Vollständige Version anzeigen : “Die Wahrheit über Survival”
Ich möchte hier einen sehr interssanten Text des Systema-Lehrers Konstantin Komarov veröffentlichen:
“Die Wahrheit über Survival”
Warum sollte ein moderner Mensch sich um sein Überleben kümmern? Unser Leben ist gefestigt, komfortabel, bequem und voraussehbar. Unser Land sorgt für unsere Sicherheit. Qualifizierte Ärzte sorgen für unsere Gesundheit. Hersteller und Kaufmänner versorgen uns mit einer immensen Menge an Nahrungsmitteln. Hersteller und Verkäufer liefern einen Überfluss an Kleidungsstücken für uns. So, wo ist dann die Notwendigkeit für unsere Bemühungen zur Unabhängigkeit? Die Welt um uns herum ist stabil, vorhersehbar und sicher. Wissen wir nicht zuversichtlich, was uns am nächsten Tag erwarten wird, und den Tag darauf und die Woche darauf?
Die hauptsächliche Gefahr für eine Person in der heutigen Zeit liegt versteckt hinter der Gewohnheit übersättigt und komfortabel zu sein, dem Mangel des Verlangens über die Zukunft nachzudenken und der Unfähigkeit die festen Muster des Lebens zu ändern, selbst für eine kurze Zeit. Deshalb verliert die Person ihre hauptsächliche Fähigkeit – SURVIVAL – d.h. die Fähigkeit sich an verschiedene Lebensbedingungen anzupassen. Die machtvollen Instinkte der Menschen fallen so in einen tiefen Schlaf, die Fähigkeiten, welche einst angeboren waren, sterben immer mehr, riesige Reserven des Organismus bleiben für immer unberührt und ungenutzt. Alles woraus unser Leben und unsere Zukunft besteht, sind die alltäglichen Wehwehchen und Sorgen, Konflikte und Irritationen, Abendmüdigkleit, Krankheit und das zunehmende Alter.
Tatsachen belegen, dass 80% der Leute, welche in extremen Situationen sterben, weder an Hunger oder Durst, noch an fatalen Einwirkungen der Umgebung sterben, sondern an Verzweiflung, Angst und Unglauben an ihre eigenen Stärken, einem Mangel an Bewusstsein für ihre eigenen Fähigkeiten und an der Gewohnheit faul und komfortabel zu sein.
Tatsachen belegen, dass selbst beharrliches und hartes Kampfkunsttraining und Bodybuilding die Chancen eines Überlebens in einer realen Konfrontation nur minimal erhöhen.
Tatsachen belegen, dass wir in den letzten zehn Jahren mehr und mehr das Wort KRIEG gehört haben und es passiert nicht länger in weit entfernten Ländern, sondern unmittelbar in unserem Land.
Jemand, der sich zumindest einmal selbst getestet hat und seine eigenen Grenzen gefunden hat, weiß, dass diese Grenzen praktisch gar nicht existieren.
Um dich selber zu verstehen, musst Du Dich selber testen. Es gibt keinen anderen Weg. Keine Bücher oder Anleitungen oder Geschichten von erfahrenen Leuten können da helfen. Diejenigen, welche es versucht haben, werden es bestätigen: Überleben ist nicht deine Ausrüstung, die Fähigkeit Feuer zu machen, einen Fisch zu fangen oder einen Unterstand zu bauen. SURVIVAL IST DIE DAS INNERE VERTRAUEN DER PERSON IN SEINE EIGENEN FÄHIGKEITEN. ES IST DAS VERSTEHEN VON SICH SELBST; EINE SPEZIELLE ART ZU DENKEN UND DIE WELT UM DICH HERUM AUFZUNEHMEN.
Survival ist nur ein Teil des gesamten Schema der menschlichen Kultur – die Kultur der persönlichen Sicherheit. Survival ist nicht nur das Überleben in der wilden Natur oder in den Extremen des Kampfes. Es ist zunächst und am wichtigsten das Überleben in der menschlichen Gesellschaft, die Erhaltung und Entwicklung deines eigenen Selbst, der Bewegung und des Fortschritt auf deinem eigenen unabhängigen Weg. Die schwierigste Aufgabe ist in der menschlichen Gesellschaft zu überleben, während man eine ganzheitliche und wirkliche Person bleibt.
Wir werden alle gezwungen unabhängig auf diesem Weg zu gehen und auf diesem Weg kommen einem Fragen wie: „Wie orientiere ich mich im Wald? , Wie erlange ich Wasser und Nahrungsmittel in der Wüste ?, Wie vermeide ich Überfälle und Angriffe von Kriminellen? Wie überlebe ich ohne Geld in einer fremden Stadt? Wie lebe ich, wenn ich nicht mehr leben will?!!!“ Diese Fragen sind nur der Anfang – die ersten und einfachsten.
Das wichtigste ist, zu verstehen, dass wir uns bereits auf diesem Weg befinden und nicht umkehren können!
Das wichtigste ist, ehrlich zu sich selbst zu sein und in jeder Situation man selbst zu bleiben!
Das wichtigste ist, zu glauben, dass die eigenen Fähigkeiten grenzenlos sind; an sich selbst zu glauben!
Ich wünsche Dir Erfolg auf deinem Weg!
Mit Respekt,
Konstantin Komarov"
Über den Autor:
Konstantin Komarov" ist unser Hauptausbilder für das Internationale Sommer Training Camp im August 2004. Er lebt derzeit in Moskau und seine Qualifikationen beinhalten:
- Major des GRU (Hauptnachrichtendienst in Russland) mit über einem Jahrzehnt an extensiver militärischer Erfahrung
- Doktor der Psychologie
- Professioneller Personenschützer der höchsten Regierungsmittglieder in Moskau
Übersetzt aus dem Englischen von neo1
Survive_This!
