Vollständige Version anzeigen : Hingehen oder nicht?
jkdberlin
16-12-2015, 13:14
Manchmal hat man Tage, da möchte man einfach nicht. Keine Lust, keine Motivation, alles Bäh. Trotzdem geht man auch an solchen Tagen hin, quält sich durchs Aufwärmen, drillt ein bisschen und setzt beim Sparring aus oder sucht sich nur leichte Gegner und bleibt liegen (und wenn man gefragt wird: arbeitet man an seiner Verteidigung).
Kennt ihr das?
Habt ihr das auch?
Soll man da lieber zuhause bleiben und mal was anderes im Kopf haben oder trotzdem hingehen mit der Hoffnung entweder mitgerissen zu werden oder das doch noch was sinnvolles im Kopf hängenbleibt; auch auf die Gefahr hin, vielleicht einem Trainingspartner ebenfalls den Tag zu versauen...
Dextrous
16-12-2015, 13:17
Hm, sehr schwierige Frage. Jedenfalls für mich.
Ich bin, muss ich zugeben leider ab und zu sehr faul was das angeht.
Man liegt schön auf der Couch, die Freundin daneben, guckt nen tollen Film und schwupps muss man zum Training.
Bei sowas sollte man sich aufraffen und hingehen, bringt dann ja doch Spaß :)
Wenn man aber den Kopf grade mit was anderem voll hat, wie einer Prüfung oder Familienangelegenheiten, dann kann man ruhig mal zuhause bleiben und sich darüber Gedanken zerbrechen. Sonst versaut man mit der Stimmung nachher noch das eigene, bzw. das Training des Partners.
Meine bescheidene Meinung :)
Manchmal hat man Tage, da möchte man einfach nicht. Keine Lust, keine Motivation, alles Bäh. Trotzdem geht man auch an solchen Tagen hin, quält sich durchs Aufwärmen, drillt ein bisschen und setzt beim Sparring aus oder sucht sich nur leichte Gegner und bleibt liegen (und wenn man gefragt wird: arbeitet man an seiner Verteidigung).
Kennt ihr das?
Habt ihr das auch?
Soll man da lieber zuhause bleiben und mal was anderes im Kopf haben oder trotzdem hingehen mit der Hoffnung entweder mitgerissen zu werden oder das doch noch was sinnvolles im Kopf hängenbleibt; auch auf die Gefahr hin, vielleicht einem Trainingspartner ebenfalls den Tag zu versauen...
Es gibt viele gute Gründe, die wie Ausreden klingen können. Wer seine Unkonzentriertheiten kennt und sich aufraffen möchte, sollte sich dann aus den gefährlicheren Trainingsparts wie Sparring raushalten.
Aber Training ausfallen zu lassen ist wie Aufgeben. Das ist das Schlimmste!
Dextrous
16-12-2015, 13:24
Es gibt viele gute Gründe, die wie Ausreden klingen können. Wer seine Unkonzentriertheiten kennt und sich aufraffen möchte, sollte sich dann aus den gefährlicheren Trainingsparts wie Sparring raushalten.
Aber Training ausfallen zu lassen ist wie Aufgeben. Das ist das Schlimmste!
1 Ausfall = Aufgeben?
Also: Auf jeden Fall hingehen! Aufwärmen und wenn man merkt, dass es "nicht geht" zumindest nen BWE Programm durchziehen oder an den Dummy gehen wenn man seine Partner nicht verletzen will
Es gibt viele gute Gründe, die wie Ausreden klingen können. Wer seine Unkonzentriertheiten kennt und sich aufraffen möchte, sollte sich dann aus den gefährlicheren Trainingsparts wie Sparring raushalten.
Aber Training ausfallen zu lassen ist wie Aufgeben. Das ist das Schlimmste!
Also persönlich ziehe ich es vor, wenn mein Partner konzentriert bei der Sache ist und sich nicht alle zwanzig Sekunden, von etwas ablenken läßt, weil er/ sie/ es nicht ganz bei der Sache sein kann.
Hat in dem Moment auch nichts mit aufgeben zu tun.
Aufgeben würden sie, wenn der Grund aus dem sie nicht kommen der ist, daß man dafür ja rausgehen müsste, auch wenn so alles top ist.
Wenn man einen guten Grund hat (Prüfungen, gedanklich zu sehr woanders, vollkommen übermüdet, etc.) und entsprechend zuhause bleibt, sehe ich das nun nicht so eng.
Selbst wenn man mal keine Lust haben sollte - solange das nicht ständig ist, soll man doch Zuhause bleiben und sich was Gutes tun.
Ich persönlich hatte das Problem in der Form bisher noch nicht.
Beim HKD hatte ich zum Ende hin eine gewisse Unlust hinzugehen, aber auch da war immer alles wieder okay, wenn ich erst da war.
Seit ich mich vom HKD getrennt und neu orientiert habe, war ich nicht mehr in der Situation mich aufraffen zu müssen, sondern freue mich an sich immer aufs Training, egal wie stressig es werden mag.
1 Ausfall = Aufgeben?
Nein Ausfälle gibt es immer.
