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Vollständige Version anzeigen : Training im Freien egal bei welchem Wetter?



pilger
12-10-2015, 16:45
Hallo zusammen,

heute Morgen war´s so weit, die ersten kleinen Frostanzeichen hier im Taunus, und das jetzt schon... Ok, die wettertechnisch gemütliche Jahreszeit ist dann wohl für dieses Jahr rum ;)

Ich persönlich verlasse jetzt gleich meine kleine gemütliche warme Wohnung, um nach draußen trainieren zu gehen. Daoyin Übungen, Stehen, Formen laufen. Herrlich, freue mich jetzt schon, auch wenn es neblig und recht kalt geworden ist. Ich genieße und erfreue mich da draußen an den sich einstellenden Herbstfarben und kann beim Üben der Form und beim Stehen wunderbar zu mir selbst kommen.
Und zwar unabhängig vom Wetter.

Daher die Frage an euch: Wo trainiert ihr (abgesehen von den Trainingsräumen eurer Taichischule usw), wenn ihr allein für euch übt. Draußen, egal was für Wetter? Oder zieht ihr es dann doch lieber vor, in der Wohnung zu üben sofern es der Platz zulässt?

Ich liebe es, draußen zu üben, egal ob Sonne oder Regen, Schnee oder Wind. Ich finde, man kann sich mit all den "Naturgewalten" während des Übens herrlich verbinden und viel Wertvolles für Körper und Seele daraus ziehen.

Und wenn man mit Partner übt, finde ich es draußen ebenso passend. Wenn es nass und glitschig ist, sieht man gleich auch, wie gut das Rooting ist ;)

Wo trainiert ihr am Liebsten?

LG
Pilger

itto_ryu
12-10-2015, 16:51
Draußen in der Natur zu trainieren ist eine feine Sache. So hatte unsere Gruppe ihre Anfänge, jeden Sonntagmorgen in einem Musikpavillon im Park, bei Nebel, Sonne, Schnee. Auch wenn ich die Räumlichkeiten eines Fechtsaals/Dojo/Gyms selbstverständlich sehr schätze, die Atmosphäre eines solchen Ortes bleibt einmalig.

Wird nur noch getoppt durch Seminare in alten Gemäuern, Kirchen usw. :D

Robb
12-10-2015, 16:57
Hallo,
Ich habe mir dieses Jahr ne Boxbirne geleistet. Und bin in den letzten Jahren im Winter mit jogging warm geworden. Natürlich auch entsprechen dem Wetterverhältnissen angepasst gekleidet. Aber Formen laufen im kalten war nicht so mein ding. Eventuell hat mir die Konzentration gefehlt. Nun gut diesen Winter will ich etwas in Richtung Leibesübungen wegen fetthaltige Nahrung.

VerloreneSeeleWushu1
12-10-2015, 17:17
Im Freien Trainieren ist immer sehr Schön.
Im Winter haben wir unsere Formen im Schnee Trainiert usw.
Jetzt wenn ich alleine Trainiere auch draussen aufm sportplatz.
Oder vorher draussen warm Joggen und dann in meiner Küche Trainieren.
Aber draussen macht viel mehr spass als Hallen Training.

T. Stoeppler
12-10-2015, 17:46
Also ich trainiere hauptsächlich draussen. Mit den Waffen sowieso; Neigong aber auch ruhig drinnen. Heftiger Regen und Matsch unter den Füssen muss allerdings nicht sein :)

Gruss, Thomas

pilger
12-10-2015, 18:45
So, fertig mit Training, guuut war`s :) aber echt schon ganz schön kalt.

@itto ryu,
alte Gemäuer haben echt was!! Auf bzw in einer alten Burgruine z.B. oder auch in alten Klostergemäuern. Ganz eigene Atmosphäre.

@Robb
Ich mache mich auch meist ordentlich warm bevor ich Formen in der Kälte laufe. Allerdings habe ich festgestellt, dass wenn man sich mal nicht aufwärmt, sich auch während des Formlaufens oder sogar während Standübungen innerlich Wärme einstellt. Bei mir ist das nach einer Weile so, erst fröstelt es, aber wenn ich das durchgestanden habe, wird es innen warm, sogar die Hände bleiben dann ohne Handschuhe warm.

