Vollständige Version anzeigen : Combatives
Phönixauge
17-09-2015, 08:35
Ist dieser Ausdruck der neuste heisse Sch..ss in der KK-Szene?:D
Was ist Combatives überhaupt? Wo fängt das an und wo hört stinknormales SV orientiertes Training auf ?:D
Gruss Phönix
Eskrima-Düsseldorf
17-09-2015, 09:14
Ich verstehe das als Oberbegriff für Nahkampfmethoden die aus dem Dunstkreis des Miltärs kommen.
Phönixauge
17-09-2015, 09:16
Ich verstehe das als Oberbegriff für Nahkampfmethoden die aus dem Dunstkreis des Miltärs kommen.
Meinte ich ursprünglich auch. Aber ich denke der Militärbackground ist im heutigen Gebrauch nicht mehr zwingend nötig?
mus man halt schauen ob "urban" oder "street" davor steht.
Phönixauge
17-09-2015, 09:25
mus man halt schauen ob "urban" oder "street" davor steht.
Echt jetzt? Das ist eine allgemein gültige Regel um zu unterscheiden ob es militärischen Background hat oder nicht?
Ist dieser Ausdruck der neuste heisse Sch..ss in der KK-Szene?:D
Was ist Combatives überhaupt? Wo fängt das an und wo hört stinknormales SV orientiertes Training auf ?:D
Gruss Phönix
Combatives nennt man im Krav Maga: Schläge, Tritte, Stösse.
Die Budoka würden Atemi sagen.
Eskrima-Düsseldorf
17-09-2015, 10:17
Combotives nennt man im Krav Maga: Schläge, Tritte, Stösse.
Die Budoka würden Atemi sagen.
Ich glaube, das stimmt so nicht...
Dann präzisiere es. Wie stimmt es dann?
Eskrima-Düsseldorf
17-09-2015, 10:26
Dann präzisiere es. Wie stimmt es dann?
Meine Definition steht weiter oben.
Cavaliers (Hebeltechniken) sind auch Nahkampftechniken, sind aber keine Combatives sondern wie schon erwähnt Cavaliers.
Antikörper
17-09-2015, 10:32
- verkuckt -
Eskrima-Düsseldorf
17-09-2015, 10:33
Combotives
Schreibst Du das absichtlich falsch oder habe ich da einen Verständnisfehler?
Gibt es Combatives und Combotives?
Tipfehler kommen schon mal vor.
Und ja ich kenne Dieter Nuhr. Mag ihn aber nicht. Da er immer den Islam in den Schmutz zieht, genauer gehe ich darauf aber nicht ein.
Eskrima-Düsseldorf
17-09-2015, 10:42
Tipfehler kommen schon mal vor.
Und ja ich kenne Dieter Nuhr. Mag ihn aber nicht. Da er immer den Islam in den Schmutz zieht, genauer gehe ich darauf aber nicht ein.
Ich frage nur weil Du das ein paar mal so geschrieben hast, hätte ja sein können dass es beides gibt, was Nuhr damit zu tun hat weiß ich nicht.
Ich verstehe das als Oberbegriff für Nahkampfmethoden die aus dem Dunstkreis des Miltärs kommen.
Als Unterscheidungsmerkmal zu "herkömmlicher SV" würde ich noch anführen dass Combatives so einfach und unkompliziert wie möglich gehalten sind da sie aufgrund begrenzter Ausbildungszeit (im Dunstkreis des Militärs) mit geringem Zeitansatz vermittelbar sein müssen.
Echt jetzt? Das ist eine allgemein gültige Regel um zu unterscheiden ob es militärischen Background hat oder nicht?
na ja, einen militärischen hintergrund hat es auf jeden fall.
eine regel gibt es mMn nicht, auch auf tarnhosen ist kein verlass, aber "street" deutet auf den zivilen bereich hin, den du wahrscheinlich meinst.
das andere ist eben alt:
https://en.wikipedia.org/wiki/Combatives
Willi von der Heide
17-09-2015, 11:47
Ist dieser Ausdruck der neuste heisse Sch..ss in der KK-Szene?:D
Was ist Combatives überhaupt? Wo fängt das an und wo hört stinknormales SV orientiertes Training auf ?:D
Gruss Phönix
1.) So neu ist das gar nicht.
2.) Die Definition ist wirklich nicht ganz einfach. " Alles was im Ernstfall funktioniert " ist wohl der richtige Ansatz.
Als Unterscheidungsmerkmal zu "herkömmlicher SV" würde ich noch anführen dass Combatives so einfach und unkompliziert wie möglich gehalten sind da sie aufgrund begrenzter Ausbildungszeit (im Dunstkreis des Militärs) mit geringem Zeitansatz vermittelbar sein müssen.
:halbyeaha
Kann ich so voll unterschreiben !
StaySafe
17-09-2015, 11:53
Auch wenn ich es nur ungern sage, aber an einem Punkt hat unser sonst reichlich verwirrter Pharao Recht: Im amerikanischen "KM Vokabular" bezeichnet man Schläge und Tritte mit dem Terminus "Combatives".
Zieht sich durch sämtliche Ausbildungsbücher und Videos aus den USA und kann in nahezu jedem Training gehört werden.
Zu der hier gestellten Frage nach dem Wesen der Combatives, kann man sich auch mal diesen Beitrag geben:
Terminus Combatives (http://www.ifscombatives.com/index.php?option=com_content&view=article&id=87&Itemid=125)
Ist dieser Ausdruck der neuste heisse Sch..ss in der KK-Szene?:D
Was ist Combatives überhaupt? Wo fängt das an und wo hört stinknormales SV orientiertes Training auf ?:D
Gruss Phönix
Scheint tatsächlich das neue Modewort zu sein. Geht mir jetzt schon tierisch auf den Senkel. Ist ähnlich wie im Geschäftsleben, wo es auch in regelmäßigen Abständen neue Denglish-Begriffe gibt, die sich irgendein Marketing-Heini ausgedacht hat und die alle nachlabern ohne das Hirn einzuschalten.
Auch wenn ich es nur ungern sage, aber an einem Punkt hat unser sonst reichlich verwirrter Pharao Recht: Im amerikanischen "KM Vokabular" bezeichnet man Schläge und Tritte mit dem Terminus "Combatives".
Zieht sich durch sämtliche Ausbildungsbücher und Videos aus den USA und kann in nahezu jedem Training gehört werden.
Zu der hier gestellten Frage nach dem Wesen der Combatives, kann man sich auch mal diesen Beitrag geben:
Terminus Combatives (http://www.ifscombatives.com/index.php?option=com_content&view=article&id=87&Itemid=125)
StaySafe hat mir zum 2. mal Recht gegeben. :cool::thx: Streich ich mir im Kalender an. 17.09.2015 ^^
Willi von der Heide
17-09-2015, 12:19
Scheint tatsächlich das neue Modewort zu sein. Geht mir jetzt schon tierisch auf den Senkel. Ist ähnlich wie im Geschäftsleben, wo es auch in regelmäßigen Abständen neue Denglish-Begriffe gibt, die sich irgendein Marketing-Heini ausgedacht hat und die alle nachlabern ohne das Hirn einzuschalten.
