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Vollständige Version anzeigen : Seine Fähigkeiten verbessern?



incocknito
06-12-2015, 14:24
Hey,

ich finde dazu nichts passendes in der Suchfunktion, daher schreibe ich einfach mal mein Anliegen.

Ich trainiere jetzt schon seit ca. 1 Jahr Thai Boxen. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht wirklich weiter komme.

Ich gehe alle 2 Wochen ca. zum Sparring und auch 2x mal die Woche zum Training. Ich habe gut Kraft und von der Ausdauer her bin ich auch nicht gerade eine 0. Beim Training werde ich auch gelobt dies das und die Trainer haben nichts auszusetzen, doch beim Sparring habe ich das Problem, obwohl ich 1,92m Groß bin, dass ich zu langsam bin und nicht wirklich in den Gegner rein komme. Meine Beinarbeit ist auch auf einer Art miserabel.

Wie genau bekomme ich das in den Griff?
Was trainiert bzw habt ihr trainiert, damit ihr schneller und besser wurdet?

Den einzigen Tipp den ich von meinem Trainer bekommen habe war, dass das alles mit der Zeit von ganz alleine kommt. Konnte ich jetzt nichts mit anfangen und würde mir gerne ein paar infos und tipps von euch einholen.

Ich bedanke mich :)

Magni
06-12-2015, 14:35
Konzentrier dich mehr auf deine Stärken!

Mit 192 cm musst du ja eine beachtliche Reichweite haben, von daher nutz das! :)

Ansonsten hat dein trainer Recht, wenn du hart genug trainierst, kommt die Schnelligkeit mit der zeit von alleine! ;)

Tori
06-12-2015, 20:52
Yup, wie schon geschrieben. Dein Trainer hat recht. Manches braucht seine Zeit. Hab einfach Geduld. Irgendwann platzt der Knoten und Du lachst über Deinen Post hier ;)

Pharao
06-12-2015, 21:23
Analysiere deinen Gegner, was macht dein Gegner bei der Beinarbeit besser. Dann versuch es zu imitieren.

Magni
06-12-2015, 21:31
Als Ergänzung sollte ich vielleicht noch sagen, dass ein Jahr Training so gut wie nichts ist. Du hast jetzt die Grundlagen drauf, jetzt musst du sie ausarbeiten und verbessern. Dieses Gefühl kennt jeder, nach den großen Fortschritten, die du als Anfänger gemacht hast, scheinst du zu stagnieren, aber das kommt dir nur so vor. ;)

Nuada
06-12-2015, 21:37
"Schneller" finde ich relativ. Wichtiger als hohe Geschwindigkeit ist gutes Timing... und das kommt mit der Zeit.

Smoo
06-12-2015, 21:55
Die Geduld ist am Ende und neue Methoden werden erwartet. Das ist normal, wenn dein Gehirn schon alles notwendiges weiß und es noch sortiert ;)

Da hilft tatsächlich manchmal nur durchbeißen.

Aber die Beinarbeit kann man recht einfach immer wieder verbessern: Du gehst beim Joggen die Schrittfolgen durch. Und zwar mit links und rechts!

1. Immer in die Idealposition
2. Dann betont auf die Übergänge zwischen jedem Schritt
3. Dann immer wieder mal schnell mal langsam aggressiv kampftaktisch

:) Vielleicht hilfts ja, fürs eigene Training ;)

Kombatant
07-12-2015, 11:09
Versuche im Sparring keine Angst davor zu haben, getroffen zu werden.

Versuche auch alle Schläge kommen zu sehen, nicht gleich die komplette Deckung zu machen, sondern nach jedem Schlag wieder kurz aufmachen und den Gegner beobachten.

