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Vollständige Version anzeigen : sv nach köln -artikel



Arganth
12-01-2016, 00:28
Individuelle Terrorabwehr | Telepolis (http://www.heise.de/tp/artikel/47/47091/1.html)

selten so einen Irrsinn gelesen :ups::mad:

in kurz der Artikel: SV-Training ist praktisch Rebarbarisierung

manche sachen sind ja richtig aber so im ganzen ^^




"Der Anteil der weiblichen Teilnehmer sei im Schnitt von zehn auf 50% gestiegen."



Warum Selbstverteidigung weder Kampfsport noch Kampfkunst ist

Kampfkunst war historisch schlichtweg Kriegskunst (Ars Martialis) und sollte die Einzelnen auf die allgegenwärtigen bewaffneten und unbewaffneten Auseinandersetzungen vorbereiten. Als militärischer Drill stand sie unter dem stetigen Anspruch, Gewaltanwendung und Töten zu perfektionieren.

Im Zuge grundlegend gewandelter Waffen- und Kriegstechniken entwickelten sich diese archaischen Formen des Nahkampfes spätestens in der Moderne zu eher spirituellen und esoterischen Angelegenheiten, die sich durch ein stark ritualisiertes Schwanken zwischen Meditation und Konzentration auszeichnen und dabei fast schon ästhetische, tanzähnliche Figuren hervorbrachten, aber eigentlich sehr ineffizient für den phantasierten Krieg auf der Straße sind, selbst wenn zahlreiche Produkte der Kulturindustrie Gegenteiliges suggerieren. Im Endeffekt handelt es sich vielmehr um körpertherapeutische Selbstfindung als um tatsächlich funktionelle Selbstverteidigung.

Kampfsport hingegen hat zwar dieselben Wurzeln, entwickelte sich jedoch zu modernen, stark reglementierten Formen der vergangenen Gladiatorenkämpfe oder Ritterturniere. Das Schlechte am Sport sind immer die mehr schlecht als recht sublimierten Aggressionstriebe, im Kampfsport erscheinen sie in einer ungewöhnlichen Offenheit. Der wortwörtliche Wettkampf, der im Idealfall nicht mehr mit dem Tode eines Kontrahenten endet, jedoch meist schwerwiegende Verletzungen und Ohnmächtigprügeln durchaus gestattet oder sogar honoriert, dient nach wie vor der Unterhaltung des grölenden Publikums. Weder Regelwerk und Fairness noch der stark beworbene Fitnessaspekt können diese grundlegend barbarische Lust am Blut ideologisch ernsthaft übertünchen. :mad:

Fachleute der jeweiligen Richtungen mögen solcher Unterscheidung zwar mit zahlreichen Konkretisierungen widersprechen, jedoch sind hier vielmehr die Gemeinsamkeiten von Bedeutung. Beide Gattungen zeichnen sich durch einen hohen Grad an Disziplin und Vervollkommnung aus, denen eine nur indirekte Zweckgebundenheit eigen ist. Wirkliche Zweckfreiheit für sie zu behaupten, ginge natürlich zu weit, jedoch haben sie ihren Zweck zumindest außerhalb ihrer unmittelbaren Anwendung im Alltag: "Wenn etwas im Kampfsport als Verstoß gewertet wird, ist es wahrscheinlich hervorragend für die Selbstverteidigung geeignet." (John Wiseman, Militärnahkampfausbilder) Gerade ihre harmlose Ineffizienz im Straßenkampf ist das – im Verhältnis betrachtet – fast schon Sympathische an ihnen. Selbstverteidigung hingegen ist weder Freizeit- oder Leistungssport noch esoterische Selbstästhetik und verlangt somit nach einer grundlegend anderen Legitimation.:rolleyes:


und ab hier wirds nur noch irre:


Das allseits beliebte und jetzt auch von der FAZ beworbene Krav Maga beispielsweise, ursprünglich entwickelt um einen Beitrag zur Verteidigung Israels vor den Angriffen antisemitischer Mörderbanden zu leisten, dient heute in ziviler Ausführung sowohl Türstehern jeglicher Couleur, Großstadtbandenkriegern, militanten Politaktivisten und auch manchem überengagierten Polizisten als Werkzeug der jeweiligen Gesinnungsausübung.

Dabei ist das schweißgetränkte Gegrabbel während des Trainings eine durchaus (homo-)erotische Veranstaltung, worüber man sich nicht zu mokieren bräuchte, wenn die Betreffenden selbst es nicht so sehr unterdrücken müssten und deshalb die abscheulichsten Ersatzhandlungen produzierten. Sei es die ironisch vorgetragene, aber durchaus ernstgemeinte und fürs erfolgreiche Training angeblich notwendige "Schmerzgeilheit", welche immer schon zumindest latent bösartig und sadistisch ist oder die Allmachtphantasien eines Trainers, der mit breitem Grinsen an seiner als "Gegnerin" phantasierten Partnerin ausführlich erläutert, wie welche Knochen zu brechen seien, immer mit dem Verweis darauf, dass er es jetzt jederzeit realisieren könne, wenn er denn nur wollen würde, bis hin zu weit extremeren Ausformungen.