@VerloreneSeele
Formen im Schnee laufe ich auch, aber ab ner gewissen Höhe wird es problematisch. Aber ansonsten ein schönes Gefühl.

@Thomas
Klar, Matsch ist ein wenig eklig...aber bevor ich garnicht übe...
Sitzende Übungen in Stille bevorzuge ich im Übrigen auch in einem ruhigen angenehm temperierten Raum. Bei Kälte wollen sich da manche "Effekte" nicht wirklich gut einstellen.

Ich freue mich jedenfalls jetzt schon, im Gegensatz zu wohl vielen anderen, auf den ersten abendlichen Schnee. Wenn man dabei z.B. Standübungen macht oder Form läuft und die Stille der fallenden Schneeflocken in sich aufnimmt, bringt einen das wunderbar weg von dem vielleicht hektisch hinter einem liegenden Alltag hin zu sich selbst.

Schönen Abend
Pilger

T. Stoeppler
12-10-2015, 20:30
@Eis & Schnee

Fechten bzw Pushen auf Eis gehört dann noch zu den lehrreichsten Dingen, die man so machen kann :)

Gruss, Thomas

Klaus
12-10-2015, 20:40
Wird nur noch getoppt durch Seminare in alten Gemäuern, Kirchen usw. :D

Die guten alten Handball-Spezial. :D Ist das da üblich dass die Kirchen dafür zur Verfügung stellen ?


Ich würde beim Trainieren im Freien nur dafür sorgen dass der Kopf trocken und warm bleibt, und der Körper nach Möglichkeit auch. Solange es keine -26° im Sturm werden wird der Effekt der bei mir leider eingetreten ist ausbleiben, aber auf Dauer würde ich da nicht auf die Heilkraft des Qigongs vertrauen wenn man nicht muss. Bei starkem Wind und tiefen Temperaturen geht das ratzfatz mit Auskühlung des Kopfs ohne adäquate Kopfbedeckung (windfest), das kann fatal enden.

Es gibt zwar den "Tumo"-Effekt von Qigong wenn die Wirkung auch einsetzt (das merkt man sonst daran dass einem trotzdem sch***kalt wird), aber die Wirkung ist eben nach unten begrenzt. Irgendwann reicht die verstärkte Wärmeerzeugung durch den Körper nicht mehr aus, und dann unterkühlt man halt trotzdem. Also nicht ignorieren was der einem mitteilt. Sprich, mir war so bis -6 Grad auch mit leichter Kleidung nicht mehr kalt in der besten Zeit, mit ordentlicher Kleidung auch bei -12 nicht, aber je weiter nach unten desto mehr muss man isolieren. Sonst gibt es Unterkühlung und irgendwann Schock.

itto_ryu
12-10-2015, 20:44
Ist das da üblich dass die Kirchen dafür zur Verfügung stellen?

Üblich nicht, aber auf Malta wird diese alte (ehemalige) Kirche für öffentliche Veranstaltungen seit längerer Zeit genutzt. Historische Gebäude stehen da öfters zur Verfügung, so auch das nächste International Meeting, dann hier :D

http://farm4.static.flickr.com/3510/3285729252_dcb6561456.jpg

pilger
12-10-2015, 22:31
Klaus, geht mir ganz ähnlich. 0 Grad und ein paar darunter gehen noch immer gut. Da habe ich meist nur eine Lage Trainingskleidung an. Aber noch kälter ist nicht mehr angenehm.
Insgesamt ist es aber besser sich lieber erst mal etwas zu dick einzupacken als zu dünn.
Denn wenn die Kälte stark in den Körper zieht, ist man sonst ruckzuck am kränkeln. Mir gehts da auch nicht um irgendeinen Ehrgeiz oder sonst was in der Art. Der Effekt der inneren Wärme tritt bei entsprechendem Training halt einfach auf.
Mir geht es bei (fast) allem was ich freiwillig tue um die Freude an der Sache. Und draußen trainieren bereitet mir große Freude, weil ich dabei so herrlich die Natur genießen kann :)
LG Pilger

hand-werker
13-10-2015, 06:31
zählt auch der boxsack, der unterm carport hängt? mütze, pulli, jacke ab geht's.

pilger
13-10-2015, 07:27
zählt auch der boxsack, der unterm carport hängt? mütze, pulli, jacke ab geht's.