Mir ist das anfangs immer ziemlich schwer gefallen, manchmal auch heute noch wo ich mir dann beim Sparring ziemlich miserabel vorkomme.
Aber wenn ich das beachte, läuft es eigentlich recht geschmeidig.

incocknito
07-12-2015, 13:09
Okay ich bedanke mich und werde mir die Sache mal genauer anschauen :D

StaySafe
07-12-2015, 13:38
"Schneller" finde ich relativ. Wichtiger als hohe Geschwindigkeit ist gutes Timing... und das kommt mit der Zeit.

:yeaha:

gast
07-12-2015, 16:31
Ansonsten wenns geht 3x die Woche Training und wöchentlich Sparring.

Und immer schön die Reichweite ausnutzen.

doremi
27-12-2015, 14:07
Das scheint mir die gleiche Problematik zu sein wie aus den 2-3 anderen Threads, warum so viele wieder mit MT aufhören: Kein Ausbildungssystem bis zum LehrerGrad, kein ausreichend geschultes Personal, daraus folgend Perspektivitätslosigkeit, keine Motivation, Leere, selbstempfundene Stagnierung.

Da dein Gym "nur" dieses Programm, welches du da hast, bietet, könnte ich dir nur einen Tip bezüglich deiner Größe bieten (bin ähnlich groß). Dich auf die Vorteile der Distanz zu limitieren, verwehrt dir alle anderen Möglichkeiten, und das sind mehr. Das mit der Distanz hast du sicher schon ausreichend geübt, dann könntest du das Element bewusst weglassen. Geh zB extra nicht raus aus der Distanz, sondern bleibe in mittlerer Reichweite, "fange" die Schläge/Tritte nicht mit deiner Deckung auf, sondern leite die Kraft um, kontere, blocke die Angriffsbewegung. Fast alle MT-ler die in Gyms trainieren zeigen ihre nächste Aktion an, jeder (meist) etwas anders, sehe zu das zu erkennen. Das könnte dich alles eine Weile beschäftigen, auch wenn deine Trainingsleiter davon nichts gehört haben und sich wundern werden, warum du manchmal "so dumm" boxt, hehe. Musst es ihnen ja nicht sagen, wenn da kein Verständnis vorhanden ist.
Mir fallen da auch noch andere Varianten ein, nur wird das wohl etwas viel jetzt.

Tori
27-12-2015, 21:49
Das scheint mir die gleiche Problematik zu sein wie aus den 2-3 anderen Threads, warum so viele wieder mit MT aufhören: Kein Ausbildungssystem bis zum LehrerGrad, kein ausreichend geschultes Personal, daraus folgend Perspektivitätslosigkeit, keine Motivation, Leere, selbstempfundene Stagnierung.

So ein Quatsch :rolleyes:

gast
28-12-2015, 06:53
Das scheint mir die gleiche Problematik zu sein wie aus den 2-3 anderen Threads, warum so viele wieder mit MT aufhören: Kein Ausbildungssystem bis zum LehrerGrad, kein ausreichend geschultes Personal, daraus folgend Perspektivitätslosigkeit, keine Motivation, Leere, selbstempfundene Stagnierung.


Hm, ich glaub eher andere gehen öfter ins Training und machen öfter Sparring und werden daher schneller besser.

Wir haben auch einen Typen der 5x die Woche trainiert - da schau ich immer alt wenn ich mich 2x die Woche ins Training schleppe...

Kannix
28-12-2015, 11:29
Hey,

ich finde dazu nichts passendes in der Suchfunktion, daher schreibe ich einfach mal mein Anliegen.

Ich trainiere jetzt schon seit ca. 1 Jahr Thai Boxen. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht wirklich weiter komme.

Ich gehe alle 2 Wochen ca. zum Sparring und auch 2x mal die Woche zum Training. Ich habe gut Kraft und von der Ausdauer her bin ich auch nicht gerade eine 0. Beim Training werde ich auch gelobt dies das und die Trainer haben nichts auszusetzen, doch beim Sparring habe ich das Problem, obwohl ich 1,92m Groß bin, dass ich zu langsam bin und nicht wirklich in den Gegner rein komme. Meine Beinarbeit ist auch auf einer Art miserabel.

