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Vollständige Version anzeigen : Berufsvorbereitender Kampfsport - Nur welcher?



Darri
24-08-2015, 00:18
Hallo zusammen!

Diesen September beginne ich meinen Bachelorstudiengang im Bereich der Sozialen Arbeit und möchte später auf die Straße und Jugendlichen die Möglichkeit geben, ihren Ausstieg aus der Drogenszene zu schaffen.

Da diese aber bekannter Weise ein heißes Pflaster ist und man mit jeder Menge Aggressionen rechnen sollte, möchte ich quasi berufsvorbereitend mit Kampfsport beginnen, um in 3-5 Jahren für den Ernstfall gewappnet zu sein und nicht in diesem Sinne wehrlos da zu stehen.

Da die Palette an Kampfsportarten allerdings so groß ist und es als Neuling fast unmöglich ist, einen Überblick zu bekommen, wollte ich hier fragen, was für mich am geeignetsten wäre. Neben der allgemeinen Nutzung ist bei Kampfsport ja auch das eigene Wesen für die Art des Kampfsportes sehr wichtig. Mit meinen guten 2 Meter Größe bin ich ein friedlicher Riese. Gewalt ist für mich eigentlich immer etwas gewesen, was ich nicht anweden möchte, wenn es zu Zwecken der Verteidigung der eigenen Person oder dritter nicht unbedingt nötig ist.

Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen und bin gespannt, was ihr zu sagen habt.

Gruß,
Darri

Me1331
24-08-2015, 00:22
Studiere selbst Soziale Arbeit und bin auch PDR Coach, weswegen ich dir auch zu dem Raten würde.
Jetzt steht aber leider nirgends woher du kommst weswegen genaue Tipps schwierig sind.

Wenn du dich auf den Umgang mit Gewalt vorbereiten willst spielt hierbei auch die psychologische/emotionale eben eine wichtige Rolle. Schulungen dazu findest du in den wenigsten Kampfsportarten, da sie eben ein anderes Ziel haben.
Ich würde dir hierbei ansonsten zu allgemeiner SV Raten, je nachdem was es eben bei dir gibt.

Darri
24-08-2015, 01:10
Ich komm aus Mönchengladbach. Ich hab auch mit ein paar Freunden darüber geredet und die meinten ich sollte mal beim Polizeisportverein nachfragen.

Me1331
24-08-2015, 03:42
Krav Maga; Alpha, Spear/PDR; Keysi, Combatives usw.

Genau kenn ich mich mit der Gegend leider nicht aus ^^

Luggage
24-08-2015, 07:19
Das ist schwer zu beantworten, ich kann mir nicht vorstellen, dass die genannten ultima-ratio-platt-walz Systeme deinem Naturell und deinen Zielen entsprechen. Ich würde dir eher etwas in Richtung Ju-Jutsu oder Aikido empfehlen, wo du auch ein ordentliches Repertoire für Situatione erwirbst, in denen du dein Gegenüber kontrollieren, aber egtl. nicht verletzen möchtest. Judo oder Brazilian Jiu-Jitsu wären dafür auch super, allerdings fehlt mir da der Waffenfocus, den du leider wohl nicht vernachlässigen darfst. In dieser Hinsicht würde ich dir etwas aus der filipinischen Ecke empfehlen (Kali, Arnis, Eskrima), oder eine Silat-Richtung.

In 3-5 Jahren regelmäßigem, intensivem Training kann man einiges erreichen, du musst aber eben auch hingehen. Daher muss dir das Training Spass machen und dir entsprechen, sonst ziehst du das nicht durch. Es bleibt also nur, möglichst viele Probetrainings in verschiedenen Schulen zu machen und dort zu bleiben, wo du dich am wohlsten fühlst.

Me1331
24-08-2015, 07:52
Das ist schwer zu beantworten, ich kann mir nicht vorstellen, dass die genannten ultima-ratio-platt-walz Systeme deinem Naturell und deinen Zielen entsprechen. Ich würde dir eher etwas in Richtung Ju-Jutsu oder Aikido empfehlen, wo du auch ein ordentliches Repertoire für Situatione erwirbst, in denen du dein Gegenüber kontrollieren, aber egtl. nicht verletzen möchtest.

