Kampfsport ab wann? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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jkdberlin
02-10-2015, 07:31
So wie mir geht es wahrscheinlich vielen Leuten in Kampfsportschulen. Fast täglich ruft jemand an und fragt, ob sein x-Jahre altes Kind bei uns Kampfsport oder Selbstverteidigung lernen kann.
Dazu finde ich heute einen Blogbeitrag: Kampfsport für 4-jährige | Budoten Blog (http://www.budoten.org/kampfsport-fur-4-jahrige)

Da wird zwar erklärt, dass 4 Jahre wohl zu früh sei, aber was ist eurer Meinung nach das richtige Alter? Und bei welcher Kampfsportart? Schlagen und Treten erst später, Judo und Ringen schon früher? Und warum?

Florett
02-10-2015, 07:42
Schwimmen, Gymnastik bis 14. Dabei bleiben, oder dann andere Dinge mit probieren, die auch Spaß machen.

.

jkdberlin
02-10-2015, 07:43
Warum?

Flügelknicker
02-10-2015, 08:04
Ein heikles Thema.
Erst einmal müssen die Trainer einen guten Draht zu kindern haben.
Eine ehemalige Judo Trainerin meines Sohnes hat das mal so gesagt. Sie müssen phasen haben wo sie "Kind" sein können, um in den Phasen der Disziplin auch die nötige Konzentration aufbringen zu können. Sollte also beides gewärleistet sein.

Dann sollte die Gruppe nicht zu gross sein, da der Überblick bei Kindern einfach wichtiger ist als bei den Erwachsenen. (Quatschmacher, antrainierte Fehler....)
Ausserdem sollte das Training grundlegend anders aufgebaut sein als bei den Erwachsenen. Ich zieh mal den Vergleich zum Fussball, wo den Jungen erst mal Technik, Ballannahmen, Ballgefühl etc bei gebracht wird, während die Grossen hauptsächlich kondi trainieren.
Ich möchte nicht darauf ein gehen, was letztlich das Program sein sollte. Würde von KK zu KK sowieso variieren. Es muss ja schliesslich auch gewärleistet sein, dass sie auf dem Schulhof keinem das Knie zertrümmern. Besser Koordination, Gleichgewicht, Fallen, etwas Technik usw.
Gürtelprüfung erst ab 10 oder so. Wenn die mit 9 schon nen Braungurt haben kann da einfach was nicht stimmen.
Ausserdem muss ein KK-wechsel in s Auge gefasst werden können. Man weiss ja wie Kinder sind. Wenn ein 10 Jähriger nen Braunen Gurt im Karate hat wird er wohl kaum in s Ju Jutsu wechseln, obwohl er möglicherweise grosse Interesse daran hätte.

StefanU
02-10-2015, 08:15
http://www.diewienerballettmaeuse.com/unterricht im Ballett beginnen sie ab 3 richtiges training ab 6.

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Florett
02-10-2015, 08:17
Warum?
Schwimmen z.B. bildet keine Schwerpunkte im noch nicht-erwachsenen Kinde.

.

Pharao
02-10-2015, 08:38
Ab 5 Jahren. Kindgerechtes Training. Also die Prävention geht vor Kampftechniken lernen. Lieber lernen wie man solche Situationen vermeidet. Kampfsport sollte der sein, was dem Kind auch Spaß macht. Sei es Judo oder Karate.

JudoSambo 88
02-10-2015, 09:02
Also wir bieten für Kleinkinder 3-6 Jahren ein "vorjudo" an, was aber nix anderes ist als spiel und spass mit dem hintergrund der bewegungsschule. das problem sollte ja bekannt sein. richtiges kampfsporttraining denke ich sollte frühestens mit 6-7 jahren erfolgen und dann schrittweise von umfang und Intensität gesteigert werden. ich denke es macht eher sinn mit dem ringerischen anzufangen und dann das striking nach und nach einzuschliesen (wobei ich da eher an Koordination und Motorik denke als an Verletzungsgefahr) ich finde das Judo/sambo/combat sambo Modell interesannt, welches ich von einigen russischen schulen her gehört habe. Judo und sportsambo 6-14, combat wird dann ab 14 pö ah pöh trainiert aber nicht im Wettkampf und mit 16 Richtung 18 wird combat komplett umgesetzt. ich weiss allerdings nicht wie konsequent und in welchem genauem umfang und Intensität es umgetzt wird.

