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Vollständige Version anzeigen : Schulterproblem



Flügelknicker
20-08-2015, 23:54
Hallo zusammen.
Ich hoffe, dass mir hier wer helfen kann. Ich weiss einfach nicht mehr, wie es weiter gehen soll.
Ich bin nun seit einem Jahr nicht mehr am trainieren, da ich meine Schulter wohl überbelastet hab. Ich konnte den Arm nicht mal mehr waagrecht halten. Nach etwa 2 Wochen bin ich zum Arzt, welcher mir Physio verschrieben hat. Nach den 9 Stunden wieder zum Arzt und gleich nochmal 9 Stunden verschrieben gekriegt. Es ist übrigens die Sehne.
Dieser gab mir unter anderem einige Übungen um mich wieder an s Training zu gewöhnen. Nach 5 Min. dieser Übungen war mein Arm wieder nahezu am Anfang. Durch die restlichen Therapiestunden ging es wieder etwas besser.
Er sagte, dass ich zwar in s Training könne und die Bewegung auch gut sei. Jedoch nur solange keine Schmerzen auftreten.
Allerdings ist dies nun schon wieder ein paar Monate her und jedes mal wenn ich mal etwas krumm schlafe tut s wieder weh. ich kann kaum einen Einkaufskorb tragen. Oder wo ich grad beim Schlafen bin, nicht mal die Bettdecke kann ich mit links hoch ziehen.
Training kann ich also noch immer knicken wenn es irgendwann mal besser werden soll.
Ich möchte nur ungern in s Training gehen und bei über der hälfte der Übungen sagen, dass ich das nicht kann. Ich wüsste auch nicht, was überhaupt gehen würde. Weder Armkreisen, Schattenboxen, Sandsacktraining, Sparring.....
Nur um zu Springseilen brauch ich da nicht hin gehn.
Bin ich nun doch in dem Alter angekommen wo ich etwas runter fahren sollte?
Ich kann mir jedoch nichts anderes mehr vorstellen als Thaiboxen. (Und ich hab schon ne menge versucht)
Es ist zwar schon viel besser als anfangs, aber irgendwie halt ich es einfach nicht mehr aus ohne meine Leidenschaft.
Ich weiss eigendlich auch gar nicht genau, was ich von dieser comunity erwarte. Aber vielleicht hat ja doch wer ein paar nützliche Tips für mich.

Gerar
21-08-2015, 06:43
Hi,

ob dir es hilft, keine Ahnung, aber ich hatte auch ähnliches Problem.
Konnte mein Arm nicht belasten, und vor allem nach hinten drücken und drehen. Schon Tür hinter mir zumachen mit dem Arm nach hinten greifen war eine Herausforderung. Überweisung zum Facharzt für Orthopädie geholt. Er meinte das sich Ablagerung am Gelenk gebildet hatte. Paar Sitzungen zum Ultraschallbehandlung gekriegt, nachdem noch Massage. Und so langsam ging es immer besser, aber es dauert :( seine Zeit. Jetzt pass ich immer auf, also vor allem im Training zB. schnell runter und Liegestütze machen, das geht bei mir jetzt bisschen langsamer, um den schnellen druck zur vermeiden, aber es geht (alle sind schon bei 10 da bin ich erst bei 5 :rolleyes:).
Außerdem jeden Tag paar Dehnungsübungen. Vor allem Geduld ist gefragt, die Heilung dauert.... schnell bei so was geht leider nicht.

jkdberlin
21-08-2015, 07:12
Ich habe eine Tendinitis Calcarea durch Ablagerungen in der rechten Schulter. Ich habe diese Schmerzen und Bewegungseinschränkungen jeden Morgen und bekomme sie ab und an auch tagsüber. Bei mir hilft dann immer der "egyptian stretch" von Pavel Tsatsoline

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Vegeto
21-08-2015, 07:44
Ich bin nun seit einem Jahr nicht mehr am trainieren, da ich meine Schulter wohl überbelastet hab. Ich konnte den Arm nicht mal mehr waagrecht halten. Nach etwa 2 Wochen bin ich zum Arzt, welcher mir Physio verschrieben hat. Nach den 9 Stunden wieder zum Arzt und gleich nochmal 9 Stunden verschrieben gekriegt. Es ist übrigens die Sehne.
Schulter -> Arm nicht waagerecht halten -> Sehne ... hört sich nach Impingement Syndrom an. Wie lautet die genaue Diagnose des Arztes?

