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Vollständige Version anzeigen : Welche Versicherungen wirklich notwendig?



Dextrous
29-12-2015, 06:59
Moin,

welche Versicherungen sind zwingend notwendig und welche (aus welchen Gründen) nur in besonderen Fällen ratsam?

Ich bin grade dabei mich zu versichern (Jaja, spät...) und überlege lediglich die private Haftpflicht (+Hausrat?) abzuschließen. Hausrat, eigentlich nur für Wasserschäden oder ähnliches.
Rechtsschutz ist in meiner Familie und Freundeskreis nicht 1-mal vorgekommen, von daher verzichte ich darauf.
KFZ-Versicherung ist vorhanden.

Danke für Eure Meinungen :)

aggn
29-12-2015, 07:23
Das kommt immer und zuallererst auf die individuelle Situation an. Es wird sich dabei unter anderem nach dem Beruf, Alter, Lebenssituation, Einkommen, etc., etc., endlose weitere Beispiele gerichtet......

Grundsätzlich gibt es aber schon eine Rangfolge, nach der die Wichtigkeit der Versicherungen eingeschätzt wird.

So weit ich weiß:
1) Haftpflichtversicherung ( brauchst Du UNBEDINGT!)
2) Berufsunfähigkeitsversicherung
3) private Altersvorsorge ( Riester, Rürup, etc., viele Möglichkeiten)

Danach wirds weniger wichtig, auf diese drei würde ich persönlich aber nicht verzichten.

Schönen Tag noch!

Dextrous
29-12-2015, 07:29
Das kommt immer und zuallererst auf die individuelle Situation an. Es wird sich dabei unter anderem nach dem Beruf, Alter, Lebenssituation, Einkommen, etc., etc., endlose weitere Beispiele gerichtet......

Grundsätzlich gibt es aber schon eine Rangfolge, nach der die Wichtigkeit der Versicherungen eingeschätzt wird.

So weit ich weiß:
1) Haftpflichtversicherung ( brauchst Du UNBEDINGT!)
2) Berufsunfähigkeitsversicherung
3) private Altersvorsorge ( Riester, Rürup, etc., viele Möglichkeiten)

Danach wirds weniger wichtig, auf diese drei würde ich persönlich aber nicht verzichten.

Schönen Tag noch!

Warum richtest Du die BU so hoch ein?
Mein Vater sagte mir zur BU mal: "Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass Du in die Rente kommst? Ca.95%. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du berufsunfähig wirst? Unter 5%.".
Altersvorsorge ist getan, aber wird unabhängig von meinen Versicherungen getätigt :)

Danke schonmal!

Masterff
29-12-2015, 07:30
Kommt darauf an, aber ich persönlich:

-Haftpflichtversicherung
-Rechtsschutzversicherung
-Autoversicherung (sofern vorhanden, ist aber klar)
-Berufsunfähigkeitsversicherung
-private Rentenvorsorge
-Versicherungen, die mit Haus zusammenhängen
-Es gibt soweit ich weiß, auch eine Art Zahnversicherung, die ich sofort abschließen würde-bei uns aber nicht verfügbar leider.

Dietrich von Bern
29-12-2015, 07:35
Zu aggn: 2+3 brauchst Du nicht.
Die BU findet immer einen Grund, warum sie nicht zahlen muss.
Wenn Du dann klagst, dann sitzen die das aus.
Jahrelanger Rechtstreit.
Als Ersatz für 3 nimmt Du besser etwas mit bleibendem Wert.
Die genannten AV sind Volksabzocke in Reinform.

Eine Rechtsschutzversicherung hingegen habe ich mehrfach gebraucht.
Insbesondere das Thema "wohnen" kann einen unverhofft in die Lage bringen, dass man um sein Recht (und viel Geld) "kämpfen" muss.

Dextrous
29-12-2015, 07:37
Eine Rechtsschutzversicherung hingegen habe ich mehrfach gebraucht.
Insbesondere das Thema "wohnen" kann einen unverhofft in die Lage bringen, dass man um sein Recht (und viel Geld) "kämpfen" muss.

Darf ich fragen, wofür genau du Sie gebraucht hattest?

freakyboy
29-12-2015, 08:55
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du berufsunfähig wirst? Unter 5%.".

Und was ist, wenn diese 5% eintreten?

Wenn du so argumentierst, dann dürftest du dir wohl gar keine Versicherung zulegen :)

Dietrich von Bern
29-12-2015, 09:02
Darf ich fragen, wofür genau du Sie gebraucht hattest?

Schimmel in der Wohnung.
Planungsfehler im Neubau.
Statt dass der damalige Vermieter eine Nachbesserung veranlasste, sollte ich den erheblichen Schaden bezahlen.
Ich hätte den Schimmel wegen falschen Lüftens verursacht.
Habe Recht bekommen.