Dragonball
12-01-2016, 05:53
So etwas entsteht wenn der Blinde von der Farbe spricht. Selten so gelacht. Das ist so, als wenn ich einen Bericht über Quantenphysik schreiben müsste. Keine Ahnung. :)

Armin
12-01-2016, 07:05
Hm, das hier trifft doch aber zu:


Wohlgemerkt: Dies hier ist kein Plädoyer gegen die Sportwahl eines oder einer Einzelnen. Wenn halbwegs seriöse Tageszeitungen aber ernsthaft beginnen, Selbstverteidigung als Heilmittel zu verkaufen, gilt es, dem deutlich zu widersprechen. Wer sich mit solcher Ausbildung sicherer fühlt, soll es versuchen. Man möge jedoch bedenken, dass für die meisten gegen die man sich zu wappnen gedenkt, Gewalt kein Mittel zum Zweck, sondern längst Selbstzweck ist.

Die Frage kam ja schon auf. Was soll zB KM in so einer Situation bringen? Umringt von mehr als 1000 Leuten, dreißig außen rum, die begrabschen, was soll man da machen, außer flüchten?!


Da nun Selbstverteidigung zu einem guten Stück auch Kopfsache ist, droht immer die Gefahr, dass man sich in diesem Wettrüsten mit solchen Leuten von ihnen irgendwann nicht mehr sonderlich unterscheidet. Ferner dürfte, sobald das Bedürfnis nach persönlicher Unversehrtheit als eigene Verantwortung und generalisierte Handlungsanweisung sedimentiert wird, sich jede Person schuldig fühlen, der es nicht gelang, sich als Stärkerer durchzusetzen.

Auch richtig. Wenn ich ein Messer mitnehme, um für den Ernstfall gerüstet zu sein, werde ich dieses Messer auch irgendwann einsetzen. Oder ich bringe besser gleich eine Wumme mit. Es ist ein Wettrüsten aus Angst.


Spätestens, wenn man sich aus eigener Erfahrung zu fragen beginnt, ob die Tendenz zur Selbstverteidigung nicht vielmehr die existierende Verrohung und Rebarbarisierung beflügelt, ist es an der Zeit, schleunigst aus diesem Schlamassel auszusteigen und schlichtweg zu hoffen, dass die allgemeine Brutalität und der Verfall der Rechtlichkeit noch nicht so weit fortgeschritten sind, dass die Nahkampfapologeten am Ende eventuell doch recht behalten könnten.

Auch wahr. Wo haben wir denn Gangs wie in USA oder marodierende Privatarmeen, vor denen wir uns schützen müssen? Besteht denn wirklich ein Bedarf an "SV" oder ist das wieder nur ein Bedarf, den uns bestimmte Marketing-Abteilungen eingeimpft haben?


Dem barbarischen Terror aber mit einem individuellen Wettrüsten entgegenzutreten, statt diesem durch eine - auch alltägliche - Verteidigung zivilisatorischer Errungenschaften zu begegnen, instrumentalisiert die Pariser Morde und Kölner Übergriffe letztlich auch noch für die eigene Rebarbarisierung, wodurch die Dschihadisten und sonstigen Zivilisationsfeinde schließlich doch noch Mehrwert aus ihrem Tun beziehen können.

Naja, Selbstverteidigung des Einzelnen vermischt mit der "Selbstverteidigung der Gesellschaft". Ein bisschen Äpfel und Birnen.


Der Vergleich der europäischen mit der israelischen Situation, welcher sich eigentlich von selbst verbieten müsste und vermutlich nur so lange im wohlwollenden Sinne gepflegt wird, bis der Antisemitismus den Schock überwunden hat und wieder zum israelkritischen Tagesgeschäft übergeht, wäre vor allem in dem nahezu einem Wunder gleichenden Fakt zu sehen, dass Israel als notwendig militarisierte Gesellschaft – mit allgemeiner Wehrpflicht von Frauen und Männer sowie umzingelt von Feinden, also faktisch im dauerhaften Ausnahmezustand existierend - weitaus mehr als nur zivilisatorische Mindeststandards pflegt.

Und selbst in Israel ist nicht überall Gaza ...

Die Sache mit der geschichtlichen Komponente ist natürlich überzogen (nennt sich Freiheit der Presse, darf man um den eigenen Standpunkt zu verdeutlichen). Viele Ringersysteme sind eher Freizeitvergnügen, in vielen Ländern auch das Bogenschießen, etc.

Dass es aber primär darum geht, den Gegner durch Zufügung von Schmerzen und Verletzungen zum Aufgeben zu bringen oder ihn bewusstlos zu machen, ist auch richtig. "Weich kochen" fällt mir da als Begriff aus dem Boxen ein.

Dass das Frau Paulette Genssler nicht gefällt ist klar, da ihre eigene Meinung recht deutlich durchschimmert. Ist auch ok, es handelt sich um einen Kommentar, keine Pressemeldung. Fox News lässt grüßen.

