Aufwärmen? [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Aufwärmen?



Michael Kann
15-06-2004, 14:29
Ist für Euch das Aufwärmen vor der eigentlichen Belastung wichtig?

Wärmt Ihr auf?

Warum macht Ihr ein Warm Up?

Luggage
15-06-2004, 14:44
Ist für Euch das Aufwärmen vor der eigentlichen Belastung wichtig?

Wärmt Ihr auf?

Warum macht Ihr ein Warm Up?
Ich finde Aufwärmen extrem wichtig, mache ich immer, auch wenn ich privat nur ein paar Liegestützen hinterher mache.
Das hat viele Gründe:
- Es bekommt meinen Knochen deutlich besser, aufgewärmt die verschiedenen Übungen zu machen, meine Knie danken mir es jedesmal.
- Muskelkater am nächsten Tag wird durch Aufwärmen und Cooldown deutlich reduziert, was impliziert, dass das Training schonender wird und so auch in kürzeren Zeitintervallen möglich ist, sprich die Ruhephasen kürzer gehalten werden können.
- Das Training wird effektiver, die Muskeln sind optimal mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt und man kann Bestleistungen vollbringen. Es ist durch Messungen erwiesen, dass Stretching nach einem adäquaten Warmup (man muss den Mittelweg finden, sich richtig warm zu machen, sich aber nicht schon wieder gleich auszupowern) deutlich effektiver ist.
- Verletzungsgefahr durch Überstretchen etc. wird deutlich verringert, und auch Sehnenscheidenentzündungen wird vorgebeugt (vorallem langfristig)
- Das Warmup kann als Cardiotraining gestalltet werden, baut also den Kreislauf auf, steigert die Grundlagenausdauer (was vielen KK'lern fehlt) und erhöht den Grundumsatz an Kalorien
- Man kann hervorragend Übungen einbauen, die die spezifische Belastung der jeweiligen KK ausgleichen, also zum Beispiel durch Rückenübungen dem Rundrücken vorbeugen oder eben, was noch leichter ist, Kraftausdauer durch Isometrische und statische Übungen trainiere, was im Kampftraining selbst zwar wichtig ist, aber selten durch das Techniktraining selbst trainiert wird. (z.B. Arme etwa eine Minute seitlich hochhalten, wärend man ständig von einem Bein auf das andere Springt)

Ein optimales Warmup ist für mich Aerobic-ähnlich, sprich man sorgt für ca. 20 Minuten für ständige Bewegung, damit man eine relativ konstante Belastung im Aeroben Bereich erzielt und baut dabei eben unter dieser Prämisse verschiedene KK-spezielle Übungen ein, die fließend in einander über gehen können.

mfg,
Luggage

Jade
15-06-2004, 15:41
Ich wärme mich vor jedem Training (ob zu Hause oder im Vetrein) auf. Im Verein ist da ja sowieso klar. Meistens laufen wir erst mal ein oder zwei Runden, spielen Basketball und anschließend ein paar Dehnungsübungen.
Zu Hause lasse ich natürlich das Basketball weg. :p

Pandae
15-06-2004, 16:20
Also ich persönlich finde das Aufwärmen sehr wichtig. Vorallem beim Taekwondo wegen den Kicks. Die genaueren Gründe wurden eben schon sehr schön formuliert. Ich kenne aber auch viele Quellen die sagen das das Aufwärmen nicht nötig ist, bzw. nicht vor Verletzungen schützt. Aber ich will das zum einen nicht ausprobieren, zum anderen genieße ich auch das Aufwärmen. Es lenkt langsam den Fokus vom Alltag weg zum Training :-)

Pandae

Luggage
15-06-2004, 16:29
Also ich persönlich finde das Aufwärmen sehr wichtig. Vorallem beim Taekwondo wegen den Kicks. Die genaueren Gründe wurden eben schon sehr schön formuliert. Ich kenne aber auch viele Quellen die sagen das das Aufwärmen nicht nötig ist, bzw. nicht vor Verletzungen schützt. Aber ich will das zum einen nicht ausprobieren, zum anderen genieße ich auch das Aufwärmen. Es lenkt langsam den Fokus vom Alltag weg zum Training :-)

Pandae
Ja, man könnte alles, was ich oben geschrieben habe auch zusammenfassen zu : "Es fühlt sich dann einfach besser an!" ;)

Also, vor Verletzungen schützt aufwärmen natürlich nicht gänzlich, aber es schließt einige aus, die man sich ohne zuzöge und hilft zudem, den Schweregrad anderer zu reduzieren.

