Vollständige Version anzeigen : Fremdtraining
jkdberlin
05-10-2015, 08:26
Wird bei euch in der Schule "Fremdtraining" positiv oder negativ bewertet? Also nicht nur das Mitnehmen des Gis oder des Rashguards im Urlaub, sondern auch zuhause das Training mit Mitgliedern anderer Schulen, oder anderen Teams oder in anderen Schulen?
Wie wird bei euch damit umgegangen?
Wir haben da bei uns kein Problem mit. Wenn jemand ein Marcelo Garcia Rashguard anzieht oder auch einen Gi aus einem anderen Verein ist das völlig OK.
Was weniger OK wäre wenn unser Mann oder Frau für ein anderes Team auf nem Wettkampf startet, dass fänden wir nicht so dolle.
Aber Keidungstechnisch sind wir offen.
jkdberlin
05-10-2015, 08:47
Naja, Kleidung ist das eine, was ich aber meine ist tatsächliches Training auch bei anderen Teams. Also jemand, der z.B. in zwei Schulen trainiert, bei zwei Teams. Oder ab und an mit anderen Leuten aus anderen Teams zusammen trainiert, nicht nur rollt, sondern sich technisch austauscht.
Dextrous
05-10-2015, 08:55
Naja, Kleidung ist das eine, was ich aber meine ist tatsächliches Training auch bei anderen Teams. Also jemand, der z.B. in zwei Schulen trainiert, bei zwei Teams. Oder ab und an mit anderen Leuten aus anderen Teams zusammen trainiert, nicht nur rollt, sondern sich technisch austauscht.
Hmm, also ich bin ja nur ein Trainierender.
Was wenn es der Verein nur hergibt, 1-2 mal pro Woche zu trainieren?
Wenn man sich steigern will ist man ja nahezu gezwungen in einen zweiten zu gehen. Egal welcher KS.
Bei mir z.B. wäre dies möglicherweise der Fall. Der Verein in dem ich demnächst ein Probetraining habe trainiert nur Samstag von 10-13 Uhr. Ein anderer wiederum Dienstag und Donnerstags. Dienstags ist für mich nahezu unmöglich wegen meiner Arbeit.
Beide sind auch in Wettkämpfen vertreten...
Auf jedenfall vorher mit den Trainern reden.
Naja, Kleidung ist das eine, was ich aber meine ist tatsächliches Training auch bei anderen Teams. Also jemand, der z.B. in zwei Schulen trainiert, bei zwei Teams. Oder ab und an mit anderen Leuten aus anderen Teams zusammen trainiert, nicht nur rollt, sondern sich technisch austauscht.
Ok verstehe nun was Du meinst, ich bin da kein FAN von , den ich habe es bei
2 Schülern erlebt das die mir dann erzählen, was denen dann über uns
berichtet wird, meisst natürlich negativ. Das ist mir nun 2 mal passiert und ich
muss dann immer wieder Zeit investieren das dann klarzustellen.
Denn Vordergründig ist immer alles tutti aber dann halt doch nicht wenn die dort traineren.
Vondaher hab ich etwas bauchschmerzen dabei aber ich kann und wills nicht verbieten. Austausch ist gut und wähle gut bei wem und mit wem.
Björn Friedrich
05-10-2015, 09:15
Auch wenn ich mich da wieder unbeliebt mache, Training in 2 Schulen (BJJ oder Grappling) ist ein No-Go für mich. Training im Urlaub, Seminarbesuche, etc. alles kein Thema, geht in Ordnung, aber reguläres Training vor Ort entweder bei uns, oder halt woanders.
Für mich hat das was mit Vertrauen, Respekt und Wertschätzung zu tun, die von beiden Seiten da sein muss. Wenn jemand sich überall Dinge "zusammenklauen" will, kann er das tun, aber dann halt nur woanders und nicht bei mir.
Naja, Kleidung ist das eine, was ich aber meine ist tatsächliches Training auch bei anderen Teams. Also jemand, der z.B. in zwei Schulen trainiert, bei zwei Teams. Oder ab und an mit anderen Leuten aus anderen Teams zusammen trainiert, nicht nur rollt, sondern sich technisch austauscht.
Wir tauschen uns auf jeder Open Mat technisch aus. Irgendwer hat mal zu mir gesagt, das wäre der vielgepriesene BJJ-Livestyle, so mit "wir sind alle eine große glückliche BJJ-Familie" und so. Er ist Brownbelt, er muss es wohl wissen. Und etliche von uns sind auch zusätzlich Mitglied in Ringerclubs, kaufen DVDs, gehen auf Seminare anderer Trainer, besuchen regelmäßig mehrmals im Jahr Camps im Ausland, ohne um Erlaubnis zu fragen. Andere sind Mitglied in zwei Vereinen, weil sie Verein X zum Beispiel mit aufgebaut haben oder der Trainer dort ihr Sandkastenfreund ist und sie ihn mögen; er aber nur zweimal in der Woche JJ anbietet. Wiederum andere trainieren BJJ in einem Verein und europäisches JJ im anderen. Und so weiter... Meinen früheren Trainer hats nicht gestört, so lange die Leute auf dem Siegertreppchen immer fleißig seine Team-TShirts getragen haben und für sein Team angetreten sind.
Für mich hat das was mit Vertrauen, Respekt und Wertschätzung zu tun, die von beiden Seiten da sein muss. Wenn jemand sich überall Dinge "zusammenklauen" will, kann er das tun, aber dann halt nur woanders und nicht bei mir.Warum kann man nicht 2 Trainer respektieren und wertschätzen? Warum ist das dann klauen?
jkdberlin
05-10-2015, 09:38
Warum kann man nicht 2 Trainer respektieren und wertschätzen? Warum ist das dann klauen?
Genau die Frage kam mir auch...
Also bei uns gibts da eigentlich keine Probleme. Die Teamzugehörigkeit gehört bei sowas aber meiner Meinung nach gleich zu Beginn geregelt.
ich bin zurzeit in 2 Vereinen. Aber die wissen beide nichts voneinander. ^^ Es wird wohl deswegen nicht gerne geshen, da man Abwerbung befürchtet.
Schwerthase
05-10-2015, 10:08
Ich trainiere selber auch in mehreren unterschiedlichen Schulen und ermuntere auch meine Schüler dazu sich überall mal umzusehen.
Zum Einen kommt dadurch ständig neuer Input rein, andererseits find ich es gut alles möglichst transparent zu gestalten.
Würde ich von jemand gesagt bekommen "nur bei uns", wäre das für mich ein klares NoGo und ich würde sofort den Verein wechseln...
Ich trainiere selber auch in mehreren unterschiedlichen Schulen und ermuntere auch meine Schüler dazu sich überall mal umzusehen.
Zum Einen kommt dadurch ständig neuer Input rein, andererseits find ich es gut alles möglichst transparent zu gestalten.
Würde ich von jemand gesagt bekommen "nur bei uns", wäre das für mich ein klares NoGo und ich würde sofort den Verein wechseln...
Viele Köche verderben den Brei, wäre aber eine Gegenthese.
Vielleicht lernt die eine Schule eine Technik, die die andere Verneint. Ich kenne Kickboxverein die nur Schnapptritte trainiert und Kickboxvereine die geschnappte Tritte verneinen, und den gestreckten Kick machen.
NightFury
05-10-2015, 10:31
Ich finde das kommt drauf an...
trainiert man in Verein A ein super Stand-up und in Verein B ein super Grappling ist doch alles supi. Aber warum sollte man in 2 Vereinen zwei verschiedene Stand-up Stile machen. Dann lieber erstmal den einen können und dann den zweiten ansehen. Alles andere könnte zur Verwirrung beitragen.
Viele Köche verderben den Brei, wäre aber eine Gegenthese.
Vielleicht lernt die eine Schule eine Technik, die die andere Verneint. Ich kenne Kickboxverein die nur Schnapptritte trainiert und Kickboxvereine die geschnappte Tritte verneinen, und den gestreckten Kick machen.
Ich finde das kommt drauf an...
trainiert man in Verein A ein super Stand-up und in Verein B ein super Grappling ist doch alles supi. Aber warum sollte man in 2 Vereinen zwei verschiedene Stand-up Stile machen. Dann lieber erstmal den einen können und dann den zweiten ansehen. Alles andere könnte zur Verwirrung beitragen.
Wieso haltet ihr es wichtig andere Stile im Grappling Forum zu erwähnen wo es doch nichts mit dem Thema zu tun hat?
Esse quam videri
05-10-2015, 10:51
bei uns ist es erlaubt und interessiert keinen wer noch wo anders trainiert. Ich würde mir auch nicht vorschreiben lassen, was ich mit wem zu trainieren habe und was nicht. Ich trainiere für mich und für sonst niemanden.
gruss
NightFury
05-10-2015, 10:51
Wieso haltet ihr es wichtig andere Stile im Grappling Forum zu erwähnen wo es doch nichts mit dem Thema zu tun hat?
Sorry, hatte gar nicht darauf geachtet, dass es im BJJ Forum ist. Die Frage hörte sich für mich allgemein an :D
Zitat:Wieso haltet ihr es wichtig andere Stile im Grappling Forum zu erwähnen wo es doch nichts mit dem Thema zu tun hat?
Das nennt man ein Fallbeispiel.
Björn Friedrich
05-10-2015, 11:43
Es gibt Menschen die lieben zwei oder drei Frauen, es gibt Menschen die sind mit jedem gut Freund und alle sind glücklich und es gibt Menschen die lieben Big Community, usw. alles cool aber halt nicht meine Art zu leben und zu unterrichten.
Wie gesagt, es geht nicht um DVDs, Seminare oder Training im Urlaub, sondern um das was regulär passiert und entweder man ist mein Schüler und ist ein loyaler Teamkamerad mit dem man zusammen blutet, schwitzt und weint, oder halt nicht.
Mir ist lieber 10 Schüler zu haben, denen ich vertrauen kann und die füreinander einstehen, als 100 die einfach für sich trainieren und sich als Nutzer einer Dienstleistung fühlen....
JudoSambo 88
05-10-2015, 11:49
Und was ist wenn der eine Trainer (Gym ) vom Stil nicht alles abdeckt (was sicher passieren kann)? z.B. schlechte takedowns, grips,etc.. Warum nicht offener sein und Qualität von dritten mitnutzen? Ich verstehe den loyalitätsgedanken aber irgendwie ist das doch qualitätseinschnitt oder?
Björn Friedrich
05-10-2015, 11:57
Boxen und BJJ ist für mich kein Widerspruch und selbst Ringen und BJJ ist keiner, wobei ich es trotzdem nicht unbedingt für sinnvoll halte....
BJJ und BJJ, BJJ und Luta Livre, BJJ und irgendein anderer bodenlastiger Stil ist aber einer für mich....
Man kann zwar als Lehrer nicht alles abdecken, aber man sollte bemüht sein, das was man unterrichtet, so komplett zu unterrichten, das der Schüler ein in sich schlüssiges System bekommt. Egal ob Wettkampf, SV oder Hobby BJJ, bzw. Grappling
Es gibt Menschen die lieben zwei oder drei Frauen, es gibt Menschen die sind mit jedem gut Freund und alle sind glücklich und es gibt Menschen die lieben Big Community, usw. alles cool aber halt nicht meine Art zu leben und zu unterrichten.
