Der Krieg wird im Kopf gewonnen! [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Der Krieg wird im Kopf gewonnen!



Dietrich von Bern
20-11-2015, 17:00
Jeder Anführer einer Gruppe von Kriegern ist nur so stark wie die Vision, die jeden einzelnen Kämpfer antreibt.

Egal ob es (ganz wertfrei!) Alexander der große, Dschingis Khan, Shaka Zulu, A. H*tler, Stalin, Pol Pot, (...) war:
Sie holten die jungen Männer auf eine Weise ab, so dass diese (zum Teil mit Hurra) für ein höheres Ziel in den Tod marschierten.
Ihnen wurde versprochen, dass wenn Sie bedingungslos folgen würden, dann würden sie belohnt - mit allem was für sie begehrenswert ist.
Sie würden ein wichtiger Teil einer neuen, besseren Weltordnung werden.
Niemand werde ihnen mehr "über ihnen stehen".
Es müssten nur "die anderen" vom Erdboden ausradiert werden, dann hätte das Unrecht ein Ende.
Millionen von Menschen wurden von diesen jungen Männern mit ehrbaren Absichten ermordet, gefoltert und geschändet.
Doch das Morden, Foltern und Schänden nahm kein Ende!
Wenn im Land keine Feinde mehr waren, dann wurde das eigene Volk ermordet, gefoltert und geschändet.
Die jungen Männer wurden selbst zu dem, was sie früher gehasst hatten.
Sie "standen über anderen Menschen".

Nach einigen Jahren war der Spuk dann immer vorbei.
Die gesamte Menschheit schaut mit Verachtung, Verwunderung und Scham auf die damals jungen Männer zurück.
Wie konnten Sie das nur tun?
Eine "Entschuldigung" kann sein: Sie wussten doch nicht, dass Sie etwas falsches taten!

Heute zieht diese Entschuldigung aber nicht mehr!
Wir sind aufgeklärt und haben aus der Geschichte gelernt.

Ein starker Motivator einer Kriegspartei ist:
"Wir werden niemals verlieren. Wir werden gewinnen! Weil wir die stärkere Idee haben!"

Nun, eins ist aber klar:
Die "stärkere Idee" hat das Leben selbst!
Und diese Idee steckt in jedem Menschen von Anbeginn!

Der Sinn des Lebens ist, dass es weitergeht.
Du kommst als junger Mann auf die Welt, damit Du eine passende Partnerin findest und mit dieser Kinder zeugst.
Dann schaffst Du für Deine Familie eine Situation, dass Du zu essen, zu trinken und ein Dach über dem Kopf hast.
Du wirst älter, Deine Kinder werden erwachsen und wenn Du Glück hast, dann erlebst Du Deine Enkel oder gar Urenkel.
Alles was noch dazu kommt ist Luxus!

Wir Menschen sind nur deshalb so weit gekommen, weil wir seit jeher als soziale Wesen zusammen in einer Gemeinschaft gejagt, gesammelt, gearbeitet und Kinder groß gezogen haben.

Die absolute Mehrheit der Menschen will in erster Linie in einer Gesellschaft leben, in der man nicht um Leib, Leben, Nahrung und Unterkunft fürchten muss.

Diese Idee von einem guten Leben ist stark und tief in jedem von uns verankert und sie wird niemals von irgend einer anderen Idee abgelöst.

Es wurde in der Geschichte oft genug versucht "andere" auszurotten. Die Vision, friedlich ein gutes Leben miteinander zu führen, hat immer gesiegt und wird auch immer siegen.

Menschen in den Frieden oder in ein besseres Leben zu bombardieren ist aussichtslos.

Es tut mir Leid, wenn durch diese Worte Visionen und Träume zerstört werden.

Ich würde mich sehr freuen, wenn möglichst viele diesen Text lesen, verstehen und verbreiten würden.

Magni
20-11-2015, 17:44
watch?v=NLOxfWkuNP0&index=2&list=PLhzvpC_w2SY467LfvBEa7PPIEuhy2mp9_

OliverT
20-11-2015, 19:38
Ein starker Motivator einer Kriegspartei ist:
"Wir werden niemals verlieren. Wir werden gewinnen! Weil wir die stärkere Idee haben!"
Der stärkste Motivator ist: "Die haben etwas was wir brauchen".



Der Sinn des Lebens ist, dass es weitergeht.
Du kommst als junger Mann auf die Welt, damit Du eine passende Partnerin findest und mit dieser Kinder zeugst.
Dann schaffst Du für Deine Familie eine Situation, dass Du zu essen, zu trinken und ein Dach über dem Kopf hast.
Du wirst älter, Deine Kinder werden erwachsen und wenn Du Glück hast, dann erlebst Du Deine Enkel oder gar Urenkel.
...

Die absolute Mehrheit der Menschen will in erster Linie in einer Gesellschaft leben, in der man nicht um Leib, Leben, Nahrung und Unterkunft fürchten muss.

Dazu gehört auch das man selbst und vor allem seine Nachkommen versorgt sind. Ein friedliches Zusammenleben funktioniert nur so lange der Lebensraum einem alles gibt was man zum Leben braucht. Aber jeder Lebensraum ist nur für eine bestimmte Anzahl an Bewohnern, sei es jetzt Mensch oder Tier, ausgelegt. Man kann diese Grenze zwar mit Hilfe der Technik anheben, aber dies geht auch nicht unbegrenzt.
Die wichtigsten Kriegsgründe wie Armut, Hungersnöte, Rohstoffknappheit wird es aber immer geben. Seien sie nun durch den Menschen oder durch Naturkatastrophen induziert. Dazu kommen doch noch Gründe die im Menschen liegen, wie das Streben nach Macht und die Angst vor dem Unbekannten, wobei letzterer auch mit der Neugier kollidiert. Will man diese los werden, muss man dem Menschen die Triebe entfernen. Aber in den Trieben liegt auch der Ursprung der Emotionen und Gefühle.



Wir Menschen sind nur deshalb so weit gekommen, weil wir seit jeher als soziale Wesen zusammen in einer Gemeinschaft gejagt, gesammelt, gearbeitet und Kinder groß gezogen haben.Der Mensch hat sich schon seit Urzeiten bekriegt und das auf allen Kontinenten. Nur die Ausprägung bzw die Umsetzung ist effektiver bzw. der Maßstab größer geworden. Selbst unsere nächsten Verwandten die Affen bekriegen sich.


Die absolute Mehrheit der Menschen will in erster Linie in einer Gesellschaft leben, in der man nicht um Leib, Leben, Nahrung und Unterkunft fürchten muss. Klar möchte man das, aber wie ich schon schrieb möchte der Mensch auch das es ihm so gut wie möglich geht. Und es wird immer Leute geben die mehr haben als andere. Außer es geht allen gleich schlecht.



Menschen in den Frieden oder in ein besseres Leben zu bombardieren ist aussichtslos.Ja ich weiß es ist langsam ausgelutscht aber was ist wenn Amerika nicht in den 2Wk in Europa eingegriffen hätte? Was wenn sich keiner den Osmanen entgegengestellt hätte. Oder den Hunnen, oder welchem Eroberer auch immer.
Genauso wie es immer Menschen gibt die friedlich zusammen leben wollen, wird es immer Menschen geben die sich mit Gewalt nehmen was sie haben wollen. Und denen friedlich zu begeben funktioniert nicht. Wer das glaubt verschließt seinen Augen vor der Natur und ihrem Recht des Stärkeren.


„Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“ kann man auch umschreiben in
„Der Friedliche gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Gewaltätigen.“

Die ganze Natur besteht aus fressen und gefressen werden. Die letzten friedlichen Jahrzehnte in Teilen Europas haben das Viele vergessen lassen. Und die tun sich jetzt schwer das zu akzeptieren wo die Gewalt langsam wieder nach Europa zurück kehrt.

Dietrich von Bern
20-11-2015, 19:48
Ausreden für unsägliches Unrecht.
Wir haben Heute ganz andere Möglichkeiten.
Kommunikation.
Netzwerke.

panzerknacker
20-11-2015, 20:01
naja laß Dich halt einfach umlegen, versklaven oder vergewaltigen, dann bleibst Du ein guter Mensch, sehe Dein Problem gar nicht

Dietrich von Bern
20-11-2015, 20:05
naja laß Dich halt einfach umlegen, versklaven oder vergewaltigen, dann bleibst Du ein guter Mensch, sehe Dein Problem gar nicht

Wo hast Du das gelesen?

OliverT
20-11-2015, 20:13
Ausreden für unsägliches Unrecht.
Wir haben Heute ganz andere Möglichkeiten.
Kommunikation.
Netzwerke.
Stimmt, das Internet steht auch für einen super Umgang, untereinander. Deswegen wurden Facebook und Co gerade für ihre Förderung der Toleranz gelobt und Kommentarbereiche von Youtube, Blogs usw sind ein positiv Beispiel für ein repektvolles Miteinander.

Hafis
20-11-2015, 20:16
Ausreden für unsägliches Unrecht.
Wir haben Heute ganz andere Möglichkeiten.
Kommunikation.
Netzwerke.

... alles 'Weicheier' oder was?
Früher hat man Hexen nicht nur virtuell verbrannt ...

na ja, ich geb ja zu, dass ich Dich absichtlichtlich falsch verstanden habe,
aber Deine Argumentation ist schon wirklich ziemlich blauäugig ...

gruß hafis

panzerknacker
20-11-2015, 20:17
da oben, hast Du vielleicht nicht so geschrieben, ich aber so verstanden und nun?
so fangen Kriege an
nee ohne Flachs im Zuge der zunehmenden Weltbevölkerung und abnehmenden Ressorcen kann ich das ganze humanistische Gejammer nicht mehr hören
die aktuellen Scheißkerle vom IS haben noch nicht mal was, wofür sie töten, ich habe da kein Problem mit, wenn die ausgerottet würden, passiert zwar eh nicht, weil die alle nachwachsen, ist wie Unkraut, bloß das die naklar auch alle technischen Möglichkeiten nutzen und genauso wachsen wie der Rest der Menschheit
ist ja auch alles nicht vom Himmel gefallen, das war vor 30 jahren schon Thema, bloß daß damals keiner davon ausgegangen ist, das D´land einfach so weggeschenkt wird
wird wohl wieder einen größeren Reset geben, nehme ich an

Dietrich von Bern
20-11-2015, 20:19
Stimmt, das Internet steht auch für einen super Umgang, untereinander. Deswegen wurden Facebook und Co gerade für ihre Förderung der Toleranz gelobt und Kommentarbereiche von Youtube, Blogs usw sind ein positiv Beispiel für ein repektvolles Miteinander.

Es geht auch anders. Du entscheidest.

Dietrich von Bern
20-11-2015, 20:23
... alles 'Weicheier' oder was?
Früher hat man Hexen nicht nur virtuell verbrannt ...

na ja, ich geb ja zu, dass ich Dich absichtlichtlich falsch verstanden habe,
aber Deine Argumentation ist schon wirklich ziemlich blauäugig ...

gruß hafis

Wenn nur einer ins Grübeln kommt, dann war es richtig das zu teilen.

Dietrich von Bern
20-11-2015, 20:31
@panzerknacker:
Bitte keine Religion, Politik und Beleidigungen.
Vielleicht liest Du es mal ohne Vorurteile.
Das Wort ist stärker als das Schwert.
Es gibt Alternativen.

Glückskind
20-11-2015, 20:33
Sie "standen über anderen Menschen".


Mit ein Haupt-, wenn nicht der Urgrund, für das Übel, klar benannt.