Besser selber bauen, dann hast Du auch gleich das Thema Altersvorsorge teilweise erledigt.

Kensei
29-12-2015, 09:05
Hausrat habe ich schon lange. Berufs- bzw. Dienstunfähigkeit seit ich mitm Studium fertig bin.
Ansonsten noch eine berufliche Rechtsschutz über meine Gewerkschaft, die ist denke ich auch nie verkehrt. Z.Zt. überlege ich noch, ob es im neuen Jahr evtl. noch eine Rechtsschutz für Unfälle im Straßenverkehr wird, mal schauen.

gast
29-12-2015, 10:17
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass du berufsunfähig wirst? Unter 5%.".


Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass die Hütte abbrennt? Trotzdem ist eine Haushaltsversicherung anzuraten.

Versicherungen sind eigentlich genau zur Absicherung von unwahrscheinlichen aber katastrophalen Ereignissen da. Wenn etwas sehr wahrscheinlich eintritt ist es oft besser das Geld einfach auf die Seite zu legen - gratis gibts ja auch nix bei einer Versicherung.

Diese Altersvorsorge läuft zwar unter Versicherung ist aber eigentlich eine Spar/Anlageform.

Gast
29-12-2015, 10:20
Wenn du so argumentierst, dann dürftest du dir wohl gar keine Versicherung zulegen :)

Klassische Lebensversicherung mit Versicherungsfall = Tod des Versicherungsnehmers.
Eintrittswahrscheinlichkeit recht hoch.
Außer man plant, sich umzubringen...

Ich meine, es hat sich auch mal einer dagegen versichern lassen, dass er von einer Schildkröte erschlagen wird, die ein Adler fallen lässt (irgendso einem alten Griechen ist das mal passiert).
Die Prämie war nicht sehr hoch...

Gast
29-12-2015, 10:25
Wenn etwas sehr wahrscheinlich eintritt ist es oft besser das Geld einfach auf die Seite zu legen - gratis gibts ja auch nix bei einer Versicherung.

Versicherungen, sind das nicht so gemeinnützige Unternehmen, die die Schadesregulierung aus Spenden finanzieren und aus Sparsamkeit meist in schäbigen Hütten residieren? :gruebel:

Dietrich von Bern
29-12-2015, 10:26
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass die Hütte abbrennt? Trotzdem ist eine Haushaltsversicherung anzuraten.

Versicherungen sind eigentlich genau zur Absicherung von unwahrscheinlichen aber katastrophalen Ereignissen da. Wenn etwas sehr wahrscheinlich eintritt ist es oft besser das Geld einfach auf die Seite zu legen - gratis gibts ja auch nix bei einer Versicherung.

Diese Altersvorsorge läuft zwar unter Versicherung ist aber eigentlich eine Spar/Anlageform.

Leider muss man (wie ich schon sagte) berücksichtigen, wie wahrscheinlich die Versicherung zahlt.
Beim Sparen/Rücklagen bilden sollte man sich fragen, was das Zurückgelegte wert sein wird. Da werden einem Dinge versprochen/vor gerechnet...

Dietrich von Bern
29-12-2015, 10:28
Versicherungen, sind das nicht so gemeinnützige Unternehmen, die die Schadesregulierung aus Spenden finanzieren und aus Sparsamkeit meist in schäbigen Hütten residieren? :gruebel:

Genau!;):)

Gast
29-12-2015, 10:28
Leider muss man (wie ich schon sagte) berücksichtigen, wie wahrscheinlich die Versicherung zahlt...

da braucht man dann eventuell wieder eine Rechtschutzversicherung für Versicherungsstreitigkeiten oder eine Versicherungzahltnichtversicherung.:)

JudoSambo 88
29-12-2015, 10:30
1.Haftpflicht
2.Hausrat
3.Auslandsreisekranken
4.Unfall

Pflichtversicherung für Kfz falls vorhanden sowie falls Haus besteht ne Gebäudeversicherung.
Rechtsschutz kann Sinn machen (wenn man befreundete Anwälte hat dann eher nicht) aufgrund des Autos würde ich aber ne Verkehrsrechtsschutz empfehlen.

Berufsunfähigkeitsversicherung ist schon guter Luxus. Wenn man sich das absichern möchte muss man gut Geld in die handnehmen oder man ist selber jung und ist ein einfaches Risiko. ansonsten erst einmal ne Unfallversicherung reiner risikotarif ohne rente.
Altersvorsorge ist aus meiner sicht von versicherungen getrennt zu betrachten und hat hier nix zu suchen.

