Vollständige Version anzeigen : Gurken im Probetraining
StaySafe
01-10-2015, 20:57
Kennt ihr diese Leute die völlig unbedarft und oft mit einer ziemlich verzerrten Selbstwahrnehmung ein Probetraining besuchen und sowohl in Punkto Grundlagenfitness als auch vor allem im motorischen Bereich, eher in eine Therapiegruppe als in ein Kampfsporttraining gehören ?
Ich meine jetzt nicht die Leute, für die es einfach neu und entsprechend komplex ist etwas aus dem Kampfsport zu replizieren, sondern die richtigen "Bewegungslegastheniker".
Habt ihr solche Leute öfter mal im Training ?
Wie geht ihr / der Trainer / die Gruppe damit um ?
Welche Chancen auf Aufnahme haben die Leute bei euch ?
_________________________________________________
Bei uns ist es so, dass wir bislang zwar hin und wieder mal solche Sonderfälle zur Probe da hatten (und sie in den meisten Fällen abweisen mussten) aber es war eher die Seltenheit.
In letzter Zeit kommen aber immer öfter Leute, die wirklich weit davon entfernt sind direkt ins Training einsteigen zu können.
Wir machen uns da auch nichts vor. Es gibt einfach Leute die bekommt man beim besten Willen und bei allem Einsatz einfach nicht abgeholt. Wir haben es immer wieder versucht.
Habt ihr solche Leute öfter mal im Training ?
Wie geht ihr / der Trainer / die Gruppe damit um ?
Langsam und stetig nach und nach erklären. Denjenigen auf Fehler hinweisen und nochmal versuchen lassen.
StaySafe
01-10-2015, 21:03
Langsam und stetig nach und nach erklären. Denjenigen auf Fehler hinweisen und nochmal versuchen lassen.
Das ist ja der normale Weg für jeden. Ich meine jetzt das Kaliber, dass den Arm wegstreckt wenn du sagst "Hände an den Kopf legen".
Und ja, die gibt es!
Das ist ja der normale Weg für jeden. Ich meine jetzt das Kaliber, dass den Arm wegstreckt wenn du sagst "Hände an den Kopf legen".
Und ja, die gibt es!
Die meine ich. Anderen weg gibt es nicht. Die sollen machen was sie können. Mehr als zeigen kann man nicht.
Die sind nicht anders als kleine Kinder.
StaySafe
01-10-2015, 21:19
Die meine ich. Anderen weg gibt es nicht. Die sollen machen was sie können. Mehr als zeigen kann man nicht.
Die sind nicht anders als kleine Kinder.
Überstehen die bei euch ein Probetraining und kommen in den Recall oder sagt ihr "Sorry das wird wohl eher nichts" ?
Inushishi
01-10-2015, 21:21
[1] Habt ihr solche Leute öfter mal im Training ?
[2] Wie geht ihr / der Trainer / die Gruppe damit um ?
[3] Welche Chancen auf Aufnahme haben die Leute bei euch ?
*Nummerierung von mir vorgenommen.
[1] Ab und zu, besonders bei Jugendlichen die sich erst an ihren "neuen" Körper gewöhnen müssen.
[2] Wir trainieren mit ihnen wie mit jedem anderen auch. Ihr Voranschreiten ist nur langsamer. Die Fortschritte die sie jedoch machen sind umso erfreulicher.
[3] 100%, jeder der Trainieren will ist willkommen. Jeder macht Fortschritte in seinem Tempo. Wir sind ein gemeinnütziger Verein.
amasbaal
01-10-2015, 21:22
oh ja. das kenn ich... :(
ich bemühe mich, das beste aus denen rauszuholen. wenn das scheitert, kommt es drauf an, ob ich es mit einem netten bewegungsleghasteniker zu tun habe, der genau weiß, wo seine defizite sind oder ob es sich um die von dir erwähnten exemplare mit der verzerrten selbstwahrnehmung handelt.
gerade letztere sind wirklich unerträglich. aus der erfahrung: die allermeisten sprüche, wie "das ist aber nicht realistisch" (bei nem flowdrill für attribute), "was ist denn, wenn ich jetzt so mache"... und so'n blödsinn kommen von denen. beim letzten spruch kann es passieren, dass, wenn ich genervt bin kommt. "dann mach ich so" und es schlägt ein wenig (!) ein.
i.d.r. holzen sie, wie die irren los, weil sie das technische unvermögen ausgleichen wollen. und wenn man sie bremsen will, hören sie nicht auf einen.
tja, letztere bekommen irgendwann von anderen schülern, die sich ja nicht unkontrollierte, sehr harte schläge antun wollen, eins auf die mütze. und dann... ist das geknatsche groß. "viel zu hart"...:rolleyes:
in der regel haben wir ne zeitlang mit denen ausgehalten. da sie irgendwann wohl gemerkt haben, dass sie keiner "mag", sind sie dann irgendwann von alleine gegangen.
eine ausnahme gabs da: der "tanzbär" (von uns so getauft). 1,90 bei gut 110kg ohne fett (ein muskelpaket ohne gleichen). grausam. nicht mal nen einfachen passgang hat der hinbekommen und hat immer IRGENDETWAS gemacht, aber nicht, was gezeigt wurde. sprüche, wie oben erwähnt, am laufenden band. der kam ein paar mal und war dann wieder weg. dann kam er wieder für ein paar mal und... das wiederholte sich. manchmal machte der ein ganzes jahr pause. keiner rechnet mehr mit dem, und schwupps steht der wieder in der turnhalle. irgendwann hatten wir es satt: ich hab ihn in nem sparring von einem dafür "geeigneten" schüler auseinandernehmen lassen (natürlich nicht mit verletzungsabsicht. tempo und power wurden nur etwas angezogen. es war kontrolliert, aber genug, dass er nie wieder kam. der konnte nämlich nicht mal nen lowkick mit halber kraft verkraften. fand er "gemein")
mein problem war: wenn jemand einigermaßen bei verstand ist, kann man mit dem reden und alles erklären. der "tanzbär" war aber offensichtlich enorm therapiebedürftig - und ich meine damit jetzt nicht die ebenfalls nötige bewegungstherapie.
die bewegungslegastheniker mit "einsicht" in ihre defizite behalte ich in der gruppe. sie sind bereit dran zu arbeiten und machen auch, in kleinen schritten allerdings, fortschritte. das stört mich nicht. im gegenteil: es freut mich. da die anderen trainierenden alle recht nette gesellen sind, haben die auch kein problem damit. der bewegungslegastheniker bekommt halt einfach andere aufgaben, als die anderen, und wenn jeder der anderen jeweils nur ein paar minuten mit ihm verbringt und mit ihm seine extra-übungen macht, dann lernen sie dabei ein wenig unterrichten unter erschwerten bedingungen (man muss sehr genau erklären und zeigen und viel geduld aufbringen) und haben keinen wirklichen trainingszeitverlust. der bewegungsleghasteniker ist nach einer gewissen zeit weniger "bewegungsleghastenisch" und kann zumindest schon mal ne vernünftige gerade raushauen, den stock kontrolliert schlagen, die füße voreinandersetzen, ohne drüber zu stolpern usw. - auch was positives und irgendwie sogar eine steigerung der sv-fähigkeit.
*Nummerierung von mir vorgenommen.
[1] Ab und zu, besonders bei Jugendlichen die sich erst an ihren "neuen" Körper gewöhnen müssen.
[2] Wir trainieren mit ihnen wie mit jedem anderen auch. Ihr Voranschreiten ist nur langsamer. Die Fortschritte die sie jedoch machen sind umso erfreulicher.
[3] 100%, jeder der Trainieren will ist willkommen. Jeder macht Fortschritte in seinem Tempo. Wir sind ein gemeinnütziger Verein.
So ist es auch bei uns. Wenn man leute von vorner rei aussortiert, wieso unterrichtet man dann kampfsport bzw. selbstverteidigung.
Dann brauchen die eben bissen länger oder gehen kurs ans fenster um luft zu schnappen. Das passiert bei uns auch bei normalen leute die gerade anfangen.
Überstehen die bei euch ein Probetraining und kommen in den Recall oder sagt ihr "Sorry das wird wohl eher nichts" ?
Trainieren mit seit Jahren. Vielleicht sind die auch nicht so schlimm wie bei euch.
Da muss man einfach Geduld haben. Entweder hören die selber auf, oder verbessern sich (auch wenn sehr langsam).
amasbaal
01-10-2015, 21:30
100%, jeder der Trainieren will ist willkommen. Jeder macht Fortschritte in seinem Tempo. Wir sind ein gemeinnütziger Verein.
lobenswert.
ich hätte es für mich aber auf 99% reduziert (sozusagen 100% - "tanzbär" ;))
StaySafe
01-10-2015, 21:31
oh ja. das kenn ich... :(
1 zu 1 das was ich hier immer wieder erlebe und dann auch ähnlich handhabe.
Sind die Leute einsichtig und bemüht, dann kommen wir auch zusammen.
Bei verzerrter Selbstwahrnehmung in Kombination Uneinsichtigkeit, schließe ich die Leute aber mittlerweile konsequent aus. Das sind natürlich Härtefälle, aber in letzter Zeit häufen die sich und wenn man mal ehrlich ist, bringt es denen nichts, mir bringts nichts, den anderen hier bringts auch nichts.
amasbaal
01-10-2015, 21:56
hätte ich ne eigene schule, würde ich wahrscheinlich entsprechende probleme eher ansprechen und dem ein oder anderen der charakterlich ungeeigneten (denn das ist das eigentliche problem, nicht bewegungsleghastenie) klar machen, dass eine zusammenarbeit nicht funktionieren wird.
aber zum einen bin ich in einem trainerteam und nicht der "leiter", der/die sich drum zu kümmern hat und zum anderen ist die sporthochschul-ag, die ich leite eben eine spoho-ag, also etwas sehr offenes, was die teilnahme angeht. probetrainings gibts da nicht und wer vorbei kommt, kommt vorbei. im laufe der jahre hat sich aber eine kerngruppe herauskristallisiert. neue sehen dann sehr schnell, was wir machen... und den labertaschen ist das "zu hart" (was quatsch ist, es sieht nur so aus. wir "spielen" ja den kampf. genau das verstehen die "tanzbären" dieser welt nur leider nicht).
eine andere story: junge frau taucht auf. sagt, sie hätte schon längere zeit was gemacht und wollte was, dass sie für sv gebrauchen kann. ich weise auf die schützer (boxhandschuhe, thai-schienbeinschoner) hin und das wir viel mit kontrolliertem kontakt arbeiten. "kein problem. das kenn ich. ich habe wing chun gemacht. ich wünsche mir ja auch was realistisches. kein tai chi und so." also gut. sie hat etwas erfahrung mit "kontakt", also handschuhe an und mal testen. ein anderes mädel, dass zwei wochen zuvor angefangen hatte sollte ihr mit links-rechts kombos für 2 min. schlicht auf die doppeldeckung hauen (und nicht durch die lücken. es ging nur um druck und mit druck klarkommen - so als test). das ging nur 20 sekunden so. dann: "nein. da trifft man sich ja vielleicht. das ist mir zu gefährlich." sie weigerte sich, weiterzumachen, obwohl ich mehrmals erklärte und demonstrierte, dass nicht passieren KANN. "nein. will ich nicht. nach ihren sprüchen vorher (kein problem, wing chun, realistisch) ist mir der geduldsfaden gerissen. ich hab sie recht deutlich verabschiedet. ist der einzige fall, in dem ich das mal gemacht habe.
übrigens: dass sie (angeblich) längere zeit wing chun oder wt oder ähnlich klingendes trainiert hatte muss nicht unbedingt was damit zu tun haben, dass die dame so eine gurke war. ich betone ausdrücklich, eine ganze menge leute im training gehabt zu haben (im moment aber keinen), die vorher oder parallel wc/wt/vt trainierten. DIE WAREN GUT.
(musste ich jetzt einfach sagen.)
Wir haben einen in der Gruppe, der unter "Extremfall" fallen könnte.
Eigentlich sehr nett, aber schwierig mit ihm zu trainieren.
Weniger, weil er auch nach einem Jahr noch keinen ordentlichen Schlag hinbekommt (ich gehe davon aus, das kommt noch), als viel mehr, weil er partout nicht tappt (zumindest, als ich das letzte Mal im trainiert habe; ist aber nun auch schon eine ganze Weile her).
Finde ich schwierig, weil ich dann viel mehr auf ihn achten muss, als nötig sein sollte.
Da ich aber selbst noch relativ frisch bin, sagt mir nicht zwingend meine Erfahrung: Jetzt macht es gleich "knack"; also muss ich auf seine Mimik achten oder ob er ein Zusammenzucken unterdrückt.
(Einer der Trainer hat mal gesagt: "Zieh einfach weiter durch, irgendwann tappt schon", aber bisher war ich dafür nicht der Typ; nicht, wenn er schon wimmert aber immer noch nicht tappt)
Ihn zu werfen würde ich mich auch nicht unbedingt trauen.
Wenn ich selber zu unsauber werfe und sehe, daß er an sich nicht fallen kann, ist das eine gefährliche Mischung.
Aber er kommt jedes Mal wieder und das finde ich ziemlich beachtenswert.
Er läßt sich nicht davon abschrecken, daß die Erfolge und Fortschritte langsam kommen - hat nicht jeder in sich!
Grumbleduke
01-10-2015, 22:40
Legasteniker hab ich schon einige erlebt. Allerdings ohne die vorher genannten Sprüche. Das war eher redliches bemühen und meistens aufgabe, auch wenn man gemerkt hat das das Training anfängt zu fruchten. Fand ich immer Schade aber man steckt nicht in der Person.
Schöner dann die Geschichten wo es geht wie im "Der kleine Nick" Film wenn Chlodwig der...äh...Klassen...naja immer etwas hinterher....beim Schulratsbesuch endlich die richtige Antwort gibt und die ganze Gruppe (natürlich Klasse) jubelt :) Sozusagen der aufegangene Knopf. ^^
StaySafe
01-10-2015, 23:16
hätte ich ne eigene schule, würde ich wahrscheinlich entsprechende probleme eher ansprechen und dem ein oder anderen der charakterlich ungeeigneten (denn das ist das eigentliche problem, nicht bewegungsleghastenie) klar machen, dass eine zusammenarbeit nicht funktionieren wird.
...
eine andere story: junge frau taucht auf. sagt, sie hätte schon längere zeit was gemacht und wollte was, dass sie für sv gebrauchen kann. ich weise auf die schützer (boxhandschuhe, thai-schienbeinschoner) hin und das wir viel mit kontrolliertem kontakt arbeiten. "kein problem. das kenn ich. ich habe wing chun gemacht. ich wünsche mir ja auch was realistisches. kein tai chi und so." also gut. sie hat etwas erfahrung mit "kontakt", also handschuhe an und mal testen. ein anderes mädel, dass zwei wochen zuvor angefangen hatte sollte ihr mit links-rechts kombos für 2 min. schlicht auf die doppeldeckung hauen (und nicht durch die lücken. es ging nur um druck und mit druck klarkommen - so als test). das ging nur 20 sekunden so. dann: "nein. da trifft man sich ja vielleicht. das ist mir zu gefährlich." sie weigerte sich, weiterzumachen, obwohl ich mehrmals erklärte und demonstrierte, dass nicht passieren KANN. "nein. will ich nicht. nach ihren sprüchen vorher (kein problem, wing chun, realistisch) ist mir der geduldsfaden gerissen. ich hab sie recht deutlich verabschiedet. ist der einzige fall, in dem ich das mal gemacht habe.