Na logo :D
Im Ernst, gibt ja mehrere Gründe warum Training im Freien gut ist. Bei manchen zählt vielleicht mehr dass sie sich dabei mit der Natur verbinden, manche lieben einfach den Sauerstoffflash den man dabei bekommt und andere den allgemeinen Gesundheitsaspekt der Bewegung im Freien...und dann gibts da noch die Sorte zu der ich früher zählte...ich bin in die Garage an meinen Sandsack oder auf die Terrasse gegangen, wenn mir mein damaliges holdes Weib schwer auf den Keks ging :D

Grüße
Pilger

va+an
13-10-2015, 09:24
Versuche immer draussen zu trainieren,
und zu 75% klappt es auch. Bei Regen bleibe ich dann doch lieber drinnen oder trainiere dort wo man trocken bleibt.

Zhou Gong drinnen, aber gerne im kühlen Raum.

pilger
13-10-2015, 09:44
Versuche immer draussen zu trainieren,
und zu 75% klappt es auch. Bei Regen bleibe ich dann doch lieber drinnen oder trainiere dort wo man trocken bleibt.

Zhou Gong drinnen, aber gerne im kühlen Raum.

Ähnlich wie bei mir. Allerdings hab ich manchmal auch auf Training im Regen Lust.

Das Interessante ist, wenn ich vertieft bin in die Übungen oder in eine Form, fällt mir der Regen irgendwann garnicht mehr auf. Ich nehme ihn nicht mehr wahr, weil ich dann sehr auf das Üben fokussiert bin. Erst wenn ich fertig bin wird mir bewusst, dass ich klatschnass bin :)
Probiers mal aus...würde mich interessieren ob Dir oder anderen das auch so geht.
Grüße
Pilger

Gawan
13-10-2015, 11:01
Wo trainiert ihr am Liebsten?


Unabhängig vom Wetter: im Wohnzimmer. Ich bin eh ein Stubenhocker, und so kann ich direkt loslegen, wenn mir danach ist.

Im Freien zu üben ist aber zumindest mal ein guter Gedankenanstoß.

Ich trainiere am liebsten barfuß, das geht nach meinem Geschmack im Freien meist auch nicht so ohne weiteres.

Sorbus Aucuparia
13-10-2015, 11:05
Draussen im Gelände trainieren macht hart und es schult auch die Koordination und trainiert die Gelenke und die tiefe Muskulatur wenn man zwischen Felsblöcken hin und her springen muss und auf nassem unebenen Boden trainieren muss.

Alpensahne
13-10-2015, 12:18
z.Zt. in München immer Sonntags im engl. Garten hinter Haus d. Kunst
von 9:00 - ..., wenns regnet od. Schneit auf Rückseite v. H. d. Kunst z.T. überdacht,
im Winter inkl. Thermosflasche mit heißem Tee. allerdings bis max ein paar Grad unter null, dann wirds langsam ungemütlich,

pilger
13-10-2015, 12:52
@Gawan
Barfuß trainieren ist klasse :)
In der warmen Jahreszeit trainiere ich gern auch barfuß im Freien. Z.b. auf einer schönen Wiese. Wenn die noch ein wenig uneben ist, schult das auf hervorragende Weise das Gleichgewicht und das Fußgewölbe wird nach meinem Empfinden auf viel intensivere Art trainiert als auf glattem Boden...sollte halt keine Biene dort sein ;)

Grüße
Pilger

pilger
13-10-2015, 13:04
Draussen im Gelände trainieren macht hart und es schult auch die Koordination und trainiert die Gelenke und die tiefe Muskulatur wenn man zwischen Felsblöcken hin und her springen muss und auf nassem unebenen Boden trainieren muss.