22-06-2004, 19:41
volle Zustimmung
Alephthau
22-06-2004, 19:47
Hi,
Zum Thema Survival empfehle ich die Bücher von Rüdiger Nehberg... ;)
Übrigens: Die Häufigste Todesursache in der Wüste ist ertrinken! :D
Gruß
Alef
Hi,
Zum Thema Survival empfehle ich die Bücher von Rüdiger Nehberg... ;)
Übrigens: Die Häufigste Todesursache in der Wüste ist ertrinken! :D
Gruß
Alef
Hi!
Ich wollte das mit "Sir Vival" schon anmerken. Hatte dabei aber die Befürchtung, in die Buhmann-Ecke gedrängt zu werden, weil ständig an allen Enden und Ecken am Sytema rumgemeckert wird.
Zitat:"Tatsachen belegen, dass 80% der Leute, welche in extremen Situationen sterben, weder an Hunger oder Durst, noch an fatalen Einwirkungen der Umgebung sterben, sondern an Verzweiflung, Angst und Unglauben an ihre eigenen Stärken, einem Mangel an Bewusstsein für ihre eigenen Fähigkeiten und an der Gewohnheit faul und komfortabel zu sein."
Dieser Absatz ist zwar ... "nicht neu", aber berechtigt, weil daran kein Weg vorbei führt. Insgesammt eine gute Zusammenfassung von bekannten Erkenntnissen. Da bekomme ich wieder Lust vor die Tür zu gehen und alles hinter mir zu lassen.
Rüdiger hat mal verlauten lassen, daß man immer etwas Geld einstecken haben soll, da bei einem möglichen Raubüberfall niemand dir Glauben schenken würde, daß du auf'nem Survival Trip bist und nichts mitführst. Selbst in den ärmsten und entlegensten Gegenden. Das ist Survival!
Das Thema Survival ist halt sehr philosophisch - wenn man vom Regenwürmeressen mal wegkommt.
fujikomma
24-06-2004, 15:38
hallo,
wenn man anguckt von wem zum bleistift aggression ausgeübt wurde im ehemaligen jugoslawien :
arkan und seine gang waren knochenharte trainierte und "kampferprobte" typen,
die eine oder andere "ethnische säuberung "und bereicherung gehen auf ihr konto.
einmal mussten zivilisten deren terror überleben dann musste arkan seine machtansprüche durchsetzen und überleben
(was ihm nicht gelang).
ich weiss es ist extrem aber dieser bürgerkrieg zeigt am besten wie eine gesellschaft kaputt gehen kann.es passierte ja direkt um die ecke!!
von irland mal ganz zuschweigen :rolleyes:
überleben ist auch eine frage:
"ob und wann spüre ich das die k... am dampfen ist und
welche schritte leite ich ein?
es kommt auf die motivation ,das nicht-überrascht-werden,gewisses(realistisches) training beim survival an.
Ich stell mir grad die Frage, ob es für den Menschen sinnvoll ist, sich über sein autarkes Überleben Gedanken zu machen. Der erste Abschnitt des Texts ist ein gutes Beispiel dafür, wie schön Arbeitsteilung funktionieren kann. Und seid mal ehrlich: Wer von euch kann Brot backen, Klamotten nähen oder sein eigenes Auto reparieren?
Sprich: Wäre die Gesellschaft da, wo sie heute ist, wenn sie nur aus Selbstversorgern bestehen würde?
Gruß Jet
Daniel San
25-06-2004, 11:42
der meinung schließe ich mich an. das ist dasselbe wie diese modeerscheinung von möchtegern-darwinisten, jedes verhaltensmuster auf angeborene steinzeittriebe zurückführen zu wollen. es ist ja nicht so, dass wir alle primitivlinge wären, die in eine hochtechnisierte gesellschaft hineingeboren werden, sondern unsere gesellschaftlichen werte und gewohnheiten haben sich aufgrund unserer intelligenz zwar schneller als in der natur üblich, doch bahrrlich über jahrtausende entwickelt. wäre dies nicht der fall gewesen und die welt bestünde nach wie vor aus einzelgängerischen jägern und sammlern wäre ich mir nicht sicher, ob wir nicht schon längst ausgestorben wären. man kann über die meschheit schimpfen wie man will, doch ich denke dass vor allem die sozialen kompetenzen des menschen im tierreich einzigartig sind!
Ich stell mir grad die Frage, ob es für den Menschen sinnvoll ist, sich über sein autarkes Überleben Gedanken zu machen. Der erste Abschnitt des Texts ist ein gutes Beispiel dafür, wie schön Arbeitsteilung funktionieren kann. Und seid mal ehrlich: Wer von euch kann Brot backen, Klamotten nähen oder sein eigenes Auto reparieren?
Sprich: Wäre die Gesellschaft da, wo sie heute ist, wenn sie nur aus Selbstversorgern bestehen würde?
Gruß Jet
Hi!
Schwierig. Man kann in einem Menschenleben sehr viel lernen. Leider vergeudet man diese Zeit zusehens. Du ahnst nicht, welche Freude man am Brotbacken haben kann. Nein, ich bin kein Öko oder Linker Hanswurst. Nein, ich bin einfach älter geworden. Da sieht man irgendwann, wie wenig bleibt.
Wo ist denn unsere Gesellschaft? Das, was ich so in den letzten 15 Jahren mitbekommen habe, gefällt mir nicht. Wir entwickeln uns zurück in ein Feudalsystem.
Ich persönlich habe großen Gefallen an meiner Hände Arbeit gefunden. Beruflich bin ich am Ende - will ich nicht mehr. Ich habe nicht vernünftiges gelernt: Computer-Werbeschrott ist meine Beschäftigung - Lug und Betrug - Eintagsfliegen. Ich habe Respekt vor dem Handwerk bekommen!