Exakt sowas erleb ich immer häufiger in letzter Zeit.
Vor kurzem: Ein Mädel meldet sich als "sportbegeistertes Mädel" zum Probetraining an. Als sie rein kam dachte ich mir "die Sportbegeisterung dürfte sich aufs Sport schauen beschränken..."
Sie erzählte dann von X Jahren Kampfsport, ihrer Graduierung, diversen SV Kursen die sie schon gemacht hätte, etc.
Auf der Matte dann das: Nach 5 Minuten im Warm up schweres Keuchen, Liegestütz bzw. den "Damenliegestütz" nicht mal im Ansatz gekonnt.
Beim Fallen (Breakfalls, keine Rolle) zur Seite und nach vorne: Umfallen wie ein Sack Zement. Ich: "Du sagtest doch vorhin du hättest Fallschule gehabt!?"
Antwort: "Ja aber das war total anders"
Nach insgesamt 20 Minuten lockeren Trainings, ist die gute Frau völlig fertig, krampft und ist den Tränen nahe. Bis dahin gabs noch keine Schläge oder besonders harte Drills. Lediglich Fallen, ausrichten, ein Schild treten und aufstehen.
Das "Beste" is aber: Am Ende erzählt die mir doch ernsthaft wie toll das war und wie begeistert sie ist, dass sie das alles so gut hinbekommen hat, dafür dass es ja was komplett anderes, neues war. :ups:
Das "Beste" is aber: Am Ende erzählt die mir doch ernsthaft wie toll das war und wie begeistert sie ist, dass sie das alles so gut hinbekommen hat, dafür dass es ja was komplett anderes, neues war. :ups:
Freu dich doch das ihr das Training gefällt.
Sollte man als Trainer seine Kunden im Internet eher nicht bereden?
StaySafe
01-10-2015, 23:37
Freu dich doch das ihr das Training gefällt.
Sollte man als Trainer seine Kunden im Internet eher nicht bereden?
Zum einen ist sie nicht meine Kundin und zum anderen finde ich eine derartig verzerrte Selbstwahrnehmung bei Leuten sehr bedenklich.
Nichts für ungut aber ich finde es ehrlich gesagt schauerlich, dass hier KK-Lehrer derartig über ihre Schüler herziehen. Die eigenen Schüler als "Gurken" zu bezeichnen ist meiner Meinung nach ebenfalls unterirdisch. Wenn die Zusammenarbeit mit Neuankömmlingen nicht klappt, dann sollte man das offen und zeitnah mit ihnen besprechen, statt sich im Internet über sie lustig zu machen. :mad:
StaySafe
02-10-2015, 00:06
Nichts für ungut aber ich finde es ehrlich gesagt schauerlich, dass hier KK-Lehrer derartig über ihre Schüler herziehen. Die eigenen Schüler als "Gurken" zu bezeichnen ist meiner Meinung nach ebenfalls unterirdisch. Wenn die Zusammenarbeit mit Neuankömmlingen nicht klappt, dann sollte man das offen und zeitnah mit ihnen besprechen, statt sich im Internet über sie lustig zu machen. :mad:
Nichts für ungut, aber lies mal bitte genau.
Ich spreche hier von Interessenten. Und genau genommen von denen, die gar nicht erst bei uns anfangen werden können. Also nix da "Lästerei über Schüler".
Die Leute von denen hier die Rede ist, erfahren immer direkt nach dem Probetraining was nicht funktioniert.
Dextrous
02-10-2015, 06:19
Ich als Schüler kann nur von meinen Erfahrungen berichten. Ich hab mich damals wohl auch etwas schwerer getan, da ich zuerst aus dem Systema kam und dann ins Kali überging, war für mich schon eine starke Umstellung :o
Aber dort hatten wir mal einen, der X-Jahre Thaiboxen und Kyokushin Karate gemacht haben soll. Körperbau ließ eigentlich auch sowas vermuten, war gut durchtrainiert. Da er passend zum Sparringstag erschienen ist, hat er auf die Frage, ob er direkt mal sparren will natürlich mit Ja geantwortet, "Aber bitte nicht ins Gesicht".
Auf die Frage was er beim Thaiboxen gemacht hat, sagte er dass es da anders war...
Also haben wir ohne Kopftreffer gesparrt, bzw. ich habe gesparrt...
Er stand irgendwann einfach seitlich zu mir, in etwas gekrümmter, fast gekauerter Haltung, obwohl ich wirklich leichte Schläge angesetzt habe.
Anschließend ist er gegangen, weil ihm die Umstellung zu groß gewesen wäre, sagte er.
amasbaal
02-10-2015, 07:14
Nichts für ungut aber ich finde es ehrlich gesagt schauerlich, dass hier KK-Lehrer derartig über ihre Schüler herziehen.
die bewegungslegastheniker mit "einsicht" in ihre defizite behalte ich in der gruppe. sie sind bereit dran zu arbeiten und machen auch, in kleinen schritten allerdings, fortschritte. das stört mich nicht. im gegenteil: es freut mich. da die anderen trainierenden alle recht nette gesellen sind, haben die auch kein problem damit.
der erwähnte "tanzbär" ist für mich nie ein schüler gewesen. dazu hätte er ja regelmäßig im training sein müssen und den "lehrer" als solchen (in seiner funktion) akzeptieren müssen. wenn der einfach macht, was er will, dann lernt er nicht vom lehrer und nicht mit und von den schülern. ein lehrer-schüler verhältnis sieht anders aus.
Ich habe da eine andere Taktik gefahren.
Die meisten nicht so Geschickten glauben ja nächste Stunde wird das schon, da wird es angenehmer..
Also hab ich den Leutchen bis zu drei Proberunden eingeräumt, spätestens bei Runde drei hat der Letzte begriffen das es eben nicht einfacher wird.
Kurz, ich habe die Leute sanft zur Erkenntnis geführt das Kendo eventuell nicht Das Richige für sie sein könnte.
Sanft , aber bestimmt.:)
freakyboy
02-10-2015, 08:09
Ich hab so einen als Schüler. Nach 3-4 Monaten quasi 0 Fortschritt. Selbst die Grundlagen wie Beinarbeit sind komplett falsch und das obwohl ich ihn in jedem Training 10x auf jeden Fehler hinweise. Das ist echt zum Haare ausraufen.
Kennt ihr diese Leute die völlig unbedarft und oft mit einer ziemlich verzerrten Selbstwahrnehmung ein Probetraining besuchen und sowohl in Punkto Grundlagenfitness als auch vor allem im motorischen Bereich, eher in eine Therapiegruppe als in ein Kampfsporttraining gehören ?
Ich meine jetzt nicht die Leute, für die es einfach neu und entsprechend komplex ist etwas aus dem Kampfsport zu replizieren, sondern die richtigen "Bewegungslegastheniker".
Habt ihr solche Leute öfter mal im Training ?
Wie geht ihr / der Trainer / die Gruppe damit um ?
Welche Chancen auf Aufnahme haben die Leute bei euch ?
_________________________________________________
Bei uns ist es so, dass wir bislang zwar hin und wieder mal solche Sonderfälle zur Probe da hatten (und sie in den meisten Fällen abweisen mussten) aber es war eher die Seltenheit.
In letzter Zeit kommen aber immer öfter Leute, die wirklich weit davon entfernt sind direkt ins Training einsteigen zu können.
Wir machen uns da auch nichts vor. Es gibt einfach Leute die bekommt man beim besten Willen und bei allem Einsatz einfach nicht abgeholt. Wir haben es immer wieder versucht.
Ich finde es eigentlich gut, wenn diese sogenannten Gurken damit anfangen. Die zeigen ja zumindest den Willen etwas verändern zu wollen. Vielleicht erhoffen Sie sich ja dadurch motorische Fortschritte.
Langsam und stetig nach und nach erklären. Denjenigen auf Fehler hinweisen und nochmal versuchen lassen.
Nicht immer nur erklären. Auch mal machen lassen. Den Sportler auch mal Fehler zugestehn. Manche Leute lernen besser durch ausprobieren.
Ich hab so einen als Schüler. Nach 3-4 Monaten quasi 0 Fortschritt. Selbst die Grundlagen wie Beinarbeit sind komplett falsch und das obwohl ich ihn in jedem Training 10x auf jeden Fehler hinweise. Das ist echt zum Haare ausraufen.
Vielleicht solltest du weniger darauf hinweisen und ihn mal selber probieren lassen, womit er zurechtkommt. Jeder Mensch hat unterschiedliche körperliche Vorraussetzungen.
jkdberlin
02-10-2015, 08:50
Meistens passiert so etwas bei mir im MMA. Da kommen Menschen, die noch nie in ihrem Leben Kampfsport gemacht haben (oder als 6 Jähriger mal Judo) und wollen gleich voll einsteigen. Generell bitte ich sie dann, erst di einzelnen Kurse Luta Livre oder BJJ, Ringen und Muay Thai, Boxen oder Kickboxen zu besuchen, sich dort eine gewisse Basis anzutrainieren und dann zurück ins MMA zu kommen. Außerdem sollten sie bei unseren Strength & Conditioning Kursen vorbei schauen. Vielen sind die einzelnen Kurse dann zu viel und sie geben auf. Schade. Aber Kung Fu ist nunmal "harte Arbeit"...
concrete jungle
02-10-2015, 08:54
Schon erschreckend, was Ihr hier aufzählt!
Kommt mir so vor als wenn sich das in den letzten Jahren verstärkt hätte,
vielleicht durch Smartphonitis, eher noch weniger bewegen als vorher,
Glauben, man lebe im eigenen Videospiel oder so...
Ich sehe das auch im Fitnesstudio:
Komplexe Kurse und Leute, die sich grazil wie Nilpferde dazu bewegen, oder auf der Strasse wenn Leute zum ÖPNV hetzen, motorisch herausgefordert gar!
Kommt auf die Zielsetzung des Vereins an. Profifighter werden die wohl nicht mehr werden in den meisten Fällen. Manchmal legts aber auch irgendwann einen Schalter um und plötzlich läuft es ganz anders.
Aber richtige Bewegungslegastheniker haben vermutlich auch mit Sport noch nicht viele Erfahrungen gemacht; da würde ich es als Lehrer (der ich bin) als meine Aufgabe sehen, ihnen Selbstvertrauen und Skills in dem Punkt aufzubauen. Aber klar, manchmal klappt es einfach nicht und nicht, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Aber kann man sowas wirklich im Probetraining schon feststellen?
freakyboy
02-10-2015, 09:01
Vielleicht solltest du weniger darauf hinweisen und ihn mal selber probieren lassen, womit er zurechtkommt. Jeder Mensch hat unterschiedliche körperliche Vorraussetzungen.
Was soll das bringen? Wenn jemand nicht mal die kampfstellung richtig kann und somit quasi einen total instabilen stand hat, dann macht das keinen Sinn, wenn ich ihn einfach mal machen lasse. Der steht da fast immer mit den beiden in einer geraden linie oder hat sie sogar gekreuzt. Gleiches gilt für die Deckung. Der hat die Hände überall, nur nicht am Kopf. Das sind wirklich zwei grundlegende Sachen, die man können MUSS.
Es ist doch gut wenn Bewegungslgastheniker das machen.
Die zeigen zumindest den Willen etwas daran verändern zu wollen.
Besser als im Sessel sitzen zu bleiben.
marasmusmeisterin
02-10-2015, 09:11
ich hab ja nie Kampfsport unterrichtet, aber viel - außereuropäische -Tanzformen. Das ist motorisch genauso anspruchsvoll, es fehlt aber der Schlagkontakt.
Meine Problemlösung: so lange nach der "richtigen" Erklärung suchen, bis die Leutchen etwas gefunden haben, mit dem sie Bewegungsziel und Ausführung in Einklang bringen können.
Der eine braucht: stell dir vor, du schiebst einen Kinderwagen.
Der andere: halte die Schultern immer über den Hüften.
oder: Wie fühlt sich das an? Merk dir das Gefühl.
oder: sieh dir das im Spiegel an, und halte das so, wenn du...
Darüber gibts reichlich sportwissenschaftliche Literatur, populärwissenschaftlich spricht man von den Typen: visuell, taktil, auditiv, oder wie sie heißen.
Weggeschickt habe ich noch keine/n. Das wäre auch nicht gegangen, weil die Tanzgruppen jeden brauchten, besonders die Männer. Da muß man dann durch.
Schnorrer:-)
02-10-2015, 09:12
Hm, dann sei mal froh, dass Du in Deiner Schule der Babo bist und entscheiden kannst, wen Du als zahlendes Mitglied aufnimmst. Im Verein ist das oftmals weitaus schwieriger.
Das Problem mit so Leuten kann sich dann im Laufe von Jahren noch "verschärfen". Im Breitensport ist es nun mal manchmal so, dass jeder, der es schafft, unfallfrei die Türe zur Sporthalle zu öffenen, irgendwie und irgendwann seine "Gürtelprüfungen" besteht... und nach ein paar Jahren (manche halten ziehen das echt durch!) hat man ein paar selbsternannte "Assistenztrainer", die "bei den Anfängern mal eben einschreiten müssen, da die ja nur Mist machen". Oder sich in alles einmischen. Beinarbeit auch nach Jahren für überflüssig halten.
Und wenn es ganz schlecht läuft, werden so Vögel dann irgendwann noch "Danträger" und damit automatisch "Vereinstrainer". Die dann im Brustton der Überzeugung von der Wichtigkeit des Sinawali als solchem im Bezug zu Deathmatches mit Kamagongstöcken faseln. Oder die Anfänger Synchronsinawali ("Das muss sich anhören wie ein Schlag!!!") schlagen lassen, weil das Voraussetzung für die höheren Weihen der FMA ist. Oder krude "Selbstverteidigung mit leeren PET-Flaschen" unterrichten...
Und oh ja, und dann die Fraktion der "Das ist aber unrealistisch bzw. was, wenn ich jetzt so mache", die kenn ich auch zur Genüge. "Kenn ich, weiss ich, war ich schon".
Mit hat mal einer groß und in epischer Breite erklärt, dass ein Lowkick mit dem Schienbein falsch sei. Und dass er ihn "weich" aufnehmen würde, um mich dann zu fegen. Die vorausgehenden Jab/Cross seien sowieso nur "im Ring verwendbar". Hat er mir dann vormachen wollen. Hat nicht geklappt, das mit dem Jab/Cross umleiten, den Lowkick weich aufnehmen. Zum Fegen kam es dann nicht mehr. :rolleyes:
Und ja, sowas nervt echt und kann einem mitunter den Spass an der Sache nehmen. Und wie gesagt, wenn die Jungs dann noch "Sitzfleisch" haben...:(
Pyriander
02-10-2015, 09:14
Kommt auf die Zielsetzung des Vereins an. ...