Gerar
21-08-2015, 08:44
Ich habe eine Tendinitis Calcarea durch Ablagerungen in der rechten Schulter. Ich habe diese Schmerzen und Bewegungseinschränkungen jeden Morgen und bekomme sie ab und an auch tagsüber. Bei mir hilft dann immer der "egyptian stretch" von Pavel Tsatsoline


Hast du auch Ultraschallbehandlung gegen die Ablagerungen bekommen, hat es nicht geholfen?

Opie_SOA
21-08-2015, 09:04
Schulter -> Arm nicht waagerecht halten -> Sehne ... hört sich nach Impingement Syndrom an. Wie lautet die genaue Diagnose des Arztes?

bei meinem impingement hat es mir am meisten geholfen, die hintere schultermuskulatur zu stärken, durch band pull aparts (jeden zweiten tag 50), schulter dislokationen, facepulls, aufrechtes rudern, shrugs und military press (ja military press, auch schwere, aber auf die technik achten!)

diese ganzen puschimuschi übungen aus dem reha bereich waren für die katz

Vegeto
21-08-2015, 09:52
Falls es das Impingement überhaupt ist. Also erstmal abwarten was der Ersteller sagt. Und dann kommt es auch auf die Ursache an. Ist es nur ein Verengung durch ein muskuläre Disbalance? Dann kann man gezielt trainieren. Military Press und Frontdrücken generell mache ich jetzt (nach Jahren) auch wieder gerne. Wichtig ist nie aus dem Nacken drücken oder in den Nacken ziehen. Immer vorne am Kopf vorbei auf die Brust. Aja und die Shrugs habens auch eher schlimmer gemacht. Stehendes aufrechtes Rudern erst recht. Ich empfehle den Leuten immer Cuba Press und dafür haben sich schon eine handvoll Leute bei mir bedankt.

Aber wenn es schon Verknöcherungen gibt, die diese Enge in der Schulter verursachen, dann weiß ich nicht ob Ultraschall Behandlung etc. noch hilft.

marasmusmeisterin
21-08-2015, 09:54
diese ganzen puschimuschi übungen aus dem reha bereich waren für die katz

die sind auch für Bierbäuche, körperlich verfallene Manager, Couch-Potatoes etc. gedacht. Also das Normalvolk.
Daher finde ich es besonders wichtig, daß hier mal Übungen zusammengetragen werden, die auch bei gut trainierten Menschen helfen.

Flügelknicker
21-08-2015, 15:12
Hallo.
Das ging ja schnell mit den Antworten.
Diagnose ist so ne Sache. Erst hiess es, es wäre die Sehne unter dem "Schulterdach?". Danach war es plötzlich die Manschette.
Der Schmerz ist jedoch eher im Oberarm. Die Sache mit türe schliessen kenn ich nur zu gut. Ich hab unterwegs immer meinen Schlüssel mit nem Karabiner am Rucksack hängen welchen ich mittlerweile wieder mit links hervor holen kann. Aber Druck nach hinten war mir lange Zeit überhaupt nicht möglich. Überkopfübungen sind genauso schmerzhaft. Konnte lange nicht mal die Arme strecken nach dem Aufstehen. Mehr weiss ich leider auch nicht. Diese ganzen übungen sagen mir leider nichts. Military press, Frontdrücken, shrugs. Sagt mir alles nichts. Dieser egyptian stretch scheint zu gehen. das werde ich mal in s Repertoir aufnehmen. Der no-money-drill hat auch gut geholfen. Zieht allerdings immer etwas im Arm.

