uns zb. corto-medio-largo). letztlich bleibt aber: rein oder weg, denn entweder muss ich den gegner ausschalten (dafür muss ich rein), oder ich muss mich absetzen - und zwar komplett. am besten: rein, was kaputt machen und dann weg. nichts mit distanz HALTEN.

Was ist so Falsch daran Distanz zu halten und mit einem Kick den Angreifer auszuknocken ? Warum sollte ich als jemand der fast nur auf Distanz trainiert ist ( Taekwondo ) bitte so nah an den Gegner rangehen wie zb im Wing-Tsun oder Boxen ? Das waere doch mein Todesurteil.

JohnnyEnglish
02-08-2015, 17:17
Lerne werfen und du hast diese Probleme nicht.

Da hast du wohl Recht :D:D

Willi von der Heide
02-08-2015, 17:22
Hallo TheStyler92 !

Na mal wieder am trollen ?

:D

JohnnyEnglish
02-08-2015, 17:27
Hallo TheStyler92 !

Na mal wieder am trollen ?

:D

?????

Willi von der Heide
02-08-2015, 17:29
?????

:D

Na komm schon !

JohnnyEnglish
02-08-2015, 17:31
:D

Na komm schon !

Verstehe ich nicht, ist das ein Insiderjoke oder was genau meinst du ?

Willi von der Heide
02-08-2015, 17:32
Verstehe ich nicht, ist das ein Insiderjoke oder was genau meinst du ?

:D Du bist doch TheStyler92 :D

Erwischt ! Beim nächsten Mal eine bessere Tarnung zulegen !

;)

JohnnyEnglish
02-08-2015, 17:33
:D Du bist doch TheStyler92 :D

Erwischt ! Beim nächsten Mal eine bessere Tarnung zulegen !

;)

Wie meinen ? Wer ist " TheStyler92 " ? O.o ??

amasbaal
02-08-2015, 17:34
Was ist so Falsch daran Distanz zu halten und mit einem Kick den Angreifer auszuknocken ? Warum sollte ich als jemand der fast nur auf Distanz trainiert ist ( Taekwondo ) bitte so nah an den Gegner rangehen wie zb im Wing-Tsun oder Boxen ? Das waere doch mein Todesurteil.

wenn dein tkd nicht in der nahdistanz funktioniert, stimmt mit deinem tkd etwas nicht. als ob es da nur tritte und unter den tritten nur distanztritte gäb.
schon mal jemand "in echt" augeknockt? ist nämlich gar nicht so leicht, wenn der nicht völlig überrascht ist (also ganz am anfang, bevor aus sv zweikampf werden kann).
warum akrobatik - kicks? mir hat ein tkd-trainer mal gesagt, der sinn der hohen tritte sei für ihn geschwindigkeit, genauigkeit und kraft zu entwickeln, damit er in der sv vollautomatisch mit maximaler wirkung in die eier oder gegen die knie treten kann. wer hoch treten könne und auf distanz, der könne das auch tief und von nahem - und wenn aus der bewegung wegen einer sehr kurzen distanz dann halt ein kniestoß/-schlag aus dem kick werde. DAS fand ich mal ne sinnvolle rangehensweise an die "eigenheiten" des tkd.
aber wenn du das so toll kannst, dann tritt den angreifer eben aus der distanz ins land der träume. vielleicht trefft ihr euch ja da wieder.

ach so: wenn dich jemand angreift, geht ER auf DICH zu. du hast da keine wahl. deshalb: distanz schaffen aus der nahdistanz heraus. so ist das nun mal im echten leben.

JohnnyEnglish
02-08-2015, 17:37
wenn dein tkd nicht in der nahdistanz funktioniert, stimmt mit deinem tkd etwas nicht. als ob es da nur tritte und unter den tritten nur distanztritte gäb.
schon mal jemand "in echt" augeknockt? ist nämlich gar nicht so leicht, wenn der nicht völlig überrascht ist (also ganz am anfang, bevor aus sv zweikampf werden kann).
warum akrobatik - kicks? mir hat ein tkd-trainer mal gesagt, der sinn der hohen tritte sei für ihn geschwindigkeit, genauigkeit und kraft zu entwickeln, damit er in der sv vollautomatisch mit maximaler wirkung in die eier oder gegen die knie treten kann. wer hoch treten könne und auf distanz, der könne das auch tief und von nahem - und wenn aus der bewegung wegen einer sehr kurzen distanz dann halt ein kniestoß/-schlag aus dem kick werde. DAS fand ich mal ne sinnvolle rangehensweise an die "eigenheiten" des tkd.
aber wenn du das so toll kannst, dann tritt den angreifer eben aus der distanz ins land der träume. vielleicht trefft ihr euch ja da wieder.


