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Vollständige Version anzeigen : Aikido, Taekwondo, Capoeira, Karate, ... Entscheidungen sind schwer ;-)



nostalgique
22-10-2015, 18:07
Hallöchen,

ich möchte endlich etwas fitter werden und konsequent Sport machen, was ich in meinen vergangenen 24 Lebensjahren noch nie so richtig auf die Reihe gekriegt habe. :o
Problem: Durch Sehprobleme scheiden schon mal Ballsportarten aus und ich bin sowieso kein großer Fan von Mannschaftssportarten.
Jetzt habe ich mich erstmal im Fitness-Studio (bloß Kurse) eingeschrieben, wo ich mich je nachdem auspowern könnte oder mich auch mehr auf Flexibilität mit z.B. Pilates konzentrieren könnte. Allerdings möchte ich auch eine Sportart lernen und Kampfsportarten fand ich schon immer klasse. Und diese Kampfsportart sollte das jeweils andere, also auspowern oder Entspannen, Gelenkigkeit abgedecken ;-)

Meine erste Wahl war Judo oder Kung Fu, aber beide werden leider nicht in meiner Nähe bzw. nur in einem Sportstudiokomplex angeboten (ist mir zu unpersönlich, deswegen lieber nicht).

Ich habe bis jetzt Aikido, Taekwondo, Wing Tsjun und Shorinji Kempo ausprobiert

Aikido finde ich sehr faszinierend und ich mag das Ruhige an dieser Kampfkunst, aber es scheint mir auch sehr technisch zu sein. Nach zwei Stunden habe ich das Gefühl, dass ich mich weder auspowern kann, noch dass ich entspannen kann bzw. dass ich gelenkiger werden. Sehr schön wie gesagt, aber ich sehe nicht echt die Benefits und der Einstieg scheint sehr schwierig
Wing Tsjun: bei uns reine Selbstverteidigung, wird in einem normalen Schulklassenraum geübt
Shorinji Kempo: gut aber hier zu teuer
Taekwondo: Hat mir gefallen, ausgepowert habe ich mich auf jeden Fall, ich bin mir nicht sicher, ob mir der Fokus fast nur auf die Beine so zusagt

Eigentlich wollte ich mich gerade für Aikido anmelden, aber irgendwie zweifel ich, dass es wirklich das ist, was ich suche, und ob ich nicht mit Taekwondo besser bedient bin.

Gerade habe ich noch Karate, Capoeira und Kickboxen entdeckt, das will ich demnächst eventuell noch ausprobieren. Capoeira habe ich woanders schon mal kurz gemacht, aber ich war frustiert, da die Bewegungen fast immer das Gleiche sind, wenn man noch nichtmal ein Rad machen kann. Es scheint für Anfänger wirklich ziemlich repetativ


Hinzu kommt, dass ich einfach furchtbar bin, wenn es um Entscheidungen geht und ein ziemlicher Perfektionist bin :rolleyes:

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- Wo wohnst du (Heimatort / bevorzugter Trainingsort) und welche KK/KS werden in deiner Gegend angeboten / kannst du für ein regelmäßiges Training sinnvoll erreichen?
in Portugal
Angeboten wird Taekwondo, Capoeira, Aikido, Karate, Kickboxing - Training jeweils zweimal anderhalb Stunden pro Woche


- Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?
zweitrangig

- Wie wichtig ist dir Wettkampf?
Unwichtig (schwer zu sagen, ich habe noch nie bei einem Wettkampf mitgemacht, ist aber wahrscheinlich eine gute Motivation)

- Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?
Wichtig (kein Hauptziel, aber ich fände es schon sehr interessant)

- Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
Zweitrangig

- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
Unwichtig

- Scheust du dich vor Körperkontakt?
Wenn's sein muss, ich bin nicht zimperlich

- Hast du irgendwelche Gelenk-, Rücken- oder Atemprobleme?
eigentlich nicht

- Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?
Bisschen Schmerz darf schon sein (aber wenn möglich keine blauen Augen ;-))

Danke für's Lesen und ich bin für jeden hilfreichen Kommentar und eure Meinung dankbar :-)

Pharao
22-10-2015, 18:15
Wenn du dich zwischen Aikido und Taekwondo nicht entscheiden kannst, solltest du es mal mit Hapkido ausprobieren.