Warum also die Aufregung? Es gibt genügend anderen Blogger und Nachrichtenseiten, die gegenteiliger Ansicht sind. Das gehört dazu, nennt sich andere Meinung, ist bei freier Meinungsäußerung erlaubt, und ist im Rahmen der allgemeinen Meinungsbildung und Diskussion (meiner Meinung nach) ein wichtiger Bestandteil (auch wenn ich ihre Meinung nicht teile).

jkdberlin
12-01-2016, 07:09
ich bitte vorsorglich darum in dieser Diskussion nicht ins politische abzudriften! Danke!

tempestas
12-01-2016, 07:19
@ Armin:

(Regelmäßiges) Training bringt in so einer Situation exakt das: erkennen von Sachlagen, Einschätzung deren Bewältigbarkeit usw.

Bei mir im Büro bin ich der einzige, der etwas in dieser Richtung betreibt. Nicht ich, sondern die ganzen untrainierten, die nie auch nur einmal auf eine Pratze geschlagen haben, erzählen dann, was man wie machen müsste, könnte, würde.

Gutes SV Training gleich welchen Hintergrundes muss dir neben den physischen und mentalen Fähigkeiten auch beibringen, Situationen realistisch einzuschätzen.

Für den letzten Teil kann sogar ein Kurs reichen, wenn der Trainer gut ist und die Lernenden ebenfalls aufgeschlossen sind und begreifen, dass Aufmerksamkeit und Analyse der Situation Schritt 1 sind.

Um aber einen anderen Thread zu zitieren bzw. einen dort gesagten Satz:


Most people dont want to learn to fight, they want to learn how to beat someone up

* frei aus dem Gedächnis zitiert.

Und das ist dann ja in der Tat ein Problem, wenn man immer nur "aufmischen" im Sinne von "und dann kanst du hier noch reintreten und danach brichst du diesen Arm" übt.

Gast
12-01-2016, 07:26
Das ist so, als wenn ich einen Bericht über Quantenphysik schreiben müsste. Keine Ahnung. :)

oder der Papst vom Geschlechtsverkehr. :rofl:

Die armen, wehrlosen Kampfsportler......

BUJUN
12-01-2016, 07:34
@ Armin

Köln-bezogen: zurückgrapschen !

Vollster Ernst !

Diese Typen wollten Panik und Entsetzen hervorrufen - als Beweis ihrer
verkümmerten "Männlichkeit" - trauriger Haufen !

Die moderne Frau kann dann auch mal ordentlich ins Gemächt greifen - so sie
eines findet.

Ist für UNSERE Leute undenkbar was dann bei DIESEN Typen abgeht - die haben ANGST !!!

Deswegen kriegen die auch Jungfrauen "versprochen" - weil "echte" Frauen -
..... Angst Angst Angst

Das ist KEINE Politik sondern nur eine Tatsachenbeschreibung warum in
einigen Ländern die Braut stets unberührt sein MUSS - schon mal dass
sie keine Vergleiche anstellen kann :p

AlphaFight
12-01-2016, 10:39
Auch wahr. Wo haben wir denn Gangs wie in USA oder marodierende Privatarmeen, vor denen wir uns schützen müssen? Besteht denn wirklich ein Bedarf an "SV" oder ist das wieder nur ein Bedarf, den uns bestimmte Marketing-Abteilungen eingeimpft haben?
Es gibt unterschiedliche Formen und Stufen von Gewalt. Nicht immer musst du gegen eine bewaffnete Gruppe kämpfen.

Du kannst unverschuldet in eine Kneipenschlägerei geraten. Oder wirst zufällig Opfer einer Gruppe von Schlägern. Oder du greifst ein, wenn du siehst, wie eine Frau im Bus belästigt wird und musst dich dann verteidigen.

Man weiß nie, was geschieht. Aber nur, weil wir hier keine Gangs wie in USA haben, heißt es noch nicht, dass es hier keinen Bedarf zur SV gibt.

Magni
12-01-2016, 11:34
Individuelle Terrorabwehr | Telepolis (http://www.heise.de/tp/artikel/47/47091/1.html)

"Wenn etwas im Kampfsport als Verstoß gewertet wird, ist es wahrscheinlich hervorragend für die Selbstverteidigung geeignet." (John Wiseman, Militärnahkampfausbilder) Gerade ihre harmlose Ineffizienz im Straßenkampf ist das – im Verhältnis betrachtet – fast schon Sympathische an ihnen. Selbstverteidigung hingegen ist weder Freizeit- oder Leistungssport noch esoterische Selbstästhetik und verlangt somit nach einer grundlegend anderen Legitimation.

Als ich das gelesen habe, habe ich mich sehr schwach und klein gefühlt. :(




Dabei ist das schweißgetränkte Gegrabbel während des Trainings eine durchaus (homo-)erotische Veranstaltung, worüber man sich nicht zu mokieren bräuchte, wenn die Betreffenden selbst es nicht so sehr unterdrücken müssten und deshalb die abscheulichsten Ersatzhandlungen produzierten.