Ich kann dir nur zustimmen, auch wir lernen im TKD schlaege und sogar hebel so wie wuerfe. Jedoch liegt das Hauptaugenmerk des TKD ebend nunmal auf KICKS, dass ist aber auch nichts neues. Ich werde mit den Faeusten also nicht so geschickt sein wie zb ein Boxer oder ein Kickboxer. Deswegen mein Kommentar mit Distanz und den Kicks.

Da ich TKD aber auch noch nicht als zu lange mache, kann ich dir da aber auch noch nicht so viel zusagen. Du scheinst Ahnung zu haben von dem was du sagst, also glaube ich dir jetzt einfach mal ;)

Willi von der Heide
02-08-2015, 17:45
Achtung Trollalarm !

amasbaal
02-08-2015, 17:52
kann nicht sein. er sagt, ich hätte wohl ahnung... der ist echt und wissend. :)

Sven K.
02-08-2015, 17:55
Achtung Trollalarm !

Wenn du konkrete Angaben machen kannst, wende dich bitte an einen Mod(Mich z.B.)

JohnnyEnglish
02-08-2015, 18:31
kann nicht sein. er sagt, ich hätte wohl ahnung... der ist echt und wissend. :)

Ja, wirklich nicht Falsch verstehen. Ich weiss gerade auch nicht warum ich hier als Troll bezeichnet werde :)

Ich wollte schliesslich nur mit euch diskutieren um mir mehr Wissen anzueignen, ich weiss nicht woran Leute festmachen das jemand ein sogenannter " Troll " ist.

Wie auch immer, sorry nochmal wenn ich hier irgendjemanden mit meinem Beitrag aufgeregt habe, ich wollte wirklich nur diskutieren und Informationen erlangen :)

jkdberlin
02-08-2015, 18:37
Solange sich der User diesmal benimmt, lassen wir ihn mal. Ich bitte euch, im Gegenzug diese Trollverwürfe zu unterlassen.

Puddingkuchen
02-08-2015, 18:49
Hallo Forum.

Ich stelle mir die Frage wie so ein " Notfall " eigentlich ablaeuft. Also angenommen man praktiziert bereits seit 3-4 Jahren Karate oder Krav-Maga. Man laeuft die strasse runter und wird von 1-2 Aggressiven Taetern angegriffen. Waere man dann ueberhaupt in der Lage sein erlerntes Wissen umzusetzen ? In Jeans, mit normalen Schuhen, unter heftigen Adrenalin einfluss, auf betonboden, ohne aufgewaermt zu sein ?

Ich meine das sind doch alles Faktoren die Negativ auf die erlernten Aktionen einwirken oder etwa nicht?

Wuerde man die Techniken so einsetzen wie man sie erlernt hat, oder " schlaegt man wild drauf " wie viele andere in solche situationen ? Wie bewahrt man einen kuehlen Kopf wenn man weiss der Angreifer will wirklich was boeses und ist nicht nur ein sparringspartner ?

War schonmal einer von euch in einer derartigen Situation ?


Ich selbst hatte mich das letzte mal gepruegelt da war ich noch auf der Schule, und zu dem Zeitpunkt war ich in Sachen Kampfkunst noch nicht so bewandert, ich kann mir selbst gar nicht so richtig vorstellen wie das ablaufen sollte. Wuerde ich automatisch das erlernte einsetzen ? Wuerde ich einfach nur Panik kriegen und nicht mal einen richtigen Stand hinkriegen ?

wenn du dich das schon fragst, dann würd ich echt mehr trainieren an deiner stelle ;)

JohnnyEnglish
02-08-2015, 18:58
wenn du dich das schon fragst, dann würd ich echt mehr trainieren an deiner stelle ;)

Damit hast du sogar Recht :D:D

Ich hatte wirklich eine lange Pause und habe noch nie so Intensiv trainiert wie jetzt. Vielleicht kann ich mir die Frage ja in ein paar Jahren selber beantworten.