Das sind meine emfpehlungen für nen normalen Arbeitnehmer

grüße

gast
29-12-2015, 10:40
Klassische Lebensversicherung mit Versicherungsfall = Tod des Versicherungsnehmers.
Eintrittswahrscheinlichkeit recht hoch.
Außer man plant, sich umzubringen...


Das Risiko, das man absichert ist ja auch nicht zu sterben sondern früh zu sterben und deshalb Angehörige / Schutzbedürftige ohne ausreichendes Einkommen zurückzulassen.

Dextrous
29-12-2015, 12:33
Und was ist, wenn diese 5% eintreten?

Wenn du so argumentierst, dann dürftest du dir wohl gar keine Versicherung zulegen :)

Wenn diese 5% eintreten, habe ich hoffentlich genug Rücklagen. :)
Ich mag es nicht gerne anderen mein Geld zu geben, ohne jemals eine Rückleistung zu erhalten.
Davon halte ich schlichtweg nichts.

Smoo
29-12-2015, 13:03
Datt könnte jetzt evtl. sauer aufstoßen aber ein extra Thema aufzumachen, wäre nonsense.

Könnt ihr mir sagen, welche Versicherung ich wie einrichten muss um einen Verein zu gründen bzw. eine Kampfschule.

Nehmen wir an:
1. Verein für Hallenhalma
2. Schule für Mortal Combat ultra real fighting concepts (patentiert)

?

FG

JudoSambo 88
29-12-2015, 13:37
da musste nix einrichten, empfiehlt sich nur
1.:Vereins-Haftpflicht
2.: Gruppenunfall falls du kein Dachverband hast, wie zb. LSB macht sinn.
3.: Inhaltsversicherung zum Neuwert
4.: Rechtsschutz kann man machen
5.: D&O für Vorstand und evtl. GF muss man aber auch nicht

es macht relativ wenig unterschied aus was fürn KS oder KK der verein anbietet. Die Versicherungen bleiben die gleichen sind halt evtl. nur andere Prämien und Versicherer.

Gast
29-12-2015, 13:47
Das Risiko, das man absichert ist ja auch nicht zu sterben sondern früh zu sterben und deshalb Angehörige / Schutzbedürftige ohne ausreichendes Einkommen zurückzulassen.

Klingt plausibel, so gesehen passt für Dextrous keine Versicherung, denn man kann ja, solange der Versicherungsnehmer ehrlich bleibt, keinen Schadenseintritt garantieren.



Ich mag es nicht gerne anderen mein Geld zu geben, ohne jemals eine Rückleistung zu erhalten.
Davon halte ich schlichtweg nichts.

Dann brauchst Du gar keine Versicherung, denn da die Versicherung ja einen Gewinn machen will, ist die durchschnittliche Ausschüttung kleiner als die durchschnitttliche Einzahlung.
Eine Versicherung ist so eine Art Lotterie: viele zahlen ein, und wenige kriegen dann mehr raus, als sie eingezahlt haben, der Lotterieveranstalter behält auch noch einen Betrag zurück.
Solange kein Dritter der Mops ist, wie beispielsweise bei einer fehlenden Haftpflichtversicherung, kann das IMO jeder halten, wie er will....

Nohands
29-12-2015, 13:55
Spüre ich da etwa Sarkasmus. :);)

Gruß
Nohands
.

gast
29-12-2015, 14:39
Beim Sparen/Rücklagen bilden sollte man sich fragen, was das Zurückgelegte wert sein wird. Da werden einem Dinge versprochen/vor gerechnet...

Das blöde an der Planung ist immer diese Unsicherheit... :D

gast
29-12-2015, 14:42
Klingt plausibel, so gesehen passt für Dextrous keine Versicherung, denn man kann ja, solange der Versicherungsnehmer ehrlich bleibt, keinen Schadenseintritt garantieren.


Hm, eine Erlebensversicherung wäre nicht schlecht - Wo man Geld bekommt wenn man noch lebt.

Da kann ich garantieren dass sich Dextrous nicht beschwert wenn die Versicheurngsleistung ausbleibt... :D

JudoSambo 88
29-12-2015, 14:46
Erlebensversicherung gibt's,
zum Beispiel
Ausbildungspolicen oder Hochzeitspolice

sind aber bissl oldskool^^

freakyboy
29-12-2015, 14:50
Wenn diese 5% eintreten, habe ich hoffentlich genug Rücklagen. :)
Ich mag es nicht gerne anderen mein Geld zu geben, ohne jemals eine Rückleistung zu erhalten.
Davon halte ich schlichtweg nichts.

Nehmen wir an dir passiert mit 30 irgendwas Schlimmes, sodass du nicht mehr arbeiten kannst. (Natürlich wünsche ich dir, dass das nicht passiert!!!) Wie willst du in den 8 Jahren so viel Geld zur Seite gelegt haben, dass du noch 40-50 Jahre gut leben kannst?