Hierbei hatte ich wiederum eine leichte Erektion. Ich freu mich schon auf mein homoerotisches Training heute Abend! :sport146:

die Chisau
12-01-2016, 12:11
@ Armin

Köln-bezogen: zurückgrapschen !

Vollster Ernst !

Diese Typen wollten Panik und Entsetzen hervorrufen - als Beweis ihrer
verkümmerten "Männlichkeit" - trauriger Haufen !

Die moderne Frau kann dann auch mal ordentlich ins Gemächt greifen - so sie
eines findet.

Ist für UNSERE Leute undenkbar was dann bei DIESEN Typen abgeht - die haben ANGST !!!

Deswegen kriegen die auch Jungfrauen "versprochen" - weil "echte" Frauen -
..... Angst Angst Angst



Wer Nachrichten verfolgt, weiß auch, dass diese Typen allzuoft keine Skrupel haben, unwillige Frauen schwerst zu verletzen.
Mit zurückgrabschen wird es da nicht getan sein, schon gar nicht wenn die im Rudel auftreten. Falls der Staat nicht die Sicherheit der Bevölkerung garantieren kann, wird diese das erfahrungsgemäß selber übernehmen.
Weit haben wir es gebracht...

Zum eingangs zitierten Artikel.
Das ist ernstgemeint, keine Satire, na dann bewegen wir Gewaltmonster uns besser alle in psychiatrische Behandlung. ;)
Irgendwie habe ich das Gefühl, es wird zunehmend das Recht auf SV in Frage gestellt, auf unterschiedlichsten Ebenen.
Gewalt scheint per se schlecht zu sein.....

fang_an
12-01-2016, 12:17
Rebarbarisierung - klingt echt cool, vielleicht ein 2016er kandidat:

Gutmensch ist Unwort des Jahres 2015 - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gutmensch-ist-unwort-des-jahres-2015-a-1071545.html)

davor "Lügenpresse"
und "Sozialtourismus"

eine gewisse tendenz ist zu erkennen ...

Magni
12-01-2016, 12:18
Irgendwie habe ich das Gefühl, es wird zunehmend das Recht auf SV in Frage gestellt, auf unterschiedlichsten Ebenen.
Gewalt scheint per se schlecht zu sein.....

Natürlich, die Rechtslage in Deutschland ist in dieser hinsicht nunmal der letzte Dreck! :mad:
Wenn du dich wehrst, bist du der Gelackmeierte.

Garnicht auszudenken, was passieren würde, wenn man sich gegen nen Zugereisten zur wehr setzen würde.
Ich mein, man war sein ganzes Leben lang privilegiert, dann kann mich sich doch wohl ein mal von einem vor Krieg Geflohenem ein paar Zähne ausschlagen lassen. Oder die Freundin angrabschen lassen, die geht dadurch ja nicht kaputt! :rolleyes:

Armin
12-01-2016, 12:41
Es gibt unterschiedliche Formen und Stufen von Gewalt. Nicht immer musst du gegen eine bewaffnete Gruppe kämpfen.

Du kannst unverschuldet in eine Kneipenschlägerei geraten. Oder wirst zufällig Opfer einer Gruppe von Schlägern. Oder du greifst ein, wenn du siehst, wie eine Frau im Bus belästigt wird und musst dich dann verteidigen.

Man weiß nie, was geschieht. Aber nur, weil wir hier keine Gangs wie in USA haben, heißt es noch nicht, dass es hier keinen Bedarf zur SV gibt.

Du hast hier aber genausowenig die Chance, dass hinter jeder Ecke ein Mugger lauert und Dich ausraubt. Oder ein Vergewaltiger. Aber genau das, wird in sämtlichen SV-Werbeträgern suggeriert.

Daneben wird hier ja immer wieder gerade wegen SV die Frage gestellt, in wie viele Kneipenschlägereien denn man schon so geraten ist? Ich wage einfach mal zu behaupten, dass 99,9 % aller Kneipengänger noch nie direkt betroffen waren.

fang_an
12-01-2016, 13:04
in der SV ist es klar: je später klare grenzen gesetzt werden, desto schwieriger und körperlicher wird es mit der SV, und desto tiefer steckt man in einem konflikt-schlamassel.
Grenzen haben - Grenzen setzen » (http://www.zeitzuleben.de/grenzen-haben-grenzen-setzen/)

realisiert man sicherheit schon auf gesellschaftliche ebene für seine schäfchen, so kommen diese nicht so oft dazu individuelle grenzen setzen zu müssen und können sich mehr der "verteidigung zivilisatorischer errungenschaften" und der anderen schöne künste widmen.

das schöne an unsere kunst ist das sie beides kann ;)

gion toji
12-01-2016, 13:36
Auch richtig. Wenn ich ein Messer mitnehme, um für den Ernstfall gerüstet zu sein, werde ich dieses Messer auch irgendwann einsetzen.das ist Blödsinn. Ich kenne einige Leute, die Messer, Kubotans etc mit sich spazieren tragen und die die Teile nicht eingesetzt haben. Wenn man mal ein bischen drauf achtet, wieviele Leute auf der Strasse ein Clip an der Hosentasche haben - da müsste in D Mord und Totschlag herrschen