Wer das Leben und sich selbst liebt und
achtet kommt nicht auf so dumme Ideen.

(Wie man auf die ebenfalls dumme Idee kommen kann, sojemanden
ungestraft angreifen zu können muss man nicht wirklich verstehen.)

Gast
20-11-2015, 20:35
Menschen in den Frieden oder in ein besseres Leben zu bombardieren ist aussichtslos.


in Deutschland, Japan und Südkorea hat es geklappt


Ja ich weiß es ist langsam ausgelutscht aber was ist wenn Amerika nicht in den 2Wk in Europa eingegriffen hätte?

dann wäre die DDR etwas größer geworden

Dietrich von Bern
20-11-2015, 20:41
Mit ein Haupt-, wenn nicht der Urgrund, für das Übel, klar benannt.

Eine Gesellschaft, wo alle auf Augenhöhe miteinander sind - das wäre eine Alternative.
Der ewige Rollentausch, wer das Sagen hat, muss ein Ende haben.

Terao
20-11-2015, 21:38
Eine Gesellschaft, wo alle auf Augenhöhe miteinander sind - das wäre eine Alternative.
Der ewige Rollentausch, wer das Sagen hat, muss ein Ende haben.Sagst Du. :cool:

Dietrich von Bern
20-11-2015, 21:41
Was sagst Du denn?

Terao
20-11-2015, 21:44
Was sagst Du denn?Ich sag gar nix. Politik darf man ja nich.

Hafis
20-11-2015, 21:51
Ich sag gar nix. Politik darf man ja nich.
Na ja, Dietrich hat hier im Konjunktiv II gesprochen,
der ist doch weit weg von Realpolitik, oder?

gruß hafis

Tori
20-11-2015, 21:51
„Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.“ kann man auch umschreiben in
„Der Friedliche gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Gewaltätigen.“

Die ganze Natur besteht aus fressen und gefressen werden. Die letzten friedlichen Jahrzehnte in Teilen Europas haben das Viele vergessen lassen. Und die tun sich jetzt schwer das zu akzeptieren wo die Gewalt langsam wieder nach Europa zurück kehrt.

Leider hast Du meiner Meinung nach Recht ;)

Dietrich von Bern
20-11-2015, 21:58
Nein, hat er nicht. Wenn Du einen Angreifer mit Worten über zeugen kannst, dass es besser ist nicht zu kämpfen - das ist der Kaiserweg.
Vergeltung führt zu Vergeltung und das hört nicht auf, wenn der Teufelskreis nicht durchbrochen wird.

Terao
20-11-2015, 22:02
Na ja, Dietrich hat hier im Konjunktiv II gesprochen,
der ist doch weit weg von Realpolitik, oder?

gruß hafisOK, also wenn man einen Angreifer mit Worten überzeugen könnte... würde der Krieg im Kopf gewonnen.
Fein. Und nu? Ich mein, wenn der Mond eine Banane wäre, wär da Kalzium drin. Ich frag da aber doch lieber nen Geologen.

Dietrich von Bern
20-11-2015, 22:07
Politik darf man ja nich.

Da hast Du Recht. Hast Du aber noch nie einen Konflikt mit Worten gelöst? Hast Du es noch nie geschafft, jemanden zu über zeugen (dass er komplett auf dem falschen Dampfer ist)?

Hafis
20-11-2015, 22:08
... Ich mein, wenn der Mond eine Banane wäre, wär da Kalzium drin. Ich frag da aber doch lieber nen Geologen.
... nur, was weiß ein Naturwissenschaftler schon vom Bananenmond?

gruß hafis

Gast
20-11-2015, 22:19
Na ja, Dietrich hat hier im Konjunktiv II gesprochen,
der ist doch weit weg von Realpolitik, oder?


Irgendwo zwischen Fahrradkette und Stammtisch, eher in Richtung Träumerei. (https://www.youtube.com/watch?v=ZirXZYX-FyY)

Der zweite, inhaltlich bedenklichere Satz ist doch allerdings eher im Indikativ formuliert und unterstellt eine Alternativlosigkeit, wo gar keine ist?

panzerknacker
20-11-2015, 22:50
Konjunktiv, Indikativ Ihr seid so gebildet :D
das war irgendwie hätte hätte Fahrradkette und Du machst das jetzt basta, oder?
Meine Lehrlinge finden Konjunktiv toll, ich nicht so, ich mach dann immer Indikativ: "Konjunktiv" ist verboten, hat denen immer gut geholfen, sind alle gut durch die Lehre gekommen und haben ein bißchen Rückgrat mitgekriegt

ach Rückgrat ist ja schlecht, da macht man sich gerade und sagt bis hierhin und nicht weiter
tja dann

OliverT
21-11-2015, 04:01
Nein, hat er nicht. Wenn Du einen Angreifer mit Worten über zeugen kannst, dass es besser ist nicht zu kämpfen - das ist der Kaiserweg.
Wenn du das wirklich glaubst bist du ziemlich naiv. Wenn dir ein ISler(oder einer von den roten Khmern, oder SSler oder Serben, oder Ansar Dine(Tuareg), oder Kreuzfahrer oder was auch immer) eine Knarre an den Kopf hält und sagt du stribst jetzt, dann will ich sehen wie du dem sagst das das jetzt voll doof ist und er soll doch lieber mal nen Mate Tee trinken und die Waffe weglegen.

feuchty
21-11-2015, 05:46
Wenn du das wirklich glaubst bist du ziemlich naiv. Wenn dir ein ISler(oder einer von den roten Khmern, oder SSler oder Serben, oder Ansar Dine(Tuareg), oder Kreuzfahrer oder was auch immer) eine Knarre an den Kopf hält und sagt du stribst jetzt, dann will ich sehen wie du dem sagst das das jetzt voll doof ist und er soll doch lieber mal nen Mate Tee trinken und die Waffe weglegen.
und unser Wohlstand ist friedlich erarbeitet . Die verbrauchten Rohstoffe in der 3 Welt fair erworben und die Zerstörung der Umwelt dort durch Klimaerwärmung
und verseuchter Natur hat mit uns nichts zutun .

Glückskind
21-11-2015, 07:50
ach Rückgrat ist ja schlecht, da macht man sich gerade und sagt bis hierhin und nicht weiter


Wieso nur unterstellt Ihr jemandem, der sich für
friedlichere Wege gerade macht so einen Dünnpfiff?

Gerade ein deutlich und mit entsprechendem Nachdruck hervorgebrachtes
"es reicht" o.ä. kann doch eine verbale, friedliche Konfliktlösung darstellen.

Aber vielleicht sollte man erst mal am wohl-
wollenderem Leseverständnis arbeiten...?

Nachtrag: einige hier denken bei "friedfertigen Menschen" offensichtlich an schlappe, rückgratlose Weicheier.
Ich vergleiche die lieber mit Gorillas, Bären, Bienen oder sowas. Solange man sich Ihnen gegnüber respektvoll und
vernünftig benimmt sind die Friedlich. Kommt man Ihnen zu nahe oder wird gar selbst zuerst aggressiv sieht
die Sache schon ganz anders aus. Friedlich, friedliebend, friedfertig heißt für mich, das man von sich aus eben
solange es einem möglich ist friedlich bleibt; es heißt nicht das man sich wehrlos vermoppen lässt.

Extrembeispiele wie IS-Terroristen die einem gerade die Knarre an den Kopf halten empfinde ich auch nicht gerade als konstruktiven Diskussionsbeitrag. Die sind ja eben schon völlig radikalisiert; etwas, dem der Ausgangstext ja gerade ursächlich entgegentreten möchte. Wenn das Kind schon tot im Brunnen liegt braucht man keinen Notarzt mehr rufen.

marasmusmeisterin
21-11-2015, 09:07
Eine Gesellschaft, wo alle auf Augenhöhe miteinander sind - das wäre eine Alternative.
Der ewige Rollentausch, wer das Sagen hat, muss ein Ende haben.

in ganz kleinen Gesellschaften, in denen wirklich alle miteinander reden können, zur Not auch tagelang. Bis ein Kompromiß gefunden ist, den alle mittragen können. In größeren Gemeinschaften scheitert das schon rein praktisch.

Das Wesen der Demokratie ist ja gerade, daß unterschiedliche Interessen irgendwie regelkonform ausgeglichen werden. Mal haben daher diese, mal jene das Sagen, aber jeder soll die reelle Chance dazu haben. (Daß das in unserem Fall nicht GANZ stimmt, lassen wir mal beiseite - keine Politik!)

Und, auch wenns wehtut: Gewalt KANN eine Lösung sein. Manchmal ist es überhaupt die einzig wirksame.

EDIT: überhaupt, es gab/gibt ja Gesellschaften ohne Oberhaupt, oder nur mit zeitweilig gewählten Führern. Die leb(t)en meist in (kargen) Rückzugsgebieten und betreiben/betrieben Subsistenzwirtschaft, weil es an übergeordneter Koordination fehlt/e. Das wollen wir doch auch nicht - wahrscheinlich kriegt man technischen Fortschritt nur um den Preis komplexer Gesellschaftsstrukturen.

OliverT
21-11-2015, 09:11
Gerade ein deutlich und mit entsprechendem Nachdruck hervorgebrachtes
"es reicht" o.ä. kann doch eine verbale, friedliche Konfliktlösung darstellen.Natürlich kann es das, aber es gibt halt Situtation wo es überhaupt nichts bringt. Und so lange es die gibt, kann die Vision des TEs nicht wahr werden.




Nachtrag: einige hier denken bei "friedfertigen Menschen" offensichtlich an schlappe, rückgratlose Weicheier.Ich finde die Einstellung sogar recht ehrenhaft und wer so dazu steht das er sich lieber töten lässt als Gewalt anzuwenden, hat meinen tiefsten Respekt.



Ich vergleiche die lieber mit Gorillas, Bären, Bienen oder sowas. Solange man sich Ihnen gegnüber respektvoll und
vernünftig benimmt sind die Friedlich. Kommt man Ihnen zu nahe oder wird gar selbst zuerst aggressiv sieht
die Sache schon ganz anders aus. Friedlich, friedliebend, friedfertig heißt für mich, das man von sich aus eben
solange es einem möglich ist friedlich bleibt; es heißt nicht das man sich wehrlos vermoppen lässt.Ich verstehe den Te so das dieses Wehren eigentlich gar nicht nötig ist und von daher wäre deine Definition von Freiflich belanglos, bzw unnötig weitreichend.



Extrembeispiele wie IS-Terroristen die einem gerade die Knarre an den Kopf halten empfinde ich auch nicht gerade als konstruktiven Diskussionsbeitrag. Die sind ja eben schon völlig radikalisiert; etwas, dem der Ausgangstext ja gerade ursächlich entgegentreten möchte.
Die Extrembeispiele sind aber Beispiele die vorkommen. Wenn man sich mal anschaut welche Leute sich radikalisieren bzw wer für die Idiologien empfänglich ist, dann sind das Leute denen es schlecht geht. Sei es nur weil sie zu keiner Gruppe gehören, oder weil sie arm sind, oder weil sie an eine Not leiden.
So lange die Menschen ungleich sind, wird es auch immer die Extrembeispiele geben. Alle Menschen gleich zu machen ist aber eine Utopie. Man muss sich dazu am schwächsten Glied orientieren, aber die Eigenschaften die den Menschen mit an die Spitze der Nahrungskette gebracht haben, verhindern dies. Man müsste dazu einiges vom Menschen unterdrücken. Eine der wichtigsten davon wäre Ehrgeiz. Aber ohne den Ehrgeiz gäbe es keinen Fortschritt sondern eher Rückschritt. Ohne Ehrgeiz würde der Mensch wahrscheinlich sogar aussterben.