MuayThai418
02-10-2015, 09:45
Ich gehe mal davon aus, dass ein Elternteil etwas vernünftiger ist als das Kind. Daher können sie wohl am besten einschätzen, ob das Kind bereit ist für bestimmte Sportarten oder nicht. Meine Tochter hat mit 5 angefangen mit Taekwondo und es bis zum blauen Gürtel gemacht. Ich weiß das ist jetzt nicht sooooo viel, aber immerhin. Es hat ihr Spaß gemacht, wobei ihr das ständige Figurenlaufen aber auf die Nerven ging und daher wollte sie sich mal mein Training anschauen.
Mittlerweile macht sie 3 Monate Muay Thai und betreibt es mit solch einer Freude, es ist immer wieder schön das Leuchten in ihren Augen zu sehen.
Also warum sollte ich es verbieten? Es gibt faule Kinder, musikalische Kinder, sportliche Kinder, etc...
Ich bin froh, dass meine Tochter diese Freude an Sport hat und lasse sie machen. Ein Kindertraining ist zwar nicht so hart wie bei uns, trotzdem wird ihnen dort schon alles beigebracht.
Natürlich sollte man abschätzen können, ob ein Kind damit auch vernünftig umgehen kann. Meine Tochter wendet das Erlernte z.B. nicht an um Klassenkameraden oder so zu "strafen". Da gibt es aber eben auch andere Beispiele. Hier sind dann die Eltern gefragt.
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen:
Die Eltern sollten es abschätzen können, somit ist es mit der Frage ab wann sie es machen dürfen bzw sollten sehr schwer für mich zu beantworten.


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Huangshan
02-10-2015, 09:52
Meine Beobachtung,Meinung.


In China fangen einige Kinder z.B. mit 5-6 mit dem Gong Fu,Wushu Training an.(je nach Lehrer,Schule unterschiedliche Lehrmethoden, Mil. Drill, Massengruppen Training,Wushu Internat oder individuelles Üben in kleinen Gruppen.)

Ich finde in Europa ,Westen können Kinder ab 5-6 mit Judo,Sambo oder einem anderen Ringstil anfangen.

Mann sollte die Kinder spielerisch an die Kampfsportart heranfühen mit Fallschule,bewegungs,koordinations....Übungen anfangen und dann einfache Würfe mit ihnen Ausführen.

Systeme mit Schlagen,Treten(Taekwondo,Karate,Kung Fu...) je nach EntwicklungsStand,sozialem Verhalten,ermessen des Lehrers,der Eltern....


Ich habe mit 9/10 mit Judo angefangen. danach mit 14 mit Karate und Kickboxen.

Schnorrer:-)
02-10-2015, 11:27
Ich kann nur von mir selber sprechen, ich habe mit 6 Jahren angefangen mit Kinder-Judo und ein bischen Kinder-TKD. "Richtig" Hauen/Treten/Schmeissen/Hebeln kam dann ca. 10 Jahre später.

Das Kinder-Training war (wie ich finde, zum Glück) sehr gut auf Kinder in der Altersgruppe abgestimmt. Gemeinsam, nicht gegeneinander. Viel spielerische Einlagen, viel Spass und Bewegung. Und dass in den 1970ern bei einem angeblich ach so verkniffenen, strengen, asiatischen Trainer. Der war mit dem riesigen Sack Flöhe jedenfalls nie überfordert und nahm das Chaos mit Gelassenheit, soweit ich mich erinnnern kann. :D :D

Ich glaube, in dem Alter wäre etwas wie Kickboxen nicht mein Ding gewesen, es ging eher um den Spass, mit meinen Kumpels zusammen was zu machen.

Profitiert habe ich jedenfalls davon sehr. Fallschule, Koordination, Beweglichkeit... was man in dem Alter anfängt, bleibt irgendwie, habe ich den Eindruck. Ich bin später mal bei voller Fahrt ungewollt vom Moped abgestiegen und bekam für die gekonnte Flugrolle stehende Ovationen der Leute am Strassenrand :D

Vom Gefühl würde ich mal sagenn, dass Judo als Einstieg im Grundschulalter eine schöne Sache ist.

Schnueffler
02-10-2015, 11:31
Es kommt auf das Kind und das jeweilige Training an. Zumindest meiner Meinung nach.
Wir haben eine Gruppe, die sich Kids-SV nennt. Oftmals sind es die kleineren Geschwister, die auch in weißen Anzügen was machen wollen.
Es werden dort im spielerischen Umgang Dinge wie Fallschule, Gleichgewichtsspiele und auch erste "Würfe" gelehrt.
Das Ganze beginnt so bei 3-4 Jahren.
Ein wirkliches KK Training beginnt bei uns bei 6. Da aber auch eher spielerisch.

Passion-Kickboxing
02-10-2015, 12:51
Alles spielerische ab 3/4 Jahre. Warum auch nicht?

marq
02-10-2015, 13:12
richter kampsport ist nichts für kinder unter 12 Jahren....

früheres beginnen kann nur dazu dienen, allgemeine sportliche fähigkeiten ( motorik , balance) zu erwerben und sie nicht an andere sportarten zu verlieren .....


das wichtigste alter im kampfsport ist imo 15- 19 Jahre,mit 4 - 8 stunden wöchentlichen training

Passion-Kickboxing
02-10-2015, 19:06
richter kampsport ist nichts für kinder unter 12 Jahren....

früheres beginnen kann nur dazu dienen, allgemeine sportliche fähigkeiten ( motorik , balance) zu erwerben und sie nicht an andere sportarten zu verlieren .....


das wichtigste alter im kampfsport ist imo 15- 19 Jahre,mit 4 - 8 stunden wöchentlichen training

Aber Schulung der Grundfähigkeiten mit Bezug auf KS kann auch vorher schon nicht schaden.

