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Vollständige Version anzeigen : Das soll ´ne vernünfitge Ernährung sein?



Ryu23
01-10-2015, 08:50
Hallo Community,

Ich grübel nun über dieses Thema seit gestern nach, folgendes ist passiert: Mein 10 Jahre alter Cousin geht in die 5 Klasse. Als ich ihm gestern Nachhilfe gab in Mathe, entdeckte ich in einem anderen, offenen Schulbuch (Bio?) eine Ernährungspyramide. Die gab es ja, soweit ich mich erinnern kann, auch bei uns damals in der Schule.

Diese soll aufzeigen, was man täglich essen soll (ganz unten) und was man ab und an essen soll, um gesund zu leben und leinstungsfähig zu sein. Die Pyramide in den spezifischen Buch aber ließ mich echt erstauenen.

Ich hab mal ein Bild angehängt. Dies ist jetzt nicht genau die gleiche Pyramide, aber zu 99% ähnlich (in google gefunden). Schaut euch das mal an: Das ist doch eigentlich halbwegs BS was die da erzählen oder etwa nicht?
http://www.oggsbreinig.de/media/Ern%C3%A4hrungs_Pyramide.jpg

Man kann sich ja jetzt drüber streiten, ob Kohlenhydrate vermieden werden sollten (Low Carb/No Carb) oder ob man die trotzdem essen sollte, vor allem wenn man Leistungssport mach (Joggen, Radfahren). Aber eins ist doch klar: Kohlenhydrate, zumindest die schlechten, sind Energielieferanten, die fett machen, wenn man diese nicht verbraucht. Und man soll diese "mehrmals täglich essen" (siehe Bild)? Sogar noch wichtiger, als Gemüse (eine Stufe höher)?

Und vorallem, und das muss ja jeder selber wissen, wie er leben will: Vegan oder Vegetarisch, aber es steht doch wohl ausser Frage, das Proteine bzw Eiweiß mit die wichtigsten Nährstoffe für Mensch und Tier sind: und die wichtigsten Proteinlieferanten werden in dieser Pyramide ganz nach oben gestuft (Eier, Fleisch, Fisch sowie Milch und Käse eine Stufe drunter).

Das ist doch totaler Blödsinn. Man soll ja nicht nur von Fleisch, Fisch und Eier leben, aber vergleicht man mal die heutigen Menschen mit denen vor der Landwirtschaft:
Durchschnittlicher Homo Sapiens damals: groß, stark, schnell, leistungsfähig, ausdauernd und wendig

Durchscnittlicher Homo Sapiens heute: übergewichtig, faul, nach 30 Metern aus der Puste.

Und die haben damals nur Gemüse, Fleisch, Fisch und Eier sowie Obst gegessen, da es die ganzen Getreideprodukte ja noch gar nicht gab.

Naja, was denkt ihr denn darüber? Ist es eurer Meinung nach auch Quatsch oder durchaus berechtigt, sowas den Schulkindern beizubringen?

Danke im Voraus und entschuldigt den ellenlangen Text mal wieder :D

Gruß
Ryu

eskolinaar
01-10-2015, 09:09
Ich finde das als grundlegende Richtlinie recht in Ordnung, auch wenns heute oft schon als veraltet gilt.

Die Anzahl der Leute mit Allergien und Unverträglichkeiten nimmt zu, daher kann man davon ausgehen, dass immer weniger eine wie in der Pyramide angegebene Ernährung vertragen.

Man muss Kindern aber erst einmal auf möglichst einfache Weise beibringen, warum Süßigkeiten allein keine sinnvolle Ernährung darstellen und da bietet sich ein Modell wie die Ernährungspyramide durchaus an.

Die Menschen heute mit denen vor der Landwirtschaft zu vergleichen ist meines Erachtens sehr gewagt, da wir uns seitdem weiterentwickelt haben. Man denke da mal an eine veränderte Darmflora.

Getreide mit "mehrmals täglich" und Obst und Gemüse mit zusammen "mindestens 4mal täglich" sehe ich als relativ gleichwertig an.

Low-carb, vegetarisch, sportlerernährung etc. sehe ich als angepasste Spezialfälle an, die zwar für den einzelnen besser geeignet sein können, aber nicht als Basismodell herhalten können.

... meine Meinung

freakyboy
01-10-2015, 09:13
Das Problem ist doch, dass die Leute nicht von irgendwas speziellen fett werden, weil sie z.B. 3x am Tag schlechte Kohlenhydrate essen, sondern weil sie einfach generell eine positive Energiebilanz haben.

Die empfohlene Tagesdosis an Fleisch liegt bei 70 g pro Tag. Wenn nen Stück um die 200 g hat, dann kommt das schon hin mit den 2-3x pro Woche Fleisch.

Tierisches Eiweiß ist sehr gut. Die Frage ist nur wie man es zu sich nimmt. Ich kann fettes Schweinefleisch essen, oder aber auch magere Pute. Gouda oder Hüttenkäse.

Jadetiger
01-10-2015, 09:26
Also meiner Meinung nach ist das, was man da sieht überhaupt kein Quatsch.
Das ist eine klassische Mischernährung.

Man darf nicht vergessen, dass die ganze "Wenig Kohlenhydrate + Viel Protein"-Ernährungswelle eigentlich aus dem Fitnessstudios und Diätmagazinen kommt und eigentlich für Menschen gedacht ist, die abnehmen wollen oder ein hartes Fitnesstraining absolvieren. Low Carb ist bei Kindern nicht unumstritten.

Denk mal darüber nach wie ein klassischer Teller bei deinen Eltern aussah: Z.B. Fisch mit Gemüse und Kartoffeln? Oder mit Wurst und Käse belegte Brotscheiben?

Zu Fleisch so weit oben in der Pyramide: Protein ist wichtig, aber viele Leute überschätzen massiv, wieviel Eiweiß man dem Körper für ein gesundes Wachstum zuführen muss.

Gawan
01-10-2015, 10:10
Die Ernährungspyramide ist eine einfache Möglichkeit, zu zeigen, wovon viel und wovon eher wenig gegessen und getrunken werden sollte. Natürlich hängt die Verteilung der Inhalte von der „Ernährungsphilosophie“ ab, der man folgt.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung hat 10 Regeln für eine gesunde, vollwertige Ernährung: https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/. Die DGE bietet auch eine dreidimensionale Faltpyramide mit ihren Empfehlungen an. :)

Außerdem gibt es z.B. eine vegetarische und sogar eine vegane Ernährungspyramide, letztere hier: https://vebu.de/themen/gesundheit/ernaehrungspyramide/vegetarische-ernaehrungspyramide. Da steht Alkohol bei den Süßigkeiten ganz oben (bei den Dingen, die man möglichst selten genießen sollte), im Gegensatz zu der Pyramide oben, die „mäßig Alkohol“ noch unter der Basis der Pyramide stehen hat (offenbar soll man möglichst viel von „mäßig Alkohol“ trinken ;)).

Die vegetarische und die vegane Ernährungspyramide sind (wie die von der DGE und wahrscheinlich manche andere auch) wissenschaftlich fundiert (Claus Leitzmann und Markus Keller: „Vegetarische Ernährung“) und insofern wird man sich darauf verlassen können, nicht irgendwelchem esoterischem und gesundheitlich bedenklichem Unsinn aufzusitzen.

Ich glaube momentan gehen die Empfehlungen oft eher dahin, mehr Gemüse und weniger Getreideprodukte zu essen. Und auch für nicht vegetarische Ernährung wird eher weniger von Fleisch, Eiern und Milchprodukten empfohlen. Sicher sollte man sich nicht mehr so ernähren wie z.B. vor 100 Jahren, denn jemand der 12 Stunden am Tag sitzt (bei der Arbeit oder in der Schule und am TV/Computer) braucht eine andere Ernährung als jemand, der täglich 12 und mehr Stunden körperlich mehr oder weniger hart arbeitet. Das heißt natürlich auch, dass jemand, der heute noch überwiegend körperlich arbeitet, sich wahrscheinlich anders ernähren sollte als ein Büroarbeiter.

In den Schulen verwendet man das Material, das man hat, und das entspricht nicht unbedingt aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Aber man kann auf jeden Fall daran anknüpfen und darüber diskutieren, warum die Schulempfehlung vielleicht doch nicht mehr ganz aktuell ist.

Terao
01-10-2015, 10:15
Durchschnittlicher Homo Sapiens damals: groß, stark, schnell, leistungsfähig, ausdauernd und wendig

Durchscnittlicher Homo Sapiens heute: übergewichtig, faul, nach 30 Metern aus der Puste.Durchschnittliche Lebenserwartung damals: 30, vielleicht 35 Jahre.

Durchschnittliche Lebenserwartung heute: Stracks auf die 80 zu.

Go figure.

Pharao
01-10-2015, 10:33
Hallo Community,

Ich grübel nun über dieses Thema seit gestern nach, folgendes ist passiert: Mein 10 Jahre alter Cousin geht in die 5 Klasse. Als ich ihm gestern Nachhilfe gab in Mathe, entdeckte ich in einem anderen, offenen Schulbuch (Bio?) eine Ernährungspyramide. Die gab es ja, soweit ich mich erinnern kann, auch bei uns damals in der Schule.

Diese soll aufzeigen, was man täglich essen soll (ganz unten) und was man ab und an essen soll, um gesund zu leben und leinstungsfähig zu sein. Die Pyramide in den spezifischen Buch aber ließ mich echt erstauenen.