Wie gesagt, es geht nicht um DVDs, Seminare oder Training im Urlaub, sondern um das was regulär passiert und entweder man ist mein Schüler und ist ein loyaler Teamkamerad mit dem man zusammen blutet, schwitzt und weint, oder halt nicht.
Mir ist lieber 10 Schüler zu haben, denen ich vertrauen kann und die füreinander einstehen, als 100 die einfach für sich trainieren und sich als Nutzer einer Dienstleistung fühlen....Ich versteh immer noch nicht was das eine mit dem anderen zu tun hat. Man kann doch trotzdem loyal sein auch wenn man mehrgleisig fährt.
Björn Friedrich
05-10-2015, 12:01
Ich sag ja, es gibt Menschen die lieben mehrere Frauen oder Männer und haben da ganz andere Beziehungsmodelle. Ich verurteile das auch nicht, jeder so wie er mag, aber ich nehm mir halt die Freiheit, "altmodisch" in meiner Schule zu unterrichten:-)
Bei uns kein Problem :halbyeaha
Es kommen auch des Öfteren andere Leute zu uns zum trainieren und andersrum gehen einige von uns auch manchmal zu anderen, befreundeten Schulen um zu trainieren.
Unser Trainer hat damals sein eigenes Gym eröffnet, weil er nicht mit Leuten von außer, bzw. in anderen Gyms trainieren durfte.
Dextrous
05-10-2015, 12:09
Ich sag ja, es gibt Menschen die lieben mehrere Frauen oder Männer und haben da ganz andere Beziehungsmodelle. Ich verurteile das auch nicht, jeder so wie er mag, aber ich nehm mir halt die Freiheit, "altmodisch" in meiner Schule zu unterrichten:-)
Und wenn die Trainingshäufigkeit ein Vorankommen des Lehrlings im Weg steht? Was dann?
Ich habe früher selbst in zwei Vereinen gleichzeitig trainiert, mit Wissen beider Trainer, trotzdem gab es nach einiger Zeit Probleme und ich habe mich für einen Verein entschieden.
Bei uns gibt es einige Mitglieder da funktioniert das ohne Probleme bei anderen wieder überhaupt nicht. Wenn es nicht funktioniert liegt es sehr oft daran dass nicht ehrlich damit umgegangen wird.
Was mich dann tierisch ankotzt ist wenn ich belogen werde. „ Ich bin verletzt und kann nicht trainiere usw.“ zeitgleich tauchen dann Bilder auf wo besagte Leute im anderen Verein auf der Matte stehen.
Der Vorteil bei nur einem Trainer sehe ich darin dass ein Gesamtkonzept hinter dem Training steht und es nicht nur einen Reihung verschiedener Techniken ist.
Ich finde auch dass zwischen Trainer und Schüler im Kampfsport ein besonderes Verhältnis bestehen sollte und der Schüler nicht nur das Wissen des Trainers abschöpft. Vielleicht habe ich da altmodische Ansichten aber ich möchte keine Verhältnisse wie im Fitnessstudio. Ich glaube aber dass diese Sichtweise von vielen nicht geteilt oder verstanden wird. Der Trainer gibt sein wertvollstes weiter…sein Wissen und das sollte man wertschätzen.
Bei Seminaren ,Open Mats usw. habe ich dagegen überhaupt keine Probleme.
Wenn Leute in zwei Schulen trainieren, wie regelt ihr das mit der Graduierung? Vor allem im BJJ , lasst ihr euch von dem einen Trainer z.B. den Blaugurt verleihen und die nächste Graduierung von einem anderen Trainer?
Björn Friedrich
05-10-2015, 12:17
Also bei uns gibts viermal die Woche Jiu Jitsu und zusätzlich noch Fighter-Fitness und wer mal ausser der Reihe trainieren will und zum harten Kern gehört, mit dem trainiere ich auch mal ne Stunde vor dem eigentlichen Training, weil ich ja selber auch gerne trainiere......
Und wenn jemand zweimal am Tag BJJ trainieren und in kürzester Zeit Mundial Champion werden will, dann ist er bei uns sowieso falsch. Ich sag ja, als Lehrer muss das Produkt stimmig sein und würde ich eine Competition Academy betreiben, dann gebe es wahrscheinlich auch zehnmal pro Woche BJJ, damits eben auch passt.:-)
Schwerthase
05-10-2015, 12:43
Ich finde auch dass zwischen Trainer und Schüler im Kampfsport ein besonderes Verhältnis bestehen sollte und der Schüler nicht nur das Wissen des Trainers abschöpft. Vielleicht habe ich da altmodische Ansichten aber ich möchte keine Verhältnisse wie im Fitnessstudio. Ich glaube aber dass diese Sichtweise von vielen nicht geteilt oder verstanden wird. Der Trainer gibt sein wertvollstes weiter…sein Wissen und das sollte man wertschätzen.
Verstanden schon, bin halt anderer Ansicht. Das Unterrichten gegen Geld ist für mich eine Dienstleistung. Ich arbeite nebenbei als Choreograph für Theater und Film, sowie in der Erwachsenenbildung.
Loyalität erwarte ich mir grundsätzlich nicht, sondern muss dafür arbeiten. Bringe ich ein gutes Service das den Vorstellungen der Kunden entspricht, dann werden sie auch wieder kommen. Wenn nicht dann weil a) andere ein besseres Produkt anbieten, oder b) die Erwartungshaltung nicht mit meinem Angebot übereinstimmen. Ist dies der Fall, dann weise ich sie gerne an einen Kollegen weiter der dafür qualifiziert ist.
Beim Grapplingunterricht gegen Geld sehe ich das vollkommen gleich.
Wenn ich aus persönlichen Gründen mit Leuten rolle oder Wissensaustausch betreibe, ist das für mich was anderes.
Ich unterrichte nicht für Geld sondern ehrenamtlich in einem Verein.
Mein Wissen musste ich mir über viele Jahre erarbeiten und bin einfach nicht bereit es an jeden weiterzugeben der nur seinen Vorteil daraus zieht.
Die Einstellung akzeptiere ich wenn Du es als reine Dienstleistung siehst mein Weg ist es aber nicht...wie gesagt, ich bin da altmodisch:).
Eigentlich ist ja Dienstleistung der altmodische Weg ...
Wenn Ihr die Frage von mir als "Nicht-Grappler" erlaubt:
Gilt diese "Befindlichkeit" nur für BJJ / Grappling - und wenn ja, warum - oder seht Ihr das für andere Kampfsport/kunst-arten ählich ?
Ich sehe es auch in anderen Kampfsportarten so.
Die Gründe habe ich schon geschrieben.
Schwerthase
05-10-2015, 13:48
Eigentlich ist ja Dienstleistung der altmodische Weg ...
Eigentlich schon, ja.
Historisch gesehen war hiesige Kampfkunst (historisches Fechten nach der Tradition Liechtenauers) ein Lehrberuf.
Des weiteren entgeht mir der Unterschied zwischen dem Wissen welches ein Lehrer auf einer Schule, ein Prof auf einer Uni, ein Fitnesstrainer in der Muckibude, oder eben ein Kampfkunst/sportlehrer weitergibt. Das Prinzip der Wissensvermittlung bleibt die Selbe, wieso also bei der einen Disziplin unterschiedliche Parameter anwenden als bei der Anderen?
Von einem Schüler in einem Gymnasium erwartet man sich auch nicht überbordende Treue, genauso wenig wie von einem Studenten auf der Uni.
Jeder Lehrer bekommt Geld dafür...ich nicht das macht für mich persönlich einen Unterschied.
Jeder Lehrer bekommt Geld dafür...ich nicht das macht für mich persönlich einen Unterschied.
Ist das Training denn generell kostenlos??
Björns Ego kommt damit nicht klar, siehe Vergleich Frau (Beziehung) mit "seiner" KK.
Wenn ich Stand Up und Grappling will und mein Verein nicht beides anbietet geh ich in beide Vereine und respektiere beide Trainer.
Wenn mich mein Trainer mobbt und aus dem Team haben will weil ich parallel zu BJJ noch Judo oder LL oder egal was mache (meine Privatsache) bin ich in einer Sekte oder einem Kader gelandet.
Letzten Endes sind es Dienstleistungen, was diese einem persönlich bedeuten ist eine andere Geschichte.
Aber es soll ja Trainer geben die Kampfkünstler sogar per Definition von Zivilisten trennen nicht wahr...?!
Nur Vereinsbeitrag 60€ für Erwachsene und 35 für Kids im Jahr.
Björn Friedrich
05-10-2015, 15:24
Rickson hat mal gesagt: Ich könnt mein BJJ nicht bezahlen, ihr könnt nur meine Zeit bezahlen und so sehe ich das auch.....
Dienstleister bin ich bei meinen Seminaren, da biete ich gute Didaktik und Unterrichtsqualität und bekomme dafür einen angemessenen Preis.
In meiner Schule, mit den Jungs die zum engen Kreis gehören, mit denen ich zusammen mein eigenes Training absolviere und ihnen alles zeige was ich auch weiß, verbindet mich keine Dienstleistung, da verbindet mich Vertrauen.
Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber meiner Jungs bewusst und Sie müssen im Gegenzug Vertrauen haben, das anzunehmen....
Ich finde das ist ne Grundsatzdiskussion und ein gutes Beispiel für unsere heutige Zeit. Alles wird nun einmal schnellebiger, Youtube lässt grüßen und man verliert das Gefühl für so Werte wie Vertrauen, Respekt, Demut, Zusammenhalt.....
Wie gesagt ich bewerte das nicht, aber ich hab da einfach kein Bock drauf, von daher.....
Nur Vereinsbeitrag 60€ für Erwachsene und 35 für Kids im Jahr.
Im Endeffekt macht es das aber genau so zu einer Dienstleistung für die ich bezahle.
Was ich sonst privat mache ist meine Sache, das muss nicht mal meine Familie wissen wenn ich das nicht will. Und schon gar nicht mein Trainer.
Edit:
Zur Respektssache. Ich halte es für respektlos wenn ein anderes Individuum meint es muss mir meine Freiheiten beschränken weil es sich in seiner Ehre gekränkt fühlt. Solange für ihn daraus kein Schaden entsteht geht ihn das nichts an.
Sonst soll er das in den Vertrag schreiben. Ich mische mich auch nicht in das Leben meiner Kumpels ein.
Wird bei euch in der Schule "Fremdtraining" positiv oder negativ bewertet? Also nicht nur das Mitnehmen des Gis oder des Rashguards im Urlaub, sondern auch zuhause das Training mit Mitgliedern anderer Schulen, oder anderen Teams oder in anderen Schulen?
Wie wird bei euch damit umgegangen?
Kein Problem damit. Schüler sind keine Leibeigene und keine Ehepartner.
Sie bezahlen für eine Leistung und bekommen diese. Was sie ausserhalb der Matte machen, ist deren Sache.
In meiner Schule, mit den Jungs die zum engen Kreis gehören, mit denen ich zusammen mein eigenes Training absolviere und ihnen alles zeige was ich auch weiß, verbindet mich keine Dienstleistung, da verbindet mich Vertrauen.
Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber meiner Jungs bewusst und Sie müssen im Gegenzug Vertrauen haben, das anzunehmen....
genauso sollte es sein - vorallem bei langjährigen schülern und WK sollte das vertrauen & loyalität besonders groß geschrieben werden.
