Vollständige Version anzeigen : Boxen gefährlicher als MMA
jkdberlin
08-11-2015, 09:41
https://www.boxhaus.de/blog/boxen-gefaehrlicher-als-mma/
"Einer der Autoren der Studie, Shelby Karpman, fasste die Ergebnisse folgendermaßen zusammen: „Ja, es ist wahrscheinlicher, dass man sich beim MMA verletzt, aber der Grad der Schwere der Verletzung ist beim Boxen insgesamt höher."
beim boxen soll es ja auch deutlich mehr todesfälle geben
Ich kann mir schon vorstellen,dass es so ist,wenn man mal überlegt,was ein Boxer im laufe seiner Karriere so alles vor den Kopf bekommt!
Allerdings gilt das nur für den Profibereich,bei den Amateuren ist es meiner Meinung nach genau umgekehrt.
jkdberlin
08-11-2015, 09:51
Allerdings gilt das nur für den Profibereich,bei den Amateuren ist es meiner Meinung nach genau umgekehrt.
Warum? Was ist denn für dich Amateuer MMA? Und gibt es Studien dazu?
Black_Knight
08-11-2015, 09:54
Warum? Was ist denn für dich Amateuer MMA? Und gibt es Studien dazu?
Also Profi MMA ist das, wo die Kämpfer ihren Lebensunterhalt damit verdienen. Also kann man sich vorstellen was dann Amateur ist.
jkdberlin
08-11-2015, 10:02
Also Profi MMA ist das, wo die Kämpfer ihren Lebensunterhalt damit verdienen. Also kann man sich vorstellen was dann Amateur ist.
Dann gibt es in Deutschland fast ausschließlich nur Amateur MMA? Also Sherdog listet viele Kämpfe als Profi-Kämpfe, ohne dass die Kämpfer ihren Lebensunterhalt damit verdienen können. Da muss es also noch eine andere Unterscheidung geben...
Ein Boxkampf geht doch viel länger als ein MMA kampft. Desweiteren wird beim Boxen ja eher nur aufs Gesicht gegangen (ok auch auf den Körper aber).
Im MMA hat man Boden und Stand drin und wenn ich nach dem gehe, was ich gelesen habe, werden MMA kämpfe am öfftesten durchs Aufgeben beendet (Indem man in einen Hebel oder Würgegriff steckt).
Warum? Was ist denn für dich Amateuer MMA? Und gibt es Studien dazu?
Das ist nur meine Wahrnehmung.Ich gehe davon aus,dass die Schläge beim Amateurboxen lang nicht die Intensität haben,die im Profibereich erreicht wird.(Man könnte auch sagen,dass es dort "lascher" zugeht).Beim MMA jedoch gibt es Techniken,die,wenn sie "richtig" (oder in diesem Zuammenhang "falsch") ausgeführt werden,durchaus ernste Verletzungen mit sich bringen können.Da unterstelle ich den "Profis" einfach mal,dass sie die Techniken besser beherrschen,und den Gegner nicht gleich umbringen.Hinzu kommt noch,dass die Profis auch athletisch bessert aufgestellt sind,was das Verletzungsrisiko nochmals senkt.
Das Gehirn,oder der Kopf lassen sich jedoch nicht im herkömmlichen Sinne trainieren oder abhärten.
Ich meine,ich hätte dazu auch mal nen Artikel gelesen,ich such den mal raus.
Hoffe,ich konnte einigermassen rüberbringen,was ich damit meine.
Hosenscheißer
08-11-2015, 11:27
Also für Deutschland gilt diese Statistik sicher nicht und auch für Europa nicht, da es nicht so viele Todesfälle im Boxen gegeben hat und MMA-Profis in Europa gibt es nur in wenigen Ländern.
Ich finde in Europa ist Boxen nicht gefährlicher als MMA in anderen Ländern sieht die Sache sicher anders aus, wo die Gesundheit des Sportlers nicht viel zählt. Wie z.B. in Asien oder Mexiko.