KK-Baghira
04-10-2015, 12:16
Auf den ersten Blick kein so ganz leichtes Thema...und es trifft mitten in meinen Arbeitsalltag, wo ich als Erzieher nach den Herbstferien eine AG zum Thema "Ringen, Rangeln und Raufen" an einer Grundschule durchführen darf und gebeten wurde...

Ich selbst folge gerne der Devise: Je jünger die Kinder (mentales wie körperliches Alter), desto eher kommen spielerische Elemente oder vielfältige Bewegungsarten in den Sinn, um die Entwicklung von (elementaren) Bewegungen als kontinuierliche Veränderung in einer aktiven Auseinandersetzung mit der Umwelt zu ermöglichen (vgl. Zimmer, 2004: 76f. und auch Hartnack (2010)).

Petzold (in Bloem et al., 2004: 137ff.) betont nämlich für Zielgruppen mit der Lernaufgabe der Impulsregulation und Aggressionsmoderation wegen Identitätsgefährdung statt –sicherung durch Aggression versichernde Aspekte als bedeutsam und weist für kleine Kinder auf spielerische Tätigkeiten hin.

Wenn er damit Recht hat, sind schlagend-tretende Elemente mit äußerster Vorsicht zu genießen.
Oft wird das Bewegungsfeld des Ringens, Rangelns und Raufens angeführt und von technikorientiertem Sport wie bspw. Judo, Ringen etc. sowie von Schlag- und Tritteinsatz abgegrenzt (vgl. bspw. Beudels & Anders, 2014: 12ff.).

Nichtsdestotrotz sind schlagend-tretende Elemente Kindern im Grundschul- und Primarstufenalter (medial) geläufig, wie ich jeden Tag sehen kann, wenn 'meine' Grundschüler_innen "Star Wars" spielen oder mir nach einer Sportstunde, wo Ringen, Rangeln, Raufen nach Beudels & Anders (2014) angebahnt wurde, erzählen und zeigen, wie sie mit ihren "Kumpels zu Hause boxen"...

Und so stellt sich mir die Frage:
Kann es in bestimmten Gruppen und Settings Sinn machen, in diesem Bewegungsfeld (vgl. Hartnack (2012)) oder als Grenzgang Elemente oder Konzeptionen mit Bezug zu Distanzkampfsystemen in kanalisierten, Beschädigungscharakter vermeidenden Formen (Soundkarate, Einsatz von Schlagpolster) einzubeziehen, um Verantwortung einzufordern, an multimediale Lebenswirklichkeiten anzuschließen (vgl. Hartnack (2013a)) oder als Bewegungskunst erfahrbar zu werden (vgl. Klein & Frenger (2013))?
Interessanterweise finden sich bei Beudels & Anders (2014: 172) aber auch Brückenspiele wie "Schattenboxen" und es kommt auf spezifische, gruppensensible Überlegungen an, wenn es um Technikvermittlung geht (vgl. Hartnack, 2013b: 185f.).

So sieht es bei mir bisher so aus - grobe Einteilung, Faktoren wie kalendarisches und mentales Alter (vgl. Delfos, 2010: 42) oder eher noch das Leben als Ansammlung von Eindrücken können aufbrechen bzw irritieren - letztendlich geht es um ein spezifisch-sensibles Arbeiten mit einzelnen Kindern oder Gruppen:

Kinder im Kindergartenalter: Spielerisch bewegen, Bewegen, Bewegen
Kinder im Grundschulalter: Spielerisch bewegen, bewegen, bewegen; Ringen, Rangeln Raufen; gruppensensible Technikvermittlung im Bereich Judo, Ringen, Teakwondo, Boxen fraglich
Kinder im Alter 12+-1: Spielerisch bewegen, bewegen, bewegen (wie ich immer wieder feststellen darf XD); Ringen, Rangeln Raufen; gruppensensible Technikvermittlung im Bereich Judo, Ringen, Teakwondo, Boxen fraglich

Gerne Anregungen und weiterführende Diskussionen :)

Baghira aka Alex

Quellenverzeichnis

Beudels, W. & Anders, W. (2014): Wo rohe Kräfte sinnvoll walten. Handbuch zum Ringen, Rangeln und Raufen in Pädagogik und Therapie. Dortmund: borgmann publishing, 5. Auflage.

Bloem, J. / Moget, P.C.M. / Petzold, H.G. (2004): Budo, Aggressionsreduktion und psychosoziale Effekte: Faktum oder Fiktion? Forschungsergebnisse - Modelle - psychologische und neurobiologische Konzepte.
In: Integrative Therapie. Zeitschrift für vergleichende Psychotherapie und Methodenintegration, 30. Jahrgang, 1-2/2004, S. 101-149.

Delfos, M.F. (2010): „Sag mir mal…“ Gesprächsführung mit Kindern (4-12 Jahre). Weinheim und Basel: Beltz Taschenbuch, 6. Auflage.