Guter Beitrag !
Auch mich nervt das ganze Denglisch in dem Bereich. Läßt sich aber wohl nicht vermeiden - und bei manch einem habe ich den Eindruck er versucht damit etwas weltmännischer rüber zu kommen.
Willi von der Heide
17-09-2015, 12:20
StaySafe hat mir zum 2. mal Recht gegeben. :cool::thx: Streich ich mir im Kalender an. 17.09.2015 ^^
Ich leg noch einen Keks oben drauf.
Ich leg noch einen Keks oben drauf.
Danke, heisst das ich bin nicht mehr auf deiner Ignorierliste? Möge der BVB für uns Siegen. ^^
Antikörper
17-09-2015, 12:59
-
amasbaal
17-09-2015, 13:09
combatives ist sv für dummies (oder mit?).
da braucht man sich nicht viel zu merken.
:zwinkern:
früher war alles besser.
da reichte ein "combat" im namen, um cool zu sein: combat aikido, combat sambo, combat arnis... warum eigentlich nie "combat ju jutsu"?
combatives ist sv für dummies (oder mit?).
da braucht man sich nicht viel zu merken.
:zwinkern:
früher war alles besser.
da reichte ein "combat" im namen, um cool zu sein: combat aikido, combat sambo, combat arnis... warum eigentlich nie "combat ju jutsu"?
Google einfach mal "Combat Ju-Jutsu"... :D
amasbaal
17-09-2015, 14:14
oh gott, das gibt es?
ich trau mich nicht... befürchte spätfolgen vom gucken...
und um spaßverderbern nicht das falsche bild zu vermitteln:
was da von den seriösen combative-anbietern zt. in der tube zu sehen ist, gefällt mir meist recht gut.
zu spät, ich hab's doch getan.
wGNQBg-vl6w
äh, ja... combat. da tobt garantiert der combat im dojo.
immerhin: gi ist schwarz. gefällt mir schon mal :)
Combatives ist, so wie ich das verstehe, so eine Art Oberbegriff für Kampftechniken, die ohne spezifischen Kampfkunsthintergrund vor allem für Militär, aber auch Polizei oder entsprechend eingestellte Zivilisten gelehrt und ausgeübt werden. Man klaubt aus allem das vermeintlich Effektivste zusammen, es gibt keinen Kotau vor Meistern und Tradition und im Training geht es hart zur Sache. Im Grunde steht man wohl in Nachfolge dessen, was Fairbairn und Sykes und Applegate im WWII propagiert haben, nur verfeinert. Die vergleichbare israelische Schiene wäre dann Kabap und Krav Maga und Derivate. Combatives unterscheidet sich von letzterem meiner Ansicht nach dadurch, dass Waffen eher einbezogen werden. Wer ohne Waffe dasteht, wenn es ernst wird, ist eben schlicht nachlässig, um mal Kelly McCann zu zitieren.
Da der Begriff vor allem im anglo-amerikanischen Sprachraum verbreitet ist, ist er etwas weniger blöd oder marktschreierisch als von manchem hier kolportiert. Man kann natürlich auch Krav Maga für Dummensport halten, schließlich hat es auch einen nicht-asiatischen Namen. Was in Deutschland unter Combatives fährt, weiß ich nicht.
Ein Beispiel für Combatives wäre so was:
http://www.bragg.army.mil/18abc/FBCS/Documents/Basic%20Combatives%20Course%20(Level%20I)%20Handbo ok.pdf
Man muss auch unterscheiden, inwieweit Leute starr an den klassischen WW2 Combatives festhalten und diese trainieren oder ob es sich um ein modernes Combatives Konzept handelt.
3UdfiVWdBC4
HM7SF6mVYQM
Wir haben 2005 auch noch in den Klassikern geschmöckert, aber uns letztendlch auf die heutigen Belange konzentriert.
Willi von der Heide
17-09-2015, 16:21
Combatives unterscheidet sich von letzterem meiner Ansicht nach dadurch, dass Waffen eher einbezogen werden. Wer ohne Waffe dasteht, wenn es ernst wird, ist eben schlicht nachlässig, um mal Kelly McCann zu zitieren.
Mmmh ... eher nein. Es ist allerdings richtig, daß schon Fairbairn/Sykes propagiert haben, daß das oberste Ziel das sichern bzw. wiedererlangen einer Waffe oberste Priorität hat.
Man muss auch unterscheiden, inwieweit Leute starr an den klassischen WW2 Combatives festhalten und diese trainieren oder ob es sich um ein modernes Combatives Konzept handelt.
So sehr wie mich die Geschichte auch interessiert ... gibt es wirklich Gruppen/Leute die das machen ? Sporman Group - Wohl eher Ja, aber andere ? Ich wüßte jetzt keinen.
Wir haben 2005 auch noch in den Klassikern geschmöckert, aber uns letztendlch auf die heutigen Belange konzentriert.
Richtig So !
Noch eine kleine Anmerkung vielleicht ... man darf die Bücher ( Get tough als Beispiel ) nicht als Trainingsanleitung sehen. Das waren eher Propagandaheftchen.
So sehr wie mich die Geschichte auch interessiert ... gibt es wirklich Gruppen/Leute die das machen ? Sporman Group - Wohl eher Ja, aber andere ? Ich wüßte jetzt keinen.
Gibt vereinzelt auch noch kleine Interessengemeinschaften. Man muss nicht zwangsläufig damit im Internet vertreten sein.
Willi von der Heide
17-09-2015, 16:25
@Tiju
Noch ein Nachtrag zu den Waffen ... Es existiert ein Buch für britische Agenten aus dem 2. Weltkrieg.
Da stehen so kluge Sachen drin wie:
" Gegen ein Messer gibt es keine wirklich zuverläßige Verteidigung. Verwenden sie daher ihren Revolver. "
oder auch mal ganz lapidar:
" Taucht der Gegner plötzlich und unerwartet vor ihnen auf, zögern sie nicht ihn zu töten. Er würde mit ihnen das gleiche tun. "
Der Ausbildung an Schußwaffen wurde natürlich ein breiterer Raum eingeräumt als den waffenlosen Nahkampsachen.
Apropos, was mir zu dem Thema noch einfällt: gibt es eigentlich noch den "Anti-Terrorkampf"? :rolleyes:
Willi von der Heide
17-09-2015, 17:15
Apropos, was mir zu dem Thema noch einfällt: gibt es eigentlich noch den "Anti-Terrorkampf"? :rolleyes:
Bitte sehr:
ATK-Selbstverteidigung | BAE | Budo-Akademie-Europa (http://www.b-a-e.de/atk-selbstverteidigung/)
Noch ein Link:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f136/anti-terror-kampf-name-173320/
Phönixauge
17-09-2015, 18:44
Also gibt es überhaupt eine Richtlinie was Combatives sein soll?