Dextrous
29-12-2015, 16:27
Nehmen wir an dir passiert mit 30 irgendwas Schlimmes, sodass du nicht mehr arbeiten kannst. (Natürlich wünsche ich dir, dass das nicht passiert!!!) Wie willst du in den 8 Jahren so viel Geld zur Seite gelegt haben, dass du noch 40-50 Jahre gut leben kannst?

ja, genauso gut kann ich annehmen, dass mir nie was passiert. So habe ich monatlich gute 2-300 Euro weggeworfen und bekomme nichts wieder.
Ja, eine BU, mit der man monatlich "ausgesorgt" haben will kostet so viel. Wenn nicht sogar mehr.

MCFly
29-12-2015, 19:38
In der Sachversicherung ist es so: man sieht sich als Versicherer im Schnitt einmal pro langjährigen Kunden in der Leistung. Ein Beispiel aus der Hausrat: Feuer, Leitungswasser oder Einbruchdiebstahl... die Versicherung kostet im Schnitt unter 100 Euro pro Jahr. Oftmals bist du mit einem Schaden im Vielfachem der Beitragskosten deines gesamten Lebens angekommen. Man muss folgendes bedenken: Du bist nicht nur für deine Schäden verantwortlich. Wenn z.B. -das kommt oftmals vor- in der Wohnung über dir ein Rohrbruch passiert oder der Depp die Waschmaschine hat laufen lassen oder den Herd und da passiert was, bist du schnell völlig unbeteiligt betroffen (ja, auch da ist zunächst die eigene Hausrat für den persönlichen Schaden dran, später wird dann vllt Regress beim verursacher genommen). Alle beschädigten Sachen zahlt die Hausrat zum Neuwert. Evtl. musst du aus der Wohnung raus und ins Hotel, weil die Wohnung neu instand gesetzt werden muss, was schon mal ein paar Monate dauern kann. Zahlt auch die Hausrat.

Einfach mal ausrechnen. Im Sachbereich ist das einfach, hier bezieht sich der Versicherungsgedanke auf das Kerngeschäft: den Kunden im Schadenfall helfen und ansonsten Geld verdienen :) Keine Vorsorge, sondern konkrete und messbare Wertabdeckung.
Was ist also die Sicherheit wert: Schäden passieren im Schnitt einmal im Leben, der Durchschnitt liegt für einen Privatbürger unter 1.000 Euro pro Schaden, zu 15% aber auch über 30.000,- Euro. Im Regelfall amortisiert sich für den Normalbürger also eine Sachversicherung (Hausrat, Wohngebäude) also in jedem Fall. Denn das Sicherheitsbedürfnis (immateriell) wird erfüllt und finanziell attraktiv ist eine Hausratversicherung auch.

Altersversorgung? Unbedingt splitten. Ich würde immer den Bedarftsfall via Versicherung abdecken. Das wäre der Tod und die Berufsunfähigkeit. Also Hinterbliebenenabsicherung bzw. Existenzerhaltung. Den Rest (Wohlstand :D) alternativ anlegen...
Ein weiteres Beispiel: Rang 1 in der Berufsunfähigkeit ist immer noch der gute alte Rücken, gefolgt von Psyche und Herz-Kreislauf (letzteres auch für Lebensversicherung). Wenn keine Verwaisung eingeschlossen wird, erhaltetihr im Falle der Berufsunfähigkeit die vereinbarte Rente, sonst "nur" im Falle der Erwerbsunfähigkeit. Näheres bitte den Berater eures Vetrauens fragen, ich bin weder Verkäufer, noch Fachmann für Personenversicherung.
Ich empfehle: eine Risikolebensversicherung als Hinterbliebenenabsicherung. Wenn ihr z.B. 300.000 Euro abschließt und z.B. in 3 Jahren den Löffel abgebt, bekommt eure Familie 300.000 Euro. Gibt es sonst nirgends. Und genau das ist der ursprüngliche Sinn einer Versicherung. Das ganze für günstiges Geld, wenn ihr die Rente erlebt, bekommt ihr natürlich nix ausgezahlt. Wieder einmal: die Versicherungen wollen auch Geld verdienen :) aber die persönliche Absicherung sollte euch diese Investition wert sein, finde ich. Weiterhin Berufsunfähigkeitsschutz. Ist teuer, aber sinnvoll. Berater fragen ;)

Auch wichtig: private Unfallversicherung. Kostet für eine gute Absicherung 150 Euro p.a.. Aber lohnt sich. Die meisten Unfälle passieren in der Freizeit. Das wird dann aber weder gesetzlich, noch von der BerufsunfähigkeitV gedeckt, weil es ja ein Unfall ist ;) Also: wenn ihr einen Unfal mi 32 habt, dadurch bis ans Lebensende nicht mehr arbeiten könnt und vllt. im Rollstuhl landet, könnt ihr euch ja ausrechnen, was so an Kosten auf euch zukommt. Alleine ein defensiv angesetzter Jahresverdienst von 30.000 Euro, der dann ausbleibt, hat weitreichende Konsequenzen...