Hartnack, F. (2010): „Wenn du der Salat bist, bin ich die Tomate!“ Körperkontaktspiele in der kindzentrierten psychomotorischen Entwicklungsförderung aus systemisch-konstruktivistischer Sicht.
In: Praxis der Psychomotorik, Jahrgang 35, Nummer (4), November 2010, S. 195-200.

Hartnack, F. (2012): Ringen oder Raufen? Überlegungen zum Kämpfen im Sportunterricht in der Primarstufe.
Aachen: Shaker. DOI: 10.2370/OND000000000103.

Hartnack, F. (Hrsg.) (2013a): Karate, Boxen, Taekwondo - Sport für die Schule?: Beiträge zu den Einsatzmöglichkeiten von Kampfsportarten mit Schlag- und Tritttechniken im Schulsport. Hamburg: Verlag Dr. Kovač.

Hartnack, F. (2013b): Zusammenraufen durch zusammen raufen?! Sozial-emotionale Kompetenzentwicklung durch kämpferische Spiele und Übungen in der Schule.
In: Happ, S. & Zajonc, O. (Hrsg.): Kampfkunst und Kampfsport in Forschung und Lehre 2012. 2. Symposium der dvs-Kommission „Kampfkunst und Kampfsport" vom 20.-21. September 2012 in Hamburg. Hamburg: Feldhaus Edition Czwalina, S. 181-186.

Zimmer, R. (2004): Handbuch der Bewegungserziehung. Grundlagen für Ausbildung und pädagogische Praxis. Freiburg im Breisgau: Herder-Verlag, 7. Ausgabe der überarbeiteten und erweiterten Neuausgabe.

tempestas
07-10-2015, 07:58
Mal so aus Interesse Baghira/Alex:

sitzt du beim Schreiben deines Textes mit zig Büchern vor dem PC oder hast du die auswendig gelernt oder hälst du für diverse Themen Texte bereit, die du dann mit logischen Änderungen c&p'stest?

KK-Baghira
07-10-2015, 10:25
@tempestas:

Meistens ist es irgendeine krude Mischung:
Viel der gelesenen Literatur habe ich "verankert" im Kopf, d.h. ich weiß grob, welcher Aufsatz zu welchem Thema mit welcher Aussage steht oder aber mindestens, wo genau ich nachschlagen muss....zumindest für Themen, mit denen ich mich intensiver beschäftige.

Die Bücher stehen zumeist in mehreren Regalen, Schränken in unmittelbarer PC-Nähe, so dass ich vor/beim Schreiben nochmal ganz genau nachschlage, um möglichst keine "Bezugsirritationen" ('Bezugsfehler') einzubauen...

Dann gibt es zu manchen Themen Ausarbeitungen oder Ausarbeitungen als work in progress, wo ich manchmal - wenn es mir passend erscheint - auf Textbausteine zurückgreife und die dann versuche, möglichst nachvollziehbar-passend mit dem Boardthema zu verknüpfen.

Ob mir all das immer so gelingt, mag ich nicht entscheiden...aber bin da sehr an Austausch interessiert.

Schöne Grüße
ein seit gestern sportverletzter Alex O.o

Alex R.
07-10-2015, 10:44
Im Karate-Verein meiner Kinder können Kinder ab ca. 3,5 Jahren hin. Einzige Bedingung: Sie sollten trocken sein (also keine Windel).
Der Fokus dort liegt dann aber auf Spaß und Spiel mit gleichzeitiger Bewegungsschule, Karate selbst spielt keine allzu große Rolle.
Zusätzlich wird großer Wert auf einige disziplinarische Dinge gelegt (An-/Abgrüßen, "leise sein, wenn notwendig").

Ab 5 kommen dann erste Grundtechniken (age-uke, gedamarei, etc) immer noch in spielerischer Form.

Ab 7 gehts dann auf die Kata's.

Steinbock
07-10-2015, 12:28
Hab meine Kinder ins Turnen und LA geschickt. Optimal für die Grundlagen und billig. Was soll ein Kind mit Katas.

ida.
07-10-2015, 12:36
Hab meine Kinder ins Turnen und LA geschickt. Optimal für die Grundlagen und billig. Was soll ein Kind mit Katas.
Diesen Vorschlag wollte ich auch gerade machen :)

NightFury
08-10-2015, 11:14
LA = Leichtatlethik ?

Passion-Kickboxing
08-10-2015, 14:18
Werde mein dann auch erst mal ins Turnen aber auch gleichzeitig ins Taekwondo bringen.... Hoffentlich gefällts :D

AndyLee
09-10-2015, 12:53
Die eigentliche Frage ist doch, was ein 4-jähriges Kind für Lern-Qualitäten mitbringt, was es verstehen und umsetzen kann und - last but not least - was daraus resultierend gut für das Kind ist. "Gut" in Form von Entwicklungsunterstützend - um etwas anderes (z. B. Leistungserbringung) kann und sollte es in diesem Alter nicht gehen. Kinder sind schließlich keine "kleineren Erwachsene", wie sie von vielen Eltern und Erwachsene gerne gesehen werden.