Zu beachten ist: Stretchen ist kein Aufwärmen, vielmehr muss man sich gerade zum Stretchen warm machen! Dann ist Stretchen aber eine sehr sinnvole Vorbereitung für so manches Training, oder eben als Abschluss, nach der Einheit, um Verkürzen der trainierten Muskeln vorzubeugen und sie nicht "spröde" werden zu lassen.

mfg,
Luggage

P.S.: Es gab auch schon Untersuchungen, die besagten, Stretchen brächte überhaupt nichts für den Muskel, lediglich die Gelenksamplitude ließe sich dadurch verbessern... Naja, ich glaube das weniger.

Lena
16-06-2004, 08:45
Aufwärmen hilft auch Muskelkater vorzubeugen. Selber ausprobieren: Gleich nach dem Aufstehen am Morgen einen 100-Meter-Sprint hinlegen (ohne Aufwärmen!) :cool: :rolleyes: :ups:

TigerKing
16-06-2004, 10:31
Aufwärmen ist in jedem Sport wichtig und schützt vor Verletzungen. Wenn die Muskeln warm sind ist man beweglicher, schneller und stärker. Die Muskeln werden durchs Aufwärmen besser durchblutet und sozusagen auf Betriebstemperatur gebracht. Mit kalten Muskeln holt man sich leicht eine Zerrung.

Gruss, TK

Luggage
16-06-2004, 11:52
Die Muskeln werden durchs Aufwärmen besser durchblutet und sozusagen auf Betriebstemperatur gebracht. Mit kalten Muskeln holt man sich leicht eine Zerrung.

Yep, zum Beispiel verfügen Haie über Mechanismen, mit deren Hilfe die Muskulatur auch bei annährend null Bewegung gut durchblutet und "warm" gehalten wird, damit sie ihre typischen, blitzschnellen Angriffe aus der lauernden Bewegungslosigkeit starten können, ohne Verletzungsrisiko und mit maximaler effektivität. Sowas bräuchte ich auch, dann könnte ich beim Fernsehen mit maximaler Geschwindigkeit von der Couch zu den Chips im Regal schießen ;)

mfg,
Luggage

KindDerNacht
16-06-2004, 22:13
Vor KK immer aufwärmen. Mein Körper wüßte sonst gar nimmer wie sich bewegen geht nachm rumhocken anner Uni.
Bei anderm Sport sowieso. Mir extrem wichtig beim Reiten. Das Pferd ist nimemr so ganz das Jüngste und braucht seine 10 Minuten mindestens um etwas wärmer als Stalltemperatur zu werden. Dann erstmal locker Traben... dabei werd ich dann warm... Und dann sind seine alten Gelenke gut genug geschmiert für belastendere Sachen.
Ganz so effektiv is zwar ein Pferd Putzen nicht wir vorher normales aufwärmen, aber ich merk es deutlich, daß ich ne andere anlaufzeit brauceh bis ich warm werd auffem Pferd wennich nur Satteln muß. (Alter Stall)
Für mich ist damit eigentlich bewiesen, daß ich vorm "richtigen" Sport etwas leichtere Bewegung brauche.

Kiddie

JetLag
16-06-2004, 22:49
Was ist eigentlich davon zu halten, auch mal kalt ins Training zu starten? Schließlich kann man sich vor einer SV-Situation auch nicht aufwärmen. :ups:

Cynx
17-06-2004, 06:57
Was ist eigentlich davon zu halten, auch mal kalt ins Training zu starten?