Wie du in deiner Definition von friedlich auch sagtest ist der Mensch nunmal ein Raubtier, das sich gegen Gefahren wehrt. Selbst potentielle Gefahren, wie der Hunger der aus eine Überbevölkerung entstehen könnte. Verhaltensweisen wie Fremdenfeindlichkeit in ihrer unterschiedlich extremen Ausprägung können dann eine Reaktion sein. Sie ist eine Art der Gefahr zu begegnen das der Fremde einen etwas weg nimmt. Sei sie jetzt begründet oder nicht. Aber die Veranlagung des Menschen sorgt dafür das er seinen Besitz schützt. Die Verhaltensweise hat dafür gesorgt das der Mensch nicht verhungert. Die die bei einer Nahrungsknappheit ihre Nahrungsgründe nicht verteidigt haben sind verhungert. Die die alles gleichmäßig geteilt haben, selbst wenn es zu wenig für alle war sind auch verhungert.
Zwar haben die Fähigkeit in einer Gruppe zusammen zu arbeiten, oder Selbstlosigkeit auch dazu geführt das der Mensch da ist wo er ist. Aber der Mensch arbeitet auch nur in einer Gruppe so lange die ganze Gruppe versorgt werden kann und so lange es seinem Fortbestand, bzw dem des Nachwuchses nützt. Ist nicht genug für alle da verkleinert er die Gruppe, bis es wieder passt.
Bedroht nun jemand von außerhalb der Gruppe den Fortbestand selbiger, dann ist eine instinktive Reaktion darauf Gewalt.

Da man aber nicht alle Gefahren beseitigen kann wird es auch immer Gründe für Gewalt geben. Und da der Mensch durch die Evolution so ist wie er ist wird er auch immer Gewalt einsetzen. Da die Natur aus gefressen und gefressen werden besteht bedeutet ein kompletter Gewaltverzicht den Tod.

Magni
21-11-2015, 10:36
...oder Kreuzfahrer oder was auch immer) eine Knarre an den Kopf hält und sagt du stribst jetzt...

Darf ich mir diesen Abschnitt zur Signatur machen?:rofl:

Ich sehe es einfacher:

Ich werde meine Familie, meine Art zu Leben und meine Existenzsicherung (Nahrung, Wasser, Arbeit) notfalls mit Gewalt und bis zum letzten Atemzug verteidigen.
Aus welchen Gründen auch immer.

Ich verstehe eure Opferbereitschaft anderen Leuten gegenüber einfach nicht, und es ist mir ein Rätsel, wie die Leute in Europa so naiv geworden sind.

Das Leben bedeutet nunmal Kampf bis zum Tod.

Oogway
21-11-2015, 11:34
Es wurde in der Geschichte oft genug versucht "andere" auszurotten. Die Vision, friedlich ein gutes Leben miteinander zu führen, hat immer gesiegt und wird auch immer siegen.



Das ist leider total falsch...Es ist sehr oft gelungen, wobei unter "Ausrottung" keine hundertprozentige Ausrottung zu verstehen ist, die Reste des besiegten Volkes sind versklavt oder zumindest enteignet worden. Der "Frieden" danach war oft kein Frieden im Sinne der Völkerverständigung, sondern nur die problemlose Unterdrückung der Reste des besiegten Volkes.

Dein Theoriekonstrukt baut leider auf nicht vorhandenen Geschichtskenntnissen auf ...

Sorbus Aucuparia
21-11-2015, 12:01
Ich bin froh dass noch Menschen wie Dietrich von Bern denken.

Zum ersten mal in der Geschichte des Universums existiert die Möglichkeit aus dem ewigen Hamsterrad der Naturgesetze von Instinkt, fressen und gefressen werden auszubrechen und sein eigenes Schicksal zu gestalten und eine bessere Zukunft aufzubauen.
Dies Unterscheidet uns wirklich von allen anderen Arten auf der Erde.
Der Humanismus ist nicht tot nein genau heute muss er neu aufleben.

Ich kann die Leute nicht mehr hören, die altklug daherreden von der Unausweichlichkeit von Kriegen und dem ganzen Müll. Schreibtischtäter für die Menschen nur Zahlen und Statistiken sind sind mir ein Graus.
Und nein derjenige der so denkt ist kein wehrloses Lamm. Er wird sich und seine Werte auch verteidigen doch der Frieden und die Gerechtigkeit sind das höchste Ziel.

Terao
21-11-2015, 12:03
Wer braucht schon Kenntnisse, wenn er Überzeugungen hat.
Eines der großen Grundprobleme bei der Schaffung einer besseren Welt. :o

KAJIHEI
21-11-2015, 12:15
Ich tendiere eigentlich auch eher zur Gewaltlosigkeit. Es gibt aber Grenzen. Wenn jemand ernsthaft meine Existenz, Gesundheit oder noch schlimmer die meiner Lieben gefährdet, dann sollte er sich in Acht nehmen. Dann werde ich brutal.
Ich halte es dann wie im Krieg mit dem Motto "Alle Mittel erlaubt".
Da schwafel ich auch nicht lange gebildet herum.
Wer die Grenze überschreitet darf sich auf die Hölle auf Erden vorbereiten.
Gut, ich kann versagen in aller Konsequenz, das ist aber allemal besser als solches Unrecht zu dulden.
Noch ein persönliches Wort : Leute die sich ihren Schneid egal wo abkaufen lassen : Ich finde sie furchtbar.:wuerg:

KAJIHEI
21-11-2015, 12:27
Ich habe da mal eine Frage. Man selber hat das Konzept einer besseren friedlichen Welt verstanden, die anderen aber nicht, aus welchen Gründen auch immer. ( Nicht zuhören / verstehen wollen, etc )
Das nächste Problem : Prophetentum : Folget meinem Weg und die Welt wird friedlicher, denn ich habe es verstanden..

Dietrich von Bern
21-11-2015, 12:35
Danke an Glückskind und Sorbus! :)

Gab es jemals einen Endsieg?
Nein.
Genau der Glaube an so einen Sieg treibt Soldaten an.
Spätestens jetzt sollten beim einen oder anderen Zweifel aufkommen.
Warum soll man für etwas kämpfen, was niemals eintreffen wird?
Es ist auch wichtig sich zu fragen, was wirklich die eigenen Ziele sind.

Gast
21-11-2015, 12:36
Extrembeispiele wie IS-Terroristen die einem gerade die Knarre an den Kopf halten empfinde ich auch nicht gerade als konstruktiven Diskussionsbeitrag. Die sind ja eben schon völlig radikalisiert; etwas, dem der Ausgangstext ja gerade ursächlich entgegentreten möchte. Wenn das Kind schon tot im Brunnen liegt braucht man keinen Notarzt mehr rufen.



Mitten in der Nacht im Lichtkegel einer Laterne kriecht ein Mann auf dem Boden umher. Ein vorbei kommender Polizist fragt ihn, was er da tue. "Ich suche meinen Schlüssel", antwortet der Mann. Darauf hin hilft ihm der Polizist und beginnt ebenfalls auf dem Boden umherkriechend nach dem Schlüssel zu suchen. Nach einer Weile, fragt er ihn fast schon entmutigt: "Sind Sie den sicher, dass Sie den Schlüssel hier verloren haben?". "Nein" antwortet der Mann, "verloren habe ich den Schlüssel da hinten." und zeigt dabei mit dem Finger ins Dunkle. "Warum suchen wir dann hier" fragt der Polizist? Darauf antwortet der Mann: "Weil es dort hinten kein Licht gibt.
(nach Paul Watzlawick)

gast
21-11-2015, 13:26
Wir Menschen sind nur deshalb so weit gekommen, weil wir seit jeher als soziale Wesen zusammen in einer Gemeinschaft gejagt, gesammelt, gearbeitet und Kinder groß gezogen haben.


Das Problem ist - das ist alles wissenschaftlich bewiesen - dass Menschen es einfach nicht schaffen eine große Menge an anderen Menschen die dann vielleicht auch noch weit weg sind wirklich als einzelne Menschen zu sehen, mit ihren eigenen Hoffnungen, Träumen, Gefühlen.

In einer kleinen Gruppe funktioniert das alles oft wunderbar - das sieht man heute noch in kleinen Dörfern wo jeder jeden kennt. Die sind dafür dann nicht gerade für die Toleranz gegenüber Fremden bekannt - da muss es nicht mal um Ausländer gehen, reicht schon wenn man "Großstädter" ist.

Man ist schwer getroffen wenn der Nachbar den man mochte jung stirbt, wenn 1.000 Leute in Pakistan ermordet werden kommt maximal ein halbherziges "och schrecklich schrecklich".

Das sehe ich jetzt gar nicht so als Kritik an irgendjemandem, der Mensch ist so gestrickt.

Wie man damit in der Zukunft umgehen können wird ist sehr interessant.

Sorbus Aucuparia
21-11-2015, 13:41
Wer braucht schon Kenntnisse, wenn er Überzeugungen hat.
Eines der großen Grundprobleme bei der Schaffung einer besseren Welt. :o

Ist dir schon mal in den Sinn gekommen dass Überzeugungen sich bei manchen Menschen auch durch Kentnisse herausbilden?

Und je mehr Kentnisse ich von der Welt erhalte, desto mehr reift in mir die Überzeugung, dass Humanismus und Menschenrechte eine der wichtigsten und größten Errungenschaften der Menschheit sind.

Gast
21-11-2015, 13:58
Das Problem ist - das ist alles wissenschaftlich bewiesen - dass Menschen es einfach nicht schaffen eine große Menge an anderen Menschen die dann vielleicht auch noch weit weg sind wirklich als einzelne Menschen zu sehen, mit ihren eigenen Hoffnungen, Träumen, Gefühlen.
[....]
Man ist schwer getroffen wenn der Nachbar den man mochte jung stirbt, wenn 1.000 Leute in Pakistan ermordet werden kommt maximal ein halbherziges "och schrecklich schrecklich".


Inwiefern ist das jetzt problematisch, bzw. mehr problematisch als denkbare Alternativen?


Ist dir schon mal in den Sinn gekommen dass Überzeugungen sich bei manchen Menschen auch durch Kentnisse herausbilden?


aufgrund welcher Kenntnisse hat sich denn diese Überzeugung herausgebildet?:


Zum ersten mal in der Geschichte des Universums existiert die Möglichkeit aus dem ewigen Hamsterrad der Naturgesetze von Instinkt, fressen und gefressen werden auszubrechen und sein eigenes Schicksal zu gestalten und eine bessere Zukunft aufzubauen.


Warum existiert diese Möglichkeit gerade jetzt und nicht schon in den 200.000 Jahren zuvor?
Facebook, Smartphones, KKB...?
Oder meinst Du mit dem "ersten mal" diese 200.000 Jahre, während denen der moderne Mensch exisitert?

Sorbus Aucuparia
21-11-2015, 14:23
@Geist der stets verneint

Die Antwort hast du dir doch selber gegeben. Der Mensch hat diese Möglichkeiten. Er hat diese Möglichkeiten in den letzten 5000 Jahren überlieferter Schriftkultur immer mal wieder angededeutet und formuliert, am klarsten allerdings erst nach dem Schrecken des 2. Weltkrieges.

gast
21-11-2015, 14:26
Inwiefern ist das jetzt problematisch, bzw. mehr problematisch als denkbare Alternativen?