Aber richtige Bewegungslegastheniker haben vermutlich auch mit Sport noch nicht viele Erfahrungen gemacht; da würde ich es als Lehrer (der ich bin) als meine Aufgabe sehen, ihnen Selbstvertrauen und Skills in dem Punkt aufzubauen....
:halbyeaha
Sehe ich auch so, aber jeder Trainer kann, darf und soll sein eigenes Selbstverständnis seiner Rolle entwickeln und Leben; so lange dass dann auch frühzeitig kommuniziert wird.
Didaktisch sind manche Leute schon recht herausfordernd als Trainer; da kommt man alleine mit verbalen oder visuellen Vermittlungsmethoden mitunter nicht weiter; oder auch damit, dem anderen ein gewünschtes Bewegen bewusst mituzuteilen. Und als Trainer braucht man zuweilen einfach nahezu unendlich viel Geduld. Häufig lohnt es sich aber.
Aber klar, manchmal klappt es einfach nicht und nicht, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Aber kann man sowas wirklich im Probetraining schon feststellen?
Ist eben die Frage, inwiefern man Geduld und Aufmerksamkeit aufbringen kann auch in Hinsicht auf den Rest der Gruppe bzw. wie der Geist und die Stimmungg in der Gruppe sind bezüglich der Bereitschaft, Leute mitzuziehen oder zu 'erziehen'
Vielleicht solltest du weniger darauf hinweisen und ihn mal selber probieren lassen, womit er zurechtkommt. Jeder Mensch hat unterschiedliche körperliche Vorraussetzungen.
Das kann doch irgendwie nicht gut gehen. Nehmen wir ein simples Beispiel. Fußarbeit im Kenjutsu. Ohne sicheren Stand kann man wirklich Alles weitere vergessen. Das muß erstmal sein. Also zeigt man es zig mal, erklärt es bei Bedarf bis die Blümchen blühen.
Alternative Bewegungen gibt es eben einfach nicht, also was soll da ausprobiert werden ?
Wenn das Ganze wenigstens hyper schwierig wäre, aber die Fußarbeit ist noch mit das Simpelste in der Grundstruktur. Jeder Schülertanzkurs ist schwieriger.
Trotzdem gibt es Kandidaten die nach Stunden immer noch die Füße falsch setzen und sich arg wundern warum sie stolpern..
Das kann doch irgendwie nicht gut gehen. Nehmen wir ein simples Beispiel. Fußarbeit im Kenjutsu. Ohne sicheren Stand kann man wirklich Alles weitere vergessen. Das muß erstmal sein. Also zeigt man es zig mal, erklärt es bei Bedarf bis die Blümchen blühen.
Alternative Bewegungen gibt es eben einfach nicht, also was soll da ausprobiert werden ?
Wenn das Ganze wenigstens hyper schwierig wäre, aber die Fußarbeit ist noch mit das Simpelste in der Grundstruktur. Jeder Schülertanzkurs ist schwieriger.
Trotzdem gibt es Kandidaten die nach Stunden immer noch die Füße falsch setzen und sich arg wundern warum sie stolpern..
Jeder hat seine Art. Beispiel Fussball
Ein Lionel Messi spielt nicht wie ein Mario Götze. Und ein Mario Götze spielt nicht wie ein Lionel Mess. Dennoch sind beide auf ihrer eigenen Art Ausnahmefussballer.
freakyboy
02-10-2015, 09:36
Was für ein unsinniger Vergleich Pharao. Hier geht es ja darum, dass die Leute nicht mal die Grundlagen hinbekommen. Die sollten ein Messi und Götze mehr als gut können ;)
Was für ein unsinniger Vergleich Pharao. Hier geht es ja darum, dass die Leute nicht mal die Grundlagen hinbekommen. Die sollten ein Messi und Götze mehr als gut können ;)
Damit will ich sagen, dass jeder seinen eigenen Kampfstil finden muss. Ich liebe Jeet kune do von Bruce Lee auch. Aber ich weiss das Krav Maga mir doch ein bischen besser liegt, aufgrund das es simpel gehalten wird.
Damit will ich sagen, dass jeder seinen eigenen Kampfstil finden muss. Ich liebe Jeet kune do von Bruce Lee auch. Aber ich weiss das Krav Maga mir doch ein bischen besser liegt, aufgrund das es simpel gehalten wird.
Nein.
Erst die Grundlagen. Darauf kann man seinen Stil entwickeln. Alles Andere ergibt nur alfredischen Murks.
Kravista
02-10-2015, 10:21
Ich sehe auch oft Personen die so sind wie hier beschrieben wird und denke auch dabei "oh je".
Doch jeder von uns hat mal angefangen, der eine konnte es schnell der andere nicht.
Wenn es nicht anders geht, dann muss man halt die Geduld auf bringen und mehr mit ihm üben und immer wieder das gleiche machen.
In großen Gruppen kann man auch trennen in Fortgeschritten und Anfänger.
Sieht man dann als Trainer Fortschritte, freut man sich zusammen mit dem Schüler, das baut alle auf!
freakyboy
02-10-2015, 10:32
Ich sehe auch oft Personen die so sind wie hier beschrieben wird und denke auch dabei "oh je".
Doch jeder von uns hat mal angefangen, der eine konnte es schnell der andere nicht.
Wenn es nicht anders geht, dann muss man halt die Geduld auf bringen und mehr mit ihm üben und immer wieder das gleiche machen.
In großen Gruppen kann man auch trennen in Fortgeschritten und Anfänger.
Sieht man dann als Trainer Fortschritte, freut man sich zusammen mit dem Schüler, das baut alle auf!
Sag ich ja gar nix gegen. Aber mein spezi schaut oftmals in der Weltgeschichte rum, wenn ich ihm was erkläre :rofl:
Was man glaub ich nicht außer Acht lassen sollte ist, dass die Definition eines "Bewegungslegasthenikers" sehr stark variieren wird, je nachdem wo man hingeht... im Ringen zum Beispiel hab ich auch ziemlich sportliche Leute so bezeichnet gehört, und ich wage behaupten zu sagen dass die Mehrheit der hier Anwesenden in diese Kategorie gesteckt werden könnte (vereinfacht gesagt alles was nicht ringt seit sie zehn sind und keinen Salto rückwärts kann ;)). Die gleichen Leute würden in einer traditionellen KK in Punkto Koordination und Kondi aller Wahrscheinlichkeit nach sogar sehr positiv auffallen.
Von da her würde ich vorschlagen, die Sache nicht so eng zu sehen. Sicher, jeder Verein / Club hat sowas wie ein Basisniveau, und alles was weit davon abweicht (nach oben oder eben nach unten) bringt für den Trainer Schwierigkeiten mit sich, vor allem wenn gleichzeitig die ganze Gruppe trainiert werden soll. Aber wenn die Kapazitäten da sind würde ich dafür plädieren, diejenigen aus dem Hauptbetrieb auszugliedern und in ihrem eigenen Tempo lernen zu lassen wie schon von anderer Seite vorgeschlagen. Bei uns übernimmt das normal nicht der Trainer, sondern einer aus dem Team der grad verletzt oder anderweitig angeschlagen ist (so jemand haben wir fast immer ;)) Da ist dann natürlich ein bisschen was an Kreativität gefragt um den Leuten begreifbar zu machen warum es geht und warum sie jetzt tausendmal XY machen müssen, aber ich für meinen Teil hab in der Trainerrolle noch immer was gelernt :cool: Ich meine, wenn es im Betrieb einer Bundesligamannschaft möglich ist, erwachsene Anfänger an den Sport heranzuführen und soweit zu bringen, dass sie zumindest gefahrlos mit den Leuten aus dem Team sparren können dann sollte das auch in einem Breitensportverein machbar sein, nicht? :)
Ich denke, wir sollten die Anstrengung des Einzelnen mehr honorieren und nicht nur das, was direkt unterm Strich dabei rauskommt. Mal ganz abgesehen davon dass ich erlebt habe, dass die Bindung dieser anfänglichen Härtefälle an den Verein viel enger geworden ist als das bei vielen Talenten der Fall war - sprich, am Ende kann auch was zurückkommen.
Beste Grüße
Period.
Kravista
02-10-2015, 10:43
Sag ich ja gar nix gegen. Aber mein spezi schaut oftmals in der Weltgeschichte rum, wenn ich ihm was erkläre :rofl:
Haben wir auch bei uns, den muss man immer ein bisschen drillen dann klappt das auch ;)
Michael Kann
02-10-2015, 10:45
Leider wird es immer problematischer...
kamen früher 5jährige ins Training und zeigten uns wie sie mit Bällen arbeiten können, sowohl mit dem Fuß als auch der Hand, so können die meisten heute mit einem Ball nix mehr anfangen und laufen ihm wie Kleinkinder hinterher...
einfachste Übungen werden zum Konzentrationsproblem oder zum Kraftakt ...
Motorische Störungen sind die Regel und nicht mehr die Ausnahme, verkürzte Sehnen und andere Einschränkungen werden immer öfter festgestellt.
Aber, ein Handy bedienen sie in fließender Bewegung, derart schnell, das man nur staunend daneben sitzen kann...
Auch ein gemeinnütziger Sportverein muss nicht jeden Kandidaten aufnehmen (auch wenn der Schatzmeister dazu vielleicht eine andere Meinung hat ;) ) . Wenn man nach ein paar Trainingseinheiten merkt, dass es beim besten Willen nichts werden kann, dann muss man das dem Kandidaten auch sagen.
Es bedeutet ja auch nicht, dass derjenige grundsätzlich für Karate, FMA, WT oder was weiß ich, nicht geeignet ist. Vielleicht kommt er ja in einem anderen Verein, einer anderen Gruppe oder auch mit einem anderen Lehrer besser zurecht.
Davon abgesehen hat auch nicht jeder das Talent zum Klavierspielen, vielleicht sollte derjenige es mal lieber mit Gitarre oder Trompete versuchen, wer weiß? Möglichkeiten gibt es viele aber jemanden mit Gewalt durchzuziehen oder resigniert mitzuschleifen nützt am Ende keinem was, dem Kandidaten nicht, den Mitschülern nicht, dem Lehrer nicht und dem Verein auch nicht.
Mit einem freundlichen, offenen Gespräch sollte doch so etwas zu lösen sein.
was kann ein Mensch dafür, wenn er verkürzte Sehnen hat? Hat er sich wohl selbst nicht ausgesucht, denke ich mal.
Auch ein gemeinnütziger Sportverein muss nicht jeden Kandidaten aufnehmen (auch wenn der Schatzmeister dazu vielleicht eine andere Meinung hat ;) ) . Wenn man nach ein paar Trainingseinheiten merkt, dass es beim besten Willen nichts werden kann, dann muss man das dem Kandidaten auch sagen.
Es bedeutet ja auch nicht, dass derjenige grundsätzlich für Karate, FMA, WT oder was weiß ich, nicht geeignet ist. Vielleicht kommt er ja in einem anderen Verein, einer anderen Gruppe oder auch mit einem anderen Lehrer besser zurecht.
Davon abgesehen hat auch nicht jeder das Talent zum Klavierspielen, vielleicht sollte derjenige es mal lieber mit Gitarre oder Trompete versuchen, wer weiß? Möglichkeiten gibt es viele aber jemanden mit Gewalt durchzuziehen oder resigniert mitzuschleifen nützt am Ende keinem was, dem Kandidaten nicht, den Mitschülern nicht, dem Lehrer nicht und dem Verein auch nicht.
Mit einem freundlichen, offenen Gespräch sollte doch so etwas zu lösen sein.
(Man erwartet immer das Beste, doch man hat in das Beste hineinzuwachsen. Vor allem ist es ganz unnatürlich mit Goethe zu beginnen) sagte mal ein Philosoph. Man muss es eben immer und immer wieder versuchen.
krav maga münster
02-10-2015, 11:04
Dass rückt ja Werbefloskeln wie "leicht" und "schnell "erlernbares" System in ein ganz anderes Licht...:rolleyes:
Gruß Markus
Nicht falsch verstehen: es wird immer Schwund geben. Aber ich fände es besser wenn die Leute aufhören, weil sie den gleichen Drill immer weider machen müssen bis ihnen langweilig wird als wenn ich ihnen eine Kanone gegenüberstelle die ihnen mit mehr oder weniger sanfter Gewalt klarmachen soll, dass das nichts mehr wird mit ihnen... Dass ich jemanden bis zum Abwinken Drill X machen lasse kann ich jederzeit begründen, die andere Herangehensweise halte ich für meinen Teil für bedenklicher und auch riskanter.
Aus eigener Erfahrung: wenn man Jahr und Tag mit Leistungssportlern trainert vergisst man schon mal, wie zerbrechlich "Normalos" sein können... Ich hatte mal einen Mittdreißigjährigen mit knapp zehn Jahren Kung Fu - Hintergrund im Training, der jetzt auch nicht unsportlich war und der ein paar Ringergriffe lernen wollte. Ich hab ihm zuerst ein paar einfache Standgriffe gezeigt und danach ein Durchdreher (aka gut wrench) am Boden gezeigt und dabei erklärt und demonstriert, wie man am Brustkorb drücken muss um Druck aufzubauen (gefühlt mit 50% vom normalen Kraftaufwand). Er hat ein bisschen gekeucht aber nix gesagt und weitertrainiert, ist dann aber nie wieder aufgetaucht. Über Umwege hab ich dann erfahren dass ich ihm bei der kleinen Demo eine Rippe angebrochen hab :ups: Und das war nur eine Erklärung, nach dem Motto, dass man eine Technik auch spüren muss um sie zu verstehen, kein "dem leucht ich jetzt mal heim".
Ne andere Möglichkeit wäre eventuell das, was im Lion's Den (der Gym der Shamrocks) gemacht wurde, nämlich einen Fitnesstest an den Anfang der "Bewerbung" stellen. In dem Fall warens 500 Kniebeugen am Stück, aber man könnte das sicher auch allgemeiner und in Richtung Koordination ausrichten. Der Hintergrund für den Test war meines Wissens der, dass von dem Kandidaten erwartet wird, dass er im Vorfeld seine Bereitschaft demonstriert, hart für etwas zu arbeiten (nur sehr, sehr wenige machen 500 KB aus dem Stehgreif). Auch wenn der Test nur begrenzt MMA-relevant ist wäre er m.E. doch kein so schlechter Filter, weil man aus jedem, der wirklich bereit ist sich zu quälen mit dem richtigen Input was vernünftiges machen kann.
Beste Grüße
Period.
Nicht falsch verstehen: es wird immer Schwund geben. Aber ich fände es besser wenn die Leute aufhören, weil sie den gleichen Drill immer weider machen müssen bis ihnen langweilig wird als wenn ich ihnen eine Kanone gegenüberstelle die ihnen mit mehr oder weniger sanfter Gewalt klarmachen soll, dass das nichts mehr wird mit ihnen... Dass ich jemanden bis zum Abwinken Drill X machen lasse kann ich jederzeit begründen, die andere Herangehensweise halte ich für meinen Teil für bedenklicher und auch riskanter.
