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Vollständige Version anzeigen : Der "alte" Schwarzgurt



jkdberlin
30-12-2015, 08:35
Bjj Eastern Europe – BJJ Black Belt: A Burden For An Ageing Grappler? (http://www.bjjee.com/articles/bjj-black-belt-a-burden-for-an-ageing-grappler/)

ein echt guter Artikel, der einiges beschreibt, was ich mir auch schon gedacht habe. Sicherlich auch einer der Gründe, warum man so wenig "einheimische" Schwarzgurte auf den Turnieren sieht.

Björn Friedrich
30-12-2015, 08:39
Schöner Artikel, aber ich habe auch das Gegenteil erlebt, es gibt Blackebelts die mit Ende 40 oder in ihren 50ern mit den jungen Leuten spielt. Das ist bestimmt nicht die Regel, aber sie existieren und ich denke man sollte sich diese Leute genauer anschauen, weil die eben was haben was andere nicht haben.

Tyrdal
30-12-2015, 10:08
Tja das ist halt die andere Seite der Gürtel-Obsession im BJJ. Konsequent ist das nur im Sumo. Verkackt der Yokozuna muss er gehen.

* Silverback
30-12-2015, 11:46
Konsequent ist das nur im Sumo. Verkackt der Yokozuna muss er gehen.
Naja, aber um Yokozuna zu werden ...; ich meine mich zu erinnern, dass es da mal einen Fall gegeben hat, bei dem die Fachwelt geteilter Meinung war :rolleyes:.

Bangsty
30-12-2015, 11:57
bin kein schwarzgurt, habe eine blaue und ich glaube das reicht aus um diesen gefühl ein bisschen zu verstehen. ich bin auch kein große und hasse mit 100+ kg weißgurte zu rollen, aber das ist alles ego. fast jeder bjjler wird mann erzählen "alles ohne ego", stimmt aber nicht weil wir alle nie tappen wollen.

was ich sehr interessant finde ist wie garry tonon damit umgeht. in viele sein interviews sagt er immer wieder das er tappt sehr häufig im training. er arbeitet auf ein bestimmte technique oder defense und wenns' schief geht, so ist das und weiter gehts. "the only competition is with yourself...." etc.

also ihr schwarzgurttragender, einfach tappen;)

countcount
26-01-2016, 01:59
Passt

Björn Friedrich
26-01-2016, 07:49
Auch wenn er defintiv kein normaler Blackbelt ist, über 50 ist er auf alle Fälle:-) Hier erklärt er sein System das es ihm ermöglich mit Leuten zu spielen die halb so alt sind wie er und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, für ihn funktioniert es;-)

tiuqooqPFoc

07j3y_ctNUI

Sekretär
29-01-2016, 11:21
Auch wenn er defintiv kein normaler Blackbelt ist, über 50 ist er auf alle Fälle:-) Hier erklärt er sein System das es ihm ermöglich mit Leuten zu spielen die halb so alt sind wie er und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, für ihn funktioniert es;-)

tiuqooqPFoc

07j3y_ctNUI


Finde ich gut, wir Harris technisch detailliert erklärt. Das können nicht viele....
Im Prinzip sind die Arme kinematisch gesehen nur Zweigelenksstäbe, (lernt man als Architekt, Bau Ing & Maschbauer). Aber das Thema hier aus der Perspektive des Kinematiker zu beleuchten sprengt den Zeitrahmen..... Aber es ist nicht uninteressant, wenn man die Prinzipien verstehen möchte. Hat man das Prinzip entschlüsselt, ergeben sich die Techniken von alleine. Man muss nicht mehr groß Nachdenken, man sieht ein Schlüsselbild und weiss was zu tun ist.

Radschraube = Radkreuz,---- kommt ja auch keiner auf die Idee die Schrauben von Hand zu lösen :D

1 Prinzip = 1000 Techniken
1000 Techniken = 1 Prinzip

was macht mehr Sinn zu lernen ? :rolleyes:

problematisch wird es nur, wenn der Trainer das Prinzip nicht (er)-kennt und stur die Technik lehrt,...meist im Detail auch noch falsch......

Kraken
29-01-2016, 12:02
RIIIEEESSEEEN Ego hat der Typ offensichtlich. ;)

Er spricht von den Erwartungen anderer... aber als Blacky sollte er doch ein klein wenig Reife haben, und nicht mehr die Ninja-Erwartungen eines 15-jährigen befriedigen wollen, um sich und anderen zu beweisen, was für ein krasser Macker der ist.

MEIN Trainer, inzwischen 3rd degree Black-Belt, hatte nie solche Ego-Probleme.

Liegt wohl daran, dass er einfach zu verdammt gut ist, und ein zu exzellenter Trainer mit viel zu viel Kampferfahrung, um solche Spielchen geil zu finden.

Da Tappt der gegen einen 90kg Weissgurt, weils ihm schlichtweg zu blöde ist, seine Kraft und ein paar Tricks auszupacken. Ich WEISS, wie gut er ist, ich WEISS, was passiert, wenn er die Energie aufdreht.

Aber, er WILL halt nicht. Und wer ihn an dem Kampf-Level misst, dass er im Training zeigt, hat 1. keine Ahnung, und 2. verpasst die Chance, das zu lernen, worauf es wirklich ankommt.

Ich trage nun selber den Blackbelt... ich sehe nicht ein, wieso das eine so grosse Bürde sein soll.

Habe schon einige Kämpfe verloren... wieso soll ich mich plötzlich dafür schämen oder mir in die Hosen scheissen, nur weil mein Gürtelchen nun schwarz ist?

Er beschwert sich über die anderen... sollte mal in den Spiegel schauen der Guteste.

Björn Friedrich
29-01-2016, 12:46
Das Ding bei Roy Harris ist halt, er kann das was er sagt wirklich. Ich kann mich noch gut daran erinnern, einmal hat Roy mit mir und meinen Jungs gerollt, alle damals Lila und ich glaube ich Braungurt und der macht uns nonstop platt, obwohl er 3 Monate nicht gerollt hatte und er in einem Arm wegen einem Nervenschaden kaum Kraft hatte.

Wir waren damals alle zwischen 25-30 und in Top Shape und Roy war Ende 40;-)

Das was Roy so krass macht, ist das er sein BJJ wirklich seinen Bedürfnissen angepast hat. Er ist relativ unbeweglich, er ist relativ schwer und macht keine explosiven Moves und er ist nie wirklich Körperlich 100% fit gewesen, seitdem ich ihn kenne.

Aber sein Verstand (der wie er selbst sagt, leicht authistisch geprägt ist), hat BJJ bis ins letzte Detail durchdacht.

Auch wenn ich heute mit seiner Didaktik für mich nix mehr anfangen kann, versuche ich genauso meine Anfänger zu unterrichten. Für diese Didaktik bin ich Roy dankbar.:-)

Und für die Inspiration das man mit 50 noch ein Killer sein kann auch;-)