Stimmt, es schult prima, auf nassem Untergrund zu üben. Allerdings steigt andererseits auch das Verletzungsrisiko. Wenn es richtig glitschig ist, gibt es Übungen bzw Formen, die ich dann weg lasse, weil das sonst evtl unkontrolliert und dadurch evtl riskant wird.

Grüße Pilger

pilger
13-10-2015, 13:10
...
im Winter inkl. Thermosflasche mit heißem Tee. allerdings bis max ein paar Grad unter null, dann wirds langsam ungemütlich,

Das mit dem Tee dabei ist ne gute Idee, hilft bestimmt leichter warm zu bleiben an Tagen an denen sich die Effekte durchs Training vielleicht nicht so richtig einstellen wollen.

Grüße
Pilger

Dao
13-10-2015, 16:29
Hallo pilger, hi all,

gelingt mir ganz selten draußen zu trainieren, da ich ein Dojo früh morgens ganz für mich alleine habe mit ca 400-500 qm, dass ich zu Fuß in 2-3 Minuten erreiche. Wenn ich will habe ich da sogar noch eine Muckibude. Neidmodus auschalt!
Im Urlaub auf dem Campingplatz so ab 6.00 macht das Training super viel Freude, dass gebe ich an der Stelle gerne zu.
Mein Garten ist so klein wie ein Handtuch und da macht es mit Schwert, Stock und Säbel nicht viel Freude.
Was ich schon länger am Überlegen bin regelmäßig in einem kleinen Park in unserer Kleinstadt zu trainieren. Offen für alle die da kommen wollen.
Und mir gelingt es bisher nicht mich gegen schlechtes Wetter zu "wappnen" ich leide an der Kälte und der Nässe.

va+an
13-10-2015, 17:19
Ähnlich wie bei mir. Allerdings hab ich manchmal auch auf Training im Regen Lust.

Das Interessante ist, wenn ich vertieft bin in die Übungen oder in eine Form, fällt mir der Regen irgendwann garnicht mehr auf. Ich nehme ihn nicht mehr wahr, weil ich dann sehr auf das Üben fokussiert bin. Erst wenn ich fertig bin wird mir bewusst, dass ich klatschnass bin :)
Probiers mal aus...würde mich interessieren ob Dir oder anderen das auch so geht.
Grüße
Pilger

Nee. Als Südländer mag ich den Regen weniger. Zumindest beim Trainieren.
Zieht man ne Regenjacke an, ist man innen nass geschwitzt etc.
Das äußere auszuschalten bzw nicht zu beachten, geht relativ schnell bei mir.
Aber bleibe trotzdem lieber im trockenen :)

Eistee
13-10-2015, 23:37
Für mich ist meine Erfahrung, daß beim Tai Chi etwaige Kälte besonders tief in den Körper eindringt (wegen der sehr langsamen Bewegungen verbunden mit Schwitzen; vermutlich auch durch die relativ tiefe Atmung), so daß ich mich sehr leicht erkälte, wenn ich Tai Chi außerhalb des Hochsommers draußen mache. Daher immer drinnen, sobald es auch nur ein wenig kalt wird. Dabei trage ich auch drinnen zwei Sweatshirts übereinander, weil mir sonst kalt werden würde.

Kann sein, daß das nicht normal ist, wenn ich so die Berichte von anderen lese. Etwas mehr Kälte vertragen zu können, wäre wahrscheinlich nicht schlecht. Aber sobald die Kälte zu dicht an mich herankommt, bedeutet das zwei Wochen Erkältung. Will man auch nicht.

Ach so, die Sache mit der Kälte ist eines von mehreren Dingen, die mich davon Abstand nehmen lassen, mit einer Gruppe zu trainieren. Die wollen womöglich nach draußen gehen oder das Fenster aufmachen. Nee, nee, muß nicht.