Ich selber betreibe Boxen mit regelmässigen Sparring und hatte zu meiner Ju-Jutsu Zeit im Bodenkampf mehr Verletzungen als beim Boxen.
Meine Erfahrungen und Eindrücke spiegeln diese Statistik in Deutschland nicht.
Ich selber betreibe Boxen mit regelmässigen Sparring und hatte zu meiner Ju-Jutsu Zeit im Bodenkampf mehr Verletzungen als beim Boxen.
Das besagt doch die Studie.
Das besagt doch die Studie.
Ich denke auch,dass beim Boxen eher die Spätfolgen das Problem sind.
Ich denke auch,dass beim Boxen eher die Spätfolgen das Problem sind.
Das sagt die Studie auch aus. Einfach mal den Link klicken
Das sagt die Studie auch aus.
Aber ich bin auch der Meinung,dass das beim Amateurboxen nicht der Fall ist,zumindest nicht so gravierend.
Ein Boxkampf geht doch viel länger als ein MMA kampft. Desweiteren wird beim Boxen ja eher nur aufs Gesicht gegangen (ok auch auf den Körper aber).
Im MMA hat man Boden und Stand drin und wenn ich nach dem gehe, was ich gelesen habe, werden MMA kämpfe am öfftesten durchs Aufgeben beendet (Indem man in einen Hebel oder Würgegriff steckt).
An sich stimme ich dir zu, aber die meisten MMA-Kämpfe werden mittlerweile durch TKO/KOs entschieden. Das liegt vor allem daran, dass es echt schwer geworden ist jemanden zu submitten, der weiß wie er das zu verteidigen hat.:) Bin mir nicht sicher, aber für die Frauen-Divison dürfte das sogar noch stimmen.
jkdberlin
08-11-2015, 14:08
Also für Deutschland gilt diese Statistik sicher nicht und auch für Europa nicht, da es nicht so viele Todesfälle im Boxen gegeben hat
22 in Deutschland, das sind 22 mehr als im MMA.
Quelle: Tote Boxer: Manuel Velazquez Collection sammelt Todesfälle - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/sport/sonst/tote-boxer-manuel-velazquez-collection-sammelt-todesfaelle-a-1006862.html)
in Europa kannst du das ja mal zusammenrechnen...
Aber ich bin auch der Meinung,dass das beim Amateurboxen nicht der Fall ist,zumindest nicht so gravierend.
das hört sich für mich irgendwie sehr subjektiv und nicht wirklich nach durch Argumente untermauerte These an :)
Ich würde in diesem Fall Amateur und Profi nicht trennen wollen, da die Trennung im MMA Sport nicht klar gezogen werden kann. Vergleicht man beides komplett miteinander, so ist laut Studie die Wahrscheinlichkeit verletzt zu werden im MMA Sport größer, allerdings die Wahrscheinlichkeit schwerer Verletzungen bis hin zum Tod bei Boxen eklatant höher.
Ich denke darauf kann man sich einigen.
Es müsste eigentlich auch mehr Studien zu diesem Thema geben,eine sagt erstmal auch nichts aus.Bzw. sagt schon was aus,beweist es nur nicht.
jkdberlin
08-11-2015, 14:23
Ich denke darauf kann man sich einigen.
Es müsste eigentlich auch mehr Studien zu diesem Thema geben,eine sagt erstmal auch nichts aus.Bzw. sagt schon was aus,beweist es nur nicht.
Naja, zu dem Thema gibt es schon mehrere Studien, sogar eine der MMA-Docs (MMA-Docs (http://mma-docs.org/)) in Deutschland ...
Danke,ich les mir das mal durch und recherchiere mal ein bisschen zu diesem Thema.Interessiert einen dann doch,wenn man selber in den Ring steigen möchte!:D
sivispacemparabellum
10-11-2015, 16:06
Ach Magni, einfach mal aufhören Recht zu haben. Beim Amateurboxen werden nur klare, deutliche Treffer zum Kopf gepunktet. Überleg dir doch mal kurz welche Folgen das für Wettkampfstrategie und -taktik hat. Ja es wird ein Kopfschutz getragen. Es wird nur drei Runden gekämpft. Im Gegenzug machen einige Amateure mehr als hundert Kämpfe und Turniere sind die Regel. Der Leistungsunterschied bei den Amateuren ist oft auch größer als bei den Profis.
