Vollständige Version anzeigen : Kampfsport neben dem Studium, zu unsportlich?
circ_momentum
26-12-2015, 21:33
Hallo zusammen,
der eine oder andere wird sich wahrscheinlich denken "nicht schon wieder dieses Thema", ich muss aber dazu sagen, dass ich schon Google gequält habe und auch hier im Forum als Gast etliche Threads gelesen habe. ;)
Zum Hintergrund: schon seit längerer Zeit (eigentlich schon fast seit zwei Jahren immer wieder) spiele ich mit dem Gedanken, mit einem Kampfsport anzufangen, mir geht es dort hauptsächlich darum mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken und einen Ausgleich zu meinem ziemlich stressigen Studium (Maschinenbau 5. Semester) zu schaffen.
Das Problem: ich bin nicht sehr sportlich und musste durch meinen Lehrer in der Schulzeit ziemlich darunter leiden, der mir jede Art von Sport zur Hölle gemacht hat.
Ich bin übergewichtig (90 kg, bei 1,74 m) und nicht gerade gelenkig und auch nicht stark, schaffe gerade mal 2-3 Liegestütze wenn es hoch kommt :(
Ich möchte daran aber unbedingt etwas ändern, da ich einen Ausgleich brauche zum ständigen sitzen und konzentrieren in der Uni. Vorallem da sich das viele Sitzen negativ auf meine Gesundheit auswirkt: ich habe häufig Rücken-und Nackenschmerzen, die auf zu wenig Bewegung und eintönige Tätigkeiten zurückzuführen sind.
Warum gerade Kampfsport?
An den Kampfsportarten fasziniert mich die Einheit aus Körper und Geist und die strikten Verhaltenskodex, die vielen KS-Arten zugrunde liegen.
Ich möchte beides schulen und mich einfach besser und selbstbewusster fühlen.
Nun wurde ich schon von einigen Leuten dazu angeregt mit Karate anzufangen, zuletzt gerade vor zwei Tagen am Heiligabend von einem Cousin aus BW, der jetzt kurz vor seiner Schwarzgürtel-Prüfung steht.
Bis jetzt konnte ich mir aber nicht den Mut fassen den ersten Schritt zu machen, da ich an mir selbst zweifle und Angst habe den Anforderungen nicht gerecht zu werden oder schlicht und ergreifend zu versagen.
Ich bin jemand der immer alle Anforderungen erfüllen will, im Studium klappt das auch ganz gut, ich bin ein guter Student mit guten Leistungen, ich bin fleißig und ehrgeizig, nur im Sport plagt mich diese Unsicherheit.
Nach langer Vorrede jetzt die eigentliche Frage:
Kann mir jemand mit eigenen Erfahrungen weiterhelfen oder eine Einschätzung dazu geben inwieweit ich überhaupt für einen Kampfsport geeignet bin?
Hier noch ein paar weitere Infos zu mir:
- Wo wohnst du (Heimatort / bevorzugter Trainingsort) und welche KK/KS werden in deiner Gegend angeboten / kannst du für ein regelmäßiges Training sinnvoll erreichen?
67655 Kaiserslautern
In inmittelbarer Nähe zur TU Kaiserslautern, an der ich studiere, befindet sich ein Karate-Dojo (Ken Sai Kan).
Daneben bietet das Unisport verschiedene KS-Arten als Kurse an, mir wäre ein richtiger Verein aber lieber.
- Wie wichtig ist dir Selbstverteidigung?
Wichtig
- Wie wichtig ist dir Wettkampf?
Unwichtig
- Wie wichtig ist dir spirituelle Entwicklung/Philosophie?
wichtig
- Wie wichtig ist dir Ästhetik/schöne Bewegung?
zweitrangig
- Wie wichtig ist es dir, den Umgang mit Waffen erlernen?
Unwichtig
- Scheust du dich vor Körperkontakt?
Stört nicht
- Hast du irgendwelche Gelenk-, Rücken- oder Atemprobleme?
Rückenprobleme siehe oben, bin Brillenträger (kurzsichtig)
Ich hatte mal einen Anriss am Meniskus, linkes Knie, der wieder verheilt ist, sich ab und an als eine Art "zittriges Knie" äußert, mein Arzt hat mir dazu geraten, Beinmuskulatur aufzubauen zum Stützen, ich fahre aus dem Grund gerade im Sommer recht viel Rad.
