Taufpatenschaft ablehnen [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Taufpatenschaft ablehnen



Klemme
03-01-2016, 00:27
Hallo zusammen

Ich bin vor über 1 Jahr gefragt worden ob ich für den Sohn meines Kumpels der Taufpate sein möchte. Zuerst habe ich ja gesagt. Jetzt hat sich aber in dem einem Jahr einiges verändert und die Taufe war eigentlich gar kein Thema mehr und von mir bereits angehakt.

Jetzt habe ich Heute von ihm eine Mail bekommen in der es heißt das am 13.03 die Taufe stattfindet. Es hieß auch das ich nicht mehr abspringen könne da sonst die komplette Taufe abgesagt werden müsste.

Meine Frage ist: Was passiert wenn ich als Taufpate jetzt ablehne? Muss die Taufe wirklich abgesagt werden oder muss sich nur ein anderer gefunden werden?

theos
03-01-2016, 04:59
Wenn er dir wichtig ist und du Taufpate seines Kindes sein möchtest dann tu's.
Wenn nicht, dann lass es sein.

carstenm
03-01-2016, 08:11
Was passiert wenn ich als Taufpate jetzt ablehne? Muss die Taufe wirklich abgesagt werden oder muss sich nur ein anderer gefunden werden?Es muß nur ein anderer gefunden werden.
Von Seiten der Kirche her gibt's damit kein Problem. Falls du nicht schon deinen Patenschein eingereicht haben solltest, ist rein verwaltungsmäßig ohnehin noch überhaupt nichts passiert. Und auch für deinen Freund noch mehr als genug Zeit jemanden zu finden.

Falls er niemanden findet, aber sein Kind trotzdem taufen lassen möchte, ist es sehr wahrscheinlich, daß ein Gemeindeglied die Patenschaft übernehmen wird.

Mach dir also keinen Kopf und triff deine Entscheidung so, wie sie dir richtig erscheint.

freakyboy
03-01-2016, 08:29
Lass es bleiben. Es macht nicht gerade den Eindruck, dass dir das wichtig sei. Gerade weil du halt diesen Thread hier erstellst. Ebenso finde ich es verdächtig, dass er es in der Mail nochmal extra erwähnt, dass du nicht abspringen kannst. Vor allem, dass man sowas überhaupt per Mail bespricht? :confused:

Outrider
03-01-2016, 08:32
Taufpate ist mehr, als nur eine Stunde in der Kirche rumsitzen/-stehen, das geht ein Leben lang! Wie willst du das machen, wenn das Verhältnis zu den Kindseltern gestört ist???

mst78
03-01-2016, 08:37
Also soweit ich weiß( bin orthodox), darf man eine Patenschaft nicht ablehnen. Es sei denn man hat z.B. schon Patenkinder und der Priester würde eine ausreichende Fürsorge nicht mehr als gewährleistet sehen.

FireFlea
03-01-2016, 08:38
Taufpate ist mehr, als nur eine Stunde in der Kirche rumsitzen/-stehen, das geht ein Leben lang! Wie willst du das machen, wenn das Verhältnis zu den Kindseltern gestört ist???

dito - mach es nur, wenn Du wirklich auch künftig Kontakt zum Kind möchtest, sonst tun sich beide Seiten keinen Gefallen.

devzero
03-01-2016, 08:50
Taufpate ist mehr, als nur eine Stunde in der Kirche rumsitzen/-stehen, das geht ein Leben lang! Wie willst du das machen, wenn das Verhältnis zu den Kindseltern gestört ist???

Was müsst ihr bitte als Taufpate machen? Bei uns ist das anscheinend nicht so streng gesehen.

mst78
03-01-2016, 09:04
Was müsst ihr bitte als Taufpate machen? Bei uns ist das anscheinend nicht so streng gesehen.

Neben der 'normalen' Fürsorge wie z.B. eines guten Onkels oder einer guten Tante, übernehmen sie die verantwortungsvolle Aufgabe der religiösen Erziehung. Dieser 'Aufwand' ist auf dem orthodoxen Weg nicht gerade gering.
Auch tritt man damit in ein Verwandschaftsverhältnis, dessen Bedeutung sehr ernst genommen wird.

freakyboy
03-01-2016, 09:06
Neben der 'normalen' Fürsorge wie z.B. eines guten Onkels oder einer guten Tante, übernehmen sie die verantwortungsvolle Aufgabe der religiösen Erziehung. Dieser 'Aufwand' ist auf dem orthodoxen Weg nicht gerade gering.
Auch tritt man damit in ein Verwandschaftsverhältnis, dessen Bedeutung sehr ernst genommen wird.

Wo lebst du denn? :confused:

Glückskind
03-01-2016, 09:06
Hallo Klemme (<- wie passend Dein Benutzername gerade ist...)



Ich bin vor über 1 Jahr gefragt worden ob ich für den Sohn meines Kumpels der Taufpate sein möchte. Zuerst habe ich ja gesagt. Jetzt hat sich aber in dem einem Jahr einiges verändert und die Taufe war eigentlich gar kein Thema mehr und von mir bereits angehakt.


So einer war ich auch, immer breitschlagen lassen, immer nett sein
wollen, immer ja sagen. Meist auch noch, ohne sich die Antwort gut
zu überlegen. Rate mal, für wen das voll Schei..e ist...

Also lern bitte daraus: immer erst nachdenken bevor der Mund aufgeht
und bei gewichtigeren Dingen ruhig auch mal um Bedenkzeit erbitten.
Wer Dich drängt outet sich dadurch schon als respektloses A.schloch.



Jetzt habe ich Heute von ihm eine Mail bekommen in der es heißt das am 13.03 die Taufe stattfindet. Es hieß auch das ich nicht mehr abspringen könne da sonst die komplette Taufe abgesagt werden müsste.


Per Mail!?! :ups: Alleine das ist in dem Kontext schon finster.
Gefolgt von einer dreisten (emotionalen) Erpressung wird
es noch wesentlich schlimmer (passt aber ins Bild).

(Warum ich das für eine Erpressung halte: denk mal bitte drüber nach.
Du spürst doch förmlich den Druck auf Dir lasten den er damit erzeugt.
Das alleine ist sowas von Respektlos...!)



Meine Frage ist: Was passiert wenn ich als Taufpate jetzt ablehne? Muss die Taufe wirklich abgesagt werden oder muss sich nur ein anderer gefunden werden?

Kath. od evang.? Bei der evangel. Kirche ist eine Taufe auch ohne Pate gültig.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Pate#Evangelische_Kirche

Und selbst wenn er tatsächlich unbedingt Paten braucht:
da musst doch Du dich nicht zwingen lassen!!! Soll er doch
sonstwen aus seiner Verwandt- oder Bekanntschaft dazu nötigen.

Allgemeine Lebensregel: tue was Du liebst und liebe was Du tust.
Wenn Du etwas nur halbherzig oder gar wiederwillig tun würdest:
lass es lieber gleich von vorneherein bleiben.

Boah, tschuldige, aber solche "Freunde die die Welt nicht
braucht" frusten mich ein klitzekleines bisschen an. :D

Ich drücke Dir die Daumen. :)

mst78
03-01-2016, 09:09
Wo lebst du denn? :confused:

Glaube ist etwas persönliches und intimes, jeder Mensch kann seinen Weg wählen. Leben und leben lassen. Was willst Du mir damit sagen?!

Max13
03-01-2016, 09:21
Also soweit ich weiß( bin orthodox), darf man eine Patenschaft nicht ablehnen.

Sonst?

mst78
03-01-2016, 09:26
Sonst?

Sonst? Sonst nix, man macht es einfach nicht.
Vielleicht kommt man auch in die Hölle und wird 24/7 Moderator für alle Foren im KKB :)

Nachtrag:
Eventuell ist die Basis bei 'uns' auch eine andere, nach der wir Taufpaten auswählen.

devzero
03-01-2016, 09:34
Neben der 'normalen' Fürsorge wie z.B. eines guten Onkels oder einer guten Tante, übernehmen sie die verantwortungsvolle Aufgabe der religiösen Erziehung. Dieser 'Aufwand' ist auf dem orthodoxen Weg nicht gerade gering.
Auch tritt man damit in ein Verwandschaftsverhältnis, dessen Bedeutung sehr ernst genommen wird.