Jetzt lese ich so Sachen, wie wir bedienen uns aus alten Manuals?
Dürfen Systeme wenn sie nicht 1:1 von der Armee übernommen werden, den Namen Combatives tragen?
Mir scheint der Terminus legitim, solange er bei den Profis benutzt wird.
Mir scheint auch, dass es Sinn macht, sich nicht festzulegen, da diese Systeme sich ständig selbst hinterfragen, weil sie im Einsatz getestet werden. Fällt dieses Umfeld weg habe ich fragen...
Mir scheint jeder kann ein Bisschen "combativ" sein wenn er will...
Aber vielleicht sehe ich das zu eng?
Willi von der Heide
17-09-2015, 20:41
Diese Aussagen weisen m.M.n. darauf hin, dass das Buch als Anleitung gedacht war.
Als Anleitung - ja ... denkbar. Wobei das eigentliche Training dann doch anders ablief als man aus den Büchern schließen kann.
Es war nicht so statisch wie man denkt, wenn man die Abbildungen betrachtet.
Ob das Ziel der Veröffentlichung und des empfohlenen Trainings die tatsächliche Kampfkraftsteigerung oder aber lediglich das Gefühl der Wehrlosigkeit bei der Bevölkerung bekämpfen sollte ist dahingegen eine andere, offene Frage.
Mit besten Grüßen
hardtarget
Zumindest meine Vermutung !
Noch eine Ergänzung:
Die treibende Kraft hinter dem System war ja der Sykes. Fairbairn mußte sich nach dem Krieg noch etwas Geld hinzuverdienen und war der erste der sich geschickt vermarktete.
Willi von der Heide
17-09-2015, 20:47
Also gibt es überhaupt eine Richtlinie was Combatives sein soll?
Nein, die gibt es nicht.
Jetzt lese ich so Sachen, wie wir bedienen uns aus alten Manuals?
Ja, warum nicht ? Zum Einstieg und für historisch Interessierte ist das durchaus was.
Dürfen Systeme wenn sie nicht 1:1 von der Armee übernommen werden, den Namen Combatives tragen?
Der Name ist rechtlich nicht geschützt. Du kannst das nennen wie du möchtest.
Mir scheint der Terminus legitim, solange er bei den Profis benutzt wird.
Mir scheint auch, dass es Sinn macht, sich nicht festzulegen, da diese Systeme sich ständig selbst hinterfragen, weil sie im Einsatz getestet werden. Fällt dieses Umfeld weg habe ich fragen...
Ist wie mit KK´s die schon lange nicht mehr auf dem Schlachtfeld getestet bzw. angewandt wurden.
Mir scheint jeder kann ein Bisschen "combativ" sein wenn er will...
:D
Aber vielleicht sehe ich das zu eng?
... ist ja nicht wie bei der EWTO ... duck und wech
Willi von der Heide
17-09-2015, 20:47
Spannend! Kannst du mir eine Literaturempfehlung geben wo man ein bischen mehr darüber erfahren kann?
Kriegst ne PN !
Als Anleitung - ja ... denkbar. Wobei das eigentliche Training dann doch anders ablief als man aus den Büchern schließen kann.
Es war nicht so statisch wie man denkt, wenn man die Abbildungen betrachtet.
Bei Amazon-Rezensionen liest man teilweise, dass Fairbairn viel vom "guten Zeug" absichtlich aus "Get Tough" rausgelassen habe. Was sagt ihr dazu? Was könnte dieses "gute Zeug" sein? In den Rezensionen liest man meines Wissens nicht viel dazu.
Willi von der Heide
17-09-2015, 20:57
@hardtarget
Kriegst keine PN ... machen wir anders.
Man muß sich die Infos alle zusammen suchen. Als Fairbairn Shanghai verließ - daß war 1940 - wurde er ja Ausbilder für die Commandos.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, war er pleite als er Shanghai verließ. Dieser Ausbilderposten kam ihm gerade recht.
Und nach dem Krieg hat er sich dann halt noch etwas vermarktet um seine Pension aufzubessern.
Hier mal ein interessanter Link:
Forming of the Commandos (http://www.gotavapen.se/gota/artiklar/fs/fs_knife1.htm)
Willi von der Heide
17-09-2015, 21:00
Bei Amazon-Rezensionen liest man teilweise, dass Fairbairn viel vom "guten Zeug" absichtlich aus "Get Tough" rausgelassen habe. Was sagt ihr dazu? Was könnte dieses "gute Zeug" sein? In den Rezensionen liest man meines Wissens nicht viel dazu.
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/wwii-combatives-trainingsgruppe-165232/index10.html
Beitrag 142 ... dann muß ich das nicht noch einmal tippen.
Willi von der Heide
17-09-2015, 21:06
Hier waren die Infos die ich suchte ...
Nach dem Krieg war er noch in Singapur und auf Zypern als Berater. Er war wohl ein gefragter Mann und daß Geld hat er sicherlich auch ganz gerne genommen ;) !
What Is Defendu? (http://www.gutterfighting.org/WhatIsDefendu.html)
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/wwii-combatives-trainingsgruppe-165232/index10.html
Beitrag 142 ... dann muß ich das nicht noch einmal tippen.
Danke für den Lesehinweis! Ich habe mir Get Tough noch nicht so genau zu Gemüte geführt, aber ich vermute mal, dass z.B. diese Trainingskreise und sonstige didaktische Dinge weniger in Get Tough enthalten sind.
Willi von der Heide
17-09-2015, 21:26
Danke für den Lesehinweis! Ich habe mir Get Tough noch nicht so genau zu Gemüte geführt, aber ich vermute mal, dass z.B. diese Trainingskreise und sonstige didaktische Dinge weniger in Get Tough enthalten sind.
Man muß sich die Infos halt aus versch. Quellen zusammen suchen. Interessant ist ja auch, wie lange das ganze in anderen Armeen überlebt hat.
Nur letzten Endes ist es, wie der Nutzer " Stoiker " einmal schrieb:
" runter gekochtes Jiu-Jitsu und das aggressiv angewandt ! "
Mr.Fister
17-09-2015, 21:31
Bei Amazon-Rezensionen liest man teilweise, dass Fairbairn viel vom "guten Zeug" absichtlich aus "Get Tough" rausgelassen habe. Was sagt ihr dazu? Was könnte dieses "gute Zeug" sein? In den Rezensionen liest man meines Wissens nicht viel dazu.
nun ja, es wurde in damaligen manuals aus diesem bereich ab und an gern mal besonders plakatives zeug dargestellt, beispielsweise, wie man jemand das auge mit dem daumen rauspoppen kann u.ä. kram. sowas ist in get tough halt nicht enthalten, was aber eigentlich kein verlust sein sollte, da das betreffende derartige zeug eher überschaubaren praktischen wert hatte...