Ich hab mal ein Bild angehängt. Dies ist jetzt nicht genau die gleiche Pyramide, aber zu 99% ähnlich (in google gefunden). Schaut euch das mal an: Das ist doch eigentlich halbwegs BS was die da erzählen oder etwa nicht?
http://www.oggsbreinig.de/media/Ern%C3%A4hrungs_Pyramide.jpg

Man kann sich ja jetzt drüber streiten, ob Kohlenhydrate vermieden werden sollten (Low Carb/No Carb) oder ob man die trotzdem essen sollte, vor allem wenn man Leistungssport mach (Joggen, Radfahren). Aber eins ist doch klar: Kohlenhydrate, zumindest die schlechten, sind Energielieferanten, die fett machen, wenn man diese nicht verbraucht. Und man soll diese "mehrmals täglich essen" (siehe Bild)? Sogar noch wichtiger, als Gemüse (eine Stufe höher)?

Und vorallem, und das muss ja jeder selber wissen, wie er leben will: Vegan oder Vegetarisch, aber es steht doch wohl ausser Frage, das Proteine bzw Eiweiß mit die wichtigsten Nährstoffe für Mensch und Tier sind: und die wichtigsten Proteinlieferanten werden in dieser Pyramide ganz nach oben gestuft (Eier, Fleisch, Fisch sowie Milch und Käse eine Stufe drunter).

Das ist doch totaler Blödsinn. Man soll ja nicht nur von Fleisch, Fisch und Eier leben, aber vergleicht man mal die heutigen Menschen mit denen vor der Landwirtschaft:
Durchschnittlicher Homo Sapiens damals: groß, stark, schnell, leistungsfähig, ausdauernd und wendig

Durchscnittlicher Homo Sapiens heute: übergewichtig, faul, nach 30 Metern aus der Puste.

Und die haben damals nur Gemüse, Fleisch, Fisch und Eier sowie Obst gegessen, da es die ganzen Getreideprodukte ja noch gar nicht gab.

Naja, was denkt ihr denn darüber? Ist es eurer Meinung nach auch Quatsch oder durchaus berechtigt, sowas den Schulkindern beizubringen?

Danke im Voraus und entschuldigt den ellenlangen Text mal wieder :D

Gruß
Ryu

Es nützt nichts dies zu wissen, eher das Gegenteil. Wenn man mir Süßigkeiten verbietet, esse ich gerade erst recht mehr davon.

Syron
01-10-2015, 10:40
Es nützt nichts dies zu wissen, eher das Gegenteil. Wenn man mir Süßigkeiten verbietet, esse ich gerade erst recht mehr davon.
Es geht ja nicht um stumpfes verbieten, es geht darum den Kindern auch ein bisschen den Sinn hinter Ernährung zu erklären und warum sie nicht nur Müll essen sollen.

Gawan
01-10-2015, 12:27
Es geht ja nicht um stumpfes verbieten, es geht darum den Kindern auch ein bisschen den Sinn hinter Ernährung zu erklären und warum sie nicht nur Müll essen sollen.

Eben. Und verboten ist in dieser Ernährungspyramide nichts, sogar Alkohol ist reichlich, aber „mäßig“ erlaubt. (Ich will nicht verstehen, warum Alkohol nicht bei den tierischen Fetten und Süßigkeiten eingeordnet wurde.) Naja, für Schulkinder ist das wieder etwas anders, da gibt es ja auch noch gesetzliche Regelungen.

freakyboy
01-10-2015, 12:34
Eben. Und verboten ist in dieser Ernährungspyramide nichts, sogar Alkohol ist reichlich, aber „mäßig“ erlaubt. (Ich will nicht verstehen, warum Alkohol nicht bei den tierischen Fetten und Süßigkeiten eingeordnet wurde.) Naja, für Schulkinder ist das wieder etwas anders, da gibt es ja auch noch gesetzliche Regelungen.

Alkohol ist nicht mal IN der Pyramide. Nur weil es ganz unten angeordnet ist bedeutet dies nicht, dass man es reichlich trinken soll :rofl:

Zeiteisen
01-10-2015, 12:37
Das ist die DGE-Ernährungspyramide. Ist in Deutschland ja das Maß der Dinge. Ich ernähre mich nicht so, aber die Kinder müssen ja erst mal lernen, was der Lehrplan so hergibt. Und welche Ernährungsform nun die richtige ist, darüber streiten die Experten ja lebhaft.

Inushishi
01-10-2015, 12:58
https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/236x/59/0b/d0/590bd065b02c5feea5241ebdf8fe84ee.jpg

:D

Zeiteisen
01-10-2015, 13:04
Hehe, so habe ich das noch nie gesehen, aber da ist was Wahres dran.

Gawan
01-10-2015, 13:48
Ich finde das Thema recht interessant. Die erste Ernährungspyramide wurde 1973 in Schweden angesichts hoher Lebensmittelpreise entwickelt, siehe https://www.coop.se/Globala-sidor/OmKF/Kooperativ-samverkan/Var-historia1/Tidslinjen/1960-19901/1973/KF-Provkok-lanserar-iden-om-basmat/.

Im Jahr 2000 wurde von der WHO der “CINDI dietary guide” veröffentlicht (http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0010/119926/E70041.pdf), wobei die WHO derzeit offenbar nicht mehr den Ansatz mit der Pyramide verfolgt.

Mehr dazu auch hier: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_nutrition_guides

Man kann ganz gut sehen, wie sich die Empfehlungen im Laufe der Zeit geändert haben. Prinzipiell geht es immer um eine gesunde Ernährung unter gegebenen Rahmenbedingungen (wie z.B. die Preise 1973).

Es stellt sich natürlich die Frage, wie praktikabel eine Ernährungspyramide oder irgend ein anderer Vorschlag zu gesunder Ernährung ist. Ich finde solche Sachen wie „5 am Tag“ (5 am Tag*·*5 am Tag (http://www.5amtag.de/)) im Alltag praktikabler. Die Pyramide ist vielleicht für die Schule (bietet mehr Lernstoff ;)) und für Profis (Ernährungswissenschaftler, Köche usw.) die bessere Variante.

Ich denke der erhoffte Lerneffekt in der Schule ist, dass man sich bei Süßigkeiten zurückhalten sollte und bei Getreideprodukten, Obst und Gemüse kräftig zulangen darf (sofern man übergewichtig ist besser „in Maßen“).

Angesichts verschiedener Interessengruppen (z.B. den verschiedenen Zweigen der Nahrungsmittelindustrie) muss man sich fragen, inwieweit die offiziellen Empfehlungen wirklich den aktuellen Stand der Wissenschaft wiedergeben. Und inwieweit Wissenschaftler durch wirtschaftliche Interessen dazu ermutigt werden, ihre Ergebnisse ein wenig in die eine oder andere Richtung „anzupassen“. Jedenfalls gibt es teilweise sehr unterschiedliche Auffassungen von Ernährungswissenschaftlern (siehe high vs. low carb usw.).

gast
01-10-2015, 13:48
Naja, was denkt ihr denn darüber? Ist es eurer Meinung nach auch Quatsch oder durchaus berechtigt, sowas den Schulkindern beizubringen?


Hm, also ich finde da ist schon recht viel überholtes Zeug dabei, und teilweise auch schwer / komisch umsetzbare Sachen und viel was Lobbyiert ist:
- 2-3x die Woche Fleisch: Heißt für mich dann quasi Verzicht auf Wurstwaren o.ä. weil sonst kriegt man das sicher nicht hin wenn man auch gern mal ein Fleisch-Hauptgericht ist
- Warum nur 1-2x die Woche Fisch? Nur halb so oft wie Fleisch?
- "Ei ist ungesund", weswegen man wohl nur 2-3 pro Woche essen sollte (sehr schwierig ist ja in sehr vielen Dingen drin) ist seit den 90ern widerlegt.
- So viel Milch / Milchprodukte? Das sieht mir nach Lobbyarbeit aus. Mit welcher Begründung ist das so gesund?
- Sich mit Brot und Nudeln vollstopfen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss...
- Orangensaft als Getränk fällt für mich in die Kategorie "Süßigkeiten"
- Mäßg Alkohol für Schulkinder :D

Terao
01-10-2015, 14:03
Angesichts verschiedener Interessengruppen (z.B. den verschiedenen Zweigen der Nahrungsmittelindustrie) muss man sich fragen, inwieweit die offiziellen Empfehlungen wirklich den aktuellen Stand der Wissenschaft wiedergeben. Und inwieweit Wissenschaftler durch wirtschaftliche Interessen dazu ermutigt werden, ihre Ergebnisse ein wenig in die eine oder andere Richtung „anzupassen“. Jedenfalls gibt es teilweise sehr unterschiedliche Auffassungen von Ernährungswissenschaftlern (siehe high vs. low carb usw.).Seit wann kann man mit Brot, Nudeln und Wasser ordentlich Geld verdienen? :confused:

Und jetzt erzählt mir bitte nicht, die Brokkolilobby wäre in Deutschland stärker als die Süßwarenlobby!

Ryu23
01-10-2015, 14:19
Durchschnittliche Lebenserwartung damals: 30, vielleicht 35 Jahre.

Durchschnittliche Lebenserwartung heute: Stracks auf die 80 zu.

Go figure.

Durchschnittliche Gefahren damals: Pumas, Tiger, irgendwelche Bären gepaart mit fast überhaupt nicht existierender Kenntnisse über Medizin/Krankheiten o.ä.

Heute? Vom Bus überfahren werden. :D

Spaß beiseite: ich bin überzeugt, dass die homo sapiens damals mit unsere Technick und alles, was wir zur Verfügung haben (Dach übern Kopf, keine Raubtiere in der Gegend, Wasser, Nahrung) uns locker überholen würden, was unser Lebensalter angeht.

Terao
01-10-2015, 14:27
Durchschnittliche Gefahren damals: Pumas, Tiger, irgendwelche Bären gepaart mit fast überhaupt nicht existierender Kenntnisse über Medizin/Krankheiten o.ä.Tja, und was heißt das? Natürliche Auslese. Klar, wenn es nur die allergesündesten Kinder überhaupt bis ins Erwachsenenalter schaffen, hat man ne insgesamt gesündere Population. Nun leben wir halt in ner glücklichen Zeit, in der auch anfällige, kränkelnde Kinder eine gute Chance haben, ein hohes Alter zu erreichen.