Abstand! :D
Das ist einer der sichersten Wege sich eine schöne Zerrung zu holen.


Schließlich kann man sich vor einer SV-Situation auch nicht aufwärmen. :ups:

Das ist wohl wahr, aber bei einer SV-Situation ist eine Zerrung auch das kleinere Übel.

CU
Alex

Luggage
17-06-2004, 10:03
Was ist eigentlich davon zu halten, auch mal kalt ins Training zu starten? Schließlich kann man sich vor einer SV-Situation auch nicht aufwärmen. :ups:
Kann man ja mal machen, testweise. Aber es verhält sich dabei wie immer, wenn von Training und SV-Ernstfall spricht: Das eine hat man ein, zwei oder keinmal, das andere mehrmals die Woche. Ich kann man mir auch nicht in jedem Training ohne Schoner und mit echten Messern die Hölle heiß machen, nur weil das auf der Straße so ist...

mfg,
Luggage

Michael Kann
17-06-2004, 10:49
Stimme Luggage vollumfänglich zu ... ähnliches hatten wir vor kurzem hier http://www.kampfkunst-board.info/forum/showthread.php?t=17433&highlight=spagat

Auch der gängige Vergleich mit einem flüchtenden Tier (gleich welchem), dass sich ja vorher auch nicht warm machen kann, oder einem angreifenden Tier, dass sich vorher nicht warm macht, hinkt gewaltig.

Zum Thema flüchten bzw. angreifen
Menschen neigen ja ebenfalls zum flüchten (Herdentiersyndrom). Dabei kommt es zum Ausstoß von Adrenalin (Alarmhormon), dieses gehört zu der Stoffgruppe der Katecholamine, die in den Zellen von Nebennierenmark und Sympathikus gebildet werden. Es wird unter Steuerung des Nervensystems direkt in die Blutbahn abgegeben und wirkt auf die Rezeptoren, die für die Muskulatur der Blutgefäße, des Herzens und der Bronchialmuskulatur.

Die Anregung der Rezeptoren des Herzens führt zu einer Steigerung der Erregungsleitung und der Kraft mit der sich das Herz zusammenzieht. Das heisst, das Herz schlägt schneller und kräftiger. Die Gefäße stellen sich eng, dadurch ist die Flußgeschwindigkeit des Blutes in den Gefäßen höher, was zu einer Steigerung des Blutdrucks führt.

Adrenalin bewirkt also, die Einstellung des gesamten Organismus auf eine Stress-Situation, auch "fight or flight reaction" genannt. Dies umfasst Einflüsse auf das Herz-Kreislauf-System und biochemische Umstellungen von Organen, unter anderem Stimulierung der Gluconeogenese in der Leber und Lipolyse im Fettgewebe.

Die wichtigste Zielorgane sind Leber, Muskel und Fettgewebe. Die Leber reagiert mit gesteigertem Glycogenabbau, Gluconeogenese und Proteinabbau. Diese Prozesse werden durch erhöhtes cAMP (zyklisches Adenosinmonophosphat, cyclo-AMP genannt, kurz cAMP), aktivierte Proteinkinase A und daraus resultierende Aktivierung, bzw. Inaktivierung von Enzymen gesteuert.

Im Muskel wird der Glycogenabbau, im Fettgewebe die Lipolyse stimuliert. Zusätzlich zu seiner "klassischen" Hormonwirkung wird Adrenalin aus dem Blut in Noradrenalin-Speichergranula von adrenergen Synapsen aufgenommen und wirkt dort als "Verstärker" von Sympathikus-Wirkungen bei Stress-Situationen. Auf Nervenimpulse hin wird es zusammen mit Noradrenalin entlassen und wirkt so (über a- oder b-Rezeptoren) auf Zielzellen. In dieser letzteren Funktionsweise hilft es lebenswichtige Funktionen zu steigern. Dies sind unter anderen: Steigerung der Herz-Schlagfrequenz, Herzkontraktion und des Blutdrucks, Konstriktion der Gefässe in der Haut und Dilatation der Gefässe in der Muskulatur.