Und ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, dass du einen Plan hast von dem was ich geschrieben hab.



In 3-5 Jahren regelmäßigem, intensivem Training kann man einiges erreichen, du musst aber eben auch hingehen.
Keine Sorge dass wird keine 3-5 Jahre dauern bis du die Tools einsetzen kannst, das geht erstmal recht fix und du entwickelst dich immer weiter.

So und jetzt erstmal einen Kaffee

marasmusmeisterin
24-08-2015, 09:39
die genannten ultima-ratio-platt-walz Systeme

WIE bitte? Ganz im Gegenteil, ich kann jetzt zwar nur für Krav Maga sprechen , aber:
das hat mit plattwalzen nun nicht das Geringste zu tun, sondern ist ein sehr fein abgestimmtes System, das auf jede Art Angriff die richtige Antwort hat. Und zwar sehr schnörkellos und ohne jedes legedarische oder esoterische Theorie-Drumrum.

Auch verbale Angriffe gehören dazu! Deeskalation, Heranführung an Alltagssituationen (Szenariotraining) etc. werden auch geübt.
Daher würde ich dem TE auch dazu raten - die anderen genannten Systeme kenne ich nicht, daher kann zu denen nichts sagen.

Luggage
24-08-2015, 10:22
Ich habe Krav Maga und Konsorten nicht als sehr feinsinnige Systeme kennen gelernt, sondern als solche, die den Gegner so schnell es geht auszuschalten versuchen, ohne vorher Fragen zu stellen. Das ist sicher eine gute Sache, wenn man von entsprechenden Bedrohungsszenarien ausgeht, da ist jedes Zögern uU. das letzte. Aber wenn man von einem breiter gefächerten Anwendungsbereich ausgeht, halte ich andere Methoden für angemessener - übrigens auch was das Mindset und den Umgang mit Menschen und Aggressoren angeht. Die große Anspannung und die Sensibilisierung für Bedrohungen, die man sich ua. in dem genannten Stress- und Stenariotraining aneignet, halte ich für keine guten Ratgeber im Alltag.

Freilich muss das nicht zwingend auf jeden so wirken und die Schulen sind so verschieden, wie es die Menschen sind, weshalb ich ja Wohlfühlen und Probetrainings vor den Stil gestellt habe.

hennoxxx
24-08-2015, 10:26
Hallo Darri,
ich bin auch aus dem Bereich Streetwork und kann die eigentlich nur die sog. klassischen Disziplinen empfehlen.
Da wären,im Bodenbereich Judo, J-J (in allen Variationen), ggf. Ringen
im Standup Boxen oder ggf. MT.

"Schnell" erlernbare FF ala KM, ing ung, SDS sind sicher gut, doch ist es förderlich die Klient*innen eher an Sportarten anzubinden die auf eine Art und Weise "konservativer" sind und ihren Focus auf "miteinander und dann gegeneinander" und nicht auf "schnell bummbummbumm" legen.
Bei den (von mir bevorzugten) KK ist Selbstdisziplin/schulung, Körperschulung und soziale Kompetenz im Vordergrund, alles Sachen , die den Klient*innen zum Nutzen sind.

Wenn du aber selbst als Trainer fungieren willst, dann mal los....auch das erlernen dieser Fähigkeit dauert.
Gruß
Hx

Me1331
24-08-2015, 10:33
Euer Bild ist ja mal echt krass.

hennoxxx
24-08-2015, 10:49
anscheinend hab ich den Anfangsbeitrag falsch gelesen.
Es geht dir um den Selbstschutz, nicht wahr? Nicht um das evt. Training der Klient*innen?!
Meine Schuld, da hab ich meinen Sozialarbeiter Sermon abgelassen ohne Sinn und Verstand.
Also, ich bin zwar nach wie vor der Meinung das eine "klassische" KK eine gute Basis darstellt (gilt mMn auch beim MMA) aber natürlich sind "kurze Wege" heute eher angesagt und oft nicht weniger effektiv.
Schau doch mal ob du das verbinden kannst, etwas Boden, da lernst du auch das Fallen, und für oben dann (von mir aus) KM oder (besser) FMA oder ein Derivat aus beidem.
Wichtig ist nur, das dein Kopf mitspielt, bleib doch der sanfte Riese (mit ner kleinen Alternative).
Du sollst ja deine Klient*innen nicht hauen sondern verstehen.
Gruß
Hx