Willi von der Heide
17-09-2015, 21:32
Was ich auf die Schnelle finden konnte:
watch?v=x9KQC1RIzHs
Diese Aufnahmen sind von 1957 und ohne Ton. Da sieht man einige Techniken im Gi und auch das überwinden der Hindernisbahn.
Das ganze ist ja 12 Jahre nach Kriegsende gedreht worden. Aber da bekommt man einen winzig kleinen Eindruck in das Training. Die Royal Marines stehen ja in der Tradition der britischen Kommando-Einheiten des 2. Weltkrieges.
Übrigens bereits 1946 wurde das F & S System schon überarbeitet.
Willi von der Heide
17-09-2015, 21:37
Etwas besseres Material, von 1955:
watch?v=V9NVld6vWK4
Da bekommt man schon einen besseren Eindruck wie das Training insgesamt ablief. Man muß ja immer im Hinterkopf behalten, daß die Ausbildung in Achnacarry ( Schottland ) nur drei Monate dauerte und die H2H Sachen nur einen Teil davon darstellte.
karate_Fan
17-09-2015, 21:39
Wollte mich ja eigentlich nicht an der Diskussion beteiligen, aber da Willi wieder netterweise mit seinem Wissen aufwartet wäre es doch unhöflich sich nicht zu bedanken.:)
Habe auch wieder was neues gelernt..
das das FS System bereits 1946 überarbeitet wurde wusste ich nicht.
Das Sykes mehr Anteil an der Gründung des Systems hatte wusste ich auch nicht..
Dachte immer Fairbairn wäre der Hauptverantwortliche gewesen.. Ja hab mich wohl davon täuschen lassen, das sein Name als erstes beim System Namen dastand.
Willi von der Heide
17-09-2015, 21:40
So ... ich dachte mir warum nicht mal ein Video hochladen :D;)
watch?v=F11UABufuos
Mr.Fister
17-09-2015, 21:41
Die treibende Kraft hinter dem System war ja der Sykes. Fairbairn mußte sich nach dem Krieg noch etwas Geld hinzuverdienen und war der erste der sich geschickt vermarktete.Spannend! Kannst du mir eine Literaturempfehlung geben wo man ein bischen mehr darüber erfahren kann?
CQB Services » Eric Sykes: The Forgotten Hero of Combatives (http://www.cqbservices.com/?page_id=13)
CQB Services » W.E. FAIRBAIRN- THE LEGENDARY INSTRUCTOR. By Phil Matthews (http://www.cqbservices.com/?page_id=59)
Willi von der Heide
17-09-2015, 21:44
Wollte mich ja eigentlich nicht an der Diskussion beteiligen, aber da Willi wieder netterweise mit seinem Wissen aufwartet wäre es doch unhöflich sich nicht zu bedanken.:)
Kein Ding !
Nur haben wir hier Leute die sich noch besser auskennen als ich, aber es vorziehen zu schweigen.
Willi von der Heide
17-09-2015, 21:46
Nur haben wir hier Leute die sich noch besser auskennen als ich, aber es vorziehen zu schweigen.
... und einer hat sich gerade gemeldet - Mr.Fister
Tragisch, das der Eric Sykes 4 Tage nach Kriegsende an einem Herzinfarkt verstarb.
Mr.Fister
17-09-2015, 21:53
Als Anleitung - ja ... denkbar. Wobei das eigentliche Training dann doch anders ablief als man aus den Büchern schließen kann.
Es war nicht so statisch wie man denkt, wenn man die Abbildungen betrachtet.
das medium buch hat halt so seine grenzen... ;)
wenn ich mir überlege, wie ich mir ninjutsu damals aufgrund von hayes büchern in den 80ern, basierend auf dem karate was ich "kannte", vorgstellt habe - das war bewegt in real dann doch was ganz anderes. :D
stoiker hat dazu mal was cooles gepostet:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/wwii-combatives-trainingsgruppe-165232/index2.html#post3193127
Mr.Fister
17-09-2015, 21:59
Nur haben wir hier Leute die sich noch besser auskennen als ich, aber es vorziehen zu schweigen.... und einer hat sich gerade gemeldet - Mr.Fister
danke für die blumen :blume: - aber ich glaube nicht, dass ich da irgendwie sonderlich viel mehr weiss als du. wie du schon so richtig meintest: am ende des tages muss man sich das ganze zeug aus den verschiedenen ecken zusammensuchen und zusammenpuzzeln. das haben wir beide hinreichend getan, denke ich. ;)
Tragisch, das der Eric Sykes 4 Tage nach Kriegsende an einem Herzinfarkt verstarb.
ja, wäre spannend gewesen, zu sehen, wie sich einige dinge so entwickelt hätten, wenn er länger gelebt hätte.
Willi von der Heide
17-09-2015, 22:00
das medium buch hat halt so seine grenzen... ;)
wenn ich mir überlege, wie ich mir ninjutsu damals aufgrund von hayes büchern in den 80ern, basierend auf dem karate was ich "kannte", vorgstellt habe - das war bewegt in real dann doch was ganz anderes. :D
Erinnert mich hieran:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/zeitreise-alles-begann-164497/
Die Generation " DuRöhre/Gesichtsbuch " tut mir leid. Wir mußten unsere Erfahrungen alle selber sammeln.
Man was vermiße ich diese unbeschwerte Zeit .... :cry::cry::cry:
Die Vermutung, bei "Get Tough" handele es sich mehr um ein Propagandawerk zur Ermutigung, wird häufiger geäußert. Das liegt vor allem auch an einigen der gezeigten Techniken, die im realen Leben relativ sinnlos sind, aber jemandem suggerieren, er könne mit einfachen Tricks etwas machen.
@ Willi von der Heide: für mich bedeutet der Name Combatives vor allem etwas in Verbindung mit Rex Applegate, Bob Kasper, Kelly McCann und Lee Morrison. Die ersten drei interpretiere ich so, dass man unbewaffneten Kampf eigentlich vor allem als Mittel sieht, überraschende Angriffe abzuwehren und an wirksamere Mittel zu gelangen. Der letztere hat das Problem, im UK zu leben, aber wenn er woanders unterwegs ist, hat er scheinbar auch immer was dabei, was eben geht.
