Vollständige Version anzeigen : Mein Name ist Programm ;)
liebestatthiebe
14-08-2015, 10:13
"Liebe statt Hiebe" ist mein Lebensmotto, HALLO aber erst einmal, ich grüße euch! Kampfsport betriebich früher viel mehr und sehe es vor allem als fitness programm und ist nur im aller äußersten notwehrfall aktiv einzusetzen.
Ich bin über die jarhe sehr spirituell geworden und lehne gewalt wie alle andere negation und destruktion kategorisch ab. Im philosphiethread hab ich dsa auch schon etwas genauer begründet, ich quote einfach mal, denn das gibt einen recht ungetrübten einblick in mein denken und damit meien persönlichkeit:
wenn man von der theorie des karmas überzheugt ist, dann wird man quasi zu gutem verhalten "gezwungen".
Jede Ursache hat eine Wirkung - Jede Wirkung hat eine Ursache. Jede Aktion erzeugt eine bestimmte Energie, die mit gleicher Intensität zum Ausgangspunkt /zum Erzeuger zurückkehrt.Die Wirkung entspricht der Ursache in Qualität und Quantität. Gleiches muss Gleiches erzeugen. Aktion = Reaktion. (zitiert von puramaryam.de (http://www.puramaryam.de)/karmawas)
Daher: karma ist ein sehr guter moralischer kompass! sich immer die frage beim tun und handeln stellen: würde ich so gerne behandelt werden wollen? ERinnert an kants kategorischen imperativ:
Er war der Meinung, eine Handlung, welche dem Moralgesetz (welches eine Pflicht sein sollte) folgt, ist auch eine Handlung, welche rechtschaffen ist. Eine eigennützige Handlung konnte nach seiner Meinung also nicht rechtschaffen sein.
Man könnte nun einen weiteren seiner Grundsätze etwa so formulieren:
Handle so, dass du den Mitmenschen nie als bloßes Mittel benutzt, sondern immer auch als Selbstzweck achtest. (zitiert von Schulzeux.de (http://www.schulzeux.de)/kant)
Aber sicherlich: es fällt verdammt schwer, sich nicht von negativen emotionen affektiv verleiten zu lassen. Dennoch ein vorzüglicher kompass - und karma spornt in diesem zsuammenhang ja auch dazu an, denn nach diser theorie kommt alles wie ein pingpongball zu einem zurück.
Nun, neben einem herzlichen Willkommen wünsche ich eine einsichtige Zeit in diesen Hallen der virtuellen Auseinandersetzung.:)
großes hallo
zitat:
und karma spornt in diesem zuammenhang ja auch dazu an, denn nach dieser theorie kommt alles wie ein pingpongball zu einem zurück
zitat ende: . ............ und auch das, was man kategorisch ablehnt . ^^
amasbaal
14-08-2015, 13:11
selbstzitat:
sorry, aber was karma angeht, liegst du grundlegend falsch und übernimmst freie interpretationen aus des esoterik ecke, bzw. gewisser "minderheitenpositionen" aus ganz bestimmten hinduistischen "minderheitsreligionen" (hinduismus ist keine religion, sondern eine sammelbezeichnung zahlreicher "indischer" religionen von shaktismus über shivaismus bis hin zu neueren "reformbewegungen" mit gewissen grundsätzlichen gemeinsamkeiten).
karma ist im hinduistischen "original" immer an dharma gebunden, also an das vorgegebene "pflichtverhalten" der jeweiligen sozialen gruppe, der du im hinduismus per geburt angehörst. bist du in eine kaste geboren, die der kshatriya varna zugerechnet wird, ist es deine pflicht, u.a. auch andere menschen im krieg zu töten - in erfüllung deiner gesellschaftlichen vorbestimmung per geburt. das wäre eine "dharma-gemäße" gute tat, die dein karma quasi einfärbt. wärest du als kshatriya "aus prinzip" pazifist, wäre das ein vertoß gegen dharma und würde sich negativ auf dein karma auswirken.
eigentlich KANN kein nicht-hindu karma haben, da dharma per definitionem eine rein hinduistische angelegenheit ist.
ist nicht bös gemeint, aber als ethnologe kann ich die ganzen "freien interpretationen" zur zusammenbastlung eigener religionen einfach nicht mehr hören.
edit: davon mal ganz abgesehen:
herzlich willkommen im kkb. wünsche dir viele und kontroverse diskussionen (ohne kontroversen, wären sie doch langweilig ;))
Power of will
14-08-2015, 22:01
Die Buddhistische Interpretation von Karma ist eine andere, völlig ohne Kasten.