Wichtig ist - was du kannst, wenn die Errungenschaften der Moderne, der hochgelobten Zivilisation, wegfallen. Ich hoffe für jeden, daß da was ist ...
Ja, wir leben nicht in der Steinzeit. Unsere Höhlen haben Fenster, Zentralheizung und Kabelfernsehen. Wir haben tausend Wege gefunden Menschen zu töten, entzünden atomares Feuer und züchten Tiere in Gefangenschaft statt sie zu jagen. Wir opfern dem Gott der Geschindigkeit und huldigen den Mächtigen. Die Frauen tragen zwar immer noch Felle und bemalen sich bunt, auch die Männer sind mit der Keule schnell bei der Hand und ein jeder trägt den Futterneid in sich - aber wir sind entwickelt!
:D
Nur mein Input ...
@creep
aber ich sehe eine Ambivalenz in deiner Küchen-Eskrimadoren-Philosophie... :) Ich meine, man muss nicht jeden Schmarrn der "Gesellschaft" mitmachen, aber wer macht denn ernst und steigt wirklich aus ? (Und dann wäre da auch noch die Frage: Aussteigen wohin ?) Und auf der anderen Seite sind da diese Weekend-Survival-Romantiker, die im Alltag mitspielen um sich ihre Lohntüte abzuholen, aber natürlich unzufrieden mit der Zivilisation, dem Werbe-Betrug, der Vergnügungsgesellschaft etc. sind. Da kann man sich dann ein wenig epikureisch in die Küche und den Garten zurückziehen, eigene Brötchen mit den Händen backen und dabei zugucken wie der eigene Käse reift... das ist aber IMO weder Survival noch eine kritische Auseinandersetzung und Reibung mit der Krankheit der Zeit. Vielleicht ein Versuch, sich etwas mehr auf sich selbst zu stellen und in Übereinstimmung mit sich selbst zu kommen, eine praktische Lebensphilosophie, aber auch nicht mehr ? Derweil schwappt und blubbert der Unfug der Zivilisation munter weiter, und diejenigen die in der Freizeit was mit den Händen machen und von Survival träumen, die können sich zwar rühmen etwas älter geworden zu sein, aber welches Verdienstes können sie sich sonst rühmen ? :D
@creep
Vielleicht ein Versuch, sich etwas mehr auf sich selbst zu stellen und in Übereinstimmung mit sich selbst zu kommen, eine praktische Lebensphilosophie, aber auch nicht mehr ? :D
Sehr trefflich. Es geht auch nicht um die verzweifelte Suche des Individuum, daß da mehr sein muss als: ****en, Essen, Sterben. Wobei sicherlich einige zum Streiten um die Reihenfolge schon bereit wären.
Survival ist nicht das Managerseminar am Busen der Natur. Es geht weder um Aus- noch Einsteigen. Es geht auch nicht um meine Einstellung - eher um meine Gedanken, die ich einbringen wollte.
Mein Form des Suvival ist, daß ich noch immer lebe und jetzt Dinge unter anderen Gesichtpunkten wahrnehmen darf.
Verdienste hab ich keine vorzuweisen. Ich kann nicht einmal sagen, daß es mir glingt meine Kinder nach meinen Vorstellungen zu erziehen. Survival ist vielleicht sich nicht zum Zentrum des Weltgeschehens zu machen? Ich weiß es nicht. Verdienste? Ich lebe in dem Versuch keinen Menschen willentlich zu schädigen, meine Aggressionen zu kontrolieren, Verständigung zu suchen und Sichtweisen verstehen zu wollen.
Immerhin ermögliche ich, durch mein Mainstreamdasein, einem sehr guten Freund das Austeigen aus der Gesellschaft.
Andere sind daran kaputt gegangen bzw. willentlich gescheitert.
(Beruflich habe ich jedenfall Einblicke in eine Welt, die aus Verachtung, Selbstherrlichkeit und Machtansprüchen besteht. Dafür bin ich dankbar, da viele unschuldig jenseits dieser angedeuteten Vorstellung ihr Leben abarbeiten.)
BTW: "epikureisch" übersetzt du mir bitte noch leicht verständlich. Ich hoffe, du hast das Buch noch nicht weggeräumt ... ;)
Das könnte ein interessanter Thread werden, wenn das Topic nicht aus Regenwürmeressen bestehen sollte - und wir mit unseren Ausführen dann offtopic werden.
Kraft und Liebe!
fujikomma
26-06-2004, 12:52
hallo,
ich glaube das der firnis der zivilisation einerseits sehr dünn ist andererseits
"primitivität" sehr viel spass machen kann.
Der dünne Lack der Zivilisation macht es nötig das jeder mensch die primitiven Kräfte kanalisieren muss-d.h. für den Mitmenschen ungefährlich ist.
Einigen geling es ganz gut,wobei es auch auf den Kontext ankommt.
Hört sich doch schwammig an (dann bin ich filosof :D ).
Beispiel:ein Serientäter hat imho Spass an dem was er tut,
irgendwann hat er etwas gefunden das (es) ihm (be)kommt..
aber vor Gericht wird sein Anwalt seine schlechte Kindheit ,
die zu ÜBERLEBEN war ,
ins Felde führen.
Die Opfer ;die nicht oder teilweise ÜBERLEBEN,
haben ihre Probleme damit weiterzuleben..
Jeder macht sich seine Welt so wie sie im gefällt/oder überleben lässt,
Physisch oder psychisch was hat Priorität,wie sind die beiden verbunden..
"in einem gesunden Körper.."
Dann kommt noch bei vielen Menschen
das Mit(verantwortungs)gefühl ins Spiel..
Janusz Korszak war so jemand
ÜBERLEBEN /ÜBERKLEBEN ist mir grade so eingefallen..