- Wie stehst du in Bezug auf Schlaghärte?
Leichter Kontakt / Bisschen Schmerz darf schon sein
Blaue Flecken oder mal ne Prellung sind nicht allzu tragisch ...
Ich hoffe ihr könnt mir helfen meine letzten Zweifel zu überwinden bzw. mit eurer eigenen Einschätzung weiterhelfen.
Ich bedanke mich für jeden, der diesen doch recht lang gewordenen Post liest und auch für jede Antwort, ich weis das zu schätzen!
Viele Grüße,
Kristof
wenn ramstein nicht zu weit weg ist würde ich mal beim alpha team reinschauen. rein zur sv wird dort alpha combat angeboten, was ich für deine zwecke durchaus tauglich finde. fitter wirst du nur durch training und mit training kann, fast, jeder anfangen. du in jedem falle.
da dir spirituelle entwicklung neben sv wichtig zu sein scheint, was auch immer du darunter verstehst, könntest du schauen ob es in deiner nähe karatse stile gibt, die mit etwas mehr sparring und kontakt trainieren. ich sehe das mit der spirituellen entwicklung immer etwas zwiespältig, selbstbewußter wird man durch jedes fordernde training, ob traditionell oder modern.
Das Problem: ich bin nicht sehr sportlich und musste durch meinen Lehrer in der Schulzeit ziemlich darunter leiden, der mir jede Art von Sport zur Hölle gemacht hat.
Ich bin übergewichtig (90 kg, bei 1,74 m) und nicht gerade gelenkig und auch nicht stark, schaffe gerade mal 2-3 Liegestütze wenn es hoch kommt :(
Ich picke mal diesen Teil raus, um meinen Senf dazu abzugeben.
Als ich vor zweieinhalb Jahren angefangen hatte, hatte ich dein Gewicht auf mickrigen 1,65m ;)
Viel mehr Liegestützen dürfte ich auch nicht geschafft haben; hat sich aber schnell geändert.
Für mein Gewicht war ich relativ gelenkig laut den Trainern, als - yay ;) :D
In einem vernüftigen Verein wird man darauf Rücksicht nehmen und dir die Zeit lassen, dich langsam "hochzutrainieren"; niemand sollte da irgendwelche herausragenden Sachen erwarten.
Mach mit was du kannst, verausgabe dich nicht, um mit den Veteranen mithalten zu können, sondern folge deinem Tempo, dann wird das schon.
Die Trainer dort kennen Anfänger und wissen, daß diese nicht gleich alles können. Normal.
Wäre ehrlich gesagt auch schade, wenn es anders wäre.
Von den Punkten würde ich mich also nicht abhalten lassen.
MurphysLaw
26-12-2015, 21:53
Ich an deiner Stelle würde mir paar verschiedene KS-Arten ansehen und auch mehrere Gym's testen und mich dann für das entscheiden welches dir am besten gefiel.
Grundsätzlich würde ich aber sagen das du weder zu dick noch zu unsportlich bist um mit KS anzufangen, es ist schließlich noch kein Meister vom Himmel gefallen und ohne es wirklich zu versuchen wirst du auch nie erfahren ob du Talent und Spaß daran hast.
Einfach anfangen und testen und vor allem Spaß haben.
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
StaySafe
26-12-2015, 22:11
wenn ramstein nicht zu weit weg ist würde ich mal beim alpha team reinschauen. rein zur sv wird dort alpha combat angeboten, was ich für deine zwecke durchaus tauglich finde. fitter wirst du nur durch training und mit training kann, fast, jeder anfangen. du in jedem falle.
In Ramstein läuft schon länger nichts mehr. Die Clubs von Paul sind in Kaiserslautern und Landstuhl. Nur in Kaiserslautern wird noch einmal pro Woche Alpha angeboten. Ansonsten dreht sich das Angebot hauptsächlich um BJJ (Carlson Gracie) und MMA.