BUJUN
12-01-2016, 14:14
Wer Nachrichten verfolgt, weiß auch, dass diese Typen allzuoft keine Skrupel haben, unwillige Frauen schwerst zu verletzen.
Mit zurückgrabschen wird es da nicht getan sein, schon gar nicht wenn die im Rudel auftreten. Falls der Staat nicht die Sicherheit der Bevölkerung garantieren kann, wird diese das erfahrungsgemäß selber übernehmen.
Weit haben wir es gebracht...

Zum eingangs zitierten Artikel.
Das ist ernstgemeint, keine Satire, na dann bewegen wir Gewaltmonster uns besser alle in psychiatrische Behandlung. ;)
Irgendwie habe ich das Gefühl, es wird zunehmend das Recht auf SV in Frage gestellt, auf unterschiedlichsten Ebenen.
Gewalt scheint per se schlecht zu sein.....

Gewaltexzess ist mein zweiter Vorname - solltest du doch wissen.

Guck dir doch die geistesabwesenden Smart-Phone-Gespenster an die
Deutschland bevölkern - und "Gewalt" nur vom "Tatort" kennen - sanft ...

BUJUN
12-01-2016, 14:16
das ist Blödsinn. Ich kenne einige Leute, die Messer, Kubotans etc mit sich spazieren tragen und die die Teile nicht eingesetzt haben. Wenn man mal ein bischen drauf achtet, wieviele Leute auf der Strasse ein Clip an der Hosentasche haben - da müsste in D Mord und Totschlag herrschen

Aufrüsten bringt Selbstbewußtsein - sichtbar und spürbar - und der
heimlich bewaffnete scheidet als leichtes Opfer aus.

Armin
12-01-2016, 15:32
das ist Blödsinn. Ich kenne einige Leute, die Messer, Kubotans etc mit sich spazieren tragen und die die Teile nicht eingesetzt haben. Wenn man mal ein bischen drauf achtet, wieviele Leute auf der Strasse ein Clip an der Hosentasche haben - da müsste in D Mord und Totschlag herrschen

Tja, kannst mal sehen. Ich kenne einige Leute, die der Meinung waren, sie mussten ein Messer mit sich führen und haben dann bei der kleinsten Unstimmigkeit aus Angst sofort das Messer gezogen ...

amasbaal
12-01-2016, 15:38
Rebarbarisierung - klingt echt cool, vielleicht ein 2016er kandidat:

Gutmensch ist Unwort des Jahres 2015 - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/gutmensch-ist-unwort-des-jahres-2015-a-1071545.html)

davor "Lügenpresse"
und "Sozialtourismus"

eine gewisse tendenz ist zu erkennen ...

ja, dass solche unworte in den letzten jahren vornehmlich aus einer bestimmten ecke kommen :)

amasbaal
12-01-2016, 15:41
Sei es die ironisch vorgetragene, aber durchaus ernstgemeinte und fürs erfolgreiche Training angeblich notwendige "Schmerzgeilheit", welche immer schon zumindest latent bösartig und sadistisch ist oder die Allmachtphantasien eines Trainers, der mit breitem Grinsen an seiner als "Gegnerin" phantasierten Partnerin ausführlich erläutert, wie welche Knochen zu brechen seien, immer mit dem Verweis darauf, dass er es jetzt jederzeit realisieren könne, wenn er denn nur wollen würde...

na ja, wer hat das denn noch nicht erlebt. ist doch was dran... :o

Fry_
12-01-2016, 15:52
Tja, kannst mal sehen. Ich kenne einige Leute, die der Meinung waren, sie mussten ein Messer mit sich führen und haben dann bei der kleinsten Unstimmigkeit aus Angst sofort das Messer gezogen ...

Die haben das dabei gehabt, weil sie eben so gestrickt waren. Heißt aber nicht dass man jemanden absticht bloß weil man ein Messer dabei hat.

gion toji
12-01-2016, 15:55
Tja, kannst mal sehen. Ich kenne einige Leute, die der Meinung waren, sie mussten ein Messer mit sich führen und haben dann bei der kleinsten Unstimmigkeit aus Angst sofort das Messer gezogen ...haben ALLE Leute, die du kennst und die ein Messer tragen es bei einer Kleinigkeit gezogen?

amasbaal
12-01-2016, 15:59
nur eine Tatsachenbeschreibung warum in
einigen Ländern die Braut stets unberührt sein MUSS - schon mal dass
sie keine Vergleiche anstellen kann :p

ist an der realität ziemlich vorbei. galt übrigens auch hierzulande noch lange zeit als "muss" (zb. in der generation meiner eltern. meine mutter stammte aus einem dorf im bayerischen wald bei passau).