Haftpflichtversicherung... also, wer auf die 80 Euro p.a. verzichtet, ist selber schuld.

Rechtsschutz: finde ich wichtig, ist aber vom persönlichen Lebensumstand abhängig. Ich besitze z.B. ein Eigenheim und fahre alleine beruflich rund 70.000km p.a. und verreise viel. Ohne Rechtsschutz zu leben wäre grob fahrlässig. Auch hier gilt aber: ist nicht ganz billig.

Das nur als kleine Sensibilisierung. Was ihr damit anfangt, sei euer freier Wille :)

Dextrous
30-12-2015, 05:36
Berater fragen ;)


Naja. Welcher Berater ist unvoreingenommen? Eigentlich keiner.

gast
30-12-2015, 07:00
Mich wundert immer warum gefragt wird wenn man eigentlich eh schon alles selber weiß... :D

Gast
30-12-2015, 07:31
Hm, eine Erlebensversicherung wäre nicht schlecht - Wo man Geld bekommt wenn man noch lebt.


wäre das nicht eine Rentenversicherung?

Dextrous
30-12-2015, 08:21
Mich wundert immer warum gefragt wird wenn man eigentlich eh schon alles selber weiß... :D

Ich weiß nicht alles, hab mich aber natürlich schlau gemacht und meine eigenen Gedanken darum bemüht.
Ich wollte nur einen Meinungsaustausch anregen. :)

gast
30-12-2015, 09:02
wäre das nicht eine Rentenversicherung?

Im Prinzip ja. Sie sichert - besonders wenn sie inflationsgesichert ist - das Risiko ab dass man sehr lange lebt. :)

(Ja das ist tatsächlich ein Risiko - nicht das lange leben aber dass einem das Geld ausgeht weil man nicht damit gerechnet hat so alt zu werden -besonders in Ländern wie den USA ohne große staatliche Rente)

freakyboy
30-12-2015, 09:22
Mich wundert immer warum gefragt wird wenn man eigentlich eh schon alles selber weiß... :D

Bestätigung :p

MCFly
30-12-2015, 09:23
Naja. Welcher Berater ist unvoreingenommen? Eigentlich keiner.

Deswegen muss man in dieser Hinsicht einfach selber die notwendigen Überlegungen anstellen und den Berater für die letzten Schritte ins Boot holen. Es ist zwar seit 2008 so, dass es eine Dokumentations- und Belehrungspflicht gibt, aber der Kunde selber immer noch für z.B. eine korrekte Wertbemessung verantwortlich ist. Deswegen gibt es oft im Leistungsfall böse Überraschungen mit Unterversicherungeen und am Ende wird auf die Versicherung geschimpft. Wenn man aber vorbereitet ist und die richtigen Fragen stellt, holt man hinsichtlich einer Haftung bei potentieller Fehlberatung schnell den Versicherer mit ins Boot (denn Fragen müssen korrekt beantwortet werden) und merkt vor allem, ob der Typ gegenüber seinen Job versteht.

By the way: welche Versicherung kostet denn monatlich 300 Euro? Das ist Quatsch. Eine BU sichert deinen Lebensumstand ab, das bezieht sich also im wesentlichen auf deinen Verdienst. Da gibt es auch Vorschriften, früher hieß das Bereicherungsverbot, damit wird verhindert, dass BU's mit anderthalbfacher Monatsrente abgeschlossen wurden und dann auf wundersame Weise sehr schnell die Berufsunfähigkeit eintritt. Ist heute ähnlich geregelt, auch wenn das Verbot abgeschafft wurde.
Wenn du natürlich einen Verdienst von 200.000 Euro p.M. beziehst, kann das mit den 300 Euro Beitragskosten schon hinhauen. Dann tut das aber auch nicht weh :D

Müsste mal nachsehen, meine BU sichert glaub ich eine Basisrente von 1.500,- Euro ab und kostet um die 20 Euro. Hält sich also in Grenzen.