Mr.Fister
18-09-2015, 08:25
das mit der propaganda entsprach halt dem zeitgeist. propaganda war allgegenwärtig und machte auch vor solchen büchern nicht halt, sondern wurde sogar als verkaufsargument eingebunden. es gibt z.b. ein ju jitsu buch von james hipkiss, was den titel "your answer to invasion" zusätzlich auf dem cover hat.
in dirty fighting von morrah werden entmenschlicht dargestellte achsen-bösewichte von herkulischen aliierten mit nahkampftechniken niedergemacht, in einem bild sogar hitler höchstselbst. in mehr oder weniger jedem bekannteren combatives-buch finden sich sätze, wonach solche skrupellosen methoden wie in diesem buch dargestellt eigentlich gegen die natur und das moralische empfinden des braven briten , amerikaners oder kanadiers seien, aber leider nötig wären, um die barbarischen schergen der gegenseite zu bezwingen, die derartige skrupel eben nicht hätten und von natur aus so kämpfen würden. die deutsche replik fiel dann in abwehr englischer gangstermethoden entsprechend aus ...
Willi von der Heide
18-09-2015, 10:33
Ich beschäftige mich ja recht intensiv mit der Geschichte der Briten. Vom Kriegsbeginn 1939 war man mehr oder weniger völlig überrascht, zumindest die Bevölkerung. Die Eindrücke des 1. Weltkrieges waren ja noch überall in Europa recht frisch.
Die britische Generalität ging davon aus, daß alle kommenden Krieg so ablaufen werden wie der 1. - eine zähe und langwierige Materialschlacht mit hohen Opferzahlen. Von der veränderten Strategie der Deutschen( Stichwort Blitzkrieg ) war man völlig überrascht. Das Wort " Blitzkrieg " hat ja sogar Einzug in den englischen Wortschatz gehalten. Kennt und versteht jeder.
Man ging immer von einer Invasion der Wehrmacht in GB aus. Ein älterer Freund von mir - ein Brite, Jahrgang 48 - erzählte immer, daß die Erwachsenen während der 40er Jahre praktisch kein anderes Thema hatten als die Invasion.
Kaufte man in einem kleinen Kaufmannsladen ein, nahm man immer etwas mehr mit. Da kamen dann so Sprüche wie:" Oh, heute nehmen sie zwei Dosen Schuhcreme ? Sie haben wohl Angst, daß Herr Hitler ihnen die eine abnimmt wenn er uns besuchen kommt ! " :D Typisch britischer Humor eben !
Aber bevor ich hier völlig abschweife, vielleicht noch ein interessanter Verweis:
https://en.wikipedia.org/wiki/British_anti-invasion_preparations_of_the_Second_World_War
P.S.:
Es gab sogar einen Fairbairn-Comic ... suche ich gerade mal raus.
Bitte sehr:
http://www.gutterfighting.org/fairbairncomic.html
amasbaal
18-09-2015, 11:04
My method is a combination of jap jiu jitsu and chinese boxing. All right, you're coming to me with a pistol and I disarm you! ... It's Captain Fairbairn! Run for your lives!... Nazis and Japs watch out!
:cool2:
wann gibt's das erste lichtenfeld comic? ... oder gibt es das bereits?
fujikomma
18-09-2015, 14:20
Es gab Anfang der 2000er beim Bladeforum auch einen schönen Thread zu dem Thema: Langelaan,Mitch WerBell,die 3 Sams, Mongolian Wrestling ,das graue Handbuch kamen drin vor
-da wurde ich zum erstenmal auf das Thema Effektive Techniken aufmerksam
und was man dann bei Jimmy Fatwings Website fand und immernoch finden kann.
openmind
18-09-2015, 15:36
edit
_
fujikomma
18-09-2015, 16:35
"Two good general rules in unarmed combat are:
(1) Keep your opponent at arm’s length by the use of hand
and foot blows.
Many times, when you are in a position to start to close with an opponent
so as to throw or trip him,you will be able to use blows instead.
(2) Avoid, if at all possible, going to the ground with your adversary.
Try to avoid getting close to him"
Der olle Rex Applegate
und
"Strikes are an inefficient method of ending a fight.
However, they are a significant part of most fights,
and a soldier must have an understanding of fighting at striking range.
It is important to note that while at striking range, you are open to being struck.
For this reason, it is often better to avoid striking range. "
Das tolle Manual 3-25-150:rolleyes:
Und das "Passing the Guard" Vorrang vor "Escaping t.G." ist ein Malus des Handbuchs...
Ist natürlich dann eine Frage was ein Trainer macht-strikt nachHandbuch oder freie Interpretation oder Selfeducation mit z.B. Kelly Wordens Urban Knife Warfare;)
marasmusmeisterin
18-09-2015, 20:12
Nur letzten Endes ist es, wie der Nutzer " Stoiker " einmal schrieb:
" runter gekochtes Jiu-Jitsu und das aggressiv angewandt ! "
also praktisch das, wofür ich Krav Maga halte duckundwech
Das Jiu-Jitsu scheint ja, wenn man das hier so verfolgt, so ein ziemlicher Steinbruch für alles zu sei, was nicht bloß spielen will.
StaySafe
18-09-2015, 20:25
also praktisch das, wofür ich Krav Maga halte duckundwech
Das Jiu-Jitsu scheint ja, wenn man das hier so verfolgt, so ein ziemlicher Steinbruch für alles zu sei, was nicht bloß spielen will.
Was ist denn "das" Jiu Jitsu ? :p
Beim Krav Maga ist es eigentlich eher so, dass es im Kern ein sehr frühes (auf die Straße bezogenes) Mixed Martial Arts System war.
"Runtergekochtes Jiu Jitsu" ist da in meinen Augen nicht wirklich treffend.
amasbaal
18-09-2015, 20:47
Kelly Wordens Urban Knife Warfare;)
find ich grausam. sein übliches zeugs (gutes zeugs!) reduziert und mit tarnhose an.
wozu das?
alles, was ich da bei ihm hab sehen können (dvds), ist auf anderen fma&jkd dvds älteren datums auch zu finden - nur nicht mit der entsprechenden betonung.
runtergekochte fma mit viel "street"-argumenten, außerhalb des dojos gedreht.
ich schwanke zwischen :ironie: und :p
:)
Filzstift
18-09-2015, 21:13
Ich dachte Combatives sind (wie schon genannt) militärische systeme. Und beschäftigen sich daher nicht wie moderne SV-hybriden sehr mit präkampf-phase und rechtlichen rahmenbedingungen (weil das am schlachtfeld ja nicht so wirklich einen stellenwert hat.)
brandenburger
18-09-2015, 22:47
DHldHRSi-jo
Willi von der Heide
19-09-2015, 11:44
Ich dachte Combatives sind (wie schon genannt) militärische systeme. Und beschäftigen sich daher nicht wie moderne SV-hybriden sehr mit präkampf-phase und rechtlichen rahmenbedingungen (weil das am schlachtfeld ja nicht so wirklich einen stellenwert hat.)
Nun ja, die Wurzeln liegen sicher im militärischen nur muß man eben für Zivilisten einen anderen Ansatz wählen.
Da haben die von dir angesprochenen Punkte einfach einen höheren Stellenwert.
Das F&S System war ja eher für den überraschenden Angriff gedacht, daß ist ja keine Situation für einen zivilen SV-Anwender.