Schnueffler
02-08-2015, 19:47
Solange sich der User diesmal benimmt, lassen wir ihn mal. Ich bitte euch, im Gegenzug diese Trollverwürfe zu unterlassen.

Hat ja irgendwie nicht lange angehalten, wenn er jetzt schon auf inaktiv steht.

jkdberlin
02-08-2015, 19:49
Hat ja irgendwie nicht lange angehalten, wenn er jetzt schon auf inaktiv steht.

Ja. Manche Menschen haben echt mächtig einen an der Waffel...

Schnueffler
02-08-2015, 19:55
Ja. Manche Menschen haben echt mächtig einen an der Waffel...

Was habe ich verpasst?

Gast
02-08-2015, 20:03
unser willi hat 'ne feine nase für trolle ...
:yeaha:

Willi von der Heide
02-08-2015, 21:53
unser willi hat 'ne feine nase für trolle ...
:yeaha:

Ich merke nur wenn etwas nicht stimmt ... Berufskrankheit ! :D;)

Klaus
02-08-2015, 22:13
Ich kann (konnte) kalt auch hoch treten, behaupte allerdings dass was auch immer da läuft INDIVIDUELL ist, und eventuell auch Tagesform. Manche gefrieren und reagieren überhaupt nicht, manche können sich nicht aus Spielen lösen, manche überdrehen, manche kommen in Tunnelzustände und agieren unbewusst als hätten sie noch nie was anderes gemacht. Oder alles gleichzeitig. Mein Bruder hat nie was in der Richtung trainiert, und hat in einer entsprechenden ernsthaft gefährlichen Situation agiert wie ein Berserker im Neandertalmodus, der hat den trainierten Kickbox-Zwerg völlig demontiert und dessen Kollegen sind ob des Anblicks weggerannt obwohl er normal keine Chance gegen die gehabt hätte. Sah wohl so aus als wollte er noch die Leiche des Typen in den Boden prügeln. Tja, Leute mit Gewalterfahrung, die kennen einfach keine Contenance.

Gast
02-08-2015, 22:18
Tja, Leute mit Gewalterfahrung, die kennen einfach keine Contenance.
glauben einige hier ja offenbar nicht ...

ChrisBO
04-08-2015, 12:47
Mensch Leute!

Extrem gute Frage. Schon alleine auf der ersten Seite extrem kritische Antworten. :ups:

Tiju
04-08-2015, 15:31
Auch aus Trollthreads kann man manchmal was lernen. Ein Forum sollte nie auf eine individuelle Frage-Antwort-Runde reduziert werden.

Bei diesem Thread fällt das aber schwer. Selbstverteidigung ist kontextgebunden. Was für "1-2 Täter" greifen da an und wieso? Springen die aus dem Busch? Wollen die Geld oder Rache oder ihr Ego aufpolieren? In einem Fall mag etwas helfen, was im anderen schadet.

Little Green Dragon
04-08-2015, 15:48
Springen die aus dem Busch? Wollen die Geld oder Rache oder ihr Ego aufpolieren?

Also wenn man die vielen SV-Videos glauben schenken darf lungern die potentiellen Angreifer mit schwarzen Kapuzenpulli vornehmlich gern in dunklen Ecken/Parkhäusern/Durchgängen rum - aber man hat auch schon solche Exemplare im Stadtpark gesichtet, insofern trifft es "Busch" durchaus auch.

Suriage
04-08-2015, 19:49
So wie man trainiert, so kämpft man auch.
Um mit Adrenalin und Stress besser umzugehen, macht man Sparring, Wettkämpfe und Stresstraining.
Dann gehört so wie immer im Leben auch ne Portion Glück dazu.
Fertig

Nohands
04-08-2015, 20:34
Hi Suriage,
seh' ich genauso. :halbyeaha

Gruß
Nohands
.

Alex R.
04-08-2015, 23:54
So wie man trainiert, so kämpft man auch.
Um mit Adrenalin und Stress besser umzugehen, macht man Sparring, Wettkämpfe und Stresstraining.
Dann gehört so wie immer im Leben auch ne Portion Glück dazu.
Fertig
Einverstanden bis auf einen einzigen Punkt:
Wettkämpfe werden eindeutig überbewertet und sind nicht wirklich sinnvoller Bestandteil für das Umgehen mit Stress. Und bevor hier jetzt jeder den dicken Herzkasper kriegt:

Wettkämpfe basieren auf Regeln. In der SV gibt es keine!
Zusätzlich gibt es einen Referee. Auch dieser fehlt!
Der Kampf ist nach einer festgelegten Zeit vorbei. Durch die Einteilung in Runden ist es den Kämpfern möglich, Atempausen zu planen und exakt auf diese hinzuarbeiten.
Der Gegner will einen nicht umbringen, sondern "nur" verletzen bzw besiegen. Das ist zwar nicht weniger schmerzhaft, aber die Intention ist eine andere.