Wäre aber trotzdem eine Empfehlung wert. SV, Sport und bedingt "spirituelle Entwicklung" unter einem Dach, bei einem herausragend guten Coach.
hast recht. hab von der facebookseite den wohnort mit dem trainingsort verwechselt. dürfte für den threadersteller ja noch praktischer sein und so kann man evt. über den einstieg sv noch geschmack an anderem finden.
circ_momentum
27-12-2015, 07:55
Als ich vor zweieinhalb Jahren angefangen hatte, hatte ich dein Gewicht auf mickrigen 1,65m
(...)Von den Punkten würde ich mich also nicht abhalten lassen.
Vielen Dank Syron, genau sowas habe ich gebraucht :)
Welchen KS hast du denn betrieben bzw. betreibst du wenn ich fragen darf?
da dir spirituelle entwicklung neben sv wichtig zu sein scheint, was auch immer du darunter verstehst, könntest du schauen ob es in deiner nähe karatse stile gibt, (...)
Unter "spiritueller Entwicklung" habe ich eigentlich gemeint selbstbewusster zu werden und sozusagen sich selbst besser kennenzulernen.
Auch vielen Dank für den Tipp mit dem Alpha Team, ich hatte auch schon auf deren Seite gestöbert. Die Angebote sind ja recht modern, mir wäre etwas klassisches lieber ^^ sollte ich aber sonst nichts weiter in Kaiserslautern finden, was mir zusagt, komme ich auf jeden Fall auf den Tipp zurück, danke!
Ich hätte noch ne generellere Frage an die Brillenträger unter euch: klappt das ganz gut oder benutzt ihr Kontaktlinsen? Oder verzichtet ihr dann ganz auf die Brille?
Ich hatte gestern auch noch ein wenig auf der Website des Ken Sai Kan gestöbert, dort wird neben kostenlosen Probetrainings auch ein 3-monatiger, unverbindlicher Anfängerkurs für 55€ angeboten.
Die reguläre Mitgliedschaft für Studenten ist mit 15€ pro Monat auch gut bezahlbar. Die Nähe zur Uni reizt mich sehr, das senkt die Hemmschwelle, weil ich dort gut hinkomme.
Ich bin stark am grübeln ... :D
authomas
27-12-2015, 07:58
Ich würde dir trotzdem raten, mal im Unisport rumzutesten was es gibt und was dir gefällt. Meistens ist es das Training auch gut auf Anfänger/noch-nicht-Profi-Kämpfer ausgelegt, so dass dir der Einstieg vermutlich noch deutlich leichter fällt.
Außerdem werden gerade die Kampfsportsachen im Unisport meistens von lokalen Vereinen veranstaltet, so dass du wenn dir was zusagt auch recht entspannt in den Verein überwechseln und beides wahrnehmen kannst.
Vielen Dank Syron, genau sowas habe ich gebraucht :)
Welchen KS hast du denn betrieben bzw. betreibst du wenn ich fragen darf?
Freut mich, daß ich helfen konnte!
Ich hatte mit Hapkido begonnen.
Die Gruppe war zu dem Zeitpunkt richtig für mich.
Mittlerweile habe ich Jiu Jitsu zu meinem "Hauptstandbein" gemacht.
Hapkido als Stil hat mir sehr gut gefallen, aber aus diversen Gründen, habe ich damit wieder aufgehört und gewechselt.
(Nicht wegen dem Stil oder der Leute; die waren durchaus nett)
Ich hätte noch ne generellere Frage an die Brillenträger unter euch: klappt das ganz gut oder benutzt ihr Kontaktlinsen? Oder verzichtet ihr dann ganz auf die Brille?
Ich bin zwar kein Brillenträger, bin aber auf vier verschiedene "Fälle" bisher gestoßen:
1.) Mein Judo-Lehrer zum Beispiel nimmt sie einfach ab.
2.) Andere behalten sie auf, weil sie sonst schlicht nichts sehen, um vernünftig trainieren zu können.
Mitunter kommt die Brille dann ab, wenn selbst trainiert wird, so daß sie nur gebraucht wird, um zu sehen, was gezeigt wird.
3.) Kontaktlinsen (scheint es mittlerweile ganz tolle Dinge zu geben, kenne ich mich aber Null mit aus).