Aus eigener Erfahrung: wenn man Jahr und Tag mit Leistungssportlern trainert vergisst man schon mal, wie zerbrechlich "Normalos" sein können... Ich hatte mal einen Mittdreißigjährigen mit knapp zehn Jahren Kung Fu - Hintergrund im Training, der jetzt auch nicht unsportlich war und der ein paar Ringergriffe lernen wollte. Ich hab ihm zuerst ein paar einfache Standgriffe gezeigt und danach ein Durchdreher (aka gut wrench) am Boden gezeigt und dabei erklärt und demonstriert, wie man am Brustkorb drücken muss um Druck aufzubauen (gefühlt mit 50% vom normalen Kraftaufwand). Er hat ein bisschen gekeucht aber nix gesagt und weitertrainiert, ist dann aber nie wieder aufgetaucht. Über Umwege hab ich dann erfahren dass ich ihm bei der kleinen Demo eine Rippe angebrochen hab :ups: Und das war nur eine Erklärung, nach dem Motto, dass man eine Technik auch spüren muss um sie zu verstehen, kein "dem leucht ich jetzt mal heim".
Beste Grüße
Period.
Lasst die Leute doch. Es ist besser Sie machen falschen Sport als gar kein sport. Alles besser als zu Hause faul rumzusitzen.
freakyboy
02-10-2015, 11:16
Dass rückt ja Werbefloskeln wie "leicht" und "schnell "erlernbares" System in ein ganz anderes Licht...:rolleyes:
Gruß Markus
Gibt es sowas überhaupt fur jemanden der motorisch total unterentwickelt ist? :p
Little Green Dragon
02-10-2015, 11:25
Das "Beste" is aber: Am Ende erzählt die mir doch ernsthaft wie toll das war und wie begeistert sie ist, dass sie das alles so gut hinbekommen hat, dafür dass es ja was komplett anderes, neues war. :ups:
Ist sie denn noch mal wieder gekommen? ;)
Und "sportbegeistert" muss ja auch nicht zwingend "sportlich" heißen - man kann ja auch begeistert Sport betreiben wenn man so sportlich ist wie ein Klotz Holz :D
Und mag ja sein, dass sie objektiv eher suboptimale Ergebnisse erreicht hat - kann deswegen durchaus sein, dass sie subjektiv das als Erfolg sieht. Ist ja auch immer die Frage welchen Maßstab die Leute bei sich selbst anlegen. Wer sonst schon vollkommen alle ist wenn er mal 20 Meter zum Bus sprinten musste wird sich tatsächlich toll vorkommen wenn er/sie eine komplette Trainingseinheit übersteht.
Ansonsten ist es m.E. durchaus legitim jemandem zu sagen wenn es einfach nicht passt bzw. die Grundvoraussetzungen (noch) nicht gegeben sind. Finde es eher positiv wenn ein kommerzieller Anbieter lieber auf einen potentiellen Kunden verzichtet anstatt jeden - auch wenn es irgendwann dann zu Lasten der Gruppe geht - zu nehmen nur um einen weiteren Monatsbeitrag zu erhalten.
Wir hatten ja neulich so eine Diskussion bei der es auch darum ging warum sich ehemalige "Hauer-"Gruppen nach und nach zu "Fitness"-Gruppen gewandelt haben, weil die neueren Mitglieder das bevorzugt haben. Wäre für mich persönlich sogar ein Grund mir freiwillig was anderes zu suchen.
Gibt es sowas überhaupt fur jemanden der motorisch total unterentwickelt ist? :p
ja gibt es. Krav Maga ist für grob Motoriker wie geeignet.
Abhr ich glaube es war eine Anspielung auf den Satz des Philosophen. Weil er genau das Gegenteil sagt.
Mahmut Aydin
02-10-2015, 11:29
Bei uns ist es so, dass wir bislang zwar hin und wieder mal solche Sonderfälle zur Probe da hatten (und sie in den meisten Fällen abweisen mussten) aber es war eher die Seltenheit.
.
Du meinst also, du lehnst Leute ab die was lernen wollen, aber völlig ungeeignet sind?
WIESO zum Teufel sollten sie denn kommen, wenn sie bereits fit sind und alles drauf haben?
Ich habe zum Teil Menschen bei uns im Studio die zwischen Sprint und Joggen kein Tempo beschleunigen können und sich direkt hinlegen.
Wann anders mal einen, der sich weder im Schneidersitz hinsetzen konnte, auf den Hintern mit ausgestreckten Beinen, noch auf die Knie. Inzwischen geht das.
Solche Menschen wegzuschicken ist ja mal die größte Frechheit die man sich als Schulleiter oder Trainer überhaupt erlauben kann.
Gerade diese Menschen MUSS man aufnehmen und sie intensiv einarbeiten.
Du meinst also, du lehnst Leute ab die was lernen wollen, aber völlig ungeeignet sind?
WIESO zum Teufel sollten sie denn kommen, wenn sie bereits fit sind und alles drauf haben?
Ich habe zum Teil Menschen bei uns im Studio die zwischen Sprint und Joggen kein Tempo beschleunigen können und sich direkt hinlegen.
Wann anders mal einen, der sich weder im Schneidersitz hinsetzen konnte, auf den Hintern mit ausgestreckten Beinen, noch auf die Knie. Inzwischen geht das.
Solche Menschen wegzuschicken ist ja mal die größte Frechheit die man sich als Schulleiter oder Trainer überhaupt erlauben kann.
Gerade diese Menschen MUSS man aufnehmen und sie intensiv einarbeiten.
:halbyeaha
krav maga münster
02-10-2015, 11:44
Gibt es sowas überhaupt fur jemanden der motorisch total unterentwickelt ist? :p
Ich würde eher sagen es wird zuviel geredet...:)
Einfach die Fresse halten und sein Job richtig machen.
In Münster habe ich jemanden mit einer angeborenen neurologischen Störung. Der kommt von der Lerngeschwindigkeit nichtmal ansatzmässig an die anderen Leute ran, trotzdem trainiert er regelmässig dreimal die Woche.
Nach jetzt knapp über einem Jahr, sieht man auch bei ihm eine deutliche Leistungssteigerung.
Gruß Markus
StaySafe
02-10-2015, 11:45
Ist sie denn noch mal wieder gekommen? ;)
Und "sportbegeistert" muss ja auch nicht zwingend "sportlich" heißen - man kann ja auch begeistert Sport betreiben wenn man so sportlich ist wie ein Klotz Holz :D
Und mag ja sein, dass sie objektiv eher suboptimale Ergebnisse erreicht hat - kann deswegen durchaus sein, dass sie subjektiv das als Erfolg sieht. Ist ja auch immer die Frage welchen Maßstab die Leute bei sich selbst anlegen. Wer sonst schon vollkommen alle ist wenn er mal 20 Meter zum Bus sprinten musste wird sich tatsächlich toll vorkommen wenn er/sie eine komplette Trainingseinheit übersteht.
Ansonsten ist es m.E. durchaus legitim jemandem zu sagen wenn es einfach nicht passt bzw. die Grundvoraussetzungen (noch) nicht gegeben sind. Finde es eher positiv wenn ein kommerzieller Anbieter lieber auf einen potentiellen Kunden verzichtet anstatt jeden - auch wenn es irgendwann dann zu Lasten der Gruppe geht - zu nehmen nur um einen weiteren Monatsbeitrag zu erhalten.
Wir hatten ja neulich so eine Diskussion bei der es auch darum ging warum sich ehemalige "Hauer-"Gruppen nach und nach zu "Fitness"-Gruppen gewandelt haben, weil die neueren Mitglieder das bevorzugt haben. Wäre für mich persönlich sogar ein Grund mir freiwillig was anderes zu suchen.
Nein die ist nicht wiedergekommen.
Ich hatte ihr erklärt, dass sie über das normale Maß hinaus keine Basis hat um direkt ins SV Training einzusteigen. Zu große Gefahr für Selbst- und Fremdverletzung, etc. Mein Angebot war, dass sie in einem anderen unserer Fitnesskurse erst einmal eine konditionelle und technische Basis aufbaut.
Sie sah das aber komplett anders. Wie schon gesagt: Völlig verzerrte Selbstwahrnehmung gepaart mit beinharter Uneinsichtigkeit.
Nach über einer halben Stunden in der ich versucht habe ihr zu erklären wie die Problematik gelagert ist, habe ich sie dann vor die Wahl gestellt: So wie von mir vorgeschlagen oder eben gar nicht.
Sie entschied sich dann für die Option "gar nicht".
Bitte nicht falsch verstehen: Wir sind wirklich bestrebt den Leuten alle denkbaren Zugänge zu bieten. Wir bilden uns ständig gerade auch im didaktischen Bereich weiter um individualisiertes Lernen so gut es geht zu ermöglichen. Wir erklären, helfen, geben zusätzliche kostenfreie Basiskurse für die Anfänger, etc.
Aber mir geht es es jetzt um die Leute die neben ihrem Unvermögen vor allem Uneinsichtig sind und wie freakyboy schrieb "in der Gegend rumschauen", während du daneben stehst und dich abmühst zu erklären wie man steht, geht oder die Hände in der Deckung hat.
In der Vergangenheit hat sich darüberhinaus bei uns auch gezeigt, dass diese Leute oft sehr schnell das Training schleifen lassen, nur unregelmäßig kommen und dementsprechend Fortschritte machen. Nämlich gegen Null.
Und da muss man dann so ehrlich sein und sagen, dass sie dann mit jedem ihrer sporadischen Besuche eine Behinderung für diejenigen sind die regelmäßig mehrmals die Woche kommen und engagiert trainieren.
Little Green Dragon
02-10-2015, 11:48
Solche Menschen wegzuschicken ist ja mal die größte Frechheit die man sich als Schulleiter oder Trainer überhaupt erlauben kann.
Du bist Trainer in einem e.V. oder? Das ist u.a. ein großer Unterschied zu einem "gewerblichen" Anbieter.
StaySafe
02-10-2015, 11:52
Du meinst also, du lehnst Leute ab die was lernen wollen, aber völlig ungeeignet sind?
WIESO zum Teufel sollten sie denn kommen, wenn sie bereits fit sind und alles drauf haben?
Ich habe zum Teil Menschen bei uns im Studio die zwischen Sprint und Joggen kein Tempo beschleunigen können und sich direkt hinlegen.
Wann anders mal einen, der sich weder im Schneidersitz hinsetzen konnte, auf den Hintern mit ausgestreckten Beinen, noch auf die Knie. Inzwischen geht das.
Solche Menschen wegzuschicken ist ja mal die größte Frechheit die man sich als Schulleiter oder Trainer überhaupt erlauben kann.
Gerade diese Menschen MUSS man aufnehmen und sie intensiv einarbeiten.
Niemand spricht von "alles drauf haben". Das hatte ich eingangs bereits erklärt. Zudem bieten wir die Möglichkeit Interessenten einen für sie passenden Einstieg zu erhalten. Es gibt allerdings Leute - und um die geht es mir! - Die sich selbst komplett anders sehen als es in Wirklichkeit ist.
Die wollen dann etwas machen, was zum gegebenen Zeitpunkt so noch nicht möglich ist. Zumindest nicht ohne eine ganze Gruppe immer wieder komplett auf unter Null zu stellen.
Wir versuchen also sehr wohl auf solche Bedürfnisse einzugehen. Auch schon aus betriebswirtschaftlichen Gründen. Du kommst nur nicht wirklich weiter, wenn der andere dir sagt "Nö, will ich nicht. Ich find mich eigentlich ziemlich super, egal wie du das siehst."
Diese Leute einfach aufzunehmen und ihnen letztlich mit dem Wissen um den Verlauf das Geld aus der Tasche zu ziehen, ist in meinen Augen die wahre Frechheit. Ihnen und auch den anderen gegenüber.
Little Green Dragon
02-10-2015, 11:56
Sie sah das aber komplett anders. Wie schon gesagt: Völlig verzerrte Selbstwahrnehmung gepaart mit beinharter Uneinsichtigkeit.
Nach über einer halben Stunden in der ich versucht habe ihr zu erklären wie die Problematik gelagert ist, habe ich sie dann vor die Wahl gestellt: So wie von mir vorgeschlagen oder eben gar nicht.
Sie entschied sich dann für die Option "gar nicht".
Ist doch auch vollkommen ok das so zu handhaben - im Endeffekt ja auch nichts anderes als wenn man das Angebot splitten würde ala "Anfänger" und "Fortgeschrittene" nur das man das Kind halt anders nennt.
Warum "muss" ich denn jemanden der von den Voraussetzungen überhaupt nicht passt gleich in die "Fortgeschrittenen" Gruppen aufnehmen?
StaySafe
02-10-2015, 12:02
Ist doch auch vollkommen ok das so zu handhaben - im Endeffekt ja auch nichts anderes als wenn man das Angebot splitten würde ala "Anfänger" und "Fortgeschrittene" nur das man das Kind halt anders nennt.
Warum "muss" ich denn jemanden der von den Voraussetzungen überhaupt nicht passt gleich in die "Fortgeschrittenen" Gruppen aufnehmen?
Weil es bei uns ja keine solche Trennung gibt.
Es gibt Krav Maga und es gibt angelehnte Kurse bei denen die Zielsetzung reines Fitnesstraining ist. Da aber im Fitnessboxen und im "Fitness Krav Maga" aber mit Grundtechniken gearbeitet wird die im Krav Maga wiederkommen, eignen sich die Kurse trotz anderer Zielsetzung auch für Anfänger die ggf. später ins Krav Maga kommen.
Der "normale Durchschnittsanfänger" kommt bei uns ganz normal ins KM Training und wird dort von Null an aufgebaut. Da ich in der Regel sehr große Gruppen pro Abend habe, wird die Gruppe oft nach dem Warm up geteilt und bei Drills später wieder zusammengeführt damit Anfänger und Fortgeschrittene trotzdem miteinander trainieren müssen.
dergutekoenig
02-10-2015, 12:13
Ich habe ja schon so einiges durch und noch in keiner Gruppe so einen Extremfall erlebt. Dann schon eher dir Fraktion, die auf Karate Kid machen will, vor allem ganz früher beim Kickboxen gab's das oft. Die wurden dann per Sparring mit dem Musterschüler mal ein bisschen auf den Boden zurück geholt und dann hatte sich das meistens auch schon erledigt - 4/5 der Leute kamen nie wieder.
Im Hosindo, das ich aktuell trainiere, gibt es einen sehr jungen Schüler, der aber seit kurzem bei den Erwachsenen mittrainiert. Und der ist ohnehin schon relativ schlacksig, und dann in seinen Bewegungen auch manchmal ziemlich unbeholfen. Aber das wird so gehandhabt, wie hier schon ein paar Mal beschrieben - der wird dann eben in *seinem* Tempo gefördert. Und es macht echt Spaß, zuzugucken, wie der dadurch wächst. Das sind dann halt kleine Fortschritte, die aber umso mehr Freude machen, wenn man sie beobachtet.
Nicht immer nur erklären. Auch mal machen lassen. Den Sportler auch mal Fehler zugestehn. Manche Leute lernen besser durch ausprobieren.
...
Denjenigen auf Fehler hinweisen und nochmal versuchen lassen.