Und das sind nur ein paar Punkte.
Ich behaupte nicht, dass sie überhaupt nichts bringen. Ich behaupte einfach, dass es für den Umgang mit Stress andere Tools gibt, die besser geeignet sind für alle. Nicht jeder will/kann auf Wettkämpfe. Stressdrills und Sparring sind da besser geeignet für jedermann.

Wer Wettkämpfe machen will, soll sie machen. Aber sie als absolut notwendig hinzustellen, ist einfach nicht richtig.

Ansonsten gehe ich absolut konform mit deiner Aussage.

Suriage
05-08-2015, 02:58
Einverstanden bis auf einen einzigen Punkt:
Wettkämpfe werden eindeutig überbewertet und sind nicht wirklich sinnvoller Bestandteil für das Umgehen mit Stress. Und bevor hier jetzt jeder den dicken Herzkasper kriegt:

Wettkämpfe basieren auf Regeln. In der SV gibt es keine!
Zusätzlich gibt es einen Referee. Auch dieser fehlt!
Der Kampf ist nach einer festgelegten Zeit vorbei. Durch die Einteilung in Runden ist es den Kämpfern möglich, Atempausen zu planen und exakt auf diese hinzuarbeiten.
Der Gegner will einen nicht umbringen, sondern "nur" verletzen bzw besiegen. Das ist zwar nicht weniger schmerzhaft, aber die Intention ist eine andere.

Und das sind nur ein paar Punkte.
Ich behaupte nicht, dass sie überhaupt nichts bringen. Ich behaupte einfach, dass es für den Umgang mit Stress andere Tools gibt, die besser geeignet sind für alle. Nicht jeder will/kann auf Wettkämpfe. Stressdrills und Sparring sind da besser geeignet für jedermann.

Wer Wettkämpfe machen will, soll sie machen. Aber sie als absolut notwendig hinzustellen, ist einfach nicht richtig.

Ansonsten gehe ich absolut konform mit deiner Aussage.

Nun das Einzigartige an Wettkämpfen ist, dass ein Treffer deines Gegners reichen kann um den Wettkampf für dich zu beenden. Wie man der SV in diesem Punkt näher kommen kann(wo ein Treffer eben auch reichen kann) weiß ich nicht und mich zB setzt das deutlich mehr unter Druck als Sparring, da ich reingehe um zu gewinnen. Darum ist meine Kampfweise während eines Wettkampfs, nun wie soll ich sagen, deutlich ehrlicher und weniger verspielt.

Im Wettkampf wird nix mehr ausprobiert sondern durchgezogen, im Gegensatz zum Sparring.

Gast
05-08-2015, 04:39
Einverstanden bis auf einen einzigen Punkt:
Wettkämpfe werden eindeutig überbewertet und sind nicht wirklich sinnvoller Bestandteil für das Umgehen mit Stress. Und bevor hier jetzt jeder den dicken Herzkasper kriegt:

Wettkämpfe basieren auf Regeln. In der SV gibt es keine!
Zusätzlich gibt es einen Referee. Auch dieser fehlt!
Der Kampf ist nach einer festgelegten Zeit vorbei. Durch die Einteilung in Runden ist es den Kämpfern möglich, Atempausen zu planen und exakt auf diese hinzuarbeiten.
Der Gegner will einen nicht umbringen, sondern "nur" verletzen bzw besiegen. Das ist zwar nicht weniger schmerzhaft, aber die Intention ist eine andere.

Und das sind nur ein paar Punkte.


Im SV-Training gibt es Methoden, in der der Schüler ohne Zeitlimit und Abbruchmöglichkeit Gegnern ausgesetzt ist, die ihn ohne jede Regel versuchen zu töten und niemand ist da, der aufpasst, dass nichts Ernsthaftes passiert?