Kinder mit 4 Jahren haben i. d. R. gerade mal 1 Jahr KiGa hinter sich und noch 2 Jahre vor sich, bevor sie auf Schuleignung überprüft werden. Diese Eignung bestätigt letztlich, dass den Kindern bescheinigt wird, einem Unterricht so folgen zu können, dass nachhaltige Lernschritte möglich sind.

Natürlich bestätigt - wie immer - die Ausnahme die Regel, wobei eben die Ausnahme nicht die Regel ist!

Aus meiner Sicht heißt das aber nicht, man könne mit 4-jährigen Kindern nichts anfangen. So z. B. finde ich Ringen & Raufen, wie z. B. beim Judo oder Ringen sehr gut, weil sie den natürlichen Bedürfnissen der Kinder in diesem Alter z. B. beim Ausloten der eigenen Grenzen, der Förderung ihrer sozialen Kompetenzen (z. B. Einfühlungsvermögen) und der Möglichmachung des Bewegungsdranges sehr entgegenkommen. Schlagen und Treten wären eher kontraproduktiv, da den Kindern hierfür Eigenschaften fehlen, wie z. B. Distanzgefühl, Körperbeherrschung (z. B. für das Abstoppen und die Schlagkraft).

Wer sehen möchte, zu was 4-jährige Kinder i. d. R. körperlich in der Lage sind, sollte einen Blick in den Fußball ("Pampas-Ligen") werfen, bzw. kann gerne auch mal im KiGa beim Sportunterricht hospitieren. Dort kann man sich dann auch einen Eindruck darüber verschaffen, warum Kinder mit "Disziplin" nichts anfängen können, was nicht bedeutet, dass Kinder z. B. nicht still sein können.

Zur Sicherheit wiederholge ich: Natürlich bestätigt - wie immer - die Ausnahme die Regel, wobei eben die Ausnahme nicht die Regel ist!

Bero
09-10-2015, 13:23
Mein Sohn wird nächsten Monat 6 und ist jetzt seit etwas über einem Jahr bei den „Kampfmäusen“.

Das ist die Gruppe unseres örtlichen Judovereines welche die Altersklassen ~4-6 abdeckt, wobei der Wechsel in´s „richtige“ Judotraining vom individuellen Entwicklungsstand abhängt.

Das Training ist sehr Kindgerecht, es geht viel um´s Spielen, Toben und Raufen und das halt mit leichten Judoanteilen.
Sohnemann macht es Spaß, er geht gerne hin und damit ist für mich auch alles im grünen Bereich.

Wie schon geschrieben wurde ist das „Wie“ viel wichtiger als das „Was“, es ist einfach essentiell das der Trainer einen guten Zugang zu den Kindern hat und ihren Bedürfnissen Rechnung trägt.

megaloh
09-10-2015, 18:56
@Baghira:

Hey, du scheinst echt viel Literatur gelesen zu haben. Ich suche momentan auch Bücher/Artikel für meine Bachelorarbeit (Ringen und Raufen mit Mädchen und Jungen). Empfehlungen? Dieser Hartnack scheint dazu ja viel publiziert zu haben - ist das brauchbar und gut? Hast du noch mehr von ihm gelesen? Ich bin mal aufn Artikel zur Gewaltprävention von ihm gestoßen, den fand ich sehr gut.
Danke und viele Grüße

Megaloh

FlyingFist
09-10-2015, 19:34
Sofern man eine halbwegs qualifizierte Trainerausbildung genossen hat, sollte man zumindest im Anflug etwas von Entwicklungsstufen von Kindern und Jugendlichen gehört haben.

Kinder und Jugendliche durchlaufen einige Stufen, in denen sich besonders einige Eigenschaften ausbilden, z.B. Orientierung, Koordination, Beweglichkeit, Kraft, Schnelligkeit etc...

In besonders jungen Jahren bilden sich insbesondere Eigenschaften wie Orientierung und Koordination aus, die man m.E. - auch und obwohl ich ein Kampfsportfan bin - mit anderen Sportarten genauso gut fördern kann, bzw. durch kindgerechtes Kampfsporttraining in Form von grundlegenden Bewegungsabläufen wie z.B. Rollen, Fallen etc.

Ich denke, ein sich an Erwachsenentraining orientiertes KAMPF-Training ist da sicherlich kontraproduktiv. Ein spielerisches Raufen, Rollen, Ringen ist angebracht, koordinative und/oder sportliche Grundlagen kann man aber auch genauso gut über andere Sportarten produzieren.

Ab 12 Jahren, meiner Einschätzung nach, kann man das Training langsam anders und kämpferischer gestalten.

:boxing:

KK-Baghira
09-10-2015, 20:14
Wer sehen möchte, zu was 4-jährige Kinder i. d. R. körperlich in der Lage sind, sollte einen Blick in den Fußball ("Pampas-Ligen") werfen, bzw. kann gerne auch mal im KiGa beim Sportunterricht hospitieren. Dort kann man sich dann auch einen Eindruck darüber verschaffen, warum Kinder mit "Disziplin" nichts anfängen können, was nicht bedeutet, dass Kinder z. B. nicht still sein können.