Little Green Dragon
02-10-2015, 12:25
Drills später wieder zusammengeführt damit Anfänger und Fortgeschrittene trotzdem miteinander trainieren müssen.
Müssen klingt so negativ behaftet ;)
Kommt halt auch immer auf die KK/KS an wie sinnvoll man da zwischen den unterschiedlichen Leveln sinnvoll mischen kann. Wenn sich z.B. die Fortgeschrittenen beim MT gerade auf einen Wettkampf vorbereiten und mit entsprechender Intensität viel Sparring machen hat da ein Anfänger der gerade mal einen Low-Kick blocken kann m.E. nicht viel verloren bzw. weder er noch die anderen hätten was davon.
Ich kann persönlich die Leute auch nicht verstehen die sich auch nach ein paar Monaten noch immer mehr schlecht als recht durchs Training bzw. den Fitnessteil "quälen" und gefühlte 70% der Übungen nicht mitmachen sondern pausieren. Bringt mich das persönlich weiter?
Klar ein Anfänger wird ggf. nicht gleich 100% mitziehen - aber längerfristig sollte doch eine Steigerung erkennbar sein.
StaySafe
02-10-2015, 12:40
Müssen klingt so negativ behaftet ;)
Kommt halt auch immer auf die KK/KS an wie sinnvoll man da zwischen den unterschiedlichen Leveln sinnvoll mischen kann. Wenn sich z.B. die Fortgeschrittenen beim MT gerade auf einen Wettkampf vorbereiten und mit entsprechender Intensität viel Sparring machen hat da ein Anfänger der gerade mal einen Low-Kick blocken kann m.E. nicht viel verloren bzw. weder er noch die anderen hätten was davon.
Ich kann persönlich die Leute auch nicht verstehen die sich auch nach ein paar Monaten noch immer mehr schlecht als recht durchs Training bzw. den Fitnessteil "quälen" und gefühlte 70% der Übungen nicht mitmachen sondern pausieren. Bringt mich das persönlich weiter?
Klar ein Anfänger wird ggf. nicht gleich 100% mitziehen - aber längerfristig sollte doch eine Steigerung erkennbar sein.
Für den ein oder anderen ist dieses "müssen" auch durchaus negativ behaftet. Letztlich gilt aber: Fördern durch Fordern. Und das auf beiden Seiten.
Die Fortgeschrittenen profitieren von der Arbeit mit Anfängern und umgekehrt.
Das ist für beide öfter mal unbequem, aber das sollte es mMn. auch sein damit Fortschritte gemacht werden.
Das Thema Wettkampfvorbereitung fällt ja bei uns aus. Es gibt also nie eine Zeit in der einzelne Leute so verdichtet trainieren weil eine konkrete Aufgabe wie Wettkampf vor der Tür steht.
amasbaal
02-10-2015, 12:42
Dass rückt ja Werbefloskeln wie "leicht" und "schnell "erlernbares" System in ein ganz anderes Licht...:rolleyes:
Gruß Markus
da das heute fast überall drauf steht, braucht man sich nicht zu wundern, wenn leute kommen, die illusorische vorstellungen vom training und von sich selbst als "fighter" haben.
ist ein wesentlicher punkt der zum phänomen gehört (+ youtube)
Eventuell würde es helfen, sich für solche Kandidaten dann ein Aufbauprogramm auszudenken. Muss man denen ja nicht auf die Nase binden dass man sie für unfähig hält, man erklärt einfach dass das Standard ist für Anfänger um die notwendige Fitness zu erreichen.
Für Holzhacker so man sie denn bekehren / behalten möchte als zahlende Kunden sollte man nicht mitten im Training mit den anderen mit 3 Worten versuchen denen das Gefühl "Überlebenskampf" on the fly auszutreiben. Das müsste man dann nach dem Training unter vier Augen, da aber direkt ansprechen ("Leute die sowas noch nie gemacht haben fühlen sich oft als wären sie im Krieg und hauen drauf mit allem was sie haben, das geht im Training nicht ...").
Was die allgemeine Sportlichkeit angeht, als gelernter Ballsportler und Turner kann ich ganz gut mit Bällen, Laufen und Springen, schwimme aber wie ein Stein. Es kann also sein dass ne körperliche Basis vorhanden wäre, aber die Motorik einfach nicht ausgebildet wurde. Nicht jeder der was bestimmtes nicht kann muss deshalb gleich körperlich quasi behindert sein. Das Phänomen dass man einem sagt heb die Arme über den Kopf und der hebt die bis auf Brusthöhe habe ich aber auch öfter erlebt, da frage ich mich auch wie das kommt. Allerdings auch das Gegenteil, ich zeige einem gelernten Volleyballer einen koordinativ nicht gar so einfachen Schlag beim Squash, und der macht den direkt so nach wie 1:1 kopiert, nur ein bischen zu nah am Ball (weil er Bälle sonst mit der Hand schlägt :)).
amasbaal
02-10-2015, 13:16
der thread hat ne richtung bekommen, die mir gefällt.
am anfang konnte man seinen frust ablassen und feststellen, dass es einen unterschied macht, ob jemand einfach sehr starke physische und koordinative probleme hat oder ob es jemand ist der darüber hinaus charakterlich völlig ungeeignet ist (und dazu oft noch ein risiko in sachen verletzung von sich selbst und anderen) und inzwischen sind wir dabei, uns auszutauschen, wie man die willigen und bemühten am besten integriert und voranbringt.
find ich klasse.
das sind für mich ja auch keine "gurken", um das nochmal zu betonen.
wenn ich zuvor von "andere aufgaben geben" o.ä. geschrieben hab, dann hab ich denen natürlich nicht gesagt, "weil du für anderes nicht geeignet bist". im grunde behandle ich sie gar nicht anders, als alle anderen im training. jeder hat seine baustellen auf sehr verschiedenen niveaus. gutes training in kleineren gruppen (habe zum glück. i.d.r. 6-10 leute) heißt doch, dass jeder seine speziellen aufgaben im rahmen des themas bekommt. außerdem gilt bei mir der grundsatz, dass jeder von jedem lernen soll. fortgeschrittene schüler kümmern sich abwechselnd um die, denen die basics vermittelt werden sollen. der lerneffekt für die fortgeschrittenen ist dabei enorm. sie verstehen das, was sie machen dadurch noch um einiges besser und detaillierter, als zuvor. und basics kann man ja nicht genug machen.
:halbyeaha
der thread hat ne richtung bekommen, die mir gefällt.
am anfang konnte man seinen frust ablassen und feststellen, dass es einen unterschied macht, ob jemand einfach sehr starke physische und koordinative probleme hat oder ob es jemand ist der darüber hinaus charakterlich völlig ungeeignet ist (und dazu oft noch ein risiko in sachen verletzung von sich selbst und anderen) und inzwischen sind wir dabei, uns auszutauschen, wie man die willigen und bemühten am besten integriert und voranbringt.
find ich klasse.
das sind für mich ja auch keine "gurken", um das nochmal zu betonen.
wenn ich zuvor von "andere aufgaben geben" o.ä. geschrieben hab, dann hab ich denen natürlich nicht gesagt, "weil du für anderes nicht geeignet bist". im grunde behandle ich sie gar nicht anders, als alle anderen im training. jeder hat seine baustellen auf sehr verschiedenen niveaus. gutes training in kleineren gruppen (habe zum glück. i.d.r. 6-10 leute) heißt doch, dass jeder seine speziellen aufgaben im rahmen des themas bekommt. außerdem gilt bei mir der grundsatz, dass jeder von jedem lernen soll. fortgeschrittene schüler kümmern sich abwechselnd um die, denen die basics vermittelt werden sollen. der lerneffekt für die fortgeschrittenen ist dabei enorm. sie verstehen das, was sie machen dadurch noch um einiges besser und detaillierter, als zuvor. und basics kann man ja nicht genug machen.
unfitte leute sind für mich nie ein problem. ist doch egal, ob jemand am anfang körperlich stark ist, bei meinem training wird er es mit eignen (durchhalte) -willen.
jkdberlin
02-10-2015, 13:42
Fitness ist zu Anfang nie ein Problem, das kann man lernen und trainieren. Unkoordinierte Leute kann man auf einzelne Schritte runter setzen und sie langsam aufbauen. Auch kein problem. Probleme sind eher Selbstüberschätzung und das einfach zu viel vornehmen.
Alfons Heck
02-10-2015, 15:04
Probleme sind eher Selbstüberschätzung und das einfach zu viel vornehmen.
Da hatten wir mal ein Prachtexemplar: Klein, starkes Übergewicht, keine Kondition, wenig Kraft, geringes Koordinationsvermögen aber nach der ersten Prüfung kam er mit der Idee das wir mit ihm kostenloses Einzeltraining machen sollen weil er bald Kampfkunstgroßmeister wird und dazu nur noch ein wenig bei uns trainieren muss. Unseren Vorschlag statt 1*pro Woche 3* zum Training zu kommen hat er als inakzeptabel abgelehnt. Nach 2-3 weiteren Monaten kam er nicht mehr zum Training.
Aber wer kommt und sich bemüht ist willkommen. Leute die die Matte vollstehen bitten wir um etwas mehr Trainingseinsatz. Entweder es wird oder es findet ein klärendes Gespräch statt (Ist aber eher selten der Fall).
Gruß
Alfons.
Ununoctium
02-10-2015, 20:45
Fitness ist zu Anfang nie ein Problem, das kann man lernen und trainieren. Unkoordinierte Leute kann man auf einzelne Schritte runter setzen und sie langsam aufbauen. Auch kein problem. Probleme sind eher Selbstüberschätzung und das einfach zu viel vornehmen.
So sehe ich das auch - Leute die ehrlich trainieren wollen, sind bei uns stehts willkommen!
Wenn jemand Gruppen hat die voll auf Wettkampf usw. ausgelegt sind, kann ich es gut verstehen da nicht jeden aufzunehmen.
Aber gerade SV / Krav Maga - sollte meiner Meinung nach für alle da sein.
Und klar machen die mehr Arbeit für den Trainer, dafür sind aber auch die Fortschritte wertvoller.
Die Leute welche meinen Sie können nächste Woche selbst das Training leiten, sind meist nicht lange bei mir - da bei uns ein Teil des Trainings schon dazu da ist ein realistisches Bild von sich zu erhalten.
Durch eine realistischeres Selbstbild werden meist die Leute mit schwachem Selbstbewusstsein aufgebaut und Selbstüberschätzer haben schnell keine Lust mehr ihre Grenzen kennen zu lernen ;)
Achja und Kämpfertypen - freuen sich über ihre Grenzen, welche sie beim nächsten mal überschreiben werden ;)
Viele Grüße
Heiko
Aber gerade SV / Krav Maga - sollte meiner Meinung nach für alle da sein.
genau. aber deshalb ist auch das niveau von sv selten hoch ...
Gonzalesdespeedy
02-10-2015, 21:06
Hm, so als Bewegungslegastheniker, vielleicht würde es helfen, wenn man auf der Webseite oder sonstigen Werbemedien klarstellen würde, daß man dieses und jenes Niveau an körperlicher Beweglichkeit voraussetzt und dies auch im Rahmen eines "Probetrainings" strengstens prüfen wird, daß das Probetraining also einer Prüfungssituation entspricht und man diese oder jene Fähigkeiten, die klar definiert sind mitbringen muß. Dann weiß jeder, woran er ist und man bräuchte sich nachher nicht oder zumindest weniger über die mangelnden koordinativen Fähigkeiten der Bewerber zu beklagen, weil viele schon von vornherein abgewehrt wären! Oder man verlangt Referenzen und Zeugnisse, um die Zulassung zu erteilen? ;)
Ununoctium
02-10-2015, 21:08
genau. aber deshalb ist auch das niveau von sv selten hoch ...
Dafür gibt es dann fortgeschrittene Gruppen ;)
Oder man kann auch einfach die Gruppe teilen, wenn es nur ein Training gibt - in Fortgeschrittene und Anfänger - kenne ich so von vielen Trainern - was auch gut funktioniert.
Aber im Basic SV Training, sollte jeder mitmachen können.
@Michael Kann #44
Super Beitrag, wenn auch nur auf Kinder bezogen, würde ich das auch auf den Fitnessstand des modernen durchschnitts- Menschen erweitern, wenn er nicht gerade in der Landwirtschaft oder auf dem Bau tätig ist, da hast Du den Nagel genau auf dem Kopf getroffen.
Unter den Leuten, die berufsmäßig schwere körperliche Arbeit leisten müssen, gibt es bestimmt nur einzelne, die in ihrer Freizeit KK praktizieren. Ich denke mal, dass ein KK-Lehrer mit diesen Leuten weniger Probleme haben würde, als mit einigen Studenten oder ähnlichen intellektuellen Weicheier, die noch nie in ihrem Leben eine Mistgabel oder Schaufel gesehen haben, aber eingebildet - weiter geht es nicht mehr.
Bei minderjährigen ist schon Fingerspitzengefühl erforderlich. Aber bei Erwachsenen kann man schon härter vorgehen, natürlich individuell.
Eine Kampfkunst zu studieren ist mit harter Arbeit verbunden und es gibt nicht viele, die bereit sind diesen Weg zu beschreiten. Ist vielleicht auch gut so, Spreu vom Weizen trennen Prinzip.
Und das mit den Handy ist eine traurige, kranke Entwicklung.
AlexAikido
03-10-2015, 08:30
Super Beitrag, was den Fitnessstand des modernen durchschnitts- Menschen betrifft, wenn er nicht gerade in der Landwirtschaft oder auf dem Bau tätig ist, da hast Du den Nagel genau auf dem Kopf getroffen.
Unter den Leuten, die berufsmäßig schwere körperliche Arbeit leisten müssen, gibt es bestimmt nur einzelne, die in ihrer Freizeit KK praktizieren. Ich denke mal, dass ein KK-Lehrer mit diesen Leuten weniger Probleme haben würde, als mit einigen Studenten oder ähnlichen intellektuellen Weicheier, die noch nie in ihrem Leben eine Mistgabel oder Schaufel gesehen haben, aber eingebildet - weiter geht es nicht mehr.
Eine Kampfkunst zu studieren ist mit harter Arbeit verbunden und es gibt nicht viele, die bereit sind diesen Weg zu beschreiten. Ist vielleicht auch gut so, Spreu vom Weizen trennen Prinzip.
Und das mit den Handy ist eine traurige, kranke Entwicklung.
Also sind "Arbeiterberufe" prädestiniert für KK und "geistige Berufe" eher nicht? Sehr seltsame Einstellung, die ich in keinster Weise teile.
Nur weil jemand in seinem Leben noch nie harte Arbeit verrichten musste, heißt das nicht, dass diese Person weniger "KK-Wert" besitzt. Aber du hast natürlich recht: Studenten sind intellektuelle Weicheier. Ich fass mir grad an den Kopf und frag mich, warum im JuJutsu, Aikido und Kartevereinen wo ich trainiert habe sehr viele Studenten waren. Die sind ja eigentlich alle Weicheier gewesen.
Das Problem ist....so wie du hier über "Intellektuelle" schreibst, bist du eher der Eingebildete. Pure Arroganz, super, so kriegt man doch als Student richtig Lust drauf weiter zu trainieren.