Weil es leichter ist Leute schlecht zu behandeln, zu übervorteilen und umzubringen die man nicht kennt und nicht wirklich als Lebewesen wahrnimmt.

Terao
21-11-2015, 14:30
@Geist der stets verneint

Die Antwort hast du dir doch selber gegeben. Der Mensch hat diese Möglichkeiten. Er hat diese Möglichkeiten in den letzten 5000 Jahren überlieferter Schriftkultur immer mal wieder angededeutet und formuliert, am klarsten allerdings erst nach dem Schrecken des 2. Weltkrieges.Nein, die wurden schon in den 100 Jahren davor formuliert. Den Schrecken verhindert haben sie indes nicht. Und sie werden das auch künftig nicht immer schaffen.

Sorbus Aucuparia
21-11-2015, 14:34
Nein, die wurden schon in den 100 Jahren davor formuliert. Den Schrecken verhindert haben sie indes nicht. Und sie werden das auch künftig nicht immer schaffen.

Und ist das ein Freibrief jetzt komplett drauf zu verzichten weil es ein schwieriger und langwieriger Prozess ist in dem es immer wieder zu Rückschlägen kommt?

In was für einer Welt möchtest du leben?

Glückskind
21-11-2015, 15:45
Wie du in deiner Definition von friedlich auch sagtest ist der Mensch nunmal ein Raubtier, das sich gegen Gefahren wehrt.

Nun, das hast Du jetzt da hineingelesen. Von den drei Tieren die ich aufgezählt habe
gehört genau eines zur Ordnung der Carnivoren; und selbst bei den Bären gibt es
Arten die sich überwiegend pflanzlich ernähren.

Terao
21-11-2015, 17:10
Und ist das ein Freibrief jetzt komplett drauf zu verzichten weil es ein schwieriger und langwieriger Prozess ist in dem es immer wieder zu Rückschlägen kommt?

In was für einer Welt möchtest du leben?Nein, das hast Du da jetzt hineingelesen. Bloß die Vorstellung, dass es immer klappt mit der Kommunikation, bzw. dass es ein wie auch immer geartetes Ende der (gern auch mal blutigen) Geschichte gäbe, das sich gar noch logisch oder zwingend aus der Geschichte von denkenden Menschen ergäbe, finde ich weltfremd.

Sorbus Aucuparia
21-11-2015, 17:30
Nein, das hast Du da jetzt hineingelesen. Bloß die Vorstellung, dass es immer klappt mit der Kommunikation, bzw. dass es ein wie auch immer geartetes Ende der (gern auch mal blutigen) Geschichte gäbe, das sich gar noch logisch oder zwingend aus der Geschichte von denkenden Menschen ergäbe, finde ich weltfremd.

Das ist weltfremd, aber das nehme ich überhaupt nicht an. Man kann durchaus eine realistische Sicht auf die Konflikte dieser Welt und wie sie entstehen haben, aber dennoch mit dem Status quo nicht zufrieden sein.

Oder um es mit anderen Worten zu sagen,
Ich weiß dass es brennt und immer wieder brennen wird und manchmal kann man Feuer nur mit Feuer bekämpfen, aber das wird mich nicht daran hindern weiter zu versuchen Brände zu verhüten.

AndyLee
21-11-2015, 17:52
Vielleicht liegt der Denkfehler auch darin, zu vergessen oder zu verdrängen, dass wir fehlerbehaftete, Menschen sind... sicher darf man von Idealvorstellungen träumen. Ich persönlich habe es bei den Problemen unserer Zeit allerdings lieber, mit Menschen über mögliche Lösungsansätze zu diskutieren, die bodenständig und realitätsnahe sind.

Dietrich von Bern
21-11-2015, 18:06
Ich stelle mir vor, ein Soldat findet eine Flaschenpost.
In dem Brief liest er etwas, das ihn über sein bisheriges Leben und seine Ziele nachdenken lässt.

Diesen Effekt hat man früher mit Flugblättern probiert zu erreichen.
Flugblätter sind aber eindeutig als Propaganda des Feindes zu erkennen.
Das sind sie auchgewesen.

Heute sind wir in der Lage das selbst in die Hand zu nehmen und eine Flaschenpost mit Schneeballeffekt in die Welt zu setzen.
Diese Möglichkeit hatten die Menschen früher nicht.

Wenn diese Flaschenpost nur einen Wackelkandidaten zum nachdenken bringt, dann hat es sich gelohnt...

An die selbsternannten Realisten (Pessimisten):
Wie werdet ihr Euren Kindern antworten, wenn die Frage kommt:
Was hast Du denn getan, um das zu verhindern?
Warum hast Du nichts getan?

Selbstverständlich ist es einfacher eine At*mb*mbe zur werfen.
Die Weltgemeinschaft hat mehr als genug davon bereit.

Konflikte auf diplomatischem Wege zu lösen ist aber für alle beteiligten besser.
Was ist daran naiv?

Dietrich von Bern
21-11-2015, 18:10
Vielleicht liegt der Denkfehler auch darin, zu vergessen oder zu verdrängen, dass wir fehlerbehaftete, Menschen sind... sicher darf man von Idealvorstellungen träumen. Ich persönlich habe es bei den Problemen unserer Zeit allerdings lieber, mit Menschen über mögliche Lösungsansätze zu diskutieren, die bodenständig und realitätsnahe sind.

Bist Du dann hier nicht richtig?
Ist Diplomatie nicht bodenständig und realitätsnah?
Weisst Du wer hier mit liest?

Und dann das Wort "weltfremd"!
Wie kann jemand weltfremd sein, der Erfahrung hat, in fremden Ländern Konflikte mit feindseligen Menschen zu lösen?
Jemand, der dort war, wo sich sonst kaum einer hin traute?
Alleine der Versuch die andere Sprache zu sprechen kann das Eis schon brechen!

Gast
21-11-2015, 19:35
Ich weiß dass es brennt und immer wieder brennen wird und manchmal kann man Feuer nur mit Feuer bekämpfen, aber das wird mich nicht daran hindern weiter zu versuchen Brände zu verhüten.

Andere wollen gleich die Feuerwehr abschaffen.
Cui bono?




Konflikte auf diplomatischem Wege zu lösen ist aber für alle beteiligten besser.
Was ist daran naiv?

http://media-cache-ak0.pinimg.com/736x/78/b1/65/78b1651209276bf130f69bd6b92e547b.jpg

Dietrich von Bern
21-11-2015, 20:14
Andere wollen gleich die Feuerwehr abschaffen.
Cui bono?
Wer will "die Feuerwehr abschaffen"?
Die brauchen wir doch, falls es trotz aller Verhütungsversuche mal brennen sollte!

Denk mal an den Vergleich mit dem gutmütigen Tier.
Wo steht, dass man sich in einer ausweglosen Situation nicht wehren soll?

Verwende doch bitte Deine offensichtlich vorhandene Intelligenz ausnahmsweise mal nicht zur Besserwisserei, sondern zieh mal mit am Strang oder mach Vorschläge - wie man Deiner Ansicht nach feindselige Fehlgeleitete neutralisieren kann.

Ein Beispiel:
Es ist Fußball WM und Du in einer Holländischen Kneipe.
Ein Holländer will auf einmal Deinem Kumpel die Zähne einbauen.
Was machst Du?
A: Du nimmt einen Hocker und ziehst dem Oranje das Ding über das Kreuz. Wie die Geschichte ausgeht kann sich jeder auswählen.
B: Du gehst dazwischen mit einem Lachen und fängst an den Typen auf aberwitzigen Fantasie-minimal-nederlands vollzulabern.
Ik kann mar henemal niet nederlands praten, mar - hee - wott is your nahme - ho?
Diese Geschichte geht i. d. R. so aus, dass Dein Gegenüber perplex ist, weil es eher ungewöhnlich ist, dass ein Deutscher versucht hollandisch zu quatschen.
(Wenn B nicht gefunzt hätte, dann wäre A immer noch moglich gewesen.)

AndyLee
21-11-2015, 23:16
Bist Du dann hier nicht richtig?
Ist Diplomatie nicht bodenständig und realitätsnah?
Weisst Du wer hier mit liest?

Hm... vllt. auch nur eine Sache der Sichtweise? Was ist denn deine Botschaft: Diplomatie, Philosophie, Esoterik, eine Mischung aus allem oder gar nichts? Ich beziehe mich hier übrigens auf das, was DU geschrieben hast, nicht auf die Leute, die du benennst, wie z. B. Diplomaten, vor denen ich einen hohen Respekt habe, weil sie - wie du ja bereits erwähntest - den "Zauber der Realität" in sich tragen.

OliverT
22-11-2015, 10:08
Nun, das hast Du jetzt da hineingelesen. Von den drei Tieren die ich aufgezählt habe
gehört genau eines zur Ordnung der Carnivoren; und selbst bei den Bären gibt es
Arten die sich überwiegend pflanzlich ernähren.
Ich bezog mich nur darauf das du sagtest das der Mensch sich auch wehrt. Das Raubtier kam von mir und bezog sich nicht auf deine aufgezählten Tiere.

panzerknacker
22-11-2015, 10:22
Wer will "die Feuerwehr abschaffen"?
Die brauchen wir doch, falls es trotz aller Verhütungsversuche mal brennen sollte!

Denk mal an den Vergleich mit dem gutmütigen Tier.
Wo steht, dass man sich in einer ausweglosen Situation nicht wehren soll?

Verwende doch bitte Deine offensichtlich vorhandene Intelligenz ausnahmsweise mal nicht zur Besserwisserei, sondern zieh mal mit am Strang oder mach Vorschläge - wie man Deiner Ansicht nach feindselige Fehlgeleitete neutralisieren kann.

Ein Beispiel:
Es ist Fußball WM und Du in einer Holländischen Kneipe.
Ein Holländer will auf einmal Deinem Kumpel die Zähne einbauen.
Was machst Du?
A: Du nimmt einen Hocker und ziehst dem Oranje das Ding über das Kreuz. Wie die Geschichte ausgeht kann sich jeder auswählen.
B: Du gehst dazwischen mit einem Lachen und fängst an den Typen auf aberwitzigen Fantasie-minimal-nederlands vollzulabern.
Ik kann mar henemal niet nederlands praten, mar - hee - wott is your nahme - ho?
Diese Geschichte geht i. d. R. so aus, dass Dein Gegenüber perplex ist, weil es eher ungewöhnlich ist, dass ein Deutscher versucht hollandisch zu quatschen.
(Wenn B nicht gefunzt hätte, dann wäre A immer noch moglich gewesen.)

uhm Dir ist schon klar, daß auf die Frage "what´s your name?" der Einschlag erfolgt?
Aggressionslevel absenken, ablenken, Aggresionslevel schlagartig (hrhr) erhöhen
Standardvorgehensweise diverser Schläger, bouncer,...

Gast
22-11-2015, 12:47
Verwende doch bitte Deine offensichtlich vorhandene Intelligenz ausnahmsweise mal nicht zur Besserwisserei,

Ist Dir eigentlich klar, dass dieser Satz einen direkten Angriff darstellt?



Standardvorgehensweise diverser Schläger, bouncer,...

Türsteher deeskalieren um besser eskalieren zu können?

panzerknacker
22-11-2015, 12:59
schnipp


Türsteher deeskalieren um besser eskalieren zu können?

Deeskalation ist erst einmal nur ein Wort, Du kannst das strategisch aber auch taktisch verwenden.
Du kannst Dich rückwärts bewegen aber offensiv sein.
Verständlicher?