Wie genau bekomme ich das in den Griff?
Was trainiert bzw habt ihr trainiert, damit ihr schneller und besser wurdet?

Den einzigen Tipp den ich von meinem Trainer bekommen habe war, dass das alles mit der Zeit von ganz alleine kommt. Konnte ich jetzt nichts mit anfangen und würde mir gerne ein paar infos und tipps von euch einholen.

Ich bedanke mich :)

Meiner Erfahrung nach haben viele Anfänger oder leicht Fortgeschrittene beim Sparring Probleme mit dem Timing.
Es wird oft der "Start" verpasst. Besonders für große Leute ist es wichtig die richtige Distanz zu haben.
Ich versuche es mal zu erklären.
Als größerer ist es wichtig seine Reichweite auszunutzen. Einige wollen besonders wenn die Kondition schon etwas runter ist, den Gegner nur auf Distanz halten. Das gelingt selten wenn man selbst keinen Druck nach vorne aufbaut oder sich die Distanz nicht mit Beinarbeit erarbeitet.
Dann passiert es oft das man den Körperschwerpunkt nicht vorne hat, eventuell sogar leichte Rücklage, d.h. wenn man reagieren will muss man diesen erst wieder nach vorne verlagern und ist in der Regel zu spät.
Es kann auch passieren dass man einfach zu spät agiert und dem anderen die Initiative überlässt, bzw. man lässt ihn die Sicherheitsdistanz überbrücken.
Der Moment in der die sichere Distanz überschritten wird ist ein ganz entscheidender Moment, wer diesen für sich nutzen kann hat entscheidende Vorteile. Alleine daher ist Sparring unabdingbar.

Das ist oft ein Fehler der sich bei der Pratzenarbeit einschleicht, man steht zu nah an den Pratzen, geht nicht wieder weit genug raus.
Ich übe besonders mit großen Leuten gerne dass sie ihre Sicherheitsdistanz einhalten., bzw. im richtigen Moment startbereit sind.
Aufgabe:
Mit 1-2-Kombination abfangen.
Ich bewege mich als Pratzenhalter frei. Die erste Aufgabe für den Übenden ist es den Abstand zu halten aus dem ich ihn nicht überraschen kann.
Dann starte ich explosiv nach vorne, halte die Pratzen hoch.

Somit schafft man gute Vorraussetzungen nicht zu spät zu sein auch wenn man etwas langsamer ist.
Es ist wie beim Tennis, ich muss schon ausgeholt haben bevor der Ball bei mir ist.

Ich würde als größerer erst versuchen den anderen kommen zu lassen um ihn dementsprechend abzufangen.
Ansonsten an den Pratzen immer versuchen möglichst lang zu arbeiten.

Aber, das ist natürlich nur geraten, eine Fernanalyse ist schwer

HatkeineAhnung
28-12-2015, 11:42
Das scheint mir die gleiche Problematik zu sein wie aus den 2-3 anderen Threads, warum so viele wieder mit MT aufhören: Kein Ausbildungssystem bis zum LehrerGrad, kein ausreichend geschultes Personal, daraus folgend Perspektivitätslosigkeit, keine Motivation, Leere, selbstempfundene Stagnierung.

Da dein Gym "nur" dieses Programm, welches du da hast, bietet, könnte ich dir nur einen Tip bezüglich deiner Größe bieten (bin ähnlich groß). Dich auf die Vorteile der Distanz zu limitieren, verwehrt dir alle anderen Möglichkeiten, und das sind mehr. Das mit der Distanz hast du sicher schon ausreichend geübt, dann könntest du das Element bewusst weglassen. Geh zB extra nicht raus aus der Distanz, sondern bleibe in mittlerer Reichweite, "fange" die Schläge/Tritte nicht mit deiner Deckung auf, sondern leite die Kraft um, kontere, blocke die Angriffsbewegung. Fast alle MT-ler die in Gyms trainieren zeigen ihre nächste Aktion an, jeder (meist) etwas anders, sehe zu das zu erkennen. Das könnte dich alles eine Weile beschäftigen, auch wenn deine Trainingsleiter davon nichts gehört haben und sich wundern werden, warum du manchmal "so dumm" boxt, hehe. Musst es ihnen ja nicht sagen, wenn da kein Verständnis vorhanden ist.
Mir fallen da auch noch andere Varianten ein, nur wird das wohl etwas viel jetzt.