Dort sind ebenfalls Hebeltechniken (Wie aus dem Aikido vorhanden) wie auch Schläge und Tritte (wie aus dem Taekwondo vorhanden).

nostalgique
22-10-2015, 19:16
Wenn du dich zwischen Aikido und Taekwondo nicht entscheiden kannst, solltest du es mal mit Hapkido ausprobieren.

Dort sind ebenfalls Hebeltechniken (Wie aus dem Aikido vorhanden) wie auch Schläge und Tritte (wie aus dem Taekwondo vorhanden).

Oh cool :) Aber ich glaube, das gibt es nicht in der Umgebung

Allround Fighting
22-10-2015, 19:30
Vielleicht Ju Jutsu/ju jitsu/ jiu jitsu?
Das beinhaltet sowohl Hebel und Würfe als auch Schläge und Kicks.
Welcher Karate Stil wird denn angeboten?

Viel Glück das du das Richtige für dich findest.
LG

nostalgique
22-10-2015, 20:09
Vielleicht Ju Jutsu/ju jitsu/ jiu jitsu?
Das beinhaltet sowohl Hebel und Würfe als auch Schläge und Kicks.
Welcher Karate Stil wird denn angeboten?

Viel Glück das du das Richtige für dich findest.
LG


Danke! :) Du meinst das japanische Jiu jitsu, richtig? Ich habe das gerade noch in einem Boxstudio gefunden, aber ich denke, die bieten brasilianischen Jiu jitsu an, was mir doch evt eine Nummre zu aggressiv ist, aber ich schau mal

nostalgique
22-10-2015, 20:14
Danke schon mal für die Antworten :)
Für andere Vorschläge bin ich dankbar, aber ich möchte auch wissen, ob mein erster Eindruck von Aikido oder von Capoeira so stimmt :)

Shotokan Karate wird angeboten

authomas
22-10-2015, 20:29
Aikido finde ich sehr faszinierend und ich mag das Ruhige an dieser Kampfkunst, aber es scheint mir auch sehr technisch zu sein. Nach zwei Stunden habe ich das Gefühl, dass ich mich weder auspowern kann, noch dass ich entspannen kann bzw. dass ich gelenkiger werden. Sehr schön wie gesagt, aber ich sehe nicht echt die Benefits und der Einstieg scheint sehr schwierig
Ja, am Anfang ist man doch sehr damit beschäftigt, alle möglichen Gliedmaßen irgendwo hinzusortieren und bis man vernünftig rollen/fallen kann ist es auch nicht so einfach, in einen schönen entspannenden Fluss zu kommen. Wie schnell man dahin kommt, ist extrem von der jeweiligen Person abhängig - und natürlich auch ein bisschen vom Trainer/Stil/der restlichen Gruppe. Ich habe schon mit Anfängern trainiert, die erst das zweite, dritte mal da waren und mit denen sich ein erstaunliches Tempo entwickelt hat, bei anderen kann es ewig dauern (und einige wollen es auch einfach gar nicht). Bei mir hats sicher ein halbes Jahr gedauert, bis ich das erste mal richtig durchgeschwitzt und nicht nur geistig erschöpft war vom Training. Ist halt die Frage, welche "Durstrecke" du bereit bist, mitzumachen bis du das Gefühl hast, einigermaßen zu wissen was du tust und dich wirklich entspannen kannst. Wenn die erstmal rum ist, kann man aber nach einem Training komplett tot, entspannt und glücklich von der Matte wanken! Und Rückenprobleme (wenn man nicht vorher schon Schädigungen hat) hält man durch die Dauermassage mit dem Boden auch erfolgreich fern.