Schnueffler
24-08-2015, 10:50
Hallo Darri,
ich bin auch aus dem Bereich Streetwork und kann die eigentlich nur die sog. klassischen Disziplinen empfehlen.
Da wären,im Bodenbereich Judo, J-J (in allen Variationen), ggf. Ringen
im Standup Boxen oder ggf. MT.

"Schnell" erlernbare FF ala KM, ing ung, SDS sind sicher gut, doch ist es förderlich die Klient*innen eher an Sportarten anzubinden die auf eine Art und Weise "konservativer" sind und ihren Focus auf "miteinander und dann gegeneinander" und nicht auf "schnell bummbummbumm" legen.
Bei den (von mir bevorzugten) KK ist Selbstdisziplin/schulung, Körperschulung und soziale Kompetenz im Vordergrund, alles Sachen , die den Klient*innen zum Nutzen sind.

Wenn du aber selbst als Trainer fungieren willst, dann mal los....auch das erlernen dieser Fähigkeit dauert.
Gruß
Hx

Entweder verstehe ich den TE komplett anders, aber ich denke er sucht etwas, was er erlernen kann, um sich im Falle eines Falles verteidigen kann, falls es mal rasselt und nichts, was er weiter verbreiten kann.

hennoxxx
24-08-2015, 10:56
Ich hab den Beitrag nicht richtig gelesen, ich Depp!!!!

Schnueffler
24-08-2015, 10:58
Ich war zu langsam bei der Antwort. ;)

B.Oxe.N
24-08-2015, 11:32
Wenn so ein 2 Meter Riese noch ein bisschen Krafttraining macht sollte das doch schon die halbe Miete sein, oder?

Luggage
24-08-2015, 11:36
Wenn so ein 2 Meter Riese noch ein bisschen Krafttraining macht sollte das doch schon die halbe Miete sein, oder?

When it comes to selfdefense, most of us would be better off lifting weights and hitting the heavy bag...

Wie auch immer, ich denke, je nach Naturell und Background ist es wichtig, im Training am Mann zu arbeiten, Hemmungen abzubauen und dafür Ideen zu bekommen, was man da so machen kann. Was nach Saunaclub klingt, ist die halbe Miete und wird in den meisten Schulen erfüllt. Ein paar Haltegriffe, ein paar Befreiungen - alles weitere ist das Sahnehäubchen und Geschmackssache. Ich persönlich würde sowas wie einen Mix aus FMA und Judo bevorzugen, einfach weil man ein Bisschen was zu Messern wissen sollte, gerade bei Junkies. Wenn es um Krafttraining geht, würde ich funktionelles mit Menschen als Gewicht emfpehlen - also BJJ, Judo, Ringen und Co.

Little Green Dragon
24-08-2015, 11:58
Insbesondere vor diesem Hintergrund sollte die Deeskalation bzw. Deseskalationstraining zunächst mal an erster Stelle stehen (und das auch in einem Umfang der über das "normale" SV Training diesbezüglich hinausgeht).

Was nützt es mir wenn ich den anderen "niederstrecken" kann nachdem er mir schon die gebrauchte Nadel irgendwo hingesteckt hat? Da reichen ja schon die kleinsten Verletzungen um ggf. drastische Folgen zu haben.

Und über die Sinnhaftigkeit von Hebeln und Haltetechniken etc. bei Personen die ggf. unter Drogeneinfluss stehen wird ja auch immer sehr gern gestritten.
Von daher wäre was in Richtung SV ala "Wenn möglich blocken, wegschubsen und weglaufen..." sicherlich nicht schlecht, solange die Option (vereinfacht gesagt) "Wenn weglaufen nicht möglich ist, blocken, Tritt in die Weichteile und dann weglaufen..." auch mit inkludiert ist.