Warum wollte man Ränge brauchen wenn man auch kämpfen kann?

doremi
28-12-2015, 19:08
Warum wollte man Ränge brauchen wenn man auch kämpfen kann?

Wenn du mit Rang das gleiche wie Grad meinst, dann folgende Begründung. Ein paar grundsätzliche Unterteilungen sind sinnvoll um jedem zu zeigen, wie der Wissensstand ungefähr ist. Wenn jemand ganz neu ist, sollten alle anderen beim Training das wissen, der Neue genießt Sonderrechte. Wenn jemand Schüler ist und nun alle 4 Elemente des MT erlernt, hat er eine andere Stufe. Kann er mit den 4 Elementen des MT umgehen, geht die nächste Stufe los, in der Fähigkeiten ausgebaut werden. Dazu gehört z.B auch das zuvor von jemanden erwähnte Timing und "Intuition". Im Laufe der Zeit kommen dann weitere Teile dazu. Ein Beispiel der praktischen Anwendung der Stufen: Zunächst wird das Boxen nur mit den Fäusten erlernt. Also boxt auch der Gegner nur mit den Fäusten. Ein anderer boxt bereits mit Fäusten und Füßen, dann boxt sein (der selbe) Gegner auch mit Fäusten und Füßen. Es wird immer an die Stufe des Niedrigeren angepasst (andersherum geht es ja nicht). Es ergeben sich jede Menge Vorteile daraus, die möchte ich jetzt nicht alle aufzählen.
Kommt der Sinn der Stufen so verständlich rüber?


Hm, ich glaub eher andere gehen öfter ins Training und machen öfter Sparring und werden daher schneller besser.

Wir haben auch einen Typen der 5x die Woche trainiert - da schau ich immer alt wenn ich mich 2x die Woche ins Training schleppe...
Könnte man meinen, stimmt bestimmt auch manchmal. Ich meine es mehr allgemein. Wenn durchschnittliche Neue nicht ans boxen herangeführt werden, geht das oft in die falsche Richtung.Gerade am Anfang.



So ein Quatsch
Kann sein. Lass mich wissen, wie du das siehst.

Tori
28-12-2015, 20:34
Kann sein. Lass mich wissen, wie du das siehst.

Ja, kann sein. Ich sehe es halt anders als Du :D

Serjoscha
28-12-2015, 21:50
Sehr wichtig sind auch Geduld und Beharrlichkeit.
Manchmal merkt man lange Zeit nicht dass man sich verbessert.
Manchmal macht man schnelle Fortschritte, manchmal sehr langsame.
Da muss man einfach duch indem man dranbleibt.

HatkeineAhnung
29-12-2015, 00:54
Wenn du mit Rang das gleiche wie Grad meinst, dann folgende Begründung. Ein paar grundsätzliche Unterteilungen sind sinnvoll um jedem zu zeigen, wie der Wissensstand ungefähr ist. Wenn jemand ganz neu ist, sollten alle anderen beim Training das wissen, der Neue genießt Sonderrechte. Wenn jemand Schüler ist und nun alle 4 Elemente des MT erlernt, hat er eine andere Stufe. Kann er mit den 4 Elementen des MT umgehen, geht die nächste Stufe los, in der Fähigkeiten ausgebaut werden. Dazu gehört z.B auch das zuvor von jemanden erwähnte Timing und "Intuition". Im Laufe der Zeit kommen dann weitere Teile dazu. Ein Beispiel der praktischen Anwendung der Stufen: Zunächst wird das Boxen nur mit den Fäusten erlernt. Also boxt auch der Gegner nur mit den Fäusten. Ein anderer boxt bereits mit Fäusten und Füßen, dann boxt sein (der selbe) Gegner auch mit Fäusten und Füßen. Es wird immer an die Stufe des Niedrigeren angepasst (andersherum geht es ja nicht). Es ergeben sich jede Menge Vorteile daraus, die möchte ich jetzt nicht alle aufzählen.
Kommt der Sinn der Stufen so verständlich rüber?