Boxen und MMA sind wunderschöne Sportarten. Sie sind mit bestimmten, aus ihrer Praxis und ihren Regeln resultierenden Verletzungen konfrontiert. Die Altersgrenze bei den Amateuren dürfte somit den höchsten Einfluss auf das Risiko schwerer Verletzungen haben.
Da der klassische Weg von ca zehn Jahren Laufbahn Amateur, dann Wechsel ins Profilager mit oft mehrjähriger Aufbauphase im Boxen erfolgt, gibt es dort keine Altersgrenze.
Das gibt es im MMA so nicht. MMA hat da mehr Probleme durch Weightcuts oder Knieverletzungen, die es im Amateurboxen so hart nicht gibt.
Die Schlagwirkung zum Kopf ist wohl zwischen den Gewichtsklassen signifikanter, als zwischen den Sportarten, oder zwischen Amateur und Profi.
Ach Magni, einfach mal aufhören Recht zu haben.
Ich habe bereits eingeräumt,dass ich weniger zu dem Thema weiss, als ich glaubte zu wissen.
Also kein Grund zickig zu werden. :rolleyes:
BTW, Studien zu diesem Thema zu finden, ist sehr schwierig. Meistens sind die auf Englisch und von irgendwelchen Sportunis.
PS: Abgesehen davon schrieb ich, dass es meine subjektive Wahrnehmung ist, Recht haben wollte ich nie.
22 in Deutschland, das sind 22 mehr als im MMA.
Hier wäre allerdings noch die Verhältnisgröße interessant. 22 auf wie viele Boxer insgesamt bzw. auf wie viele absolvierte Kämpfe. Anschließend müsste man die Vergleichsdaten für MMA erheben, um einen einigermaßen seriösen Vergleich anstellen zu können. Die absolute Zahl hat da keine wirkliche Aussagekraft.
jkdberlin
11-11-2015, 07:07
Hier wäre allerdings noch die Verhältnisgröße interessant. 22 auf wie viele Boxer insgesamt bzw. auf wie viele absolvierte Kämpfe. Anschließend müsste man die Vergleichsdaten für MMA erheben, um einen einigermaßen seriösen Vergleich anstellen zu können. Die absolute Zahl hat da keine wirkliche Aussagekraft.
22 sind 22 zu viel. Und es sind 0 im MMA im gleichen Gebiet, da kannste es drehen wie du magst, das ändert gar nichts.
Ich fände es interessant zu erfahren, ob die 22 Todesfälle durch die physichen Verletzungen durch das Boxen verursacht wurden, oder ob auch andere Ursachen ( zum Beispiel ein Herzinfakt im Ring durch körperliche Überanstrengung ) darunter fallen.
Aber generell hast du recht -> 22 sind 22 zuviel.
das bezieht sich wohl nur auf die folgen im rahmen von wettkämpfen...
das sagt nichts darüber aus, welche sportart gesundheitsschädlicher insgesamt gesehen ist.
jkdberlin
12-11-2015, 07:05
ich habe hier mal ein paar off topic Sachen, die auch noch sehr persönlich wurden, gelöscht. Bitte beim Thema bleiben. Und für Kniebeuge oder ähnliches einen eigenen Thread im passenden Unterforum aufmachen.
22 sind 22 zu viel. Und es sind 0 im MMA im gleichen Gebiet, da kannste es drehen wie du magst, das ändert gar nichts.
Da hast Du grundsätzlich recht, aber die Ausgangsfrage war ja, ist Boxen gefährlicher als MMA. Und das kann man nur mit einer vernünftigen Statistik ermitteln, aber nicht mit den absoluten Zahlen.
Da hast Du grundsätzlich recht, aber die Ausgangsfrage war ja, ist Boxen gefährlicher als MMA. Und das kann man nur mit einer vernünftigen Statistik ermitteln, aber nicht mit den absoluten Zahlen.