4.) Beim HKD hatte einer eine Sportbrille. Keine Ahnung wie genau die heißen, haben aber eine gewisse Ähnlichkeit mit Taucherbrillen.
EDIT: Wegen der Sportbrillen: So etwas (http://www.sziols.de/Produkte/INDOOR.aspx) in der Art.
Ob er die nun hier her hat weiß ich natürlich nicht, aer vom Prinzip her trägt er so etwas.
Alfons Heck
27-12-2015, 11:49
...Zum Hintergrund: schon seit längerer Zeit (eigentlich schon fast seit zwei Jahren immer wieder) spiele ich mit dem Gedanken, mit einem Kampfsport anzufangen, mir geht es dort hauptsächlich darum mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken und einen Ausgleich zu meinem ziemlich stressigen Studium (Maschinenbau 5. Semester) zu schaffen.
...
Ich bin übergewichtig (90 kg, bei 1,74 m) und nicht gerade gelenkig und auch nicht stark, schaffe gerade mal 2-3 Liegestütze wenn es hoch kommt :(
...
An den Kampfsportarten fasziniert mich die Einheit aus Körper und Geist und die strikten Verhaltenskodex, die vielen KS-Arten zugrunde liegen.
Ich möchte beides schulen und mich einfach besser und selbstbewusster fühlen.
....
In inmittelbarer Nähe zur TU Kaiserslautern, an der ich studiere, befindet sich ein Karate-Dojo (Ken Sai Kan).
...
...das wird vermutlich das richtige für dich sein um einzusteigen.
Wenn du dann 5Liegestütze schaffst sucht du weiter falls du mehr SV-Feeling brauchst.
Gruß
Alfons.
So wie du deine eigene Fitness darstellst, wird alles für dich sehr heavy sein...macht aber nichts- der Körper passt sich schnell an. Am schnellsten die Muskulatur. Versuche einfach soviele verschiedene Kampfsprtarten und -Künste auszuprobieren und schaue dann, was dir am besten gefällt. Aber sofort Probetraining machen und nicht nur hingehen und zugucken.
Viel Erfolg!
* Silverback
27-12-2015, 14:13
Ich bin stark am grübeln ... :D
Mein Tipp: Nicht grübeln ... MACHEN :D!
Je mehr Du grübelst, umso kommen Argumente, Gegenargumente, neue Optionen, neue Gegenargumente, ... .
Einfach mit einer Sache anfangen (sie zu probieren) und genießen; umswitchen geht immer noch. Aber je länger Du wartest (und natürlich gibt's immer "gute Gründe" zu warten), umso besser kann sich der innere Schweinehund einrichten :ups:
Hier ein Link (gefunden) zu einem kleinen "Persönlichkeitsformat", das möglicherweise nutzvoll ist für Dich, wenn es darum geht, das Für und Wider abzuwägen und Deiner Motivation den entscheidenden Kick zu geben: Zielklärung "Short Cut" (http://www.creapedia.com/w/index.php5/Short_Cut)
Manchmal hilfts ja auch, sich nicht nur selbst ein ZIEL zu setzen, sondern mit sich selbst eine BELOHNUNG zu vereinbaren :p.
VIEL ERFOLG!
P.S.: Und zum Thema Fitness: Die kommt mit der Zeit! Also, realistisch rangehen (von wegen "Rom ist ja auch nicht an 1 Tag erbaut worden"); und in fast jedem Stadtpark/-wald gibt's nen TrimmPfad (den man bei Bedarf auch abends besuchen kann ;)).
circ_momentum
27-12-2015, 19:58
Ich bin zwar kein Brillenträger, bin aber auf vier verschiedene "Fälle" bisher gestoßen:
1.) Mein Judo-Lehrer zum Beispiel nimmt sie einfach ab.
2.) Andere behalten sie auf, weil sie sonst schlicht nichts sehen, um vernünftig trainieren zu können.
Mitunter kommt die Brille dann ab, wenn selbst trainiert wird, so daß sie nur gebraucht wird, um zu sehen, was gezeigt wird.
3.) Kontaktlinsen (scheint es mittlerweile ganz tolle Dinge zu geben, kenne ich mich aber Null mit aus).