Vegeto
21-08-2015, 16:24
Diagnose ist so ne Sache. Erst hiess es, es wäre die Sehne unter dem "Schulterdach?". Danach war es plötzlich die Manschette.
Der Schmerz ist jedoch eher im Oberarm.
Hört sich nach Impingement an.


Mehr weiss ich leider auch nicht. Diese ganzen übungen sagen mir leider nichts. Military press, Frontdrücken, shrugs. Sagt mir alles nichts
Dann solltest du dir bei der Rehabilitation Hilfe und Aufsicht von jemanden mit Fachwissen holen.

Cuban Press wäre das hier, das stärkt eben die oben genannten (Rotatoren)Manschette, wodurch Platz und Entlastung unter dem Schulterdach ensteht. Geringes Gewicht oder auch nur die Stange ist Absicht und reicht für den normal bis mitteltrainierten Sportler vollkommen aus.
https://www.youtube.com/watch?v=yiGNewVNbZY

angHell
21-08-2015, 16:42
Habe hier auch schon eingies zum Impingement geschrieben, kannst ja mal mit meinem Nutzernamen danach suchen, da wirst Du einiges finden, ich musste mir angewöhnen bewusster zu schlafen, so dass ich mein Kissen immer schulterentlastend positioniere, sobald ich auf der Seite liege.

Zu Übungen habe ich auch schon einiges geschrieben, letztlich sind diese Außenrotationssachen einfach nicht genug auf Dauer, hintere Schultermuskulatur muss gestärkt werden, beim Schlagen muss ich meine Schulter immer hinten unten halten, ebenso beim Schulterdrücken, beim Bankdrücken sowieso, dazu außenrotiere ich noch die Arme soweit es geht - so bessert es sogar den Zustand, wo es früher nur vrschlimmert hat (üblicherweise gehen Bankdrücken und Schulterdrücken gar nicht...).

Ich mache siet langem noch reverse butterflies, alles zusammen hat es verbessert, aber wenn ich mal ne Weile nicht drauf achte, viel sitze (also dann nicht gerade, zusammensinkend, Schulter nach vorne) wird es wieder schlimmer, aber inzwischen fällt mir das früh auf und ich kann dagegen wirken bevor es schlimm wird. Also wirklich gerade sitzen ist falls man sitzend arbeitet wirklich wichtig. Der Kopf über den Schultern udn die Schultern eher hinten halten. Ist ja ein Syndrom der Verengung, also letztlich muss man alles machen um das Schulterdach aufzudehnen und eben nicht zusammenzusinken. Schulter bei allen Übungen arretieren, also hinten und unten halten!

angHell
21-08-2015, 16:46
Ahja, die Cuban press sieht auch interessant aus, ne Weile habe ich Schulterheben mit Ellenbogen höher Als die Schulter gemacht, um diesen kleinen Schultermuskel (supraspinatus) zu stärken, das geht beim normalen Schulterheben nicht und wird bei der Cuban Press ja scheinbar auch gemacht, letztlich ist es aber mEn das Gesamtkonzept...

jkdberlin
22-08-2015, 06:54
Hast du auch Ultraschallbehandlung gegen die Ablagerungen bekommen, hat es nicht geholfen?

Nein, ist schon verknöchert, da kommt Ultraschall zu spät...

BlackTiger
25-08-2015, 20:18
Hab da letztens in nem anderen Thread was zu geschrieben. Vielleicht hilft's dir:


Ja, ist ein klassisches Boxer-Problem.
Die Bewegungen beim boxen beanspruchen relativ einseitig die vordere, 'schiebende' Muskelkette (also Brustmuskel, vorderer Schultermuskel, Trizeps). Es kommt zu einer Innenrotation/Anteversion in der Schulter und einer Streckung im Ellenbogen. Die Innenrotatoren werden stark und ziehen den Oberarmkopf aus seiner zentralen Position im Schultergelenk nach vorne und oben. Dort klemmt er die vorbeilaufenden Sehnen (lange Bizepssehne oder Supraspinatussehne) ein. Die Sehnen entzünden sich und man hat ein sogenanntes 'vorderes Impingement-Syndrom'.