Mir ist lieber 10 Schüler zu haben, denen ich vertrauen kann und die füreinander einstehen, als 100 die einfach für sich trainieren und sich als Nutzer einer Dienstleistung fühlen....
+1
Wer mit einer "Ich bezahle, also liefere deine Leistung"-Einstellung in mein Gym kommt, ist an der falschen Adresse.
Bezahlt wird für die Möglichkeit, Teil des Teams zu sein. Nicht mehr, und nicht weniger.
Bei Seminaren und Privatunterricht wird meine Zeit bezahlt.
MagetaDerLöwe
05-10-2015, 16:33
Rickson hat mal gesagt: Ich könnt mein BJJ nicht bezahlen, ihr könnt nur meine Zeit bezahlen und so sehe ich das auch.....
Dienstleister bin ich bei meinen Seminaren, da biete ich gute Didaktik und Unterrichtsqualität und bekomme dafür einen angemessenen Preis.
In meiner Schule, mit den Jungs die zum engen Kreis gehören, mit denen ich zusammen mein eigenes Training absolviere und ihnen alles zeige was ich auch weiß, verbindet mich keine Dienstleistung, da verbindet mich Vertrauen.
Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber meiner Jungs bewusst und Sie müssen im Gegenzug Vertrauen haben, das anzunehmen....
Ich finde das ist ne Grundsatzdiskussion und ein gutes Beispiel für unsere heutige Zeit. Alles wird nun einmal schnellebiger, Youtube lässt grüßen und man verliert das Gefühl für so Werte wie Vertrauen, Respekt, Demut, Zusammenhalt.....
Wie gesagt ich bewerte das nicht, aber ich hab da einfach kein Bock drauf, von daher.....
Keine Ahnung wovon Du redest. "Traditionell" haben so gut wie alle berühmten Leute intensiv von mehreren gelernt. Damit meine ich z.B. chinesische KK. Wenn Vertrauen für dich ein Kuchen ist, den Du nur mit einem Menschen teilen kannst, ist das zwar eine Begründung für deine Ansicht, allerdings keine gute. Das Problem liegt in Dir:)
Rickson hat mal gesagt: Ich könnt mein BJJ nicht bezahlen, ihr könnt nur meine Zeit bezahlen und so sehe ich das auch.....
Dienstleister bin ich bei meinen Seminaren, da biete ich gute Didaktik und Unterrichtsqualität und bekomme dafür einen angemessenen Preis.
In meiner Schule, mit den Jungs die zum engen Kreis gehören, mit denen ich zusammen mein eigenes Training absolviere und ihnen alles zeige was ich auch weiß, verbindet mich keine Dienstleistung, da verbindet mich Vertrauen.
Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber meiner Jungs bewusst und Sie müssen im Gegenzug Vertrauen haben, das anzunehmen....
Ich finde das ist ne Grundsatzdiskussion und ein gutes Beispiel für unsere heutige Zeit. Alles wird nun einmal schnellebiger, Youtube lässt grüßen und man verliert das Gefühl für so Werte wie Vertrauen, Respekt, Demut, Zusammenhalt.....
Wie gesagt ich bewerte das nicht, aber ich hab da einfach kein Bock drauf, von daher.....
Also schließt du keine Dienstverträge mit deinen Schülern ab in denen auch ein festes Entgelt geregelt ist?
Welche Art von Respekt dir gegenüber ist das die du von deinen Schülern einforderst? Wer sagt dir, dass Leute die keine Scheuklappen tragen automatisch eine Dienstleistermentalität an den Tag legen und dein Wissen praktisch nur konsumieren?
Und wieso wusste ich schon bevor ich diesen Thread angeklickt habe genau welche Haltung du dazu haben wirst? :D Genau wie mit der Diskussion ob man für ein Probetraining Geld verlangen sollte oder nicht^^
Aber was soll man von jemandem erwarten der in seinen Texten von sich i nder dritten Person spricht als würde jemand seine Biografie verfassen...
Alles ne Sache der Umstände und wie damit umgegangen wird. Bei zwei verstrittenen Gyms kann ich es verstehen das es dort unerwünscht ist. Bei Wettkampf-Teams kann ich auch verstehen wenn da jemand mal für die einen und dann mal für die anderen Antritt.
So lange man aber von vorne herein direkt offen und ehrlich ist und das ganze klärt ist doch alles gut. Habe auch schon zeitweise woanders aus zeitgründen noch zusätzlich trainiert, weil ich sonst viel zu wenig Einheiten die Woche gehabt hätte. Bei uns kommen manchmal auch Leute aus anderen Gyms zum training vorbei und sind immer herzlich willkommen.
Finde ein wenig Austausch kann auch nützlich für das ganze Team sein.
Raging Bull
06-10-2015, 21:48
Rickson hat mal gesagt: Ich könnt mein BJJ nicht bezahlen, ihr könnt nur meine Zeit bezahlen und so sehe ich das auch.....
Dienstleister bin ich bei meinen Seminaren, da biete ich gute Didaktik und Unterrichtsqualität und bekomme dafür einen angemessenen Preis.
In meiner Schule, mit den Jungs die zum engen Kreis gehören, mit denen ich zusammen mein eigenes Training absolviere und ihnen alles zeige was ich auch weiß, verbindet mich keine Dienstleistung, da verbindet mich Vertrauen.
Ich bin mir meiner Verantwortung gegenüber meiner Jungs bewusst und Sie müssen im Gegenzug Vertrauen haben, das anzunehmen....
Ich finde das ist ne Grundsatzdiskussion und ein gutes Beispiel für unsere heutige Zeit. Alles wird nun einmal schnellebiger, Youtube lässt grüßen und man verliert das Gefühl für so Werte wie Vertrauen, Respekt, Demut, Zusammenhalt.....
Wie gesagt ich bewerte das nicht, aber ich hab da einfach kein Bock drauf, von daher.....
Da würde es mich mal interessieren wie du reagierst, wenn einer deiner Schüler plötzlich nicht mehr zahlen kann. Gehen dir da die o.g. Werte auch vor Geld?
Björn Friedrich
06-10-2015, 22:30
Also ohne jetzt ins Detail zu gehen, wie ich das mache, kann ich sagen, das kein Schüler, der wirklich lange dabei war und den ich gut gekannt habe, aufgrund finanzieller Gründe das Training bei mir beenden musste.....
Klar bei Leuten die ich nicht kenne, also im Seminarbereich, gibt es da ganz normales Buisness: Guter Unterricht für einen angemessenen Preis, aber da meine Schule, bzw. meine regulären Schüler vor Ort sehr überschaubar sind, ist es eben da was komplett anderes.
Also ohne jetzt ins Detail zu gehen, wie ich das mache, kann ich sagen, das kein Schüler, der wirklich lange dabei war und den ich gut gekannt habe, aufgrund finanzieller Gründe das Training bei mir beenden musste.....
Klar bei Leuten die ich nicht kenne, also im Seminarbereich, gibt es da ganz normales Buisness: Guter Unterricht für einen angemessenen Preis, aber da meine Schule, bzw. meine regulären Schüler vor Ort sehr überschaubar sind, ist es eben da was komplett anderes.
Du weichst der Frage aus. Gemäß dem hypothetischen Fall. Schlagartig würde sich der Dienstleister zeigen.
Du weichst der Frage aus. Gemäß dem hypothetischen Fall. Schlagartig würde sich der Dienstleister zeigen.
scheint eher du verstehst seine Antwort nicht. Er hat geschrieben, daß keiner seiner Jungs aus finanziellen Notlagen das Training beenden mussten.
scheint eher du verstehst seine Antwort nicht. Er hat geschrieben, daß keiner seiner Jungs aus finanziellen Notlagen das Training beenden mussten.
Naja er hat aber nicht direkt geschrieben, dass das daran liegt, dass er den Mitgliedsbeitrag einfach erlässt wenn einer nicht zahlen kann.
Er sagt nur es musste bis jetzt nur keiner das Training beenden. Das kann einiges heißen.
NightFury
08-10-2015, 15:21
Natürlich kann das sehr viel heißen und könnte eine geschickte Ausrede sein, weil zB noch nie einer seiner Schüler die Kohle nicht mehr hatte....
Ich denke aber man kann auch mal a bisserl positiver sein...
Aus dem Kontext heraus würde das für mich heißen, dass es immer eine für beide Parteien befriedigende Lösung gab wenn mal finanz. Engpass an der Schüler seite herrschte.
Ich denke aber man kann auch mal a bisserl positiver sein...
Will auch nichts unterstellen, sage nur, dass die Antwort nicht soooo eindeutig ist.
Das ist alles.
NightFury
08-10-2015, 15:33
Ging auch gar nicht direkt gegen dich. Ich wollte das nur allgemein sagen. Bist ja nicht der einizige der darauf rumreitet ;)
Ging auch gar nicht direkt gegen dich. Ich wollte das nur allgemein sagen. Bist ja nicht der einizige der darauf rumreitet ;)
Alles gut.
Bin aber bei "nur ich und alles andere ist ein böser Vertrauensbruch" Sache aber eben ganz anderer Meinung.
Genau so, dass ich nur für die Zeit des Trainers zahle.
NightFury
08-10-2015, 15:45
Das ist ja ein anderes Thema, bzw. das Kernthema um das gerade nicht ging.
Zu dieser Kernfrage kann und will ich mich nicht äußern. Ich sehe mich da zwischen den Stühlen und kann mich nicht für eine Seite entscheiden. Darum würde ich sagen: "Es kommt drauf an".
Gehe ich in einen KravMaga Club mit 50 Schülern pro Einheit dann wäre es für mich auch einfach nur eine Dienstleistung.
Ist es so wie bei "uns". Wir gehen nach jedem Training noch zusammen essen. Quatschen über alles mögliche. Letztes mal beim Tee mit dem Meister (privat) über die oder jene Technik gequatscht usw usf... kann ich den Dienstleistungsansatz nicht mehr fahren. Da bewegt man sich ja eher auf einer freundschaftlichen/familiären Ebene und sollte das "Fremdgehen" halt nur dann machen wenn es keinem (Meister/Schüler) "Weh" tut.
Das muss halt dann individuell jeder für sich bzw mit seinem "Mentor" ausmachen.
Also zurück zu meiner Aussage: "Es kommt drauf an".
Edit: Ok. Habe doch was dazu gesagt :)
Ist es so wie bei "uns". Wir gehen nach jedem Training noch zusammen essen. Quatschen über alles mögliche. Letztes mal beim Tee mit dem Meister (privat) über die oder jene Technik gequatscht usw usf... kann ich den Dienstleistungsansatz nicht mehr fahren. Da bewegt man sich ja eher auf einer freundschaftlichen/familiären Ebene und sollte das "Fremdgehen" halt nur dann machen wenn es keinem (Meister/Schüler) "Weh" tut.
Das muss halt dann individuell jeder für sich bzw mit seinem "Mentor" ausmachen.
Also zurück zu meiner Aussage: "Es kommt drauf an".
Edit: Ok. Habe doch was dazu gesagt :)
Selbst wenn ihr Freunde seid, mit dem Training hat es wenig zu tun. Wenn es besseren Trainer gibt, wo du viel lernst, wieso nicht bei beiden lernen. Als Freund sollte er das verstehen.