Ah ok, dann ist das bei euch ganz viel anders. Ein Taufpate der eine andere Religionsbekenntnis hat, geht sowieso nicht, oder?

Gast
03-01-2016, 09:38
eigentlich ist das bei "uns" traditionell nicht groß anders, wird nur nicht mehr so eng gesehen. früher haben taufpaten eine "art" ersatzelternschaft gegeben. sie haben mit dafür gesorgt, dass das kind christlich erzogen wurde, waren zu allen festen des kindes als ehrengäste eingeladen und hatten eine besondere stellung, haben sogar, teilweise, die kinder erzogen oder aufgenommen, wenn die eltern verstorben sind.

mst78
03-01-2016, 09:43
Ah ok, dann ist das bei euch ganz viel anders. Ein Taufpate der eine andere Religionsbekenntnis hat, geht sowieso nicht, oder?

Soweit mir bekannt - nein. Schon wegen der religiösen Erziehung.
100%ig kann ich dies jetzt aber auch nicht sagen, da sich die Frage nie stellte. Getauft sein muß man definitiv.

mst78
03-01-2016, 09:44
eigentlich ist das bei "uns" traditionell nicht groß anders, wird nur nicht mehr so eng gesehen. früher haben taufpaten eine "art" ersatzelternschaft gegeben. sie haben mit dafür gesorgt, dass das kind christlich erzogen wurde, waren zu allen festen des kindes als ehrengäste eingeladen und hatten eine besondere stellung, haben sogar, teilweise, die kinder erzogen oder aufgenommen, wenn die eltern verstorben sind.

Denke ich mir auch mal. Vieles hat sich hier gelockert(ohne Wertung).

freakyboy
03-01-2016, 09:46
Glaube ist etwas persönliches und intimes, jeder Mensch kann seinen Weg wählen. Leben und leben lassen. Was willst Du mir damit sagen?!

Ich will dir gar nichts damit sagen. Das war nur mal reine Neugierde und nicht irgendeine Wertung meinerseits. Ich hab das so vorher noch nie gehört, dass das so ernst genommen wird. Selbst von Leute die sehr religiös sind. Daher dachte ich, dass das vielleicht geografische Gründe hat.

feuchty
03-01-2016, 10:12
ich finde es schon schade dass viele religiöse Traditionen nur noch als Event gesehen werden , hübsche Klamotten , gutes Essen, Kommerz halt und geistlos .da wäre es doch besser etwas anderes zu kreieren, es richtig krachen zulassen und gut ist.Wenn ich mit religiösen Inhalten nichts anfangen kann , brauch ich auch die Verpackung nicht

mst78
03-01-2016, 10:24
Ich will dir gar nichts damit sagen. Das war nur mal reine Neugierde und nicht irgendeine Wertung meinerseits. Ich hab das so vorher noch nie gehört, dass das so ernst genommen wird. Selbst von Leute die sehr religiös sind. Daher dachte ich, dass das vielleicht geografische Gründe hat.

Ah, ok. Dachte es geht wieder los, 21.Jahrhundert und so.
Crossoverman hat ja auch was dazu gesagt.
Sicher gibt es auch geografische Gründe( bin übrigens georgisch orthodox getauft) Orthodoxie ist die Ostkirche, Byzanz, Konstantinopel. Vieles ist gleich, vieles anders, was auch oft zu Streit in der Historie führte, von denen manche Wunden immer noch schlecht heilen (Kreuzzüge, Scholastik, Nichtanerkennung des Papstes,...) Auch gehen 'wir' noch nach dem alten Kalender, haben viele 'Erneuerungen' nicht mitgemacht(orthodox halt)
Allgemein läßt sich sagen, daß sehr viele Orthodoxe das religiöse Leben noch sehr ernst nehmen (Fastenzeiten, Eucharistie, Liturgie,...).
Aber wir schweifen ab und das KKB wünscht keine Religion als Thema.

Klemme
03-01-2016, 10:36
Hallo

Ich wollte nicht das ihr euch über Religion streitet.

Ich wollte nur wissen was im schlimmsten Fall passiert wenn der Taufpate 2 Monate vorher absagt.

Gast
03-01-2016, 10:38
nix, dann sucht sich die familie nen anderen paten.. ist doch heutzutage kein problem. oder du machst definitiv klar, du übernimmst den paten, siehst für dich daraus aber keine weiteren verpflichtungen....

mst78
03-01-2016, 10:43
Hallo

Ich wollte nicht das ihr euch über Religion streitet.

Ich wollte nur wissen was im schlimmsten Fall passiert wenn der Taufpate 2 Monate vorher absagt.

Schon ok, wir streiten schönerweise hier ja nicht.
Weißt Du, sprich doch einfach mal mit dem Vater über Deine Bedenken. Vielleicht zieht er seine Bitte ja zurück, vielleicht willst Du ja doch.
Allen Ratschlägen zum Trotz halte ich ein persönliches Gespräch für unausweichlich.

Glückskind
03-01-2016, 10:47
Ich wollte nur wissen was im schlimmsten Fall passiert wenn der Taufpate 2 Monate vorher absagt.

Einfach:

1.) Du hast Dein (zu leichtfertig) gegebenes Wort (aus
mAn sehr nachvollziehbaren Gründen) gebrochen.

2.) diesen "Freund" hast Du dann weniger.
Weniger ist oft mehr.

3.) Kirchlich? Keine Ahnung.

4.) Die Taufe wird auch ohne Dich stattfinden können.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Die Type wird noch
andere, zu Ihm passende Verwandte oder Bekannte
haben die sich leichter nötigen lassen als Du. Oder er
drängelt den Geistlichen - fies drängeln kann er ja.

Glückskind
03-01-2016, 10:49
Allen Ratschlägen zum Trotz halte ich ein persönliches Gespräch für unausweichlich.

Guter Einwand! Aber persönlich wie in: man sieht sich
dabei. Nicht per Mail und auch nicht per Telefon o.ä.

Beruhigenderweise bist ja Du der der Kampfkunst betreibt. :D

Syron
03-01-2016, 11:16
Einfach:

1.) Du hast Dein (zu leichtfertig) gegebenes Wort (aus
mAn sehr nachvollziehbaren Gründen) gebrochen.

Von der Mail kann man ja halten, was man will, aber wie kommst du denn bitteschön so klar darauf, daß er ihn von Anfang genötigt hat?

So wie das klingt, können die sich auch einfach in der Zwischenzeit zerstritten haben.


Anyway: Bei einer katholischen Taufe muß zumindest ein Pate da sein.
Die "Stelle" kann allerdings auch von Verwandten angetreten werden.

Und wie Crossover schon sagte: Streng genommen, gehört da auch bei Katholiken die religiöse Erziehung mit zu, wird heutzutage halt nur kaum noch gemacht und es beschränkt sich auf Geschenke zum Geburtstag und vielleicht (und selbst das selten) zum Tauftag ;)

oldtomtom
03-01-2016, 11:32
Die einfachste-kirchenrechtliche- Lösung wäre. aus der Kirche austreten. Dann kann man nicht mehr Taufpate im kichlich-religiösen Sinne sein (ich will hier nicht zum Austritt aus der Kirche auffordern) und die Etern müßten sich einen anderen Taufpaten suchen.

* Silverback
03-01-2016, 11:40
... oder du machst definitiv klar, du übernimmst den paten, siehst für dich daraus aber keine weiteren verpflichtungen....
Das ist IMHO nicht sehr elegant, weil: Wie einige schon recht treffend bemerkt haben, bringt "Pate sein" schon die ein oder andere Verpflichtung mit sich (und wenn's nur eine moralische ist).
Und wenn nur als "Mindestlösung" rauskommt, das bei jeder sich nur entfernt bietenden Gelegenheit über den evtl. fehlenden Paten (dann ggf. Du) hergezogen wird -
was in Summe bedeuten könnte: Lieber (nur!) EINMAL ein schlechtes Gefühl haben (jetzt beim Absagen), als bis zum 18. Geburtstag des Kindes bei jeder möglichen oder unmöglichen Gelegenheit mit Vorwürfen konfrontiert zu werden (wobei ich genügend Phantasie habe, dass bei dem, was alles jetzt schon abläuft, es möglicherweise auch noch danach weitergeht); und wenn Du Dich jetzt schon "schuldig" fühlst ... warte mal ab, der kann bestimmt noch besser :(.