sinn ist: lebe ich in einer gesellschaftsform, die durch ökonomisch und statusbedingte familienbündnisse geprägt ist und es noch keine gen-tests gibt, dann ist es sehr wichtig eine methode zu haben, die wenigstens halbwegs garantieren kann, dass die kinder, die in dieses bündnis geboren werden, auch wirklich die kinder dieser "linie" sind. ist die frau bei der heirat jungfrau und ist die gesellschaftliche kontrolle im dorf bzw. in der engeren statusgruppe so umfassend, dass ein späteres fremdgehen nur unter sehr schwierigen umständen erfolgreich verschwiegen werden kann, ist die wahrscheinlichkeit einer "eindeutigen" und gesellschaftlich als "rein" akzeptierten lineage entsprechend hoch.
über die generationen hinweg, wird daraus ein moralischer imperativ (der zb. im rahmen religiöser texte tradiert wird - siehe bibel und konservative christliche sexualmoral, die gerade auf die ausschließlichkeit der sexualität innerhalb der sanktionierten familiären ver-bindung in form von mann-frau-ehe pocht). es wird ein teil der kultur der entsprechenden gruppen, der "selbstverständlich" ist und über dessen ursprüngliche funktion nicht mehr nachgedacht wird. dann ist es, bei veränderten bedingungen (kulturwandel auf anderen ebenen -> moderne) oft kulturell sehr widersprüchlich, ohne, dass diese "alten" muster einfach so beendet werden, obwohl sie "funktional" inzwischen nicht mehr großartig relevant sind und sie in die "neue" ethik nicht mehr so recht hineinpassen.

es gibt unmengen an schlauer literatur, die sich mit kulturwandel und dessen abläufe/kontexte befassen. aber anschei9nend will sich damit keiner beschäftigen... da sagt man lieber etwas "einfach so" :(

Dragonball
12-01-2016, 16:16
Gewaltexzess ist mein zweiter Vorname - solltest du doch wissen.
:sport006:

Ich war ja nie ein Kind von Traurigkeit, aber wenn jemand im Moment meine Liebste auch nur schief anguckt werde ich ihn so schlagen, bis er blutend und in Embryonalstellung vor mir liegt. Ist mir egal, ob "Zugereister" oder hier geboren. "Rebarbariesierung" find ich gut. Wofür trainieren wir den ganzen Mist?
Liebe Mods, ist nicht bös gemeint. Nur meine Meinung.

Dragonball
12-01-2016, 16:20
meine mutter stammte aus einem dorf im bayerischen wald bei passau).(

Du Immi!!! :D

amasbaal
12-01-2016, 16:54
Du Immi!!! :D

mein vater ist kölner! also noch leben wir doch in einer variante des patriachats oder?
:D;)

und wag es nicht, meine mutter zu beleidigen! :aufsmaul:
:D:D

(immerhin war sie für köln passend katholisch - mein kölscher vater war das, ganz "unkölsch", nicht. der musste das dann werden, sonst hätten die nicht heiraten dürfen. falls sie das doch ohne getan hätten, hätte mein bayerischer opa ein christlich terroristisches massaker im kölner standesamt angerichtet. ne schrotflinte hatte der dafür jedenfalls.

Dragonball
12-01-2016, 18:28
He jebore: also Kölsch! :cool:

Dragonball
12-01-2016, 18:34
Sobald es mir wieder besser geht komme ich eh mal vorbei bei euch, wenn es erlaubt ist.Zum quatschen und fachsimpeln. Wohnen ja beide in der schönsten Stadt der Welt. :)

Gast
12-01-2016, 19:15
sinn ist: lebe ich in einer gesellschaftsform, die durch ökonomisch und statusbedingte familienbündnisse geprägt ist und es noch keine gen-tests gibt, dann ist es sehr wichtig eine methode zu haben, die wenigstens halbwegs garantieren kann, dass die kinder, die in dieses bündnis geboren werden, auch wirklich die kinder dieser "linie" sind.

Oder zumindest so zu tun.
Auch der Brauch, bei Anblick eines Kindes zu sagen "Ganz der Vater" soll ja diesen in Sicherheit wiegen, dass er nicht ein Kuckuckskind großzieht.




der "selbstverständlich" ist und über dessen ursprüngliche funktion nicht mehr nachgedacht wird. dann ist es, bei veränderten bedingungen (kulturwandel auf anderen ebenen -> moderne) oft kulturell sehr widersprüchlich, ohne, dass diese "alten" muster einfach so beendet werden, obwohl sie "funktional" inzwischen nicht mehr großartig relevant sind und sie in die "neue" ethik nicht mehr so recht hineinpassen.


in unserem Staat sind inzwischen geheime Vaterschaftstests verboten...


ist an der realität ziemlich vorbei. galt übrigens auch hierzulande noch lange zeit als "muss" (zb. in der generation meiner eltern. meine mutter stammte aus einem dorf im bayerischen wald bei passau).