Es ist also, so zu sagen, das schnellste WARM UP das es gibt! Es kommt wie beim Aufwärmen zu einer Beschleunigung des Herzschlags, Erhöhung des Blutdrucks, Verbesserung der Muskeldurchblutung usw.

Dies natürlich, um dem Organismus eine sofortige, kräftige Reaktion auf eventuelle Gefährdungen zu ermöglichen.

Esperantia
07-07-2004, 18:22
Hallo an alle!


Ich wärme mich vor jedem Training (ob zu Hause oder im Vetrein) auf. Im Verein ist da ja sowieso klar. Meistens laufen wir erst mal ein oder zwei Runden, spielen Basketball und anschließend ein paar Dehnungsübungen.
Zu Hause lasse ich natürlich das Basketball weg. :p

Gehört Basketball zu den Aufwärmübungen? Höre zum ersten Mal. Ist es sinnvoll? Was ist mit den Basketballspieler? Sie wärmen sich doch auch vor dem Basketballspielen auf und bestimmt nicht mit dem Basketballspielen, oder?

MfG
E.

Osteo
08-07-2004, 00:30
Gehört Basketball zu den Aufwärmübungen? Höre zum ersten Mal. Ist es sinnvoll? Was ist mit den Basketballspieler? Sie wärmen sich doch auch vor dem Basketballspielen auf und bestimmt nicht mit dem Basketballspielen, oder?
Warum nicht? Wenn man es langsam angehen läßt ist das überhaupt kein Problem. Ich fange mein Training auch oft mit Kampfübungen an, also ohne konstruierte Übungen oder gar Dehnübungen. Wenn das Anfangstempo gering genug ist und die Intensität sich langsam steigert funktioniert das wunderbar.

Gruß, Osteo

Esperantia
08-07-2004, 09:20
@ Osteo
Sehen heutzutage Kampfübungen dem Basketballspielen etwa ähnlich? Wie gering muss das Tempo beim Basketballspielen sein?

MfG
E.

Jade
08-07-2004, 16:48
Wie gering muss das Tempo beim Basketballspielen sein?

Also für gewöhnlich läuft bei uns jeder selbstständig eine langsame Runde durch die Halle und dehnt sich dann ein bisschen.
Beim Basketball spielen wir dann erstmal 5 Minuten lang slow, also keine Sprints zum gegnerischen Korb oder sowas. Dann wird das Tempo gesteigert und anschließend spielen wir 10 bis 15 Minuten mit vollem Einsatz (obwohl das wohl schon keine Einwärmung mehr ist). ;)

Andreas Weitzel
08-07-2004, 17:56
Hallo an alle,

ein Basketballspiel vor einem Kampftraining halte ich für weniger sinnvoll. Warum? Ganz einfach. Weil dieses Spiel den Körper auf die gefordete Tätigkeit nicht vorbereitet. Das Aufwärm- bzw. Vorbereitungsprogramm sollte Übungen enthalten, die den Körper auf das weitere Training vorbereiten. Zum Beispiel wäre ein ausgiebiges Dehnprogramm für die Beine nicht sehr sinnvoll, wenn man danach Handhebelgriffe trainiert...

Gruß
Andreas

JuMiBa
08-07-2004, 19:34
ein Basketballspiel vor einem Kampftraining halte ich für weniger sinnvoll. Warum? Ganz einfach. Weil dieses Spiel den Körper auf die gefordete Tätigkeit nicht vorbereitet. Das Aufwärm- bzw. Vorbereitungsprogramm sollte Übungen enthalten, die den Körper auf das weitere Training vorbereiten. Zum Beispiel wäre ein ausgiebiges Dehnprogramm für die Beine nicht sehr sinnvoll, wenn man danach Handhebelgriffe trainiert...