Könnte man meinen, stimmt bestimmt auch manchmal. Ich meine es mehr allgemein. Wenn durchschnittliche Neue nicht ans boxen herangeführt werden, geht das oft in die falsche Richtung.Gerade am Anfang.


Kann sein. Lass mich wissen, wie du das siehst.


Okay, ich mache seit 4 Jahren MT habe aber noch nie was von 4 Elementen gehört. Ich bin kein Befürworter der "Japanisierung" von Muay Thai, die Punkte die du aufzählst sind jetzt schon gegeben. Erstens fällt mir ein neues Gesicht sofort auf, zweitens kann ich fragen ob er/sie schon mal Kampfsport gemacht hat drittens sehe ich das sowieso beim Training.

Deswegen ist mir MT so sympathisch, es geht nicht um Grade oder Techniken primär. Es geht um kämpfen.


Jetzt aber nochmal zum eigentlich Threadthema, ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, dass kommt noch und jeder hat diese Zeitabschnitte wo man gefühlt stagniert.

doremi
29-12-2015, 22:11
Okay, ich mache seit 4 Jahren MT habe aber noch nie was von 4 Elementen gehört. Ich bin kein Befürworter der "Japanisierung" von Muay Thai, die Punkte die du aufzählst sind jetzt schon gegeben. Erstens fällt mir ein neues Gesicht sofort auf, zweitens kann ich fragen ob er/sie schon mal Kampfsport gemacht hat drittens sehe ich das sowieso beim Training.

Deswegen ist mir MT so sympathisch, es geht nicht um Grade oder Techniken primär. Es geht um kämpfen.


Jetzt aber nochmal zum eigentlich Threadthema, ich kann mich den Vorrednern nur anschließen, dass kommt noch und jeder hat diese Zeitabschnitte wo man gefühlt stagniert.

Mit den 4 Elementen werden die 4 Waffen bezeichnet, also Faust, Fuss, Ellenbogen und Knie. Die werden also über längere Zeit nacheinander gelehrt, damit man mit jeder einzelnen Waffen umgehen kann. Paradebeispiel (und mit witzigem Unterton): Wenn du Blumen in der einen hand und Pralinen in der anderen Hand hast, auf deinem Weg zur Freundin bist und du einem Kampf nicht ausweichen kannst/willst, dann musst du halt deinen Gegner auch mit den verbleibenden Waffen bezwingen können, denn du willst ja nicht die Geschenke ruinieren oder aus der Hand legen, wer weiss wer das klaut.. :-)

Das System ist über Jahrtausende gewachsen, ich kann und möcht e es nicht weiter verkürzen, als ich es bereits tat und in Details möchte ich dabei auch nicht gehen. Es ist halt ein System, da sind alle einzelnen Teile des Systems aufeinander abgestimmt bzw. so gewachsen. MT ist nur ein kleiner aber sehr wichtiger teil in diesem umfangreichen Kampfkunstsystem, der Rest sind verschiedene Waffen und waffenlos etc.