Dazu kommt noch, dass natürlich eine Population mit nem Durchschnittsalter von 20-25 einen insgesamt wesentlich fitteren Eindruck macht als eine mit nem Durchschnitt von 50. Der Zahn der Zeit nagt halt an uns allen. Wirst Du auch noch feststellen. :o
Übrigens, die Skelette von Steinzeitmenschen, die tatsächlich älter wurden als 35-40, sehen meistens furchtbar aus: Abnutzungen, Arthrosen, Mangelerscheinungen. Dass früher alles besser war, ist auch so ein Mythos, wie er wohl nur in der Moderne wuchern konnte.


ich bin überzeugt, dass die homo sapiens damals mit unsere Technick und alles, was wir zur Verfügung haben (Dach übern Kopf, keine Raubtiere in der Gegend, Wasser, Nahrung) Eben. :D
Das wäre dann der dritte Punkt.


Alles in allem könnte man sogar soweit gehen zu sagen, dass die Leute damals trotz suboptimaler Ernährung fit waren. Und die Sache nicht ganz so hoch hängen.

Teashi
01-10-2015, 15:19
Die Anzahl der Leute mit Allergien und Unverträglichkeiten nimmt zu
Weil die Anzahl an Chemikalien und genetischen Modifizierungen zunimmt.

Terao
01-10-2015, 15:35
Weil die Anzahl an Chemikalien und genetischen Modifizierungen zunimmt.So genau weiß das keiner. Meine Hypothese wäre ja eher, dass irgendwelche Glutenintoleranten o.ä. vor 50 oder 100 Jahren schlicht früh an irgendner nicht näher benannten "Kolik" oder so verstorben wären.

Andere brauchbare Theorie find ich die, dass in unsrer historisch beispiellos keimarmen Umgebung sich das über Jahrtausende hochgezüchtete und scharf gemachte Immunsystem schlicht "langweilt". Und dann eben anfängt, über irgendwelche an sich harmlosen Stoffe herzufallen.
Man wird ja auch nicht allergisch gegen genveränderte Pollen. Sondern gegen ganz normale, wie sie seit Jahrtausenden durch die Landschaft kreisen.

Jin Rho
01-10-2015, 15:36
Mit welcher Ernährungsweise man am besten zurecht kommt ist unterschiedlich und muss jeder für sich rausfinden.

Der größte Unterschied besteht darin wieivel Energie aufgewendet werden muss um Nahrung zu erhalten und wieviel Energie diese Nahrung bringt.

Seit ungefähr 100 Jahren hat sich dieses Verhältniss drastisch verändert.

Die Zeiten das jemand den ganzen Tag hart abreiten musste und sich dafür gerade mal einmal Tag satt essen konnte sind noch nicht solange her.

Eskrima-Düsseldorf
01-10-2015, 15:52
- Sich mit Brot und Nudeln vollstopfen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss...

Genau das - und nur das - ist das Problem.. Jede Ernährung ist ungesund und macht dick wenn ich einfach zu viel Esse. So etwas wie "böse Kohlehydrate" gibt es nicht.

Gawan
01-10-2015, 16:36
Seit wann kann man mit Brot, Nudeln und Wasser ordentlich Geld verdienen? :confused:

Und jetzt erzählt mir bitte nicht, die Brokkolilobby wäre in Deutschland stärker als die Süßwarenlobby!

Nein, der Punkt ist eher die nicht so offensichtliche Einflussnahme. Wenn man (nur mal so als hypothetisches Beispiel) in den Empfehlungen die von Wissenschaftlern maximal vertretbare Menge an Milchprodukten angibt, aber nur die Mindestmenge an Gemüse, kann das für die Milchlobby eine gute Sache sein, weswegen sie versucht sein könnte, in dieser Richtung Einfluss zu nehmen.

Ernährungsempfehlungen, die auf Süßigkeiten basieren, wären völlig unglaubwürdig; deshalb gibt es so etwas auch nicht. Aber auch in diesem Bereich wird Einfluss genommen, es wurde und wird immer wieder versucht, ungesunde Sachen als gesund zu verkaufen. („gesunde Vitamine naschen“, „die Extraportion Milch“ usw.).

Ich denke mal ganz grob gesagt ist die Ernährungspyramide ein guter Anhaltspunkt. Der Teufel steckt im Detail, also wieviel X man mindestens oder höchstens essen sollte. Warum z.B. soll man nur 1-2 Portionen Fisch pro Woche essen, obwohl er weiter unten steht (man sollte meinen, Fisch sei gesünder als Fleisch)? Und warum soll man Milchprodukte genauso oft essen wie Obst, obwohl Obst weiter unten steht? Außerdem wird z.B. für Getreideprodukte nicht unterschieden, welche Art von Getreide man in welchem Verarbeitungszustand wie oft essen soll (ich meine, Hirse oder Mais ist nicht wirklich mit Weizen oder Roggen vergleichbar).

gast
01-10-2015, 17:06
Genau das - und nur das - ist das Problem.. Jede Ernährung ist ungesund und macht dick wenn ich einfach zu viel Esse. So etwas wie "böse Kohlehydrate" gibt es nicht.

Dennoch denke ich, dass in der vorgestellten Pyramide der Kohlenhydrate-anteil sinnlos zu hoch ist. Warum mehr Brot und Nudeln als Obst und Gemüse zusammen essen?

Besser gefällt mir z.B. die Pyramide der Schweizer:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/c/c3/Lebensmittelpyramide_der_sge_2005.svg/684px-Lebensmittelpyramide_der_sge_2005.svg.png

OliverT
01-10-2015, 17:36
Seit wann kann man mit Brot, Nudeln und Wasser ordentlich Geld verdienen?
Nur weil die Sachen billiger sind heißt es nicht das man damit weniger Gewinn einfährt. Erstens sind die Produktionkosten geringer und zweitens kommt es auch auf die Umsatzmenge an. Und die kann man auch dadurch steigern das die Ernährungspyramide einem sagt man soll ganz viel Kohlenhydrate zu sich nehmen.


So genau weiß das keiner. Meine Hypothese wäre ja eher, dass irgendwelche Glutenintoleranten o.ä. vor 50 oder 100 Jahren schlicht früh an irgendner nicht näher benannten "Kolik" oder so verstorben wären
Die ganzen Gemüse und Getreidesorten werden und wurden immer mehr auf Ertrag gezüchtet was aber teilweise zu einer Reduktion der Nährstoffe führte und anderes Stoffe jetzt häufiger vorkamen. Bestes Beispiel ist Gluten. Mal dahin gestellt ob es jetzt gut oder schlecht ist, haben die heutigen Getreidesorten einen viel höheren Glutengehalt.
Dann haben sich noch die Verarbeitungsmethoden geändert. Das Einweichen von Getreide und Nüssen findet in der industriellen Verarbeitung doch kaum mehr statt. Aber dadurch werden die Nahrungmittel bekömmlicher, da Antinährstoffe abgebaut werden.
Dazu kommen dann noch haufenweise Zusatzstoffe die nie wirklich getestet wurden.

*edit*


So etwas wie "böse Kohlehydrate" gibt es nicht.

Der menschliche Körper braucht viel weniger Kohlenhydrate als die meisten annehmen.
Bei der Aufnahme von KH ist dann noch der GI des Lebensmittel interessant und auch das sonstige Nährstoffangebot des Lebensmittels. Der Ausdruck, leere Kcal beschreibt das Problem eigentlich ganz gut. Gerade viele kohlenhydratreiche Lebensmittel liefern einem zwar viele Kcal, aber kaum sonstige Nährstoffe. Zum Beispiel wäre ein Stück Obst einem Stück Kuchen vorzuziehen, selbst wenn das Stück Obst einen höheren GI hätte. Brot zum Beispiel enthält zwar auch andere Nährstoffe aber erstens kann der Körper nicht alle davon aufnehmen(gerade bei industrieller Verarbeitung) und zweitens ist es auf den Tagesbarf gerechnet so gering das man ziemlich viel Brot essen müsste.
Außerdem wird durch einen erhöhten Kohlenhydratkonsum die Darmflora verändert. Was Auswirkungen auf die gesamte Biochemie des Körpers hat. Und zu einem Anstieg der Blutfettwerte führt, da die Bakterien die KH in Glyceride umwandeln.

Alles in allem sollte man KH zwar nicht per se verdammen, aber man sollte sie aber auch nicht als komplett unbedenklich ansehen. Es kommt auf die Art und auf die Menge an.

Gast
01-10-2015, 20:27
Durchschnittliche Lebenserwartung damals: 30, vielleicht 35 Jahre.



Bei Jäger-und-Sammler-Gesellschaften und bis weit in die historische Zeit hinein lag die [Kinder-]Sterblichkeit so hoch, dass etwa 27 % der Kinder das erste Jahr nicht überlebten, 47 % starben vor Erreichen der Pubertät.


d.h. bei einem angenommenen Pubertätseintrittsalter von 12 und einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 35 Jahre für alle wurden die 53%, die die Pubertät erlebten, im Schnitt über 61 Jahre alt.
Gar nicht so schlecht ohne Gesundheitswesen, Impfung und Unfallverhütungsvorschriften bei der Mammutjagd.




Übrigens, die Skelette von Steinzeitmenschen, die tatsächlich älter wurden als 35-40, sehen meistens furchtbar aus: Abnutzungen, Arthrosen, Mangelerscheinungen.


klar, die meisten Skelette von Steinzeitmenschen stammen ja aus dem Neolithikum, als man angefangen hat, in größerem Stil Grassamen zu essen.