Nuada
24-08-2015, 12:22
Meine Meinung: wenn man als der Sozialarbeiter bekannt wird, der seine Klienten umhaut, weil sie anfangen, Stress zu machen, ist das nie so gut.

Drei bis fünf Jahre in einem guten Grapplingverein mit mindestens drei Mal die Woche Training und du lernst jemanden im Stand und am Boden zu kontrollieren, ohne ihn verletzen zu müssen.

Zur Deeskalation sollte es auch Angebote innerhalb des Studiums geben, oder?

hennoxxx
24-08-2015, 12:44
Der war gut,....
SozArb verstehen sich als parteiisch im Sinne für die Klient*innen, sie vertreten solidarisch deren Positionen und sind keine Sozialpolizei um Gegenden zu befrieden.
Aus diesem Verständnis heraus werden "Drogisten" selten gewalttätig gegenüber ihren Helfer*innen.
Der "Klopper vom Sozialamt" :D ist also eher eine seltene Gattung.
Ansonsten ist ja das meiste gesagt, kontrollieren ja, umhauen nein!!!!!!
Selbstschutz im physischen wie psychischen Sinn,..... hier geht es um (kranke) Menschen und nicht um Bürgerkrieg.
Gruß
Hx

Nuada
24-08-2015, 13:09
Aus diesem Verständnis heraus werden "Drogisten" selten gewalttätig gegenüber ihren Helfer*innen.

Ist auch meine Erfahrung, aber wer weiß, vielleicht ist Mönchengladbach ja ein besonders heißes Pflaster :)

Me1331
24-08-2015, 13:13
Wenn so ein 2 Meter Riese noch ein bisschen Krafttraining macht sollte das doch schon die halbe Miete sein, oder?

Wär ja fasst zu schön.
Wenn man aber möglichst nicht balistisch arbeiten will sind 2 m plus ne Masse sicher ein guter Anfang.
Ersetzen aber leider kein Angstmanagement , physiologische Arbeitsweisen usw.

Me1331
24-08-2015, 13:15
Der war gut,....
SozArb verstehen sich als parteiisch im Sinne für die Klient*innen, sie vertreten solidarisch deren Positionen und sind keine Sozialpolizei um Gegenden zu befrieden.
Aus diesem Verständnis heraus werden "Drogisten" selten gewalttätig gegenüber ihren Helfer*innen.
Der "Klopper vom Sozialamt" :D ist also eher eine seltene Gattung.
Ansonsten ist ja das meiste gesagt, kontrollieren ja, umhauen nein!!!!!!
Selbstschutz im physischen wie psychischen Sinn,..... hier geht es um (kranke) Menschen und nicht um Bürgerkrieg.
Gruß
Hx
Du musst das tun dass in der Situation notwendig ist.
Dafür ist eben eine gute allumfassende Ausbildung förderluch für korrekte Handlungsweisen im Stressfall....

gast
24-08-2015, 13:18
edit

Me1331
24-08-2015, 13:27
Da ich nicht in der Sozialen Arbeit tätig bin fehlt mir da die Erfahrung. Zu lernen sich gegen Übergriffe zu schützen finde grundsätzlich jedoch nicht verkehrt, erst recht nicht wenn man hauptberuflich mit Leuten zu tun haben wird die durch den Genuss von BTMs beeinflusst werden und dadurch anfällig für irrationale Entscheidungen sind...

Normal passiert nix und is meiste läuft dann auch noch im Bereich Deeskalieren, aber wenn du selbstbewusst bist weil du weist das du hast in allen Bereichen kompetenzen wirst kannst du situationen besser lösen und hast danach auch weniger Dissonanzen weil du eben diese Kompetenzen ja hast und dir selbst im klaren bist wieso du so handeln musstest.

