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Vollständige Version anzeigen : Spiegel Online: Kampfsport-Training für den IS



Prospero
22-10-2015, 09:28
Heute im Spiegel Online erschienen:

Dschihad und Kampfsport: "Er kämpfte nicht, er war im Krieg" - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/politik/deutschland/dschihad-und-kampfsport-er-kaempfte-nicht-er-war-im-krieg-a-1058110.html)

Was haltet Ihr davon?

San Valentino
22-10-2015, 10:11
Schlampiger Artikel.


Diese Szene aus einem Video der radikalislamischen Miliz Ahrar al-Scham soll das Ideal des Elitekämpfers propagieren. Ganz ähnlich verbreiten es der "Islamische Staat" (IS) und al-Qaida.

Seit die von der russischen Luftwaffe bombardiert werden sind Ahrar ash Sham und Al Quaeda als moderate demokratische Kräfte zu bezeichnen. Hat wohl das Memo nicht gelesen.

Serjoscha
22-10-2015, 10:29
Interessanter Artikel, ich muss sagen ich wusste nicht, dass so viele potenzielle Anhänger von "Terror-Organisationen" sich durch Kampfsport vorbereiten. Allerdings komme ich auch aus einem Sport der für diese Leute nicht ganz so attraktiv sein wird.

Im großen und ganzen ist die Idee eines solchen Programmes meiner Meinung nach gut und sinnvoll. Solche Organisationen sollten nicht unterstützt werden, und wenn man sieht wie viele junge Leute nachden sie vor Ort waren wieder flüchten, und wie viele es versuchen und nicht schaffen, ist es wohl besser wenn sie garnicht erst da landen.
Es mag ja sein dass sie unzufrieden sind und etwas ändern wollen, aber Krieg und Tot sind da wohl der falsche Weg.

Eine früherkennung dieser Radikalisierung ist also eine Gute Sache. So kann man diese Leute schützen und schlimme Ereignisse evtl. vermeiden.
Problematisch dabei ist hier natürlich der Aufbau des Programms. Es wurde ja nur sehr wenig dazu erklärt, und das was Erklärt wurde reicht für eine Beurteilung nicht aus.

Auch wenn ein solches Programm eine gute Idee ist kann eine schlechte Umsetzung alles über den Haufen werfen. Es kann dazu führen dass bestimmte Menschen die in das gezeichnete Profil passen verdächtigt und/oder sogar diskriminiert werden, obwohl sie unschuldig sind. Oder aber es bringt schlichtweg garnichts weil die Schulung nicht ausreicht.
Auch ist die Frage welches Verhalten bei einem entstandenen Verdacht konkret empfohlen wird. Die Familie zu informieren ist z.B. nicht immer der sinnvollste Weg.
Daher wäre eine Überprüfung dieses Programmes Sinnvoll, um anschließend beurteilen zu können ob es potenziell einen Nutzen haben könnte.

Vielleicht findet sich hier ja jemand der daran Teilgenommen hat und etwas berichten kann?

Letztenendes komme ich persönlich zu dem Fazit dass die Idee an sich zwar eine sehr gute Sache ist, aber ein paar Infos mehr wären nötig um herauszufinden ob das Programm in seiner aktuellen Form wirklich sinnvoll ist.

Serjoscha
22-10-2015, 11:48
Wie es scheint gibt es zu dieser Sache zwei Threads. Leider hat sich wohl der später entstandene durchgesetzt...

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/kampfsportler-f-r-is-gesucht-175501/

Dazu ist die da angeführte Quelle nicht unbedingt diejenige die ich bevorzugen würde.