Terao
05-08-2015, 11:16
Aber stimmt das denn wirklich ? Also das man kalt hoch treten kann, ich dachte man MUSS sich immer aufwaermen damit das ueberhaupt moeglich ist, bzw das die muskeln und sehnen das zulassen.Kommt drauf an. Wer warm fast nen Spagat schafft, tritt auch kalt noch locker in seine Kopfhöhe. Wer natürlich selbst warm steif wie`n Hufnagel ist... :o

Gerar
05-08-2015, 11:33
Kommt drauf an. Wer warm fast nen Spagat schafft, tritt auch kalt noch locker in seine Kopfhöhe. Wer natürlich selbst warm steif wie`n Hufnagel ist... :o

Jemand hat mir mal gesagt "der Kopf kommt zum Fuß, nicht andersrum"
Und das finde ich im SV sehr sinnvoll.

Tiju
05-08-2015, 16:14
Also wenn man die vielen SV-Videos glauben schenken darf lungern die potentiellen Angreifer mit schwarzen Kapuzenpulli vornehmlich gern in dunklen Ecken/Parkhäusern/Durchgängen rum - aber man hat auch schon solche Exemplare im Stadtpark gesichtet, insofern trifft es "Busch" durchaus auch.

Auch wenn es voll das Klischee trifft, ich hatte tatsächlich mal so eine Situation nächstens in einem Park. Es sprang zwar keiner aus dem Busch, aber drei vorher herumlungernde Typen steuerten zielsicher auf mich zu. :)

Nagare
05-08-2015, 16:20
Kommt drauf an. Wer warm fast nen Spagat schafft, tritt auch kalt noch locker in seine Kopfhöhe.

Aber nur mit der Chuck Norris Action Jeans ;)

http://farm5.static.flickr.com/4077/4768947666_05601a5cd2_o.jpg

http://www.woorkz.com/wp-content/gallery/actioncrotch/actioncrotchjeans.jpg

Terao
05-08-2015, 17:07
Jemand hat mir mal gesagt "der Kopf kommt zum Fuß, nicht andersrum"
Und das finde ich im SV sehr sinnvoll.Auch das kommt drauf an. Von sonem Kyokushinler möcht ich keine ans Kinn getreten bekommen. Egal, ob da nu`n Gebüsch oder`n Punktrichter im Hintergrund steht. :cool:

Gerar
05-08-2015, 19:24
Auch das kommt drauf an. Von sonem Kyokushinler möcht ich keine ans Kinn getreten bekommen. Egal, ob da nu`n Gebüsch oder`n Punktrichter im Hintergrund steht. :cool:

Ja, hast schon recht, schöner Mae Geri oder Mawaschi Geri da geht was.
Aus meiner Sicht, im SV unter extremem Stress high kick platziert setzen, ist verdammt schwer. Wenn der nicht richtig sitzt, oder der/die Angreifer dazwischen kommt, dann ist man im Ar... :o
Ist meine Meinung.

Alex R.
06-08-2015, 01:07
Im SV-Training gibt es Methoden, in der der Schüler ohne Zeitlimit und Abbruchmöglichkeit Gegnern ausgesetzt ist, die ihn ohne jede Regel versuchen zu töten und niemand ist da, der aufpasst, dass nichts Ernsthaftes passiert?
Nein. Aber ich habe ja auch nicht vom SV-Training gesprochen, sondern von der SV, also der Selbstverteidigung. Und da gibt es in den seltensten Fällen einen Referee.

@Suriage:
Für dich ist diese Abstufung auch sinnvoll. Aber eben nicht für jeden. Niemand muss Wettkämpfe bestreiten, um sich selbst verteidigen zu können oder mit dem Stress-Level umgehen zu können. Stress-Drills lehren das ebenfalls. Alternativ wäre auch noch der gewollte Umgang mit solchen Situationen zu nennen. Security wäre da ein gutes Beispiel wie man abseits der Wettkämpfe in Stress-Situationen gerät bzw lernt, damit umzugehen.

Um es mal deutlich zu machen:
Ich habe nix gegen Wettkämpfe. Wer sie machen will, soll. Wann immer, wo und wie immer er/sie will. Sie aber als absolut notwendig darzustellen wie du es getan hast, ich zitiere:

Um mit Adrenalin und Stress besser umzugehen, macht man Sparring, Wettkämpfe und Stresstraining.
ist nicht korrekt.
Es geht auch ohne die Wettkämpfe. Wenn du sie für dich persönlich als unerlässlich erachtest, dann soll es für dich persönlich auch so sein. Aber es ist eben (wie üblich) kein Allheilmittel oder gar das allein selig machende Werkzeug.
Und du hast ja sogar recht wenn du sagst, dass man nicht viel näher an eine SV-Situation heran kommen kann, da es de facto eine ist! Unter besonderen Umständen zwar, aber eben auch eine SV-Situation.

