Vollständige Version anzeigen : Thaing
SchnitzelHUNTER1982
25-12-2015, 18:05
Hallo!
First, ich bin mir nicht sicher ob ich hier an der richtigen Stelle poste.
Wenn nicht: bitte verschieben!
Ich wollte fragen ob mir jemand von euch was über Thaing sagen kann.
https://de.wikipedia.org/wiki/Thaing
Dieses birmesische Zeug erinnert mich - von der Aufteilung her - ein wenig an
die FFA (Panantukan - Sikaran - Dumog).
Hat jemand von euch eine Schule dafür aufm Radar oder kann Literatur darüber empfehlen?
Danke!
Gruß, SchnitzelHUNTER
AlphaFight
25-12-2015, 18:48
Zu Thaing kann ich dir leider gar nichts sagen. Aber vielleicht kann ich dir einen anderen Tipp geben. Ich habe den Eindruck, dass du nach einer Kampfkunst suchst, die einerseits selten und exotisch sein soll und dich auf der anderen Seite unbesiegbar machen soll. Ich habe das leider auch viel zu lang gemacht und viel Zeit verschwendet. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass man lieber nur eine Sache, auch eine gewöhnliche, machen sollte, diese aber richtig.
Was ich sagen will: wenn du Selbstverteidigung lernen willst, dann geh ins Krav Maga. Ist dir Wettkampf wichtig, dann mach Boxen, MT, Kickboxen, Karate o.Ä. Ist dir Artistik wichtig, geh ins Taekwondo oder einen artistischen Kung-Fu-Stil.
Lerne einen Stil und werde gut darin. Suche nicht nach dem Ultimativen. Lerne aus meinen Fehlern :cool:
SchnitzelHUNTER1982
25-12-2015, 20:14
Hallo Alpha!
Gegen eine gewisse Exotik habe ich nichts, es würde mir in der Tat gefallen was zu machen das nicht 0-8-15 ist.
Unbesiegbar brauch ich gar nicht sein. Mir reicht es, wenn einem Schläger nach ein paar unerwarteten Treffern die Lust am Kampf mit mir vergeht.
Allerdings ist mein Interesse an Thaing eher kulturgeographischer Natur.
Die bei Wiki erwähnte Aufteilung erinnert wie erwähnt sehr stark an FFA.
Und solche Parallelen zu finden, zu vergleichen, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Entwicklungsgeschichte, Schulung und Verbreitung zu finden, das finde ich einfach sehr interessant.
Kleines Beispiel: FFA dürften sich auch deshalb gut verbreitet haben, weil die Amis sie nicht nur vor Ort kennen lernten, sondern auch Philippinos in die USA gingen und so die KK verbreiteten. Warum sind nun die KK Vietnams deutlich unbekannter? Liegt es daran das die Amis dort nicht Kolonialherren waren,
weniger Vietnamesen in die USA gingen (im Totalen und Prozentualen Bereich gemeint - müsste untersucht werden) - oder liegt es daran, dass die Amis in Vietnam den Krieg verloren haben und man dann alles was vietnamisch war mied?
Sicher, keine weltbewegenden Fragen.
Aber man kann sich über blödere Dinge Gedanken machen.
AlphaFight
25-12-2015, 20:55
Alles klar. Wollte auch nicht blöd daher reden oder so.
SchnitzelHUNTER1982
25-12-2015, 21:12
Hab ich auch nicht so verstanden, alles gut :)
Also, liebe Myanmar-Urlauber, 68er Studenten auf Rucksackurlaub durch Asien,
Liebhaber exotischer Kampfkünste:
HIER könnte IHR Beitrag stehen!
Kleines Beispiel: FFA dürften sich auch deshalb gut verbreitet haben, weil die Amis sie nicht nur vor Ort kennen lernten, sondern auch Philippinos in die USA gingen und so die KK verbreiteten. Warum sind nun die KK Vietnams deutlich unbekannter? Liegt es daran das die Amis dort nicht Kolonialherren waren,
weniger Vietnamesen in die USA gingen (im Totalen und Prozentualen Bereich gemeint - müsste untersucht werden) - oder liegt es daran, dass die Amis in Vietnam den Krieg verloren haben und man dann alles was vietnamisch war mied?
Ich denke dass das vor allem daran liegt dass die Amerikaner in Vietnam nie in einer Friedensperiode Soldaten stationiert hatten wie in auf den Philippinen oder in Japan.