http://www.nhs.uk/Conditions/impingement-syndrome/PublishingImages/Impingment-syndrome_342x198_CT7KM9.jpg


Verhindern oder therapieren kann man das durch Training der Antagonisten. Also der Rotatorenmanschette.

http://fce-study.netdna-ssl.com/images/upload-flashcards/1021457/1922480_m.gif


An BWE's gibt's da zum Beispiel 'thumbs up' oder 'Skydiver', mit Hanteln kannst du 'cuba press', Y-T-Ws u.ä. machen.
Beim Training solltest du darauf achten, die Schulter zu 'packen' (https://www.youtube.com/watch?t=688&v=-F7jQrP9sDQ).

BlackTiger
25-08-2015, 20:27
Ich habe eine Tendinitis Calcarea durch Ablagerungen in der rechten Schulter. Ich habe diese Schmerzen und Bewegungseinschränkungen jeden Morgen und bekomme sie ab und an auch tagsüber. Bei mir hilft dann immer der "egyptian stretch" von Pavel Tsatsoline

Das ist quasi die Spätfolge vom Impingement-Syndrom. Eine chronisch entzündete Sehne degeneriet und verkalkt und ist damit wesentlich anfälliger für Risse.
Die Mobility Sachen vom Pavel sind gut. Sehr zu empfehlen ist auch das IntuFlow Programm von Scott Sonnon.

Flügelknicker
27-08-2015, 06:44
Guten Morgen.
Für mich ist es nicht vorstellbar, mit diesem chronischen Problem weiter zu trainieren.
Wie geht das, wenn es bei allen möglichen Bewegungen einen Stich gibt?
Schon ein Block mit dem linken Arm stelle ich mir schwierig vor.
Dann glaubt ihr, dass es noch Hoffnung gibt um eines tages wieder in s Training ein zu steigen? Oder sollte ich mich doch klugerweise nach etwas ruhigerem umsehen? Schliesslich möchte ich mich nicht endgültig verheizen.

Opie_SOA
27-08-2015, 10:05
Guten Morgen.
Für mich ist es nicht vorstellbar, mit diesem chronischen Problem weiter zu trainieren.
Wie geht das, wenn es bei allen möglichen Bewegungen einen Stich gibt?
Schon ein Block mit dem linken Arm stelle ich mir schwierig vor.
Dann glaubt ihr, dass es noch Hoffnung gibt um eines tages wieder in s Training ein zu steigen? Oder sollte ich mich doch klugerweise nach etwas ruhigerem umsehen? Schliesslich möchte ich mich nicht endgültig verheizen.

was genau war denn jetzt die diagnose?

angHell
27-08-2015, 11:08
Falls es wirklcih Impingement wäre, was wir ja nur raten können, auch wenn einiges dafür spricht, solltest Du erstmal das Problem angehen, und wenn Besserung vorhanden ist konzentriert (siehe Tipps...^^) wieder in Dein KK-Training einsteigen. Du musst da gegen trainieren, sonst wird das nichts...

Flügelknicker
27-08-2015, 11:27
Über die Diagnose kann ich halt echt nicht mehr sagen, da mir auch nicht mehr gesagt wurde.
Beim stöbern im Internet kam mir auch der Verdacht auf dieses Impingment. Ich hoffte ja, dass es etwas weniger schlimmes ist.
Nun durch euch sind da ja noch n paar mehr Übungen hinzu gekommen.
Kubanische Pressen gehn mir leider nur sehr kurz mit 1.5Kg - Hanteln.
Bin ja mal gespannt wie lange es geht, bis ich das mal hin krieg.
Auf jeden Fall werde ich dran bleiben.
Vielen dank für eure "Erfahrungswerte". Das gibt mir wieder etwas Hoffnung, dass noch nicht alles verloren ist.