Zur Sicherheit wiederholge ich: Natürlich bestätigt - wie immer - die Ausnahme die Regel, wobei eben die Ausnahme nicht die Regel ist!

@AndyLee: Wollte das einfach mal hervorheben - fands einfach gut :)

@all: Bin gerade hierrüber gestolpert: FMA(-Einblicke) mit Kindern im Alter von 5-8: Too Young to Learn Filipino Martial Arts? - Bamboo Spirit Martial Arts (http://bamboospiritmartialarts.com/too-young-to-learn-filipino-martial-arts/)
Meinungen?[edit: Mir selbst fehlt gerade die thematische Distanz...es scheint anzukommen, Wartezeit scheint auch durch gebanntes Zuschauen nicht als schlimm empfunden etc.]

@megaloh: Grundsätzlich findest Du einiges an Literatur in den Bänden der DVS zu kampfkunst und Kampfsport in Forschung & Lehre - insbesondere in den Bänden zur Konferenz 2012 (http://www.sportwissenschaft.de/index.php?id=dvs227), 2013 (http://www.sportwissenschaft.de/index.php?id=dvs236) und 2014 (http://www.feldhausverlag.de/shop/EDITION-CZWALINA-Sportwissenschaft/Schriften-der-Deutschen-Vereinigung-fuer-Sportwissenschaft/Von-Kaempfern-und-Kaempferinnen-Kampfkunst-und-Kampfsport-aus-der-Genderperspektive-Kampfkunst-und-Kampfsport-in-Forschung-und-Lehre-2014::3115.html) (letzterer fehlt mir leider).
Gerade im Letzteren scheinen einige interessante Artikel - u.a. von Hartnack - zu sein.
Ich selbst sitze gerade an einem Fachartikel zu genau dem Thema - 'Kämpfen' (bitte Zajonc (2013: 45ff.) wegen der '' beachten) mit Kindern im Grundschulalter, v.a. Ringen, Rangeln, Raufen nach Beudels & Anders, wo auch das Thema Geschlechtlichkeit behandelt wird - allerdings eher auf philosophischer Ebene (Judith Buter, Foucault, Volkmar Sigusch etc. mit Themenverschränkungen wie embodiment (da ist Spatz (2015) (http://www.amazon.de/What-Body-Can-Ben-Spatz/dp/1138854107) mir heute in die Hände gefallen ^^), die dann versucht wird, in praktische Empfehlungen zu münden:
Gerade letzteres versucht Alex Channon (https://brighton.academia.edu/AlexChannon) in einigen Artikeln, dort aber eher für Erwachsene, so dass dies entsprechend abgewandelt werden muss.

Dies so als erster Ansatz.

Schöne Grüße
Baghira

Alex R.
10-10-2015, 08:31
In besonders jungen Jahren bilden sich insbesondere Eigenschaften wie Orientierung und Koordination aus, die man m.E. - auch und obwohl ich ein Kampfsportfan bin - mit anderen Sportarten genauso gut fördern kann, bzw. durch kindgerechtes Kampfsporttraining in Form von grundlegenden Bewegungsabläufen wie z.B. Rollen, Fallen etc.

Ich denke, ein sich an Erwachsenentraining orientiertes KAMPF-Training ist da sicherlich kontraproduktiv. Ein spielerisches Raufen, Rollen, Ringen ist angebracht, koordinative und/oder sportliche Grundlagen kann man aber auch genauso gut über andere Sportarten produzieren.
Natürlich kann man das auch über andere Sportarten lehren. Solange der Spiel- und Spaßfaktor im Vordergrund steht ist es letztlich egal, wohin das Kind geht.

marasmusmeisterin
10-10-2015, 10:37
Und so stellt sich mir die Frage:
Kann es in bestimmten Gruppen und Settings Sinn machen, in diesem Bewegungsfeld (vgl. Hartnack (2012)) oder als Grenzgang ? Elemente oder Konzeptionen mit Bezug zu Distanzkampfsystemen ? in kanalisierten, Beschädigungscharakter vermeidenden Formen ?(Soundkarate, Einsatz von Schlagpolster) einzubeziehen, um Verantwortung einzufordern, an multimediale Lebenswirklichkeiten anzuschließen? (vgl. Hartnack (2013a)) oder als Bewegungskunst erfahrbar zu werden ?(vgl. Klein & Frenger (2013))?
Interessanterweise finden sich bei Beudels & Anders (2014: 172) aber auch Brückenspiele wie "Schattenboxen" und es kommt auf spezifische, gruppensensible Überlegungen an, wenn es um Technikvermittlung geht (vgl. Hartnack, 2013b: 185f.)

kannst du das mal für eine Ethnologin übersetzen? Der Satz ist einfach zu lang und mit Modeterminologie vollgestopft, um da noch durchzusteigen. Ist das wirklich mit Inhalten gesättigt, oder einfach nur mit Preziösvokabeln auf den Pudding gehauen? Was willst du uns sagen?