NightFury
08-10-2015, 16:02
Selbst wenn ihr Freunde seid, mit dem Training hat es wenig zu tun. Wenn es besseren Trainer gibt, wo du viel lernst, wieso nicht bei beiden lernen. Als Freund sollte er das verstehen.
"Als Freund sollte er das verstehen..." Als Stilgründer beleidigt es ihn vielleicht. Man könnte auch vielleicht eher dann mit ihm zusammen an seiner Didaktik arbeiten o.ä.
Darum finde ich das man es individuel besprechen und vereinbaren sollte.
"Als Freund sollte man auch seinem Freund kein Messer in den Rücken rammen".
Wie ich schon sagte, es bleibt für mich bei: Es kommt drauf an.
Und nicht zu vergessen: Kommunizieren ist (wie immer im Leben) sehr essenziel.
Edit: Das bezieht sich jetzt auf die Schulkonzept Variante 2 von mir. Bei einem eher anonymen Sport-Verein/Club wie im anderen Szenario wäre es mir wahrscheinlich auch schlichtweg egal - da würde ich vielleicht noch anfragen ob sich x mit y beißt oder sich ergänzen und dann das zusätzlich machen was mir gefällt und dazu passt.
Innerhalb der gleichen Asosication ect... sollte es ebenfalls kein "Problem" darstellen.
"Als Freund sollte er das verstehen..." Als Stilgründer beleidigt es ihn vielleicht. Man könnte auch vielleicht eher dann mit ihm zusammen an seiner Didaktik arbeiten o.ä.
Darum finde ich das man es individuel besprechen und vereinbaren sollte.
"Als Freund sollte man auch seinem Freund kein Messer in den Rücken rammen".
Inwiefern ist zusätzliches Lernen bei einem anderen Trainer einem Verrat gleich?
Ein Trainer kann nicht immer alle Bereiche, die einen interessieren, abdecken. Das sollte er wissen, Stilbegründer oder nicht.
Der andere Trainer kann vielleicht auch zum Freund werden, oder lassen dich deine Freunde keine neuen Menschen kennenlernen, weil es Verrat ist?
Als Freund sollte man sich freuen, wenn du dich verbesserst.
Björn Friedrich
08-10-2015, 17:30
Es geht doch gar nicht um das zusätzliche lernen. Ich hab auch immer neben meinem Lehrer DVDs geschaut, Seminare besucht und nach Rücksprache mit Roy Harris auch selber Lehrer für Seminare eingeladen.
Es geht darum vollwertiges Mitglied in verschiedenen Teams zu sein. Für wen kämpft man, von welchem Trainer wird man graduiert, welche Linie verfolgt man, das sind eben die Fragen die sich da stellen.
Aber klar ich gehe halt auch davon aus, das der Trainer wirklich auch ein guter Trainer ist, der die Loyalität seiner Schüler verdient.
+1
bezahlt wird für die möglichkeit, teil des teams zu sein. Nicht mehr, und nicht weniger.
Bei seminaren und privatunterricht wird meine zeit bezahlt.
+2
scheint eher du verstehst seine Antwort nicht. Er hat geschrieben, daß keiner seiner Jungs aus finanziellen Notlagen das Training beenden mussten.
Und mit dieser Antwort weicht er der eigentlichen Frage direkt aus. Was er wohl eher meint ist, dass keiner seiner Jungs je in eine solche Notlage geraten ist, dass sie ihr Training nicht mehr zahlen konnten.
Es geht doch gar nicht um das zusätzliche lernen. Ich hab auch immer neben meinem Lehrer DVDs geschaut, Seminare besucht und nach Rücksprache mit Roy Harris auch selber Lehrer für Seminare eingeladen.
Es geht darum vollwertiges Mitglied in verschiedenen Teams zu sein. Für wen kämpft man, von welchem Trainer wird man graduiert, welche Linie verfolgt man, das sind eben die Fragen die sich da stellen.
Aber klar ich gehe halt auch davon aus, das der Trainer wirklich auch ein guter Trainer ist, der die Loyalität seiner Schüler verdient.
Du bist auch in irgendeinem mittelalterlichen Phantasiejapan gefangen.
Welche Loyalität schulde ich jemandem den ich unterm Strich bezahle? Inwiefern verrate ich ihn wenn ich mich seiner Lehre nicht unterwerfe? Hat man etwas wie einen Meistervertrag bei ihm unterschrieben?
Ich kann auch zwei Trainern gegenüber 100% loyal sein wenn ich verschiedene Dinge lernen will.
Wie war das? Im BJJ hat Ego nichts zu suchen? Das gilt dann wohl nicht für FJJ :D
Raging Bull
09-10-2015, 03:45
@Björn
Danke, für die Antwort. Wenn es so läuft, finde ich das sehr schön für dich und deine Schüler
Ist es so wie bei "uns". Wir gehen nach jedem Training noch zusammen essen. Quatschen über alles mögliche. Letztes mal beim Tee mit dem Meister (privat) über die oder jene Technik gequatscht usw usf... kann ich den Dienstleistungsansatz nicht mehr fahren. Da bewegt man sich ja eher auf einer freundschaftlichen/familiären Ebene und sollte das "Fremdgehen" halt nur dann machen wenn es keinem (Meister/Schüler) "Weh" tut.
Naja...ich habe zum Beispiel bis heute ein Super-Verhältnis zu meinem ersten Boxtrainer. Ich trete seit 10 Jahren nicht mehr für den Verein an. Er hat mich damals weitergeschickt, weil ich da nicht mehr entsprechend lernen konnte. Das wird beim Boxen von einem guten Trainer erwartet. Beim Fußball ist es genauso, wenn du für den SV Kleinkleckersdorf zu gut geworden bist, wechselst du. Weil ein Jürgen Klopp dir eben andere Dinge beibringen kann, als der Werner vom SV. Und weil du entsprechend höherklassige Trainings- und Sparringspartner hast.
Wenn ich beim BJJ an einem Punkt wäre wo ich nicht mehr entsprechend weiterkomme, ERWARTE ich von meinem Trainer, dass er den Wechsel wohlwollend unterstützt.
Daneben kann es beim BJJ auch durchaus mal sein, dass der Stil des Trainers nicht zu einem passt. Auch dann wäre ein Wechsel angesagt und es ist M.E. eine Frage der persönlichen Loyalität, dass man das als Trainer unterstützt.
BTW...ich gehe bis heute noch immer mal wieder in meinen alten Boxclub um meinen alten Trainer zu unterstützen und die Jungs da voranzubringen.
NightFury
09-10-2015, 08:37
Inwiefern ist zusätzliches Lernen bei einem anderen Trainer einem Verrat gleich?
Ein Trainer kann nicht immer alle Bereiche, die einen interessieren, abdecken. Das sollte er wissen, Stilbegründer oder nicht.
Der andere Trainer kann vielleicht auch zum Freund werden, oder lassen dich deine Freunde keine neuen Menschen kennenlernen, weil es Verrat ist?
Als Freund sollte man sich freuen, wenn du dich verbesserst.
Deine Art zu Diskutieren bzw. zu provozieren gefällt mir nicht. Ich habe mich bemüht und versucht dir klar zu machen wie ich denke. Wenn es in deiner Welt nicht ankommt ist mir das egal. Ich habe auch mehrere Fälle geschildert und meine Aussage war ja das es darauf ankommt. Dabei werde ich auch bleiben denn die Welt ist nicht immer nur schwarz und weiß.
Und mit dieser Antwort weicht er der eigentlichen Frage direkt aus. Was er wohl eher meint ist, dass keiner seiner Jungs je in eine solche Notlage geraten ist, dass sie ihr Training nicht mehr zahlen konnten.
Du bist auch in irgendeinem mittelalterlichen Phantasiejapan gefangen.
Welche Loyalität schulde ich jemandem den ich unterm Strich bezahle? Inwiefern verrate ich ihn wenn ich mich seiner Lehre nicht unterwerfe? Hat man etwas wie einen Meistervertrag bei ihm unterschrieben?
Ich kann auch zwei Trainern gegenüber 100% loyal sein wenn ich verschiedene Dinge lernen will.
Wie war das? Im BJJ hat Ego nichts zu suchen? Das gilt dann wohl nicht für FJJ :D
1. Ist das genau so eine unterstellung , wie wenn ich sage, dass es eben genau anders rum ist.
2. Krass wie es immer nur um den Geldfaktor in euren Leben geht.
@Björn
Danke, für die Antwort. Wenn es so läuft, finde ich das sehr schön für dich und deine Schüler
Naja...ich habe zum Beispiel bis heute ein Super-Verhältnis zu meinem ersten Boxtrainer. Ich trete seit 10 Jahren nicht mehr für den Verein an. Er hat mich damals weitergeschickt, weil ich da nicht mehr entsprechend lernen konnte. Das wird beim Boxen von einem guten Trainer erwartet. Beim Fußball ist es genauso, wenn du für den SV Kleinkleckersdorf zu gut geworden bist, wechselst du. Weil ein Jürgen Klopp dir eben andere Dinge beibringen kann, als der Werner vom SV. Und weil du entsprechend höherklassige Trainings- und Sparringspartner hast.
Wenn ich beim BJJ an einem Punkt wäre wo ich nicht mehr entsprechend weiterkomme, ERWARTE ich von meinem Trainer, dass er den Wechsel wohlwollend unterstützt.
Daneben kann es beim BJJ auch durchaus mal sein, dass der Stil des Trainers nicht zu einem passt. Auch dann wäre ein Wechsel angesagt und es ist M.E. eine Frage der persönlichen Loyalität, dass man das als Trainer unterstützt.
BTW...ich gehe bis heute noch immer mal wieder in meinen alten Boxclub um meinen alten Trainer zu unterstützen und die Jungs da voranzubringen.
Das finde ich super und das sollte auch so sein.
-Wenn die Chemie nicht stimmt oder man wegen des unpassenden Stils bei dem Trainer falsch ist dann muss man wechseln, das ist ja klar.
- Wenn man nichts mehr lernen kann sollte man vom Trainer weitergeschickt werden - sehe ich auch so - aber man sollte das nicht selbst bestimmen. Ist man selbst der Meinung man könnte vielleicht nichts mehr lernen, dann sollte man in einen Dialog mit dem Trainer gehen und nicht einfach in die große weite Welt hinausziehen und einen auf "ich bin so gut und brauche jetzt den besten trainer machen" ... Am Ende kommt dann nur wieder jemand auf die Idee seinen eigenen halbgaren Stil zu gründen ...
Björn Friedrich
09-10-2015, 10:46
@Nighfury
Nur zum besseren Verständnis, der User Korkell führt schon seit Jahren einen Monolog gegen mich und mag alles was von mir kommt aus Prinzip nicht, das hat schon lange vor dem Forum hier angefangen. Also nicht wundern, das ist halt so:-) Ich setze ihn jetzt auf die Ignorierliste, dann wird der Monolog noch einsamer;-);-)
Ansonsten ist es halt wie bei allem im Leben, es muss passen zwischen Lehrer und Schüler und ich denke deshalb ist Authentzität so wichtig. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich vor einigen Jahren vom reinen BJJ umgestiegen bin, immer mehr Sachen von Alex Kostic und anderen inneren Stilen in meinen Unterricht einfließen zu lassen, das war für viele Schüler zu krass und die haben dann aufgehört, weil sie eben das typische BJJ wollten.