JudoSambo 88
30-12-2015, 09:43
sry lol 20 eur bu gibt's nicht mehr für 1,5 k monatsrente. bitte werf hier keine zahlen um dich die komplett irrsinnig sind. bu ist einzelrisikorelevant. heisst gesundeitszustand, beruf und vorallem wir kampfsportler hier haben ein risikorelevantes Hobby. die versicherer lassen sich das bu Risiko kosten. aktuell findest du vertretbare versicherer mit entsprechenden Leistungen ab 50 eur monatlich für 1k im Monat und das ohne irgendwelchen zuschlägen und jungen VN. mc fly, du scheinst da sehr bewandert zu sein aber nicht uptodate!

freakyboy
30-12-2015, 09:46
Müsste mal nachsehen, meine BU sichert glaub ich eine Basisrente von 1.500,- Euro ab und kostet um die 20 Euro. Hält sich also in Grenzen.

Die ist ne ganze Ecke günstiger als meine. Ich zahle 50 € für ~1000 € :o

MCFly
30-12-2015, 09:55
Also: ich bin kein Verkäufer. Meine BU habe ich während ds Studiums abgeschlossen, damals Höchstabsicherung 900 Euro. Und die wurde dann angepasst. Ob ich 20 oder 25 Euro p.M. zahle, weiß ich ehrlich gesagt gerade nicht, Finanzministerin ist meine Frau :D
Jedenfalls weit weg von 50 Euro. Ich bin ja auch kein kettenrauchender Stuntman mit Übergewicht und Herzschrittmacher, der mit ü50 eine BU abschließen will...

Meine Hobbies haben 0 Einfluss gehabt. Musste ich angeben, klar. Gibt auch Versicherungen, die das Kampfsport generell mit Zuschlägen oder Ausschlüssen versehen. Da muss mannhalt suchen.

Bist du Verkäufer? Oder wie kommst du auf die Zahlen? Interessiert mich wirklich. Also, als Junger Mensch 50 Euro p.M. für 1000 Euro BU würd ich mir auch nochmal genau durchrechnen. Bei mir ist das ja auch ca. 15 Jahre her, sehe schon, war ne ganz andere Zeit...:D

MCFly
30-12-2015, 09:58
Die ist ne ganze Ecke günstiger als meine. Ich zahle 50 € für ~1000 € :o

Find ich krass... aber 600 Euro p.a. ist immer noch weit weg von 3.600 p.a. ;)

JudoSambo 88
30-12-2015, 10:09
jap ich mach das beruflich (Makler) und ich verkauf hier auch nix. aber aktuell also 2015 gibt's solche beiträge leider nicht mehr. deshalb kann ich auch sagen das 20 eur im Monat unrealistisch sind ebenfalls sind die versicherer viel sensibler geworden als vor 20-5 jahren. selbst studententarife liegen bei 30-40 eur oder sind verkappte starterpolicen die dann im alter , unabhängig von Dynamik, schön auf 70-120 eur beitrag im Monat steigen. das schwierigste dabei scheint aber in den letzten jahren der Gesundheitszustand zu sein. das ist meine Erfahrung als mittelständischer makler (über 40 AN und im bestand mehr als 20k Klienten) , damit du dass bisssl einschätzen kannst, dass ich hier kein Schwachsinn erzähle ;) ich habe z.b. keine bu da die zu Azubi Zeiten mit 120 eur im Monat gekostet hätte da ich Leistungssport Judo betrieben habe und im Liga betrieb war.

MCFly
30-12-2015, 10:21
...

bewandert übrigens im Sach- und Haftpflichtbereich, ja. Das ist mein Job. Aber gerade ja nicht das Thema...

Was ist denn ein "vertretbarer" Versicherer? Habe mich gerade einmal bei uns im UN durchgeklickt: BU-Absicherung für einen 25jährigen Angestellten mit normaler Gesundheit und normalen Hobbies (habe jetzt mal Karate und nicht MMA angegeben) bezahlt für 1.000,- Euro Rente deutlich unter 50 Euro, auch unter 30 Euro, da wäre sogar Luft für Risikozuschläge. Das ganze mit Verweisung. Und wir sind Service-Versicherer, also weg von Direkt-VR-Preisen.

Was ist denn für Euch das Ziel der BU? Ihr müsst natürlich berücksichtigen, dass für die letzten 10 Jahre eures Berufslebens grundsätzlich keine BU mehr vonnöten ist. Da greift i.d.R. erstens das innerbetriebliche Versorgungswerk ausreichend, zweitens ist man privat meist ausreichend abgesichert und drittens ist das Risiko, z.B. zwischen dem 55. und 65. Lj bu zu werden, natürlich nochmals signifikant erhöht. Dafür nehmen die Versicherer gerne deutliche Zuschläge. Das steht grundsätzlich in äußerst fragwürdiger Relation.