4.) Beim HKD hatte einer eine Sportbrille. Keine Ahnung wie genau die heißen, haben aber eine gewisse Ähnlichkeit mit Taucherbrillen.
EDIT: Wegen der Sportbrillen: So etwas in der Art.
Ob er die nun hier her hat weiß ich natürlich nicht, aer vom Prinzip her trägt er so etwas.
@Syron , nochmals danke für die Infos! Das hilft mir sehr. Ich hätte noch eine etwas ältere Brille mit Sportgläsern, die ich damals für den Schulsport hatte, ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber für kürzere Distanzen sollte ich noch recht klar damit sehen können :p
So wie du deine eigene Fitness darstellst, wird alles für dich sehr heavy sein..
@Chano , genau davor habe ich Angst, nicht mitzukommen und zu enttäuschen.
Hatte schon überlegt vielleicht erst an meiner Fitness zu arbeiten und dann etwas anzufangen, ich weis aber nicht inwieweit das zielführend ist oder mich dann doch eher abhält.
..das wird vermutlich das richtige für dich sein um einzusteigen
@Alfons Heck , ich hatte auch heute nochmal auf deren Website gestöbert, es wird dort neben Probetrainings auch eine Art "Anfängerkurs" für 3 Monate angeboten, unverbindlich, Kostenpunkt 55€
Was das genau umfasst ist mir noch nicht ganz klar geworden..
Mein Tipp: Nicht grübeln ... MACHEN !
Leider haben es Studenten so an sich viel zu grübeln :p:D
Hier ein Link (gefunden) zu einem kleinen "Persönlichkeitsformat", das möglicherweise nutzvoll ist für Dich, wenn es darum geht, das Für und Wider abzuwägen und Deiner Motivation den entscheidenden Kick zu geben: Zielklärung "Short Cut"
@Silverback , auch danke dafür, eigentlich habe ich nichts zu verlieren, an Motivation hapert es bei mir nicht, eher an Zweifeln
Ich wollte morgen mal einen Komillitonen anschreiben, der mal am Unisport KK gemacht hat und ihn mal nach einer Empfehlung fragen.
Vielen Dank für die große Resonanz und die vielen hilfreichen Ratschläge!
@Syron , nochmals danke für die Infos! Das hilft mir sehr. Ich hätte noch eine etwas ältere Brille mit Sportgläsern, die ich damals für den Schulsport hatte, ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber für kürzere Distanzen sollte ich noch recht klar damit sehen können :p
Gerne.
Ich bin meine Brillen bisher zum Glück immer wieder losgeworden, weil sich meine Augen nochmal erholt hatten, laut Ärzten und Optikern.
Aber der Typ, der die Sportbrille hatte schien damit ganz zufrieden zu sein.
@Chano , genau davor habe ich Angst, nicht mitzukommen und zu enttäuschen.
Hatte schon überlegt vielleicht erst an meiner Fitness zu arbeiten und dann etwas anzufangen, ich weis aber nicht inwieweit das zielführend ist oder mich dann doch eher abhält.
Bin zwar nicht Chano, aber äußere mich dennoch mal.
Ich kann natürlich nur für mich reden, aber ich hatte seinerzeit völlig untrainiert beim Hapkido angefangen.
Ich hatte endlich den Mut gefunden, mal irgendwo hinzugehen, sprich war auch hochmotiviert - kenne mich aber gleichzeitig gut genug, um zu wissen, daß mir diese Motivation (für einen KS/ eine KK) nicht dabei geholfen hätte, außerhalb erstmal etwas zu machen.
Laufen zum Beispiel war mir immer zu langweilig. Und ich war und bin schlecht darin :o :rolleyes:
Also hatte ich mich alle Courage die ich finden konnte darauf verwandt mir HKD anzugucken.
Ich hatte vorher kurz eine Mail mit einem der Trainer ausgetauscht und auf meine ausbaufähige ;) Fitness hingewiesen, und die Antwort war im Prinzip ein: "Egal, komm vorbei und schau es dir an."
Dann hab ich von da an weiter gearbeitet.
Heute bekomme ich ein hochmotivierendes "Deine Kondition ist scheiBe!" von einem meiner Lehrer und weiß, an was ich noch arbeiten muß ;)
Leider haben es Studenten so an sich viel zu grübeln :p:D
Bin zwar kein Student aber ich kenne das Problem.