Irgendwo in meinem Kopf tauchte auf:
Überleben ist dann sinnvoll wenn etwas/jemand da ist wofür es sich zu leben lohnt!!
Ich hoffe nicht zuverwirrend zusein aber "Food for Thoughts "geliefert zuhaben
BTW: "epikureisch" übersetzt du mir bitte noch leicht verständlich. Ich hoffe, du hast das Buch noch nicht weggeräumt ... @creep
ungebildetets Volk, immer das selbe mit euch ! :mad: Kauft euch doch selber mal ein Buch !
epikureisch, epikurisch (Adj.): 1. die Lehre Epikurs betreffend. 2. (bildungsspr.) auf Genuss, auf das Genießen gerichtet; [Quelle: DUDEN)
Epikur (-> Epikureer) und Zenon (-> Stoa, Stoiker) waren wichtige Philosophen des späten Griechentums. Es ging ihnen nicht so sehr um reine philosophische Erkenntnis als darum, die rechte Stellung des Menschen in einer immer fragwürdiger werdenden Welt zu finden... Wahlspruch der Epikureer : "Lebe im Verborgenen !" Weitere Zitate aus meinem schlauen Buch ;) : "Die Lust ist Ursprung und Ziel des glücklichen Lebens." "Man kann nicht lustvoll leben, ohne zugleich vernünftig zu leben"... "die schönste Frucht der Selbstgenügsamkeit ist die Freiheit"... "Man muss sich aus dem Gefängnis der Geschäfte und der Politik befreien"..."die Fähigkeit, Freundschaft zu erwerben, ist unter allem was Weisheit zum Glück beitragen kann, bei weitem das Wichtigste"..."Die Erkenntnis, dass der Tod ein Nichts ist, macht uns das vergängliche Leben erst köstlich"... Sinnbild für den Epikureismus ist der Garten ("Gärten des Epikur"), diese Philosophie ist auf die Lebenspraxis ausgerichtet, sozusagen reine Lebensphilosophie... :)
Jetzt kapiert ? :p
etwas off-topic zu Epikur:
Derweil schwappt und blubbert der Unfug der Zivilisation munter weiter, und diejenigen die in der Freizeit was mit den Händen machen und von Survival träumen, die können sich zwar rühmen etwas älter geworden zu sein, aber welches Verdienstes können sie sich sonst rühmen ? :D
-das ist ja gerade Witz an der epikuräischen Philosophie, dass "sich rühmen", bzw. "berühmt sein wollen" als "nichtige Begierde" aufgefasst wird, solange dieser Ruhm nicht auch Macht (=höhere "Sicherheit vor den Menschen") zum Ziel hat. Ein Epikuräer, der sein Glück im Brötchenbacken etc. findet, und in einigermaßen sicheren Verhältnissen lebt (wie es in BRD meist der Fall ist), wäre demnach kein Epikuräer mehr, wenn er nach Ruhm streben würde.
PS: ich habe in Bezug auf Ruhm und ein paar andere Sachen eine etwas andere Meinung als Epikur; -aber seine (eigentlich sehr profane) Grund-Ansicht, dass das Streben nach Glück der Antrieb für Alles bei den Menschen ist (bzw. -sein sollte), teile ich.
fujikomma
26-06-2004, 14:05
hallo,
@neutral :Wir haben alle Bücher sind aber solaaange Wörter drin :D
(faules pack ,das)
"Freude/Lachen/Humor" sind Überlebensmittel ,
mindenstens so wichtig wie ein scharfes Messer.
"Solange man noch herzlich lachen kann ist man am Leben
(und hat nicht nur überlebt)"
Bei sehr vielen Politikern/Geschäftsleuten ist das durch Machtausübung und respektheischende(katzbuckelnde) Gefolgschaft ersetzt.
Der Kern der (ÜBER)LEBENS wird Seele genannt (imho).
Was diese ausmacht..da sind wir die nächsten 10.000 Jahre mindestens dran.
Aber das drumherum da kann einiges feststellen.Z.B.
Wer Kinder /Frauen schlägt ausser im SV-Fall :rolleyes:
tut keiner Seele etwas Gutes.
Das bisschen Haue hat noch nie etwas geschadet ist absoluter und totaler B.S
Dem Kind wird nur beigebracht, mit Gewalt kannst was erreichen und/oder die
Seele schwer beschädigt kurtz gesagt.
Oder wie es mein Reli-Lehrer formuliert hat:
"Gewalt ist ein Zeichen von geistiger Impotenz."
Wenn aber die Erziehung darauf abzielt Kinder stark zumachen sieht es anders aus.
Aber der eigene Vertrauensmangel an Seelenstärke kann dabei hinderlich sein.
Woher der wohl kommt...siehe oben.
Ich kann hier nur einige wichtige Grundvoraussetzungen nennen und nicht alles vorkauen.
Ein weiterer Punkt ist (Selbst)Vertrauen in die Fähigkeit anderen zu vertrauen.
Hört sich paradox an,aber altes Sprichwort sagt :
Wie man in den Wald ruft..schallt es zurück/fallen die Bäume um(Mundgeruch :D )
Ein schwacher Lehrer wird auch schwache Schüler schaffen,ist nicht im körperlichen Sinn gemeint.
Was puffernd wirken kann, ist ein sonst starkes Umfeld
(keine Zwangsmassnahmen).
Aber das sind Idealbedingungen ,einiges kann man aus sich selbstschöpfen..
Etwas was mich immer noch fuchst ,ist:
Der grosse Wert der leider immer noch auf biologische (richtige :( )Eltern gelegt wird .
Für mich ist Andrew Vachss mit seinem Überlebenskünstler Burke
wegweisend:
"Es ist keine Frage des Blutes sondern was man tut!!!"