P.S.:
Man sollte sich nicht nur an Fairbairn/Sykes festbeißen ... es gab da auch noch andere ! ;)
P.P.S.:
Außerdem sollten wir so langsam mal den Schwenk Richtung Neuzeit machen.
fujikomma
19-09-2015, 12:59
Sowas vielleicht:
https://www.youtube.com/watch?v=ICIYljhXjMo
oder ein Klassiker:
https://www.youtube.com/watch?v=NYPDnAu8nfc
Ich liebe dieses "English"
So geht das:
https://www.youtube.com/watch?v=Iw8ThQoQzrU
Und wie man aus harmlosen Hausfrauen furchterregende Kamppfmaschinen macht:D:
https://www.youtube.com/watch?v=hmFtrXOkQyQ
Und noch einen:
https://www.youtube.com/watch?v=hmFtrXOkQyQ
brandenburger
19-09-2015, 13:22
https://www.paladin-press.com/
Mr.Fister
19-09-2015, 13:22
Sowas vielleicht:
nö, besser nicht. :o
wenn du modernere combatives-ausprägungen sehen willst, guck dir mal lieber material von lee morrison oder kelly mccann an. falls du eher klassischeres material sehen möchtest, dann guck nach sachen von carl cestari, oder bob kasper bzw. leuten aus deren dunstkreis wie z.b.clint sporman, ralph grasso, fred bauer. von dennis martin gab es auch mal einiges...
also praktisch das, wofür ich Krav Maga halte duckundwech
Das Jiu-Jitsu scheint ja, wenn man das hier so verfolgt, so ein ziemlicher Steinbruch für alles zu sei, was nicht bloß spielen will.
Krav Maga und Jiu Jitsu haben einige Sachen gemeinsam. Sie bedienen sich mehrerer anderen Kampfsprtarten. Jiu Jitsu- Karate, Aikido, Judo. Seit den 00er auch einiges mehr. Krav Maga- Boxen, Ringen, Waffenkampf (bes. Entwendung).
Es sind Feinunterschiede.
Im Grunde ist Krav Maga grob und besonders für Grobmotriker geeignet, da es sich auf natürliche Reflexe basiert. Es ist simpel gehalten. Möglichst wenig Techniken gegen viele Angriffsarten. Das hohe pensum sorgt dafür, das man immer dazu lernt, selbst wenn man total untalentiert ist, lernt man im Krav Maga. Man kann quasi nicht nicht lernen. Hauptmerkmal des Krav Maga sind natülich Tiefschläge.
Willi von der Heide
19-09-2015, 14:33
Krav Maga und Jiu Jitsu haben einige Sachen gemeinsam. Sie bedienen sich mehrerer anderen Kampfsprtarten. Jiu Jitsu- Karate, Aikido, Judo. Seit den 00er auch einiges mehr. Krav Maga- Boxen, Ringen, Waffenkampf (bes. Entwendung).
Es sind Feinunterschiede.
Im Grunde ist Krav Maga grob und besonders für Grobmotriker geeignet, da es sich auf natürliche Reflexe basiert. Es ist simpel gehalten. Möglichst wenig Techniken gegen viele Angriffsarten. Das hohe pensum sorgt dafür, das man immer dazu lernt, selbst wenn man total untalentiert ist, lernt man im Krav Maga. Man kann quasi nicht nicht lernen. Hauptmerkmal des Krav Maga sind natülich Tiefschläge.
:)
Ich habe dich jetzt erstmal wieder von meiner Ignorierliste genommen - der Unterhaltungswert ist einfach zu hoch !
;)
@Willi Stimmt neuere Combatives sind auch interessant.
z. B. aus der Korea und Vietnam-Ära.. ;):D:p:p
Hier z. B. der Marines aus den 70ern siehe Minute 11.41-11.50 und Minute 14.20-14.31
https://www.youtube.com/watch?v=PJCzHVzOXmw
:)
Ich habe dich jetzt erstmal wieder von meiner Ignorierliste genommen - der Unterhaltungswert ist einfach zu hoch !
;)
Freut mich, möge der BVB für uns siegen.
Die Definition ist wohl wirklich schwierig. Ich denke, dass sich moderne Combatives wohl am meisten am Szenario / Live-Drill Training festmachen lassen. (Während die älteren Combatives dies zwar auch hatten, aber sich zunächst auf eine Anzahl überschaubarer "Tool-Box"-Techniken konzentrierten. )
fujikomma
19-09-2015, 16:47
@ Mr.Fister:
Diese Herrschaften :D empfehle ich sonst immer aber Willi wollte doch was neues,anderes;)-
Dem bin ich nach gekommen:cool:
Diese Ans sri SAS 22 Typen habe ich ausgesucht weil sie ganz knackig sind-kein Herumgespiele .Messerabwehr ist diskussionswürdig wie immer:rolleyes: Und dann wg Combatives(Leute mit Gedächtnis erinnern sich)heruntergebrochenes JJ-Mitglider des World Ju-Jitsu Verbandes!
Dann John MacAleese.einen der alten Jap-Slapper,wegen seinem formibablen verständlichen "English"es.
Dann die Typen aus Vegas weil Vegas einfach cool ist-
Unterschiedliche Herangehensweise,unterschiedliche Hintergründe-
Aber was Zählt:
"Get the Job done"
Willi von der Heide
19-09-2015, 17:33
@Willi Stimmt neuere Combatives sind auch interessant.
z. B. aus der Korea und Vietnam-Ära.. ;):D:p:p
Hier z. B. der Marines aus den 70ern siehe Minute 11.41-11.50 und Minute 14.20-14.31
https://www.youtube.com/watch?v=PJCzHVzOXmw
:D;):)
Ja Ja ... die Weiterentwicklung war tatsächlich atemberaubend. Da kommt man mit dem Tempo einfach nicht mit.
Huangshan
20-09-2015, 10:14
Hier mal Combatives aus der Welt der Spezialisten.
https://www.youtube.com/watch?v=WQBY9Ke67r0
amasbaal
20-09-2015, 11:07
Hier mal Combatives aus der Welt der Spezialisten.
https://www.youtube.com/watch?v=WQBY9Ke67r0
0.45 :sport146:
long distance krav maga....
Das Video ist ein Quell der Inspiration. Genial. :D Ich prüfe z.B. gerade, ob das Führen eines Autoreifens auch als Verteidigungswaffe Sinn machen würde.
Mal etwas ernsthafter, ein paar moderne Combatives-Ableger haben durchaus auch zivile Anwendung im Sinn und gehen auf diese Probleme ein, z.B. hier http://www.amazon.com/Combatives-Street-Survival-Kelly-McCann/dp/0897501764
Willi von der Heide
21-09-2015, 16:45
Mal etwas ernsthafter, ein paar moderne Combatives-Ableger haben durchaus auch zivile Anwendung im Sinn und gehen auf diese Probleme ein, z.B. hier Combatives for Street Survival: Kelly McCann: 9780897501767: Amazon.com: Books (http://www.amazon.com/Combatives-Street-Survival-Kelly-McCann/dp/0897501764)
Dürfte mittlerweile komplett ausgebucht sein, aber trotzdem ...