Yepp... sehe ich genauso... und wenn es denn unbedingt Spiele sein müssen, dann gibt es auch bessere und weniger Verletzungsanfällige...

Gruß Micha

Michael Kann
08-07-2004, 21:27
Was nicht ausschließt, dass ein solches "Kampfbetontes Spiel" auch einfach mal Spaß macht!

Chris
08-07-2004, 21:51
Ich hab nix gegen Hockey zum aufwärmen.
Trainiert die Beine, Kondition, Auge-Hand Koordination, Zweikampfstärke, Geschicklichkeit und und und und......

Greets Chris

JuMiBa
08-07-2004, 22:06
Was nicht ausschließt, dass ein solches "Kampfbetontes Spiel" auch einfach mal Spaß macht!

Das ist wohl wahr, aber gemäß meinen Erfahrungen verletzen sich die Leute fast ausschließlich bei solchen "kampfbetonten" Aufwärmspielchen...

Gruß Micha

Michael Kann
09-07-2004, 07:59
Das ist wohl wahr, aber gemäß meinen Erfahrungen verletzen sich die Leute fast ausschließlich bei solchen "kampfbetonten" Aufwärmspielchen...

Gruß Micha

Da wirst Du von mir keinen Widerspruch hören ... daher gehen wir solche Spiele nur an, wenn es nicht gerade Wettkampfsaison ist. Die Verletztungsrate hält sich aber auch hier in Grenzen - wir hatten in den 17 Jahren die wir nun in Kersbach trainieren, wenn ich mich recht erinnere, sechs Verletzungen die eine Behandlung nach sich zogen. Die schlimmste davon, Bänderanriss am Knöchel. Durch den exzessiven Einsatz von Hockeyschlägern gab es leider schon häufiger blaue Augen, offene Lippen, Blaue Flecke am gesamten Körper und angeschlagene Fingernägel ... dies ist aber nicht all zu schlimm, letztlich sollte das von jedem weggesteckt werden können. Unsere Aktiven sind glücklich, ab und an, einfach mal ein Spiel machen zu können. Im Regelfall geht es auch nicht von anfang an hart her, sondern steigert sich. Fakt ist aber auch, danach sind sie HEISS und nicht nur aufgewärmt ... gell Franz :D

Franz
09-07-2004, 08:13
jo war gester klitschnass, obwohl ich eher ne passive Position hatte.
Ne Art Torwart eben

Eversor
09-07-2004, 12:19
Beim freien Trainig wärmen wir uns auch immer mit Basketball auf und machen danach noch ein paar Dehnübungen. Beim regulären Training kommt es immer darauf an. Mal laufen wir und machen dann entsprechende Dehnübungen, mal machen wir einfach ein paar Aufwärmspiele.


Das ist wohl wahr, aber gemäß meinen Erfahrungen verletzen sich die Leute fast ausschließlich bei solchen "kampfbetonten" Aufwärmspielchen... Oh ja, was mir schon für Leute beim Aufwärmen auf den Fuß gelatscht sind...

little fighter
09-07-2004, 12:29
Als erstes laufen wir uns 5-7 Minuten lang warm, mit verschiedenen Übungen (z.B. Füße zum Hintern, Knie nach oben...) Danach Liegestützen, Sit-Up's ...Und zum Schluß ausgibiges Dehnen. Ich finde das Aufwärmtraining sehr wichtig, da man alle Techniken wie z.B.hohe Fußtritte viel besser ausführen kann. Und man muss keine Angst haben, einen Bänderriss zu bekommen ;) Ist bei uns schon mal passiert. Haben zum Aufwärmen Fußball gespielt ohne dehnen und so und 'zack', hatte einer einen Bänderriss.

error404
09-07-2004, 13:30
langsames technik training und leichtes schattenboxen sind echt klasse als aufwärmübungen! wie gesagt, sollte man dies vorsichtig machen und erst schneller schlagen, wenn man merkt das die muskeln warm genug dafür sind.