Opie_SOA
27-08-2015, 11:38
also wenn es ein impingement ist: das wird besser, wenn du die richtigen übungen machst. ich hab auch teilweise mit schmerzen drüber trainiert und hab nach nem harten krafttraining abends/nachts auch noch manchmal schmerzen (die sind dann aber auch wieder weg am nächsten morgen)

mein tipp noch mal: ein leichtes und ein stärkeres deuserband, schulter dislokationen und band pull aparts mit leichtem band zum aufwärmen und mit dem stärkeren zum kräftigen der rotatoren
die brustmuskulatur dehnen und ab und an mit einem lacrosseball lockern

Manko
27-08-2015, 13:39
Was mir auch noch bei meinen Schulternproblemen eine große Hilfe war, ist vor dem Training meinen Latissimus mit einem Foamroller zu lockern.

Narexis
29-08-2015, 12:50
Über die Diagnose kann ich halt echt nicht mehr sagen, da mir auch nicht mehr gesagt wurde.
Beim stöbern im Internet kam mir auch der Verdacht auf dieses Impingment

Bei wie vielen und was für Ärzten oder Therapeuten warst Du denn?

LG

Flügelknicker
30-08-2015, 05:44
Ich war halt bei meinem Hausarzt. Dieser hat mir eigendlich gute dinge angeboten, war allerdings nicht wehement genug.
Wenn er mich fragt, ob ich zur Tomographie möchte, wird das nichts.
Das ist nunmal wie ich funktioniere.
Möglicherweise gehe ich bald nochmal. dann soll er einfach mal nen Ultraschall machen. Langsam hab ich halt einfach genug davon.
Dann war da noch der Physio. Dieser hatte wirklich Ahnung von seiner Arbeit. Verhielt sich jedoch auch zurückhaltend mit irgendwelchen Diagnosen.

Syron
30-08-2015, 20:13
Ich war halt bei meinem Hausarzt. Dieser hat mir eigendlich gute dinge angeboten, war allerdings nicht wehement genug.
Wenn er mich fragt, ob ich zur Tomographie möchte, wird das nichts.
Das ist nunmal wie ich funktioniere.

Ich funktioniere ja auch besser mit Arschtritten, aber in diesem Fall: Der Mann ist dein Arzt!
Er kann dich nur beraten und dir nicht in den Hintern treten, damit du deine Gesundheit selber Ernst nimmst.

Mein Arzt erklärt mir mein Sportverbot immer so: Sport solltest du sein lassen. Aber ich kann halt nur den Vorschlag machen.

Bzw. der Orthopäde: Verstehe, daß ich dich nicht sportauglich schreiben kann. Aber ich kann es nicht überprüfen.

Und das ist der Punkt: Die können die sagen, was sinnvoll ist, aber den Verstand musst du dann selber einsetzen.
Oder eben nicht ;)
(Im Prinzip halte mich zu 85% dran :rolleyes: )

Narexis
31-08-2015, 00:28
Ich war halt bei meinem Hausarzt. Dieser hat mir eigendlich gute dinge angeboten, war allerdings nicht wehement genug.
Wenn er mich fragt, ob ich zur Tomographie möchte, wird das nichts.
Das ist nunmal wie ich funktioniere.
Möglicherweise gehe ich bald nochmal. dann soll er einfach mal nen Ultraschall machen. Langsam hab ich halt einfach genug davon.
Dann war da noch der Physio. Dieser hatte wirklich Ahnung von seiner Arbeit. Verhielt sich jedoch auch zurückhaltend mit irgendwelchen Diagnosen.

Dann würde ich persönlich noch ein paar Ärzte aufsuchen, evtl. auch Mal einen Spezialisten - den Luxus hast Du ja ohne Weiteres ;). Das wären zumindest meine Anlaufstellen, bevor ich das Internet um Rat frage oder eigene Diagnosen bzw. Vermutungen aufstelle.