Und wer das Sparring eine Zeit aus Furcht vor Verletzungen meidet handelt nur vernünftig. Wichtig ist, dass man sich vor Augen führt, wohin die Reise geht. Wer Vollkontakt kämpfen will und immer nur am Sack arbeitet, macht was falsch.
Schimanski
16-12-2015, 13:45
Ich sage ganz klar hingehen!
Bei mir läuft es bei einem Motivationstief so:
Meistens merke ich schon in der Arbeit wenn es nicht so läuft wie es soll. Ich pack mir dann auf der Heimfahrt meine Lieblingsmusik rein und bin in Gedanken eigentlich schon im Training (Vielleicht nicht gerade Helene Fischer sondern irgendwas was dich pusht ;) ). Wenn ich den Gedanken "ich geh heute nicht ins Training" verdränge und mir sage "Heute ist ein normaler Tag, ich geh ins Training wie immer" läuft das auch mit der Motivation.
Ich bin auch immer bestens gefahren wenn ich ehrlich bin. Es gab nicht ein Training, bei dem ich anschließend sagte "ich hätte lieber daheim bleiben sollen". Ich bin danach immer super zufrieden doch gegangen zu sein.
Ganz klar: Hingehen.
Wobei es mir leichter fällt, da ich der Trainer bin und daher andere auf mich angewiesen sind. Das setzt den Druck höher, als bei vielen Teilnehmern.
Ich habe außerdem immer das Gefühl, dass nach den Tagen, wo es mir besonder schwer fällt und die auch besonders schlecht laufen, ich immer einen größeren Fortschritt verzeichne, als an den Tagen, wo alles gut und einfach von der Hand geht.
Ich geh immer ins Training, ob ich Lust habe oder nicht. Wenn ich schlecht drauf bin merken das meine Trainingspartner immer recht schnell :rolleyes:.
Oft kommt die Motivation dann erst beim Training.
Es gibt aber Leute die suchen regelrecht nach Ausreden um sich selbst zu belügen. "Ich würde so gerne kommen, aber....."
Das muss jeder für sich selbst entscheiden wie wichtig das Training ist.
Ir-khaim
17-12-2015, 11:47
Ich entscheide, ob ich körperlich oder psychisch eine Pause brauche (ist auch eine Frage der Berufs- und Alltagsbelastung).
Wenn nicht, gehe ich hin. Dann machts auch Spaß. Bin ja kein Leistungssportler, was soll ich mir da Stress machen.
Ich entscheide, ob ich körperlich oder psychisch eine Pause brauche (ist auch eine Frage der Berufs- und Alltagsbelastung).
Wenn nicht, gehe ich hin. Dann machts auch Spaß. Bin ja kein Leistungssportler, was soll ich mir da Stress machen.
Genauso, also +1
Ich zwinge mich eigentlich immer hinzugehen. Wenn ich nicht hingehe fühle ich mich hinterher trotzdem nicht besser, weil ich nicht beim Training war. Und meists kommt die Motivation eh durchs Training wieder. Falls nicht war es halt ein scheiß Training aber ich habe es dann wenigstens versucht.
Hingehen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Nach dem Training kann ich mich immer noch auf anderes konzentrieren.
Hingehen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.
Nach dem Training kann ich mich immer noch auf anderes konzentrieren.
Für die meisten ist das Training aber keine Arbeit, sondern soll das Vergnügen sein.
Für die meisten ist das Training aber keine Arbeit, sondern soll das Vergnügen sein.
Sport ist nie vergnügen, sonst hiess es Vergnügen und nicht Sport!
Es soll zwar Spass machen, aber man will ja auch etwas Erreichen. Sonst gebe es keine Gürtelprüfungen und Wettkämpfe.
Als "Übungsleiter" der Trainingsgruppe muss ich, sofern nicht verletzt oder krank, auf die Matte. Aber für mich ist es der ideale Ausgleich zu meinem Beruf, so dass es bis dato selten vorkam, dass ich aussetzen musste . Im Gegenteil- sobald ich im Training bin fühle ich mich gut 😉
Sport ist nie vergnügen, sonst hiess es Vergnügen und nicht Sport!
Es soll zwar Spass machen, aber man will ja auch etwas Erreichen. Sonst gebe es keine Gürtelprüfungen und Wettkämpfe.
So ein Unsinn. Zumal man mit Spaß an der Sache schneller und einfacher was erreicht. Oder mal direkt auf dich bezogen, überhaupt was erreicht.
Die Frage ob man hingehen so oder nicht,sollte man ambesten erst gar nicht an sich selber stellen. Entweder es muss von vorne herein klar sein das Dan gar nicht zum Training kann oder man geht einfach hin ohne sich Gedanken darüber zu machen. Das menschliche Hirn findet viel zu schnell ausreden um faul bleiben zu können.
Ich habe mich schon dutzende Male zum Training gequält und war im Nachhinein trotzdem immer sehr glücklich da gewesen zu sein.Selbst wenn man an dem Tag als Sandsaxk benutzt wurde
Ich bin auch immer froh beim Training zu sein. Schon allein wegen den sozialen Kontakten.