So lange es beim MMA 0 Tote gab wird jede Statistik auf der Seite vom MMA sein.
jkdberlin
12-11-2015, 10:25
Da hast Du grundsätzlich recht, aber die Ausgangsfrage war ja, ist Boxen gefährlicher als MMA. Und das kann man nur mit einer vernünftigen Statistik ermitteln, aber nicht mit den absoluten Zahlen.
Tatsächlich sehe ich das anders. Insbesondere wenn ich nochmal auf den Ausgangsartikel zurück komme.
Habe gestern ein Körperhaken abbekommen und keine Luft mehr bekommen. Daher sage ich, ja Boxen ist gefährlicher als MMA. :D
Ich frage mich nur wieso? Er hat ja nicht mein Solarpexus getroffen, sondern eher den Latissimus. Ich war fast KO.
hand-werker
12-11-2015, 10:36
Tatsächlich sehe ich das anders. Insbesondere wenn ich nochmal auf den Ausgangsartikel zurück komme.
wie kann man das anders sehen? klingt für mich unlogisch.
jkdberlin
12-11-2015, 11:20
wie kann man das anders sehen? klingt für mich unlogisch.
Was genau klingt für dich daran unlogisch?
hand-werker
12-11-2015, 11:28
du hast dich doch hierauf bezogen, oder?
Da hast Du grundsätzlich recht, aber die Ausgangsfrage war ja, ist Boxen gefährlicher als MMA. Und das kann man nur mit einer vernünftigen Statistik ermitteln, aber nicht mit den absoluten Zahlen.
das kann man meiner meinung nach nicht anders sehen. wenn es (achtung, willkürlich gewählte zahl) 22.000 boxer in deutschland gäbe und davon kamen 22 zu tode, wäre das 1 promille. wenn es gleichzeitig nur 900 mma-ler gäbe und davon starb bisher keiner, dann ist die aussage "22 tote boxer gegenüber o toten mma-lern" halt nicht aussagekräftig. man braucht eine vernünftige statistik.
das ändert nichts an der tatsache, das 22 tote im boxen 22 zu viel sind.
jkdberlin
12-11-2015, 11:57
du hast dich doch hierauf bezogen, oder?
das kann man meiner meinung nach nicht anders sehen. wenn es (achtung, willkürlich gewählte zahl) 22.000 boxer in deutschland gäbe und davon kamen 22 zu tode, wäre das 1 promille. wenn es gleichzeitig nur 900 mma-ler gäbe und davon starb bisher keiner, dann ist die aussage "22 tote boxer gegenüber o toten mma-lern" halt nicht aussagekräftig. man braucht eine vernünftige statistik.
das ändert nichts an der tatsache, das 22 tote im boxen 22 zu viel sind.
Okay, bleiben wir bei deinen Zahlen.
22.000 : 22
900 : 0
Dann macht das 1 Promile gegen 0 Promile. Rechne ich das hoch auf 220.000 Boxer zu 9000 MMA'ler, dann sind wir immer noch bei 1% zu 0.
und dabei sind nur Tote gerechnet. Der Artikel geht aber von auch anderen schweren Verletzungen aus. Genauso wie die Studie der MMA-Docs.
Nach dieser Studie http://mma-docs.org/files/UFC_verletzungsrisiko.pdf gab es in Prozenten beim MMA sogar etwas mehr verletzte 23% als beim Boxen (20%). Aber die schwere der Verletzungen ist ganz anders:
"Die Studie zeigt außerdem, dass die Knockoutquote bei regulierten MMA-Kämpfen
nur rund die Hälfte der 11,3 Prozent im
Boxen beträgt."
In dem ersten Artikel steht kaum etwas anderes. Die Anzahl der Verletzungen sind annähernd ähnlich, aber beim Boxen gibt es mehr schwere Verletzungen. Bis hin zu mehr Todesfällen. Im MMA kenne ich 4 oder 5. In dem Link über Todesfälle im Boxen kommt die (unvollständige) Sammlung auf 2037. Also mindestens 407 mal so viele.