Der Punkt ist doch eigentlich, dass es mittlerweile eine immer größere Degeneration (geistig wie körperlich) in unserer Gesellschaft gibt. Sei es der Bauarbeiter, der sich vor die Glotze mit seinem Bier schmeißt und immer fetter wird oder sei es der "faule" Student, der genau das Gleiche macht. Daddeln, Handyritis und "Ich-muss-ja-nicht"-Ritis zeigt dann einfach seine Entwicklung auf.
Kleiner Tipp Mönch:
Suche einfach mal den Kontakt zu den intellektuellen Weicheiern udn gehe Vorurteilsfrei an eine Kommunikation ran. Du wärest erstaunt, wie viele Weicheier es gibt, die eigentlich gar keine sind. Nulpen und faule Eier gibt es in jeder Gesellschafts- und Berufsschicht.
marasmusmeisterin
03-10-2015, 08:32
einigen Studenten oder ähnlichen intellektuellen Weicheier, die noch nie in ihrem Leben eine Mistgabel oder Schaufel gesehen haben, aber eingebildet - weiter geht es nicht mehr.
Eine Kampfkunst zu studieren ist mit harter Arbeit verbunden und es gibt nicht viele, die bereit sind diesen Weg zu beschreiten. Ist vielleicht auch gut so,
Spreu vom Weizen trennen Prinzip.
Und das mit den Handy ist eine traurige, kranke Entwicklung.
...was werden wohl die Manuskriptschreiber und -leser im späten Mittelalter zum Buchdruck gesagt haben? Medikalisiert waren die noch nicht, also vielleicht >Teufelszeug<?!
Und was hat das Handhaben von Schaufel oder Mistgabel mit körperlichen Fähigkeiten zu tun? Warum sollten gerade körperlich Arbeitende besonders geschickt sein? Das sind sie nicht mehr als der Rest der Bevölkerung, nach meiner Beobachtung.
Und warum sind ausgerechnet speziell Studenten ahnungslos UND eingebildet?
Was soll denn die Spreu sein, und was der Weizen - bezogen auf was?
Also mir gefällt die gesamte Tendenz der Argumentation nicht. Du gehst hier von falschen Voraussetzungen aus, und baust dir darauf ein Besser - Schlechter Verhältnis. Beides zusammen ergibt eine irreale Seifenblase, die nicht belastbar ist
freakyboy
03-10-2015, 08:47
Ich denke mal, dass ein KK-Lehrer mit diesen Leuten weniger Probleme haben würde, als mit einigen Studenten oder ähnlichen intellektuellen Weicheier...
Schöne Verallgemeinerung. Nur komisch, dass ca. 75 % der Leute mit denen ich trainiere oder trainiert habe zu der Kategorie Akademiker zählen. Dass die irgendwie unsportlich sind, kann ich nun gar nicht bestätigen ;)
Zum Thema eingebildet sein: Ich hab eher das Gefühl, dass es genau anders rum ist. Leute die wirklich intelligent sind, die lassen das nicht raushängen und sind eher bescheiden. Wohingegen Leute die man vielleicht als nicht "ganz-so-schlau" bezeichnen würde, öfters mal raushängen lassen wie toll sie doch sind ;)
Schnueffler
03-10-2015, 09:09
Wenn ich mir mal überlege, wie viele diplomierte Leute bei uns rum renn oder die kurz davor stehen.
o.k. ich geb meine schwarze Bauchbinde zurück, ich habe mal studiert...:cry:
Schnueffler
03-10-2015, 09:20
o.k. ich geb meine schwarze Bauchbinde zurück, ich habe mal studiert...:cry:
Ganz schlimm, wenn selbst der Vorturner so ein stukkatierter ist!
Wenn jemand bei uns Probetrainings absolviert, schaue ich vornehmlich auf das, was er an Charaktereigenschaften mitbringt. Wenn an dieser Stelle bereits zu sehen ist, dass es sich dort um einen "schwierigen Menschen" handelt, der - todsicher - Unruhe stiften wird, bekommt er eher mit einer entsprechenden Rückmeldung eine Ablehnung. Das ist aber schon das einzige Ausschlusskriterium und ist bei uns im Rahmen unserer 18-jährigen Existenz erst zweimal vorgekommen.
Ansonsten kommen ja die meisten, um sich irgendwie fit zu machen. Zwar kann man nicht immer Wunder erwarten, wichtig ist aber, dass wir den Menschen helfen, ihre Bewegungsstruktur etwas zu verändern in Richtung "Optimum". Ziele sind bei uns keine Norm, womit Leute auch durch ein Raster fallen könnten. Ziele sind rein individuell und können so auch absolut klein und niederschwellig sein. Das ist dann einfach eine Frage der Betrachtungsweise, für uns klein, für das Mitglied vllt. riesig...?
Also sind "Arbeiterberufe" prädestiniert für KK und "geistige Berufe" eher nicht?
[...]
Nulpen und faule Eier gibt es in jeder Gesellschafts- und Berufsschicht.
+1
Ich habe zwei Trainer, bei denen ich von Doktortiteln weiß und einige, die sich eher schwer tun (und sind; also gewichtsmäßig), obwohl sie körperlich arbeiten.
Dürfte es ja scheinbar nicht geben, wenn man moenchs Logik folgt.
Schönes Beispiel das zeigt, daß Pauschalisierungen so nicht wrklich was bringen.
Zeiteisen
03-10-2015, 09:58
Nur mal so am Rande: Einige "intellektuelle Weicheier" wie die Klitschkos und Christine Theiss sind auch promoviert... ;)
gerade bei kindern und jugendlichen ist es so, dass die total unsportlichen aus sozial bildungsfernen schichten kommen und selbst auf dem bau wird heutzutag mit maschinen gearbeitet.
Zum Thema eingebildet sein: Ich hab eher das Gefühl, dass es genau anders rum ist. Leute die wirklich intelligent sind, die lassen das nicht raushängen und sind eher bescheiden. Wohingegen Leute die man vielleicht als nicht "ganz-so-schlau" bezeichnen würde, öfters mal raushängen lassen wie toll sie doch sind ;)
Das ist der Dunning-Kruger-Effekt ;)
Small_guy
03-10-2015, 12:16
Also einige der Beiträge hier schrecken zumindest mich als potenziellen Anfänger doch etwas ab.
Ich würde mich selbst als unkoordiniert beschreiben und habe sicherlich Probleme mit meiner Reaktionszeit. Genau das sind Dinge an denen ich mit dem Training arbeiten möchte.
Meine Ausdauer ist ebenfalls bescheiden. Mein Plan war es eigentlich zuerst durch regelmäßiges Joggen eine solide Grundausdauer aufzubauen und mich dann nach einem Verein umzuschauen. Aber mir wurde von allerlei Leuten dazu geraten einfach mit dem KS anzufangen und es nicht weiter vor mir her zu schieben, die Ausdauer käme mit der Zeit von allein.
Also wenn sich einer beim Probetraining zum Clown macht, dann bin ich das :D
Kann ich mit leben...aber wenn der Trainer "solche wie mich" gar nicht erst haben will und sich möglicherweise noch (hinter meinem Rücken) über mich amüsiert...das wäre doch eine ganz andere Geschichte.
Wenn man "Gurken" nervig findet, die sich einfach nicht verbessern obwohl sie definitiv das Zeug dazu hätten aber lernresistent sind, dann ist das eine Sache. Sich aber über Anfänger auszulassen, die einfach nicht die Durschnittsfähigkeiten mitbringen, finde ich schade.
MuayThai418
03-10-2015, 12:19
Mach dir doch keinen Kopf. Es gibt Leute die eben nur halbherzig dabei sind und es nicht ernst nehmen, sich verbessern zu wollen. Meld dich in einem Gym an und mach. Ausdauer kommt auf jeden Fall, genau wie alles andere. Ich hab nur Bodybuilding gemacht und hab anfangs schon beim 15min Seilspringen gedacht, ich müsste mir die Lunge auskotzen. Das geht alles schnell vorbei.
Also lass dich nicht abschrecken und zieh dein Ding durch. ;)
Gesendet von meinem Toaster
amasbaal
03-10-2015, 13:05
Also wenn sich einer beim Probetraining zum Clown macht, dann bin ich das :D
als ob hier unter den trainern keiner wäre, dem das nicht auch schon mal in seinem kk-leben passiert ist :)
...aber wenn der Trainer "solche wie mich" gar nicht erst haben will und sich möglicherweise noch (hinter meinem Rücken) über mich amüsiert...das wäre doch eine ganz andere Geschichte.
Wenn man "Gurken" nervig findet, die sich einfach nicht verbessern obwohl sie definitiv das Zeug dazu hätten aber lernresistent sind, dann ist das eine Sache. Sich aber über Anfänger auszulassen, die einfach nicht die Durschnittsfähigkeiten mitbringen, finde ich schade.
ich sehe das nicht so, dass sich hier jemand über anfänger lustig macht, die erst mal über die eigenen füße stolpern, bevor sie gehen gelernt haben. derartige "defizite" liegen in der natur des "anfänger seins". bei den einen gehts schnell, bei den anderen etwas langsamer... wie im "wahren leben".
dass es insgesamt eine tendenz gibt, dass kinder und jugendliche kaum noch geradeaus (geschweige denn rückwärts) laufen können, ist ne andere sache. wer als kleinkind bäume rauf- und runtergeklettert ist und dabei vom opa noch ermuntert wurde, statt durch heutige helikoptereltern daran gehindert, kann das halt nur schwer nachvollziehen. da können die kids nur wenig dafür. eigentlich sollte man da eher über eltern und pädagogen lästern.
da ich nicht ausdrücklich auf der "sportschiene" unterwegs bin, bin ich schülern - selbst anfängern - die ansonsten ernsthaft ausdauer und kraft fördernden sport anderer art trainieren, in sachen ausdauer und z.t. kraft oft "unterlegen". na und? kein problem.
mach dir da mal keinen kopf.
ne "gurke" wird man wg. anderen "eigenschaften" und "defiziten".
Gurken im Training... erinnerte mich jetzt vom Titel her eher an einen Schwangerschafts-Gymnastik-Kurs als an einen KKB-Thread :D
Student, Maurer oder Schmuckdesignerin... ist doch eigentlich egal. Bei uns ist das Feld bunt gemischt. Unsportliche Typen gibt es überall, das Schöne ist, das kann man mit entsprechender Disziplin gut kompensieren, zumindest im Breitensportbereich.
Da braucht man als Neuling gar nicht abgeschreckt zu sein. Das ist alles ein Hobby und mit ein wenig Elan ist man da schnell auf einem vernünftigen Level. Wenn man aber tatsächlich eher belächelt wird -was ich so nicht kenne- dann ist der Verein nicht der richtige.
Untalalentierte fleissige Menschen sind mir lieber, als talentierte faule Menschen.
Untalalentierte fleissige Menschen sind mir lieber, als talentierte faule Menschen.
Das sehe ich als Trainer genauso. Nur bei manchen kommt auch mal beides zusammen.
Eine Kampfsportschule hat keinen Bildungsauftrag und muss nicht jeden unterrichten. Man muss abschätzen ob eine Gurke zwar Geld bezahlt aber eventuell den Trainingsablauf stört
StaySafe
03-10-2015, 15:46
und da Geld nicht alles ist, kann es immer wieder mal sein, dass jemand nicht mitmachen kann.
Das sehe ich als Trainer genauso. Nur bei manchen kommt auch mal beides zusammen.
Eine Kampfsportschule hat keinen Bildungsauftrag und muss nicht jeden unterrichten. Man muss abschätzen ob eine Gurke zwar Geld bezahlt aber eventuell den Trainingsablauf stört
Wir reden ja von Untalentierten Menschen, nicht von Störefrieden.
Einer der Talent hat und nicht zum Training kommt, ist für mich eine Hans Wurst. Wie einst Diega Armando Maradonna im Fussball. Und genau deswegen war auch Pele der beste und nicht er. :D
Egal, auch wenn ein untalentierter Mensch es einfach nicht hinkriegt, kostet er Zeit und Nerven. Wenn das den Trainingsablauf stört muss man überlegen ob es das Wert ist
Egal, auch wenn ein untalentierter Mensch es einfach nicht hinkriegt, kostet er Zeit und Nerven. Wenn das den Trainingsablauf stört muss man überlegen ob es das Wert ist
Man kann ihn auch einfach machen lassen und ihn sein Spass gönnen!
StaySafe
03-10-2015, 19:25
Man kann ihn auch einfach machen lassen und ihn sein Spass gönnen!
Sein Trainingspartner der ja monatlich für vernünftiges Training bezahlt macht dann in der Zeit was ?
Man kann ihn auch einfach machen lassen und ihn sein Spass gönnen!
Versuch mal es aus einer anderen Perspektive zu sehen als die des Köperklauses;)
Sein Trainingspartner der ja monatlich für vernünftiges Training bezahlt macht dann in der Zeit was ?
Der sollte seine Kampfkraft runterfahren und sich ihm anpassen. Der kann ihn dann ja auch paar Basic Sachen beibringen. Oefters lernt man von seinem Partner mehr als vom Trainer.
Desweiteren macht man ja öfters Partnerwechsel. Dann lernt man so wohl Gute wie auch Gurken kennen. Nicht die ganze Stunde mit dem selben Partner trainieren lassen.
Beispiel: Du laesst 7 min. Choken Ueben. Bei der nächsten Uebung sagst du Partnerwechsel. Dann kriegt jeder einen neuen Partner. Dann kämpft mal jeder gegen. jeden. Und desweiteren sollte man die Partner dem Nivaeu anpassen. Wenn du ein Einsteiger hast gib ihm ein Partner der die Techniken bereits gut kontrollieren kann oder ein mit Einsteiger.
StaySafe
03-10-2015, 19:41
Das war eine rhetorische Frage du Stratege.
Fakt ist, es gibt Leute die sich weder charakterlich noch motorisch in eine Gruppe integrieren lassen. Und solche Leute kann man auch niemandem zumuten.
Daran ändern dann auch Partnerwechsel nichts.
Alfons Heck
03-10-2015, 19:43
Wenn in einer Gruppe einer von der Norm abweicht stoert er das vernuenftige Training. Geht nur wenn alle ¨just4fun¨ da sind.
...uff de Gass odder unnerweschs...
Das war eine rhetorische Frage du Stratege.
Fakt ist, es gibt Leute die sich weder charakterlich noch motorisch in eine Gruppe integrieren lassen. Und solche Leute kann man auch niemandem zumuten.
Daran ändern dann auch Partnerwechsel nichts.
Charakterlich hast du Recht. Du sollst keine Schlaeger ausbilden. Wenn du Sie zurückweist da du vermutest er könnte seine Techniken zum Bösen missbrauchen geht das in Ordnung.
Aber nicht, nur weil einer nicht gewisse Bewegungsablaeufe nicht drauf hat.
StaySafe
03-10-2015, 19:58
Charakterlich hast du Recht. Du sollst keine Schlaeger ausbilden. Wenn du Sie zurückweist da du vermutest er könnte seine Techniken zum Bösen missbrauchen geht das in Ordnung.