Gast
22-11-2015, 13:05
Deeskalation ist erst einmal nur ein Wort, Du kannst das strategisch aber auch taktisch verwenden.
Du kannst Dich rückwärts bewegen aber offensiv sein.
Verständlicher?

das ist mir klar
Mich wundert, dass ein Türsteher, dessen Ziel ja das Beruhigen der Leute und nicht das Zusammenschlagen sein sollte, derart vorgeht.

gut, hängt eventuell vom Lokal ab:

HzVun0Aek_Q

AndyLee
22-11-2015, 13:20
Warum geht ein Polizist, ein Feuerwehrmann, ein Arzt oder ein Autofahrer so vor, wie ER vorgeht? Stehen deren Vorgehensweisen gleichfalls für die Polizisten, die Feuerwehrmänner, die Ärzte oder die Autofahrer?

Pauschalisieren taugt im Grund nichts, um das autonome Vorgehen eines Individuums zu erklären.

Gast
22-11-2015, 13:40
Warum geht ein Polizist, ein Feuerwehrmann, ein Arzt oder ein Autofahrer so vor, wie ER vorgeht?


Da gibt es bestimmte Regeln der jeweiligen Kunst, die eine bestimmtes Vorgehen wahrscheinlich machen.
Üblicherweise haben die Genannten eine entsprechende Ausbildung incl. Prüfung durchlaufen, in der dieses Vorgehen vermittelt wird.
Wenn mir jemand sagte, Benzin in's Feuer zu schütten sei die Standardvorgehensweise diverser Feuerwehrmänner, dann würde mich das auch wundern.

Dietrich von Bern
22-11-2015, 14:12
Ist Dir eigentlich klar, dass dieser Satz einen direkten Angriff darstellt?

Entschuldigung.

Die Aufforderung in dem Satz ist angekommen?

panzerknacker
22-11-2015, 15:03
Da gibt es bestimmte Regeln der jeweiligen Kunst, die eine bestimmtes Vorgehen wahrscheinlich machen.
Üblicherweise haben die Genannten eine entsprechende Ausbildung incl. Prüfung durchlaufen, in der dieses Vorgehen vermittelt wird.
Wenn mir jemand sagte, Benzin in's Feuer zu schütten sei die Standardvorgehensweise diverser Feuerwehrmänner, dann würde mich das auch wundern.

ist es, siehe Bekämpfung von Bränden von Ölquellen (Sprengstoffe), siehe Bekämpfung von Waldbränden (Gegenfeuer)
bei Polizisten sicherlich auch Standardvorgehensweise beim Zugriff von Verwirrten, Selbstmordgefährdeten, ....
dient übrigens nicht dazu, die Lage weiter zu eskalieren, sondern um sie kurz und knackig zu beenden, was nach Meinung des threaderstellers, sofern ich ihn richtig verstehe, im Bezug auf größere Konflikte nicht funktioniert

AndyLee
22-11-2015, 17:30
Da gibt es bestimmte Regeln der jeweiligen Kunst, die eine bestimmtes Vorgehen wahrscheinlich machen.
Üblicherweise haben die Genannten eine entsprechende Ausbildung incl. Prüfung durchlaufen, in der dieses Vorgehen vermittelt wird.
Wenn mir jemand sagte, Benzin in's Feuer zu schütten sei die Standardvorgehensweise diverser Feuerwehrmänner, dann würde mich das auch wundern.

Das ist nun wieder sowas wie "Allgemeinwissen", dass man Benzin nicht ins Feuer schüttet. Da muss man kein Feuerwehrmann sein. Insofern muss man sich über jeden wundern, der so etwas tun würde.

Aber: Worum geht es denn jetzt? Einfach nur Widersprüche aufdecken? Dann werden wir bis zu unserem bitteren Lebensende hier sitzen und uns die jeweiligen Widersprüche in unseren Texten, die es auf beiden Seiten totsicher geben wird, um die Ohren zu hauen. Sollte es dir darum gehen, bin ich hier raus.

Ansonsten wirst du sicherlich verstanden haben, was ich sagen wollte. Der Satz "Pauschalisieren taugt im Grund nichts, um das autonome Vorgehen eines Individuums zu erklären"... spricht für sich. Um es anders zu formulieren: Der eine Türsteher wird eher körperlich aktiver, der andere später, ein Dritter gar nicht. Je nach den Möglichkeiten, die alternativ als Option zur Verfügung stehen. So muss man zum "beruhigen" der Leute eben die entsprechenden Fähig- und Fertigkeiten, wie z. B. Toleranz, Rhetorik, Empathie, besitzen und natürlich der deutschen Sprache mächtig sein. Fähig- und Fertigkeiten, die eher individuell und nicht beruflich standardisiert sind...oder?

Gast
23-11-2015, 00:56
Das ist nun wieder sowas wie "Allgemeinwissen", dass man Benzin nicht ins Feuer schüttet. Da muss man kein Feuerwehrmann sein. Insofern muss man sich über jeden wundern, der so etwas tun würde.


Bei einem Brandstifter, oder einer sonstigen Person, die das Ziel hat, das Feuer anzufachen, würde ich mich über ein derartiges Verhalten nicht wundern.
Ich erwarte also von den Angehörigen unterschiedlicher Gruppen ein unterschiedliches Verhalten, da ich ihnen unterschiedliche Ziele unterstelle.




dient übrigens nicht dazu, die Lage weiter zu eskalieren, sondern um sie kurz und knackig zu beenden, was nach Meinung des threaderstellers, sofern ich ihn richtig verstehe, im Bezug auf größere Konflikte nicht funktioniert


Eventuell haben wir verschiedene Szenarien im Kopf, aber der TE berichtet wahrscheinlich eine persönliche Erfahrung, in der der Streit durch die berichtete Maßnahme (ohne Zuschlagen) geschlichtet war.
Wer nach der Schlichtung zuschlägt, ist natürlich der KV schuldig.

Was der TE will, ist mir einigermaßen unklar.
Offensichtlich will er Leute davon abhalten, als Soldaten für den "Endsieg" einer Ideologie zu kämpfen.
Die in westlichen Demokratien üblichen Verteidigungsarmeen sind aber wohl o.k.
Dann richtet sich das Ganze wohl eher an irgendwelche Extremisten.

Terao
23-11-2015, 09:40
Dann richtet sich das Ganze wohl eher an irgendwelche Extremisten.Die sind sicher ganz gerührt von seinen Postings.

fang_an
23-11-2015, 09:53
genau, mann kann es nicht oft genug sagen, vlt haben sie es noch nie gehört:
lasst euch nicht vor einem fremden karren spannen, lasst euch nicht instrumentalisieren für ziele die nicht eure sind und euch nichts bringen, lasst euch nicht manipulieren, lasst euch nicht blenden...

ah ja, ... ich glaube so einfach lässt sich eine in werte und religion tief verwurzelte manipulierte führung nicht entfernen ...

Terao
23-11-2015, 09:56
lasst euch nicht vor einem fremden karren spannen, lasst euch nicht instrumentalisieren für ziele die nicht eure sind und euch nichts bringen, lasst euch nicht manipulieren, lasst euch nicht blenden...Genau das sagt auch der Kopp-Verlag. :p

fang_an
23-11-2015, 10:24
sawas kann man so oder so sagen. entscheidend ist ob es rein "informativ" ist oder ob man aktiv am ende aufgefordert wird tätig zu werden.

also mein freund es ist zeit aufzuwachen, die augen zu öffnen, gegen den strom der ignoranz zu schwimmen, mutige entscheidungen zu treffen, die welt zu verbessern, gegen alle lügen vorzugehen um unsere wahrheiten zu etablieren. folge uns, denn wir wissen was zu tun ist um die falschen zu ... alles andere per PN ... :ironie:

Gast
23-11-2015, 11:50
Genau das sagt auch der Kopp-Verlag. :p

Und?

Terao
23-11-2015, 12:01
Und?Nix und.

Dietrich von Bern
23-11-2015, 12:05
Eventuell haben wir verschiedene Szenarien im Kopf, aber der TE berichtet wahrscheinlich eine persönliche Erfahrung, in der der Streit durch die berichtete Maßnahme (ohne Zuschlagen) geschlichtet war.
(...)
Offensichtlich will er Leute davon abhalten, als Soldaten für den "Endsieg" einer Ideologie zu kämpfen.
Die in westlichen Demokratien üblichen Verteidigungsarmeen sind aber wohl o.k.

Alles richtig - Danke! :)

QUOTE=Aruna;3433237]Dann richtet sich das Ganze wohl eher an irgendwelche Extremisten.[/QUOTE]

Nicht ausschließlich.
In jedem Menschen, auch in den allerschlimmsten, steckt zumindest ein Funke "Gutes".
Z.B. gehen die dann total liebevoll mit ihren Hunden um o. ä.
Diesen Funken müssen wir anfachen.
Gerade wenn jemand "auf der Klippe steht" abzustürzen, dann muss doch irgendwer von der richtigen Seite etwas tun!
Auf Mama, Papa, Lehrer oder sonst wen (belehrende Autoritäten) hören solche jungen Kerle nicht!
Es gibt aber welche, die sich den einen oder anderen Rat (nicht nur zu KK/KS) hier suchen - und vielleicht "über eine Flaschenpost" stolpern.

Gerade als Kampfsportler sollten wir Vorbilder sein.
Wir sollten den Unterschied klarstellen zwischen
"bad-ass im Ring / Käfig / ... als Sportler"
und
"seine Existenz in den Abfalleimer der Geschichte zu werfen".

Für viele ist die eigentliche Motivation:
"Ich will etwas krasses erleben! Die Leute sollen Respekt vor mir haben!"
Im Kampfsport kannst Du das auch erreichen!

Dietrich von Bern
23-11-2015, 12:12
Die sind sicher ganz gerührt von seinen Postings.

Du kannst über mich denken was Du willst.
Meinst Du, es kostet keine Überwindung gerade hier eine vermeintlich softe Ansicht zu vertreten?
Ich schiebe aber mein Ego bei Seite und vertrete das, was ich für RICHTIG halte - und nicht das, was mich hier cool erscheinen lässt.

KAJIHEI
23-11-2015, 12:22
Du kannst über mich denken was Du willst.
Meinst Du, es kostet keine Überwindung gerade hier eine vermeintlich softe Ansicht zu vertreten?
Ich schiebe aber mein Ego bei Seite und vertrete das, was ich für RICHTIG halte - und nicht das, was mich hier cool erscheinen lässt.

Nein, das kostet keine Überwindung. Entweder man steht zu dem was man ist und denkt oder nicht. Sehr einfache Angelegenheit.
Halte ich auch nicht anders, auch wenn es hier Einigen nicht so recht konveniert.