Und kommen wir wieder zu der Ausgangstudie zurück. Untersucht wurden: "reviewed post-fight records from 1,181 MMA fighters and 550 boxers who fought matches in Edmonton between 2003 and 2013."
Also sogar mehr MMA'ler als Boxer. Doppelt so viele.
"They found that 59.4 per cent of MMA fighters suffered some form of injury in their bouts—significantly higher than the injury rate of 49.8 per cent for boxers. Most of these injuries were bruises and contusions. But boxers were more likely to experience loss of consciousness during the bout (7.1 per cent compared with 4.2 per cent for MMA fighters) or serious eye injuries."
Von daher finde ich die Aussage "Boxen ist gefährlicher als MMA", weil die Gefahr schwerer Verletzungen bis hin zum Tod weitaus höher ist, als durchaus logisch und richtig.
hand-werker
12-11-2015, 12:33
...Von daher finde ich die Aussage "Boxen ist gefährlicher als MMA", weil die Gefahr schwerer Verletzungen bis hin zum Tod weitaus höher ist, als durchaus logisch und richtig.
dieser aussage würde ich (rein nach gefühl) sogar ohne studie zustimmen. einfach schon deshalb, weil es beim boxen mehr harte kopftreffer gibt und schläge nicht durch ringen und bodenkampf unterbunden werden können.
die einzige deiner aussagen, welche ich unlogisch fand, war die, dass du der aussage "dafür braucht man eine vernünftige statistik und keine absoluten zahlen" nicht zugestimmt hast.
von daher :beer:
Okay, bleiben wir bei deinen Zahlen.
22.000 : 22
900 : 0
Dann macht das 1 Promile gegen 0 Promile. Rechne ich das hoch auf 220.000 Boxer zu 9000 MMA'ler, dann sind wir immer noch bei 1% zu 0.
Die Frage ist, wie sicher Du, Edit: in diesem fiktiven Beispiel, von der gewählten Stichprobengröße (hier 900) Edit:darauf schließen kannst, dass das ermittelte Verhältnis 900:0 auch bei größeren Zahlen auf der linken Seite des Verhältnisses gleich bleibt.
Wenn die Wahrscheinlichkeit, dass ein MMAler infolge des Sports stirbt,
1,5 Promille beträgt, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass von 900 keiner verstirbt 0,9985 hoch 900 = 0,26
D.h. hat man lediglich 900 MMA-ler zur Verfügung, dann ist bei einer tatsächlich gegebenen Todeswahrscheinlichkeit von 1,5Promille die Wahrscheinlichkeit, dass da keiner davon stirbt, höher, als bei zweimaligem Werfen einer Münze niemals Zahl zu werfen (0,25).
Oder anders gesagt: bei einer Sterbewahrscheinlichkeit im Promillebereich ist eine Stichprobengröße im Bereich von 1000 nicht sehr aussagekräftig.
dies berührt Deine Aussagen über die Verletzungen nicht
Verstehe ehrlich gesagt nicht warum hier über so ne Statistik gestritten wird. Jeder der so einen Sport betreibt sollte sich im klaren sein das immer etwas passieren kann! Wenn es einen selber betrifft, dann hilft einem auch die bessere Statistik nicht.
jkdberlin
13-11-2015, 07:03
Die Frage ist, wie sicher Du von der gewählten Stichprobengröße (hier 900) auf die Richtigkeit Deiner Hypothese (“niemand stirbt infolge von MMA“) schließen kannst.
Bitte leg mir bitte nicht derartigen Mist in den Mund. Ich habe niemals diese Hypothese vertreten, sie ist auch nachweislich falsch. Es gab ins gesamt seit 1993 im MMA 4 oder 5 Todesfälle, einige davon auch bei regulierten Events. Es geht mir eher darum, dass in Deutschland bisher noch keiner gestorben ist, beim Boxen aber 22. Das ist "real bis jetzt". Und nur davon gehe ich aus.