Terao
01-10-2015, 20:32
klar, die meisten Skelette von Steinzeitmenschen stammen ja aus dem Neolithikum, als man angefangen hat, in größerem Stil Grassamen zu essen.
Drum kann man über die vorher ja auch so trefflich phantasieren.

Hafis
01-10-2015, 20:49
... dennoch, es heißt wohl kaum umsonst:
'unser täglich Brot gib uns heute' ...
Getreideprodukte gehören halt seit alters her dazu ...

und wenn es bloß um die 'Optik' geht:
von Wasser und Brot ist noch niemand wirklich dick geworden ...

gruß hafis

Gast
01-10-2015, 21:01
Getreideprodukte gehören halt seit alters her dazu ...


ja als Strafe für Ungehorsam und Anmaßung:

"Zu Adam sprach er: Weil du auf deine Frau gehört und von dem Baum gegessen hast, von dem zu essen ich dir verboten hatte: So ist verflucht der Ackerboden deinetwegen. Unter Mühsal wirst du von ihm essen alle Tage deines Lebens. Dornen und Disteln lässt er dir wachsen und die Pflanzen des Feldes musst du essen.
Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot essen, bis du zurückkehrst zum Ackerboden; von ihm bist du ja genommen."

Gott selbst bevorzugte Fleisch und Fett:

"Abel wurde Schafhirt und Kain Ackerbauer.
Nach einiger Zeit brachte Kain dem Herrn ein Opfer von den Früchten des Feldes dar; auch Abel brachte eines dar von den Erstlingen seiner Herde und von ihrem Fett. Der Herr schaute auf Abel und sein Opfer, aber auf Kain und sein Opfer schaute er nicht."

Zeiteisen
01-10-2015, 21:03
... dennoch, es heißt wohl kaum umsonst:
'unser täglich Brot gib uns heute' ...
Getreideprodukte gehören halt seit alters her dazu ...


Seit alters her ist relativ. Brot gibt es seit gut 5.000 Jahren, Getreide(anbau) seit vielleicht 20.000 Jahren. Den Menschen bzw. dessen Homo-Vorfahren gibt es aber bestimmt seit 2.000.000 Jahren.

Hafis
01-10-2015, 21:37
@ aruna:
die konkreten Zitatquellen fehlen,
außerdem würde eine Diskussion auf dieser Basis über kurz oder lang zur Schließung des Themas führen ...

aber ja, die Menschen scheinen durchaus anpassungsfähig zu sein:
man vergleiche nur den Inuit mit dem uralten Inder, der kaum jemals Fleisch gegessen hat ...

gruß hafis

Terao
01-10-2015, 22:31
Ich bin aber doch immer wieder überrascht, wie tief diese Geschichte von der Vertreibung aus dem Paradies, und sei es auch aus dem des guten alten Jäger&Sammlertums, noch in den Köpfen auch ansonsten wenig religiöser Menschen drinsteckt.
Bloß wird man heute nach Quellen gefragt. :D

angHell
01-10-2015, 22:49
Auch wenn wir die Diskussion schonmal genauso hatten:

https://de.wikipedia.org/wiki/Lebenserwartung#Geschichtliche_Entwicklung


http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/glutenfrei-168352/index5.html#post3262558


...

moench
02-10-2015, 05:48
Meine Meinung, die Ernährungspyramide ist nicht zu verallgemeinern, sinnvoll ist auf die Körpersignale zu achten und seine eigene Pyramide erstellen. Natürlich auch körperlich aktiv sein, falls man keine KK praktiziert.

Ryu23
02-10-2015, 07:35
Meine Meinung, die Ernährungspyramide ist nicht zu verallgemeinern, sinnvoll ist auf die Körpersignale zu achten und seine eigene Pyramide erstellen. Natürlich auch körperlich aktiv sein, falls man keine KK praktiziert.

Das ist durchaus richtig und den meisten hier bewusst. Aber es geht ja prinzipiell darum, dass solche Pyramiden (wie von mir im Eingangspost gezeigt) Kindern bzw. Schülern gezeigt werden, die sich bis dahin und noch bestimmt einige Jahre danach, nicht gründlich mit dem Thema beschäftigen werden.

Und das ist meines Erachtens falsch. Ich habe nichts gegen Brot oder Nudeln (bin ja sogar Italiener, ihr wisst wie sehr wir das Zeug lieben :D) aber niemand, wirklich niemand, außer vielleicht Leistungssportler wie Marathonläufer o.ä. braucht meines Wissens nach so viele Kohlenhydrate und das täglich. Erst recht nicht Kinder, die sich zwar meistens viel bewegen (das sei mal dahingestellt, war bei mir früher zumindest so) aber nicht so viel wie ein Leistungssportler.

Kohlenhydrate sind einfach purer Luxus und man braucht diese nicht zum überleben. Proteine, seien es pflanzische oder tierische, hingegen schon, vor allem im Wachstum.

In diesem Thread war noch jemand, der sagte: "Die Kohlenhydratarme-Ernährung mit viel Proteinen stattdessen, ist eine Ernährung für die Jenigen, die gerne abnehmen und Fett verbrennen wollen".

Richtig. Wenn das gut ist zum abnehmen und besonders, zum Fett abbauen, dann heißt das doch im Umkehrschluss, dass die Kohlenhydratreiche-Ernährung, besser gesagt: zuviel davon, ünnötig dick machen bzw. es jemanden erschweren, seinen KFA zu senken. Würde man diese also von Anfang an in Maßen essen und sich vernünftig ernähren, gäbes es diese Notwendigkeit gar nicht. Zumindest meiner Meinung nach.

Gawan
02-10-2015, 08:39
Kohlenhydrate (Stärke!) brauchen wir als Energielieferant für die Zellen, auch für das Gehirn. O.k., vielleicht nicht so viel, wie meist gegessen wird…

Getreideprodukte werden sowieso zu große Mengen gegessen. Das muss man nicht noch dadurch verstärken, dass man sie in die Basis der Ernährungspyramide einfügt.

Wenn anteilsmäßig zu viele Getreideprodukte gegessen werden, bleibt zu wenig Kapazität für die wirklich wichtigen Lebensmittel: Obst und vor allem Gemüse. Mit der einfachen Daumenregel „5 am Tag“ haben offenbar viele Probleme: wie um alles in der Welt soll ich 5 Portionen Obst und Gemüse am Tag schaffen?

Da melden sich dann sogenannte Ernährungsexperten und meinen, eine Tüte Gummibärchen etwa sei schon eine Portion Obst (ist ja Obstsaft drin), oder ein Glas Orangensaft. Mit etwas gutem Willen lässt sich jedes System an die persönlichen Vorlieben anpassen. ;)

ruediger
02-10-2015, 08:51
Die im Eingangspost gezeigte Pyramide wird so von der DGE nicht mehr propagiert. Die momentan genutzte Pyramide/Ernährungskreis weist einen höheren Anteil an Obst/Gemüse im Vergleich zu den Getreideprodukten auf.

Ein Schulbuch als Referenz ist, weil Druckdatum und "Lebensdauer" des Buches eben ein "update" hinsichtlich geänderten Wissens ( oder Vermutens :) ) verhindert, eher nicht zielführend.

Ryu23
02-10-2015, 08:59
Ein Schulbuch als Referenz ist, weil Druckdatum und "Lebensdauer" des Buches eben ein "update" hinsichtlich geänderten Wissens ( oder Vermutens :) ) verhindert, eher nicht zielführend.

Da hast du durchaus recht. Allerdings wird dieses Schulbuch anscheinend noch benutzt und das Wissen darin, möge es noch so überholt sein, wird weiterhin den Schülern so weitergegeben.

ruediger
02-10-2015, 09:15
Da hast du durchaus recht. Allerdings wird dieses Schulbuch anscheinend noch benutzt und das Wissen darin, möge es noch so überholt sein, wird weiterhin den Schülern so weitergegeben.

Da wären letztlich die Lehrer gefragt...

Meine Frau ( Ökotrophologin ) ist immer wieder in verschiedenen Schulen in unserem Bereich unterwegs, um gerade auch Diskrepanzen aufzuzeigen, die gedrucktes Material ( Schulbücher ) und aktuelle wissenschaftliche Forschung betriftt ( natürlich in einer dem Alter der Kinder/Jugendlichen angepassten Art und Weise ). Dies geschieht aber, wie erwähnt, auf Initiative des Lehrkörpers.

Wobei du bzw. dein Cousin davon natürlich nichts habt... :)

Sorbus Aucuparia
02-10-2015, 09:33
Es gibt nicht "die" Sammler und Jäger wie es auch nicht "Die" Ackerbauern gab.
Wenn ich wählen könnte wäre ich lieber ein Jäger und Sammler an British Columbias Küste oder im Amazonasgebiet als ein bronzezeitlicher Ackerbauer im kargen Norwegen oder bergischem Land mit miserablen Böden, Hungersnöten und Ernten.
Andererseits würde ich lieber ein Bauer im Niltal oder Fruchtbarem halbmond sein als Jäger und Sammler in Feuerland oder im inneren Sibirien.

An welchen Jäger Sammler Kulturen orientiert sich denn das Paleo? Rentierjäger des Magdalénien, Inuit, Hadzabe, Yanomami? Das sind alles Himmelweite Unterschiede in der Ernährung.
Wenn man die Ideologie konkret zu Ende denkt, darf es eigentlich nur das geben was man im Rift Valley, wo die Menschheit entstanden ist gab. Ganz bestimmt keine Züchtungen aus wild giftigen Pflanzen welche dazu auch noch aus gänzlich anderen Erdteilen kommen (Paprika, Tomaten, Auberginen, Gurken, Soja)

Was ich sagen will, ist dass der Mensch durchaus anpassungsfähig ist und wir hier in Zentraleuropa eine über 5000 jährige Kulturgeschichte des Getreides haben, genauso wie mit Milchprodukten.
Ein anderes Problem mögen Klebestärken wie sie in hochmodernen Weizensorten vorkommen sein, dies gilt jedoch nur für einen verschwindend geringen Anteil der Bevölkerung welche wirklich Glutenunverträglich sind.