Terao
23-11-2015, 13:05
Du kannst über mich denken was Du willst.
Meinst Du, es kostet keine Überwindung gerade hier eine vermeintlich softe Ansicht zu vertreten?
Ich schiebe aber mein Ego bei Seite und vertrete das, was ich für RICHTIG halte - und nicht das, was mich hier cool erscheinen lässt.Darum gehts doch gar net. Die Frage ist vielmehr, wen Du Dir als Zielgruppe vorstellst, und was Du zu erreichen hoffst. Und sorry, Deine Vorstellung, Leute, die bereit sind, andere für ne Ideologie zu killen und dabei gerne auch zu sterben, könntest Du mit Apellen an ihren Faible für ihren Hund erreichen, ist nicht weich, hart, cool oder uncool. Bloß naiv.

fang_an
23-11-2015, 13:24
der apell des TE ist in ordnung, jeder soll versuchen da mitzuhelfen.

man soll aber im klaren sein ob man gegen verbrecher oder gegen überzeugungen argumentiert. die "schlechtes gewissen" karte stutz sich auf gemeinsame werte, die über gut und böhse entscheiden. bei uns steht "die würde des menschen" wäre das höchste gut. bei andere mag es was anderes sein ehre, stolz ...

halte ich (böhse) eine hassrede vor 100 leute, so finden es 80 unmöglich, 15 egal, 3 nachvollziehbar und 2 sind voll überzeugt. jetzt hast du (gut) die aufgabe diese 2 zurückzuüberzeugen, dass sie sich nicht fernsteuern lassen. wird für dich nicht einfach. obwohl ich nur 3 bis 4 floskel gebraucht habe um sie zu aktivieren, kannst du eine richtige wissenschaft daraus machen und bleibst trotzdem mit einem mässigen erfolg.

tja, es kommen nicht alle ins paradies, besonders nicht die die überzeugt sind dass dieser nicht oben sondern unten ist ...

NightFury
23-11-2015, 13:58
Schöner Einstieg vom TE ... schade wie der Thread läuft.

Ein umdenken, vor allem auch noch auf globaler Ebene, ist natürlich nicht einfach und ein langwieriger Prozess. Es wäre warscheinlich dann auch eine neue Stufe in der Evolution des Menschen.

Wäre voll toll wenn man das schaffen könnte!

Wie kann man es erreichen?
- Die Menschen auf gleiche Werte bringen.
- Das Streben nach "mehr" und nach "Macht" abschaffen.
- "Geld" abschaffen.
uvm...
Es ist also wirklich viel zu tun wenn man das erreichen will. Das kann schon enige "jährchen" dauern. Aktuell, behaupte ich, gibt es vielleicht max. 5 % der Gesamtmenschheit mit der man so etwas vielleicht "pilotieren" könnte.

fang_an
23-11-2015, 14:11
Yep!

C Cmaj7 F Cadd9

https://www.youtube.com/watch?v=yRhq-yO1KN8

Gast
23-11-2015, 16:19
Ein umdenken, vor allem auch noch auf globaler Ebene, ist natürlich nicht einfach und ein langwieriger Prozess. Es wäre warscheinlich dann auch eine neue Stufe in der Evolution des Menschen.

Wäre voll toll wenn man das schaffen könnte!

Wie kann man es erreichen?
- Die Menschen auf gleiche Werte bringen.


zumindest das versuchen die *isten ja auch

Magni
23-11-2015, 17:01
Was macht ihr euch so einen Kopf, in spätestens hundert Jahren seid ihr eh futsch! :D (Das soll keine Drohung sein)

Mir macht die "böse" Welt Spass, wäre doch langweilig, wenn alle sich lieben würden.

Abgesehen davon wird man Rassismus, Gier und Gewalt nie Ausgemerzt bekommen, also, so what?

Trainieren, also zu den "starken" gehören, im Job erfolgreich werden und seine Liebe auf die "Liebsten" konzentrieren, und nicht auf jeden Dahergelaufenen. Dann führt man ein ein entspanntes Leben.

OliverT
23-11-2015, 17:06
- Die Menschen auf gleiche Werte bringen.

Klingt irgendwie nach Umerziehungslagern.



- Das Streben nach "mehr" und nach "Macht" abschaffen.

Also wirtschaftlichen und technologischen Stillstand oder gar Rückschritt.



- "Geld" abschaffen.

Ich weiß gar nicht warum so viele was gegen Geld haben. Glaubt ihr euch wird was geschenkt wenn es kein Geld mehr gibt. Ohne Geld hat man viel mehr Probleme, da man beim Tauschhandel meist nur handeln kann was der andere Brauch. Wenn ein Frisör Brot braucht aber der Bäcker keine Haare hat, dann braucht Frisör was zum tauschen was er selbst nicht herstellen kann.




Es ist also wirklich viel zu tun wenn man das erreichen will. Das kann schon enige "jährchen" dauern.Ich würde eher auf Jahrhundertchen tippen. Zumindest wenn ich optimistisch schätze.



Aktuell, behaupte ich, gibt es vielleicht max. 5 % der Gesamtmenschheit mit der man so etwas vielleicht "pilotieren" könnte.
Wie kommst du auf die Schätzung und wie sollte die Umsetzung des Pilotprojektes aussehen?

Dietrich von Bern
23-11-2015, 20:26
zumindest das versuchen die *isten ja auch
Da bin ich nicht ganz bei Dir.
*isten, egal welcher couleur, teilen die Bevölkerung unseres Planeten in Feind und Freund.
Wir sollten es hin bekommen zu akzeptieren, dass wir nicht alle gleich sind, dass das aber eigentlich ganz wunderbar ist.
Man stelle sich vor, alle wären gleich - langweilig!
Einfach mal aufhoren, die Menschen grob in Kategorien zu stecken!
Ich selbst wurde mal von so einer Superschlauen Person als "ein richtig blauer" nach irgend einem Pseudowissenschaft lichten system kategorisiert. Die Person war dann aber völlig von den socken,als ich Dinge sagte, die nicht in ihr system passten.
Blau fängt irgendwo bei gelb an und hort bei rot auf?
Ist dieser blaue wirklich mein Freund, wo er doch etwas rotes getan hat?
;)
So lange der Bauer auf dem Feld nebenan nicht meine Ernte in Gefahr bringt, kann er doch mit seinem Feld machen was ER will!
Wenn seine Ernte besser ist als meine, dann bin ich nicht neidisch.
Verhungern lassen würde ich ihn aber auch nicht, selbst wenn er selber schuld wäre.
Dadurch, dass wir den anderen so sein lassen, lernen wir von einander.
Und niemals würde ich meinem Nachbarn vorschreiben, ob er lieber eine Seebestattung oder im Friedewald ruhen will.
Sorry, ich muss mich so ausdrücken - sonst bekomme ich noch eine Verwarnung.

Gast
23-11-2015, 21:33
Da bin ich nicht ganz bei Dir.
*isten, egal welcher couleur, teilen die Bevölkerung unseres Planeten in Feind und Freund.


Da gibt es Unterschiede.
Manche *isten nehmen die Einteilung nach unveränderlichen Merkmalen vor.
Andere teilen nach den Werten ein.
Also in Leute, die die gleichen Werte (und Regeln) teilen und andere, die die nicht teilen.
Steht ja jedem offen, sich richtig zu entscheiden.
Die Einteilung ist aufgehoben, sobald alle Menschen, wie es Night-Fury ausdrückte, auf die gleichen Werte gebracht sind, also die gleiche Weltanschauung teilen.
Am *-Wesen soll die Welt genesen
Dann herrscht Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen. :engel_3:




So lange der Bauer auf dem Feld nebenan nicht meine Ernte in Gefahr bringt, kann er doch mit seinem Feld machen was ER will!
Wenn seine Ernte besser ist als meine, dann bin ich nicht neidisch.
Verhungern lassen würde ich ihn aber auch nicht, selbst wenn er selber schuld wäre.

Und wenn er seine Frau und Kinder schlägt, seine Knechte schlecht behandelt?

Super Famicom
23-11-2015, 21:49
Wenn seine Ernte besser ist als meine, dann bin ich nicht neidisch.
Neid, Habgier und die Kompensation eigener Mängel (z.B. Nahrung) durch die Aneignung des Besitzes anderer zählen doch seit jeher zu DEN zentralen Konfliktauslösern.

Verhungern lassen würde ich ihn aber auch nicht, selbst wenn er selber schuld wäre.
Vielleicht kommt ER ja auf die Idee sich bei DIR gleich alles zu holen?!

NightFury
24-11-2015, 09:36
zumindest das versuchen die *isten ja auch
Das war wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Man könnte jetzt über die definition der Werte sprechen. Lassen wir das. Nur eines dazu: "Tu einfach niemandem anderen was schlechtes (nebst Natur usw)". Das sollte doch reichen als einzigste Regel :rolleyes:


Klingt irgendwie nach Umerziehungslagern.

Was machen Mainstream-Medien?



Also wirtschaftlichen und technologischen Stillstand oder gar Rückschritt.

Hätte ich kein Problem damit. Die heutige Komplexität überfordert viele Menschen ohnehin schon. Wie war das: "entschleunigen"!



Ich weiß gar nicht warum so viele was gegen Geld haben. Glaubt ihr euch wird was geschenkt wenn es kein Geld mehr gibt. Ohne Geld hat man viel mehr Probleme, da man beim Tauschhandel meist nur handeln kann was der andere Brauch. Wenn ein Frisör Brot braucht aber der Bäcker keine Haare hat, dann braucht Frisör was zum tauschen was er selbst nicht herstellen kann.

Ich verdiene gut Geld und kann wirklich nicht klagen - ich gebe aber einfach gerne vieles von meinem sorgenfreiem Leben ab wenn dafür zB endlich mal Afrika in Ruhe gelassen werden würde.



Ich würde eher auf Jahrhundertchen tippen. Zumindest wenn ich optimistisch schätze.

"Gänsefüsschen und so"



Wie kommst du auf die Schätzung und wie sollte die Umsetzung des Pilotprojektes aussehen?
[/QUOTE]
Eine Behauptung ist etwas anderes als eine Schätzung und an das Design habe ich noch nicht gedacht. Der Satz sollte nur deutlich machen das wir momentan gar nicht in der Lage wären so etwas umzusetzten. Wir tendieren ja viel mehr als je zu vor "in die andere Richtung".

Terao
24-11-2015, 09:39
Das war wohl etwas unglücklich ausgedrückt. Man könnte jetzt über die definition der Werte sprechen. Lassen wir das. Nur eines dazu: "Tu einfach niemandem anderen was schlechtes (nebst Natur usw)". Das sollte doch reichen als einzigste Regel :rolleyes:Was "schlecht" ist, darüber kann man gerade mit weltanschaulichen Fanatikern eher nicht so gut diskutieren. :o

NightFury
24-11-2015, 09:43
Was "schlecht" ist, darüber kann man gerade mit weltanschaulichen Fanatikern eher nicht so gut diskutieren. :o

Auch "weltanschaulichen Fanatikern" kann man die Augen öffnen.
Müßte halt vielleicht zB von einer Person kommen die das Vertrauen und Ansehen genießt oder einfach dadurch das sie mehr über die Tellerränder schauen. Wenn man aus einem Land kommt das täglich von der "freien Welt" bombadierd wird - klar hat man dann keine Lust sich derren gut dünken an zu hören... Sind ja auch scheinheillige Lügen aus diesem Blickwinkel.

Terao
24-11-2015, 09:46
Auch "weltanschaulichen Fanatikern" kann man die Augen öffnen. Nein, deren Augen sind ja nicht geschlossen. Sie haben sich bloß entschieden, in eine andere Richtung zu schauen.
Reflexion generiert mitnichten zwangsläufig eine allgemeine Moral.

NightFury
24-11-2015, 09:52
Nein, deren Augen sind ja nicht geschlossen. Sie haben sich bloß entschieden, in eine andere Richtung zu schauen.
Reflexion generiert mitnichten zwangsläufig eine allgemeine Moral.

Hier kann ich nur sagen - ich glaube schon.

Terao
24-11-2015, 09:54
Hier kann ich nur sagen - ich glaube schon.Glaube, das ist der Kern, in dem sich die Ansichten hier unterscheiden.