Ich wüßte eigentlich auch ganz gern, wie das Wetter so in Chenjiagou ist (Tropen?) und wie das mit dem Draußen-Trainieren bei den Stil-Begründern gehandhabt wurde. Yang Chengfu war wohl in Peking. Da kann es ja auch sehr kalt werden. Ob man dann nicht auch lieber nach drinnen gegangen ist, wenn das möglich war? Räumlichkeiten sind in China grundsätzlich ja auch sehr knapp ... Ich lese gerade, ab 1928 lebte er in Shanghai. Das hat ja nun anderes Wetter als Peking.

In manchen Yoga-Stilen heizt man den Raum auf ca. 38 Grad. So heiß, wie es dort ist, wo der Stil (in Indien) entwickelt wurde. Ohne die hohen Temperaturen wären manche extreme Dehnungen wohl nicht möglich.
Auch bei Tai Chi sollte man meiner Meinung nach darauf achten, daß man nicht etwas versucht, daß der, der sich das ursprünglich ausgedacht hat, für ganz andere Temperaturen in China vorgesehen hatte. Das müßte man eigentlich erstmal in Erfahrung bringen.

fei li
14-10-2015, 03:53
Für mich ist meine Erfahrung, daß beim Tai Chi etwaige Kälte besonders tief in den Körper eindringt (wegen der sehr langsamen Bewegungen verbunden mit Schwitzen


Das ist in der Tat etwas merkwürdig… Mir persönlich wird es sehr warm beim Taijiquan üben, da kommt keine Kälte rein. Man darf nur keine längeren Pausen machen, sonst kühlt man ab und der Schweiß mit. Wahrscheinlich würdest du mehr Kälte vertragen wenn du versuchst dich langsam daran zu gewöhnen?

Abgesehen davon ist einer der Faktoren der TJQ so gesundheitsfördernd macht, der erhöhte Sauerstoffgehalt der dem Körper zugefügt wird. Im stinkigen, stickigen Zimmer drin ist der sehr schnell weg und dann zirkuliert man immer “ärmere” Luft je länger man übt.

Man hat auch ganz unterschiedlich Effekte je nachdem zu welcher Jahreszeit man übt. Winterluft ist da schon der Knaller!

In Asien übt man heutzutage fast immer draußen. Parks, Hinterhof wo auch immer man einen Platz findet.
Früher eher im geschlossenen Hinterhof, aber das hatte andere Gründe: Geheimhaltung, Illegalität des Ausübens von Kampfkünsten etc.

In Taiwan z.B. ist es sehr selten daß jemand nicht an der frischen Luft übt/lehrt.



Ich wüßte eigentlich auch ganz gern, wie das Wetter so in Chenjiagou ist (Tropen?) und wie das mit dem Draußen-Trainieren bei den Stil-Begründern gehandhabt wurde. Yang Chengfu war wohl in Peking. Da kann es ja auch sehr kalt werden. Ob man dann nicht auch lieber nach drinnen gegangen ist, wenn das möglich war? Räumlichkeiten sind in China grundsätzlich ja auch sehr knapp ... Ich lese gerade, ab 1928 lebte er in Shanghai. Das hat ja nun anderes Wetter als Peking

Chenjiagou ist nicht in den Tropen. Moderate subtropisch (laut Wiki). Peking ist fast genauso wie Deutschland, sehr trockene Luft und vier Jahreszeiten. Shanghai etwas feuchter und heißer, aber auch noch weit von tropisch entfernt…

Wenn man wie ich in tropischem Klima lebt (Taiwan), dann wünscht man sich schon mal so eine richtig eiskalte, klare Luft wie bei uns!

pilger
14-10-2015, 06:00
Mensch Dao, das ist ja Trainingsluxus pur :) es sei Dir gegönnt...aber wer weiß, vielleicht macht sogar ein alter Hase wie Du noch ganz neue Erfahrungen wenn er einfach mal ne Stunde lang draußen an der knackig kalten Winterluft Formen läuft. ;)

LG Pilger

pilger
14-10-2015, 06:05
Hallo Eistee,

zieht die Kälte denn auch in deinen Körper wenn Du z.b. zwei Schichten Oberbekleidung trägst?