Ansonsten würde ich vollinhaltlich das unterstreichen, was Glückskind gesagt hat:
- Die ganze Sache (per mail :mad::mad::mad:) hat allermindestens "ein Geschmäckle".
- Das Unterdruck-Setzen :ups: - geht gar nicht.
- Deine Andeutungen bereits im Eröffnungspost; mein (völlig subjektiver) Eindruck: Hier hat sich irgendwas in der Chemie gewandelt. Sowas passiert. Das "Gute" daran: Besser jetzt als nach der Taufe. Weil danach wird DEIN schlechtes Gefühl nicht kleiner - plus: Es wird auch noch auf dem Rücken des Kindes ausgetragen.

Zum Thema "Taufe absagen": Völliger Quatsch! Soll sogar schon in den besten Familien vorgekommen sein, dass ein Pate kurzfristig krank geworden ist. Und: Die Taufe fand trotzdem statt :p.


Verpflichtet bist Du zu gar nichts! Außer vielleicht Deinem eigenen bohrenden Gewissen gegenüber ("hätte, wäre, sollte"). Wenn ich so das Für und Wider abwäge, fällt mir eigentlich nur ein: Finger weg! "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende".

Und: Irgendwer hat mal gesagt: "Jedes 'Nein' ist ein 'Ja' zu sich selbst."

Das, was bisher mehrfach angeklungen ist ("persönliches Treffen") würde ich NORMALERWEISE auch für das beste und für gegeben halten. Andererseits, ganz ehrlich (aber "aus der Ferne") gesagt: Der Vater hat ja "den Ton" vorgegeben = per email. Und da käme mir doch tatsächlich der Gedanke: Wenn email sein Ding ist, ok - Gleiches mit Gleichem!

KAJIHEI
03-01-2016, 11:56
Patenschaften nehme ich recht ernst, deswegen habe ich bisher immer abgelehnt. Paten die nicht ihren Pflichten nachkommen können oder wollen halte ich für eher unbrauchbar.
Dem Täufling gegenüber ist es fairer zu sagen : "Tut mir leid, es haben sich Dinge geändert. Es geht daher nicht mehr "
Jetzt zu kommen und zu argumentieren aber du hattest doch zu gesagt, ja nun, wer kann den Hellsehen, wissen wie sich Dinge entwickeln werden ?
Da ich es eben nicht kann war meine Antwort immer nein.
Natürlich werden die Eltern säuerlich reagieren, blos was ist denn wichtiger, das kleine Kind oder das angekratzte Ego.

theos
03-01-2016, 12:00
Wo lebst du denn? :confused:

Hab ich mir auch gedacht :D

Smoo
03-01-2016, 12:03
Hallo zusammen

Ich bin vor über 1 Jahr gefragt worden ob ich für den Sohn meines Kumpels der Taufpate sein möchte. Zuerst habe ich ja gesagt. Jetzt hat sich aber in dem einem Jahr einiges verändert und die Taufe war eigentlich gar kein Thema mehr und von mir bereits angehakt.

Jetzt habe ich Heute von ihm eine Mail bekommen in der es heißt das am 13.03 die Taufe stattfindet. Es hieß auch das ich nicht mehr abspringen könne da sonst die komplette Taufe abgesagt werden müsste.

Meine Frage ist: Was passiert wenn ich als Taufpate jetzt ablehne? Muss die Taufe wirklich abgesagt werden oder muss sich nur ein anderer gefunden werden?

Pacta sunt servanda.

KAJIHEI
03-01-2016, 12:23
Pacta sunt servanda.

Bitte nicht. Solche Vertragstreue führt nur zu Unheil in dem Bezug. :-§

Smoo
03-01-2016, 13:06
Bitte nicht. Solche Vertragstreue führt nur zu Unheil in dem Bezug. :-§

Das hat nichts damit zu tun. Das ist kein Gebot oder so. Ich wollte nur mal darauf hinweisen, was der Gute Klemme da eingegangen ist. Nämlich einen mündlichen Vertrag.

Seine Unsicherheiten führen jetzt unweigerlich zu Problemen in anderen Kreisen. Das ist egoistisch und im höchsten Maße unvernünftiges Rumgeeire!

Wenn man sich unsicher ist, geht man zu aller erst zu den Leuten, die es betrifft und erklärt sich und seine Unsicherheiten. Anstelle so rumgehampelt in ein KAMPFSPORTFORUM zu kommen, um sich hier gesprächstaktisch so zu wappnen, dass er "fein" rauskommt.

Wäre ich der Kumpel, der gefragt hat und würde das hier lesen. Mir würde möglicherweise die Hand ausrutschen.

Das hat was mit Familie und Sicherheit zu tun. Da hampelt man nicht rum. Man darf sich aller höchstens im Minimum! Damit meine ich gerade einmal die unterste Form der Gefühlsregung, die man spüren darf... sie kann nur sein, weil sie nur sein darf: DANKBARKEIT, dass man für so wertvoll angesehen wird, dass man im Falle des eigenen Todes DICH dazu ausgesucht hat auf das überlebende Kind aufzupassen.

Dass wäre dann auch die verbale Backpfeife die ich verteilt hätte und im gleichen Atemzug, würde ich ihn für untauglich befinden und mir einen anderen Paten suchen...

devzero
03-01-2016, 13:17
Wäre ich der Kumpel, der gefragt hat und würde das hier lesen. Mir würde möglicherweise die Hand ausrutschen.

Das hat was mit Familie und Sicherheit zu tun. Da hampelt man nicht rum. Man darf sich aller höchstens im Minimum! Damit meine ich gerade einmal die unterste Form der Gefühlsregung, die man spüren darf... sie kann nur sein, weil sie nur sein darf: DANKBARKEIT, dass man für so wertvoll angesehen wird, dass man im Falle des eigenen Todes DICH dazu ausgesucht hat auf das überlebende Kind aufzupassen.

Dass wäre dann auch die verbale Backpfeife die ich verteilt hätte und im gleichen Atemzug, würde ich ihn für untauglich befinden und mir einen anderen Paten suchen...

Tja, nur da der TE nicht erzählt, wie bei ihm die Patenschaft abläuft und ob es dort solche Verpflichtungen gibt.

Smoo
03-01-2016, 13:22
Tja, nur da der TE nicht erzählt, wie bei ihm die Patenschaft abläuft und ob es dort solche Verpflichtungen gibt.

Taufe ist christlich...

Was soll da anders sein? Außer halt der evangelischen oder katholischen Unterschiede... aber viel gibt es dazu nicht zu sagen.

freakyboy
03-01-2016, 13:31
Das hat was mit Familie und Sicherheit zu tun. Da hampelt man nicht rum. Man darf sich aller höchstens im Minimum! Damit meine ich gerade einmal die unterste Form der Gefühlsregung, die man spüren darf... sie kann nur sein, weil sie nur sein darf: DANKBARKEIT, dass man für so wertvoll angesehen wird, dass man im Falle des eigenen Todes DICH dazu ausgesucht hat auf das überlebende Kind aufzupassen.

Ich hab so das Gefühl, dass das heute gar nicht mehr so "verbreitet" ist, dass dies mit der Zweck einer Patenschaft ist.

devzero
03-01-2016, 13:34
Taufe ist christlich...

Was soll da anders sein? Außer halt der evangelischen oder katholischen Unterschiede... aber viel gibt es dazu nicht zu sagen.

Ja schon, aber da es viele "Taufscheinchristen" gibt, die das halt machen, weil es sich halt so gehört, um in der Verwandschaft nicht unten durch zu sein, machen die das halt und sehen das mit dem Paten nicht so eng, aber brauchen halt einen.

Nachtrag: Die ganzen Pflichten eines christlichen Paten habe ich ja auch erst hier erfahren.

Gast
03-01-2016, 13:50
Ich wollte nur wissen was im schlimmsten Fall passiert wenn der Taufpate 2 Monate vorher absagt.

das Kind wird neben dem Friedhof beerdigt und kommt in die Hölle...

Kindstaufen verstoßen allerdings ohnehin gegen Art. 4 Absatz 1 des Grundgesetzes

Smoo
03-01-2016, 13:51
Ja schon, aber da es viele "Taufscheinchristen" gibt, die das halt machen, weil es sich halt so gehört, um in der Verwandschaft nicht unten durch zu sein, machen die das halt und sehen das mit dem Paten nicht so eng, aber brauchen halt einen.