Gabber4Life
01-01-2016, 11:50
Mit den 4 Elementen werden die 4 Waffen bezeichnet, also Faust, Fuss, Ellenbogen und Knie. Die werden also über längere Zeit nacheinander gelehrt, damit man mit jeder einzelnen Waffen umgehen kann. Paradebeispiel (und mit witzigem Unterton): Wenn du Blumen in der einen hand und Pralinen in der anderen Hand hast, auf deinem Weg zur Freundin bist und du einem Kampf nicht ausweichen kannst/willst, dann musst du halt deinen Gegner auch mit den verbleibenden Waffen bezwingen können, denn du willst ja nicht die Geschenke ruinieren oder aus der Hand legen, wer weiss wer das klaut.. :-)

Das System ist über Jahrtausende gewachsen, ich kann und möcht e es nicht weiter verkürzen, als ich es bereits tat und in Details möchte ich dabei auch nicht gehen. Es ist halt ein System, da sind alle einzelnen Teile des Systems aufeinander abgestimmt bzw. so gewachsen. MT ist nur ein kleiner aber sehr wichtiger teil in diesem umfangreichen Kampfkunstsystem, der Rest sind verschiedene Waffen und waffenlos etc.

Du bist der Praline WTler des Muay Thai :D

doremi
02-01-2016, 13:56
Du bist der Praline WTler des Muay Thai :D

Wie meinste den das?

Hosenscheißer
03-01-2016, 10:02
Du bist der Praline WTler des Muay Thai :D

:hammer:

Filzstift
04-01-2016, 09:08
Man macht wohl fortschritte. Nachbeinem knappen jahr MT in Ö bin ich mit der uni 2 monatennach thailand ubd hab mit dort so viele einheiten wie möglich gegeben. Am ende kams mir vor als wäre ich schlechter als vorher. Darauf hin einer der trainer:"cool bleiben. Vor zwei monaten waren alle deine kicks scheiße, jetzt nir mehr die Linken;)"

zocker
21-02-2016, 18:39
Ich gehe alle 2 Wochen ca. zum Sparring und auch 2x mal die Woche zum Training.

... , doch beim Sparring habe ich das Problem, obwohl ich 1,92m Groß bin, dass ich zu langsam bin und nicht wirklich in den Gegner rein komme. Meine Beinarbeit ist auch auf einer Art miserabel.

Wie genau bekomme ich das in den Griff?
Was trainiert bzw habt ihr trainiert, damit ihr schneller und besser wurdet?




der te hat wohl mit seinem ersten beitrag hier das thema für sich bereits abgeschlossen und der thread ist auch nicht mehr ganz aktuell.

aber vielleicht ein tip zur allgemeinen anregung für menschen mit ähnlichen "problemen":

wie wär´s mit regelmässigem, dauerhaftem, ernsthaften training von wenigstens montag bis freitag?

soweit das training auch nur von mittelmässiger technischer qualität ist, stellen sich die erfolge dann m.e. recht bald von selber ein.


gruss

Gabber4Life
26-02-2016, 15:19
Montag bis Freitag minimum? Wie sollen das Leute die körperlich arbeiten müssen packen?
Ich komm auf 4 in der Woche und bin gut bedient.
Diese Ratschläge müssen wohl von Leuten kommen die ihre Arbeit vorwiegend im Sitzen erledigen.
Man kann im Job nicht dauerhaft schachmatt daherkommen.

zocker
27-02-2016, 01:34
Ich komm auf 4 in der Woche und bin gut bedient.


kann man auch noch gelten lassen, wenn jemand beruflich körperlich (hart) arbeitet.

aber nur, wenn derjenige nicht beleidigt ist, wenn jemand anderes mehr vorschlägt - oder gar durchführt.

ausserdem hatte ich mich auf die frage und die angaben des te bezogen.


gruss

Nixon
03-03-2016, 13:33
Ich trainiere jetzt schon seit ca. 1 Jahr Thai Boxen. Doch irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich nicht wirklich weiter komme.

Ich gehe alle 2 Wochen ca. zum Sparring und auch 2x mal die Woche zum Training. Ich habe gut Kraft und von der Ausdauer her bin ich auch nicht gerade eine 0. Beim Training werde ich auch gelobt dies das und die Trainer haben nichts auszusetzen, doch beim Sparring habe ich das Problem, obwohl ich 1,92m Groß bin, dass ich zu langsam bin und nicht wirklich in den Gegner rein komme. Meine Beinarbeit ist auch auf einer Art miserabel.