Droom
02-10-2015, 09:39
Halte diese Pyramide ist teilweise Unsinn und deutlich überholt.

1. Man schaue sich doch nur mal die Japaner an, die z.B. viel mehr Fisch essen, (nahezu) gar keine Milchprodukte und viel weniger Weizenprodukte. Die haben die weltweit höchste Lebenserwartung (trotz relativ sehr vieler Suizidfälle) und haben viel weniger Übergewichtige.

2. Kartoffeln gehören nicht zu den Getreideprodukten! Eigentlich ist sie ein Wurzelgemüse und bietet deutlich mehr verwertbare Nährstoffe als industriell verarbeiteter Weizen.

3. Eier kann man ruhig deutlich öfter Essen. Das mit dem "bösen Cholesterin" ist Blödsinn, weil es LDL und HDL gibt und das meilenweite Unterschiede sind. Das Cholesterin in Eiern ist essentiell und gut für den Menschen.

4. Fisch ist in der Tabelle unter dem Fleisch obwohl man es seltener pro Woche essen soll? Macht von der Anordnung her schon mal keinen Sinn und widerspricht sich selber. Fisch kann man ruhig häufig essen da es viele essentielle Fettsäuren enthält und viel Protein aber nur wenig Fett enthält.

5. Gemüse und Obst sollten die Basis einer jeden Ernährung bilden (Inuit lasse ich jetzt mal Außen vor, die Konsumieren aber auch deutlich bessere Tierprodukte als Schweine aus der Massentierhaltung ;)). Weizennationen neigen meist dazu deutlich fetter und ungesünder zu sein.

6. Wasser halte ich für zu wenig 2L sind definitiv besser und noch mal 1-2 Liter mehr wenn man sich sportlich oder arbeitstechnisch körperlich ordentlich betätigt. Orangensaft hat bei Getränken nix zu suchen, sondern ist eher nur eine minderwertigere Form von Obst oder je nachdem eine bessere Form von Süßigkeiten.

7. Milchprodukte muss man für eine gesunde Ernährung gar nicht konsumieren (siehe andere Völker). In unserer Gesellschaft werden sie aber viel zu viel konsumiert da überall Milch enthalten ist. Die Zahl der Laktoseintolleranten steigt anscheinend ja deutlich an und genauso gibt es gewisse Krankheitsbilder in "Milchnationen" deutlich häufiger als in Ländern die darauf verzichten
Die Kalzium-Lüge: Wie Milch krank macht (http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/ernaehrung/wie-milch-krank-macht-aid-1.3041248)

Habe Jahrelang versucht mich gesund zu ernähren so wie ich es in der Schule gelernt habe und war trotzdem immer etwas pummelig. Seit dem ich Milch- und Weizenprodukte nur noch sehr wenig konsumiere habe ich von ganz alleine 7kg abgenommen und mir gehts gesundheitlich deutlich besser. Vor allem meine Verdauungsprobleme und Heißhungerattacken sind Schnee von Gestern.

marasmusmeisterin
02-10-2015, 09:43
Durchschnittlicher Homo Sapiens damals: groß, stark, schnell, leistungsfähig, ausdauernd und wendig

Durchscnittlicher Homo Sapiens heute: übergewichtig, faul, nach 30 Metern aus der Puste.

Und die haben damals nur Gemüse, Fleisch, Fisch und Eier sowie Obst gegessen, da es die ganzen Getreideprodukte ja noch gar nicht gab.


Da stecken aber ein paar DICKE Irrtümer drin.

Der steinzeitliche Homo sapiens war klein und krank: immer wieder Hungerperioden, Diabetes haben wir von den Neandertalern geerbt, Gelenkverschleiß durch fortgesetzte, schwere Belastung, abgenutzte Zähne durch deren Gebrauch als Werkzeug, suboptimal behandelte Knochenbrüche, schlecht verheilte Wunden... kann fortgesetzt werden. Und er hatte eine Lebenserwartung von ca. 24 Jahren.
Dagegen leben wir heute im Paradies und strotzen vor Gesundheit. Die Lebenserwartung besonders der Frauen spricht da eine deutliche Sprache: die Geburt ist nicht mehr die Haupt-Todesursache.
Wir werden heute alt genug, um, gesehen auf die Bevölkerung, häufig Krebs zu kriegen.

Sorbus Aucuparia
02-10-2015, 09:52
Da stecken aber ein paar DICKE Irrtümer drin.

Der steinzeitliche Homo sapiens war klein und krank: immer wieder Hungerperioden, Diabetes haben wir von den Neandertalern geerbt, Gelenkverschleiß durch fortgesetzte, schwere Belastung, abgenutzte Zähne durch deren Gebrauch als Werkzeug, suboptimal behandelte Knochenbrüche, schlecht verheilte Wunden... kann fortgesetzt werden. Und er hatte eine Lebenserwartung von ca. 24 Jahren.
Dagegen leben wir heute im Paradies und strotzen vor Gesundheit. Die Lebenserwartung besonders der Frauen spricht da eine deutliche Sprache: die Geburt ist nicht mehr die Haupt-Todesursache.
Wir werden heute alt genug, um, gesehen auf die Bevölkerung, häufig Krebs zu kriegen.

Allerdings sind die Menschen in Europa im Schnitt vom Mesolithikum zum Neolithikum kleiner geworden.

Gast
02-10-2015, 10:17
@ aruna:
die konkreten Zitatquellen fehlen,


Das stammt aus der gleichen Schriftensammlung, wie Dein "man sagt-" Zitat
1.Mose 3 und 1.Mose 4 (http://www.bibleserver.com/text/EU/1.Mose4)




außerdem würde eine Diskussion auf dieser Basis über kurz oder lang zur Schließung des Themas führen ...


Dieser Mythos ist Teil meiner Kultur und es ist nicht abwegig, dass darin auf den Übergang von Jäger und Sammler-Dasein zum Ackerbau bzw. die Konflikte zwischen Ackerbauern und Jägern bzw. frühen Hirtennomaden Bezug genommen wird.

siehe auch den Link von AngHell:


Die Einführung von Ackerbau und Viehhaltung bedeutete für die Menschen zunächst eine schlechtere Gesundheit, mithin eine geringere Lebenserwartung. Dem gegenüber steht eine deutlich höhere Geburtenrate, die Lebenserwartung nahm jedoch nur sehr langsam wieder zu und erreichte wohl erst im 18. Jahrhundert wieder höhere Werte als vor der neolithischen Revolution.




Der steinzeitliche Homo sapiens war klein und krank: immer wieder Hungerperioden, Diabetes haben wir von den Neandertalern geerbt,
.

Für die Kleinheit des Homo-Sapiens vor Ackerbau und Viehzucht bitte eine belastbare Quelle.
Afrikaner kriegen keine Diabetes?
Daraus, dass eine Genvarinate, die wir eventuell von Neandertalern geerbt haben, bei der heutigen Ernährung ein Risikofaktor für Diabetes ist, kann man übrigens nicht schließen, dass Neandertaler Diabetes gehabt hätten.



Gelenkverschleiß durch fortgesetzte, schwere Belastung, abgenutzte Zähne durch deren Gebrauch als Werkzeug, suboptimal behandelte Knochenbrüche, schlecht verheilte Wunden... kann fortgesetzt werden. Und er hatte eine Lebenserwartung von ca. 24 Jahren.
Dagegen leben wir heute im Paradies und strotzen vor Gesundheit. Die Lebenserwartung besonders der Frauen spricht da eine deutliche Sprache: die Geburt ist nicht mehr die Haupt-Todesursache.
.

hast Du eigentlich verstanden, dass es hier um Ernährung geht?

marasmusmeisterin
02-10-2015, 10:24
Afrikaner kriegen keine Diabetes?
EDIT: hier wirds Quatsch im Zusammenhang.
Eigentlich gemeint wars so:
Gegenfrage: wie ist die Frage gemeint? Setzt du - moderne ? - Afrikaner gleich oder ungleich Neandertaler?
Der Zusammenhang ist: die Neandertaler sind seinerzeit aus Afrika nach Europa eingewandert.

Daraus, dass eine Genvarinate, die wir eventuell von Neandertalern geerbt haben, bei der heutigen Ernährung ein Risikofaktor für Diabetes ist, kann man übrigens nicht schließen, dass Neandertaler Diabetes gehabt hätten.

hast Du eigentlich verstanden, dass es hier um Ernährung geht?

Die Überschrift gilt für alles.

Sorbus Aucuparia
02-10-2015, 10:27
Also 5 minuten googlen sagen mir etwas anderes:

Neue Volkskrankheit: Diabetes verbreitet sich in Afrika wie eine Seuche - DIE WELT (http://www.welt.de/gesundheit/article12501503/Diabetes-verbreitet-sich-in-Afrika-wie-eine-Seuche.html)

Klaus
02-10-2015, 10:54
Dick wird man nicht davon dass man "das Falsche" isst, sondern schlicht davon dass man permanent zu viel isst weil es da ist. Da geht möglicherweise noch der Urmensch mit einem durch, weil der auch essen musste wenn was da ist, für die Zeit wo nichts zu finden ist.

Falsch zusammengestellte Ernährung sorgt für Mangelerscheinungen, und das schleichend. Die grossen Fehler sind aber offensichtlich, viel zu viel Fett oder Zucker, oder einseitige Diäten aus Energielieferanten ohne Abdeckung von Vitaminen, Mineralien und Ballaststoffen. So richtig schwer ist es nicht, sich ausgewogen zu ernähren, man muss einfach nur abwechseln und alles abdecken. Ist ja auch echt schwer nicht nur ständig Fleiiiiiisch oder Süsskram zu essen, sondern auch mal Obst und Gemüse. Das bekommt man ohne Doktortitel in Anthropoökotrophosoziologie eigentlich nie jemals hin.