Deswegen schrieb ich ja: hierfür braucht es eine Beratung, geht nicht via Forum. Und da ich kein Berater bin und sein möchte, bin ich für das Thema ab jetzt auch raus. Nur, wenn ihr einmal nachschaut und eure Planung überdenkt, findet sich sicherlich ein Hintergrund für hohe Beiträge. Müsst halt selber überlegen, was Sinn macht und wo vllt. einmal neu angesetzt werden sollte.

MCFly
30-12-2015, 10:25
jap ich mach das beruflich (Makler) und ich verkauf hier auch nix. aber aktuell also 2015 gibt's solche beiträge leider nicht mehr. deshalb kann ich auch sagen das 20 eur im Monat unrealistisch sind ebenfalls sind die versicherer viel sensibler geworden als vor 20-5 jahren. selbst studententarife liegen bei 30-40 eur oder sind verkappte starterpolicen die dann im alter , unabhängig von Dynamik, schön auf 70-120 eur beitrag im Monat steigen. das schwierigste dabei scheint aber in den letzten jahren der Gesundheitszustand zu sein. das ist meine Erfahrung als mittelständischer makler (über 40 AN und im bestand mehr als 20k Klienten) , damit du dass bisssl einschätzen kannst, dass ich hier kein Schwachsinn erzähle ;) ich habe z.b. keine bu da die zu Azubi Zeiten mit 120 eur im Monat gekostet hätte da ich Leistungssport Judo betrieben habe und im Liga betrieb war.

Wie gesagt: du magst Recht haben, ich berücksichtige natürlich bei allen Vergleichen nur meine Hintergründe und meine Philosophie. Da hat das ganz gut hingehauen, für mich und auch ein paar Jährchen später für meine Frau. Als Leistungssportler z.B. oder mit anderen speziellen Hintergründen wird natürlich die Situation entsprechend ausgehebelt, das ist glaube ich normal ;)

Edit: Angestellter war ein Beispiel, man. Ich habe halt Banken/Versicherungen angegeben, passt doch gut zum Thema :D

JudoSambo 88
30-12-2015, 10:27
alles richtig mcfly. aber angestellter ist kein beruf ^^, ich sehe das was du sagst auch komplett so... ich glaub zu den Themen welche Versicherungen man braucht bzw. angeraten sind ist hier schon alles gesagt worden...

Soju
05-01-2016, 02:26
Interressantes Thema, auch weil bei mir gerade sehr aktuell :D

Was ich bisher gehabt habe:
1. Haftpflicht (klar)

2. BU Versicherung. Ich halte das fuer Sinnvoll. Klar kommen viele irgendwie durchs Berufsleben und Chris (?) mag mit seinen 5% recht haben. Ich habe aber inzwischen 2 Bandscheibenvorfaelle gehabt (beide nach Abschluss der Versicherung eingetreten) und laborier and den Nachwirkungen immer nich rum. Da ich bis zur Rente noch 24 Jahre zu arbeiten habe wuerde ich es fuer mich persoenlich Fahrlaessig finden wenn ich keine haette. Das kann aber auch individuell verschieden sein. Meine kostet etwa 100 EUR / Monat mit einer eingebauten Dynamik

3. Private Rentenversicherung. Habe ich gemacht weil ich vor 9 Jahren ins Ausland gegangen bin und aus dem deutschen System ausgeschieden bin. Und ich wollte zumindest etwas machen. Es waren insgesamt 3 Versicherungen. Da war ich am Anfang nicht so schlau und hab das ganze mehr auf gut Glueck anbgeschlossen. Die eine hab ich jetzt (mit Verlust) zurueck gekauft und das Geld in Aktien investiert, in der Hoffnung, dass ich damit ueber 24 Jahre mehr Geld mache als die 2,25% die die mir grantieren.

4. Auslands - KV, laeuft aber ueber Arbeitgeber und deckt so ziemlich alles ab was mir hier passieren kann.

5. Grosse Anwartschaftsversciherung fuer die private KV. Ich wusse vor 9 Jahren nicht wie lange ich weg bleibe, habe die also abgeschlossen. Ich war jung, dumm und geizig und hab mich damals provat krankenversichert. Wenn ich das jetzt kuendige und irgendwann wieder zurueck will krieg ich niemals mehr einen vernuenftigen Preis ohne diese Anwartschaft.

Da ich Ende des Monats nach 9 Jahren Asien wieder zurueck nach Daenemark gehe sieht das in Zukunft so aus:

1. Haftpflicht wird gekuendigt und ich mache eine in Daenemark als teil der Hausratsversicherung.

2. BU bleibt bestehen. Es wird zwar eine weitere in Daenemark geben, aber da ich nicht weiss ob ich den Rest meines Lebens in DK bleibe moechte ich die in D nicht kuendigen. Aufgrund oben genannter Probleme wuerde es schwer werden eine neue, bezahlbare zu kriegen.