Aber nicht, nur weil einer nicht gewisse Bewegungsablaeufe nicht drauf hat.
Es geht nicht darum dass er bestimmte Dinge noch nicht drauf hat, sondern dass er komplett unfähig ist Bewegungsabläufe zu replizieren, selbst aber der Meinung ist, beim ihm würds mächtig gut laufen.
Schnueffler
03-10-2015, 20:10
Wofür gibt es einen Trainer, wenn man eh von seinem Trainingspartner mehr lernt, als von dem Trainer?
Warum sollte jemand sich einbremsen, weil jemand anderes meint, er wäre der Größte und Gottgleich und kann sich nicht mal selbst von den motorischen Fähigkeiten die Schnürsenkel selbst binden? (überspitzt dargestellt)
Ich ging nicht davon aus, das derjenige sich fuer den grössten haelt. Wenn ja, wuerde ich ihm wohl mal tatsächlich einen Therapeuten empfehlen.
Schnueffler
03-10-2015, 20:20
Ich ging nicht davon aus, das derjenige sich fuer den grössten haelt. Wenn ja, wuerde ich ihm wohl mal tatsächlich einen Therapeuten empfehlen.
Lies einfach mal den kompletten Fred.
Aber nicht, nur weil einer nicht gewisse Bewegungsablaeufe nicht drauf hat.
Wenn jemand nicht in eine Gruppe passt und kann das auch dazu führen das die Gruppe zerbricht. Ich trainier sogar recht gerne mit Anfängern, da die anders reagieren und einen auch gerne mal überraschen.
Aber wenn jemand überhaupt keine Fortschritte macht und man nicht mal die einfachsten Drills mit ihm machen kann, dann habe ich auf Dauer keine Lust meine Zeit mit ihm zu verschwenden. Natürlich kann man auch einfach mit einem Anderen trainieren und denjenigen meiden, aber das vergiftet das Klima einer Gruppe wenn man anfängt jemanden auszugrenzen. Vor allem wenn die Person dann auch noch eine falsche Selbsteinschätzung hat, macht es sie nicht gerade beliebter in der Gruppe. In dem Fall muss der Trainer dann wohl entscheiden ob er seine Gruppe riskieren will, oder ob er die Person woanders hinschickt.
Ich weiss Eingangs hat Staysafe auch den Gang zum Therapeuten empfohlen.
Mir ging es darum das man nicht einfach einen untalentierten Menschen der sich Muehe gibt nicht einfach das Training zu verweigern.
Aber was Staysafe dann genauer meint, waere dann die Selbsteinschaetzungsfähigkeit.
Mir ging es darum das man nicht einfach einen untalentierten Menschen der sich Muehe gibt nicht einfach das Training zu verweigern.
Stehen genug Trainingspartner, welche nur des Trainingswillen trainieren, zur Verfügung ist es ja kein Problem, solange die Person sich ihres fehlenden Talentes klar ist. Hat der Rest der Gruppe aber eine andere Zielsetzung und er stört die anderen Mitglieder an ihrem Fortschritt würde ich ihn trotzdem wo anders hinschicken.
Stehen genug Trainingspartner, welche nur des Trainingswillen trainieren, zur Verfügung ist es ja kein Problem, solange die Person sich ihres fehlenden Talentes klar ist. Hat der Rest der Gruppe aber eine andere Zielsetzung und er stört die anderen Mitglieder an ihrem Fortschritt würde ich ihn trotzdem wo anders hinschicken.
Ich kann auch keine High kicks, darf ich deswegen kein Kickboxen machen?
Damit störst du nicht wirklich den (regelmäßigen) Trainingsbetrieb.
Also beim Taekwondo wärs schwierig.
Damit störst du nicht wirklich den (regelmäßigen) Trainingsbetrieb.
Und ab wann störe ich dann? (Taekwondo habe ich übrigens auch mal gemacht)
Wenn du nichts hinbekommst, keine Fortschritte machst und der Rest der Gruppen einen höheren Trainingsanspruch hat.
Wenn du nichts hinbekommst, keine Fortschritte machst und der Rest der Gruppen einen höheren Trainingsanspruch hat.
Hinbekommen ist ja immer sehr subjektiv. Ich kann Lowkicks, aber ob ich Sie gut oder schlecht kann ist ja die Einschaetzung meines Gegenuebers.
Flügelknicker
03-10-2015, 21:06
Hinbekommen ist ja immer sehr subjektiv. Ich kann Lowkicks, aber ob ich Sie gut oder schlecht kann ist ja die Einschaetzung meines Gegenuebers.
Ob sie gut oder schlecht sind ist völlig egal, solange Du Dir Mühe gibst.
Wo Du s grad vom TKD hast.
Dort hatten wir einen.
Nach 2 Jahren kriegt er keinen Yopchagi gebacken. Hosinsul konnte er keinen Hebel, wenn er mal erwischt hat, brach er einem aber fast den Ellbogen. Handkehrum kommt er mit "Pistolenangriff" welcher wohl die letzte Technik ist, die überhaupt benötigt wird.
Manchmal haben wir meditiert. Alles ruhig, nur er rutscht auf seinem Alerwertesten herum, kratzt sich, räuspert.....
Einfach nur nervig.
Wenn man kämpft, schreit er aua bei der kleinsten Berührung. Weniger ginge wirklich nur noch bei langsamerer Ausführung. :rolleyes:
Wie kann man denn kein Yop chagi können? War einer der ersten Sachen die ich konnte. (Aber du meinst bestimmt zum Kopf, das kann ich dann auch nicht)
Flügelknicker
03-10-2015, 21:18
Stillstehen ging schon, aber im Kampf war s dan ne Mischung von Yopchagi und Apchagi. Halt wirklich total krumm. Kopf hin oder her. Bin selber nicht der beweglichste, aber man sieht ob ich nen front- oder nen sidekick mache.
Also beim Taekwondo wärs schwierig.
Schwachsinn.
Ich habe nie einen Anfänger ohne Vorkenntnisse erlebt der Kicks auf Kopfhöhe kann. Das muss jeder lernen.
Wie kann man denn kein Yop chagi können? War einer der ersten Sachen die ich konnte. (Aber du meinst bestimmt zum Kopf, das kann ich dann auch nicht)
Kommt immer auf den Anspruch an und was man unter "können" versteht
Schnueffler
03-10-2015, 21:27
Schwachsinn.
Ich habe nie einen Anfänger ohne Vorkenntnisse erlebt der Kicks auf Kopfhöhe kann. Das muss jeder lernen.
Es geht ja darum, wie die Sicht des jeweiligen Anwenders ist.
Hosenscheißer
06-10-2015, 09:19
Das war eine rhetorische Frage du Stratege.
Fakt ist, es gibt Leute die sich weder charakterlich noch motorisch in eine Gruppe integrieren lassen. Und solche Leute kann man auch niemandem zumuten.
Daran ändern dann auch Partnerwechsel nichts.
Also bei uns im Boxclub werden solche Gurken falls sie sich entscheiden zu bleiben nach der 3. Trainingseinheit in ein Techniksparring eingebunden und dann werden die Leute charakterlich an unsere Boxgruppe angepasst.:D
Also wer meint den grossen Max spielen zu wollen oder aus der Reihe zu tanzen
der wird auf Kurs getrimmt und bei 80% klappt es auch nur der Rest gibt dann auf.
Leute die körperlich schwer arbeiten sind in jedem Fall erstmal deutlich stärker, die mobilisieren schon mal Kräfte die man sonst nie antrifft. Das heisst aber nicht dass die neue Bewegungen leichter lernen, oder intelligent reagieren können. Manche ja, andere eher nicht. Wir hatten beim Handball nen Maurer, der konnte nichts, nur wenn der einen gepackt hat war Ende. Bei den Handballfrauen hatten wir nen ganz extremen Fall, ne junge nicht unhübsche Dame die im Gartenbau der Stadt beschäftigt war. Die war etwas blöd im Kopf, aber hatte eine Kraft, die war a) nicht aufzuhalten, und wenn die b) jemandem weh tun wollte dann konnte die andere Frauen auch schwer verletzen.
Hosenscheißer
10-10-2015, 18:32
Leute die körperlich schwer arbeiten sind in jedem Fall erstmal deutlich stärker, die mobilisieren schon mal Kräfte die man sonst nie antrifft. Das heisst aber nicht dass die neue Bewegungen leichter lernen, oder intelligent reagieren können. Manche ja, andere eher nicht. Wir hatten beim Handball nen Maurer, der konnte nichts, nur wenn der einen gepackt hat war Ende. Bei den Handballfrauen hatten wir nen ganz extremen Fall, ne junge nicht unhübsche Dame die im Gartenbau der Stadt beschäftigt war. Die war etwas blöd im Kopf, aber hatte eine Kraft, die war a) nicht aufzuhalten, und wenn die b) jemandem weh tun wollte dann konnte die andere Frauen auch schwer verletzen.
Handball ist auch ein sehr harter Sport ähnlich wie Rugby.
Nervig wird es spätestens, wenn so eine Gurke es schafft mal ein halbes Jahr dabei zu bleiben, und dann meint er müsse Co-Trainer spielen und anderen Ratschläge erteilen. Wenn man 2 oder 3 von der Sorte hat, dazu noch einen Trainer der dies nicht unterbindet, geht mir das gewaltig auf den Senkel, und war auch schon ein Grund für einen Vereinswechsel.
ich habe solche leute bisher nie getroffen.
ich selbst hab ne ziemlich beschissene motorik und weiss das auch seit kindergartenzeiten.
wenn ich irgendwie merke das ich irgendwo überhaupt nicht weiterkomme wechsel ich halt die kampfkunst.
Schnorrer:-)
12-10-2015, 08:35
Nervig wird es spätestens, wenn so eine Gurke es schafft mal ein halbes Jahr dabei zu bleiben, und dann meint er müsse Co-Trainer spielen und anderen Ratschläge erteilen. Wenn man 2 oder 3 von der Sorte hat, dazu noch einen Trainer der dies nicht unterbindet, geht mir das gewaltig auf den Senkel, und war auch schon ein Grund für einen Vereinswechsel.
Gut zu wissen, dass es nicht nur mir so geht...
Kennt ihr diese Leute die völlig unbedarft und oft mit einer ziemlich verzerrten Selbstwahrnehmung ein Probetraining besuchen und sowohl in Punkto Grundlagenfitness als auch vor allem im motorischen Bereich, eher in eine Therapiegruppe als in ein Kampfsporttraining gehören ?
Ich meine jetzt nicht die Leute, für die es einfach neu und entsprechend komplex ist etwas aus dem Kampfsport zu replizieren, sondern die richtigen "Bewegungslegastheniker".
Habt ihr solche Leute öfter mal im Training ?
Wie geht ihr / der Trainer / die Gruppe damit um ?
Welche Chancen auf Aufnahme haben die Leute bei euch ?
_________________________________________________
Bei uns ist es so, dass wir bislang zwar hin und wieder mal solche Sonderfälle zur Probe da hatten (und sie in den meisten Fällen abweisen mussten) aber es war eher die Seltenheit.
In letzter Zeit kommen aber immer öfter Leute, die wirklich weit davon entfernt sind direkt ins Training einsteigen zu können.
Wir machen uns da auch nichts vor. Es gibt einfach Leute die bekommt man beim besten Willen und bei allem Einsatz einfach nicht abgeholt. Wir haben es immer wieder versucht.
Grundsätzlich gebe ich jedem eine Chance, wenn er "zu uns passt" - ob "Bewegungsuntalent" oder Sportskanone.
Wir sind eine kleine und familiäre Gruppe deshalb ist mir eine positive Trainingsatmosphäre sehr wichtig! Ich schließe Leute konsequent aus, die unsere Philosophie und unseren "Approach" von ihrer inneren Einstellung her nicht mittragen (zu großes Ego.etc...)
Ist nicht Kampfsport allgemein sehr gut geeignet um Bewegungsdefizite auszugleichen? Warum sollten bisher unsportliche Naturen nicht mittrainieren dürfen, in der entsprechenden Anfängergruppe. Die einzige Voraussetzung sollte sein dass sie lernen WOLLEN. Von sonstigen charakterlichen ungeeignetheiten die gegen eine Trainingsteilnahme sprechen jetzt mal abgesehen....
dergutekoenig
12-10-2015, 13:38
Ist nicht Kampfsport allgemein sehr gut geeignet um Bewegungsdefizite auszugleichen? Warum sollten bisher unsportliche Naturen nicht mittrainieren dürfen, in der entsprechenden Anfängergruppe. Die einzige Voraussetzung sollte sein dass sie lernen WOLLEN. Von sonstigen charakterlichen ungeeignetheiten die gegen eine Trainingsteilnahme sprechen jetzt mal abgesehen....
+1
Als ich vor 15 Jahren mit dem Kickboxtraining angefangen habe, war ich so ziemlich der unsportlichste Mensch auf Erden. Aber die Welt der KK hat etwas geschafft, bei dem 13 Jahre Schulsport versagt haben: Mir den Spaß an der Bewegung und an den eigenen Fortschritten zu vermitteln. Und mein Trainer hat damals mal zu mir gesagt: "Das freut mich wahnsinnig, dass du so eisern trainierst. Ich würde lügen, wenn ich dir sagen würde, dass ich dich in einem Jahr zum Top-Wettkämpfer gemacht habe, dafür hast du einfach nicht die körperlichen Voraussetzungen, aber du entwickelst dich super."
Das ist genau die Ermutigung und Förderung, die ich gebraucht habe, und es ist auch genau die Einstellung, die mich an KK so begeistert: Es interessiert überhaupt niemanden, wie ich im Vergleich zu anderen dastehe; wichtig ist nur, wie ich selbst im Vergleich zum letzten Monat dastehe.
kufu_basti
12-10-2015, 15:10
+1
Als ich vor 15 Jahren mit dem Kickboxtraining angefangen habe, war ich so ziemlich der unsportlichste Mensch auf Erden. Aber die Welt der KK hat etwas geschafft, bei dem 13 Jahre Schulsport versagt haben: Mir den Spaß an der Bewegung und an den eigenen Fortschritten zu vermitteln. Und mein Trainer hat damals mal zu mir gesagt: "Das freut mich wahnsinnig, dass du so eisern trainierst. Ich würde lügen, wenn ich dir sagen würde, dass ich dich in einem Jahr zum Top-Wettkämpfer gemacht habe, dafür hast du einfach nicht die körperlichen Voraussetzungen, aber du entwickelst dich super."
Das ist genau die Ermutigung und Förderung, die ich gebraucht habe, und es ist auch genau die Einstellung, die mich an KK so begeistert: Es interessiert überhaupt niemanden, wie ich im Vergleich zu anderen dastehe; wichtig ist nur, wie ich selbst im Vergleich zum letzten Monat dastehe.
Gefällt mir!
Little Green Dragon
12-10-2015, 15:46
Ist Warum sollten bisher unsportliche Naturen nicht mittrainieren dürfen, in der entsprechenden Anfängergruppe.