Ich red jetzt mal von der allgemeinen Art, die Leistungsfähigkeit vom Körper in Sportarten zu steigern.
Da ich die letzten Jahre ein paar KM am Radl gesessen bin und mich auch gern über Strava mit anderen gemessen habe, nur so kurz paar Tipps die ich aus Trainingsbüchern habe (RR, MTB Bücher)

1) Ziele definieren + immer wieder neu! Das motiviert und zeigt ob ich mich verbessere.
2) gestalte dein Training vielseitig und auch unregelmäßig!
Der Körper gewöhnt sich an die Belastung und der Reiz "besser" zu werden sinkt.
Also wenn du jetzt seit einem Jahr jeden Montag und jeden Freitag trainierst. Wirst du einen Stillstand erleben.
WEnn du Montags immer das selbe Programm machst und Freitag ein anderes Programm aber ebenfalls immer gleich bekommst du mit der Zeit Stillstand!

Auch sind Pausen zur Regeneration wichtig um die Leistungsfähigkeit zu steigern, auch wenns viele nicht glauben wollen.
Daher wäre es auch sinnvoll eher einen 8 Wochen Plan zu erarbeiten und den gegebenenfalls anzupassen! Oder irgendeine beliebige Zeitspanne >1 Monat.

In der Zeit sollte man auch nicht einenn Tag Pause, einen Tag Training etc machen.
Bsp.: 1) Monatg, Freitag
2) Monatg, Freitag
3) Montag, DIenstag, Freitag
4) Montag, Donnerstag, Freitag
5) Montag Freitag
6) Montag, Dienstag, Freitag
7) Freitag
8)Montag, Dienstag, Freitag, Samstag
blablablabla
Das selbe mit harten und schnellen Einheiten etc...

Was scheinbar eine Grundregel sein soll: lass den Körper/Muskeln nicht faul werden und sich an die Belastung gewöhnen!
Sprich nicht immer das selbe Programm.
Du startes immmer 2 Sätze je 20 Whd... Falsch
Also da durchmischen, andere Übungen andere Zeiten, etc und Pausen.
Dazu hoffe ich mal, dass dein Alkohol, Rauch und Esskonsum jetzt nicht nebenbei rennt.

3) Schnelligkeit bei Größe und Gewicht
Nun ja, das ist natürlich nicht so easy, das muss man bis zu einem gewissen Grad akzeptieren, du hast andere Qualiäten.
a) kannst du gut Schnurspringen? Auch verschiedene "hüpferein"?, bist
du gut bei der Speedleiter?
Also da auf alle Fälle üben, man braucht auch keine Speedleiter, einfach die Schnur grad am Boden und paar Übungen aus youtube suchen
b) Kraftübungen explosiver und dynmaischer, nicht so auf ausdauer oder maximalkraft immer!
Schau dir youtube videos an. Nicht plumpe Kniebeugen immer, sondern dynamische Ausfallschritte...

4) wenn dein Speed nicht super ist, dann versuche an deiner Deckung und deinem Timing zu Arbeiten, wenn du dies noch mit gutem Distanz-Gefühl trainierst wirst du manchmal ein schönes Sparring erleben.
Der Blick deines Partners zeigt es dann. 15 Schläge in die Deckung gegen einen punktuellen Treffer. Das tut dem Ego mehr weh ;)

5) such dir keine flaschen Vergleiche
Wenn ich 40+ bin, 40+ Stunden arbeite und Familie habe, 2 mal Training in der Woche eh grad sich noch ausgehen und dann angefressen bin gegen 25 Jährige Halbprofis im Sparring langsam auszusehen, dann verlangt man schon viel von sich selbst bei so einem Trainingsaufwand mit denen mitzuhalten.