Und eins ist auch wieder mal absolut typisch für unsere weinerliche dumpfhafte Blödmannsgehilfengesellenlabereivereinigung die sich "Gesellschaft" nennt. In einem Bericht über zunehmende Diabetes in Afrika wird erstmal lamentiert "wir haben zu weeeenig Medikamente, ihr seid alle voll gemein und böse!", obwohl gleich der Grund mitgeliefert wird - hemmungsloser Zuckerkonsum, schlicht weil er da ist. Genauso wie bei Aids-Verbreitung durch hemmungslose krasses-Mann-mit-Feder-am-Hut-Rumvoegelei oder ne schicke Vergewaltigungskultur erstmal lamentiert wird wir hätten ja nur nicht genug Medikamente und ihr seid alle voll gemein und böse weil ihr in Europa keine Tonnen davon herschickt.

Ryu23
02-10-2015, 11:18
Da stecken aber ein paar DICKE Irrtümer drin.

Der steinzeitliche Homo sapiens war klein und krank: immer wieder Hungerperioden, Diabetes haben wir von den Neandertalern geerbt, Gelenkverschleiß durch fortgesetzte, schwere Belastung, abgenutzte Zähne durch deren Gebrauch als Werkzeug, suboptimal behandelte Knochenbrüche, schlecht verheilte Wunden... kann fortgesetzt werden. Und er hatte eine Lebenserwartung von ca. 24 Jahren.
Dagegen leben wir heute im Paradies und strotzen vor Gesundheit. Die Lebenserwartung besonders der Frauen spricht da eine deutliche Sprache: die Geburt ist nicht mehr die Haupt-Todesursache.
Wir werden heute alt genug, um, gesehen auf die Bevölkerung, häufig Krebs zu kriegen.

Vieles was du sagst mag eventuell stimmen, allerdings lag das ganze wohl eher nicht an der Nahrung. Die damaligen Homo Sapiens waren Jäger und Sammler, mit der Betonung auf JÄGER: Um so ein Beutetier, was durchaus auch mal ein Mammut gewesen sein könnte, zu erlegen, brauchte man Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und davon ne ganze Menge. Und bekanntlich, hatten unsere Vorfahren damals genau das alles: sonst würde es uns heute nicht geben.

Die ganzen anderen Krankheitsbilder, die du aufgezählt hast, sind allesamt richtig, aber wieso sind diese zu Stande gekommen?


Gelenkverschleiß durch fortgesetzte, schwere Belastung, abgenutzte Zähne durch deren Gebrauch als Werkzeug,
zu Stande gekommen durch Jagd etc: welche fortgesetzte, schweren Belastungen haben wir den heutzutage? Morgens früh aufstehen und zum Büro fahren?
Unsere Zähne werden nicht so stark beansprucht wie damals, wir haben alles abgepackt und fertig vorbereitet. Wenn nicht -> Messer und Gabel.


suboptimal behandelte Knochenbrüche, schlecht verheilte Wunden... kann fortgesetzt werden. Und er hatte eine Lebenserwartung von ca. 24 Jahren.
Richtig. Damals war die Medizin ja auch weitesgehend inexistent. Keine Behandlungen für garnichts. Lebenserwartung genau deswegen so gering -> eine Infektion und adios. Und diese Wunden und Knochenbrüche kamen ebenfalls bei der Jagd zu Stande, etwas, was wir heute garnicht mehr müssen. Wir verstauchen uns ein Knöchel beim Übersteigen des Couchtisches, im besten Fall beim Joggen.

marasmusmeisterin
02-10-2015, 11:19
Also 5 minuten googlen sagen mir etwas anderes:

Neue Volkskrankheit: Diabetes verbreitet sich in Afrika wie eine Seuche - DIE WELT (http://www.welt.de/gesundheit/article12501503/Diabetes-verbreitet-sich-in-Afrika-wie-eine-Seuche.html)

Wollte auch nie was anderes behaupten Der Unsinn im Zusammenhang wurde im Zusammenhang korrigiert.

Gast
02-10-2015, 11:41
Wollte auch nie was anderes behaupten Der Unsinn im Zusammenhang wurde im Zusammenhang korrigiert.

Du meinst, Du hast mein Zitat verfälscht.
Moderne Afrikaner, die keinen außerafrikanischen Migrantionshintergund haben, haben von Neandertalern nichts geerbt, da sich Neandertaler in Europa aus dem Homo-Erectus entwickelt haben.

Edit: die Frage: "setzt Du moderne Afrikaner gleich oder ungleich Neandertaler" lässt in mir allerdings den Verdacht aufkeimen, dass Du meinst, "Neandertaler" sei ein Synonym für "Urmensch".

Terao
02-10-2015, 11:49
1. Man schaue sich doch nur mal die Japaner an, die z.B. viel mehr Fisch essen, (nahezu) gar keine Milchprodukte und viel weniger Weizenprodukte. ...aber wahnsinnig viel Reis. Das bildet halt bei denen die unterste Stufe der Nahrungspyramide. Ist auch bloß ein stärkehaltiges Getreide.

Milch ist eine ganz wesentliche Basis der Ernährung von Hirtenkulturen. Ist ja nicht so, dass die alle kränkeln.

Achja, meine eigene Ernährung ist zwar deutlich fischlastiger, orientiert sich aber ansonsten durchaus an der Nahrungspyramide. Ich find sie als Basis brauchbar, wenn mans nicht zu eng sieht. Das Wesentliche, was beim Schüler hängenbleibt, ist doch, dass man querbeet isst. Und nicht nur das eine oder das andere. Dass es nicht sinnvoll ist, die Gemüsebeilage liegenzulassen, oder sich nur von Pizza zu ernähren.

Sorbus Aucuparia
02-10-2015, 12:48
Wer wirklich Paleo essen will muss wie die Hadzabe essen:

http://www.mightybaobab.com/scientific-papers/NutritionalCompositionOfSomeWildPlantFoodsAndHoney UsedByHadzaForagersTanzania.pdf

dergutekoenig
02-10-2015, 13:26
Durchschnittliche Lebenserwartung damals: 30, vielleicht 35 Jahre.

Durchschnittliche Lebenserwartung heute: Stracks auf die 80 zu.

Das ist ein Mythos. Beziehungsweise, die Aussage an sich nicht, sondern die Schlussfolgerung, die daraus gern gezogen wird. Die Rede ist von der *durchschnittlichen* Lebenserwartung - die war in vormodernen Zeiten deshalb so niedrig, weil die Kindersterblichkeit viel höher war, nicht, weil die Leute generell mit 40 gestorben wären.

Dazu habe ich mal folgenden Satz gelesen (nur sinngemäß zitiert): "Wer das 20. Lebensjahr erreicht hatte, hatte gute Chancen, 70 Jahre oder älter zu werden."

Gast
02-10-2015, 13:41
Kohlenhydrate sind einfach purer Luxus und man braucht diese nicht zum überleben. Proteine, seien es pflanzische oder tierische, hingegen schon, vor allem im Wachstum.


Das sagst Du als Mitglied einer bewegungsarmen Wohlstandsgesellschaft.
Da geht es vor allem darum, möglichst wenig Energie aufzunehmen oder durch unproduktive Anstrengung zu verbrauchen.
Zu anderen Zeiten und an anderen Orten hatten, bzw. haben die Leute aber Probleme, genügend Energie aufzunehmen (ist auch bei uns noch nicht soo lange her)
Da waren dann kohlenhydratreiche Pflanzen durchaus willkommen.
Sogar so willkommen, dass man giftige Pflanzen (z.B.: Kartoffeln*, Maniok) unter langwierigen Prozeduren genießbar macht.
Entsprechend ist die vorgestellte Ernährungspyramide durchaus geeignet, eine erschwingliche Grundernährung für das Volk bereitzustellen.

*)Durch Züchtung wurde der Solaningehalt inzwischen so weit reduziert, dass man die nicht erst tagelang in den Fluß legen muss, bevor man die isst.

Ryu23
02-10-2015, 14:57
Das sagst Du als Mitglied einer bewegungsarmen Wohlstandsgesellschaft.
Da geht es vor allem darum, möglichst wenig Energie aufzunehmen oder durch unproduktive Anstrengung zu verbrauchen.
Zu anderen Zeiten und an anderen Orten hatten, bzw. haben die Leute aber Probleme, genügend Energie aufzunehmen (ist auch bei uns noch nicht soo lange her)
Da waren dann kohlenhydratreiche Pflanzen durchaus willkommen.
Sogar so willkommen, dass man giftige Pflanzen (z.B.: Kartoffeln*, Maniok) unter langwierigen Prozeduren genießbar macht.
Entsprechend ist die vorgestellte Ernährungspyramide durchaus geeignet, eine erschwingliche Grundernährung für das Volk bereitzustellen.

*)Durch Züchtung wurde der Solaningehalt inzwischen so weit reduziert, dass man die nicht erst tagelang in den Fluß legen muss, bevor man die isst.

Das mag ja alles sein. Doch selbst dann:

1) reden wir hier von pflanzischen Kohlenhydraten aus Gemüße und eben Pflanzen, die wesentlich wertvollere Nährstoffe als Nudeln o.ä. bringen und

2) ist dann so eine Pyramide in unserer Gesellschaft totaler Unsinn, da wir so eine hohe Energienotwendigkeit gar nicht haben.