Es gíbt ja in entsprechend restriktiven Kulturen auch entsprechende Ausweichpraktiken.
Von der mit Tierblut gefüllte Blase, mit der das auszustellende Hochzeitslaken entsprechend dekoriert wurde über Analverkehr statt GV bis hin zur Jungfernhäutchenrekonstruktion (http://genital-chirurgie.de/content/hymen.php) in moderner Zeit.

Dass die "anderen" Angst vor erfahrenen Frauen haben, oder einen Kleinen wird natürlich von den "nicht anderen" gerne geglaubt.
Ich halte es für unwahrscheinlich, dass da ein Griff in die Genitalien zu einer Flucht führt.
Im Gegensatz zum Christentum ist der Islam ja nach meinem Eindruck weniger körperfeindlich, daher glaube ich nicht, dass in entsprechenden Kulturen eine ähnliche Verklemmtheit aufgebaut wird.
Habe diesbezüglich (Griff in die Genitalien nordafrikanischer Männer, die mich sexuell nötigen wollen) allerdings keinerlei Erfahrung.

die Chisau
12-01-2016, 19:33
Aufrüsten bringt Selbstbewußtsein - sichtbar und spürbar - und der
heimlich bewaffnete scheidet als leichtes Opfer aus.

:halbyeaha


Tja, kannst mal sehen. Ich kenne einige Leute, die der Meinung waren, sie mussten ein Messer mit sich führen und haben dann bei der kleinsten Unstimmigkeit aus Angst sofort das Messer gezogen ...

Kommt auf die Person an. Meinst du es wäre eine bessere Alternative einem entsprechend gefährlichem Angriff, mit Waffe oder durch mehrere..., ohne Werkzeug entgegentreten zu müssen, weil man sich selbst nicht zutraut, vernünftige Entscheidungen zu treffen?

Klaus
12-01-2016, 21:26
He jebore: also Kölsch! :cool:

Ich bin euer Erzfeind - gebürtiger Erzdüsseldorfer aus Wersten. :D

Dragonball
12-01-2016, 21:41
Brrrrr... :D Ist ja zum Glück alles nur Spass.

gion toji
12-01-2016, 22:49
Woher kommt eigentlich diese Köln vs Düsseldorf Fehde? Hat das was mit Fussball zu tun?
Hab ich nie verstanden

Magni
12-01-2016, 23:04
Woher kommt eigentlich diese Köln vs Düsseldorf Fehde? Hat das was mit Fussball zu tun?
Hab ich nie verstanden

Das wissen die wahrscheinlich selber nicht! :rolleyes:

Dragonball
13-01-2016, 05:04
Doch, das wissen die. Gaaanz ursprünglich kommt es aus dem Mittelalter, als die Düsseldorfer uns Kölnern in der Schlacht von Worringen nicht beigestanden sind. Eigentlich ist die Konkurrenz aber nach dem zweiten WK entstanden, als es darum ging, welche Stadt erfolgreicher (wirtschaftlich) wird. Mit Fußball hat das nix zu tun. Können die Düsseldorfer eh nicht. :D
Ist aber OT.

BUJUN
13-01-2016, 06:58
ist an der realität ziemlich vorbei. galt übrigens auch hierzulande noch lange zeit als "muss" (zb. in der generation meiner eltern. meine mutter stammte aus einem dorf im bayerischen wald bei passau).
...
es gibt unmengen an schlauer literatur, die sich mit kulturwandel und dessen abläufe/kontexte befassen. aber anschei9nend will sich damit keiner beschäftigen... da sagt man lieber etwas "einfach so" :(

Sorry - meine Bemerkung war schlicht Schmäh - dieser Saubande hinterhergeworfen.

Bedenklich ist die immer kürzere zeitliche Distanz in der ein Mob egal
welcher Richtung auftritt !

Die Staatsgewalt rennt doch nur noch von einem Brennpunkt zum anderen ...

"Beruhigendes Geschwafel" - die Zeit ist wohl vorbei.

Jeder der weiterhin in Frieden und Freiheit leben will muß endlich erkennen
das er selbst was dafür tun muß - nur nicht ausgerechnet im Gegen-Mob.

Friedliche Grüße

BUJUN

BUJUN
13-01-2016, 07:08
:sport006:

Ich war ja nie ein Kind von Traurigkeit, aber wenn jemand im Moment meine Liebste auch nur schief anguckt werde ich ihn so schlagen, bis er blutend und in Embryonalstellung vor mir liegt. Ist mir egal, ob "Zugereister" oder hier geboren. "Rebarbariesierung" find ich gut. Wofür trainieren wir den ganzen Mist?
Liebe Mods, ist nicht bös gemeint. Nur meine Meinung.

"Wehret den Anfängen" .... wie alt ist das jetzt eigentlich ?

Konfrontationen müssen immer SOFORT und entschlossen beendet werden -
sonst schaukelt sich das blitzschnell hoch und die DANN notwendigen Mittel
wieder für Ruhe zu sorgen werden entsprechend härter.

Man tut dem Pöbel keinen Gefallen indem man ihm Spielraum läßt.