Wobei ich zugeben muss, zum Abschalten sind Sportarten mit freiem Sparring manchmal etwas geeigneter, bei der 10000-en Wiederholung eines Shihonage bei dem man genau weiß ob man gerade Angreifer oder Angegriffener ist kann man durchaus mal noch geistig beim Arbeitsalltag sein, hingegen wenn sich ein Irrer mit einem Schwert in der Hand auf einen stürzt und versucht, irgendwo eine Lücke in der Deckung zu finden, sind Schef, Kollegen und der Webserver garantiert sofort komplett irrelevant :D

nostalgique
22-10-2015, 21:43
Ja, am Anfang ist man doch sehr damit beschäftigt, alle möglichen Gliedmaßen irgendwo hinzusortieren und bis man vernünftig rollen/fallen kann ist es auch nicht so einfach, in einen schönen entspannenden Fluss zu kommen. Wie schnell man dahin kommt, ist extrem von der jeweiligen Person abhängig - und natürlich auch ein bisschen vom Trainer/Stil/der restlichen Gruppe. Ich habe schon mit Anfängern trainiert, die erst das zweite, dritte mal da waren und mit denen sich ein erstaunliches Tempo entwickelt hat, bei anderen kann es ewig dauern (und einige wollen es auch einfach gar nicht). Bei mir hats sicher ein halbes Jahr gedauert, bis ich das erste mal richtig durchgeschwitzt und nicht nur geistig erschöpft war vom Training. Ist halt die Frage, welche "Durstrecke" du bereit bist, mitzumachen bis du das Gefühl hast, einigermaßen zu wissen was du tust und dich wirklich entspannen kannst. Wenn die erstmal rum ist, kann man aber nach einem Training komplett tot, entspannt und glücklich von der Matte wanken! Und Rückenprobleme (wenn man nicht vorher schon Schädigungen hat) hält man durch die Dauermassage mit dem Boden auch erfolgreich fern.

Wobei ich zugeben muss, zum Abschalten sind Sportarten mit freiem Sparring manchmal etwas geeigneter, bei der 10000-en Wiederholung eines Shihonage bei dem man genau weiß ob man gerade Angreifer oder Angegriffener ist kann man durchaus mal noch geistig beim Arbeitsalltag sein, hingegen wenn sich ein Irrer mit einem Schwert in der Hand auf einen stürzt und versucht, irgendwo eine Lücke in der Deckung zu finden, sind Schef, Kollegen und der Webserver garantiert sofort komplett irrelevant :D

Danke für die Antwort. Freies Sparring kommt im Aikido aber erst sehr spät, richtig? Bei Taekwondo und Capoeira übt man das (fast?) von Anfang an oder?
Wäre fürmich auch nicht so ideal, da ich noch überhaupt nicht weiß, ob ich in einem Jahr noch in Portugal leben werde..

authomas
23-10-2015, 05:04
Die meisten Aikido-Stile machen nicht wirklich freies "Sparring" im engeren Sinne, eher flüssiges Üben, wo zwar immer noch Angreifer und Angegriffener festgelegt sind, nicht aber die Technik - kann auch sehr schweißtreibend sein! Wie früh und in welchem Ausmaß das gemacht wird, ist aber total unterschiedlich von Gruppe zu Gruppe und von Stil zu Stil, da kann man nur jeweils vor Ort fragen wie sie es halten.

amasbaal
23-10-2015, 08:42
Oh cool :) Aber ich glaube, das gibt es nicht in der Umgebung

Associação Portuguesa de Sin Moo Hapkido e Kombatan (http://www.hapkidoportugal.com/) ?

"in portugal" ist wirklich eine nur vage angabe des wohnortes...

zumindest in porto und lissabon wimmelt es doch von diversen kks. ist im prinzip alles zu haben.

nostalgique
23-10-2015, 12:03
Associação Portuguesa de Sin Moo Hapkido e Kombatan (http://www.hapkidoportugal.com/) ?

"in portugal" ist wirklich eine nur vage angabe des wohnortes...

zumindest in porto und lissabon wimmelt es doch von diversen kks. ist im prinzip alles zu haben.