Ich hab damit kein Problem, für mich ist es wichtig, beim Unterricht, ich selber sein zu können, ich will den Leuten kein Image verkaufen, weil ich einfach kein Verkäufer bin, wäre ich einer, hätte ich mir bestimmt ne lukrativere Branche als Kampfkunst gesucht;-)
Ich hatte gerade früher auch oft Schüler die gerne auf vielen Hochzeiten getanzt haben und ich will die alten Geschichten gar nicht alle hochkochen, weil es darum gar nicht geht, aber für mich ist Training halt ne Sache des Vertrauens. Ich will gerne zum Unterricht gehen und gerne mit den Leuten arbeiten und nicht im Hinterkopf sagen müssen, was für ein scheiss auf die Leute hab ich jetzt gar keinen Bock.....
Ich bin besessen von Kampfkunst, für mich hat 95% meines Lebens Bezug zur Kampfkunst, egal ob ich esse, Auto fahre, über die Menschheit nachdenken, es geht immer um die Kunst des Fühlens und Ausdrückens und das ist für mich was sehr persönliches.
Warum also das mit jemanden teilen der entweder kein Vertrauen, oder keine Leidenschaft für das hat was ich tue?
Deine Art zu Diskutieren bzw. zu provozieren gefällt mir nicht. Ich habe mich bemüht und versucht dir klar zu machen wie ich denke. Wenn es in deiner Welt nicht ankommt ist mir das egal. Ich habe auch mehrere Fälle geschildert und meine Aussage war ja das es darauf ankommt. Dabei werde ich auch bleiben denn die Welt ist nicht immer nur schwarz und weiß.
Finde ich jetzt nicht sehr provokant was er schreibt, finde sogar, dass es ein guter Punkt ist.
Es wird Respekt und Loyalität vom Schüler gefordert selber wird das aber mMn. eben nicht erbracht wenn man des Schüler in seinem Leben beschneidet.
Und zu verbieten auch wo anders zu trainieren wenn es einem auch gefällt ist so eine Beschneidung.
Dieses absoluten Anspruch auf den Schüler finde ich bedenklich und wäre für mich ein Bruch mit der Freundschaft.
Bei WKen verstehe ich, dass man nicht fremdelt. Ob ich mich aber jetzt von X oder Y graduieren lasse oder einfach beides lernen möchte, da verstehe ich das Problem nicht.
...aber für mich ist Training halt ne Sache des Vertrauens. Ich will gerne zum Unterricht gehen und gerne mit den Leuten arbeiten und nicht im Hinterkopf sagen müssen, was für ein scheiss auf die Leute hab ich jetzt gar keinen Bock.....
Und du hättest keinen Bock mehr auf deine Schüler, die vorher alle noch so toll waren, bloß weil sich einer denkt: Mensch, das und das würde ich auch gerne lernen, kommt hier aber nicht (oft) vor"?
Dann müsst ihr vorher ja ein Bombenverhältnis gehabt haben, wenn du deine Schüler so schnell "verstoßen" würdest.
Warum also das mit jemanden teilen der entweder kein Vertrauen, oder keine Leidenschaft für das hat was ich tue?
Also, weil der Schüler noch einen anderen Lehrer aufsuchen möchte, um sich in Sachen Kampfkunst weiter zu bilden, würde er keine Leidenschaft für Kampfkunst haben?
Kapier ich nicht.
Oder auch dein Vertrauenspunkt: Was hat es damit zu tun, daß man seinem Lehrer nicht vertraut, bloß weil man auch noch woanders hingeht?
Auch wenn ich nicht aus dem Grappling komm, nehme ich mich einfach als Beispiel: Ich habe absolutes Vertrauen in meinen Sensei.
Das weiß dieser auch.
Dennoch gehe ich noch bei anderen Lehrern trainieren.
Diese wissen auch alle voneinander.
Und keiner hat ein Problem damit; im Gegenteil, wird das sogar unterstützt.
Mein Sensei ist sogar teilweise mit den anderen befreundet und die meisten kennen sich untereinander.
Aber auch die, die sich nicht kennen und nur wissen "da ist noch wer" fördern das Fremdtraining.
Zu den anderen Lehrern mag ich mitunter ein anderes Vertrauensverhältnis haben, aber es ist dennoch ein Vertrauensverhältnis.
Und ich denke mal, daß wissen diese ebenso.
Achso: Und wer entscheidet wann ich geprüft oder eben nicht geprüft werde ist auch geklärt. Eben, weil ich mit den Lehrern spreche und die nicht wie Ochs vorm Berg stehen lasse.
Klar, wenn man nun auf Wettkämpfe geht kann ich verstehe, wenn man da mitunter die Sache anders handhabt.
Mir persönlich ist es wichtig offen mit den Lehrern umzugehen und daß sie entsprechend auch wissen, daß ich noch woanders hingehe - das wird gleich anders und doppelt wichtig, sollte es zu Wettkämpfen kommen.
Und du hättest keinen Bock mehr auf deine Schüler, die vorher alle noch so toll waren, bloß weil sich einer denkt: Mensch, das und das würde ich auch gerne lernen, kommt hier aber nicht (oft) vor"?
ich hätte keinen bock mehr ...
ich hätte nur verständnis , wenn ich wüßte, er kann bei mir nichts mehr lernen oder ich kann ihm nicht helfen, eine höhere leistungsstufe zu erreichen.
geduld und demut gehört zu allen kampfkuensten, sie sind kein fastfood.
Björn Friedrich
09-10-2015, 14:27
Wie gesagt, wenn ein Schüler Ziele hat, die ich nicht erfüllen kann, oder will, dann hab ich kein Problem ihn direkt zu sagen, das er bei uns falsch ist. Bei mir siehst du auf der Website schon was wir zu bieten haben, wenn das dein Ding ist, gut, wenn nicht dann eben nicht.
Ich will niemanden von seinen Zielen abbringen, sondern die Leute unterrichten, die mit dem was ich zu bieten hab, was anfangen können.
Und ich nehme mir einfach heraus, das ich besser als jeder Anfänger beurteilen kann, was er fürs Jiu Jitsu braucht. Wer also zu mir kommt, von mir lernen will, aber dann kein Vertrauen hat, mein Unterricht in Frage stellt und woanders trainiert und vielleicht dann noch erklären und zeigen will, wie er es besser machen kann, für den hab ich bei mir keinen Platz.
Ich bringe ja schliesslich auch das Vertrauen in meine Schüler auf und zeige ihnen alles was ich weiß, ohne etwas zurückzuhalten.
Verstehe ich nicht, er kann doch das was Du machst trotzdem total geil finden, aber halt Sachen, die Du nicht machst auch?
Ich sage meinen Trainingspartnern auch immer, dass sie sich andere Sachen ansehen sollen. Finde ich auch wichtig, mache aber kein Grappling...
Und v.a: Du hast/hattest doch auch unterschiedliche Lehrer...!?
Björn Friedrich
09-10-2015, 15:45
Ich hatte zu verschiedenen Zeiten meines Lebens, in verschiedenen Stilen, verschiedene Lehrer, das stimmt, aber ich hatte nie gleichzeitig zwei Lehrer in ein und dem selben Stil. Oder um es mal konkret zu machen:
Mein ersten richtigen BJJ Lehrer, der mich technisch gelehrt hat, war Roy Harris. Mit ihm hab ich von 2001 bis 2008 zusammengearbeitet. In dieser Zeit hatte ich keinen anderen BJJ Lehrer und wenn ich andere Kämpfer, wie z.B. Dean Lister für ein Seminar eingeladen habe, dann hab ich vorher bei Roy um Erlaubnis gefragt. Es ging dabei aber auch immer nur um Seminare, es stand nie zur Debatte bei jemand anderes regelmäßig zu trainieren, oder in seinem Team zu sein.
Als ich mich von Roy getrennt habe, was damals einfach richtig und gut für mich war, bin ich zu Joe Moreira, weil es eben auch der Lehrer von Roy war und ich in der Familie bleiben wollte.
Joe war supernett und ein guter Lehrer, aber halt einfach nicht mein Lehrer, weil er mich zu einer Zeit getroffen hat, in der ich schon sehr viel übers BJJ wusste. Den Grundstein hat einfach Roy Harris gelegt und dieser Respekt ist in mir ihm gegenüber verankert.
Nach 2 Jahren hab ich das eingesehen und mich von Joe getrennt und war einige Jahre ohne wirklichen Lehrer, bis ich 2014 bei Roy angefragt habe, ob er mich wieder als seinen Schüler annimmt.
Alex Kostic, Torsten Kanzmeier, Maxwell, usw. waren oder sind alles meine Lehrer, aber eben nicht im BJJ oder im Grappling. Roys Wort gilt für mich und wenn er z.B. nächstes Jahr zu seiner BJJ over 40 Schulung kommt, dann werde ich Braungurt tragen, weil der Blackbelt von einem anderen Lehrer kam und ich erst den Blackbelt bei ihm tragen werde, wenn er mich prüft.
Bei Roy und mir ist es halt so, das wir beide in dieser Hinsicht gleich ticken und da passt es.
Roy würde auch nie ein Seminar in Deutschland geben, ohne mich vorhher zu fragen, weil ich sein erster Mann hier bin.
Ich hab andere Lehrer wie Alex Kostic oder Steve Maxwell, die ticken da komplett anders. Die verlangen nicht das ich sie als einzigen Lehrer haben, umgekehrt geben sie aber auch einfach so Seminare, ohne mich da vorher zu fragen.
Für mich ist Beides o.k. wenn es vorher geklärt wurde. Aber in meiner Jiu Jitsu Abteilung handhabe ich das so, wie ich es zwischen Roy und mir geregelt habe.
Ok, das klingt aber mMn vollkommen anders, als was Du bisher geschrieben hattest, es ging ja nicht nur um JJ/BJJ, sondern generell um Fremdtraining, zumindest auch bei den Nachfragen - Sachen die Du nicht kannst, meinetwegen Boxen oder TKD oder nen knallharter SV Stil fürs Stresstraining o.ä. - sowas müsste dann für Dich ja klar gehen, oder?
Björn Friedrich
09-10-2015, 15:54
Ja hab ich doch vorne auch schon geschrieben. Es ging mir nur um zwei ähnliche Bodenkampfstile wie jetzt BJJ und BJJ oder Luta Livre, etc.
Karate und BJJ gehen vollkommen o.k. Judo und BJJ auch.....
Ah, ok, dann habe ich vermutlich nicht genau gelesen, und das kann ich sogar verstehen, auch wenn man das sicher nicht unbedingt so handhaben muss.
1. Ist das genau so eine unterstellung , wie wenn ich sage, dass es eben genau anders rum ist.
Was genau?
2. Krass wie es immer nur um den Geldfaktor in euren Leben geht.
Wer sein Wissen gegen Geld anbietet bringt den Faktor Geld in Spiel. Ich bezahle und nehme eine Dienstleistung entgegen. Mit dem Unterschied, dass ich mir sehr wohl darüber im Klaren bin wie wichtig der Faktor Mensch im KK Training ist und wie stark die Didaktik und Methodik abweichen kann.
Das ändert aber nichts daran was es ist. Nur wie man damit umgeht.