-das ist ja gerade Witz an der epikuräischen Philosophie, dass "sich rühmen", bzw. "berühmt sein wollen" als "nichtige Begierde" aufgefasst wird, solange dieser Ruhm nicht auch Macht (=höhere "Sicherheit vor den Menschen") zum Ziel hat.@knudolf
Aber Ruhm ist nicht, wenn man sich eines Verdienstes rühmt, sondern wenn man eines Verdienstes gerühmt WIRD.... darum ging es aber bei mir garnicht :ups:
Vielleicht will ich darauf hinaus dass Survival als Lebensphilosophie in der Konsequenz fatalistisch oder defätistisch ist, nach dem Motto "Kack auf die Gesellschaft, ich kanns nicht ändern" :) Wenn es nur die Wahl gäbe zwischen Streben nach Ruhm einerseits (also quasi Mitkacken) oder Brötchenbacken im Verborgenen andererseits (also sich von der Gesellschaft zurückziehen), dann hast du Recht, aber sich an den Zuständen der Welt zu reiben, und sei es noch so limitiert, ist eine dritte Option, wohin auch immer sie führt: Genauer hingucken, Dranbleiben, Opposition, Kritik, Auseinandersetzung, weder um nach Ruhm zu streben noch um im Kleingarten friedlich lustzuwandeln... sondern um sich "rühmen" zu können, ehrlich geblieben zu sein, sich nicht verbiegen lassen zu haben ?
@creep
ungebildetets Volk, immer das selbe mit euch ! :mad: Kauft euch doch selber mal ein Buch !
epikureisch, epikurisch (Adj.): 1. die Lehre Epikurs betreffend. 2. (bildungsspr.) auf Genuss, auf das Genießen gerichtet; [Quelle: DUDEN)
Epikur (-> Epikureer) und Zenon (-> Stoa, Stoiker) waren wichtige Philosophen des späten Griechentums. Es ging ihnen nicht so sehr um reine philosophische Erkenntnis als darum, die rechte Stellung des Menschen in einer immer fragwürdiger werdenden Welt zu finden... Wahlspruch der Epikureer : "Lebe im Verborgenen !" Weitere Zitate aus meinem schlauen Buch ;) : "Die Lust ist Ursprung und Ziel des glücklichen Lebens." "Man kann nicht lustvoll leben, ohne zugleich vernünftig zu leben"... "die schönste Frucht der Selbstgenügsamkeit ist die Freiheit"... "Man muss sich aus dem Gefängnis der Geschäfte und der Politik befreien"..."die Fähigkeit, Freundschaft zu erwerben, ist unter allem was Weisheit zum Glück beitragen kann, bei weitem das Wichtigste"..."Die Erkenntnis, dass der Tod ein Nichts ist, macht uns das vergängliche Leben erst köstlich"... Sinnbild für den Epikureismus ist der Garten ("Gärten des Epikur"), diese Philosophie ist auf die Lebenspraxis ausgerichtet, sozusagen reine Lebensphilosophie... :)
Jetzt kapiert ? :p
Hi!
Hakuna Matata! So siehts aus. Das muss ich mir merken. Feine Sache ...
Ob das "Genauer hingucken, Dranbleiben, Opposition, Kritik" jetzt absolut ausgeschlossen ist, kann ich nicht beurteilen. Auf mich, soweit ich das beurteilen kann, trifft es nicht zu. Ich versuche in meinem Wirkungsbereich diesen Ansprüchen zu genügen. Ich will aber sicher kein globaler Weltverbesserer sein. Hui, nee. Das überschreitet meine Fähigkeiten. In meinen Augen - ist es z.B. auf dem Arbeitsmarkt schon schwer genug ehrlich und gerade zu sein.
Man bekommt auch mal schnell einen Tritt in den Rücken - nicht nur beim Bücken in den Hintern! Zeig den Menschen deine Kraft - und warte ab was sie mit dir machen.
...
Ich muss mir noch Zeit nehmen, das alles noch mal in Ruhe durchzulesen. Ich möchte mich gerne lieber noch in den Garten setzen - und das Buch mit den Aufzeichnung Antonia Pigafettas endlich lesen. :D
Ich finde Survival ist das Besinnen und Vertrauen auf und in die eigenen Fähigkeiten. In etwa ... wo und wann auch immer.
Take care.
happysnackk
26-06-2004, 22:33
Eine Frage: kann man euerer Meinung nach Survival in einem, diesem Satz ausdrücken:
"Survival ist die Kunst des Seins"
@knudolf
.... darum ging es aber bei mir garnicht :ups: -ich weiß; -war ja auch off-topic. Ich wollte halt mal zeigen, wie belesen ich bin...
Vielleicht will ich darauf hinaus dass Survival als Lebensphilosophie in der Konsequenz fatalistisch oder defätistisch ist, nach dem Motto "Kack auf die Gesellschaft, ich kanns nicht ändern" :) Wenn es nur die Wahl gäbe zwischen Streben nach Ruhm einerseits (also quasi Mitkacken) oder Brötchenbacken im Verborgenen andererseits (also sich von der Gesellschaft zurückziehen), dann hast du Recht, aber sich an den Zuständen der Welt zu reiben, und sei es noch so limitiert, ist eine dritte Option, wohin auch immer sie führt: Genauer hingucken, Dranbleiben, Opposition, Kritik, Auseinandersetzung, weder um nach Ruhm zu streben noch um im Kleingarten friedlich lustzuwandeln... sondern um sich "rühmen" zu können, ehrlich geblieben zu sein, sich nicht verbiegen lassen zu haben ?
Für Epikur ist JEDE Form von Ruhm-Streben eine nichtige Begierde, sofern der Ruhm nicht lediglich ein Nebenprodukt von Macht-Streben ist...