https://de.wikipedia.org/wiki/Karma#Buddhismus
amasbaal
14-08-2015, 22:29
richtig.
aber: an dharma, also an eine vorstellung korrekten lebens durchaus gebunden und nicht "frei" interpretierbar.
ich befürchte nur, dass diese differenzierung hinduismus/buddhismus nicht gemacht wird. jede wette: die meisten, die einen religiösen bezug zu dem karma-begriff haben, haben auch ein shiva-poster oder ähnliches hinduistisches. ganz krude: am besten noch gleich neben nem buddha :D.
richtig.
aber: an dharma, also an eine vorstellung korrekten lebens durchaus gebunden und nicht "frei" interpretierbar.
ich befürchte nur, dass diese differenzierung hinduismus/buddhismus nicht gemacht wird. jede wette: die meisten, die einen religiösen bezug zu dem karma-begriff haben, haben auch ein shiva-poster oder ähnliches hinduistisches. ganz krude: am besten noch gleich neben nem buddha :D.
Eigentlich bin ich hier im Board nur Mitleser, aber an diesem verkaterten Morgen in Shanghai haben mir deine klaren Worte zum Thema Karma/Dharma ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, so dass ich doch etwas schreiben möchte. Ich kann die absurden New-Age-Darstellungen hinduistischer bzw. buddhistischer Konzepte auch nicht mehr hören. Danke dir ;)
Dietrich von Bern
16-08-2015, 10:55
Wie das mit dem Karma zu einer anderen Zeit mal gemeint war spielt doch keine Geige.
Wichtig ist doch, dass man sich Heute aus allen möglichen Gedankenmodellen eine neue und gute Lebenseinstellung zusammenbasteln kann. Man liest was von Budda und Jesus und pickt sich etwas heraus. Ich finde es sehr einschränkend, wenn man versucht, stur nach einer Lehre aus einer anderen Zeit zu denken und zu handeln.
Grundsätzlich ist die Einstellung mit Ursache und Wirkung doch prima! :)
Nehmen wir als Beispiel mal das "Lotto-Spiel":
Man stelle sich vor, dass man Lotto spielt, damit ein anderer gewinnen kann.
Würde keiner spielen, dann könnte auch keiner gewinnen.
Spielt man, um jemand anderem sein Glück zu ermöglichen, dann kann mann sich doch mit ihm freuen. ;)
"Liebe statt Hiebe" ist mein Lebensmotto, HALLO aber erst einmal, ich grüße euch! Kampfsport betriebich früher viel mehr und sehe es vor allem als fitness programm und ist nur im aller äußersten notwehrfall aktiv einzusetzen.
Ich bin über die jarhe sehr spirituell geworden und lehne gewalt wie alle andere negation und destruktion kategorisch ab. Im philosphiethread hab ich dsa auch schon etwas genauer begründet, ich quote einfach mal, denn das gibt einen recht ungetrübten einblick in mein denken und damit meien persönlichkeit:
Hallo und herzlich willkommen. Deine Worte spiegeln genau meine Einstellung wieder. Ich konnte es nur noch nie so treffend formulieren
Power of will
16-08-2015, 11:12
Wie das mit dem Karma zu einer anderen Zeit mal gemeint war spielt doch keine Geige.
Wichtig ist doch, dass man sich Heute aus allen möglichen Gedankenmodellen eine neue und gute Lebenseinstellung zusammenbasteln kann. Man liest was von Budda und Jesus und pickt sich etwas heraus. Ich finde es sehr einschränkend, wenn man versucht, stur nach einer Lehre aus einer anderen Zeit zu denken und zu handeln.
Grundsätzlich ist die Einstellung mit Ursache und Wirkung doch prima! :)
Nehmen wir als Beispiel mal das "Lotto-Spiel":
Man stelle sich vor, dass man Lotto spielt, damit ein anderer gewinnen kann.
Würde keiner spielen, dann könnte auch keiner gewinnen.
Spielt man, um jemand anderem sein Glück zu ermöglichen, dann kann mann sich doch mit ihm freuen. ;)
Danke dafür :)
Wie das mit dem Karma zu einer anderen Zeit mal gemeint war spielt doch keine Geige.Wieso zu einer anderen Zeit? Der Karma-Begriff ist heute noch genau wie damals in seinen angestammten religiösen Systemen in Verwendung und das mit einer festgesetzten Bedeutung.