Sorbus Aucuparia
02-10-2015, 15:18
Das mag ja alles sein. Doch selbst dann:

1) reden wir hier von pflanzischen Kohlenhydraten aus Gemüße und eben Pflanzen, die wesentlich wertvollere Nährstoffe als Nudeln o.ä. bringen und


So ok nochmal für einfachere Geister wie mich. Die Kohlenhydrate aus Gemüse sind also pflanzlich und die aus Nudeln nicht? :gruebel:

freakyboy
02-10-2015, 15:35
So ok nochmal für einfachere Geister wie mich. Die Kohlenhydrate aus Gemüse sind also pflanzlich und die aus Nudeln nicht? :gruebel:

Hast du noch nie was vom Nudeltier gehört? :rofl:

F3NR1R
02-10-2015, 16:23
Man weiß garnicht wo man anfangen soll hier rumzumeckern,
wir nehmen Essgewohnheiten von Nation x mit positiver Eigenschaft y , leiten daraus ab das alle anderen Lebensmittel die nicht darin vorkommen böse sind ....


Industriell ist natürlich immer letal, ein frei lebender Fisch der vor seiner Kapititulation fleißig Schwermetalle getankt haben könnte, lässt keinen Raum für bedenken, denn er hat ja irgend einen Nährstoff der irgend eine gesundheitsförderliche Funktion unterstützt und da ist die Verhaltensmaßnahme nunmal "viel hilft viel "


Warum überdramatisiert eigentlich nie einer die Bedeutung von Kalorien,
das ist das Ding was wir für sogut wie alles brauchen, je mehr wir davon kriegen desto besser, weil ja alles demnach besser funktionieren müsste, oder nicht ? :hehehe:

Sven K.
02-10-2015, 16:48
So lange ich nicht in irgendeiner Form krank bin, brauch ich KEIN Lebensmittel meiden. Schon der olle Tim Mälzer hat doch im TV belegt, das man sich auch mit BigMC und Pommes "ausgewogen" ernähren kann, wenn man nur nen O.Saft dazu trinkt. :D Die meisten Trends erfolgen doch aus finanziellen Gedankengut. Belastbare Studien sind in der Ernährung recht selten, da sie viel zu teuer wären UND niemand da Gelder für ausgeben möchte, wenn nicht ein brauchbares Resultat herauskommt. "Vegan" sagt "Meide Fleisch oder du stirbst unter Höllenqualen" und liefert gleich "tausende" Studien dazu. "Paleo" sagt "Iss mehr Fleisch oder du stirbst unter Höllenqualen" und liefert gleich "tausende" Studien dazu. Merkt Ihr was? Bei ALLEN Ernährungsformen werden die Probanden gesünder, fitter, schlank und bestimmt ewig leben.

Ja! KH braucht man nicht. Es macht das Leben aber wesentlich bequemer. Hätten unsere Vorfahren sie schon im selben Maße besessen wie wir, wären wir vermutlich ALLE Fett oder vermutlich ausgestorben. ;)

Es gibt auch nicht DIE Essenspyramide sondern verschiedene. Allgemeingültig ist keine von ihnen. Allenfalls "Empfohlen".

gast
02-10-2015, 17:14
Hast du noch nie was vom Nudeltier gehört? :rofl:

Ich hab sogar ein Bild:
http://vignette2.wikia.nocookie.net/youtube/images/6/6d/196261.jpeg/revision/latest?cb=20131009193355&path-prefix=de

freakyboy
02-10-2015, 17:56
Ich hab sogar ein Bild:
http://vignette2.wikia.nocookie.net/youtube/images/6/6d/196261.jpeg/revision/latest?cb=20131009193355&path-prefix=de

Ahhhhhh, das heilige Spaghetti-Monster :D

marasmusmeisterin
02-10-2015, 19:23
Moderne Afrikaner, die keinen außerafrikanischen Migrantionshintergund haben, haben von Neandertalern nichts geerbt, da sich Neandertaler in Europa aus dem Homo-Erectus entwickelt haben.


Und wo kam der Homo erectus her? Aus Afrika. Daher auch die Frage, da lassen wir Verdächte mal beiseite. Und damit sind wir auch schon wieder bei der Nahrung; denn die Entwicklungshypothese >Vom Baumleben in die Savanne< stimmt anscheinend auch nicht mehr.
Von heute aus gesehen kann man ohnehin nur noch aus den Zähnen bzw. den Ablagerungen im Zahnschmelz bzw. Knochen etwas über die Ernährung feststellen.
Darum sind Paleo- und sonstige Rekurse auf die angenommene "Ur-Ernährungsweise" zum Scheitern verurteilt, bzw. inhaltsleere Seifenblasen.

Gast
03-10-2015, 12:28
Und wo kam der Homo erectus her? Aus Afrika. Daher auch die Frage,


Ah, da einige der gemeinsamen Vorfahren von Homo sapiens und Homo neanderthalensis aus Afrika ausgewandert sind, stellst Du folgende Frage:



Gegenfrage: wie ist die Frage gemeint? Setzt du - moderne ? - Afrikaner gleich oder ungleich Neandertaler?
Der Zusammenhang ist: die Neandertaler sind seinerzeit aus Afrika nach Europa eingewandert.


Die Antwort:
moderne Menschen (Homo sapiens), egal ob innerhalb oder außerhalb
von Afrika, setze ich ungleich Neandertaler (Homo neanderthaliensis).
Letzterer ist vor ca. 30.000 Jahren ausgestorben und war wohl nie in Afrika.
Daher können Afrikaner, deren Vorfahren alle aus Afrika stammen, nichts von Neandertalern geerbt haben, da es unter deren Vorfahren keine gab.
Wenn Du also behauptest (Hervorhebung von mir):



Der steinzeitliche Homo sapiens war klein und krank: immer wieder Hungerperioden, Diabetes haben wir von den Neandertalern geerbt,
.

Dann schließt "wir" wohl eher keine Afrikaner ohne Migrationshintergrund ein, denn die können ja nix von Neandertalern geerbt haben, also auch keine Diabetes.
Daher ergibt sich für mich unmittelbar die Frage:



Afrikaner kriegen keine Diabetes?

Mit Afrikanern sind hier Menschen gemeint, die keine außerafrikanischen Vorfahren der Gattung Homo haben.

Klaus
03-10-2015, 12:51
Ich bin mir recht sicher dass auch ne Katze die man stark mit Zucker füttert Diabetes bekommt, wenn sie solange überlebt.

angHell
03-10-2015, 13:28
Wobei das doch mit dem Neandertaler umstritten ist, gibt es nicht Neandertalergene in der menschlichen DNS? Ich glaube jedenfalls, dass sich die Populationen vermischt haben...

angHell
03-10-2015, 13:29
https://de.wikipedia.org/wiki/Genfluss_archaischer_Menschen_zu_Homo_sapiens

_

Gast
03-10-2015, 14:09
https://de.wikipedia.org/wiki/Genfluss_archaischer_Menschen_zu_Homo_sapiens

_

Und?



Daher können Afrikaner, deren Vorfahren alle aus Afrika stammen, nichts von Neandertalern geerbt haben, da es unter deren Vorfahren keine gab.





Die von Forschern aus der Arbeitsgruppe von Svante Pääbo im Mai 2010 veröffentlichte DNA-Sequenz des Neandertalers zeigt, dass nicht-afrikanische Populationen des anatomisch modernen Menschen einige genetische Gemeinsamkeiten mit Neandertalern aufweisen. Den Autoren dieser Studie zufolge ist dies am besten durch einen Genfluss vom Neandertaler zum anatomisch modernen Menschen zu erklären, der vermutlich im Nahen Osten auftrat. Geschätzt 1 bis 4 % der DNA der Europäer und der Asiaten (Probanden französischer, chinesischer und papuanesischer Abstammung) stimmt mit der DNA der Neandertaler überein. Bei Probanden aus den Regionen südlich der Sahara (bei Probanden der Yoruba und der San) ließen sich diese Gene nicht nachweisen.

Zeiteisen
03-10-2015, 17:13
Wenn man die eingangs dargestellte Ernährungspyramide mit den 10 Regeln der DGE für vollwertige Ernährung vergleicht, dann ist die Pyramide wahrscheinlich nicht mehr ganz aktuell, z.B. was die Empfehlungen für Sport/Bewegung angeht. So verkehrt finde ich die Ernährungsregeln nicht, über den Schwerpunkt auf Kohlenhydrate kann man natürlich diskutieren.

www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/

angHell
03-10-2015, 17:35
Und?

Oh, da hatte ich Deinen post wohl nicht genau genug gelesen. :-/

Hatte mich schon gewundert, dass Du davon nichts wusstest...^^ ;)

fitnesslover
20-09-2016, 10:54
Hallo :) Kohlenhydrate finde ich gar nicht so schlecht, wenn es die Richtigen sind. Kinder sollten schon viel Vollkorn essen!
Bei den manchen anderen Dingen finde ich auch, dass es teilweise sehr veraltert ist:(

angHell
27-09-2017, 11:21
Es gibt jetzt ne neue, verbesserte Ernährungspyramide:

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/21558927_1968660453348763_8405792738449751437_n.pn g?oh=dda618bcdc592c84c9756ddb328ca9c2&oe=5A843FB6
https://www.facebook.com/jesusbiceps/photos/pb.1431484863732994.-2207520000.1506503790./1968660453348763/?type=3&theater

hand-werker
27-09-2017, 11:39
Deutlich besser :halbyeaha

VenomTigris
27-09-2017, 14:29
Es nützt nichts dies zu wissen, eher das Gegenteil. Wenn man mir Süßigkeiten verbietet, esse ich gerade erst recht mehr davon.

Miyagi: "Wenn haben Ehrgeiz ohne Wissen, sei wie Boot auf dem trockenen"

Es nütz durch aus das etwas zu wissen, alleine aus dem Respekt deines eigenen Körpers gegenüber, aber wenn du dich von den Süßigkeiten verleiten lässt, ist das deine Willenschwäche nicht das Wissen.

Wissen ist notwendig, die Anwendung jedoch auch...

