Vollständige Version anzeigen : was ist gefährlicher?
ich bin mir nicht sicher ob es das thema schon oft genug gab, aber meine frage ist ein bisschen spezifischer: was ist gefährlicher/richtet mehr schaden an, ein kneebar oder ein heel hook? kennt sich da jemand aus, biologie und so?
und ja, mir ist klar, dass die wohl gefährlichste submission neck cranks sind (zB twister). aber mir geht es speziell um leglocks.
danke im voraus für eure antworten
Kazumajomes
23-10-2015, 23:20
heel hook
moin!
wir hatten am Mittwoch Takedowns inkl. Kneebar.
Meine Vermutung ist, dass sich dadurch bei mir im Knie die Bänder angelockert haben, danach im Grappling tat mir auf einmal das Knie weh (beim Positionswechsel/rumrutschen über's Knie).
Also bei Heel Hooks hatte ich noch keine derartigen Probleme...
moin!
wir hatten am Mittwoch Takedowns inkl. Kneebar.
Meine Vermutung ist, dass sich dadurch bei mir im Knie die Bänder angelockert haben, danach im Grappling tat mir auf einmal das Knie weh (beim Positionswechsel/rumrutschen über's Knie).
Also bei Heel Hooks hatte ich noch keine derartigen Probleme...
lustig, mir tat mal mein bein weh (vom knie abwärts), nachdem jemand bei mir einen heel hook versuchte.
dann hast du wohl (beim heel hook) früh genug getappt.
Beim Heel Hook wird relativ schnell das Kreuzband und andere Sachen reißen.
Beim Kneebar dauert das m.E.n. deutlich länger bis da was reißt.
Björn Friedrich
24-10-2015, 08:01
Defintiv der Heelhook. Du hast eine Drehbewegung im Knie die die Kreuzbänder und eventuell auch die Minisken verletzt. Darüber hinaus, können auch die Bänder im Fuß schaden nehmen, weil der Fuß ja quasi der Hebel, für die Drehung im Knie ist.
Beim Kneebar ist eine gerade Druckrichtung vorhanden, da passiert im Normalfall weniger. Schlimmer als der Heelhook ist nur noch der Reverse Heelhook, weil dabei noch weniger Spielraum für die Rotation der Hüfte gelassen wird und somit der Hebel noch schneller auf das Kniegelenk wirkt.
das wollte ich wissen. dass ein inverted (reverse) heel hook noch schlimmer ist wusste ich bereits, aber ich wollte wissen wie es sich im vergleich zu einem kneebar verhält (was die folgen angeht).
also leute, schön tappen bei nem heel hook (bei einem kneebar ist das wie bei armbars, man spürt es wenigstens bevor da was kaputt geht).
Björn Friedrich
24-10-2015, 19:48
Das Problem bei allen Beinhebeln is allerdings das das Bein oft so fixiert wird, das der Unterschenkel und Fuß fixiert sind. Wenn man jetzt auf die Idee kommt sich mit einer Drehbewegung aus der Hüfte zu befreien, auf irgendeine sinnvolle oder sinnfreie Art und Weise, kann aus jedem Beinhebel, ein Hebel werden, der das Knie verdreht.......
Von daher sollten beide Trainingspartner immer genau wissen was sie tun.....
Chondropython
28-10-2015, 09:38
Ich denke bei einem Heelhook kann man viel schneller und mit viel weniger Kraftaufwand viel mehr Schaden anrichten!
Denke das gilt auch für Toehold?
Filzstift
28-10-2015, 09:53
Vielleicht liegts an mir, aber uch persönlich fürchte nich nehr vorm kneebar...
Das Problem bei allen Beinhebeln is allerdings das das Bein oft so fixiert wird, das der Unterschenkel und Fuß fixiert sind. Wenn man jetzt auf die Idee kommt sich mit einer Drehbewegung aus der Hüfte zu befreien, auf irgendeine sinnvolle oder sinnfreie Art und Weise, kann aus jedem Beinhebel, ein Hebel werden, der das Knie verdreht.......
Von daher sollten beide Trainingspartner immer genau wissen was sie tun.....
Dem stimme ich völlig zu. Oft löse ich auch meinen Bein- Kniehebel, wenn ich merke mein Partner will mit aller Kraft daraus.
Zum TE.. finde ein Heelhook auch gefährlicher, aus den schon angegeben Gründen der anderen User. Obwohl ein eingerollt Kniehebel, aus dem Stand, auch nicht ohne ist.
Aber ich mag Bein- Kniehelbel sehr.:D
Gruss Tarogh
Lutablob
28-10-2015, 11:08
Ich halte den Kneebar persönlich für den "ungefährlichsten" Beinhebel überhaupt. Die Verletzung die entstehen, wenn mal jemand nich rechtzeitig tapped sind sicherlich schwerwiegender als bei einem straight ankle lock, aber ich hab in knapp 6 Jahren Training noch nie eine Verletzung via Kneebar live erlebt. Das gleich kann ich für heel hook, ankle lock und toe hold nicht behaupten. Leichte Verletzungen sehe ich da fast wöchentlich.
sivispacemparabellum
02-11-2015, 09:24
Fußhebeln mag die Gefahr einer Verletzung etwas höher sein. Die Folgen sind nur nicht so schlimm. Vergleich mal nen Außenbandriss am Fuß nach nem Toehold mit nem Kreuzbandriss...
Lutablob
02-11-2015, 20:11
Fußhebeln mag die Gefahr einer Verletzung etwas höher sein. Die Folgen sind nur nicht so schlimm. Vergleich mal nen Außenbandriss am Fuß nach nem Toehold mit nem Kreuzbandriss...
Stimme ich total zu. Meiner Erfahrung nach ist es einfach schwer jemanden mit einem Kneebar ausversehen oder plötzlich zu verletzen. Der Verteidigende hat gewöhnlich mehr als genug Zeit zu tappen. Bei den Fußhebeln geht das teilweise extrem schnell.
BumBumKiwi
03-11-2015, 11:27
Ich denke, der Unterschied zwischen den einzelnen Beinhebeln bezüglich der Gefährlichkeit kommt halt von der Relation zwischen "Gelenktyp" und der beim jeweiligen Hebel eingesetze Kraftrichtung.
Beispiel Knie als "Schaniergelenk":
Kneebar entspricht der eigentlichen Bewegungsrichtung des Gelenks und überschreitet "nur" die mögliche Bewegungsamplitude.
Heelhook arbeitet über Torsion des Knies und legt den Kraftvektor quasi im rechten Winkel zur vorgesehenen Bewegungsrichtung des Knies an. Ergo weniger "Toleranz" des Gelenks gegen die Belastung durch den Hebel und kaum "Pufferzone" (also: macht schon aua, es ist aber noch nix kaputt).
Hinzu kommen natürlich noch bei der Bewertung der "Gefährlichkeit" die Konsequenzen der jeweiligen Verletzung, siehe Kreuzbandabriss vs. Außenbandriss am Knöchel.
Bezogen auf die Frage des TE: Heelhook > Kneebar
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