Wichtig ist doch, dass man sich Heute aus allen möglichen Gedankenmodellen eine neue und gute Lebenseinstellung zusammenbasteln kann. Man liest was von Budda und Jesus und pickt sich etwas heraus.Natürlich kann man das tun. Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Leider mangelt es häufig an tiefer gehender Beschäftigung mit den Hintergründen der herausgepickten Ideen, was automatisch zu Verfälschung und Fehlinterpretation führt. Jeder wie er mag, aber dies zumindest muss man nicht gut heißen.
Ich finde es sehr einschränkend, wenn man versucht, stur nach einer Lehre aus einer anderen Zeit zu denken und zu handeln.Das hat hier ja auch keiner gefordert, obgleich es für viele Menschen auf dieser Erde ganz wunderbar funktioniert. Offen gestanden habe ich mehr Respekt vor einer konsequenten Verfolgung eines Glaubenssystems (ob ich seine Werte teile, steht auf einem anderen Blatt) als vor einem wilden, nach persönlichen Vorlieben zusammengebauten Synkretismus. Aber auch der geht mich zuerst einmal nichts an, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Nur möge er sein "System" dann nicht mit Begriffen ausstatten, die schlicht und ergreifend nicht passend sind.
Was dein Lotto-Beispiel mit der Karmadefinition des Threaderstellers zu tun haben soll, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht, aber ich gehe davon aus, dass es ohnehin nicht 100% ernst gemeint war. ;)
Wieso zu einer anderen Zeit? Der Karma-Begriff ist heute noch genau wie damals in seinen angestammten religiösen System in Verwendung und das mit einer festgesetzten Bedeutung.
Natürlich kann man das tun. Ob es sinnvoll ist, ist eine andere Frage. Leider mangelt es häufig an tiefer gehender Beschäftigung mit den Hintergründen der herausgepickten Ideen, was automatisch zu Verfälschung und Fehlinterpretation führt. Jeder wie er mag, aber dies zumindest muss man nicht gut heißen.
Das hat hier ja auch keiner gefordert, obgleich es für viele Menschen auf dieser Erde ganz wunderbar funktioniert. Offen gestanden habe ich mehr Respekt vor einer konsequenten Verfolgung eines Glaubenssystems (ob ich seine Werte teile, steht auf einem anderen Blatt) als vor einem wilden, nach persönlichen Vorlieben zusammengebauten Synkretismus. Aber auch der geht mich zuerst einmal nichts an, das kann jeder für sich selbst entscheiden. Nur möge er sein "System" dann nicht mit Begriffen ausstatten, die schlicht und ergreifend nicht passend sind.
Was dein Lotto-Beispiel mit der Karmadefinition des Threaderstellers zu tun haben soll, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht, aber ich gehe davon aus, dass es ohnehin nicht 100% ernst gemeint war. ;)
nun, so festgesetzt mit der karma-idee ist das nun auch nicht. auch in den regionen wo die idee angeblich herstammt. da unterscheiden sich schonmal die ideen der generierung von karma. manche gehen von feinstofflichen partikeln aus die karma übertragen. als auch die endziele , befreiung der seele um in immer höheren sphären weiterzulernen oder einfach nur im "nichts" aufzugehen.
wenn du mal im nachbarthread geillert hättest, auch auf dem indischen subkontinent wird nicht alles von jedem soooo konsequent verfolgt und tiefgehend hinterfragt. und die einzelnen richtungen und ihr fokus stellt für mich auch nichts anderes als eine art rauspicken dar. also selbst im ursprungsland. vll ein bischen mehr gewachsen und nicht ganz so willkürlich wie hier , aber das prinzip bleibt für mich das selbe.
auch ein siddharta gautama hat im endeffekt gepickt , und heute nennen wir es bhuddismus ^^
hier im abendland werden immerwieder bestimmte dinge strenger und systematischer gesehen als in den origenen gebieten selbst.
wie falsch und fehlinterpretiert kann etwas sein, wenn es dich trotz allem, zu einem menschlicheren wesen macht und durch diese fehlinterpretierung dazu gebracht wird, deinen mitmenschen zu sehen und zu respektieren.
es gibt in indien eine unmenge an geschichte wo eine schuld bei dem einen erworben und bei einem anderen abgetragen wird, da dort nur die göttliche energie betrachtet wird. auch geld, stellt in dieser vorstellung nur eine form dieser energie dar.
von der seite, ist beros gleichnis richtig gut .
einige zahlen ein. es ensteht eine schuld, ein ungleichgewicht. ein anderer bekommt es aufgrund einer vorher, irgendwann, entstandenen schuld. energie fließt wieder. nun nennen es einige dann glück für den denjenigen und andere nennen es dann - ursache und wirkung.