Also ist es auch eine nichtige Begierde, für seine "Unverbogenheit" oder (ganz pervers) für seine bescheidene "epikuräische" Lebensweise gerühmt werden zu wollen.
Übrigens (noch weiter off-topic): wenn Epikur tatsächlich epikuräisch gelebt hätte, hätte er m.M. nach nicht so viele schlaue Bücher verfasst...-ich bin sicher, da war eine große Portion Ruhmsucht mit im Spiel ;)
Das Streben nach Ruhm und Anerkennung halte ich aus verschiedenen Gründen für ganz und gar nicht "nichtig", sondern -wichtig. (das wäre jetzt aber zuu off-topic)
Im Übrigen (ab jetzt wieder on-topic) kann ich an Komarovs Text nichts entdecken, was irgendwie mit einem ändern- oder nicht-ändern-wollen "der Gesellschaft" zu tun haben könnte.
Er meint m.M. nach lediglich, dass feste, eingeschliffene Lebensgewohnheiten den Menschen eine nur trügerische Sicherheit geben.
Man verliert dadurch das Vertrauen in seine Fähigkeit, auf ungewohnte Situationen erfolgreich zu reagieren.
-Dadurch bekommt man immer mehr Angst vor ungewohnten Situationen, und klammert sich immer mehr an feste Gewohnheiten/Tagesabläufe. -Ein ungesunder Kreislauf, der in Wirklichkeit nicht mehr Sicherheit bringt, sondern weniger...-Denn jede kleine Störung deines gewohnten Lebensablaufes (die früher oder später immer kommt) kann dich dadurch irgendwann völlig überfordern, so dass du genau das Falsche tust und eine eigentlich unscheinbare Störung sich zu einer Katastrophe ausweitet.
Seinen Text verstehe ich als Aufforderung, mich unbekümmert in immer neue, ungewohnte Situationen zu begeben und immer wieder Dinge "zum ersten Mal" zu tun, in der Gewissheit, dass ich meinen Instinkten und Fähigkeiten vertrauen kann, dass Richtige zu tun.
Eine Frage: kann man euerer Meinung nach Survival in einem, diesem Satz ausdrücken:
"Survival ist die Kunst des Seins"
ja.
Andreas Weitzel
27-06-2004, 14:01
Im Übrigen (ab jetzt wieder on-topic) kann ich an Komarovs Text nichts entdecken, was irgendwie mit einem ändern- oder nicht-ändern-wollen "der Gesellschaft" zu tun haben könnte... Seinen Text verstehe ich als Aufforderung, mich unbekümmert in immer neue, ungewohnte Situationen zu begeben und immer wieder Dinge "zum ersten Mal" zu tun, in der Gewissheit, dass ich meinen Instinkten und Fähigkeiten vertrauen kann, dass Richtige zu tun. Das sehe ich auch so.
Gruß
Andreas
Er meint m.M. nach lediglich, dass feste, eingeschliffene Lebensgewohnheiten den Menschen eine nur trügerische Sicherheit geben.
Man verliert dadurch das Vertrauen in seine Fähigkeit, auf ungewohnte Situationen erfolgreich zu reagieren.
-Dadurch bekommt man immer mehr Angst vor ungewohnten Situationen, und klammert sich immer mehr an feste Gewohnheiten/Tagesabläufe. -Ein ungesunder Kreislauf, der in Wirklichkeit nicht mehr Sicherheit bringt, sondern weniger...-Denn jede kleine Störung deines gewohnten Lebensablaufes (die früher oder später immer kommt) kann dich dadurch irgendwann völlig überfordern, so dass du genau das Falsche tust und eine eigentlich unscheinbare Störung sich zu einer Katastrophe ausweitet.
Seinen Text verstehe ich als Aufforderung, mich unbekümmert in immer neue, ungewohnte Situationen zu begeben und immer wieder Dinge "zum ersten Mal" zu tun, in der Gewissheit, dass ich meinen Instinkten und Fähigkeiten vertrauen kann, dass Richtige zu tun.Anscheinend drück ich mich unverständlich aus ? :confused: Wer ist denn die Zielgruppe dieses Textes, der junge Mensch, der sich selbst noch ausprobieren will, oder Otto Normalverbraucher, der Familie und Verpflichtungen hat. So oder so, was heißt das denn konkret, sich "unbekümmert in immer neue, ungewohnte Situationen zu begeben" ? Ich sehe eben die Tendenz, dass das ein gefälliger Werbetext, ein Warenangebot ist, eine "Philosophie" die verkauft wird unter Spekulation auf einen dafür etwaig vorhandenen Markt bzw. eine Nachfrage in einer übersättigten Wohlstands-, Ego- und Friedensgesellschaft... und dass kein Mensch bei uns (oder jeder beliebigie andere Mensch irgendwo sonst) bereit wäre, eben diesen Komfort bzw. diese Sicherheit (jederzeit zurückkehren zu können) wieder herzugeben, sobald er sie mal hat... :ups: Damit würde "Survival" nicht zur Existenzform sondern zum Erlebnisurlaub, zum Feierabend-Glücksritter-Trip, und somit zum kurzzeitigen Kompensat und Rückzug von der Auseinandersetzung mit dem was ist : Konsum. Tapetenwechsel. Simulation. Ein Spiel, und damit alles andere als Survival.
Wenn ich das nämlich anders, d.h. grundsätzlicher und ernsthafter interpretiere würde es sogar noch idiotischer: Lauter tatsächlich konsequente Glücksritter auf existenziellem, radikalen Egotrip, die erst gar keine Verantwortung, Familie, festen Tagesablauf o.ä. aufkommen lassen sondern sich immer wieder "unbekümmert in neue, ungewohnte Situationen begeben", das hieße nicht nur Indifferenz gegenüber der Gesellschaft, sondern das hieße Auflösung der Gesellschaft und ihrer Institutionen (die sich ja u.a. darüber definieren, auf Dauer gestellt zu sein).