hennoxxx
24-08-2015, 13:28
Die Klientel mit der ich zu tun habe gehört zur Fraktion der "klassischen Junkies" also eher User von H.
Die sind, wenn sie druff sind sehr handzahm, und wenn nicht eher weinerlich und hilflos (manchmal aber auch Arrogant, naja) bislang nie aggro.
Die Alkis schon eher, aber die wissen auch wer ihnen helfen will und wer sie nur vertreibt.
Solche Sachen wie Meth, Crack und billig Speed ist ein anderes Thema, zum Glück nicht meines.
Koks,Liquid, Speed und andere teure Sachen kommen mir eher beim Partyvolk unter, das aber im anderem Hintergrund.
Ja SV ist wichtig, aber scharf machen gegen Leute, die eh schon gaaaanz unten stehen, nein, falscher Ansatz.
Gruß
Hx

Me1331
24-08-2015, 13:39
Hennox das ist ja fix nicht der grundgedanke von SV und schon gar nicht meine Arbeitsweise.

hennoxxx
24-08-2015, 13:44
...hab ich auch nicht vermutet.
Gruß
Hx

gast
24-08-2015, 13:48
edit

hennoxxx
24-08-2015, 14:01
hat aber auch niemand dem TE von SV/KK oder so abgeraten.

Es ging ja nur um die Art des Weges, mehr traditionelle Grundschule oder modernere direkte SV.

Wie gesagt, ich empfinde als Basis ist traditioneller KS gut und unverzichtbar, hier wird sowohl Körper wie auch Seele/Geist geschult.
Wer dann was anderes will sollte sich ne direkte SV gern mal anschauen.

Aber das ist nur meine kleine Meinung,....bislang hat´s geholfen und niemandem geschadet(jedenfalls nicht zu sehr:D).

gruß
Hx

Me1331
24-08-2015, 14:13
Ich weiß ja nicht was du dir unter Körper Seele Geist alles so vorstellst, aber wenn wir jemand psychisch emotional und physiologisch nicht in der SV vorbereiten machen wir was falsch oder ?

gast
24-08-2015, 14:21
edit

hennoxxx
24-08-2015, 14:30
Mist, ich wusste es, (Memo: verwende nie esoterisch anmutende Begriffe).
Keine Sorge ich bin kein klassischer Jpan/China/Phlpp./Bras. etc. -Verfechter)

Mit körperlich meine ich: Kräftigung, Skills, zurückweichen, vorwärtsgehen, Verteidigung (defense) Angriff (offense) mehrere Ebenen, hart, weich, all das Gedöns (ohne irgendwelchepseudoreligiösen Hintergrund, bitte)

und geistig: situativ handeln, automatisch handeln, vorbereitet sein, deeskalierend, eskalierend, Flucht und Angiff, Selbstvertrauen aufbauend, Milde zeigend, Härte und das alles.

Das alles ist keine einfache Sache und lernen dauert, und darum ist der klassische Weg erst einmal der bessere (weil länger)
Wenn das drin ist, geht' s zum nächsten.

Hab ich mich verständlich ausgedrückt?
Gruß
Hx

Ousi
24-08-2015, 15:09
Meine Meinung: wenn man als der Sozialarbeiter bekannt wird, der seine Klienten umhaut, weil sie anfangen, Stress zu machen, ist das nie so gut.

Drei bis fünf Jahre in einem guten Grapplingverein mit mindestens drei Mal die Woche Training und du lernst jemanden im Stand und am Boden zu kontrollieren, ohne ihn verletzen zu müssen.

Zur Deeskalation sollte es auch Angebote innerhalb des Studiums geben, oder?
This, jemand der einen sozialen Job studiert sollte "deeskalationstechnisch" mehr drauf haben als das Gros der Leute die sowas im SV-Bereich unterrichten.

Luggage
24-08-2015, 15:10
Ich weiß ja nicht was du dir unter Körper Seele Geist alles so vorstellst, aber wenn wir jemand psychisch emotional und physiologisch nicht in der SV vorbereiten machen wir was falsch oder ?
Genau dieses gezielte Vorbereiten halte ich für den Grundfehler, weil ein aggressives, überall Gefahren witterndes Mindset erschaffen wird, das nicht gerade zur Deeskalation taugt, sondern einen künstlichen und damit fehlbaren Überbau schafft. Was man in eine Situation mitbringt, hat Auswirkungen auf diese und das Gegenüber (vgl. Jedi-Ausbildung in Yodas Höhle).

gast
24-08-2015, 16:04
edit

Eskrima-Düsseldorf
24-08-2015, 16:11
Ich komm aus Mönchengladbach.