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f82/kembativz-sudden-violence-kelly-mccann-06-08-11-2015-erlensee-168787/
Eine Legende ! :):):)
Ich finde, dieser Artikel, der sich mit dem Mythos des Sondereinsatzkräftespezialkommandotrainings befaßt, paßt noch ganz gut zum Thema: The myth of military hand-to-hand combat systems (http://www.wimsblog.com/2013/03/the-myth-of-military-hand-to-hand-combat-systems/) :)
Willi von der Heide
23-09-2015, 15:36
Ich finde, dieser Artikel, der sich mit dem Mythos des Sondereinsatzkräftespezialkommandotrainings befaßt, paßt noch ganz gut zum Thema: The myth of military hand-to-hand combat systems (http://www.wimsblog.com/2013/03/the-myth-of-military-hand-to-hand-combat-systems/) :)
Ein immer wieder lesenswerter Artikel !
Trotzdem ist der Mythos nicht tot zu kriegen. Wie viele andere Mythen in der Welt der KK auch :D;):).
Ich finde, dieser Artikel, der sich mit dem Mythos des Sondereinsatzkräftespezialkommandotrainings befaßt, paßt noch ganz gut zum Thema: The myth of military hand-to-hand combat systems (http://www.wimsblog.com/2013/03/the-myth-of-military-hand-to-hand-combat-systems/) :)
Cooles Video von (offenbar) Fairbairn, das in dem Artikel verlinkt ist. Falls er das ist, die sind ja irgendwie maskiert.
amasbaal
23-09-2015, 16:50
na ja.
plump halt. :p
1.31 ist ne fahrkarte ins jenseits. schau mal, wie der lauf sich bewegt, bei der aktion.
Willi von der Heide
23-09-2015, 16:58
Cooles Video von (offenbar) Fairbairn, das in dem Artikel verlinkt ist. Falls er das ist, die sind ja irgendwie maskiert.
na ja.
plump halt. :p
1.31 ist ne fahrkarte ins jenseits. schau mal, wie der lauf sich bewegt, bei der aktion.
... und trotzdem hat es sich hier und da lange gehalten. Nachweisbar bis in die 70er Jahre. Eventuell sogar noch später.
Er war zwar ein Pionier auf seinem Gebiet, aber andere weniger beachtete Leute waren auch nicht zu verachten - Herr Lepkowski z.Bsp.
fujikomma
23-09-2015, 17:06
Heisst der nicht Lebowski,Dude:D
Wie der mt den Nihilisten fertig geworden ist:cool:
na ja.
plump halt. :p
1.31 ist ne fahrkarte ins jenseits. schau mal, wie der lauf sich bewegt, bei der aktion.
Bei den Pistolenabwehren, und vor allem der, die du ansprichst, war ich auch etwas stutzig geworden..
Kelly McCann hatte in einem Interview mal erwähnt, dass nicht alles, was damals unterrichtet wurde, auch im Einsatz angewendet wurde und nicht alles, was angewendet wurde, auch funktioniert hatte.
Fairbairn soll sein System auch aufgrund der Rückmeldungen von Soldaten/Agenten aus dem Einsatz laufend angepasst haben.
Ich sehe Fairbairn weniger aufgrund spezifischer Techniken als besonders an, sondern aufgrund der von ihm im Training vermittelten Mentalität und den Trainingsmethoden (z.B. Killing House), was zur damaligen Zeit wohl revolutionär neu war und auch heute wieder von vielen Leuten als hochmoderne Methode des RBSD-Trainings angepriesen wird (auch wenn diese Leute im gleichen Atemzug gegen die WW2-Ära des Combatives lästern).
Gruß,
Stoiker
Willi von der Heide
23-09-2015, 21:16
Kelly McCann hatte in einem Interview mal erwähnt, dass nicht alles, was damals unterrichtet wurde, auch im Einsatz angewendet wurde und nicht alles, was angewendet wurde, auch funktioniert hatte.
Winzig kleines Beispiel: U.a. wurden ja auch Techniken für das " Smatchet " unterrichtet. Von selbigem ist aber nur ein einzelner Einsatz in Norwegen belegt.
Fairbairn soll sein System auch aufgrund der Rückmeldungen von Soldaten/Agenten aus dem Einsatz laufend angepasst haben.
Die Ausbildung insgesamt war ja mehr als improvisiert. Die wurde ständig den Gegebenheiten angepaßt. So findet man z.T. widersprüchliche Aussagen von Teilnehmern. Vor allem wenn sie sich an Inhalte erinnern sollen, die Jahrzehnte zurückliegen.
Ich sehe Fairbairn weniger aufgrund spezifischer Techniken als besonders an, sondern aufgrund der von ihm im Training vermittelten Mentalität und den Trainingsmethoden (z.B. Killing House), was zur damaligen Zeit wohl revolutionär neu war und auch heute wieder von vielen Leuten als hochmoderne Methode des RBSD-Trainings angepriesen wird (auch wenn diese Leute im gleichen Atemzug gegen die WW2-Ära des Combatives lästern).
Von daher staune ich, wenn gerade heutzutage die Brücke zwischen SV-Fitneß-" und dem sich als KK´ler weiterentwickeln wollen " geschlagen wird.
Das widerspricht dem ursprünglichem Gedanken der " Combatives ". Nur ist die ursprüngliche Idee nicht wirklich kommerziell verwertbar ;).
Hinzu kommt vielleicht noch, daß es Konzepte gibt die für " Otto-Normal-SV-Anwender " so nicht anwendbar sind. Aber das ist dann auch wieder was anderes.
Wenn man sich die alten Sachen anschaut, muss man eben immer berücksichtigen, wie wenig Zeit für die Ausbildung eigentlich zur Verfügung stand. Und ehrlich gesagt, jeder professionelle Kämpfer mit Zugriff auf Waffen und Zielrichtung "wirkliches Leben" müsste eigentlich in die Klapse eingewiesen werden, wenn er sein Trainingspensum verstärkt auf waffenlose Techniken ausrichtete. Gehört halt dazu als Basis und Abrundung, wobei für mich der "Zeit und Raum gewinnen und Waffe ins Spiel bringen"-Aspekt der wichtigste ist.
Was ich bei Fairnbairn, Sykes und Applegate eigentlich für bemerkenswerter als den Nahkampfteil halte, ist die Deutschußmethode, die sie propagiert haben. Ist teilweise etwas aus der Mode gekommen, nicht zum Nutzen der meisten Leute, die in brenzlige Situationen kommen, aber spielt doch noch eine große Rolle.