@Nighfury
Nur zum besseren Verständnis, der User Korkell führt schon seit Jahren einen Monolog gegen mich und mag alles was von mir kommt aus Prinzip nicht, das hat schon lange vor dem Forum hier angefangen. Also nicht wundern, das ist halt so:-) Ich setze ihn jetzt auf die Ignorierliste, dann wird der Monolog noch einsamer;-);-)
Das stimmt, er hat sogar mal die Größe besessen mir wegen angeblichem Rufmord mit einer Anzeige zu drohen. Scheinbar hat er die Rechtslage nicht ganz im Blick gehabt.
Es gibt viele Menschen an denen ich mich aus diabolischer Freude abarbeite aber er ist mir einer der liebsten. Selten habe ich jemanden gesehen der Übermut, Arroganz und einen Hauch von Größenwahn so diletantisch mit Halbwissen und Inkonsequenz verbindet :D
Warum also das mit jemanden teilen der entweder kein Vertrauen, oder keine Leidenschaft für das hat was ich tue?
Wieso glaubst du denn, dass jemand der noch wo anders trainiert keine Leidenschaft für das hat was du tust?
Wie üblich kommt außer "KK ist für mich das intimste der Welt" als Antwort sonst nichts.
Was so von der Grundeinstellung bei dem Thema so diskutiert wird, kann ich durchaus nachvollziehen. Ich kenn da allerdings ein Gym, welches den Mitgliedern sogar Vertraglich untersagt woanders zu Trainieren.
Wie ist es eigentlich Vereinsintern? Ich habe einige Jahre in einem VErein trainiert der 4 verschiedene KK`s anbietet und in zwei KK`s mehrere Trainer zuständig waren.
Dürfte ich Ju-Jutsu und FMA machen? Oder zwei verschiedene Karate Stile im selben Verein trainieren? Tun dort sehr viele und die Trainer selbst machen bei dieser Hurerei auch noch mit indem sie verschiedene KK`s praktizieren und sogar unterrichten.
In meinem jetzigen lerne ich Judo und könnte wenn ich wollte Aikido lernen. Ist sich das zu ähnlich? Wo ist die Grenze? Was wenn ich als BJJ`ler Bock habe auch regelmäßig ohne Gi zu trainieren und deshalb ins LL gehe? Stolz bedingter Egoismus...
leute schaut doch auch mal um, in welchem unterforum ihr euch befindet :D
leute schaut doch auch mal um, in welchem unterforum ihr euch befindet :D
Ist dieses Phänomen nur aufs Grappling bezogen??
Und wieso herrscht da dann anscheinend dort so eine Missgunst gegenüber anderen Trainern?
Jedes Thema das gleiche. Irgendwelche Leute die keine Ahnung von Grappling haben wollen uns erzählen wie es besser geht.
Jedes Grappling Team ist rivalisierend, egal wie gut man sich versteht. Ich habe schon meine besten Freunde gekämpft.
Wenn man aus einem Stil kommt wo keine Wettkämpfe bestritten werden, kennt man das einfach nicht. Für wen starten Kämpfer die in mehreren Schulen gleichzeitig trainieren? Es ist einfach ein Interessenkonflikt da einer der Trainer damit einverstanden sein muss das jemand bei ihm trainiert und für ein anderes Team, möglicher gegen seine regulären Schüler, nachher kämpft und mögliche Punkte bei der Teamwertung stiehlt. Was isn das auch für ne Art "gib mir dein Wissen aber für dich kämpfen, nö!"
Ich bin mir ziemlich sicher das es Grappling Trainern durch die Bank weg egal ist ob jemand noch einen Stand- bzw. olympischen Greifstil betreibt.
Ich habe auch öfters gesehen wie Leute versucht haben zweigleisig zu fahren aber am ende war es immer eine entscheidung für einen.
Björn Friedrich
10-10-2015, 13:59
Ich würde sagen im Grappling ist diese "lockere" Mentalität von wegen Community, etc. gerade in Deutschland sehr verbreitet, von daher würde ich schon sagen, das es eine Eigenheit der Szene ist.
Oder glaubt ihr, Uli Wegner würde darüber diskutieren, ob Artur Abraham noch zweimal pro Woche mit ein paar anderen coolen Jungs ein bisschen an seiner Kampfstrategie arbeiten kann? No way.......
Was so von der Grundeinstellung bei dem Thema so diskutiert wird, kann ich durchaus nachvollziehen. Ich kenn da allerdings ein Gym, welches den Mitgliedern sogar Vertraglich untersagt woanders zu Trainieren.
Welches Gym wäre das? Eines der bekannten erfolgreichen oder eher so nen Dorf-Gym?
Ich würde sagen im Grappling ist diese "lockere" Mentalität von wegen Community, etc. gerade in Deutschland sehr verbreitet, von daher würde ich schon sagen, das es eine Eigenheit der Szene ist.
Oder glaubt ihr, Uli Wegner würde darüber diskutieren, ob Artur Abraham noch zweimal pro Woche mit ein paar anderen coolen Jungs ein bisschen an seiner Kampfstrategie arbeiten kann? No way.......
Grappling ist halt auch hundert mal vielfätiger als Boxen. Will mal nen Boxer sehen der nach 10 Jahren regelmäßigem Training noch zu nem anderen Trainier gehen kann der ihm mehrere neue Techniken zeigt. Beim Grappling ist das locker möglich ;)
Wenn man aus einem Stil kommt wo keine Wettkämpfe bestritten werden, kennt man das einfach nicht.
Oh, wie komme auch aus einem Stil der WKe betreibt.
Außerdem gings hier nicht allein um WKer sondern auch um den ganz normalen Hobbysportler.
Das man bei WKern die Sache bisl anders handhabt dem wurde eigentlich zugestimmt.
Ich bin mir ziemlich sicher das es Grappling Trainern durch die Bank weg egal ist ob ... bzw. olympischen Greifstil betreibt.
Manchen hier anscheinend nicht.
Die Krav Maga Heinis auch? Wäre mir ganz neu.
Hast du ein Beispiel für einen Hobbysportler dem das Trainingspensum in einem Gym nicht reicht? Ich bezweifle das es diese Person gibt.
Wer hat denn hier was anderes gesagt als das Judo und Ringen ok sind?
Geht doch gar nicht darum, dass einem das Training nicht reicht.
Es geht doch mehr darum, mal mit anderen Leuten zu rollen, sehen wie andere Gyms trainieren und mal andere Techniken zu sehen.
Das ist bei uns zum Glück kein Problem und es findet ein reger Austausch mit anderen MMA Gyms statt.
Da bin ich auch sehr froh drüber.
Gruß, Fabian.
Das ist aber nicht die Frage sondern wenn jemand simultan bei 2 läden trainiert.
Raging Bull
10-10-2015, 20:01
Jedes Thema das gleiche. Irgendwelche Leute die keine Ahnung von Grappling haben wollen uns erzählen wie es besser geht.
Jedes Grappling Team ist rivalisierend, egal wie gut man sich versteht. Ich habe schon meine besten Freunde gekämpft.
Wenn man aus einem Stil kommt wo keine Wettkämpfe bestritten werden, kennt man das einfach nicht. Für wen starten Kämpfer die in mehreren Schulen gleichzeitig trainieren? Es ist einfach ein Interessenkonflikt da einer der Trainer damit einverstanden sein muss das jemand bei ihm trainiert und für ein anderes Team, möglicher gegen seine regulären Schüler, nachher kämpft und mögliche Punkte bei der Teamwertung stiehlt. Was isn das auch für ne Art "gib mir dein Wissen aber für dich kämpfen, nö!"
Ich bin mir ziemlich sicher das es Grappling Trainern durch die Bank weg egal ist ob jemand noch einen Stand- bzw. olympischen Greifstil betreibt.
Ich habe auch öfters gesehen wie Leute versucht haben zweigleisig zu fahren aber am ende war es immer eine entscheidung für einen.
Ich bin im BJJ schon für drei verschiedene Teams gestartet. N Kumpel von mir auch.
Oder glaubt ihr, Uli Wegner würde darüber diskutieren, ob Artur Abraham noch zweimal pro Woche mit ein paar anderen coolen Jungs ein bisschen an seiner Kampfstrategie arbeiten kann? No way.......
Genau DAS scheint Artur vor seinem letzten Kampf getan zu haben. Mit beeindruckendem Ergebnis.
Wurde btw von nicht wenigen gefordert.
Mag Uli nicht gepasst haben, Kalle dürfte es recht sein, solange das Ergebnis stimmt.
StaySafe
10-10-2015, 20:42
Die Krav Maga Heinis auch?
Geht´s ein bisschen weniger verächtlich ? :rolleyes:
^tut mir leid aber die diskussion wiederholt sich ständig.
Ich bin im BJJ schon für drei verschiedene Teams gestartet. N Kumpel von mir auch.
hast dort auch bei 3 parallel trainiert?
StaySafe
10-10-2015, 21:34
^tut mir leid aber die diskussion wiederholt sich ständig.
Ich frag mich ohnehin, wie du auf Krav Maga kommst. Wurde doch hier gar nicht thematisiert oder aus dem Lager "geschossen". Oder hab ich was verpasst ?
Mal zum Thema: Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass ein Trainer nicht möchte, dass seine Schüler innerhalb der gleichen Disziplin in unterschiedlichen Gyms trainieren.
Man hat mMn. in einer Sache einen Lehrer und ein Team. Punkt.
Seminarbesuche sind wieder was anderes und Training bei einem anderen Lehrer in einer anderen Disziplin eben auch.
Raging Bull
11-10-2015, 17:55
hast dort auch bei 3 parallel trainiert?
Jap.
Es hatte zugegebenermaßen opportune Gründe, war aber im Einverständnis aller Teams. Die ergänzen sich gegenseitig. Ich halte das für richtig und wichtig.
Ebenso halte ich es für wichtig im Laufe seiner Karriere über den Tellerrand zu schauen. Nicht nur in Form von Seminaren, sondern tatsächlich mit Fremdtraining. Das sollte jetzt nicht unbedingt der Weißgurt machen, der sollte tatsächlich erstmal das Laufen in einem Team lernen, aber darüber hinaus macht es schon Sinn auch mal in fremde Betten zu hüpfen, wenn man ein echter Don Juan werden will. :D
NightFury
12-10-2015, 15:27
@Nighfury
Nur zum besseren Verständnis, der User Korkell führt schon seit Jahren einen Monolog gegen mich und mag alles was von mir kommt aus Prinzip nicht, das hat schon lange vor dem Forum hier angefangen. Also nicht wundern, das ist halt so:-) Ich setze ihn jetzt auf die Ignorierliste, dann wird der Monolog noch einsamer;-);-)
Ansonsten ist es halt wie bei allem im Leben, es muss passen zwischen Lehrer und Schüler und ich denke deshalb ist Authentzität so wichtig. Ich kann mich noch gut erinnern, als ich vor einigen Jahren vom reinen BJJ umgestiegen bin, immer mehr Sachen von Alex Kostic und anderen inneren Stilen in meinen Unterricht einfließen zu lassen, das war für viele Schüler zu krass und die haben dann aufgehört, weil sie eben das typische BJJ wollten.