Auch wenn es natürlich immer Ausnahmen gibt sind die Möglichkeiten für Dinge wie regelmäßig Kampfkunst bei einem lokalen Lehrer zu trainieren im Kriegseinsatz, anders als im normalen Friedensbetrieb, doch sehr begrenzt. Auch wenn ich es nicht auschließen will fallen mir jetzt spontan auch keine Beispiele für GIs ein die in Vietnam die lokalen Kampfkünste trainiert haben und diese dann nach Amerika gebracht haben.
Oft spielen natürlich auch Zufälle eine Rolle. So braucht es auch die richtigen Leute die mit diesen KKs in Berührung kommen. Nicht jeder ist mit den Fähigkeiten und dem Willen ausgestattet der nötig ist um eine KK in anderen Ländern bekannt zu machen.
amasbaal
25-12-2015, 21:59
.
Die bei Wiki erwähnte Aufteilung erinnert wie erwähnt sehr stark an FFA.
ffa, kali sikaran, andere fma stile, die viel waffenloses zeugs machen... ist faktisch das gleiche. nur: es ist nur ein teil des ganzen. auch bei ffa und kali sikaran (enge "verwandte" mit sehr hohem waffenlosen anteil) gibt es immer noch den fma typischen waffenbereich und das "übertragungsprinzip", wann immer es möglich ist. das hat nur wenig mit thaien zu tun. oder anders ausgedrückt: wenn thaien wie waffenlose fma wäre, dann wäre auch ju jutsu, so was, wie waffenlose fma... oder auch mma, die haben ja auch alle möglichen "bereiche" abgedeckt. und allein die tatsache, dass im thaien auch waffen vorkommen, macht es ebenfalls nicht den fma ähnlich. so gut wie jede kk hat doch früher oder später auch waffen im programm (kk, nicht kampfsport wohlgemerkt). gerüchteweise soll ja überhaupt der waffengebrauch die mutter aller kks gewesen sein.
kann es sein, dass du den fma stil ffa (filipino fighting arts) mit der kk fma (filipino martial arts) verwechselst????
ansonsten: die vietnamesen hatten halt keinen dan inosanto oder keine fma-aspekte integrierenden kenpo-linien, die auf hawaii zurück gehen, wo die fma durch die ganzen philippinischen landarbeiter/emigranten schon sehr früh auf us-territorium verwurzelt waren, und die vietnamesischen stile ähneln so sehr den kung fu stilen, dass sie keine alternative zum kung fu auf dem markt werden konnten. fma hat durch die wahl der waffen und die art des waffengebrauchs ein gewisses alleinstellungsmerkmal unter den asiatischen kks. das ist auch was enorm wichtiges, will man sich auf dem markt "ausbreiten".
übrigens: es waren die philippinos, bzw. die "pinoys", die philippinisch-stämmigen menschen mit migrationshintergrund, die die fma in den usa verbreitet haben, nicht irgendwelche soldaten, die irgendwo stationiert waren.
SchnitzelHUNTER1982
25-12-2015, 22:23
Ich hab es nicht verwechselt, ich hab FFA für FMA geschrieben,
weil ich FA und MA gleich gesetzt habe.
Ich hatte einfach vergessen dass Herr Blaschke ein System Namens
FFA "auf den Markt gebracht" hat.
Aber ob man jetzt Martial Art, Fighting Art, Fighting System oder HubbiDubbi
sagt ist EIGENTLICH egal - solange die Selbstverteidigung dann funktioniert
wenn man sie braucht.
Und am allerliebsten würd ich es nie brauchen.
Aber es gibt einfach zu viele auf Krawall gebürstete Deppen auf der Welt...
amasbaal
25-12-2015, 22:26
ich wehre mich entschieden dagegen, dass das, was ich mache, auch hubbidubbi heißen könnte :mad:.
SchnitzelHUNTER1982
25-12-2015, 23:53
Ruhig Blut! Ich hab doch extra geschrieben EIGENTLICH.
Und vom Namen einer KK alleine hat noch keiner nen Kampf gewonnen.
San Valentino
26-12-2015, 09:43
Ich glaub das Budokan Hamburg bietet Letwei an. Ob die kämpfen/hart sparren weiss ich nicht.
Mir wär das zu heftig mit Headbutts und kurzem Timeout bei Knockouts.
dnXIZljLx3Y
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