Herzliches Beileid ...

Kannst auch gerne mal bei uns vorbeikommen.

Me1331
24-08-2015, 16:52
Das alles ist keine einfache Sache und lernen dauert, und darum ist der klassische Weg erst einmal der bessere (weil länger)
Wenn das drin ist, geht' s zum nächsten.


Wir arbeiten mit modernen Tools, die auch u.a. in der Sozialen Arbeit eingesetzt werden und schon erprobt sind.
Je mehr Zeit investiert wird desto besser ist das natürlich, aber das als Alleinstellungsmerkmal für klassische KK/KS ?
Also bitte..


Genau dieses gezielte Vorbereiten halte ich für den Grundfehler, weil ein aggressives, überall Gefahren witterndes Mindset erschaffen wird,

Das hat aber auch absolut gar nichts mit dem von mir geschriebenen zu tun, denn genau das wollen wir nicht erreichen.

hennoxxx
24-08-2015, 17:48
der bellt.
ME1331 was hast du denn?
Niemand hat dich persönlich und deine SV angemacht.
Nein und ich glaube auch nicht das nur die längere Ausbildungszeit ein Vorteil bei den Klassikern ist (TKD finde ich z.B. nicht real und effektiv auch viele Karate Stile sind weit von der Realität entfernt) aber dennoch gefällt mir das Miteinander dort besser als den Drill auf Konfliktsituationen, die aber nie trainiert werden können, da es im Dojo nicht real genug ist.
Es fehlt bei vielen SV Systemen auch an Sparring oder Wettkämpfen, immer noch der einzige Weg sich zu verbessern und richtig zu prägen und im "Ernstfall" zu bestehen.
Was hab ich schon für harte SV' ler gesehen, die mit dem Druck z.B. an der Tür nicht klargekommen sind.
Ich schätze KM oder KFM sehr, das ist schnell und nach vorne aber auch nur dann wenn da (wie bei den meisten Ausbildern) noch eine Basis vorhanden ist.
Auch wenn ich mich wiederhole das gilt auch und im besonderen für MMA.
So jetzt ist aber gut,.....
Schönen Gruß nach Wien
und M´gladbach
Hx

Me1331
24-08-2015, 20:55
der bellt.
ME1331 was hast du denn?
Niemand hat dich persönlich und deine SV angemacht.

Schau mal du hast niemanden "angemacht" aber deine Vorstellungen von Trainingsinhalten und dem was daraus resultieren sollen sind halt einfach weit von dem entfernt was dann bei guten Systemen eigentlich gemacht wird.

Du beschreibst hier einen Drill den du einfach nicht kennst und interpretierst hier irgendetwas mit hinein.
Du redest immer von einem schnellen vorwärtsdruck und gibst dann irgendeine Aussage dazu.
Ich denke du weißt nicht wirklich wie und womit wir hier arbeiten, deswegen lade ich dich zu einem privaten Gratis Training ein.
Wenn du in Wien bist melde dich bei mir, komm vorbei und ich zeig dir wie wir das machen. Völlig Kostenlos und terminlich flexibel. Solltest du weiter entfernt wohnen auch kein Ding dann Telefonieren wir uns eben zusammen, halt mit den abstrichen, die dadurch gemacht werden müssen, aber wir beide können uns dann ganz gemütlich austauschen.

Na was sagst du dazu?
Ist das was?

hennoxxx
24-08-2015, 21:29
...heisst das so?:)

Leider ist Wien echt weit weg.

Schönen Tag
Hx

Me1331
25-08-2015, 08:09
...heisst das so?:)


Sollte so passen, komme aber auch ursprünglich aus der Steiermark ^^.

fujikomma
25-08-2015, 11:45
Es spielt doch eigentlich keine Rolle was jemand an xyz betreibt...häh
Worauf es ankommt das die Klientel jemand vor sich hat der ausstrahlt:
der Sozialarbeiter hat sich im Griff und kann mögliche auftretende Probleme lösen
-mehr grosser Bruder als Vaterfigur(weil da schon meistens eine üble Vorgeschichte ist)