Kniehkigg
23-12-2015, 02:15
Bin tendentiell auch für Hingehen, um bei der Routine zu bleiben.
Wenn jedoch kleine Verletzungen zusammenkommen mit massiver Unlust und irgendetwas Privatem, zum Beispiel, kann man auch mal zuhause bleiben...
Judoka70
23-12-2015, 16:39
Manchmal hat man Tage, da möchte man einfach nicht. Keine Lust, keine Motivation, alles Bäh.
Mir hilft nichts besser gegen kleine Stimmungstiefs als trotzdem zum Training zu gehen. Ich hatte es schon öfters, daß ich "knatschig" ins Training rein und gut gelaunt aus dem Training gegangen bin.
Gürteltier
23-12-2015, 18:25
Manchmal hat man Tage, da möchte man einfach nicht. Keine Lust, keine Motivation, alles Bäh. Trotzdem geht man auch an solchen Tagen hin, quält sich durchs Aufwärmen, drillt ein bisschen und setzt beim Sparring aus oder sucht sich nur leichte Gegner und bleibt liegen (und wenn man gefragt wird: arbeitet man an seiner Verteidigung).
Kennt ihr das?
Klar. In zwei Formen.
Kopf denkt, was Körper schon alles machen musste - hingehen. (Eigentlich.)
Körper fühlt sich... falsch an an dem Tag - wegbleiben. Gibt Verletzung.
Kann das nicht näher beschreiben. Ist halt so ne Selbsterfahrung. Ist auch nicht immer tatsächlich der Körper, sondern die Art, wie mein Kopf ihn nunmal an dem Tag handhabt.
Beim Grappling drücke ich mich eher bei dem lästigen Kram vor dem Rollen.
Bisschen Aufwärmen und dann unbedingtes Rollen ginge immer.
Aber an meinen derzeitigen Trainingsorten zieht man uns vorher so durch.
Sport ist nie vergnügen, sonst hiess es Vergnügen und nicht Sport!
Es soll zwar Spass machen, aber man will ja auch etwas Erreichen. Sonst gebe es keine Gürtelprüfungen und Wettkämpfe.
keine ahnung ob es stimmt aber interessant auf jeden fall
Herkunft:
Entlehnung aus dem Englischen sport, welches ein Kurzwort für disport „Zerstreuung, Vergnügen“ ist; geht seinerseits auf das Altfranzösische desport, déport „Vergnügen“ zurück, welches wiederum ein Deverbativ zu altfranzösisch se deporter „sich zerstreuen, vergnügen“ ist; das Verb entstammt seinerseits dem Latein deportare „fortbringen, deportieren“ [Quellen fehlen]
:D
Kniehkigg
23-12-2015, 22:14
Beim Grappling drücke ich mich eher bei dem lästigen Kram vor dem Rollen.
Bisschen Aufwärmen und dann unbedingtes Rollen ginge immer.
Aber an meinen derzeitigen Trainingsorten zieht man uns vorher so durch.
Trainiert ihr vor dem eigentlichen Rollen viel Kraft Ausdauer oder was meinst du damit?
Kommt darauf an. Meistens ist es doch in solchen Situationen so: man rafft sich auf und nach den ersten Minuten Training ist man wieder im Modus und froh, dass man hingekommen ist.
Gibt halt Tage -speziell so nach 12 Arbeitsstunden- da ist der Akku einfach leer. Dann sollte man zuhause bleiben und wirklich relaxen.
Grundsätzlich braucht man -so finde ich- einen Plan innerhalb dem man sich bewegen kann. Training schafft Ausgleich und Spaß. So ist es für mich und das ist mein Ziel. Also such ich mir die Tage, in denen mei Freiraum so geplant ist, dass ich organisatorisch (also ohne massiven Stress) immer trainieren könnte. Dann passt die Denkrichtung "im Zweifel immer aufraffen" sehr gut.
Übrigens, so meine These: wenn ihr euch regelmäßig aufraffen müsst und euch auch nach dem Training nicht besser fühlt, ist es Zeit für ne längere Pause, eine Umplanung oddr ein anderes Hobby ;)
Sekretär
25-12-2015, 11:04
Ich höre auf meinen Körper, wenn ich keine Lust habe, bin Ich meist auch nicht erholt. Das kann auch neuronal sein oder es steht ein Infekt an. Generell wenn ich Lust habe zu trainieren, dann läuft es auch gut. Das Training ist produktiv, ich bin fokussiert und entspannt. Wenn man nicht auf seine Körper hört, dann gesellen sich zur Unlust meist Verletzungen und Infekte. Man ist gereizt und es bestehen berechtigte Zweifel ob man seinem Trainingsumfeld zumutbar ist.
Als Trainer ist das sicher schwieriger, aber durchaus machbar. Dann leitet man halt das Training mehr. Rollt selber nicht mit und gibt den Anderen nach eingehender Beobachtung Tipps und Anregungen. Nach ein ibs zwei Wochen kommt dann meist die Energie wieder zurück und dann läuft wieder von alleine.
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