Nachtrag: Die ganzen Pflichten eines christlichen Paten habe ich ja auch erst hier erfahren.

Das ist doch diese typische Augenwischerei. Ich will dich keineswegs angreifen! Aber hier geht es um die Sicherheit nach einem Katastrophenfall und der Aussage "Wir halten dich für würdig." Und jemand hat die Message nicht verstanden.

Aber wer sich dummstellt, macht sich schuldig :D sorry! Aber nur, weil es hier um "nix" geht, da es ja auch "wer anders machen könnte" ändert nichts an der v.a. emotionalen Bedeutsamkeit. Das ist nicht nur relgiös begründbar.

* Silverback
03-01-2016, 13:53
Tja, nur da der TE nicht erzählt, wie bei ihm die Patenschaft abläuft und ob es dort solche Verpflichtungen gibt.

Naja, vielleicht hat sich's ja auch so zugetragen: 2 Kumpels gehen einen heben. Nach dem 5. Bier und allerlei belanglosem (Vor-)Geplänkel kommt die Rede auf's Thema; so in etwa: "Eh willste nicht den Paten spielen für mein Kind." "Na klar ey." ... tbc
Heißt: Was da so an Verpflichtungen anfällt, darüber ist weder gesprochen worden, noch hat sich der TO darüber Gedanken gemacht (warum auch immer):
Irgendwie kommt mir bei der ganzen Sache so ein bißchen der Gedanke an "Haustürgeschäfte" hoch (ohne irgendwelchen "Schuldzuweisungen"; da gehören immer 2 dazu). Im Ergebnis nennt man das im Land jenseits des großen Teiches "buy on impulse".

Und da offenbar beide Seiten ihren Teil (nach derzeitigem (möglicherweise ja auch nicht vollständigen) Infostand) zur jetzigen "Gemengelage" beigetragen haben (A. möglicherweise recht unüberlegte Zusage - B. "late-night-email" ohne live-Absprache), bleibt's im Ergebnis gleich:
Höchste Eisenbahn für eine Entscheidung ... und für einen Dialog!

P.S.: Und reg. Entscheidung: Möglicherweise hat ja der TO ein wenig "geschlampt", wie hier schon gemutmasst wurde (und was wohl keiner hier im Forum weiß); aber lieber (s. Vorpost) jetzt (endlich) überlegter Klartext und Notbremse, als ein Leben (bis zur Volljährigkeit des Taufkinds) lang, weiter rumeiern und sich gegenseitig Schuldzuweisungen machen. Damit ist keinem gedient. Weder A. noch B. - und erst Recht nicht dem Taufkind.

mst78
03-01-2016, 13:58
Ah ok, dann ist das bei euch ganz viel anders. Ein Taufpate der eine andere Religionsbekenntnis hat, geht sowieso nicht, oder?

Hat mich jetzt doch mal mehr beschäftigt und wollte es genau wissen.
Zitat:

"Es müssen dies unbedingt orthodox getaufte und gläubige Menschen sein, da sie nicht nur die Verantwortung auf sich nehmen, den Täufling auf seinem Lebensweg zu begleiten, sondern sie sollen ihn auch als guten orthodoxen Christen erziehen, als ein Kind der Kirche. Deshalb ist die Verantwortung groß, die auf dem Taufpaten liegt, denn er muss beim Jüngsten Gericht für seine Patenkinder Antwort stehen."

Smoo
03-01-2016, 14:02
Naja, vielleicht hat sich's ja auch so zugetragen: 2 Kumpels gehen einen heben. Nach dem 5. Bier und allerlei belanglosem (Vor-)Geplänkel kommt die Rede auf's Thema; so in etwa: "Eh willste nicht den Paten spielen für mein Kind." "Na klar ey." ... tbc
Heißt: Was da so an Verpflichtungen anfällt, darüber ist weder gesprochen worden, noch hat sich der TO darüber Gedanken gemacht (warum auch immer):
Irgendwie kommt mir bei der ganzen Sache so ein bißchen der Gedanke an "Haustürgeschäfte" hoch (ohne irgendwelchen "Schuldzuweisungen"; da gehören immer 2 dazu). Im Ergebnis nennt man das im Land jenseits des großen Teiches "buy on impulse".

Und da offenbar beide Seiten ihren Teil (nach derzeitigem (möglicherweise ja auch nicht vollständigen) Infostand) zur jetzigen "Gemengelage" beigetragen haben (A. möglicherweise recht unüberlegte Zusage - B. "late-night-email" ohne live-Absprache), bleibt's im Ergebnis gleich:
Höchste Eisenbahn für eine Entscheidung ... und für einen Dialog!

P.S.: Und reg. Entscheidung: Möglicherweise hat ja der TO ein wenig "geschlampt", wie hier schon gemutmasst wurde (und was wohl keiner hier im Forum weiß); aber lieber (s. Vorpost) jetzt (endlich) überlegter Klartext und Notbremse, als ein Leben (bis zur Volljährigkeit des Taufkinds) lang, weiter rumeiern und sich gegenseitig Schuldzuweisungen machen. Damit ist keinem gedient. Weder A. noch B. - und erst Recht nicht dem Taufkind.

Ich kenne den Fall einer Patenschaft, wo zwei Freundinnen, die sich kaum noch begegnet sind und der Kontakt drohte einzuschlafen, doch noch dazu aufraffen konnten den Kontakt zu erhalten als das Kind der einen auf die Welt kam. Die Freundschaft erfuhr in dieser Zeit eine neue Blüte.

Als dann das Thema Patenschaft aufkam, fühlte sich die eine sehr geehrt. Hat zugesagt... Punkt-Um, es wurde getauft.

Eigentlich war diese neue Tante ab danach nur noch Geldgeberin. Sie hatte sich wirklich sehr viel Mühe gegeben, aber aus meiner fast objektiven Sicht hat sich die eine wirklich als Tante hervorragend verhalten... während die Mutter ab danach immer mehr Rosinenpickerei offenbarte.

Man guckt den Leuten nur vor den Kopf. Aber meistens ist derjenige der Troublemaker, der rumeiert. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Das war schon immer so... isso... wird immer so bleiben.

Von daher: Ganz klares >Ent oder Weder<

FG

* Silverback
03-01-2016, 14:05
Von daher: Ganz klares >Ent oder Weder<

Und dafür isses "highest train" :D

devzero
03-01-2016, 14:06
Das ist doch diese typische Augenwischerei. Ich will dich keineswegs angreifen! Aber hier geht es um die Sicherheit nach einem Katastrophenfall und der Aussage "Wir halten dich für würdig." Und jemand hat die Message nicht verstanden.

Aber wer sich dummstellt, macht sich schuldig :D sorry! Aber nur, weil es hier um "nix" geht, da es ja auch "wer anders machen könnte" ändert nichts an der v.a. emotionalen Bedeutsamkeit. Das ist nicht nur relgiös begründbar.

Nun, wenn es dem TE so geht wie mir, dass er von der eigentlichen Bedeutsamkeit der Patenschaft nicht wirklich was wusste, war die Idee mit dem Thread eh nicht so schlecht, da ggf doch mehr dahinter ist, als zunächst gedacht.

In unserer Region wird das mit der Patenschaft wirklich schon so locker gehandelt, das ist fast schon eher ein Formalakt. Deswegen wollte ich wissen, wie das beim TE läuft.

Outrider
03-01-2016, 14:08
Neben der 'normalen' Fürsorge wie z.B. eines guten Onkels oder einer guten Tante, übernehmen sie die verantwortungsvolle Aufgabe der religiösen Erziehung. Dieser 'Aufwand' ist auf dem orthodoxen Weg nicht gerade gering.
Auch tritt man damit in ein Verwandschaftsverhältnis, dessen Bedeutung sehr ernst genommen wird.

Ich bin Protestant, sehe es aber ansonsten genauso! :halbyeaha

Smoo
03-01-2016, 14:11
Nun, wenn es dem TE so geht wie mir, dass er von der eigentlichen Bedeutsamkeit der Patenschaft nicht wirklich was wusste, war die Idee mit dem Thread eh nicht so schlecht, da ggf doch mehr dahinter ist, als zunächst gedacht.

In unserer Region wird das mit der Patenschaft wirklich schon so locker gehandelt, das ist fast schon eher ein Formalakt. Deswegen wollte ich wissen, wie das beim TE läuft.