Pro-Tipp: Gewöhn es dir ab!
;)
Klappt bei mir zwar nicht, aber ich kann den Tip ja weitergeben :rolleyes: :D
@Silverback , auch danke dafür, eigentlich habe ich nichts zu verlieren, an Motivation hapert es bei mir nicht, eher an Zweifeln
Hingehen, ausprobieren, mitmachen - und wenn es in einer Gruppe nicht passt, die nächste ausprobieren.
Meine Erfahrungen sind zwar noch sehr überschaubar, aber ich hatte bisher zumindest noch nicht gesehen, daß Anfänger blöd angemacht würden.
Und würde das in den Gruppe in denen ich bin oder war jemand machen, würde diesem Jemand wohl eher der Kopf zurechtgerückt werden.
Dextrous
28-12-2015, 06:17
@Alfons Heck , ich hatte auch heute nochmal auf deren Website gestöbert, es wird dort neben Probetrainings auch eine Art "Anfängerkurs" für 3 Monate angeboten, unverbindlich, Kostenpunkt 55€
Was das genau umfasst ist mir noch nicht ganz klar geworden..
Dafür gibt es das Telefon :)
NightFury
28-12-2015, 09:51
...
Ich hätte noch ne generellere Frage an die Brillenträger unter euch: klappt das ganz gut oder benutzt ihr Kontaktlinsen? Oder verzichtet ihr dann ganz auf die Brille? ...
Grüß dich!
Ich bin Brillenträger und wir haben auch einige beim Training.
Unser Meister lässt sie eigentlich immer an - selbst beim leichten Sparing (man trifft ihn ja meist nicht)... Wenns aber mal härteres Sparing gibt zieht er sie dann doch aus ;)
Ich ziehe sie vor dem Training immer aus / Nach dem Aufwärmen haben sich dann meine Augen an die unschärfe gewöhnt und es läuft. Für Prüfungen oder Tuniere nehme ich allerdings Kontaktlinsen - die paar Millisekunden wo man dann die Faust früher sieht (im Vergelich zu ohne Brille/Linse) sind dann schon wichtig :rolleyes:
Ich würde dir trotzdem raten, mal im Unisport rumzutesten was es gibt und was dir gefällt. Meistens ist es das Training auch gut auf Anfänger/noch-nicht-Profi-Kämpfer ausgelegt, so dass dir der Einstieg vermutlich noch deutlich leichter fällt.
Außerdem werden gerade die Kampfsportsachen im Unisport meistens von lokalen Vereinen veranstaltet, so dass du wenn dir was zusagt auch recht entspannt in den Verein überwechseln und beides wahrnehmen kannst.
Diesen Tipp wollte ich auch noch geben. Das Uni-Training ist zwar meist nicht wirklich gut (gibt aber auch Ausnahmen!) - man kann aber für wenig Geld sich mal die verschiedensten Sportarten ansehen und so oft mitmachen wie man will. Man kann sich auch gut eine Art "Grundfitness" dort noch aufbauen und wenn man merkt man wächst über das "Anfänger-Uni-Angebot" hinaus gezielt nach einem Verein suchen ;)
Zu Schwer, zu Alt, zu Unsportlich ..... Das gibt es eigentlich nicht... Du solltest dich einfach mit dir Selbstmessen. Bsp: "Als ich angefangen habe konnte ich nur y viele Liegestütze und war nach dem Aufwärmtraining k.o. und heute kann ich schon x-mal mehr"
Die einzige Ausrede dich ich gelten lassen kann ist, dass man zu faul ist und dazu steht.
Versuche, da mit einem gesunden Selbstbewusstsein ranzugehen. Charakter zeigen. Du wirst wahrscheinlich der Unfitteste sein, aber das weißt du ja nun schon bereits vorher. Egal! Es geht nur darum, den eigenen Schweinehund, der dich an sämtlichen anstrengenden Aktivitäten hindert, davonzujagen. Das geht auch nicht nach einem oder zwei Trainingssessions, sondern kann eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Stelle dich im Vorfeld schon darauf ein. Der Körper passt sich aber an- und das schnell.