Möglicherweise kannst Du ja mal versuchen, die Form noch entspannter zu laufen. Könnte sein dass dann alles noch besser zirkuliert und Dir evtl wärmer wird.

Grüße Pilger

Klaus
14-10-2015, 10:13
Das kann viele Ursachen haben, denn dass einem warm statt kalt wird ist ja schon ein physiologischer Effekt der sich erst über die Zeit einstellt. Dass einem kalt wird heisst also dass dieser Effekt nicht einsetzt, und woran das liegt müsste man raten, ich hatte das auch jahrelang nicht.

Die einfache Lösung wäre, funktionale Sportbekleidung anzuziehen wenn man nach draussen will. Also nicht nur herkömmliche Unterwäsche, sondern diese Laufkleidung für den Winter die wärmt und trotzdem Schweiss abtransportiert.

Von Wu Jianquan kenne ich Bilder wo er in richtig dicker Wollunterwäsche trainiert, der stand auch nicht in Badehose rum im Winter.

Björn Friedrich
14-10-2015, 14:16
Jiu Jitsu immer drinnen und mein Krafttraining sowie meine inneren Übungen draußen. Ausser wenn die Luft unter den Gefrierpunkt sinkt, dann merke ich einen zu krassen Einbruch in der Regeneration und trainiere dann drinnen

pilger
14-10-2015, 14:27
Jiu Jitsu immer drinnen und mein Krafttraining sowie meine inneren Übungen draußen. Ausser wenn die Luft unter den Gefrierpunkt sinkt, dann merke ich einen zu krassen Einbruch in der Regeneration und trainiere dann drinnen

Bei mir ist Krafttraining das Einzige was ich fast immer drinnen mache :D

moench
15-10-2015, 04:10
Trainieren draußen bei Minustemperaturen, ist es nicht schädlich für die Bronchien, da man ja kalte Luft einatmet? Wichtig wahrscheinlich, das man die Mundatmung möglichst vermeidet.

Ich war zwei Jahre bei der Sowjetarmee in Sibirien, da war es üblich auch im Winter um 6 Uhr Morgens bei -25-30 ° C die Morgengymnastik inklusive paar Kilometer lauf, im Freien auszuüben und das nur mit einem leichten Oberhemd bekleidet. Da ich als Kind nicht abgehärtet war, bekam ich eine schwere Lungenentzündung, dass zur einer chronischen Bronchitis führte, unter der ich schon seit 40 Jahre leide.
Es gibt zwar in Deutschland keine -30° aber die z B. -10° fühlen sich, wegen der Luftfeuchtigkeit genauso an, wie die sibirischen -30°. (Entschuldigung, wenn ich mit diesem Beispiel etwas von Thema abgeglichen bin).

Denke mal, dass das trainieren im Freien im Winter ist individuell, jeder reagiert auf die niedrige Temperaturen anders, aber wem es nichts ausmacht, dann ist es bestimmt eine gute Abhärtung.

pilger
15-10-2015, 07:18
Hallo moench,

ganz lieben Dank für diesen wertvollen Beitrag, der uns zeigt, dass ein übertriebenes oder falsches Training im freien durchaus großen Schaden anrichten kann.

Ich glaube dass es ganz ganz wichtig ist, Stück für Stück vorzugehen. Wenn ich ein Mensch bin der meist drinnen im Warmen ist, sollte ich mir gut überlegen wann ich beginne draußen zu trainieren...und auch wann es genug ist.
Und auch Menschen die es gewohnt sind, haben Grenzen !

Deshalb danke für das Teilen deiner persönlichen Erfahrungen!

LG Pilger

fei li
15-10-2015, 09:00
Wie immer gilt generell: Auf sich selbst und seinen Körper hören, der weiß am Besten was ihm gut tut!