Da hast du aber viel "für" den TE spekuliert. Er hält sich ja sehr bedeckt.

Und außerdem hätte er doch gleich seinen Background dazu posten können sowie inwieweit er sich in der Pflicht sieht und welche Gründe dagegen sprechen.

Ich kenne diese Threads zur Genüge. Das ist auch im Stammtisch im Reallife so. Man sitzt unter Fachleuten:
- Trainern
- Mitberuflern
- Wettkämpfern
- Dilettanten, die es offen zugeben

Dann gesellt sich einer dazu, und will sich seine ach so unerträgliche Situation von Profis reflexieren lassen. Soweit so in Ordnung. WENN ABER bereits alles soweit ist, dass der Harn kräht, dann geht man los in Windeseile und spricht sich dort aus, wo man den Wirbel erzeugt.

Ich bin raus. Wünsche allen eine friedliche Woche.

carstenm
03-01-2016, 14:11
Bei der evangel. Kirche ist eine Taufe auch ohne Pate gültig. Theologisch gültig ist jede Taufe auch ohne Paten.

Für ein eine "normale" Taufe werden aber auch in der ev. Kirche immer Paten gefordert. Mindestens einer der Paten muß evangelisch sein.

devzero
03-01-2016, 14:15
Stimmt schon, wenn der TE nicht mit mehr raus rückt, hat es sich bis dahin eh mal vorerst erledigt, ggf auch ganz.

carstenm
03-01-2016, 14:17
... dass man im Falle des eigenen Todes DICH dazu ausgesucht hat auf das überlebende Kind aufzupassen.Das ist weder theologisch noch juristisch betrachtet Aufgabe von Paten.

Smoo
03-01-2016, 14:19
Das ist weder theologisch noch juristisch betrachtet Aufgabe von Paten.

Ich bin gefirmter Christ, ehemaliger Messdiener und mir ziemlich sicher ohne Theologie Studium, dass das eine der Aufgaben ist.

Syron
03-01-2016, 14:30
DANKBARKEIT, dass man für so wertvoll angesehen wird, dass man im Falle des eigenen Todes DICH dazu ausgesucht hat auf das überlebende Kind aufzupassen.
Das ist *nicht* die Aufgabe eines Taufpaten!
Das war mal so, bis zum 19. Jahrhundert oder so, ist aber nicht mehr aktuell.
Heutzutage bekommt man nicht einfach so das Sorgerecht oder was auch immer, bloß weil man Taufpate ist oer war.


Wenn Eltern sich darüber Gedanken machen wollen, wer auf ihre Kinder acht gibt, können sie das im Testament unter "Vormundschaft" anmerken (hier kann dann natürlich der Taufpate mit dem gewünschtem Vormund übereinstimmen).
Aber selbst dort ist es kein "Muss", sondern die Ämter können dem, bei gutem Grund, widersprechen.
Wenn nichts dagegen spricht, scheint das aber selten zu sein.

Heutzutage ist es die Aufgabe der Taufpaten, dem Kind eine Art religiöser Wegweiser zu sein, ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen, für es da zu sein, ihm bei Kommunion/ Firmung oder Konformation zur Seite stehen, ... weswegen ein gutes Verhältnis offensichtlich wünschenswert wäre.

Aber wenn man ehrlich ist, sind die wenigsten Leute so religiös, daß dieser Teil eine übergeordnete Rolle spielt.
Weswegen ein einfaches: "Für das Kind da sein" es wohl am besten trifft.

Klemme
03-01-2016, 14:35
Ich bin grad unterwegs. Sobald ich zu Hause bin schreibe ich was zum Background.

Gast
03-01-2016, 14:36
Das ist IMHO nicht sehr elegant, weil: Wie einige schon recht treffend bemerkt haben, bringt "Pate sein" schon die ein oder andere Verpflichtung mit sich (und wenn's nur eine moralische ist).



hast du alle beiträge gelesen? ich war einer von denen, die gesagt haben, dass patenschaft ursprünglich so einiges an verpflichtung bedeutet.

das was du als nicht "elegant" bezeichnest, war nur ein vorschlag, wenn das absagen der patenschaft doch, für den te und/oder den kindsvater, nicht in frage kommt und der kindsvater sich mit dieser regelung zufrieden gibt.

carstenm
03-01-2016, 14:46
Ich bin gefirmter Christ, ehemaliger Messdiener und mir ziemlich sicher ohne Theologie Studium, dass das eine der Aufgaben ist.Ich bin ordinierter Pastor mit Theologiestudium und darüber hinaus Kenntnis des Vormundschaftsrechts (vergl. § 1773 BGB).
Und als solcher entscheide ich z.B. darüber, ob jemand Pate sein kann. Und belehre Eltern, die diesen weit verbreiteten Irrtum teilen, darüber, daß sich aus der Patenschaft (evang. wie auch kath.) nach deutschem Recht eben weder das Recht noch die Pflicht zu einer Vormundschaft ergibt.

Besteht ein entsprechender Wunsch ist das gesondert zu regeln, etwa vor einem Notar. Wobei auch das für das Familiengericht nicht bindend ist, sondern immer nur eine Willenserklärung sein kann.

* Silverback
03-01-2016, 14:58
hast du alle beiträge gelesen? ich war einer von denen, die gesagt haben, dass patenschaft ursprünglich so einiges an verpflichtung bedeutet.
Hi crossoverman,
hab ich ... von A bis O. Ich glaub einfach, dass hier ne ganze Reihe von Argumenten pro und con sprechen - und dieser Beitrag war nur ne Ergänzung (ohne Anspruch, dass ich der erste/einzige war, der das sagt :)).



das was du als nicht "elegant" bezeichnest, war nur ein vorschlag, wenn das absagen der patenschaft doch, für den te und/oder den kindsvater, nicht in frage kommt und der kindsvater sich mit dieser regelung zufrieden gibt.
In Summe ist, wie geschrieben, IMHO die Gemengelage des Threads hier leicht unübersichtlich :rolleyes: (und wie man an dem Beitrag von carstenm sieht, auch von sehr unterschiedlichen "Wissenständen" durchsetzt). Und ich hab schlicht meinen subjektiven Senf dazugegeben in der Hoffnung, dass es dem TO bei seiner Entscheidungsfindung etwas hilft. Nicht mehr nicht weniger.
Alles Gute noch im Neuen Jahr für Dich!

mst78
03-01-2016, 15:41
Ich bin ordinierter Pastor...

Ein kämpfender Pastor? :ups:
:klatsch:

carstenm
03-01-2016, 15:53
Ein kämpfender Pastor?Hehehe aikidôka kämpfen ja nicht ... :cool:

KAJIHEI
03-01-2016, 16:09
@SMOO : Dankbarkeit ?:ups:
Du bist ja humorbesselt. Bei ernst zu nehmenden Paten ist man froh wenn man einen findet, denn es ist eben ein wenig mehr als einmal im Jahr ein Geburstagsgeschenk abzuliefern. Das ist eine nämlich eine echte lebenslang begleitende Aufgabe über das Kindesalter hinaus.

mst78
03-01-2016, 16:17
@SMOO : Dankbarkeit ?:ups:
Du bist ja humorbesselt. Bei ernst zu nehmenden Paten ist man froh wenn man einen findet, denn es ist eben ein wenig mehr als einmal im Jahr ein Geburstagsgeschenk abzuliefern. Das ist eine nämlich eine echte lebenslang begleitende Aufgabe über das Kindesalter hinaus.

Ist wohl Ansichtssache, ich stimme ihm zu.
In meinem religiösen Umfeld ist es tatsächlich schön wenn man gefragt wird. Der Bedeutung ist man sich bewußt und kommt dieser Verantwortung auch aus Freude und nicht etwa Pflicht nach.

Smoo
03-01-2016, 18:13
Das ist *nicht* die Aufgabe eines Taufpaten!
Das war mal so, bis zum 19. Jahrhundert oder so, ist aber nicht mehr aktuell.
Heutzutage bekommt man nicht einfach so das Sorgerecht oder was auch immer, bloß weil man Taufpate ist oer war.


Wenn Eltern sich darüber Gedanken machen wollen, wer auf ihre Kinder acht gibt, können sie das im Testament unter "Vormundschaft" anmerken (hier kann dann natürlich der Taufpate mit dem gewünschtem Vormund übereinstimmen).
Aber selbst dort ist es kein "Muss", sondern die Ämter können dem, bei gutem Grund, widersprechen.
Wenn nichts dagegen spricht, scheint das aber selten zu sein.