Best Grüße

zocker
04-03-2016, 18:35
hier hätte ich noch zwei allgemeine anregungen:

- https://www.youtube.com/watch?v=GgXeUPhvnho

- https://www.youtube.com/watch?v=fKIVPrQqz1U

gemäss gabber reicht viermal/ woche, wenn man nicht auf meisterschaften oder das (später) beruflich brauchen will.


gruss

Gabber4Life
04-03-2016, 23:45
kann man auch noch gelten lassen, wenn jemand beruflich körperlich (hart) arbeitet.

aber nur, wenn derjenige nicht beleidigt ist, wenn jemand anderes mehr vorschlägt - oder gar durchführt.

ausserdem hatte ich mich auf die frage und die angaben des te bezogen.


gruss
Ich habe das auf die Allgemeinheit bezogen und viele arbeiten körperlich so das sie niemals ein 6 Tage Programm mit eurer Intensität leisten können und noch ihren Job gut machen können + ihr Leben regeln können.

Ihr tut ja so als wären wir in Holland beim Chakuriki und hätten deren Landesverhältnisse, lol.

zocker
04-03-2016, 23:54
Ich habe das auf die Allgemeinheit bezogen und viele arbeiten körperlich so, dass sie niemals ein 6 Tage Programm mit eurer Intensität leisten, ihren Job noch gut machen + ihr Leben regeln können.


dem hatte ich bereits zugestimmt.

gruss

zocker
04-03-2016, 23:56
Ihr tut ja so als wären wir in Holland beim Chakuriki und hätten deren Landesverhältnisse, lol.

wie sind die?


gruss

Gabber4Life
05-03-2016, 12:22
wie sind die?


gruss
Ich meinte deren Leistungsniveau, sorry.

zocker
05-03-2016, 13:07
Ich meinte deren Leistungsniveau, sorry.

könnte mir vorstellen, dass es dort auch leute gibt, die nicht auf meisterschaften gehen und daher nicht das vollprogramm durchziehen.

mit viermal/ woche voll kann man auf dauer auch ganz schön fit werden.


gruss

marq
05-03-2016, 13:42
es gibt einge gründe warum man sich nicht weiterentwickelt :

1. schlechte trainer, die kein konzept haben, wie man leute, sicher, planmäßig und langfristig aufbaut.

2. trainer, die sich nicht in andere sportler hinversetzen koennen, sondern immer nur von eigenen erfahrungen ausgehen und meinen dies wäre der allgemeine weg.

3. fehlende korrekturbereitschaft des trainierenden, dh. aufgezeigte fehler stück für stück beheben zu wollen. ( zitat: mach ich doch ... )

4. mangelndes körpergefühl des trainierenden selbstständig das "richtige" zu machen.

5. eigene körperliche einschränkungen aus anatomischer oder athletischer sicht

6. falsche selbsteinschätzung

zocker
05-03-2016, 14:21
es gibt einge gründe warum man sich nicht weiterentwickelt :

...



7. zu wenig training

8. lasche trainingseinstellung

9. ...


gruss

marq
05-03-2016, 18:57
7. zu wenig training

8. lasche trainingseinstellung

stimmt , aber ich gehe davon aus, dass zumindest genügend motivation da ist, da dies auch am einfachsten zu ändern ist. :cool:

zocker
05-03-2016, 20:17
stimmt , aber ich gehe davon aus, dass zumindest genügend motivation da ist, da dies auch am einfachsten zu ändern ist. :cool:

Soweit ich verstanden hatte geht der te seit einem jahr (nicht öfter als) 2x/ woche ins training , führt dabei dabei alle 2 wochen sparring aus und wundert sich, dass er keine nennenswerten fortschritte macht.

Deswegen hatte ich die zusätzlichen punkte noch angefügt.

Meine, beim te könnte dein punkt 6. verbunden mit realitätsferne ( wäre dann punkt 9.) als geistiges trainingsgrundhemmnis vorliegen.


Gruss