Der Weg ist das Ziel. Beweise dir selbst, dass du charakterstark bist, indem du durchhältst und am Ball bleibst. Übrigens auch eine gute Schule fürs Leben, generell Herausforderungen (insbesondere Studium, da singe ich dir ein Lied von, lalalalalalalla:p) Gerade im Studium leidet man unter Bewegungsmangel (außer Sportstudium), Stress, Prüfungsdruck etc. . Ohne Sport bzw. Kampfsport hätte ich das bestimmt nicht gepackt. Irgendwann wird dir das Auspowern, das sich selber Quälen gefallen ;)
viel Erfolg, Buddy und gib Gas!
* Silverback
28-12-2015, 10:56
@Silverback , auch danke dafür, eigentlich habe ich nichts zu verlieren, an Motivation hapert es bei mir nicht, eher an Zweifeln
"zu verlieren" ist bei dem Format auch nicht wirklich wörtlich gemeint - es geht eher in die Richtung: "Was hält mich eigentlich noch zurück - was würde ich verlieren (i.S.v. aufgeben müssen (z.B. alte Gewohnheiten, liebgewonnene Überzeugungen etc.)) - aber auch: was würde ich gewinnen, wenn ich nicht damit anfangen würde ..." .
In Summe: Es geht um die (oft versteckten) "geheimen" "Antreiber" (bzw. "Unterlasser"), sprich Motivatoren (was motiviert mich eigentlich (allgemein im Leben (und speziell im Bezug auf die aktuelle Situation)) etwas zu tun bzw. zu unterlassen.
Meine bescheidene (Selbst-)Erfahrung: 10 min. Zeit für die (schriftliche) Beantwortung dieser Fragen bringen oft die erstaunlichsten Dinge zutage - und geben die ein oder andere Anregung für kommende Sensationen :halbyeaha.
In dem Sinne: VIEL ERFOLG - und VIEL SPASS!
circ_momentum
03-01-2016, 10:50
Entschuldigt die späte Antwort, ich habe die letzten Tage bis auf Neujahr immer gearbeitet und keine Zeit hier reinzuschauen.
In diesem Sinne auch wenn mit einiger Verspätung frohes Neues ;)
Dank der zahlreichen Antworten lautet einer meiner Vorsätze für dieses Jahr:
Den Mut fassen und einen KS dauerhaft in meinen Alltag zu integrieren.
Aktuell bin ich auch dabei das umzusetzen.
Ich habe mich bezüglich Probetrainings für Erwachsene Anfänger informiert: Montag und Donnerstag Abend.
Im Januar habe ich zwar zur gleichen Zeit Vorlesungen, ab Anfang Februar entfallen die beiden Vorlesungen aber, sodass sich dann anbieten würde, die kostenfreien Probetrainings auszuprobieren und dann hoffentlich richtig einzusteigen.
Ich hatte zum Jahreswechsel auch nochmal mit einem Kommilitonen gesprochen, der Ju Jutsu macht.
Er hat mir gesagt, dass er über die Klausurzeit immer pausiert, um sich nicht zu verletzen und dadurch an den Klausuren nicht teilnehmen zu können (würde im März beginnen).
Wie ist das eigentlich eurer Erfahrung nach mit der Verletzungsgefahr?
Ich denke mal gefühlsmäßig wäre sie in Sportarten wie Fussball oder ähnlichem generell höher als im KS?
Nochmals vielen Dank für die vielen sehr hilfreichen Antworten :)
Schnueffler
03-01-2016, 10:53
Also verletzungstechnisch kann ich sagen, das ich mir in 26 Jahren auf der Matte einmal das Schlüsselbein gebrochen habe. Das wäre der einzige Grund gewesen, nicht an einer Klausur teil zu nehmen.
Ich hatte mir vor einem Jahr die Elle an zwei Stellen gebrochen; war dumm gelaufen.
Hätte aber denoch Klausuren schreiben können, da es nur ein Arm war, der pausiern musste.
Sonst nur kleinere Wehwechen, die sich wohl damit vergleichen lassen, mit dem kleinen Zeh gegen den Schrank zu stoßen.