Ich habe mal einen sehr interessanten Artikel, ich glaube in der "Zeit" gelesen: Da wurde das Wesen des Konservatismus als im Grunde auf einem negativen Menschenbild fußend beschrieben. Während der "Linke" glaubt, dass der Mensch, wenn nur von materiellen Zwängen befreit und auf den rechten Weg gebracht, von sich aus das Gute tun würde, dass also ein Utopia möglich sei, mißtraut der Konservative im Grunde den Menschen. Er glaubt nicht an die Möglichkeit einer positiven Utopie, nicht daran, dass etwas im Kern besser werden könne. Daher klammert er sich an "Werte" und deren Erhalt, weil die Menschen ohne klare, extern gesetzte und streng überwachte Regeln einander auffressen würden.
Da wurde mir schlagartig bewusst, dass ich wider Erwarten eigentlich ein Konservativer bin.
Nur so als Einwurf.

Super Famicom
24-11-2015, 09:57
Auch "weltanschaulichen Fanatikern" kann man die Augen öffnen.
Besteht nicht die gesteigerte Möglichkeit, dass die "weltanschaulichen Fanatiker" den Augenöffner als "weltanschaulichen Fanatiker" betrachten?

NightFury
24-11-2015, 10:05
Wir schießen uns ja gerade auf eine spezielle Gruppe ein - die im übrigen ja zum Glück eine Minderheit ist.

So eine Entwicklung braucht halt Zeit und Aufklärung.
Das Christentum um nur mal eine Bewegung der letzten Jahre (round about 2k) zu beleuchten hat sich auch Entwickelt.
Der Islam zB ist da noch sehr viel jünger.

Nur weil der Vater ein Nazi im WK2 war heißt das noch lange nicht das seine Kinder auch welche sind...

"Mit gutem Beispiel es vor zu Leben". Das kann schon sehr viel bringen. Aber wir sind halt auch nicht gerade nett zu den Menschen - bevor sie zu Fanatikern mutieren - ich meine sogar wir sind bei vielen dieser Gruppierungen maßgeblich schuld an derren Entstehung und Fortbestand.

Gast
24-11-2015, 10:18
deren.... und der rest ist viel blablabla. der islam ist weniger als 700 jahre jünger als das christentum. aber immerhin ist das eine moderne,aufgeklärte welt in der man selbst in diesen ländern handys und internet hat und sehen kann, dass die welt nicht nur schwarz und weiß ist. ja, WIR waren böse zu den extremisten (die zu einem nicht unwesentlichen teil aus unseren ländern kommen) weil wir ihnen keine chance gegeben haben. gnarf....
mein vater kam vor 55 jahren in dieses land, mit nem winzigen koffer, gerade mal 5 jahre schule wurde ihm in seiner heimat zuteil. er hätte sich jetzt isolieren können, nur unter seinesgleichen aufhalten, sich fremd fühlen, die sprache nicht lernen können wollen und ständig von der gesellschaft einfordern, ohne was zu geben. hat er aber nicht und hat sich, von anfang an, mit deutschen umgeben, ist deren hobbies nachgegangen, hat die sprache vernünftig gelernt, gearbeitet statt sozialleistungen eingeklagt und seine kinder so groß werden lassen, wie die anderen kinder in diesem schönen land. bis zu seinem tode hat er sich nie über fehlende integration oder ausgrenzung beklagt und deutsch hat er nicht wirklich ausgesehen, wohl aber so gedacht.

ich kann dieses geseiere nicht mehr hören, dass die moderne, westliche, welt an allem schuld sein soll und nicht irgendwelches verqueres gedankengut, dass einem immer siggeriert das arme opfer zu sein und sich an den bösen, mit dem verlotterten lebenswandel, rächen zu müssen.
der gedanke mit extremisten dieser couleur diskutieren zu können ist doch lachhaft, deren weltbild ist hass gegenüber jedem der nicht so ist wie sie. sowas glauben nur leute, die einem todenhöfer auf den leim gehen.

NightFury
24-11-2015, 10:25
700 Jahre ist nicht wenig. Wo waren da die Christen? Vor den Kreuzzügen?

Ich verstehe was du schreibst. Ich finde auch das man sich als "neuer" im Land integrieren sollte usw. usf. ...
Aber auch da versagt die Integrationspolitik genau so wie die Menschen.

Und das Religion ka*ke ist - meine ich so wie so und noch viel schlimmer sind Kirchen.

Das hilft uns nur alles nicht weiter ;)
Es gilt Probleme zu lösen und zwar nachhaltig - was wohl nur friedlich passieren kann und ein Umdenken in der ganzen Menschheit erfordert. Zu minderst um Utopia zu erschaffen :D

Terao
24-11-2015, 10:27
deren.... und der rest ist viel blablabla. der islam ist weniger als 700 jahre jünger als das christentum. aber immerhin ist das eine moderne,aufgeklärte welt in der man selbst in diesen ländern handys und internet hat und sehen kann, dass die welt nicht nur schwarz und weiß ist. ja, WIR waren böse zu den extremisten (die zu einem nicht unwesentlichen teil aus unseren ländern kommen) weil wir ihnen keine chance gegeben haben. gnarf....
mein vater kam vor 55 jahren in dieses land, mit nem winzigen koffer, gerade mal 5 jahre schule wurde ihm in seiner heimat zuteil. er hätte sich jetzt isolieren können, nur unter seinesgleichen aufhalten, sich fremd fühlen, die sprache nicht lernen können wollen und ständig von der gesellschaft einfordern, ohne was zu geben. hat er aber nicht und hat sich, von anfang an, mit deutschen umgeben, ist deren hobbies nachgegangen, hat die sprache vernünftig gelernt, gearbeitet statt sozialleistungen eingeklagt und seine kinder so groß werden lassen, wie die anderen kinder in diesem schönen land. bis zu seinem tode hat er sich nie über fehlende integration oder ausgrenzung beklagt und deutsch hat er nicht wirklich ausgesehen, wohl aber so gedacht.

ich kann dieses geseiere nicht mehr hören, dass die moderne, westliche, welt an allem schuld sein soll und nicht irgendwelches verqueres gedankengut, dass einem immer siggeriert das arme opfer zu sein und sich an den bösen, mit dem verlotterten lebenswandel, rächen zu müssen.
der gedanke mit extremisten dieser couleur diskutieren zu können ist doch lachhaft, deren weltbild ist hass gegenüber jedem der nicht so ist wie sie. sowas glauben nur leute, die einem todenhöfer auf den leim gehen.So unterschiedlich sind Geschichten. Mein Vater konnte nur studieren, weil mein Großvater ordentlich Kriegsversehrtenrente bezog, weil er ganzganz viele Russen erschossen hatte. Was dann wiederum zur Folge hatte, dass auch ich ganz selbstverständlich ins Bildungsbürgertum reingeboren bin.
Gibt einem ne andere Perspektive auf Staat und Schuld.

KAJIHEI
24-11-2015, 11:36
Schuld ist immer ein Frage aus welcher Perspektive man eine Sache sieht.
Ich nehme jetzt ein Beispiel was einem ja täglich medial um die Ohren gewickelt wird : Der Holocaust.
Variante 1
Ich habe keine Schuld, ich habe keinem Juden etwas getan.
Variante 2
Meine engere Familie hatte keine Schuld, denn sie haben den Juden sogar geholfen.
Variante 3 : Ich begreife mich als Mitglied der ganzen Familie : Ich bin mit schuld, denn einige Leutchen haben sich mit vergangen.
Auf die ganze Bevölkerung ala Deutscher bezogen :
Es haben welche mitgemacht, andere nicht also bin ich halb schuld, wenn ich "Deutscher" als historischen Block wahrnehme.

Ich komme dabei raus : Wenn ich stolz auf das eine was n der Vergangenheit geleitet wurde sein möchte, muß ich auch den Mist den wir gebaut haben anerkennen.
Historie in bequemen Scheibchen gibt es halt nicht.
Alternativ : Ich pfeife auf eine Zugehörigkeit, auf die Herkunft etc. dann bin ich wirklich nur für das verantwortlich was ich selber leiste oder verbreche.
Blos dann sollte man auch nicht mit grölen "Deutschland ist Weltmeister" , "Deutschland ist Papst"
Junge du gehörst nicht dazu, du bist halt nur du.

Schuld die von aussen angetragen wird : Sie liegt zu häufig im Auge des Gewinners, der zu gerne dabei seine eigene, wenn er mal ehrlich vor sich selber ist, vergisst. Auch in diesem Beispiel.
Das Wieso ist in fast jeder Geschichtslektüre nachzulesen.
Mehr sage ich nicht, weil wir sonst ernsthaft in das Politische abdriften würden.

Das waren nur einige Gedanken zur Schuld.

Gast
24-11-2015, 11:37
in deutschland, einem land ohne studiengebühren, kann jeder studieren der es möchte und wirklich will. dass menschen mit finanziellem background besser da stehen betrifft jeden, auch deutsche aus sozial schwachen familien und das ist sicher nicht schön und sähe in einer idealen welt anders aus, dennoch kann man wenn man will und alles dafür tut, möglicherweise muss man sich dafür sehr lang machen, aber es geht. gibt genug beispiele.

aber es ist natürlich viel einfacher pauschal der gesellschaft die schuld am eigenen unvermögen zu geben. ebenso dämlich ist es flüchtlinge zu beschuldigen, dass die einem den job weg nehmen. wenn ein flüchtling mir den job wegnimmt ist einiges, bei mir selber, falsch gelaufen.
integration ist keine einbahnstrasse, fängt erstmal im eigenen kopf an und man kann da auch keine "bringschuld" vom staat einfordern.

@night fury sorry, du vergleichst äpfel mit birnen. du hälst dich an 700 jahren auf und fragst wo das christentum damals war. dabei übersiehst du aber, das wir in einer modernen, aufgeklärten, welt leben. heutzutage kann man informationen aus zeitungen, büchern, radio, tv und internet bekommen und problemlos sehen wie es am anderen ende der welt läuft. vor 700 jahren lebten 99% der menschheit in ihrem eigenen, kleinen, mikrokosmos, kamen von ihrem zuhause kaum weiter weg als 10-50km, es gab keine wirklichen medien, die meisten konnten nicht lesen und schreiben. solche menschen sind einfach viel leichter zu verblenden.

es ist einfach ein "schuldkomplex" den die moderne welt mit sich herum trägt, in dem sie sich die schuld an allem gibt und damit die untaten von unbelehrbaren relativiert. ganz sicher ist die moderne welt nicht ideal und zerstört vieles, baut stetig bockmist und beutet menschen aus. aber ganz sicher ist sie nicht an allem übel und der verblendung vieler radikaler schuld, die religion und weltanschauung nur nutzen, um ihre eigenen interessen durchzusetzen und dazu einen schuldigen brauchen.

der größte feind der toleranz ist intoleranz zu tolerieren.

Dietrich von Bern
24-11-2015, 11:47
mein vater kam vor 55 jahren in dieses land, mit nem winzigen koffer, gerade mal 5 jahre schule wurde ihm in seiner heimat zuteil. er hätte sich jetzt isolieren können, nur unter seinesgleichen aufhalten, sich fremd fühlen, die sprache nicht lernen können wollen und ständig von der gesellschaft einfordern, ohne was zu geben. hat er aber nicht und hat sich, von anfang an, mit deutschen umgeben, ist deren hobbies nachgegangen, hat die sprache vernünftig gelernt, gearbeitet statt sozialleistungen eingeklagt und seine kinder so groß werden lassen, wie die anderen kinder in diesem schönen land. bis zu seinem tode hat er sich nie über fehlende integration oder ausgrenzung beklagt und deutsch hat er nicht wirklich ausgesehen, wohl aber so gedacht.