Suriage
06-08-2015, 02:00
@Alex R.: Ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreiben, nicht was andere hineininterpretieren.

Ich habe Wettkämpfe nicht als absolut notwendig dargestellt. Ich sehe sie nur als bestes Mittel. Darum sind sie in der Liste. Neben Sparring und Stressdrills.

Alex R.
06-08-2015, 12:27
@Alex R.: Ich bin nur dafür verantwortlich was ich schreiben, nicht was andere hineininterpretieren. So wie du es geschrieben hast, ist es eine absolute Aussage. Besser wäre gewesen ein "oder" statt eines "und" zu verwenden. Aber das ist nun echte Haarspalterei. :D


Ich habe Wettkämpfe nicht als absolut notwendig dargestellt. Ich sehe sie nur als bestes Mittel. Darum sind sie in der Liste. Neben Sparring und Stressdrills.
Im Kern bin ich sogar deiner Meinung. Sie sind tatsächlich die beste Methode, weil sie, wie ich schon schrieb, de facto eine SV-Situation sind. Aber sie sind eben nicht für alle geeignet. Gründe für einen Ausschluss der Wettkämpfe gibt es reichlich, angefangen von den beruflichen über die körperlichen und zeitlichen bis hin zu "Ich hab da einfach keinen Bock drauf".
Mich persönlich zum Beispiel haben Wettkämpfe nie interessiert. Ich kämpfe nicht mal gerne, so paradox das auch klingen mag. Und trotzdem habe ich gelernt, mit dem Stress umgehen zu können. Wie? Stressdrills auf der einen sowie der Job als Security auf der anderen Seite. Auch ne Methode. Dummerweise auch nicht für jeden zu empfehlen. Ergo bleiben als Methoden für alle eigentlich nur Stressdrills übrig, da Sparring vielfach den Charakter eines "internen" Wettkampfs hat, dem sich viele einfach aus o.g. Gründen entziehen, bzw gar nicht erst solchen KK/KS einen zweiten Blick gönnen.

Suriage
06-08-2015, 14:29
Ergo bleiben als Methoden für alle eigentlich nur Stressdrills übrig, da Sparring vielfach den Charakter eines "internen" Wettkampfs hat, dem sich viele einfach aus o.g. Gründen entziehen, bzw gar nicht erst solchen KK/KS einen zweiten Blick gönnen.

Da hast du dir aber jetzt ein Ei gelegt. Auf Stressdrills kann man genauso wenig Bock haben wie auf Wettkämpfe. Ich zB hab null Bock auf Stressdrills weil ich sie gar nicht brauche. Ist also auch nicht für alle was.

Alex R.
06-08-2015, 16:35
Da hast du dir aber jetzt ein Ei gelegt. Auf Stressdrills kann man genauso wenig Bock haben wie auf Wettkämpfe. Ich zB hab null Bock auf Stressdrills weil ich sie gar nicht brauche. Ist also auch nicht für alle was.

Fast erwischt. Ich schrieb "eigentlich". :D Ich hab da auch keinen Bock drauf, denn nach 14 Jahren Security hast du so ein dickes Fell, da muss so ein Dünnbrettbohrer erstmal durchkommen. Damit sind wir schon 2. Und wir beide haben die Leute vergessen, die von Natur aus stressresistent sind. Macht damit unter dem Strich sogar ganz viele, die überhaupt nix damit anfangen können.

Einigen wir uns auf folgendes:
Wir sind uns soweit einig, dass es, in welcher Form auch immer, zu einem Aufbau an Stress-Resistenz kommen muss, um im entscheidenden Moment handlungsfähig zu bleiben.

Suriage
07-08-2015, 01:56
Einigen wir uns auf folgendes:
Wir sind uns soweit einig, dass es, in welcher Form auch immer, zu einem Aufbau an Stress-Resistenz kommen muss, um im entscheidenden Moment handlungsfähig zu bleiben.

Darauf können wir uns einigen. Das ist der Schlüssel zum gezielten Anwenden der Kampfkunst in Stresssituationen.