Heutzutage ist es die Aufgabe der Taufpaten, dem Kind eine Art religiöser Wegweiser zu sein, ihm mit Rat und Tat zur Seite stehen, für es da zu sein, ihm bei Kommunion/ Firmung oder Konformation zur Seite stehen, ... weswegen ein gutes Verhältnis offensichtlich wünschenswert wäre.

Aber wenn man ehrlich ist, sind die wenigsten Leute so religiös, daß dieser Teil eine übergeordnete Rolle spielt.
Weswegen ein einfaches: "Für das Kind da sein" es wohl am besten trifft.

Das ist mir so nicht schmackhaft zu machen!

Des einen Recht ist des anderen Pflicht. Wenn du schon sagst, dass "dem Kind eine Art religiöser Wegweiser zu sein" die Aufgabe des Taufpaten nach heutiger Zeit umfasst, dann ist das Recht "Taufpate" zu sein, nicht im Universum der deutschen Rechtslage zu beleuchten.

Es geht schließlich um die spirituelle Entwicklung eines jungen Menschen, also gehört es ins Universum der geistigen Entwicklung, losgelöst vom Katalogisierten Gerechtigkeitssystem einer einzelnen Nation... Was sehr schwierig ist, was du selbst sehen kannst, wenn du dir die Reichweite von Art. 4 I,II iVm. Art. 2 GG, Art. 1 GG (dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht) als einen ganz großen mittelalterlichen fies grinsenden und beruhigt lachenden Drachen... Der da steht und sagt: "Wenn mich einer spirituell führen will, muss er mich besiegen können." vorstellen kannst.

Und jetzt liegt da ein kleines Kind in einer Krippe und soll nichts anderes als diesen einfachen Anspruch erfüllt bekommen >Mal ordentlich besiegt zu werden<.
Das wäre ja viel zu leicht.
Deswegen haben wir farüggden Hunde, der wir uns Christen nennen es mit der Zeit immer lockerer werden lassen. Bis es vollkommen abstrahiert wurde und der spirituelle Führer außer ein simples Versprechen fortan nix mehr zu leisten brauchte, weil unsere Gesellschaft so stark geworden ist, dass es noch nicht mal mehr um eine religiöse Entwicklung geht, weil ein Mensch seine volle geistige Reife durch ein funktionierendes Gewissen erreichen kann. Der religiöse Quark fällt also quasi raus. Aber es ist ja immer noch watt Spirituelles dran, da es ja eine kirchliche Angelegenheit ist.

Jetzt haben wir doch tatsächlich das Problem, dass wir soviele gesunde Individuen da draußen rumlaufen haben, dass sich sogar manche einen lauen Lenz machen können... sie Harzen durchs Leben. Es ist ein abartig kleiner Teil unserer Gesellschaft. Aber wir können ihn uns leisten, weil wir reich sind.

Aber es gibt tatsächlich auch echte Räuberbanden. Wir haben keine echten Ritter mehr, und die meisten haben lieber gegen Drachen gekämpft, weil es so leicht war.

Kurz gesagt: Es gibt einfach eine große Gefahr, dass ein Mensch seine geistige Entwicklung nicht mehr vervollständigt. Dann stehen wir da und brauchen sowas sinnloses wie Psychologen oder Ärzte ;D die, um die Gesundheit wieder herzustellen, Anomalien erfinden und behandeln.

Während ein gesundes Gewissen reicht, und das nur durch ganz normale Interaktion und Sozialisation erreicht werden könnte (Boah wie hart ich mich gerade feier, dass ich hier keine Quellen angebe :D) - also es braucht eigentlich nichts weiter als ein erträgliches Zusammenleben von mehreren Individuen unter der Willensrichtung der Nächstenliebe. Nur einmal in der Woche Fleisch :D. Ansonsten am besten verträgliche Kost und jeden Tag etwas Spaziergang über 3 KM. Dazu auch nur "das Element, das Leben schenkt" trinken. Zucker kann man bei der heutigen Menge an versteckten Zuckern "außer Acht" lassen. Davon bekommt man also sowieso genug mit.

ZACK => Der Mensch entwickelt sich gesund.

Wenn jemand also sein Versprechen gibt ein spiritueller Begleiter zu sein, wo das Endziel sein soll, dass der kleine Drache sich nicht später als Brandstifter denn Feuerwehrmensch entwickelt. Dann gibt er erst recht sein Versprechen mit auf eine wenigstens spirituell gesunde Entwicklung zu achten, weil das eigentlich ausreichen müsste, damit der Mensch wenigstens ein gewisses Maß an Vernunft bekommt und sogar ein physisch gesundes Leben führt.

Diese Pflicht muss wenigstens so ernst genommen werden, wie er dem kleinen Drachen noch ein Feuer beibringt, dass stark genug ist, die anderen davon abzuhalten es anzugreifen.

Datt hasse jetzt davon, dass du mich zitiert hast, obwohl ich schon raus war.

devzero
03-01-2016, 18:21
Ich glaube, das ist ein bissl viel Detail für dieses Forum.

Smoo
03-01-2016, 18:23
Ich glaube, das ist ein bissl viel Detail für dieses Forum.

KNALLER

War extra :) :D

theos
03-01-2016, 18:28
KNALLER

War extra :) :D

Hast du nicht mal gesagt, du arbeitest daran, deine Posts kürzer zu verfassen ? :D

Smoo
03-01-2016, 18:33
Hast du nicht mal gesagt, du arbeitest daran, deine Posts kürzer zu verfassen ? :D

Alles was man schreibt... wird hier gegen einen verwendet...

(Ich hatte damals vergessen zu erwähnen, dass mir die Freude an den Ausnahmen geblieben ist.) :D

theos
03-01-2016, 18:33
Alles was man schreibt... wird hier gegen einen verwendet...

(Ich hatte damals vergessen zu erwähnen, dass mir die Freude an den Ausnahmen geblieben ist.) :D

Hab nie gesagt, dass es mich stört :cool:

Syron
03-01-2016, 18:37
Viel zu viel Text
Ich habe keine Ahnung, was du mir damit nun sagen willst.

Du hattest gesagt, Taufpate sein heißt das Kind aufzunehmen, wenn den Eltern was passiert.
Dem ist halt nicht so.
Siehe Vormundschaft.

Ich habe lediglich noch hinzugefügt, daß es streng genommen halt heißt, daß der Taufpate das Kind religiös begleiten soll - "streng genommen", weil das heute halt nicht mehr allzu weit verbreitet ist (Hier in D).

Das man dem Täufling am besten eine Unterstützung sein soll (--> gutes Verhältnis), hab ich ebenfalls geschrieben.

Smoo
03-01-2016, 18:37
Hab nie gesagt, dass es mich stört :cool:

:beer:

Smoo
03-01-2016, 18:39
Ich habe keine Ahnung, was du mir damit nun sagen willst.

Du hattest gesagt, Taufpate sein heißt das Kind aufzunehmen, wenn den Eltern was passiert.
Dem ist halt nicht so.
Siehe Vormundschaft.

Ich habe lediglich noch hinzugefügt, daß es streng genommen halt heißt, daß der Taufpate das Kind religiös begleiten soll - "streng genommen", weil das heute halt nicht mehr allzu weit verbreitet ist (Hier in D).

Das man dem Täufling am besten eine Unterstützung sein soll (--> gutes Verhältnis), hab ich ebenfalls geschrieben.

Emergenz

Und nein (so einfach hatte ich das nicht geschrieben, das darf man auch in die richtige Richtung etwas weiter verstehen, als so, wie ich es schreibe :) ).

Klemme
03-01-2016, 18:42
Das Kind was getauft werden soll wird im April 2 Jahre alt. Das ganze letzte Jahr habe ich versucht eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Das war leider nicht möglich da ich den Jungen im ganzen Jahr vielleicht 6 oder 7 mal gesehen habe. Insgesammt waren es vielleicht 4 oder 5 Stunden. Meine Freundin hat immer was für den kleinen gekauft. Sie hat ihn vielleicht 2-3 mal gesehen.
Und das alles obwohl wir nur 6 Kilometer auseinander wohnen.