Björn Friedrich
15-10-2015, 10:26
Ich war eben draussen, 2,5 Grad und Regen (mein Platz ist allerdings überdacht;-)

Perfekt eingepackt, mit Mütze, Handschuhen, Kapuze, usw.:-)

30 Minuten nonstop Atmen und Bewegen, die langsamen und statischen Sachen als Cool Down zum Schluss.

War richtig gut, man muss halt drauf achten, das man gut eingepackt ist und nicht friert.

fei li
15-10-2015, 10:36
Das mit dem Tee dabei ist ne gute Idee, hilft bestimmt leichter warm zu bleiben an Tagen an denen sich die Effekte durchs Training vielleicht nicht so richtig einstellen wollen.

Grüße
Pilger

Im Sommer ist ein heißer Tee paradoxerweise auch sehr viel bekömmlicher.
In Asien schieben die auch immer unheimlich Panik vor eisskalten Getränken. Wasser bekommt man hier oft warm serviert. V.a. die Damen vermeiden Eis wie die Pest sobald sie ihre Tage haben oder schwanger sind. Das hat mit der TCM zu tun, der Theorie nach “schockt” zu Kaltes den Körper zu sehr.

Nebenbei: vor zu Heißem, zu Saurem haben sie genauso Panik… Angst vor dem Extrem sozusagen.

Sorbus Aucuparia
15-10-2015, 10:42
Ich war eben Holz machen beim Schneeregn zählt das auch? :D

pilger
15-10-2015, 10:55
Ich war eben draussen, 2,5 Grad und Regen (mein Platz ist allerdings überdacht;-)

Perfekt eingepackt, mit Mütze, Handschuhen, Kapuze, usw.:-)

30 Minuten nonstop Atmen und Bewegen, die langsamen und statischen Sachen als Cool Down zum Schluss.

War richtig gut, man muss halt drauf achten, das man gut eingepackt ist und nicht friert.

Habe gestern Abend auch nochmal auf.meinem überdachten Balkon ne extra Runde Stehen praktiziert. Da war ich allerdings nur mit normaler Trainingshose und Sweatshirt bekleidet. Aber ich hatte gestern irgendwie so nen "Dampf", dass es trotzdem zur inneren Wärmeentwicklung gereicht hat.
Einfach auch tagesform abhängig. Und so auch die Kleidung. Gestern reicht vielleicht ein Sweatshirt, heute brauchts vielleicht dicke Fleeceklamotten oder ähnliches.
Das Schöne ist, wenn man auf die körpereigenen Signale hört, macht man es automatisch richtig :)

Grüße Pilger

pilger
15-10-2015, 10:57
Im Sommer ist ein heißer Tee paradoxerweise auch sehr viel bekömmlicher.
In Asien schieben die auch immer unheimlich Panik vor eisskalten Getränken. Wasser bekommt man hier oft warm serviert. V.a. die Damen vermeiden Eis wie die Pest sobald sie ihre Tage haben oder schwanger sind. Das hat mit der TCM zu tun, der Theorie nach “schockt” zu Kaltes den Körper zu sehr.

Nebenbei: vor zu Heißem, zu Saurem haben sie genauso Panik… Angst vor dem Extrem sozusagen.

Ich meide ebenfalls eiskalte Getränke. Auch Wasser im Sommer darf gerne Raumtemperatur haben. Das bekommt meinem Magen besser. Auch und gerade nach dem Training. Eiskaltes Getränk zieht mir da innerlich alles zusammen.

Grüße Pilger

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pilger
15-10-2015, 10:59
Ich war eben Holz machen beim Schneeregn zählt das auch? :D

Wenn Du versucht hast, das Holzhacken mittels deiner Kampfkunstbewegungsprinzipien durchzuführen, hast Du doch ein hervorragendes Training ;)

Quitte
12-04-2017, 19:22
Finde ich echt super, wenn sich ein Marketing-Abgesandter eines online-shops in Foren einbringt, uralte Threads ausgräbt und links postet, welche die Welt nicht braucht. :klatsch:

pilger
13-04-2017, 07:23
Ja, bitte löschen...