Pharao
27-08-2015, 12:10
Hallo Forum.

Ich stelle mir die Frage wie so ein " Notfall " eigentlich ablaeuft. Also angenommen man praktiziert bereits seit 3-4 Jahren Karate oder Krav-Maga. Man laeuft die strasse runter und wird von 1-2 Aggressiven Taetern angegriffen. Waere man dann ueberhaupt in der Lage sein erlerntes Wissen umzusetzen ? In Jeans, mit normalen Schuhen, unter heftigen Adrenalin einfluss, auf betonboden, ohne aufgewaermt zu sein ?

Ich meine das sind doch alles Faktoren die Negativ auf die erlernten Aktionen einwirken oder etwa nicht?

Wuerde man die Techniken so einsetzen wie man sie erlernt hat, oder " schlaegt man wild drauf " wie viele andere in solche situationen ? Wie bewahrt man einen kuehlen Kopf wenn man weiss der Angreifer will wirklich was boeses und ist nicht nur ein sparringspartner ?

War schonmal einer von euch in einer derartigen Situation ?


Ich selbst hatte mich das letzte mal gepruegelt da war ich noch auf der Schule, und zu dem Zeitpunkt war ich in Sachen Kampfkunst noch nicht so bewandert, ich kann mir selbst gar nicht so richtig vorstellen wie das ablaufen sollte. Wuerde ich automatisch das erlernte einsetzen ? Wuerde ich einfach nur Panik kriegen und nicht mal einen richtigen Stand hinkriegen ?

Ja das sind Negativ Aspekte. Es gibt aber auch Positive Aspekte, zum Beispiel dauert Sparring eine Zeit lang. In einer Notfallsituation hat man quasi 30 Sekunden. Wenn er dann (hoffentlich) Kampfunfähig ist, kann man die Flucht ergreifen. Noch dazu gibt es die Neutraldistanz, hier ist die Beschwichtigungsphase mit Psycho spielen wie lass mich in Ruhe, Stopp. Noch dazu musst du nicht an eine Kampfkunst festhalten, du kannst das machen was indem moment klappt. Obwohl ich zurzeit Thaiboxen mache, vernachlässige ich nicht den Fussfeger aus dem Kickboxen. Der Verteidiger muss lernen seine Panik zur Handlung zu nutzen und sich nicht hemmen lassen. Als banales Beispiel: Nicht vor einer Spinne weglaufen, sondern die Spinne kapputtreten.

OliverT
27-08-2015, 23:00
In einer Notfallsituation hat man quasi 30 Sekunden. Wenn er dann (hoffentlich) Kampfunfähig ist, kann man die Flucht ergreifen.
Also wenn ich 45 Sekunden Sparring schaffe bin ich auf der sicheren Seite?

Black_Knight
28-08-2015, 10:30
Also wenn ich 45 Sekunden Sparring schaffe bin ich auf der sicheren Seite?
Wenn du voll mit Adrenalin in einer Notsituation vollgepumpt bist dann raubt dir das viel mehr Energie.

Pharao
29-08-2015, 09:25
Also wenn ich 45 Sekunden Sparring schaffe bin ich auf der sicheren Seite?

Nein, das heisst eine Notfallsituation ist kein Sparring. Da muss man kurzen Prozess machen. Kannst dir nicht erst eine Kombination ausdenken und ausprobieren. Du musst das machen was sich eingeschliffen hat.

OliverT
29-08-2015, 16:47
Mir gings um die Fitness.

Alex R.
30-08-2015, 09:33
Nein, das heisst eine Notfallsituation ist kein Sparring. Da muss man kurzen Prozess machen. Kannst dir nicht erst eine Kombination ausdenken und ausprobieren. Du musst das machen was sich eingeschliffen hat.

Wäre es in so einer Situation nicht sinnvoller auf das zu reagieren, was der Gegner macht? :D
Ich hab dich schon verstanden, aber es liest sich halt komisch.

Terao
30-08-2015, 10:58
Mir gings um die Fitness.Fitness ist natürlich immer gut. Auch so ne Flucht kann sich ja u. U. hinziehen.
Davon abgesehen, wenn man im Training mehrfach die 30 sec Maximalbelastung üben will, muss man schon recht fit sein. Sonst ist das Training eben auch in max. 30 sec gelaufen. Gut wird man so nicht.