Mal mit ihm wegfahren oder mal auf ihn aufpassen wurde immer abgelehnt da er ja nicht so viele neue Gesichter sehen soll. Damit würde er nicht klarkommen.

Wenn ich meinem kumpel mal vorgeschlagen habe was zusammen zu unternehmen hieß es im ersten moment immer ja, wenn es soweit war kam entweder eine Absage oder ich hörte gar nichts mehr vom ihm.
Oder er hatte dann was anderes mit seinen Geschwistern vor und sagte mir dann nur das ich ja auch kommen kann wenn ich möchte.

Meinen Kumpel kenne ich seit über 25 Jahren. Wir haben uns oft getroffen. Im letzten Jahr wurde dann alles anders. Er hatte sich 3 Monate lang nicht bei mir gemeldet obwohl ich ihn oft angeschrieben hatte.
Als wir uns dann mal verabredet hatten, ließ er mich abends sitzen ohne sich zu melden und ging irgendwo feiern. Danach meldete er sich wieder wochenlang nicht bei mir. Alle Anrufe die danach kamen drehten sich darum mit ihm den Keller auszuräumen, bei seinem Umzug zu helfen, mit ihm neues Auto kaufen fahren, renovieren usw.

Ein Tag vor Silvester kam dann was, was mir den Rest gegeben hat. Wir trafen uns beim Einkaufen. Er fragte was ich Silvester mache. Ich sagte das ich mit Frau und Kind vielleicht zu ihrer Schwester fahre. Ein paar Freundinnen kommen auch. Er bat mich ihn doch mitzunehmen. Ich fragte: Was ist denn wenn wir da nicht hingehen und zu Hause was machen? Kommst du dann zu uns? Seine Worte waren: Naja richtig feiern wollte ich schon. Ich melde mich Morgen nochmal, dann könenn wir ja sehen was wir noch so machen können.

Silvester hatte er sich nicht gemeldet. Neujahr auch nicht. Bis auf Gestern. Da kam dann aber nur die Frage per SMS ob ich die Taufpatenbescheinigung schon habe.

Smoo
03-01-2016, 18:50
Das Kind was getauft werden soll wird im April 2 Jahre alt. Das ganze letzte Jahr habe ich versucht eine Beziehung zu ihm aufzubauen. Das war leider nicht möglich da ich den Jungen im ganzen Jahr vielleicht 6 oder 7 mal gesehen habe. Insgesammt waren es vielleicht 4 oder 5 Stunden. Meine Freundin hat immer was für den kleinen gekauft. Sie hat ihn vielleicht 2-3 mal gesehen.
Und das alles obwohl wir nur 6 Kilometer auseinander wohnen.

Mal mit ihm wegfahren oder mal auf ihn aufpassen wurde immer abgelehnt da er ja nicht so viele neue Gesichter sehen soll. Damit würde er nicht klarkommen.

Wenn ich meinem kumpel mal vorgeschlagen habe was zusammen zu unternehmen hieß es im ersten moment immer ja, wenn es soweit war kam entweder eine Absage oder ich hörte gar nichts mehr vom ihm.
Oder er hatte dann was anderes mit seinen Geschwistern vor und sagte mir dann nur das ich ja auch kommen kann wenn ich möchte.

Meinen Kumpel kenne ich seit über 25 Jahren. Wir haben uns oft getroffen. Im letzten Jahr wurde dann alles anders. Er hatte sich 3 Monate lang nicht bei mir gemeldet obwohl ich ihn oft angeschrieben hatte.
Als wir uns dann mal verabredet hatten, ließ er mich abends sitzen ohne sich zu melden und ging irgendwo feiern. Danach meldete er sich wieder wochenlang nicht bei mir. Alle Anrufe die danach kamen drehten sich darum mit ihm den Keller auszuräumen, bei seinem Umzug zu helfen, mit ihm neues Auto kaufen fahren, renovieren usw.

Ein Tag vor Silvester kam dann was, was mir den Rest gegeben hat. Wir trafen uns beim Einkaufen. Er fragte was ich Silvester mache. Ich sagte das ich mit Frau und Kind vielleicht zu ihrer Schwester fahre. Ein paar Freundinnen kommen auch. Er bat mich ihn doch mitzunehmen. Ich fragte: Was ist denn wenn wir da nicht hingehen und zu Hause was machen? Kommst du dann zu uns? Seine Worte waren: Naja richtig feiern wollte ich schon. Ich melde mich Morgen nochmal, dann könenn wir ja sehen was wir noch so machen können.

Silvester hatte er sich nicht gemeldet. Neujahr auch nicht. Bis auf Gestern. Da kam dann aber nur die Frage per SMS ob ich die Taufpatenbescheinigung schon habe.

Das klingt einfach so, als würde er sich zu 100 % auf dich verlassen, weil du sonen Tofften bist.

Ich sehe da zwar ein Missverhältnis... aber jetzt kannst du ihn doch auch mal zur Seite nehmen und mal tacheles reden, wattslos?

freakyboy
03-01-2016, 18:51
Und da musst du echt noch das Forum um Rat fragen? Ich würde mir eher mal Gedanken machen, ob das überhaupt ein Freund ist. Sein Verhalten signalisiert nämlich was ganz anderes...

Klemme
03-01-2016, 18:55
Ich möchte halt nicht der Grund sein warum die Taufe abgesagt werden muss. Deshalb wollte ich mich ein wenig absichern. Aber langsam denke ich auch das mit 2 Monaten noch genug Zeit ist jemanden anderen zu finden.

Smoo
03-01-2016, 19:00
Ich möchte halt nicht der Grund sein warum die Taufe abgesagt werden muss. Deshalb wollte ich mich ein wenig absichern. Aber langsam denke ich auch das mit 2 Monaten noch genug Zeit ist jemanden anderen zu finden.

Es sieht manipulativ aus aber...

... nutz das doch für dich :) Geh auf ihn zu und mach geltend:
1. Bam
2. Bam
3. Bam

Und dann lieb gucken :) auch wenns zynisch klingt aber man ist ja doch irgendwo befreundet. Also darf man es "im" positiven riskieren.

Kaybee
03-01-2016, 19:14
Soweit mir bekannt - nein. Schon wegen der religiösen Erziehung.
100%ig kann ich dies jetzt aber auch nicht sagen, da sich die Frage nie stellte. Getauft sein muß man definitiv.

Getauft sein muss man bei Katholiken / Protestanten auch glaube ich. Ich bin evangelisch-lutherisch (zumindest auf dem Papier) und bin Patenonkel der zweiten Tochter guter Freunde von uns. Damals gab es seitens der Kirche tatsächlich Einwände, da die andere Patentante auch evangelisch ist, das Kind aber katholisch getauft werden sollte. Nach einem längeren Gespräch mit dem Pastor, bei dem wir von heute bis zum Ausgburger Religionsfrieden gekommen sind :D, sah er aufgrund der Tatsache, dass ich mich tatsächlich mit dem Thema beschäftigt hatte, keine Einwände mehr. Und mir half die Tatsache, dass meine Frau katholisch ist und so im katholischen Sinne bei einer eventuellen religiösen erziehung des Patenkindes auf mich einwirken könne......total lächerlich!! :rolleyes: Wir haben es so hingenommen, da es eben sehr gute Freunde sind , denen wir auch unsere Kinder anvertrauen würden. Sind auch sowas wie Paten für unsere.
Na ja, bisher hatte ich keine Aufgaben, übernächstes Jahr zur Kommunion werde ich halt den ganzen Tag mit dabei sein. Würde ich aber so auch, da eben sehr gute Freunde und im Falle des Ablebens unserer Freunde würde ich das Kind auch wie mein eigenes großziehen. Also ist bisher eher so ne emotionale Sache würde ich sagen. Und wenn man nicht dahintersteht (nicht im religiösen Sinne, sondern keine große Beziehung mehr zu den Eltern hat) würde ich es ablehnen.

* Silverback
03-01-2016, 21:36
Ich möchte halt nicht der Grund sein warum die Taufe abgesagt werden muss. Deshalb wollte ich mich ein wenig absichern.
Just my 2 cents: Dafür kann ein Forum ja auch durchaus herhalten. So wie ja auch der Publikumsjoker bei WWM genutzt wird, um ... sich Rat zu holen ... die eigene Intutition abzusichern ... mehr Optionen zu bekommen (oder die Anzahl der Optionen zu verringern) ... Sicherheit zu gewinnen ... u.V.A.m.. Die Entscheidung bleibt trotzdem noch jedem selbst überlassen.