3. Rentenversicherungen in Deutschland (die 2 verbleibenden) sind erstmal beitragsfrei gestellt. Den Betrag den ich vorher gezahlt habe kann ich mir nach der Rueckehr nach Europa nicht mehr leisten. Das heisst die werden bis ich 65 bin vor sich hin verzinst und ich krieg da ein wenig raus wenn ich mal in rente gehe. Falls ich den Renteneintritt nicht erlebe kriegt meine Frau dasa verzinste Kapital, dient also als eine kleine Lebensvericherung. Falls ich innerhalb von 2 Jahren merke dass ich ein wenig Geld uebrig habe kann ich die mit kleineren monatlichen Betraegen weiterlaufen lassen.

4. Rentenversicherung (neben der staatlichen, steuerfinanzierten) in DK laeuft so, dass der Arbeitgeber 7% aufs Bruttogehalt drauflegt und ich selber 4% vom Brutogehalt zahle. Also werden 11% in eine RV eingezahlt. Davon wird ein Teil als Praemie fuer eine Lebensversicherung eingezogen, so dass meine Frau wenn ich verrecke 3 Jaresgehaelter ausgezahlt kriegt. Ausserdem wird davon eine BU Versicherung gezahlt und es sind bestimmte Einmalbetraege fuer sogennante "kritische Krankheiten" versichert. Die kriegt man pro Krankheit einmal ausbezahlt. Das was uebrig bleibt (etwa 10% vom Bruttogehalt) wird fuer die Rente investiert. Wie investiert wird kann man nach eigener Risikoneigung bestimmen.

5. Hausratsversicherung. Heisst in DK "Heimversicherung) und ist gleichzeitig auch Haftpflicht und Rechtsschutz.

6. Hausversicherung. Muss ich als Hausbesitzer haben, sonst gibt die Bank mir kein Geld

7. Unfallversicherung. Ist bei keiner der anderen gedeckt, daher mach ich das. Ich muss mir das aber noch mal durch den Kopp gehen lassen ob das wirklich wichtig ist.

8. KFZ versicherung kommt wenn ich ein Auto gekauft habe.

9. Krankenzusatzverscherung. In DK ist die KV steuerfinanziert, was Vor- und Nachteile hat. Einer der grossen Nachteile ist der Behandlungsumfang und die Wartezeiten. Die Zusatzversicherung wird vom AG subventioniert, erweitert die Leistungen und gibt ein paar extra Behandlungsmoeglichkeiten.

10. Oben genannte Anwartschaftsversicherung fuer die private KV in D bleibt erstmal bestehen. Ich habe aber gehoert, dass man wenn man innerhalb der EU fuer 12 Monate Pflichtverscihert war bei einer Rueckkehr nach D in die gesetzliche zurueck kann.


Ich denke durch den langen Auslandsaufenthalt ist meine Situation etwas speziell. Aber wenn ich mich fuer die basics entscheiden muesste waere das:

1. Haftpflicht
2. BU
3. Haus (sofern man eins hat)
4. Hausrat
5. Auto, sofern vorhanden
6. Private RV, je nachdem wie man mit der gesetzlichen gestellt ist (ich habe bisher Ansprueche von etwa 240 EUR/Monat)

Soju
05-01-2016, 04:28
Es gibt ja viel Gerede darueber, dass so viele ueberverschert sind. Und ja, die Versicherungsgessellschaften sind mit Freude dabei Leuten alles moegliche aufzuschwatzen.

Grundsaetzlich denke ich aber, dass neben dem rein rationalen Versicherungsschutz den man braucht es auch eine Rolle spielt (und spielen sollte) wie hoch das eigene Sicherheitsbefuerfnis und das Gefuehl abgesichert zu sein ist, fuer einen selber und die Familie. Es mach wenig Sinn die Versicherungen zu haben die rational Sinn machen, dann aber unter Schlaflosigkeit zu leiden weil man unsicher ist ob es auch reicht.

Ich selber wuerde zum Beispiel niemals im Ausland arbeiten ohne eine wirklich gute KV. Ich kenn hier aber auch leute die gar keine haben, was mit nachdem ich gesehen habe was gute (internationale) medizinische Versorgung kostet zu Risikoreich waere. Ebenso kenn ich Leute die sich ohne BU und private Rentenvorsorge pudelwohl fuehlen, was bei mir eben nicht der Fall ist.

Im Grunde wuerde das aber leider ein groesseres Verantwortungsbewusstsein der Versicherungsgesellschaften erfordern, welches oftmals fehlt. Und natuerlich erfordert es auch dass man sich selber mit dem Bedarf den man hat kritisch auseinandersetzt.