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pilger
13-04-2017, 07:25
Davon ab, gerade jetzt im Frühling gibt das Training morgens nach Sonnenaufgang oder auch abends kurz vor Sonnenuntergang bei mir dermaßen viel Power, dass ich manchmal gar nicht weiß wohin damit :D

Für mich macht es von diesem Aspekt her einen riesigen Unterschied ob ich drinnen oder draußen trainiere.

Sehr zu empfehlen für die, die bisher nur drinnen üben.
Außerdem schult unebener Wald- oder Wiesenboden das Rooting ungleich mehr.

Grüße Pilger

Gesendet von meinem HUAWEI VNS-L31 mit Tapatalk

ErSunWukong
13-04-2017, 10:37
Genau, Wald- und Wiesenboden wie hier (https://lh3.googleusercontent.com/-VMmbo0to1lo/WOvEid_TCQI/AAAAAAAACHs/1I9qrzLJoHQvL0DV6-uzDAPXMJUjPTOmgCJoC/w530-h942-p/Seidenspinner%2Bauf%2BPalmsonntag.jpg). Ich habe das Glück, einen netten kleinen Garten zu haben, was auch meinem Training immer wieder zu Gute kommt (besonders mit Schwertern, Säbeln und Langwaffen). Neben dem "bewegten" Training finde ich auch die Sitz- oder Stehmeditation im Freien immer wieder sehr gewinnbringend.

pilger
13-04-2017, 12:05
Wenn du dazu (auf das Bild bezogen) jetzt noch Schuhe mit dünner Sohle trägst, wird das “Fußfeeling“ noch besser :) Zumindest wirkt dein Schuhwerk recht grob.

ThomasL
13-04-2017, 12:20
Der Thread kommt genau richtig, ich komme auch gerade vom Training am Waldrand und habe gefühlt noch eine halbe Tasse Sand im Mund :D

pilger
13-04-2017, 13:53
Ist doch hammergeil draußen, oder?
Ich finde das gerade im Frühling, wenn alles draußen am Erwachen ist, total klasse!

Gesendet von meinem HUAWEI VNS-L31 mit Tapatalk

* Silverback
13-04-2017, 14:26
Der Frühling ist in der Tat supreme für Außentraining :halbyeaha; macht im Winter zwar auch Spaß ... aber jetzt gleich doppelt.
Wobei, in den nächsten Tagen soll es an manchen Orten ja wieder schneien :ups:?

ErSunWukong
14-04-2017, 11:48
Wenn du dazu (auf das Bild bezogen) jetzt noch Schuhe mit dünner Sohle trägst, wird das “Fußfeeling“ noch besser :) Zumindest wirkt dein Schuhwerk recht grob.

Ja, ich habe mein Schuhwerk noch nicht auf Frühling gesetzt. Aber auch so wirkt es schon ganz gut ;)

T. Stoeppler
14-04-2017, 13:37
Davon ab, gerade jetzt im Frühling gibt das Training morgens nach Sonnenaufgang oder auch abends kurz vor Sonnenuntergang bei mir dermaßen viel Power, dass ich manchmal gar nicht weiß wohin damit :D


Das ist gerade jetzt wirklich eine feine Sache... bei mir ists um 4h morgens eine halbe Stunde Qi Gong - wirklich sehr zu empfehlen.

Gruss, Thomas

pilger
14-04-2017, 14:54
Ja, ich habe mein Schuhwerk noch nicht auf Frühling gesetzt. Aber auch so wirkt es schon ganz gut ;)
Ja stimmt, von unten ziehts manchmal noch kühl durch ;)

pilger
14-04-2017, 14:56
Das ist gerade jetzt wirklich eine feine Sache... bei mir ists um 4h morgens eine halbe Stunde Qi Gong - wirklich sehr zu empfehlen.

Gruss, Thomas
Wow Respekt Thomas,

um vier Uhr träume ich höchstens vom Qigong...ab sechs bin ich dann auch so lamgsam mit von der Partie :)

T. Stoeppler
14-04-2017, 15:26
Geht bei mir ja auch nur wenn ich frei habe und dank des zwitschernden Federviehs eh wach werde - danach weiterschnarchen ;)

Gruss, Thomas