KK-Baghira
10-10-2015, 11:47
@marasmusmeisterin: Aber gerne doch, ich geb mein Bestes :)

Der lange Satz ist der Bitte geschuldet, in einer schriftlichen Ausarbeitung Platz zu sparen und nicht zwei Seiten Ausführungen zu setzen...und ich wollte hier mengenmäßig niemanden erschlagen... ^^'''

- Grenzgang & Bezug zu Distanzkampfsystemen:
Damit ist die Frage angerissen, ob Schlag- und Trittelemente überhaupt in das Bewegungsfeld Ringen, Rangeln und Raufen gehören oder eben nicht und es nur berühren (=Grenzgang):
Beudels & Anders (2014: 12f.) gehen explizit auf Distanz zu Distanzkampfsportarten nach Happ mit "kurzen, angreifenden oder abwehrenden, oft verletzenden Schlägen, Hieben oder Tritten".
Hartnack (2012) stellt dies in Frage und macht die Differenz zwischen Kampfsport und Kampfkunst stark und bringt den Begriff der Distanzkampfsysteme mit ein: Werden darunter kontaktfreie Formen verstanden, nimmt er sie in seinen weiten Begriff des Ringens mit auf. Ob man ihm darin folgt oder ob es eine Grenze darstellt, mag ich nicht entscheiden.
Grenzgang aber vlt. auch deshalb, da Beudels & Anders (2014: 172) das Spiel "Schattenboxen" in ihrem Spielangebot zu ihrem Bewegungsfeld haben, wo in Zeitlupe "geschlagen", aber dennoch geschlagen wird.

- kanalisierte Formen, ohne Beschädigungscharakter & multimediale Lebenswirklichkeiten (der Begriff war und ist unpassend):
Der Begriff "Beschädigungscharakter" geht auf Zajonc (2011) zurück und dieser fordert für pädagogische Konzeptionen eben das Vermeiden von Übungen oder Abläufen, Auseinandersetzungen mit der Absicht, den anderen zu beschädigen.
Hartnack (2012; 2013a) versucht dem Rechnung durch den Einsatz von Schlagpolstern zu tragen und hält den Einsatz von schlagenden und tretenden Elementen aber aus Sicht als Motivationsfaktoren für sinnvoll: Kämpfen ist in Lebenswelten von Kindern in verschiedenen Formen präsent, ein großer Einfluss oder Präsentation des Themas Kämpfen erfolgt über Medien, wenn dort bspw. Star Wars, Lego Ninjago, Kung Fu Panda dargeboten werden. Von daher kann es Sinn machen, aus motivationaler Sicht an Alltagserfahrungen der Kinder anzuschließen.
Dabei betont Hartnack (2013b: 185f.) aber, dass es bei Technikvermittlung auf Sensibilität ankomme - er führt dies dort nicht genauer aus, aber damit ist der Themenkreis berührt, ob Kinder durch die Techniken "aufrüsten", manche Kinder Schlagen und Treten mit Beschädigen zwingend zusammenbringen o.ä.
Andere mögliche Formen neben den Schlagpolstern wären Soundkarate oder das Ausüben als "Bewegungskunst" (Klein & Frenger (2013)).

- als Bewegungskunst erfahrbar zu werden:
Klein & Frenger (2013: 188f.) verstehen darunter in Anschluss an Bähr (2012) Ausübungen, die durch die Merkmale Schwierigkeit (z.B. koordinativ anspruchsvolle Bewegungsabläufe), Offenheit der Form (d.h. auf Basis der Regeln einsetzende Kreativität) und Schönheit (für Publikum und Ausübenden, die bis zum Flow-Erleben reichen kann), gekennzeichnet sind.

Dies soweit erstmal dazu - schönes Wochenende
Baghira

marq
10-10-2015, 11:59
wo ist das spielerische in den kampfkünsten?
ich finde die verbindung ist hier besonders schwer, wenn man nicht nur auf allgemeine trainingsformen abzielt.

Schnueffler
10-10-2015, 12:00
wo ist das spielerische in den kampfkünsten?
ich finde die verbindung ist hier besonders schwer, wenn man nicht nur auf allgemeine trainingsformen abzielt.

Da hat man in ringerischen KKs besser Möglichkeiten mMn nach mit Rauf- und Rangelspielen.

marq
10-10-2015, 12:02
ja ds stimmt , aber das ist aj auch nicht wirklich ein dauerhafte traiingsalternative: raufen

KK-Baghira
10-10-2015, 12:46
Das mit dem Spielerischen ist .E.so eine Sache...letztendlich geht es bei all dem m.E. um Motivationsfragen...es soll keine Langeweile aufkommen und da wird dann gern und nicht selten "das Spielerische" wegen eines freudvollen Bezuges betont:

Im Ringen, Rangeln und Raufen werden Beudels & Anders (2014: 38) nicht müde, zu betonen: "Herkömmliche Übungssituationen werden dabei weitgehend vermieden"

Ich hatte weiter oben noch einen Link (http://bamboospiritmartialarts.com/category/bamboospiritblog/teaching-kids/) gepostet, wo Kinder in FMA unterrichtet werden: Auch der dortige Autor betont das Spielerische, so dass bspw. Doppelstockinteraktionen mit Backe-Backe-Kuchen-Analogien vorbereitet werden, Angriffswinkel über "Simon says...Angle x" bearbeitet werden, aber dennoch auch der Respekt vor dem Stock - "not a plaything" - betont wird.