Ich hab damit kein Problem, für mich ist es wichtig, beim Unterricht, ich selber sein zu können, ich will den Leuten kein Image verkaufen, weil ich einfach kein Verkäufer bin, wäre ich einer, hätte ich mir bestimmt ne lukrativere Branche als Kampfkunst gesucht;-)
Ich hatte gerade früher auch oft Schüler die gerne auf vielen Hochzeiten getanzt haben und ich will die alten Geschichten gar nicht alle hochkochen, weil es darum gar nicht geht, aber für mich ist Training halt ne Sache des Vertrauens. Ich will gerne zum Unterricht gehen und gerne mit den Leuten arbeiten und nicht im Hinterkopf sagen müssen, was für ein scheiss auf die Leute hab ich jetzt gar keinen Bock.....
Ich bin besessen von Kampfkunst, für mich hat 95% meines Lebens Bezug zur Kampfkunst, egal ob ich esse, Auto fahre, über die Menschheit nachdenken, es geht immer um die Kunst des Fühlens und Ausdrückens und das ist für mich was sehr persönliches.
Warum also das mit jemanden teilen der entweder kein Vertrauen, oder keine Leidenschaft für das hat was ich tue?
Vorgeschichte war mir nicht klar.
Schöne Lebensphilosophie hast du dir da ausgesucht ;)
Finde ich jetzt nicht sehr provokant was er schreibt, finde sogar, dass es ein guter Punkt ist.
Es wird Respekt und Loyalität vom Schüler gefordert selber wird das aber mMn. eben nicht erbracht wenn man des Schüler in seinem Leben beschneidet.
Und zu verbieten auch wo anders zu trainieren wenn es einem auch gefällt ist so eine Beschneidung.
Dieses absoluten Anspruch auf den Schüler finde ich bedenklich und wäre für mich ein Bruch mit der Freundschaft.
Bei WKen verstehe ich, dass man nicht fremdelt. Ob ich mich aber jetzt von X oder Y graduieren lasse oder einfach beides lernen möchte, da verstehe ich das Problem nicht.
Mich hat nur genervt das meine Aussage eine andere war als die auf die dann in seiner Antwort eingegangen wurde. Selektives lesen? idk.
Aber das war ja schon vor einigen Seiten - also lassen wir das mal so stehen und bleibem am aktuellen Faden...
Finde ich jetzt nicht sehr provokant was er schreibt, finde sogar, dass es ein guter Punkt ist.
Es wird Respekt und Loyalität vom Schüler gefordert selber wird das aber mMn. eben nicht erbracht wenn man des Schüler in seinem Leben beschneidet.
Und zu verbieten auch wo anders zu trainieren wenn es einem auch gefällt ist so eine Beschneidung.
Dieses absoluten Anspruch auf den Schüler finde ich bedenklich und wäre für mich ein Bruch mit der Freundschaft.
Hatte deinen Beitrag übersehen. Du hast es auf den Punkt gebracht.
Für mich ist der Aufwand den der Trainer/Lehrer und Schüler aufbringen gleich.
Der Lehrer bringt Wissen, Zeit und Geduld mit und bekommt dafür Achtung und Geld.
Der Schüler bringt Wissensdurst, Zeit, Geduld/Hingabe und Geld mit und bekommt dafür Wissen.
Der Trainer verkauft eine Leistung und diese wird vergütet. Tut er das für Geld oder für ein Gefühl etwas Gutes getan zu haben (soziales Engagement), ist egal.
Früher haben manche Trainer umsonst trainiert, um ihr Wissen weiterzugeben und den Stil aufrecht zu erhalten.
Sowohl der Lehrer als auch der Schüler geben etwas und bekommen etwas.
Den Schüler als jemanden der nur Geld bringt zu sehen, ist eine einseitige Betrachtungsweise.
Freundschaft zwischen Trainer und Schüler ist toll, hat aber mit der Kampfkunst wenig zu tun.
Wenn man in zwei Schulen für den Wettkampf trainiert, muss man natürlich vorher klären wen man repräsentiert, um Missverständnisse zu vermeiden.
Aber vorher Erlaubnis holen, wenn man wo anders noch trainieren will, ist eine Einschneidung in das Private.
Die Beziehung Lehrer-Schüler beginnt für mich auf der Matte und endet auf der Matte. Davor und danach kann man gerne befreundet sein, hat mit dem Training aber nichts zu tun.
weihenchrist
13-10-2015, 14:18
Frank, wie hälst du es denn bei dir in der Schule? Schickst du Leute weg, die noch woanders trainieren?
Ich denke, dass es heikel sein kann verschiedenen Wettkampfteams anzugehören. Aber was in Gottes Namen hat es denn mit Loyalität zu tun, wenn ich noch in einer zweiten Schule trainiere? Selbstverständlich sollte es sein, dass ich nicht in der einen Schule erzähle, wie scheisse der Trainer der anderen Schule ist oder rummäkel, dass man es woanders alles viel besser macht oder sonst irgendeinen missgünstigen Tratsch verbreite. Menschen, die zu sowas neigen, sind allerdings immer unangenehm, ob sie jetzt in einer oder mehreren Schulen trainieren.
Bin selber in der Situation, dass ich überlege, ob ich mein Training in einer nah gelegenen Schule, die hartes Sport Jiu Jitsu anbietet, dadurch ergänze, dass ich ab und zu in einer anderen Schule trainiere, die weit entfernt liegt und technische Inhalte speziell für Anfänger ohne großes Verletzungsrisiko vermittelt.
Björn Friedrich
13-10-2015, 17:06
Hier mal ein interessantes aktuelles Statement von Enson Enoue zum Thema, Loyalität mit seiner Trainingsgruppe:
With all respect to Brian Stann I disagree with him 100%. I have a group, My Yamatodamashii Family and I would die tomorrow for them without a moments hesitation. Money can be burnt and fame will fade, but the loyalty of your family will be with you even after death. I would die for my brothers bi wouldn't die for all the money in the world. There are things that money can't buy that your brothers can do for you.
Etwas krass aber seine Meinung. Dagegen klinge ich ja ganz gemäßigt;-)
...and I would die tomorrow for them without a moments hesitation
Hmm....das wäre doch mal eine interessante Frage, wieviele hier im KKB ernsthaft bereit wären, für ihren Kampfsportverein zu sterben ;)
[I]With all respect to Brian Stann I disagree with him 100%. I have a group, My Yamatodamashii Family and I would die tomorrow for them without a moments hesitation. Money can be burnt and fame will fade, but the loyalty of your family will be with you even after death. I would die for my brothers bi wouldn't die for all the money in the world. There are things that money can't buy that your brothers can do for you.
Finde nicht dass das Zitat gegen zwei Teams spricht. Was spricht denn dagegen zwei Teams gegenüber loyal zu sein. So lange keine Feindschaft zwischen den Teams besteht sehe ich da, außer dem Ego eines Trainers, kein Problem. Man muss sich halt nur vorher klar sein für wen man antritt.
Hier mal ein interessantes aktuelles Statement von Enson Enoue zum Thema, Loyalität mit seiner Trainingsgruppe:
With all respect to Brian Stann I disagree with him 100%. I have a group, My Yamatodamashii Family and I would die tomorrow for them without a moments hesitation. Money can be burnt and fame will fade, but the loyalty of your family will be with you even after death. I would die for my brothers bi wouldn't die for all the money in the world. There are things that money can't buy that your brothers can do for you.
Etwas krass aber seine Meinung. Dagegen klinge ich ja ganz gemäßigt;-)
Sowas ist immer sehr leicht gesagt. Schon dutzendfach gehört wie Menschen ihre Freunde als Brüder oder Schwestern bezeichnet haben und dann wegen Kleinigkeitenwars mit der Brüderlichkeit/Schwesterlichkeit schon vorbei :rolleyes: ;)
Ist wie mit der "für immer währenden Liebe", mag ja sein das die Leute, das in dem Moment in dem sie es sagen, das ganze auch ernst meinen und so fühlen. Dennoch ist es realistisch gesehen eben meist nur ne schnell platzende Seifenblase ...
jkdberlin
14-10-2015, 08:00
Frank, wie hälst du es denn bei dir in der Schule? Schickst du Leute weg, die noch woanders trainieren?
Nein. Bei uns im Grappling und BJJ gibt es einige wenige, die noch in anderen Teams trainieren. Innerhalb Berlins ist das eh kein Problem, denn obwohl wir auch in Wettkämpfen gegeneinander antreten wird mit einigen auf Open Mats und auf Wettkampfsparringsklassen zusammen trainiert.
Ich habe aber auch Leute, die z.B. von einem Trainer außerhalb ihre Gürtel bekommen haben, aber in Berlin auch bei mir trainieren. Natürlich geht das und ich respektiere das. Mir geht es im BJJ und Grappling ums Training. Wettkämpfe etc. kommen da erst danach. Und warum man z.B. nicht beim SV-BJJ noch in einer anderen Schule trainieren sollte will mir eh nicht in den Kopf. Man tritt ja dann nicht auf Wettkämpfen gegeneinander an...
Aber: ich respektiere halt auch die andere Meinung. Ich finde es interessant und mag es, darüber nachzudenken, auch wenn ich dann zu dem Schluß komme, dass das nicht für mich ist. Ich bin mal in einer Nova Uniao Schule vermobbt worden, weil ich mit einem Machado BJJ Shirt zum Training reinkam :) Selbst schuld. Man sollte immer erst nach den Gepflogenheiten fragen :)
Ich bin mal in einer Nova Uniao Schule vermobbt worden, weil ich mit einem Machado BJJ Shirt zum Training reinkam :) Selbst schuld. Man sollte immer erst nach den Gepflogenheiten fragen :)
Vermobbt wie rausgeekelt oder nur angemacht?
jkdberlin
14-10-2015, 12:02
Vermobbt wie rausgeekelt oder nur angemacht?
Vermobbt wie im Sparring alle gemacht, total verpackt, eingegangen....
Vermobbt wie im Sparring alle gemacht, total verpackt, eingegangen....
Ach, dass ist doch in Ordnung. :)
Raging Bull
15-10-2015, 02:45
Sowas ist immer sehr leicht gesagt. Schon dutzendfach gehört wie Menschen ihre Freunde als Brüder oder Schwestern bezeichnet haben und dann wegen Kleinigkeitenwars mit der Brüderlichkeit/Schwesterlichkeit schon vorbei :rolleyes: ;)
Ist wie mit der "für immer währenden Liebe", mag ja sein das die Leute, das in dem Moment in dem sie es sagen, das ganze auch ernst meinen und so fühlen. Dennoch ist es realistisch gesehen eben meist nur ne schnell platzende Seifenblase ...
So ist es.
Zudem....Warum sollte jemand mein "Bruder" sein, nur weil wir in den selben Verein gehen? Klingt für mich alles zu sehr nach Gang....
Aber wie du sagst, es ist immer die Frage, was das Gerede wert ist. Wäre nicht der erste Teamleader, der was von Brotherhood erzählt und anschließend bestimmen will, dass ab sofort nur noch die Teamwear getragen werden darf, die es bei ihm zu Vorteilspreis gibt.
Ob der dann für mich zu sterben bereit ist, wage ich mal zu bezweifeln...
Raging Bull
15-10-2015, 02:59
Nein. Bei uns im Grappling und BJJ gibt es einige wenige, die noch in anderen Teams trainieren. Innerhalb Berlins ist das eh kein Problem, denn obwohl wir auch in Wettkämpfen gegeneinander antreten wird mit einigen auf Open Mats und auf Wettkampfsparringsklassen zusammen trainiert.