So oder so, das Ganze hat durchaus damit zu tun, wie der Einzelne zur gesellschaftlichen Realität bzw. zur Verantwortung dafür und darin steht. Sonst sag ich eben "mein Ego ist mir heilig"... Anscheinend wollen wir es nicht anders :D
Ich sehe eben die Tendenz, dass das ein gefälliger Werbetext, ein Warenangebot ist, eine "Philosophie" die verkauft wird... -ich verstehe nicht, was Komarovs Text mit "Waren", "Werbung" oder "verkaufen" zu tun haben könnte...
Wenn ich das nämlich anders, d.h. grundsätzlicher und ernsthafter interpretiere würde es sogar noch idiotischer: Lauter tatsächlich konsequente Glücksritter auf existenziellem, radikalen Egotrip, die erst gar keine Verantwortung, Familie, festen Tagesablauf o.ä. aufkommen lassen sondern sich immer wieder "unbekümmert in neue, ungewohnte Situationen begeben", das hieße nicht nur Indifferenz gegenüber der Gesellschaft, sondern das hieße Auflösung der Gesellschaft und ihrer Institutionen (die sich ja u.a. darüber definieren, auf Dauer gestellt zu sein).
So oder so, das Ganze hat durchaus damit zu tun, wie der Einzelne zur gesellschaftlichen Realität bzw. zur Verantwortung dafür und darin steht. Sonst sag ich eben "mein Ego ist mir heilig"... Anscheinend wollen wir es nicht anders :D
Ich lese aus dem was Du hier schreibst vor allem heraus, dass Du scheinbar sehr radikale Beispiele vor Augen hast, wenn Dir vorstellst, was Komarov mit "feste Lebensmuster ändern" meinen könnte.
Man muß nicht alle 2 Wochen seinen Job, seine Frau und seinen Wohnort wechseln, oder ständig neue lebensgefährliche extrem-Sportarten ausprobieren, um die "SPEZIELLE ART ZU DENKEN UND DIE WELT UM DICH HERUM AUFZUNEHMEN", von der Komarov spricht, zu entwickeln/zu behalten...
ich verstehe nicht, was Komarovs Text mit "Waren", "Werbung" oder "verkaufen" zu tun haben könnte...wenn das nicht ein Auszug aus einem Werbetext ist, was ist es dann ? Eine Erbauungspredigt ? Belletristik ? Eine Tagebuch-Notiz ? IMO kann es nur Werbetext sein. Wenn ich diese Möglichkeit ausblende, bleibt es in meinen Augen eine Aneinanderreihung von Gemeinplätzen... Warum erzählt er es uns dann ? Dann kapier ich den ganzen Text nicht bzw. sein Sinn bleibt dunkel. :confused:
wenn das nicht ein Auszug aus einem Werbetext ist, was ist es dann ? Eine Erbauungspredigt ? Belletristik ? Eine Tagebuch-Notiz ? IMO kann es nur Werbetext sein. Wenn ich diese Möglichkeit ausblende, bleibt es in meinen Augen eine Aneinanderreihung von Gemeinplätzen... Warum erzählt er es uns dann ? Dann kapier ich den ganzen Text nicht bzw. sein Sinn bleibt dunkel. :confused:
Er hat einfach eine Erkenntnis, von der er denkt, dass sie richtig ist und die er gerne mit anderen Menschen teilen will. -Auf diese Art funktioniert doch ein großer Teil der zwischenmenschlichen Kommunikation, oder?
Dass der Text eher den Stil eines Lehr-Textes hat, könnte daran liegen, dass der Mann (vermutlich) Experte auf dem Gebiet "Survival" ist und der Text an Leute gerichtet ist, die sich damit bisher weniger befasst haben.
@knudolf
Wie funktioniert zwischenmenschliche Kommunikation ? In dem ich andere an "Erkenntnissen" teilhaben lasse (Erkenntnisse die IMO keine sind und für die ich keinen Guru brauche, da ich sie wie gesagt durchweg als Aneinanderreihung von hinlänglich bekannten Betrachtungen empfinde), oder in dem ich z.B., wenn ich auf die Posts eines Users antworte, dann auch auf seine Gedankengänge inhaltlich eingehe ? Sonst braucht man auch keine Kommunikation treiben, d.h. dann lassen wir´s... Mich hats nur genervt dass einige deiner Formulierungen so rüberkamen als würde ich mich irgendwie im Irrtum befinden, obwohl ich da keinen Widerspruch entdecken kann. Aber es ist langweilig. :p
... oder in dem ich z.B., wenn ich auf die Posts eines Users antworte, dann auch auf seine Gedankengänge inhaltlich eingehe ?
-du willst mehr Zuwendung? :D
nee, mal im Ernst: -zu welchen deiner Gedankengänge möchtest du denn außerdem meine Meinung wissen? -oder haste jetzt keine Lust mehr?
Mich hats nur genervt dass einige deiner Formulierungen so rüberkamen als würde ich mich irgendwie im Irrtum befinden, obwohl ich da keinen Widerspruch entdecken kann. Aber es ist langweilig. :p
Ich habe dich genervt? -das war wirklich nicht meine Absicht (ohne Ironie!); -Wasn genau? -meine widerlich sachliche Art (mit Ironie)? :p
Eigentlich dachte ich, immer nach dem Leitspruch "leben und leben lassen" (bzw. "survivaln und survivaln lassen") zu diskutieren.
Könntest du bitte versuchen in deiner eventuellen Antwort einen (wenn auch noch so abenteuerlichen) Bezug zu "survival" herzustellen? -sonst fliegt der thread hier noch raus... ;)
Michael Kann
28-06-2004, 19:32
Vorerst mal ins Off-Topic ...