Also in Lissabon habe ich noch nichts gefunden, was gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln von meinem Haus zu erreichen wäre...

big X
23-10-2015, 12:36
Gerade habe ich noch Karate, Capoeira und Kickboxen entdeckt, das will ich demnächst eventuell noch ausprobieren. Capoeira habe ich woanders schon mal kurz gemacht, aber ich war frustiert, da die Bewegungen fast immer das Gleiche sind, wenn man noch nichtmal ein Rad machen kann. Es scheint für Anfänger wirklich ziemlich repetativ
könnte daran liegen, dass es nichts bringt dir weiterführende techniken zu zeigen, solange du die basics nicht einigermassen (von beherrschen will ich gar nicht erst reden) kannst. du könntest sie nicht ausreichend gut performen, würdest deinem körper (der noch nicht auf diese bewegungen vorbereitet ist) schaden und wärst nur richtig frustriert.
mache die bewegungen, die dir gezeigt werden. überlege was du mit diesen bewegungen machen kannst. beobachte andere spieler wie sie diese bewegungen nutzen und, wenn du aufmerksam bist, wirst du weitere möglichkeiten finden.
auch mit 3 techniken kann schön gespielt werden ;) :cool:.

amasbaal
23-10-2015, 15:34
Also in Lissabon habe ich noch nichts gefunden, was gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln von meinem Haus zu erreichen wäre...

https://www.facebook.com/JKDLisboa

https://www.facebook.com/nucleodefesapessoal.delisboa

?

nostalgique
23-10-2015, 19:42
https://www.facebook.com/JKDLisboa
SILAT - ASSOCIAÇÃO IBERO-LATINO-AMERICANA DE ATEROSCLEROSE, Lisboa - Infobel Portugal, - Anuário telefónico (http://www.infobel.com/pt/portugal/silat_associacao_ibero_latino_americana_de_aterosc lerose/carnide/PT100757571/businessdetails.aspx)
https://www.facebook.com/nucleodefesapessoal.delisboa

?


Hey, nett dass du mir die Links schickst! Allerdings habe ich gerade mal nachgeschaut und die Vereine scheinen echt alle mehr in den Außenbezirken zu trainieren, ohne Auto ist das leider etwas schwierig zu erreichen

big X
24-10-2015, 14:20
von castelo de sao jorge bis zum trainingsort der arteriosclerose-silatisten sind es 9km. mit dem fahrrad, selbst bei dichtem verkehr, in 45min machbar.

in meinen augen kein besonderer aufwand um zum training zu kommen.

die aussage, ein trainigsort ist zu weit weg um dort zu trainieren, ist imA meist eine ausrede, um 3ten zu erklären, warum mensch nicht zum training geht und nicht sagen zu müssen: ich bin zu faul :cool:.

nostalgique
25-10-2015, 11:35
von castelo de sao jorge bis zum trainingsort der arteriosclerose-silatisten sind es 9km. mit dem fahrrad, selbst bei dichtem verkehr, in 45min machbar.

in meinen augen kein besonderer aufwand um zum training zu kommen.

die aussage, ein trainigsort ist zu weit weg um dort zu trainieren, ist imA meist eine ausrede, um 3ten zu erklären, warum mensch nicht zum training geht und nicht sagen zu müssen: ich bin zu faul :cool:.


:D
Du warst noch nie in Lissabon, oder? Hier hat eigentlich fast niemand ein Fahrrad. Die Stadt ist auf 7 Hügeln erbaut und hat nicht wirklich etwas, was man Fahrradwege nennen kann oder wo man sicher neben den Autos fahren könnte... und über anderhalb Stunden zu Fuß zum Training gehen (vor allem nachts) ist mir dann doch etwas zu viel des Gutes...

big X
26-10-2015, 01:37
lissabon ist mittlerweile 30 jahre her. war nur ein abend. deswegen hege ich da nicht mehr all zu deutliche erinnerungen ;).

Allround Fighting
26-10-2015, 08:31
Wenns mit dem Fahrrad nicht klappt dann fahr halt mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder such dir jemanden aus deiner Trainingsgruppe der auch aus deiner Ecke kommt.

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg;)