Ein so unwahrscheinliches Risiko wäre für mich persönlich eher kein Grund, in der Zeit komplett zu pausieren.
Wenn man wirklich vorsichtig sein will, kann man diverse Sachen aussparen, bei denen Verletzungen im Vergleich wahrscheinlicher sind.
Kann natürlich auch nach hinten losgehen; den Arm hab ich mir bei einfachem Techniktraining brechen lassen :D
Aber ich persönlic fände es im Normalfall etwas überzogen, gänzlich zu pausieren.
Was soll man denn machen, wenn erstmal derJob da ist?
Aber jeder nach seiner façon.
* Silverback
03-01-2016, 11:51
Wie ist das eigentlich eurer Erfahrung nach mit der Verletzungsgefahr?
Ich denke mal gefühlsmäßig wäre sie in Sportarten wie Fussball oder ähnlichem generell höher als im KS?
Dazu kann ich auch für mich nur sagen: Außer ein paar Beulen, zwei Muskelfaserrißen und dem ein oder anderen "kolorierten" Fleck war als einzige größere Ausfallerscheinung mal ein gebrochener Knöchel (beim JuJutsu :D) angesagt.
Und mit all dem konnte ich (zumindest bei theoretischen) Prüfungen immer noch bequem antreten.
circ_momentum
05-01-2016, 16:32
Danke für die Antworten!
Ich kann es schon verstehen, dass er pausiert.
Gerade im Maschinenbau oder generell in technischen/naturwissenschaftlichen Fächern sind die Klausuren zeitlich sehr knapp bemessen, sodass man sich eigentlich eher nicht noch durch eine Verletzung ausbremsen lassen sollte.
Wenn ich an solche Dinge wie DIN A1 Konstruktionen in Maschinenelemente oder Konstruktion denke, wäre eine Verletzung an den Armen/Händen schon kritisch, da man zum einen beide Hände zum Zeichnen braucht und zum anderen auch eine Verletzung am Fuß nicht gerade optimal wäre, weil man so eine Zeichnung nur schwer im Sitzen erstellen kann.
Schlussendlich würde ich wahrscheinlich ähnlich entscheiden, weil mir das Studium und gute Leistungen sehr wichtig sind.
Außerdem habe ich am Montag schon den ersten Schritt gemacht:
Ich habe mal per Mail ein paar Fragen zum Anfängerkurs gestellt, sprich wie der abläuft, wie das zeitlich geregelt ist etc.
Ich bin mal auf die Antwort gespannt.
.. mir geht es dort hauptsächlich darum mein Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein zu stärken und einen Ausgleich zu meinem ziemlich stressigen Studium (Maschinenbau 5. Semester) zu schaffen.
Das Problem: ich bin nicht sehr sportlich und musste durch meinen Lehrer in der Schulzeit ziemlich darunter leiden, der mir jede Art von Sport zur Hölle gemacht hat.
Ich bin übergewichtig (90 kg, bei 1,74 m) und nicht gerade gelenkig und auch nicht stark, schaffe gerade mal 2-3 Liegestütze wenn es hoch kommt :(
Für diese Situation wäre Tai Chi ideal. Es ist ein anderer Ansatz als Sport (nicht leistungsbezogen, akzeptiert mehr Deine konkreten Möglichkeiten und steigert diese langsam und sanft, so daß sich der Körper leichter daran gewöhnen kann) und vermeidet Überlastungen. Es ist ein idealer Ausgleich zu Schreibtischarbeit, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Werbetrailer :) :
MdbFUWCnvCg
Mehr Liegestütze zu schaffen und dergleichen, ist dort zwar primär nicht das Ziel, aber wenn Du das willst, könntest Du es, je nach Intensität des Trainings, auch dort haben.
In der Klausurenzeit pausieren, könntest Du dann zwar machen, würdest Du aber wahrscheinlich nicht wollen.
Ich wünschte, ich hätte Tai Chi schon zu meiner Studienzeit entdeckt. Damals war das Internet noch nicht so weit, so daß man nicht so leicht Informationen darüber bekam. So blieb meine Studienzeit bewegungslos und voller Gebrechen. Das hat sich dann nicht zuletzt auch im Ergebnis bemerkbar gemacht.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.