Davon hat hier auch nur keiner im Ansatz gesprochen. Nur wenn sich der/die Neue eben schon viel zu fit/gut für die jeweilige Anfängergruppe (oder das Grundfitness/Koordinationsprogramm) des Anbieters fühlt und gleich ins "echte" Training oder eine andere Gruppe einsteigen will ohne fit zu sein oder die Voraussetzungen mitzubringen - warum sollte ich das als Trainer mitmachen? Damit würde ich auf Dauer nur das Leistungsniveau (ja auch selbst bei Anfänger) komplett runter ziehen.
StaySafe hat der einen Dame ja konkret angeboten sie könne beim Grundkurs mitmachen - wollte sie nicht. Gut dann eben nicht. Von "ausschließen" oder "nicht mitmachen" dürfen ist da ja keine Rede.
Davon hat hier auch nur keiner im Ansatz gesprochen. Nur wenn sich der/die Neue eben schon viel zu fit/gut für die jeweilige Anfängergruppe (oder das Grundfitness/Koordinationsprogramm) des Anbieters fühlt und gleich ins "echte" Training oder eine andere Gruppe einsteigen will ohne fit zu sein oder die Voraussetzungen mitzubringen - warum sollte ich das als Trainer mitmachen?
ich hab den anfangspost so verstanden das es darum geht das einige leute angeblich überhaupt nicht für kampfsport geeignet sind und das nicht akzeptieren wollen. diese leute machen dann wohl das komplette training kaputt.
wenn der trainer jemanden sagt das er erstmal in den anfängerkurs soll wäre es schon extrem komisch wenn da jemand diskutiert ist das schon extrem merkwürdig.
ich geh ja auch nicht zum karate und verlange sofort nen schwarzen gürtel.
Schnueffler
12-10-2015, 21:49
ich hab den anfangspost so verstanden das es darum geht das einige leute angeblich überhaupt nicht für kampfsport geeignet sind und das nicht akzeptieren wollen. diese leute machen dann wohl das komplette training kaputt.
wenn der trainer jemanden sagt das er erstmal in den anfängerkurs soll wäre es schon extrem komisch wenn da jemand diskutiert ist das schon extrem merkwürdig.
ich geh ja auch nicht zum karate und verlange sofort nen schwarzen gürtel.
Gibt es aber!
Die Leute stehen dann bei dir im Training, du als Trainer bist froh, das sie sich nicht selbst verletzen beim geradeauslaufen, wollen dir dann aber erklären, wie welche Technik funktioniert, was man besser machen kann und wie man ein Training aufbaut. Gleichzeitig sind sie aber so lernresistent, das sie andere Meinungen nicht akzeptieren.
Gibt es aber!
Die Leute stehen dann bei dir im Training, du als Trainer bist froh, das sie sich nicht selbst verletzen beim geradeauslaufen, wollen dir dann aber erklären, wie welche Technik funktioniert, was man besser machen kann und wie man ein Training aufbaut. Gleichzeitig sind sie aber so lernresistent, das sie andere Meinungen nicht akzeptieren.
Von solchen Leuten muss man sich dann halt trennen ..... Bzw. nicht aufnehmen!
Ich kann mir das Szenario, dass jemand trotz absoluter Untauglichkeit weiter macht, nicht vorstellen. Irgendeinen Zweck erfüllt ja jeder. Daran richte ich als Trainer mein Training ja nicht aus. Wenn er/sie das Tempo nicht mit gehen kann geht doch eh von selbst. Wenn nicht, müssen ja irgendwelche Fähigkeiten da sein, die zur Teilnahme berechtigen, und wenn es am Ende nur Leidensfähigeit ist.
Mir ist aber gerade was aufgefallen. Krav Maga eignet sich doch gerade für Menschen mit motorischen Störungen. Da diese doch auf natürliche Reflexe basiert.
Ich mache ja auch genau deswegen Krav Maga.
Und wahrscheinlich erhoffen Sie sich vom Training auch motorische Fortschritte.
amasbaal
26-10-2015, 09:46
auf natürliche Reflexe basiert.
1. motorische störungen stören ja gerade die "naturgegebene" motorik
2. behaupten dass sehr sehr viele systeme.
1. motorische störungen stören ja gerade die "naturgegebene" motorik
2. behaupten dass sehr sehr viele systeme.
Aber man kann sich diese Motorik durch ständiges Wiederholen ja aneignen.
Im Grunde sind motorisches Störungen ja nichts anderes als das der Körper nicht mit dem Befehlen des Gehirns harmoniert. Mit der Gewohnheit kann sich das ja verbessern. Gewöhnt man sich an die Abläufe wird auch das zussammenspiel von Gehirn und Körper besser.
amasbaal
26-10-2015, 10:01
also: alles mit systematisierter übung von bewegungsabläufen eignet sicht. krav maga ist da nichts besonderes. kannst auch tai chi oder wt oder fma oder karate machen. kommt aufs selbe raus, wenn es denn darum geht.
ich glaube sogar, tai chi oder qi gong sind da von der "art" her, am besten geeignet. sie werden, jenseits des kk gedankens, ja auch als "bewegungs- und gesundheitslehre" bezeichnet.
yoga (der physische zweig) wäre auch toll.
also: alles mit systematisierter übung von bewegungsabläufen eignet sicht. krav maga ist da nichts besonderes. kannst auch tai chi oder wt oder fma oder karate machen. kommt aufs selbe raus, wenn es denn darum geht.
ich glaube sogar, tai chi oder qi gong sind da von der "art" her, am besten geeignet. sie werden, jenseits des kk gedankens, ja auch als "bewegungs- und gesundheitslehre" bezeichnet.
yoga (der physische zweig) wäre auch toll.
Es ging mehr darum das diese "Gurken" ruhig Krav Maga machen sollen, wenn sie darauf Lust haben. Ist doch gut, wenn Sie ihre Probleme damit angehen.
ist doch eine unwahrheit manche lernen es nie , auch wenn sie sich mühe geben... da ändert auch kein system oder der beste trainer der welt nichts...
ist doch eine unwahrheit manche lernen es nie , auch wenn sie sich mühe geben... da ändert auch kein system oder der beste trainer der welt nichts...
Aber Sie versuchen es zu lernen. Und das ist besser als zu Hause im Sessel rumzusitzen!
Mal eine Nenfrage: Welche Therapie empfiehlt sich bei motorischen Störungen. Also als Kind bin ich zum turnen gegangen. Aber das ist ja wohl nicht das einzige was man machen kann.
es kommt ja darauf an woher sie resultieren...... krankheitsbedingt oder weil man sie in den wichtigen phasen der kindheit nicht einüben durfte / konnte ...
es kommt ja darauf an woher sie resultieren...... krankheitsbedingt oder weil man sie in den wichtigen phasen der kindheit nicht einüben durfte / konnte ...
Soweit ich weiss habe ich meine von Geburt an.
Allerdings wurden Sie auch davon unterstützt das man mir alles aus der Hand genommen hat. Lass den Jungen das ja nicht machen. Könnte ja schief gehen.
amasbaal
26-10-2015, 15:56
nur damit das klar ist: wenn ich dir des öfteren nicht beipflichte, heißt das nicht, dass ich dich persönlich irgendwie angreifen möchte.
bist ja ein höflicher mensch. das weiß ich zu schätzen.
nur deine anbeterei von km find ich halt oft nicht begründet.
das ist alles.
wie gesagt, ich würde ja eher in richtung "sanfte" bewegungsformen und körperschule tendieren, hätte ich motorische schwierigkeiten.
eben: tai chi, qi gong, yoga und evtl. der ein oder andere innere "kung fu" stil.
tanzen oder sehr beinarbeitsintensive kk (nicht treten, sondern "gehen/schreiten/tänzeln" ist gemeint) ist auch prima.
fma wird übrigens von dem ein oder anderen logopäden mit kk hintergrund gerne als quelle für koordinationsübungen (verbindungen zwischen rechter und linker gehirnhälfte "knüpfen") genutzt. da geht es dann v.a. um die sinawalis und die beinarbeit dabei.
ob das nun "besser" hilft als andere bewegungsformen? keine ahnung. kann auch nur mode bei den therapeuten sein. (ich finde boxen/kickboxen usw. zb. ja genial, was die koordination der beine in bewegung angeht).
man könnte ja auch sagen: wenn dein argument ist, dass km "einfacher" umzusetzen ist (auch da sehe ich nicht unbedingt, dass es "einfacher" ist, als viele andere kks), dann kann man mit dem gegenargument kontern, dass es ZU einfach ist, um sich weiterzuentwickeln, da man sich ja nur freut, dass man das vorgegebene einigermaßen hin bekommt, über dieses level jedoch kaum hinaus gelangen wird.
nur damit das klar ist: wenn ich dir des öfteren nicht beipflichte, heißt das nicht, dass ich dich persönlich irgendwie angreifen möchte.
bist ja ein höflicher mensch. das weiß ich zu schätzen.
nur deine anbeterei von km find ich halt oft nicht begründet.
das ist alles.
wie gesagt, ich würde ja eher in richtung "sanfte" bewegungsformen und körperschule tendieren, hätte ich motorische schwierigkeiten.
eben: tai chi, qi gong, yoga und evtl. der ein oder andere innere "kung fu" stil.
tanzen oder sehr beinarbeitsintensive kk (nicht treten, sondern "gehen/schreiten/tänzeln" ist gemeint) ist auch prima.
fma wird übrigens von dem ein oder anderen logopäden mit kk hintergrund gerne als quelle für koordinationsübungen (verbindungen zwischen rechter und linker gehirnhälfte "knüpfen") genutzt. da geht es dann v.a. um die sinawalis und die beinarbeit dabei.
ob das nun "besser" hilft als andere bewegungsformen? keine ahnung. kann auch nur mode bei den therapeuten sein. (ich finde boxen/kickboxen usw. zb. ja genial, was die koordination der beine in bewegung angeht).
man könnte ja auch sagen: wenn dein argument ist, dass km "einfacher" umzusetzen ist (auch da sehe ich nicht unbedingt, dass es "einfacher" ist, als viele andere kks), dann kann man mit dem gegenargument kontern, dass es ZU einfach ist, um sich weiterzuentwickeln, da man sich ja nur freut, dass man das vorgegebene einigermaßen hin bekommt, über dieses level jedoch kaum hinaus gelangen wird.
Ich mag alle KKS auf der Welt. Nicht nur Krav Maga. Ich habe es auch nicht als Angriff aufgefasst, ehrlich gesagt mag ich deine Beitraege. Von Krav Maga war ich so begeistert, weil es das erste war, was ich richtig hinbekommen habe, weil da kein bißchen auf Ästhetik geachtet wird.
Open your Mind
26-10-2015, 17:25
Von Krav Maga war ich so begeistert, weil es das erste war, was ich richtig hinbekommen habe, weil da kein bißchen auf Ästhetik geachtet wird.
Dann solltest du auch DSDS schauen, das wird dir gefallen.
amasbaal
26-10-2015, 17:36
weil es das erste war, was ich richtig hinbekommen habe, weil da kein bißchen auf Ästhetik geachtet wird.
ist ja auch gut so. da hast du was, was für dich als kk/sv funktioniert, nur eben die frage: bringt dich das in sachen motorik dann weiter, oder sollte, was dieses thema angeht, nicht eine andere "arbeit mit dem körper" dazu kommen?
übrigens ist das mit der "ästhetik" so ne sache. ich finde zb. technisch gutes boxen um einiges ästhetischer, als so manchen wu shu formenlauf oder so was, wie gesprungene kicks mit 180° drehung im tkd. das ist sicher athletisch, aber "schön"? über schönheit kann man immer streiten - meist sinnlos.
ist ja auch gut so. da hast du was, was für dich als kk/sv funktioniert, nur eben die frage: bringt dich das in sachen motorik dann weiter, oder sollte, was dieses thema angeht, nicht eine andere "arbeit mit dem körper" dazu kommen?
übrigens ist das mit der "ästhetik" so ne sache. ich finde zb. technisch gutes boxen um einiges ästhetischer, als so manchen wu shu formenlauf oder so was, wie gesprungene kicks mit 180° drehung im tkd. das ist sicher athletisch, aber "schön"? über schönheit kann man immer streiten - meist sinnlos.
Auf das Thema bin ich ja gekommen, da StaySafe ebenfalls Kravist ist und er das ja eher verneinte. Das hat mich eben etwas gewundert. Gewisslich sollten noch weitere Massnahmen bei motorischen Störungen stattfinden, wie zum Beispiel Ergotherapie und Kankengymnastik.
ist doch eine unwahrheit manche lernen es nie , auch wenn sie sich mühe geben... da ändert auch kein system oder der beste trainer der welt nichts...
dann werden sie nach ner zeit die lust verlieren.
wenn jemand absolut nicht klarkommt wird er das hobby wechseln.
wenn jemand aus sicht des trainers zu langsame fortschritte macht muss er halt den trainer wechseln.
dann werden sie nach ner zeit die lust verlieren.
wenn jemand absolut nicht klarkommt wird er das hobby wechseln.
Nicht zwingend.
Was ich auch nicht so schlimm finde.
Der Menn beim HKD ist nun schon eine ganze Weile da (gutes Jahr); er kann immer noch keine Gerade schlagen, bekommt das Bein kaum höher als bis zum Knie - aber versucht es weiter und hat Spaß beim Training.
Finde ich gut!
Nicht zwingend.
Was ich auch nicht so schlimm finde.
Der Menn beim HKD ist nun schon eine ganze Weile da (gutes Jahr); er kann immer noch keine Gerade schlagen, bekommt das Bein kaum höher als bis zum Knie - aber versucht es weiter und hat Spaß beim Training.
Finde ich gut!
:halbyeaha
Mal eine Nenfrage: Welche Therapie empfiehlt sich bei motorischen Störungen. Also als Kind bin ich zum turnen gegangen. Aber das ist ja wohl nicht das einzige was man machen kann.
So jetzt mal unter uns Beetschwestern.
Wenn ich mir durchlese was du in deinem Jungen Alter früher alles konntest und jetzt nicht mehr ; wo war denn da der Knick ?
Solche Abbrüche fallen nicht vom Himmel, lasen sich aber oft reparieren.
Bei Bedarf der übliche private Weg auch PN genannt.
So jetzt mal unter uns Beetschwestern.
Wenn ich mir durchlese was du in deinem Jungen Alter früher alles konntest und jetzt nicht mehr ; wo war denn da der Knick ?
Solche Abbrüche fallen nicht vom Himmel, lasen sich aber oft reparieren.
Bei Bedarf der übliche private Weg auch PN genannt.
Was konnte ich denn früher? Ist mir neu, das ich was konnte! :D
Was konnte ich denn früher? Ist mir neu, das ich was konnte! :D
Ich beziehe mich nicht nur auf den Fred...
tumbling boy....;)
Ich hoffe die Socke bekommt keine Löcher.
Ich beziehe mich nicht nur auf den Fred...
tumbling boy....;)
Ich hoffe die Socke bekommt keine Löcher.
ich weiss nicht was du meinst, was ich früher hätte gekonnt.
Aber sagen wir so ich bin besser in der Theorie als in der Praxis!
ich weiss nicht was du meinst, was ich früher hätte gekonnt.
Aber sagen wir so ich bin besser in der Theorie als in der Praxis!
Soweit ich bis her sehen kann : NÖ.:p
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.