Wenn man sich die alten Sachen anschaut, muss man eben immer berücksichtigen, wie wenig Zeit für die Ausbildung eigentlich zur Verfügung stand. Und ehrlich gesagt, jeder professionelle Kämpfer mit Zugriff auf Waffen und Zielrichtung "wirkliches Leben" müsste eigentlich in die Klapse eingewiesen werden, wenn er sein Trainingspensum verstärkt auf waffenlose Techniken ausrichtete. Gehört halt dazu als Basis und Abrundung, wobei für mich der "Zeit und Raum gewinnen und Waffe ins Spiel bringen"-Aspekt der wichtigste ist.
Was ich bei Fairnbairn, Sykes und Applegate eigentlich für bemerkenswerter als den Nahkampfteil halte, ist die Deutschußmethode, die sie propagiert haben. Ist teilweise etwas aus der Mode gekommen, nicht zum Nutzen der meisten Leute, die in brenzlige Situationen kommen, aber spielt doch noch eine große Rolle.
Was ist denn die Deutschussmethode?
Mr.Fister
24-09-2015, 08:59
Was ist denn die Deutschussmethode?
Point Shooting as taught by Fairbairn, Sykes, and Applegate (http://www.pointshooting.com/faschap.htm)
Point Shooting as taught by Fairbairn, Sykes, and Applegate (http://www.pointshooting.com/faschap.htm)
Ah Merci. In deim von dir verlinkten Beitrag ist auch ein knappes Video, für alle, die einen Kurzüberblick wollen: https://www.youtube.com/watch?v=f2MfNS152cs
Willi von der Heide
25-09-2015, 00:26
Um Mal die Brücke zwischen Alt und Neu zu schlagen:
watch?v=6NCZi18ZXho
Was ist denn die Deutschussmethode?
Einiges Historisches wurde ja bereits gelinkt. Davon gibt es natürlich auch diverse modernere Varianten, z.B. so was
https://www.youtube.com/watch?v=1vmNVD06spU
Aus der Hüfte:
https://www.youtube.com/watch?v=xyWas59ANQ8
"Quick Kill" (da macht schon der Name Angst, wa? ;) Zu Recht übrigens.) ist ein Programm für Gewehr und Pistole, welches von Lucky McDaniels entwickelt wurde. Beruht auch auf Deutschießen.
Interessant finde ich, dass meines Wissens nach z.B. Kelly McCann (der im von Willy von der Heide im vorherigen Post gelinkten Video zu sehen ist und den ich klasse finde) ein Gegner des Deutschießens ist. Ich denke, da ist McCann auf dem falschen Dampfer, weil er einfach zu professionell ausgebildet ist und das auf normale Menschen überträgt. Aber ok, falsches Thema für dieses Forum. :)
fujikomma
25-09-2015, 08:51
@tiju:
"Crucible doctrine does not try and differentiate between point shooting and sighted fire, but recognizes that both are needed depending on the situation one faces. "und
" For example, one of my training drills had three “people” confronting me at varied distances and angles requiring me to strike and retention-shoot my closest opponent,
point shoot his “partner” who was about 10 feet to my right,
and then laterally move (a moving target is harder to hit!) taking an aimed shot at their “back-up” who was 15 yards down range." laut der Rezension eines Lehrgangs gefunden bei tactical-life.com.
@tiju:
"Crucible doctrine does not try and differentiate between point shooting and sighted fire, but recognizes that both are needed depending on the situation one faces. "und
" For example, one of my training drills had three “people” confronting me at varied distances and angles requiring me to strike and retention-shoot my closest opponent,
point shoot his “partner” who was about 10 feet to my right,
and then laterally move (a moving target is harder to hit!) taking an aimed shot at their “back-up” who was 15 yards down range." laut der Rezension eines Lehrgangs gefunden bei tactical-life.com.
Ich habe das Video mit den drei Leuten auf verschiedenen Distanzen. Es ist eins der neueren Videos und behandelt ECQC mit der Schußwaffe. In den früheren Videos zum Kurzwaffentraining argumentiert McCann ausführlich und grundsätzlich gegen das Deutschießen. In dem neueren Video gibt er aber tatsächlich zu, dass es unter Umständen notwendig ist, z.B. bei geringen Distanzen. Nur, fast alle zivilen Schußwaffeneinsätze finden auf sehr geringe Distanzen statt, insofern ... ;)
Willi von der Heide
25-09-2015, 17:54
Deutschußmethode
Zitat:
Der Soldat ist so zu erziehen, daß er mit der Handgranate und vor allem mit der Schußwaffe den Gegner niederkämpft. Damalige Ausbildungspläne sahen 20, 38 oder 63 Stunden Nahkampfausbildung vor, sie enthielten jeweils zwei Schwerpunkte:
Schnellschuß, Deutschießen mit 8, 14 oder 22 Stunden
Handgranatenwerfen/ - kampf mit 6, 10 oder 11,5 Stunden
...
(Quelle: Anleitung für den Nahkampf und die Handgranatenausbildung vom 15.04.1944)
Gab es also auch bei der Wehrmacht. ;)
Ergänzend zu Willis Beitrag (und weil man es nicht oft genug erwähnen kann):
In der deutschen militärischen Fachsprache bedeutet Nahkampf nicht Hand to Hand, sondern, wie die Wehrmachtsvorschrift deutlich macht, den Kampf auf kurze Distanz mit Schusswaffen, Kampfmitteln und erst nachrangig mit Spaten, Messer, Grabenkeule, Bajonett, etc. pp.
Zitat:
Der Soldat ist so zu erziehen, daß er mit der Handgranate und vor allem mit der Schußwaffe den Gegner niederkämpft. Damalige Ausbildungspläne sahen 20, 38 oder 63 Stunden Nahkampfausbildung vor, sie enthielten jeweils zwei Schwerpunkte:
Schnellschuß, Deutschießen mit 8, 14 oder 22 Stunden
Handgranatenwerfen/ - kampf mit 6, 10 oder 11,5 Stunden
...
(Quelle: Anleitung für den Nahkampf und die Handgranatenausbildung vom 15.04.1944)
Gab es also auch bei der Wehrmacht. ;)
Genau. Applegate verweist ja für seine Gedanken zum Deutschießen auf den alten "Wilden Westen", da gibt es einige Schilderungen, die man als so eine Methode interpretieren kann. Erfunden haben's die "Combatives-Leute" also nicht. Und auch die Revolverhelden des Westens waren sicher nur Nachahmer. Ich bin überzeugt, dass man gerade in der ersten Zeit der Anwendung von Schußwaffen sehr viel gedeutet hat. Meiner Ansicht nach wurde Deutschießen am 27. Mai 1397 durch Hans von Deut erfunden, leider kann ich das nicht beweisen. ;)
fujikomma
28-09-2015, 09:37
Pssssst,psssst:
Hector Grant-Taylor,
nicht weitersagen,pssst;)
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