Sehr viele haben so einen Hintergrund und das zeigt wunderbar, dass doch schon sehr viel bei uns in die richtige Richtung geht! :)
Natürlich ist es hier nicht perfekt, aber im großen und ganzen stimmt die Richtung!
Wenn man mal woanders gewesen ist, dann weiss man erst wie gut es hier schon ist.
Wir müssen aber alle zu sehen, dass es auch so bleibt. ;)

Terao
24-11-2015, 11:55
um ihre eigenen interessen durchzusetzen und dazu einen schuldigen brauchen.Ebendas ist aber nun mal auch Teil der conditio humana. Wer diese Tendenz (ja, in uns allen) verneint, wird schlicht nicht verstehen, was um ihn herum vorgeht. Und daran wird sich im Grunde auch nichts ändern.
Im Idealfall kann man gemeinsame Interessen durchsetzen und das Schuldigefinden ein wenig hintanstellen. Es wird aber immer wieder, auch in 100 Jahren, Punkte geben, in denen sich Interessen diametral entgegenstehen. Dann geht es um Macht und Einfluss. Und nur noch um die Regeln, nicht aber um die Existenz des Konflikts.

NightFury
24-11-2015, 12:02
in deutschland, einem land ohne studiengebühren, kann jeder studieren der es möchte und wirklich will. dass menschen mit finanziellem background besser da stehen betrifft jeden, auch deutsche aus sozial schwachen familien und das ist sicher nicht schön und sähe in einer idealen welt anders aus, dennoch kann man wenn man will und alles dafür tut, möglicherweise muss man sich dafür sehr lang machen, aber es geht. gibt genug beispiele.

aber es ist natürlich viel einfacher pauschal der gesellschaft die schuld am eigenen unvermögen zu geben. ebenso dämlich ist es flüchtlinge zu beschuldigen, dass die einem den job weg nehmen. wenn ein flüchtling mir den job wegnimmt ist einiges, bei mir selber, falsch gelaufen.
integration ist keine einbahnstrasse, fängt erstmal im eigenen kopf an und man kann da auch keine "bringschuld" vom staat einfordern.

@night fury sorry, du vergleichst äpfel mit birnen. du hälst dich an 700 jahren auf und fragst wo das christentum damals war. dabei übersiehst du aber, das wir in einer modernen, aufgeklärten, welt leben. heutzutage kann man informationen aus zeitungen, büchern, radio, tv und internet bekommen und problemlos sehen wie es am anderen ende der welt läuft. vor 700 jahren lebten 99% der menschheit in ihrem eigenen, kleinen, mikrokosmos, kamen von ihrem zuhause kaum weiter weg als 10-50km, es gab keine wirklichen medien, die meisten konnten nicht lesen und schreiben. solche menschen sind einfach viel leichter zu verblenden.

es ist einfach ein "schuldkomplex" den die moderne welt mit sich herum trägt, in dem sie sich die schuld an allem gibt und damit die untaten von unbelehrbaren relativiert. ganz sicher ist die moderne welt nicht ideal und zerstört vieles, baut stetig bockmist und beutet menschen aus. aber ganz sicher ist sie nicht an allem übel und der verblendung vieler radikaler schuld, die religion und weltanschauung nur nutzen, um ihre eigenen interessen durchzusetzen und dazu einen schuldigen brauchen.

der größte feind der toleranz ist intoleranz zu tolerieren.

Dem ersten Absatz stimme ich zu.

Der zweite Absatz ist ein kläglicher Versuch Steve Jobs zu zitieren und zielt auf etwas ganz anderes ab.
Der Satz von Jobs ist schon richtig - jedoch nur teilweise. Wir sind hier nämlich schnell wieder bei monetären Grunden. Es nennt sich Lohndumping. Es geht nicht darum das ein nicht integrierter fremdkulturiger mit schlechter oder gleiche Bildung den Job weg nimmt - es geht darum, dass er den gleiche Job einfach für weniger macht.
So läuft das halt mit der Manipulation und Tatsachenverdreherei.
Das hat aber auch gar nichts mit dem Thema zu tun oder?

Du glaubst wirklich die ganze Welt wäre heut zu tage so erschlossen wie hier? Nein, die Chinesen (ein weit entwickeltes Land) können bestimmt alle sogar Facebook oder Whatsapp oder Skype benutzen... Mal ganz von ausländigschen Nachrichten abgesehen...
Alter, wach mal auf! Was meinst du wie es dann in richtigen dritte Weltländern aussieht? Ein Handy und eine internetfähige SIM-Karte zu haben heißt heut zu tage schon lang nicht mehr das man auch Zugriff auf das ganze Internet hat...

Schuldkomplex? Moderne Welt? ...
Was soll die "moderne Welt" sein? Das hört sich ja wie ... Nein lassen wir das...
Sicher haben "wir" oder die Wirtschaftsmächte oder wie auch immer wir es nännen wollen nicht schuld an allem und jedem schlimmen was in der Welt passiert. Bestimmt aber eine sehr hohe Teilschuld. Und das ganz ohne Schuldkomplex...

Dietrich von Bern
24-11-2015, 12:05
...deutsch hat er nicht wirklich ausgesehen, wohl aber so gedacht...

Ich vermute dass ich weiss, was Du damit meinst.
Deutsch sein heisst aber nicht automatisch das zu sein, was Du damit wirklich sagen willst.
Es gibt ja auch hier soche und solche.
Willst Du damit sagen, dass Dein Vater fleissig, pünktlich, zuverlässig (...) war?
Dann hat er doch alles richtig gemacht!
Solche Leute sind gute Vorbilder!

Gast
24-11-2015, 12:15
@ night fury zum ersten habe ich niemanden zitiert, jobs interessiert mich nicht und ich bin sicher kein fanboy der überteuerten produkte. von daher ist eher dein versuch kläglich mir was einzureden.

zum zweiten redete ich, bitte der diskussion folgen, die ganze zeit von irgendwelchen extremisten aus unseren ländern, die sich radikalisieren. es ist und bleibt einfach auch fakt, dass sich bestimmte regionen der welt zurück entwickeln. du darfst dir gerne mal syrien, afghanistan und den iran vor 30 jahren anschauen. auch der rest der welt, in dem extremismus entsteht ist bedeutend besser erschlossen, als du es gerne darstellst. sicherlich herrscht nicht in allen ländern zugang zu alen freien kommunikationsmitteln, wer dennoch behauptet das ist in etwa so wie vor 700 jahren sollte sich mal hinterfragen.

des weiteren bin ich nicht dein "alter" , keine ahnung wie du mit deinesgleichen redest, ich bevorzuge einen halbwegs vernünftigen umgang. die welt brauchst du mir auch nicht zu erklären, ich schildere meine sicht und erfahrungen.

da du meine kernaussagen nicht verstehen willst oder kannst sehe ich hier auch keinen grund mit dir weiter zu diskutieren. da du ja schon ein problem mit der bezeichnung "moderne welt" hast, sehe ich da wirklich keine grundlage und ja, ich bin mir sicher in deinem nächsten post zeigst du mir und uns wie weit deine denkweise voraus ist.

@dietrich von bern, ja, so in etwa könnte man das sagen, mit allen positiven, wie auch negativen, eigenschaften.

Magni
24-11-2015, 12:18
KAJIHEI, aus!
Du hast schon genug Punkte gesammelt!
Ich weiss was du vorhast!:D

An alle anderen, die rumheulen, dass wir andere Völker ausgebeutet haben:

Das waren nicht wir, ich jedenfalls war damals noch nicht am Leben.


PS: Ich besitze auch keine Waffenfabrik.(leider)

Super Famicom
24-11-2015, 12:36
An alle anderen, die rumheulen, dass wir andere Völker ausgebeutet haben:

Das waren nicht wir, ich jedenfalls war damals noch nicht am Leben.

Du glaubst unsere heutigen (nicht nur westlichen) Industriegesellschaften beuten andere Völker nicht mehr aus? :rolleyes:

KAJIHEI
24-11-2015, 12:42
KAJIHEI, aus!
Du hast schon genug Punkte gesammelt!
Ich weiss was du vorhast!:D

)

Ich bin nur ein armes kleines, harmloses pöüschiges Sams. Bei jedem Punkt darf sich jeder was wünschen.:D

OliverT
24-11-2015, 12:51
Zum Ausbeuten gehören immer zwei. Einer der andere ausbeutet und einer der sich ausbeuten lässt.
Glaubt ihr bei uns sähe es Lohnmässig anders aus wenn die Menschen sich nicht zusammen geschlossen hätten und für gerechtere Löhne gekämpft hätten.
Da ich irgendwie erahne das mir jetzt unterstellt wird das ich Ausbeutung gut finde.
Nein das tue ich nicht, ich finde es nur diese generelle “die armen Opfer können nichts dafür“ Mentalität lächerlich. Und ja es gibt auch Situationen wo Opfer nichts dafür können. Unterdrückung und Unfreiheit gehört nicht dazu. Wem es nicht gefällt der kann sich auflehnen.
Früher hat man für seine Überzeugungen gekämpft, heute erwartet jeder das dies andere für einen tun.

NightFury
24-11-2015, 13:14
@ night fury zum ersten habe ich niemanden zitiert, jobs interessiert mich nicht und ich bin sicher kein fanboy der überteuerten produkte. von daher ist eher dein versuch kläglich mir was einzureden.

zum zweiten redete ich, bitte der diskussion folgen, die ganze zeit von irgendwelchen extremisten aus unseren ländern, die sich radikalisieren. es ist und bleibt einfach auch fakt, dass sich bestimmte regionen der welt zurück entwickeln. du darfst dir gerne mal syrien, afghanistan und den iran vor 30 jahren anschauen. auch der rest der welt, in dem extremismus entsteht ist bedeutend besser erschlossen, als du es gerne darstellst. sicherlich herrscht nicht in allen ländern zugang zu alen freien kommunikationsmitteln, wer dennoch behauptet das ist in etwa so wie vor 700 jahren sollte sich mal hinterfragen.

des weiteren bin ich nicht dein "alter" , keine ahnung wie du mit deinesgleichen redest, ich bevorzuge einen halbwegs vernünftigen umgang. die welt brauchst du mir auch nicht zu erklären, ich schildere meine sicht und erfahrungen.

da du meine kernaussagen nicht verstehen willst oder kannst sehe ich hier auch keinen grund mit dir weiter zu diskutieren. da du ja schon ein problem mit der bezeichnung "moderne welt" hast, sehe ich da wirklich keine grundlage und ja, ich bin mir sicher in deinem nächsten post zeigst du mir und uns wie weit deine denkweise voraus ist.

@dietrich von bern, ja, so in etwa könnte man das sagen, mit allen positiven, wie auch negativen, eigenschaften.

Deine Wortverdreherei kannst dir sparen und auf eine persönliche Fede mit dir lasse ich mich nicht ein dafür bist du mir zu wertlos. Anscheinend habe ich bei dir einen wunden Punkt getroffen und vieles was du behauptest ist einfach nicht richtig. Was bei dir Fakt ist, ist noch lange nicht in der Realität fakt.

Quellen bzw. Zitate anzugeben hat nichts mit Fanboy sein zu tun ;)

Wenn du den Begriff "alter" nicht magst dann wünsche ich von dir gesitzt zu werden. Um es mit deiner Groß-und Kleinschreibung zu halten: ich bin raus!

Sven K.
24-11-2015, 13:35
Sorry,Leute! Ihr driftet mir zu weit ab. Mittlerweile verwischen sich hier Politik, Religion, Holocaust usw. usf. Da walte ich mal meines Amtes.