Aber langsam denke ich auch das mit 2 Monaten noch genug Zeit ist jemanden anderen zu finden.
Hört sich für mich so an, als wenn die Entscheidungsfindung (wie auch immer) reift. Meinen Glückwunsch!

KAJIHEI
04-01-2016, 08:08
Ist wohl Ansichtssache, ich stimme ihm zu.
In meinem religiösen Umfeld ist es tatsächlich schön wenn man gefragt wird. Der Bedeutung ist man sich bewußt und kommt dieser Verantwortung auch aus Freude und nicht etwa Pflicht nach.

Patenschaft bedeutet mehr, nicht umsonst nennt man die Paten auch Pateneltern. D.h. im Klartext alle elterlichen Pflichten kommen der Tradition gemäß auf einen zu wenn den richtigen Eltern etwas zustößt.
Das das nicht unbedingt mit der juristischen Welt unter einen Hut ala Vormundschaft passt, steht auf einem anderen Blatt. Es geht hier aber ja um die Institution der Patenschaft.
Ginge es blos um moralische Leitung oder religiöse Anweisung, na dann wäre es ja kein Problem, denn das ist ja nun wirklich nur eine Mininebensache.
Sieht man aber das ganze Paket ; dann wird es schon ernster.
Mir sind Kinder einfach zu wertvoll als das ich leichtfertig solche große Verantwortung übernehme.
Von Paten die nur mal zu Weihnachten und Geburstag mit einem Geschenk vorbeitrudeln halte ich nämlich nichts. Da muß schon einwenig mehr kommen, denn sonst könnte man sie sich auch direkt verkneifen.

carstenm
04-01-2016, 11:24
Ginge es blos um ... religiöse Anweisung, ...Aus der Sicht der Kirche besteht das Patenamt zunächst einmal rein formal in der Bezeugung der Taufe. Das ist die wichtigste Aufgabe des Patenamtes seit dem Aufkommen der Kindertaufe.

Zweite Aufgabe ist - vor allem in der röm.-kath. Kirche - die Hinführung des Täuflings zu dem Glaubensleben, das der Pate in der Taufe im Namen des Täuflings bekannt hat. Darum gilt in der röm.-kathol. wie auch in der luth. Kirche, daß mindestens ein Pate der jeweiligen Konfession angehören muß.

Was Menschen darüber hinaus mit dem Patenamt verbinden, beruht letztlich nur auf persönlichen Vorstellungen und Wünschen. Und die sind halt ganz unterschiedlich.
Und hängen vor allem nicht an dem Amt des Paten, sondern an der persönlichen Beziehung der Beteiligten. Aus der Sicht der Kirche, die das Patenamt ja bescheinigt, ist das jedenfalls kein Aspekt.

Zu den Aufgaben und Pflichten in den Orthodoxen Kirchen kann ich nichts sagen.

mst78
04-01-2016, 11:52
Zu den Aufgaben und Pflichten in den Orthodoxen Kirchen kann ich nichts sagen.

Taufe ? Orthpedia (http://orthpedia.de/index.php/Taufe)

carstenm
04-01-2016, 11:57
Danke.
Ist also genauso.

KAJIHEI
04-01-2016, 12:05
@Carsten . Aus kirchlicher Sicht hast du recht, aber ich bezieh mich wie gesagt auf Traditionen die fast genauso alt sind wie oder älter wie die evangelische Kirche.
Da wurde halt diesbezüglich gekoppelt und das halte ich bis heute für richtig.
In den alten Zeiten sind die Eltern öfters abhanden gekommen, sei es durch Krieg, Krankheit etc. Heute geht es einfacher, simples Desinteresse an den eigenen Kindern z.B.

Gabber4Life
09-01-2016, 00:35
Was Taufpate?Hab immer gedacht das ist so ein Modeshowkram.Würde es nicht machen wenn man da eh keinen Kontakt hat aber Verpflichtung?LOL

Smoo
09-01-2016, 12:08
Was Taufpate?Hab immer gedacht das ist so ein Modeshowkram.Würde es nicht machen wenn man da eh keinen Kontakt hat aber Verpflichtung?LOL

Du hast also den Paten weder geguckt noch verstanden?

Es ist nie gut sich gegen la Familia zu stellen Luigi.

theos
09-01-2016, 12:12
Du hast also den Paten weder geguckt noch verstanden?

Es ist nie gut sich gegen la Familia zu stellen Luigi.

Famiglia* :cool:

Smoo
09-01-2016, 12:18
Famiglia* :cool:

:thx:

theos
09-01-2016, 12:25
:thx:

Nessun Problema.

Gabber4Life
09-01-2016, 12:52
Ok ok mein Fehler.

theos
09-01-2016, 14:06
Ok ok mein Fehler.

Das war aber bei mir genauso. Weiß ja nicht mal wer mein Taufpate ist.
Also für mich war das Modeshowkram

Smoo
09-01-2016, 14:31
Das war aber bei mir genauso. Weiß ja nicht mal wer mein Taufpate ist.
Also für mich war das Modeshowkram

Vielleicht aber nicht für deinem Paten ;)

Kenne einen Fall, da hat jemand sein Patenkind (damals 6 J.) vor Saufeltern aus der Verwahrlosung herausgerettet. War ein Schulkollege von mir.

Der wusste auch nicht wie ihm geschah. Seine Tante wurde dann quasi zur neuen Mutter, obwohl er eine hatte.

FG

Syron
09-01-2016, 15:08
Vielleicht aber nicht für deinem Paten ;)

Kenne einen Fall, da hat jemand sein Patenkind (damals 6 J.) vor Saufeltern aus der Verwahrlosung herausgerettet. War ein Schulkollege von mir.

Der wusste auch nicht wie ihm geschah. Seine Tante wurde dann quasi zur neuen Mutter, obwohl er eine hatte.

FG
Absolut lobenswert (meine ich Ernst), aber halt nichts was in dem Sinne zu den Aufgaben von Taufpaten gehört.

Mal davon abgesehen, daß man nicht Pate sein muß, wenn man einem Kind helfen möchte, daß so offensichtliche Probleme hat.

theos
09-01-2016, 16:50
Vielleicht aber nicht für deinem Paten ;)

Kenne einen Fall, da hat jemand sein Patenkind (damals 6 J.) vor Saufeltern aus der Verwahrlosung herausgerettet. War ein Schulkollege von mir.

Der wusste auch nicht wie ihm geschah. Seine Tante wurde dann quasi zur neuen Mutter, obwohl er eine hatte.

FG

Ich bin ja erwachsen, jetzt kann mein Vater soviel saufen wie er will und mein Pate muss mich nicht retten. Aber wenn der Pate sich in einer Notsituation so für das Kind einsetzt, ist das natürlich super.

Hadoken
19-01-2016, 12:59
So wie du das schreibst scheint er sich ja eh nicht mehr wirklich für dich zu interessieren. Wenn du meinst das du die Patenschaft ablehnen willst dann mach es doch.

Im schlimmsten Fall meldet er sich nicht mehr bei dir was er ja sowieso schon macht.

Klemme
20-01-2016, 12:24
Ich habe die Patenschaft jetzt abgelehnt. Wollte mich mit ihm persönlich treffen was von seiner Seiter aber immer nicht geklappt hat.

Da er per Whattsapp aber wieder nach der Taufpatenbescheinigung gedrängelt hat habe ich ihm dann auch über Whattsapp abgesagt.

Von ihm kam dann nur ein "OK" zurück. Ich sagte ihm noch das ich ihm die Gründe gerne persönlich sagen möchte. Aber darauf ist er nicht eingegangen.

Cillura
20-01-2016, 13:45
Wer nicht will der hat schon. Dann kannste doch die Sache als erledigt betrachten.

Gast
20-01-2016, 13:54
alles in ordnung. wobei, ich hätte angerufen, das ist etwas persönlicher.

* Silverback
20-01-2016, 14:07
alles in ordnung. wobei, ich hätte angerufen, das ist etwas persönlicher.

Hätte ich auch - wobei, wenn ich die Vorgeschichte noch richtig in Erinnerung hab, war SMS (oder wars email) wohl das bevorzugte Medium der Wahl. Na denne: Gleiches mit Gleichem :rolleyes:.

In toto: Ente gut, alles gut :cool:.