Etwas dreist bzw. direkt formuliert: Dein Hausarzt konnte Dir nicht helfen, Du hast auch keine Ahnung, hast nach einem Jahr Probleme noch nicht einmal eine Diagnose, die nicht auf Internetrecherchen oder Vermutungen beruht: Warum schlägst Du mögliche Therapien aus und klapperst nicht jeden einigermaßen brauchbaren Arzt in der Nähe ab, wenn's nicht besser wird und man Dir nicht helfen kann? Durch Jammern wird nichts besser. (In Deutschland hätte ich das ehrlich gesagt erwartet, immerhin haben wir hier den Luxus.)


Sonst gilt: Syron +1. Wenn Du Dir nicht helfen lassen willst und nicht aus eigener Initiative den Hintern hochbekommst, wird sich das Problem wahrscheinlich nicht einfach auflösen. Auch nicht durch einen Thread im KKB.

Alles Gute, gute Besserung und viel Erfolg!

LG

Flügelknicker
01-09-2015, 17:25
Nun ja. Er hat mir ja nicht nicht geholfen. Er war einfach nicht besonders vehement. Eigendlich erwarte ich vom Arzt, dass er entscheidet was das beste für den Patienten ist.
Was das ganze Augengerolle soll erschliesst sich mir nicht ganz. Auf jeden Fall werde ich nochmal gehen und seine Vorschläge warnehmen. Ansonsten such ich halt noch nen Ortopäden auf.
Ich möchte den thread nicht künstlich am Leben halten. Es waren ein paar gute Tips dabei. Ich hab das Gefühl, dass es schon etwas gebessert hat.
Deshalb nochmal ein herzliches Dankeschön an alle.

Syron
02-09-2015, 11:00
Nun ja. Er hat mir ja nicht nicht geholfen. Er war einfach nicht besonders vehement. Eigendlich erwarte ich vom Arzt, dass er entscheidet was das beste für den Patienten ist.

Er hat seinen Teil doch getan, als er dir geraten hat, was zu machen sei.
Das macht er ja nicht aus Langeweile, sondern damit jemand guckt, der fachlicher Ahnung hat.
Mein Hausarzt schickt mich auch zu meinem Orthopäden, weil wieder was am Arm war.
Und der Orthopäde hat mich zum Chirurgen geschickt - hab ich auch drauf gehört und nun bin ich im Krankenhaus - womit sich mein Problem in vier Wochen erledigt haben sollte.

Weil ich aber auch wollte, daß der wieder was wird, hab ich auch auf die Ratschläge gehört und dachte mir nicht "Hm, der war nicht vehement genug" und spekuliere mit Dr. Google weiter.
So ein bisschen was muss schon vom Patienten selbst kommen.
Die Ärzte müssen einen nicht den Hintern hinterher tragen ;)

Flügelknicker
03-09-2015, 03:22
Das Schlimme ist einfach, dass es besser wird und jetzt bin ich wieder mit Schmerzen aufgewacht weil ich wieder mal nicht rücklings geschlafen hab.
Das passiert andauernd. Es findet ja eine Besserung statt. Nur verschlimmert es sich immer wieder beim Schlafen. Zumal meine andere Passion (das Gitarre spielen) auch nicht gerade förderlich ist.

Aber Ihr habt schon Recht. Es liegt an mir, welche Vorschläge ich annehme und welche nicht.
Auf jeden Fall ,muss jetzt ein anderer Ansatz her. Ich hab einfach keinen Bock mehr auf dieses ewige besser, schlechter, besser, schlechter....

Opie_SOA
03-09-2015, 07:41
wenn du Seitenschläfer bist, brauchst du da einfach mehr Kissen, damit der Kopf höher liegt und die Schultern entlastet werden

Führt aber alles nix an einem Besuch bei einem passenden Arzt vorbei

Knife&Stick
03-09-2015, 13:54
Ich hatte meine Schulterepisode vergangenes Jahr - immer wieder Schmerzen in der linken Schulter, besonders nach "rotierenden" Bewegungen (Knife tapping). Orthopäde schickt mich zum MRT => Diagnose: hochgradige Ruptur der Subscapularissehne, hochgradige Bursitis und subacromialer Raum nur 4mm groß.