Ich habe aber auch Leute, die z.B. von einem Trainer außerhalb ihre Gürtel bekommen haben, aber in Berlin auch bei mir trainieren. Natürlich geht das und ich respektiere das. Mir geht es im BJJ und Grappling ums Training. Wettkämpfe etc. kommen da erst danach. Und warum man z.B. nicht beim SV-BJJ noch in einer anderen Schule trainieren sollte will mir eh nicht in den Kopf. Man tritt ja dann nicht auf Wettkämpfen gegeneinander an...
Find ich ne gute Einstellung.
Ich trainiere auch nebenbei mit einem Kämpfer eines "konkurrierenden" Clubs. Der ist sogar manchmal in meiner Klasse, da mussten wir auch schon das eine oder andere Mal gegeneinander ran. So what? Ich kämpfe ja gerne und Ehre mache ich meinem Team doch eh durch ne gute Leistung und sportliches Verhalten. Sieg oder Niederlage ist da doch eher zweitrangig.
Zumal du ja sowieso nach n paar Jahren die meisten Kämpfer in deiner Klasse kennst. Das Gros schätze ich auch sehr. Die kämpf ich auch nicht anders, als Trainingskollegen.
Schimanski
15-12-2015, 11:04
Ich finde, dass viele hier das ganze viel zu engstirnig sehen.
Gerade diejenigen die selber eine Schule/Gruppe leiten sind damit gemeint.
Eure "Schüler" sind in erster Linie erstmal Kunden. Ihr bietet euer Training nicht umsonst an und somit finde ich es frech wenn ein Trainer etwas verbieten würde. Kundenbindung funktioniert deutlich anders ;)
Ich als "Schüler" würde natürlich Rücksicht nehmen, wenn das Verhältnis zum Trainer auch auf persönlicherer Ebene exisitert, keine Frage. Ansonsten bin ich Kunde ;)
Also ich trainiere in zwei Vereinen und für beide ist es absolut kein Problem. Gelegentlich werde ich beauftragt die jeweils anderen Trainer mal zu grüßen :D
Eure "Schüler" sind in erster Linie erstmal Kunden. Ihr bietet euer Training nicht umsonst an und somit finde ich es frech wenn ein Trainer etwas verbieten würde. Kundenbindung funktioniert deutlich anders ;)
wer das so sieht, muss sich nicht wundern , warum er in mehreren gyms trainieren muss....
komisch, dass für fitnessstudios sowas als normal gilt, im kampfsport aber immer noch eine verklärte, fernöstliche, sicht darauf besteht, auch von denen, die sich ansonsten gegen diese traditionen verwahren.
CaptainObvious
15-12-2015, 14:59
Ich war mal eine Zeit lang in einem Gym, bei dem zwar Fremdtraining nicht verboten wurde aber jedes Mal nach oder bei dem Training hat der Trainer sich abfällig über die anderen Gyms der Stadt geäußert. So dass es im Prinzip total unpassend gewesen wäre woanders zu trainieren. Das führte (leider) schon zu einem großen Zusammenhalt im Team.
Ich habe festgestellt, dass mir diese Negativität nichts bringt.
Auch wenn man nicht schlecht über andere redet, impliziert ein Verbot woanders zu trainieren auch dass man sich über die anderen stellt.
Wenn es umWettkämpfe auf oberster Ebene geht verstehe ich soetwas aus rein sportlichen, kompetetiven Gründen. Aber den meisten geht es denke ich ums Ego und da habe ich kein Bock drauf. Wenn ein Lehrer so etwas verbietet, dann kann auch der Schüler verlangen dass der Lehrer z.B. kein Privattraining an Einzelne anbietet.
Finde erstaunlich was manche meinen für was sie bezahlt werden? Für die Trainertätigkeit anscheinend schon mal nicht.
Oder bieten hier alle ihr Training unentgeltlich an?
Chondropython
15-12-2015, 15:18
Ich finde, dass viele hier das ganze viel zu engstirnig sehen.
Gerade diejenigen die selber eine Schule/Gruppe leiten sind damit gemeint.
Eure "Schüler" sind in erster Linie erstmal Kunden. Ihr bietet euer Training nicht umsonst an und somit finde ich es frech wenn ein Trainer etwas verbieten würde. Kundenbindung funktioniert deutlich anders ;)
Ich als "Schüler" würde natürlich Rücksicht nehmen, wenn das Verhältnis zum Trainer auch auf persönlicherer Ebene exisitert, keine Frage. Ansonsten bin ich Kunde ;)
Ich will natürlich auch was für mein Geld haben, aber wenn du einige Zeit in einem Gym trainierst und zum Team gehörst, dann ist das schon mehr als nur eine Geschäftsbeziehung!
Schimanski
15-12-2015, 15:23
wer das so sieht, muss sich nicht wundern , warum er in mehreren gyms trainieren muss....
Erklär mir das doch mal näher. Oder wolltest einfach mal so deinen Senf dazugeben?
Ich trainiere übrigens in einem Gym ;) Würde mir dennoch nicht verbieten lassen mich woanders weiterzuentwicklen wenn ich das für nötig halte. Auch nicht bei Wettkämpfen. Solange ich Geld bezahle ist Geld der Tauschhandel für Wissen. Auf falschen Stolz und unnötige Traditionen habe ich keine Lust sofern diese mich oder den Sport nicht weiterbringen.
Aber klär uns ruhig auf marq ;)
Schimanski
15-12-2015, 15:31
Ich will natürlich auch was für mein Geld haben, aber wenn du einige Zeit in einem Gym trainierst und zum Team gehörst, dann ist das schon mehr als nur eine Geschäftsbeziehung!
Das mag sein, ja.
Aber was genau soll mich daran hindern meinen Horizont zu erweitern?
Ein fähiger Trainer, der seinen Stolz auf die Seite packen kann, wird sogar dankbar sein, dass sein Schüler auch anderen Input hat und Fortschritte macht.
Den meisten geht es um falschen Stolz in Bezug auf Rivalitäten mit anderen Gyms und das wiederum ist reines Business. Also warum sollte genau ich darunter leiden nur weil Trainer A und B sich nicht abkönnen?
Edit: Und dann gibt es auch noch die Trainer die denken ihr Wissen kommt vom Messias selbst und das muss dann auch so wertgeschätzt werden.
Ich bin ehrlich: Ich teste meinen Trainer jedes mal und ich stelle ALLES wirklich ALLES in Frage wenn es mir nicht gleich einleuchtet(natürlich höflich und mit Respekt). Wenn mein Trainer das nicht aushält, dann ist er für den "Job" nicht gemacht. Es gibt schon genug Schafe die alles so hinnehmen wie es ihr Trainer ihnen weismachen will.( Im BJJ finde ich das aber nicht so drastisch als in anderen KKs)
Ich will natürlich auch was für mein Geld haben, aber wenn du einige Zeit in einem Gym trainierst und zum Team gehörst, dann ist das schon mehr als nur eine Geschäftsbeziehung!
Trotzdem bleibt es auch eine Geschäftsbedingung und selbst Freunde haben mir nicht zu verbieten mit wem ich mich neben ihnen abgebe.
Schimanski
15-12-2015, 15:35
Trotzdem bleibt es auch eine Geschäftsbedingung und selbst Freunde haben mir nicht zu verbieten mit wem ich mich neben ihnen abgebe.
This!
Ich unterrichte nicht für Geld sondern ehrenamtlich in einem Verein.
Mein Wissen musste ich mir über viele Jahre erarbeiten und bin einfach nicht bereit es an jeden weiterzugeben der nur seinen Vorteil daraus zieht.
Jeder der bei dir lernt oder etwas von dir wissen will, erzielt dabei einen Vorteil, das ist doch der Sinn dabei.
Wenn du das nicht willst, must dus bleiben lassen.
kampfsport bzw - techniken kann man nicht einkaufen.
wer meint, dass ein trainer nicht ausreicht, der sollte zum anderen gehen....
kampfsport bzw - techniken kann man nicht einkaufen.
wer meint, dass ein trainer nicht ausreicht, der sollte zum anderen gehen....
Trainierst du deine Leute gratis?
kampfsport bzw - techniken kann man nicht einkaufen.
Dann kann man sie auch nicht klauen :)
ich frag mich wo der unterschied zwischen "kampfsport" und anderem sport ist. das ist, in meinen augen, typisch für diesen martial arts spirit, in dem der lehrer übermäßig glorifiziert wird. werd ich nie verstehen.
warum gehen leute zu mehreren lehrern/schulen? weil sie abwechslung wünschen, oder der/die eine nicht genug trainingseinheiten bietet. ich verstehe nicht, was daran verwerflich ist sich dann noch andere impulse zu holen.
Das mag sein, ja.
Aber was genau soll mich daran hindern meinen Horizont zu erweitern?
Ein fähiger Trainer, der seinen Stolz auf die Seite packen kann, wird sogar dankbar sein, dass sein Schüler auch anderen Input hat und Fortschritte macht.
Ein fähiger Trainer holt sich selbst den querinput, dann muß auch keiun Schüler wo anders hin.
Naja, aber wo mein Bedarf ist leg ich schon noch selber fest.
Und wenn es in einem Gym zu wenig Trainingseinheiten gibt?
Trotzdem bleibt es auch eine Geschäftsbedingung und selbst Freunde haben mir nicht zu verbieten mit wem ich mich neben ihnen abgebe.
+1
ich frag mich wo der unterschied zwischen "kampfsport" und anderem sport ist. das ist, in meinen augen, typisch für diesen martial arts spirit, in dem der lehrer übermäßig glorifiziert wird. werd ich nie verstehen.
warum gehen leute zu mehreren lehrern/schulen? weil sie abwechslung wünschen, oder der/die eine nicht genug trainingseinheiten bietet. ich verstehe nicht, was daran verwerflich ist sich dann noch andere impulse zu holen.
:halbyeaha Ja, sehe ich genauso.
Das ganze "Du-beschmutzt-unsere-Familienehre" Gehabe wird meines Erachtens grotesk, wenn man das mal auf andere Situationen überträgt.
Beispiel: wenn ich seit mehreren Jahren Gitarrenunterricht bei einem Lehrer nehmen würde, wäre es in Ordnung, wenn er mir verbietet(!), zusätzlich noch woanders Gitarrenunterricht zu nehmen (traurig und enttäuscht wäre er vielleicht, das ist ja menschlich)? Und falls ich (Franks Beispiel) mal mit einem T-Shirt von einer anderen Gitarrenschule auftauchen würde (was sicherlich provokant wäre), wäre es dann in Ordnung, wenn mein Gitarrenlehrer und die anderen Schüler mich "vermobben" würden?
Bei uns ist es sogar hochangesehen / gerne gesehen wenn einer meiner Trainings Kollegen bei anderen Trainern war. Es war sogar schon jemand aus unserem Gym in Thailand und ein anderer auf den Phillipienen. Wir tauschen danach auch meistens unsere Erfahrungen aus. Ich finde nichts Spricht da gegen wenn man auch mal wo anders trainiert und vielleicht lernt man was neues. Was würde den da gegen sprechen? Ich glaube das nur ein Schlechter Egoistischer Trainier der umbedingt seinen Stempel aufs Produkt kleben möchte, das nicht wollen würde das man wo anders lernt.
Mfg Animmo :)
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