PS: ich habe in indien tempel besucht, da hatten -shiva, mahakali , jesus und mutter maria stauen und bildnisse nebeneinander platz. hab mir deshalb schon einige zeit das denken , was ist richtig und falsch , zumindest in dieser richtung einfach abgewöhnt.
Ich muss nicht in den Nachbarthread gucken, um zu wissen, dass Religionsausübung gerade in Südasien nicht auf eine fixe Definition reduzierbar ist. Das habe ich auch nicht behauptet, lediglich bemerkt, vielleicht nicht eindeutig genug, dass Karma in seiner Tradition (oder besser in seinen Traditionen) eben weit mehr ist als "alles fällt auf dich zurück". Eigentlich sind wir da also sogar beieinander.
An dieser Stelle bekenne ich außerdem, dass mein Wissen über die unter dem Begriff "Hinduismus" subsumierten Religionen stark begrenzt ist, amasbaal scheint mir da der bessere Ansprechpartner.
Ein wenig mehr Ahnung als von hinduistischen Kulten habe ich vielleicht von buddhistischen Strömungen, weshalb mich folgendes Statement von dir irritiert hat.
hier im abendland werden immerwieder bestimmte dinge strenger und systematischer gesehen als in den origenen gebieten selbst.Ich möchte behaupten, dass sich beispielsweise im Theravada-Buddhismus (zumindest im Mönchstum) eine Strenge hinsichtlich der Einhaltung von Pflichten und Regeln finden lässt, die sich mit einer postulierten abendländischen ohne weiteres messen kann. Und hier sprechen wir von alltäglichen, uns vielleicht profan anmutenden Dingen. Den Philosophen der verschiedensten buddhistischen Schulen zu unterstellen, es würde ihren Werken an Systematik fehlen, scheint mir ebenfalls nicht treffend. Dogmatik gibt es auch außerhalb des Abendlandes und das nicht zu knapp. ;)
Worauf ich aber eigentlich hinaus möchte ist, dass Begrifflichkeiten zwar einen Wandel erfahren können, ihre Definition nicht für alle Zeiten in Stein gemeißelt ist, aber jedem Wandel eine Beschäftigung mit dem (ursprünglichen) Terminus voraus geht. Genau diese Beschäftigung fehlt aber in der heute im Westen modern gewordenen Sicht auf Karma. Allein schon der Vergleich mit dem kategorischen Imperativ, wie wir ihn im Eingangspost erleben, erscheint mir in seinem Aufbau absurd. Eine Begrifflichkeit kann nicht beliebig mit einer neuen Bedeutung aufgeladen werden, wenn es hierfür an einer Begründung mangelt. So wie liebestatthiebe Karma begreift, ist es bloß ein Platzhalter für eine selbstgewählte Moral, die ich ja überhaupt nicht kritisiere. Mir leuchtet lediglich nicht ein, warum man sich zur Erklärung dieser Moral am Sanskrit vergehen muss.
hi maincid
du sprichst von einem konkreten lehrgebäude, mhm das kam so nicht rüber. und das in einer linie durchaus eine strenge auslegung der begrifflichkeiten herrschen "kann", würde ich nie bestreiten.
mein aussage bezog sich darauf, das mit strenge und systematik diskutiert wird über bestimmte begrifflichkeiten ohne eben genau diese unterschiedlichen linien zu beachten. da wird karma , seele und sonstwas in den topf geworfen und sofort klargestellt was ist richtig und was falsch ohne überhaupt erst einmal einen bezugspunkt zu finden. erst ab dem einehmen eines bezugspunktes (z.b. deine linie ) kann man ev. anfangen ganz konkret in details zu gehen.
bis dahin sind erstmal nur annäherungen. und da ist eben noch viiiel spieraum für offene auslegungen.
und jemanden hinweisen das da ev. was fehlt bzw. unbeachtet blieb oder aber gleich von einem vergehen gegen das sanskrit zu sprechen, ist schon ein kleines beispiel der strenge die ich ansprach ^^.
deshalb halte ich es so : - erst der bezugpunkt , dann die diskussion. sonst entsteht nur streit über richtig und falsch ohne ergebnis.
Okay, du hast Recht, wir brauchen einen sauberen Ausgangspunkt. Ich werde dann doch mal den Philosophie-Thread lesen, hier sind wir damit glaube ich falsch.^^
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