Nach der OP: Ruptur war eine Fehlinterpretation des Radiologen - das einzige was sie gefunden haben bei der Arthroskopie waren der mangelnde Platz und ein Knochensporn der auf die Supraspinatussehne drückte. Weggefräst und gut.

Es kommt - der OP hat immer noch nicht die Diagnose seines Docs genannt - durchaus auch eine Operation in Frage.

Flügelknicker
03-09-2015, 14:06
Ich hatte meine Schulterepisode vergangenes Jahr - immer wieder Schmerzen in der linken Schulter, besonders nach "rotierenden" Bewegungen (Knife tapping). Orthopäde schickt mich zum MRT => Diagnose: hochgradige Ruptur der Subscapularissehne, hochgradige Bursitis und subacromialer Raum nur 4mm groß.

Nach der OP: Ruptur war eine Fehlinterpretation des Radiologen - das einzige was sie gefunden haben bei der Arthroskopie waren der mangelnde Platz und ein Knochensporn der auf die Supraspinatussehne drückte. Weggefräst und gut.

Es kommt - der OP hat immer noch nicht die Diagnose seines Docs genannt - durchaus auch eine Operation in Frage.

Das ist heftig. Na aber wenn s danach besser ist....

Mit Kissen hab ich schon alles versucht. Da die Schulter nach vorne fällt beim liegen ist da leider nichts zu machen.

angHell
03-09-2015, 14:17
Schlafen musst du üben, sagte ich ja bereits, kannst du ja steuern durch Gewichtsverlagerung, also schön seitlich und nicht nach vorne oder hinten fallen lassen, außerdem die hintere Muskulatur stärken...

Knife&Stick
03-09-2015, 14:23
Das ist heftig. Na aber wenn s danach besser ist....

Mit Kissen hab ich schon alles versucht. Da die Schulter nach vorne fällt beim liegen ist da leider nichts zu machen.


Es ist wieder alles Top - allerdings haben mich die Docs ein wenig behumpst "In drei Monaten ist das Thema rum" ... Das ich verstanden habe "in drei Monaten kannst du wieder trainieren" lag an mir - war nicht der Fall.
Nach 3 Monaten waren die Postoperativen Schmerzen vollständig weg - Belastung ist ein anderes Thema.

Trotz der "bescheidenen Interpretation" des MRT-Bildes würde ich schon sagen: Lass mal reingucken.

Flügelknicker
03-09-2015, 14:30
Trotz der "bescheidenen Interpretation" des MRT-Bildes würde ich schon sagen: Lass mal reingucken.

Werd ich auf jeden Fall machen. Hab keine Lust auf was chronisches.
Ist ja jetzt schon fahrlässig was ich da mache.
Wenn ich an den Wiedereinstieg denke krieg ich schon bald Angst. Das wird sowieso mein Tod.

Narexis
03-09-2015, 14:39
[...]

Wer sich nicht helfen lassen will ... :p.

Wie sagt mein Sportarzt immer so schön:
Jetzt stell dich mal nicht so an; so wichtig, schlimm oder belastend kann's nicht sein, wenn immer noch die Faulheit siegt. Wenn's chronisch wird, heulst du aber bitte einen anderen Arzt voll und ersparst mir das 'hätte ich bloß damals...'.

Gute Besserung und die besten Wünsche, hoffentlich ist das Glück auf Deiner Seite.

Wenn Du doch mal eine Diagnose hast, kannst Dich ja noch mal melden, dann kann man vielleicht helfen. Nach einer ACG-Sprengung oder einem Schlüsselbeinbruch arbeitet man anders als mit einem Impingement etc.; die Probleme sind teilweise ähnlich.

/e: Dein letzter Post wird mir erst jetzt angezeigt. Gute Entscheidung! ;) Musst dann aber auch auf die Ärzte hören, die können Dir nur Ratschläge geben; ob Du die umsetzt, ist Dein Problem.

LG