Spiel/Arbeit/Lernen sind wohl Begriffe, die mehr oder weniger starke Randunschärfen und Verwicklungen aufweisen (vgl. Pausewang, 1997: 9ff.):
Spiel ist nicht eindeutig zu definieren, da Merkmale wechseln können
Als erster Anker kann gelten: Spiel macht Freude und ist zweckfrei oder nicht auf direkte Alltagsbewältigung bezogen
Arbeit kann auch Freude machen und ist v.a. alltagszweckbezogen
Arbeit kann in Spiel umschlagen und umgekehrt
Lernen und Spiel: Kinder lernen beim Spiel, was v.a. ihm selbst und weniger der Alltagssbewältigung zu Gute kommt

Fazit: "Ebenso wie das Spiel nicht eindeutig von Arbeit und Lernen abzugrenzen ist, kann auch zwischen Lernen und Arbeit keine klare Grenze gezogen werden. [...] Spiel, Arbeit und Lernen haben jeweils ihren notwendigen Standort in der Entwicklung des Kindes. keines darf das andere verdrängen" (Pausewang, 1997: 13f.).

Wenn es um Langeweile oder die Betonung der Freude geht, bin ich seit Jahren von Bolelli (2008: Preface) beeindruckt:

I firmly believe that fun is not the antithesis of serious. Rather, fun is only the antithesis of boring.

So war und bin ich als Erzieher nicht immer der Verfechter davon, alles spielerisch zu machen, sondern eher: Raum zu geben. Ich habe schon bspw. beruflich (in Doppelfunktion als (angehender) Erzieher und zertifizierter Fitness-Masseur) Massageangebote mit Kindern "spielerisch" (mit Tiergeschichten o.ä.) durchgeführt aber auch auf "sachlicher Ebene", wenn mir dies passender erschien und die Kinder vertieft beim Üben dabei blieben: "serious fun but not boring" in der Situation für diese Kinder sozusagen.

Für mein Kampfkunsttraining bedeutet dies:
Ja, es gibt v.a. Spiele im alltäglichen Verständnis, aber auch andere Einflüsse sind möglich.

Quellenverzeichnis
Bolelli, D. (2008): On the Warrior's Path. Philosophy, Fighting, and Martial Arts Mythology. Berkeley, California: Blue Snake Books, Second Edition.

Pausewang, F. (1997): Dem Spielen Raum geben. Grundlagen und Orientierungshilfen zur Spiel- und Freizeitgestaltung in sozialpädagogischen Einrichtungen. Berlin: Cornelsen Verlag, 1. Auflage.

AndyLee
10-10-2015, 13:10
Letztlich bleibt doch die Frage, wie man sich den Transfer von Kampfkunst in ein 4-jähriges Kind überhaupt vorstellen kann? Konkreter gefragt: Was bringen Kinder in diesem Alter z. B. in den Bereichen Nachhaltigkeit, Auffassungs- und Umsetzungsvermögen und Selbstwirkungsprinzip mit?

brandenburger
10-10-2015, 20:14
Meiner hat mit fünf jahren judo angefangen.

Läuft gut.

megaloh
10-10-2015, 22:29
@Baghira
Danke dir für die Infos!!! Solltest du den aktuellen dvs-Band haben, wärs super wenn du mal mitteilen kannst ob sich die entsprechenden Artikel auch lohnen? :)
Von Hartnack hab ich noch ne Website mit vielen Publikationen gefunden: Herzlich Willkommen« Kampfsportforschung.de (http://www.kampfsportforschung.de)
Find ich ganz hilfreich.
Dank dir und viele Grüße
Megaloh

dagukimm
11-10-2015, 05:46
in the china we start as babys with Qi Gong and then with the age of 3 with the arts. there is a book from Timothy Tung (Wu Shu) that show this type of Qi Gong varry good! you can find this bood in German and Eng. in the net.

AndyLee
11-10-2015, 09:56
When children begin to work in China in order to earn money for their families? How are children encouraged in China and for what or for what ideas or ideals? How will children ever promoted an supported in China, what role in society they have - except to make money? What is the situation in China, especially in the rural areas? I think China can not compare here with Germany.

I once saw a documentary, how children are "bred" for the Chinese circus. Incredibly misanthropic.

Hafis
11-10-2015, 13:51
...
I once saw a documentary, how children are "bred" for the Chinese circus. Incredibly misanthropic.

so eine hab ich auch mal gesehen, vielleicht war's sogar die gleiche ...

und ich sehe die Sache ganz genauso :)

gruß hafis