@angHell also ich finde tägliches Rauchen ist auch wichtig, es verbessert das Lungenvolumen, und extra viel Alkohol fördert die Agression damit die Kraft im Training.

Korkell
27-09-2017, 15:16
Brot/Weizen als absolute Grundlage zu nehmen halte ich für problematisch.
Dass Süßigkeiten auftauchen ist auch unnötig. Es wird auch nicht zwischen guten und schlechten Kohlenhydraten differenziert.
Ich hab von der Pyramide noch nie viel gehalten.

Gast
27-09-2017, 18:37
Es gibt jetzt ne neue, verbesserte Ernährungspyramide:

https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/21558927_1968660453348763_8405792738449751437_n.pn g?oh=dda618bcdc592c84c9756ddb328ca9c2&oe=5A843FB6
https://www.facebook.com/jesusbiceps/photos/pb.1431484863732994.-2207520000.1506503790./1968660453348763/?type=3&theater

Quelle: Kirche des Bizeps (https://www.facebook.com/jesusbiceps/photos/pb.1431484863732994.-2207520000.1506530035./1971514049730070/?type=3), die den Salatan austreiben will.

was wieder mal belegt, dass es keine Ernährungswissenschaft, nur zahllose Ernährungsreligionen gibt.

Korkell
28-09-2017, 14:14
Quelle: Kirche des Bizeps (https://www.facebook.com/jesusbiceps/photos/pb.1431484863732994.-2207520000.1506530035./1971514049730070/?type=3), die den Salatan austreiben will.

was wieder mal belegt, dass es keine Ernährungswissenschaft, nur zahllose Ernährungsreligionen gibt.

Dass das ganze ein Witz sein soll ist dir klar ja?

sonntag
28-09-2017, 15:44
Dass das ganze ein Witz sein soll ist dir klar ja?

Hier spricht wohl ein vom Salatan geleiteter Teigling.

Wie kann man die Heilige Kirche des Bizeps als Witz bezeichnen.

Liftus soll dich dafür strafen und du wirst nie vom himmlischen Whey kosten, Armen. :D

angHell
28-09-2017, 23:07
Hier spricht wohl ein vom Salatan geleiteter Teigling.

Wie kann man die Heilige Kirche des Bizeps als Witz bezeichnen.

Liftus soll dich dafür strafen und du wirst nie vom himmlischen Whey kosten, Armen. :D

:halbyeaha

Spud Bencer
29-09-2017, 16:08
Wie die Leute hier den Internet-Autodidakten auf den Leim gehen, von wegen Keto, Paläo und Gluten, einfach köstlich :D
Es ist ja nicht so, dass wir Daten von den Leuten hätten, die am Längsten und Gesündesten leben, oh wartet :D

Sven K.
30-09-2017, 11:57
Wie die Leute hier den Internet-Autodidakten auf den Leim gehen, von wegen Keto, Paläo und Gluten, einfach köstlich :D
Es ist ja nicht so, dass wir Daten von den Leuten hätten, die am Längsten und Gesündesten leben, oh wartet :D

Erzähl doch mal!

der_General
01-10-2017, 16:04
Ohjee...bei dem Niveau, auf dem hier wieder Halb- und Unwissen verbreitet wird, da krieg isch wieder Rücken und Kreislauf gleichzeitig.
Dass immer noch von "guten" und "schlechten" Kohlenhydraten geredet wird, oder überhaupt darüber sinniert wird, ob Carbs jetzt schlecht sind...
Leute, wenn ihr euch nicht mit Biochemie und Physiologie auskennt, dann kauft euch halt mal Fachliteratur . Denn wenn man sich mit biochemischen und physiologischen Grundlagen auskennt, muss man nicht mehr über nonsense wie High Protein LOw Carb oder Keto oder Paleo oder oder oder diskutieren.

Kohlenhydrate sind wie Basis für alles, sie sind unentbehrlich für einen leistungsfähigen Körper. Schonmal den Spruch "Fette verbennen im Feuer der Kohlenhydrate gehört"? Das liegt daran, dass der Kohlenhydratstoffwechsel, mal ganz allgemein formuliert, auch den Fettsäurestoffwechsel ankurbelt.
Wer seinem Körper zu wenig Carbs zuführt, ist weder so gesund, noch so leistungsfähig, als wenn er dies täte. Dieser ganze Bullshit über die bösen Carbs kommt unter anderem aus erfolgreich vermarktetem Nonsense wie Atkinsdiät und Low Carb, Stichwort Geld verdienen, sowie der Fitnessindustrie, die uns weiß machen will, viel Protein und wenig Kohlenhydrate liesen uns aussehen wie Bodybuilder. Und nein, Kohlenhydrate machen auch keinen Diabetes. Diabetes wird multifaktoriell ausgelöst, begünstigende Faktoren sind unter anderem mangelnde Bewegung, Kalorienüberschuss, häufige Nahrungsaufnahmen übder den Tag, und ja, viel Fett.
Des weiteren zeigt sich in der Forschung gerade der Trend zu veganen Ernährungsempfehlungen, da sich Korrelationen zwischen tierischen Nährstoffen (auch und gerade Protein) und diversen Erkrankungen, bzw pathologischen Mechanismen, häufen, Stichwort China Study, um mal ein Beispiel zu nehmen.
Und die Empfehlungen der DGE sollte man nicht auf die Goldwaage legen.
Zu meinem Glück studiere ich gerade Sportwissenschaften an der TUM und habe somit Zugang zu aktuellen Studien, und ich habe in der Zeit mein Bild von Ernährung recht stark umkrempeln müssen. Leider gibts immer einige Apologeten, die ihre Vorlieben rechtfertigen müssen (die Joe Rogan Fans her wissen, wovon ich rede).
Pace.

gast
01-10-2017, 17:00
Ohjee...bei dem Niveau, auf dem hier wieder Halb- und Unwissen verbreitet wird, da krieg isch wieder Rücken und Kreislauf gleichzeitig.

Zu meinem Glück studiere ich gerade Sportwissenschaften an der TUM und habe somit Zugang zu aktuellen Studien, und ich habe in der Zeit mein Bild von Ernährung recht stark umkrempeln müssen.

Seit Jahrzehnten streiten sich Ärzte und andere Experten diverser Universitäten was jetzt gesund ist und was nicht.

Aber jetzt haben wir ja endlich den SpoWi-Studi der weiß wie es richtig ist! Weil er hat Zugang zu Studien! Nicht irgendwelchen alten, sondern aktuellen!

Zum Glück und ich dachte schon ich muss irgendwelchen Profs glauben... :D

Gast
01-10-2017, 17:00
Schonmal den Spruch "Fette verbennen im Feuer der Kohlenhydrate gehört"?

Ist das nicht so ein anschaulicher (aber eventuell missverständlicher) Merkspruch dafür, dass man Oxalacetat benötigt, um Acetyl-CoA im Citratcyclus zu verwerten?

OliverT
01-10-2017, 17:42
Stichwort China Study, um mal ein Beispiel zu nehmen.
Meinst du die China Study oder das Buch von Campell darüber?

angHell
02-10-2017, 23:56
Voll aktuell und gar nicht kritisiert auf jeden Fall! :D

sonntag
03-10-2017, 08:20
Kohlenhydrate sind wie Basis für alles, sie sind unentbehrlich für einen leistungsfähigen Körper. Schonmal den Spruch "Fette verbennen im Feuer der Kohlenhydrate gehört"?

So sprach der vom Salatan verführte Teigarm.
Doch dem wahren Stemmbruder ist das von Liftus überbrachte Zitat "Muskeln verteigen im Teig der Kohlenhydrate" bekannt.

Wahre Prallheit wird nur erlangen wer sich täglich am Leberkäse labt und sich der täglichen Stemmung hingibt. Man vergesse natürlich nicht auf das Whey.
Armen Bruder ich sage dir, so werden deine Muskeln prall und dick.

Sven K.
03-10-2017, 19:30
Hier mal "Lügenpresse". ;)

"Fett verbrennt im Feuer der Oxalessigsäure" nicht der Carbs.

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der_General
04-10-2017, 16:54
Seit Jahrzehnten streiten sich Ärzte und andere Experten diverser Universitäten was jetzt gesund ist und was nicht.

Aber jetzt haben wir ja endlich den SpoWi-Studi der weiß wie es richtig ist! Weil er hat Zugang zu Studien! Nicht irgendwelchen alten, sondern aktuellen!

Zum Glück und ich dachte schon ich muss irgendwelchen Profs glauben... :D

Kolleg, damit ist lediglich gemeint, dass es für jemanden, der nicht gerade studiert oder einen Beruf hat, der ihm das ermöglicht, nicht ganz einfach ist, an aktuelle Studien ranzukommen; man bekommt dann oft nur (fehlerhafte) Zusammenfassungen , und die oft aus Quellen, die keine wissenschaftlichen Quellen sind.
Den schönen Spruch mit den Fetten hat mir damals mein Biochemieprof vorsalbadert; was da en detail vonstatten ging, müsste ich erst mal nachlesen. Wär natürlich traurig, wenn ein Professor da Stuss erzählen würde.

Sven K.
04-10-2017, 16:57
Kolleg, damit ist lediglich gemeint, dass es für jemanden, der nicht gerade studiert oder einen Beruf hat, der ihm das ermöglicht, nicht ganz einfach ist, an aktuelle Studien ranzukommen; man bekommt dann oft nur (fehlerhafte) Zusammenfassungen , und die oft aus Quellen, die keine wissenschaftlichen Quellen sind.
Den schönen Spruch mit den Fetten hat mir damals mein Biochemieprof vorsalbadert; was da en detail vonstatten ging, müsste ich erst mal nachlesen. Wär natürlich traurig, wenn ein Professor da Stuss erzählen würde.

Das Video versteht man auch ohne zu studieren. ;)