Osteo
11-07-2004, 17:49
@ Osteo
Sehen heutzutage Kampfübungen dem Basketballspielen etwa ähnlich? Wie gering muss das Tempo beim Basketballspielen sein?


Wir haben einen ganzen Satz von verschiedenen Kampfübungen. Die erste und einfachste nennen wir "Zeitlupenkampf 1:1" (in Wirklichkeit heißt sie Ikyoundo). Alle Bewegungen werden dabei sehr langsam ausgeführt und es wird abwechselnd agiert.

Das Tempo muss beim Basketballspielen nicht sehr niedrig sein. Entscheidend ist, dass man nicht zu agressiv spielt und es so noch nicht zu heftigen Manövern kommt.

Gruß, Osteo

Osteo
11-07-2004, 17:56
...ein Basketballspiel vor einem Kampftraining halte ich für weniger sinnvoll. Warum? Ganz einfach. Weil dieses Spiel den Körper auf die gefordete Tätigkeit nicht vorbereitet. Das Aufwärm- bzw. Vorbereitungsprogramm sollte Übungen enthalten, die den Körper auf das weitere Training vorbereiten. Zum Beispiel wäre ein ausgiebiges Dehnprogramm für die Beine nicht sehr sinnvoll, wenn man danach Handhebelgriffe trainiert...

Das basketballspielen zum Aufwärmen bringt den Kreislauf hoch. Dem ist es ziemlich egal, wie er angeregt wird. Du unterscheidest in Deinem Posting ja selber zwischen Aufwärmen und Vorbereitungsprogramm. Zum Aufwärmen ist Basketball sehr wohl gut geeignet - vor allem wenn es der Gruppe Spaß macht.

Das danach weiter auf das eigentliche Programm vorbereitet werden soll, versteht sich von selbst. Dabei kann aber auch schon das Programm selbst herhalten, wenn es entsprechend (steigernd) praktiziert wird.

Falls Du es nicht glaubst, zeige ich Dir gerne eine Unterrichtseinheit, in der überhaupt keine Gymnastik gemacht wird und es sowohl ein Aufwärmen, Dehnen und Kräftigen gibt. Natürlich auch Koordination, Technik, Taktik - je nachdem was auf dem Plan steht.

Gruß, Osteo

Osteo
11-07-2004, 18:01
... und wenn es denn unbedingt Spiele sein müssen, dann gibt es auch bessere und weniger Verletzungsanfällige...

Ob es bessere gibt? Über Geschmack und Vorlieben läßt sich nicht streiten.

Verletzungen entstehen immer nur dann, wenn der Trainer (Kampfrichter) die Situation nicht unter Kontrolle hält. Das ist ganz klar meine Meinung: Nicht das Spiel ist Schuld an Verletzungen sondern der Trainer, der der Eskalation im Spiel nicht entgegenwirkt.

Gruß, Osteo

Osteo
11-07-2004, 18:03
langsames technik training und leichtes schattenboxen sind echt klasse als aufwärmübungen! wie gesagt, sollte man dies vorsichtig machen und erst schneller schlagen, wenn man merkt das die muskeln warm genug dafür sind.

Genauso machen wir das auch (oft)! :)

Gruß, Osteo

Mandrake
13-09-2004, 13:18
Ich bin auch ein Fan davon schon mit diversen Übungen der KK anzufangen und nicht erst eine abstrakte Aerobik stunde zu geben. Eine solche machen wir hauptsächlich wenn leute das 1. Mal kommen und somit nicht gleich mit irgendwelchen Techniken überfordert werden und vor lauter überlegen nicht warm werden.

Auch denke ich das es etwas mit der Lufttemperatur zu tun hat. Ich meine Sommer wenns wirklich heiss ist habe ich selten das bedürfnis aufzuwärmen. Zur sicherheit mach ichs dann trotzdem, aber selten so excessiv wie im Winter wo ich auch richtig spühre wie die bewegungen angenehmer und flüssiger werden je aufgewärmter der Körper wird.