-zu welchen deiner Gedankengänge möchtest du denn außerdem meine Meinung wissen? -oder haste jetzt keine Lust mehr?@knuddeldoof
wie ich schon sagte, es ist langweilig. Also Antwort 2.
Ich habe dich genervt? -das war wirklich nicht meine Absicht (ohne Ironie!); -Wasn genau? -meine widerlich sachliche Art (mit Ironie)? wie ich schon sagte, auf Posts zu antworten ohne auf ihren Inhalt einzugehen. Das musst du ja auch nicht, aber dann schreib bitte nicht so als wären es Antworten auf meine Postings. Das fing mit "sich rühmen" / "nach Ruhm streben" an und ging dann in dem Stil weiter... also auf meinen Text eingehen, ohne auf ihn einzugehen, aber so formulieren als würde ich mich täuschen... Aber evtl. liegt dir auch einfach das logische Denken nicht. :rolleyes:
"Viel wichtiger ist doch die Frage: Wie überlebe ich ohne meinen Guru ? :) " Ich stehe zu diesem Post.
D_Invader
28-06-2004, 22:27
Das würde ich ohne Umwege unterschreiben.
Ich entschuldige mich hiermit bei den Mitlesern, dass ich in Ironie abgeglitten bin und dadurch, neben dem Anstiften des einst so intellektuell anmutenden Users Neutral zu einem würdelosen Rückfall in Buddelkasten-Verbalakrobatik, die Verschiebung dieses Survival-threades ins off-topic verschuldet habe (der thread wurde zwar verschoben, aber nicht geschlossen...-ist scheinbar ein echter survival-thread...).
Ab dem übernächsten Satz werde ich wieder meiner gewohnten Sachlichkeit fröhnen.
Und: lieber Neutral, bitte glaube mir: -ich will und wollte dir nie etwas Böses -ich glaube, ich mag dich sogar ein bisschen (deine Beleidigungen sind so niedlich :))
Ich konzentriere mich jetzt einmal auf den einzigen Teil deines Postings, in dem ich etwas des, von dir so wortreich beteuerten "Inhaltes" erkennen kann -auch wenn ich mich ziemlich anstrengen mußte, um zu verstehen, welche Meinung du in dieser Andeutung versteckt hast:
[...]So wie mein Post hier von vorgestern, der plötzlich fort war.
"Viel wichtiger ist doch die Frage: Wie überlebe ich ohne meinen Guru ? " Ich stehe zu diesem Post.
Leider habe ich diesen Satz vor dessen vorgestrigem Verschwinden nicht mehr gelesen, sonst hätte ich schon früher verstanden, worauf du mit deiner Aktivität in diesem thread offenbar eigentlich hinaus willst.
Falls der oben zitierte Satz der Grund für die Löschung deines Postings gewesen sein sollte, kann ich diese Löschung übrigens nicht nachvollziehen.
Die Aussage ist zwar etwas unsachlich und umständlich in Ironie verpackt, ist aber on-topic und beinhaltet eine Meinung zu dem Thema. -Und zwar, falls ich dich richtig interpretiere, in etwa:
"Ihr solltet Komarov nicht als euren Guru betrachten. Ihr solltet lernen, selbst nachzudenken. Ohne Komarov fehlt (euch) der wichtigste Lebens-halt."
(sorry, -aber wer in Orakeln spricht kann nun mal fehlinterpretiert werden)
Ich hoffe, du hast dich inzwischen wieder ein bisschen beruhigt, und kannst mir sagen, warum du denkst, dass hier jemand (wer genau?) Komarov als seinen Guru betrachtet.
ICH z.B. habe von dem Mann in diesem thread hier zum ersten Mal gehört und fand einiges des von ihm Gesagten einfach richtig -es hätte von mir aus auch ein Zitat von Kermit sein können -ich hätte es genauso richtig gefunden.
Ich hoffe, du hast dich inzwischen wieder ein bisschen beruhigt, und kannst mir sagen, warum du denkst, dass hier jemand (wer genau?) Komarov als seinen Guru betrachtet.alle die, die so einem Geschwafel freiwillig zuhören und gar mehr davon zu hören wünschen.
Wer genau ? Du, nur du, und immer wieder du, schubidu schubidubi-duu :rolleyes: Hatte ich bereits erwähnt, dass es langweilig ist ? Dann will ich das nachholen: Es ist langweilig :ups:
ICH z.B. habe von dem Mann in diesem thread hier zum ersten Mal gehört und fand einiges des von ihm Gesagten einfach richtig -es hätte von mir aus auch ein Zitat von Kermit sein können -ich hätte es genauso richtig gefunden.Ich glaube sogar es ist ein Zitat von Kermit. Und nu lass mir doch meine Ruhe, siehst du Knudolf, ich fand den Text eben lächerlich und nichtssagend und salbungsvoll und frug mich, wie´s kömmt dass erwachsene, selbständig denkende, sittlich reife und geistig mündige Menschen sowas hören wollen, ja, gar mehr davon hören wollen, und sich darum alsbald eine sinnstiftend anmutende Diskussion zu ranken anhebt, einem sattgrünen Efeugewächse gleich, sich um den Schmarren wortreich windend, was mich dazu veranlasste vom eigentlichen Text Komarovs abzusehen und zunächst den guten User creep aus der Reserve zu locken, was dieser mit Dankbarkeit aufnahm... und dann betrat knudolf die Szene, und es kam wie es kommen musste. :cool: Der Rest ist Geschichte.
In diesem Sinne.
Der Rest ist Geschichte.
Eben... und deswegen...
~closed~
Gruß Micha
PS: Sollte jemand doch noch etwas sinnvolles zum Thema beizutragen haben, dann PN an mich.
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