Zu dem Rest siehe bitte mein Posting aus dem du zitiert hast.
sivispacemparabellum
13-11-2015, 08:41
Diese Wahrscheinlichkeitsrechnungen bilden nicht die Realität ab. Denn weder Boxen noch MMA bestehen ausschließlich aus Wettkampf, sondern deutlich mehr aus Training. In Bremen dürften zudem mehr Leute MMA trainieren wie Boxen. Ein Trend der sich bundesweit abzeichnet. Erfahrungswerte von Trainern und Kämpfern die seit zwei Jahrzehnten dabei sind scheinen manchem weniger wert zu sein als sein Matheunterricht am Gymnasium. Wenn du schon rechnest-dann brauchst du auch bei den Boxern die Bezugsgröße und musst dann beide Wahrscheinlichkeiten vergleichen. Und wenn du zitierst muss in den Anführungszeichen exakt stehen, was die Person gesagt oder geschrieben hat und du musst belegen können wo.
Ich finde es gut, dass hier viele sehr unterschiedliche Menschen mit diskutieren. Mal zu sehen mit wem man diskutiert und wer man selbst in diesem Bereich ist, würde dem Niveau nicht schaden.
Passion-Kickboxing
13-11-2015, 10:02
In Bremen dürften zudem mehr Leute MMA trainieren wie Boxen. Ein Trend der sich bundesweit abzeichnet.
Wie kommmst du darauf?
Das mehr Leute in D. MMA trainieren als Boxen, kann ich mir nicht mal vorstellen.
Zuwächse sind meinem Gefühl nach aber sicher da, im Gegensatz zum Boxen.
Bitte leg mir bitte nicht derartigen Mist in den Mund. Ich habe niemals diese Hypothese vertreten, sie ist auch nachweislich falsch.
Ich bezog mich dabei lediglich auf das fiktive Beispiel.
Wenn Du sagst, dass man das Ergebnis von 900:0 auf 9000:0 hochrechnen könne, scheint mir die Rechenregel dafür zu sein, beide Seiten des Verhältnisses mit der gleichen Zahl zu multiplizieren.
Da dabei auf der rechten Seite immer 0 rauskommt, ist das gleichbedeutend damit, dass es, egal wie hoch ich die Anzahl der MMA-Betreibenden auf der linken Seite wähle, niemals ein Todesopfer auf der rechten Seite auftritt.
D.h. aus 900 : 0 kann man auch 22:000 : 0 oder 220.000 : 0 hochrechnen.
Durch Anwendung dieser Rechenregel implizierst Du also, dass, in dem fiktiven Beispiel, niemals jemand stirbt.
Dass Du diese Meinung nicht bezogen auf die Realität vertrittst, erschien mir klar, denn schließlich erwähnst Du tatsächliche Todesopfer schon in dem Post, den ich auszugsweise zitierte.
Um weitere Missverständnisse zu vermeiden, habe ich meinen kritisierten Beitrag entsprechend editiert.
sivispacemparabellum
13-11-2015, 10:51
Ganz einfach. Die meisten Boxvereine in Bremen haben ihre Türen geschlossen. Die wenigen die geblieben sind unterrichten fast nur Kinder und Jugendliche. Die Popularität hat, leider nichts mehr mit den 80ern zu tun. Thaiboxen hat einen weiteren Beitrag zum Niedergang des Boxsports gehabt.
Ich halte das für ein konservatives Problem. Viele Vereine versuchen nur ihren Status zu erhalten. Das mündet in eine öffentliche Ablehnung neuer Sportarten. Erst wurde durch viele das Muay Thai oder Kickboxen als asozial verschrien, jetzt das MMA.
Statt eine Chance in neuen Entwicklungen zu sehen, werden sie oft abgelehnt. Dabei hätten viele Boxer einen guten Beitrag im Training für die anderen Athleten in diesen Sportarten leisten können.
Wenn du schon rechnest-dann brauchst du auch bei den Boxern die Bezugsgröße und musst dann beide Wahrscheinlichkeiten vergleichen. Und wenn du zitierst muss in den Anführungszeichen exakt stehen, was die Person gesagt oder geschrieben hat und du musst belegen können wo.
wen sprichst Du hier an?
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