Mein Alter oben rechts stimmt - ich kenne also noch die Hackordnung
im Schulhof - die "Großen" dominierten die "Kleinen" und alle "Kleinen"
konnten es kaum erwarten zum "Großen" zu werden.

Und der große Schutzmann an der Ecke - war eine allgemein anerkannte
Respektperson.

Wenn ich mir die süßen blonden langhaarigen ( das "böse Wort" wird ja zensiert :p )
Polizistinnen angucke die sich darauf verlassen müssen dass der hierzulande
wohlerzogene Bürger Respekt vor Status und Uniform hat ...

Was gibt man den Leuten eigentlich 'ne Waffe mit wenn sie diese NIE und
NIMMER benutzen dürfen weil sich sonst die Gesellschaft auf sie wirft -
die Gesellschaft die ihrerseits Schutz erwartet - die dafür notwendigen
Mittel aber entsetzt ablehnt ?

Hat absolut nix mit Politik / Partei / Geschwafel zu tun - so sehe ich die
aktuelle Situation.

BUJUN
13-01-2016, 07:11
Sobald es mir wieder besser geht komme ich eh mal vorbei bei euch, wenn es erlaubt ist.Zum quatschen und fachsimpeln. Wohnen ja beide in der schönsten Stadt der Welt. :)

Mannheim ist diesbezüglich auch nicht schlecht - war lange Zeit eine
der Hochburgen div. KS/KK.

Aber der kölner Kiez ist legendär - da könnte ich schon neidisch werden :D

* Silverback
13-01-2016, 09:10
Woher kommt eigentlich diese Köln vs Düsseldorf Fehde? Hat das was mit Fussball zu tun?
Hab ich nie verstanden

Ist so ein typisch menschlich-männliches Ding (aka meiner ist ....).
Ich war lange Zeit "drüben", und da ist es absolut genauso:
- New York hat Streß mit SF (bzw. vice versa)
- Montreal reibt sich mit Toronto
tbc.

Ein guter Freund (einer der begnadetsten Philosophen, die ich kennenlernen durfte (RIP)) hat mal ganz unaufgeregt gesagt: "In der gesamten Geschichte der Menschheit ging es immer nur um genau 2 Dinge: "Revier und Sippe" (mein vs. dein)!"



@ Dragonball (heute 6.04)
Und um (als zugereister Immi (seit 30 Jahren) in Köln) noch was "zur Sache" zu sagen: So richtig Fußball können "wir" Kölner ja eigentlich auch nicht :D - aber mental sind wir VOLL AUF DER HÖHE: 1. Sieg (= Traum vom dt. Meister), 2. Sieg (= Reden von der "Championsleague wir kommen"), 3. Sieg (gibt's eigentlich noch ne Steigerung).

Sorry für OT :rolleyes:

CaptainObvious
13-01-2016, 10:39
Kriminalität: Unser Sexmob |*ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-01/sexmob-koeln-kriminalitaet-strafrecht-fischer-im-recht/komplettansicht)

Juristisches "Geraderücken"
Ich hoffe nicht zu politisch

jkdberlin
13-01-2016, 10:45
was hat das mit SV-Artikeln zu tun? Bitte, bitte bleibt beim Thema!

amasbaal
13-01-2016, 11:09
Das wissen die wahrscheinlich selber nicht! :rolleyes:

edit: sehe gerade mein mitbürger dragonball hat es schon erwähnt. egal. also nochmal:

doch.
hat
1. mit der schlacht von worringen vor den toren kölns im 13.jh. zu tun. zu viele tote, um das als "kleinere fehde" wieder vergessen zu können.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_von_Worringen

Adolf von Berg verlieh Düsseldorf am 14. August 1288 Stadtrechte, setzte damit der bisher nahezu unumstrittenen Macht des Erzbischofs am Niederrhein einen weiteren Kontrapunkt und schuf so die Grundlagen der zukünftigen bergischen Residenzstadt. Damit einher ging die Gründung eines Kanonikerstifts. Im Jahr 1322 wurde auch Mülheim durch die Grafen von Berg das Stadtrecht verliehen. Beide Städte, Düsseldorf wie Mülheim, entwickelten sich später zu städtischen Handels- und Wirtschaftszentren. Die Konkurrenz der Städte Köln und Düsseldorf bildete in der Folgezeit eine häufige Ursache für Spannungen untereinander.
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/b6/Battle_of_Worringen_1288.PNG
2. wurde nach dem 2.wk ausgerechnet dieses dorf und nicht das große, ehrwürdige, heilige köln zur landeshauptstadt von nrw. ein unerhörter skandal
3. sprechen die eine ganz andere sprache und wagen es in karnevalszeiten "hellau", wie die weiter im süden des rheins zu rufen, statt das angebrachte nordrheinische
alaaf!!!!!! :ups:
4. gelten düsseldorfer bei kölnern als eingebildete schicki-micki besserverdiener und kölner bei düsselsorfern als plumpe bauern ohne benehmen.

:)

... auch ot, aber musste sein...

Klaus
13-01-2016, 15:03
Ehrlich gesagt halte ich diese "Feindschaft" für Blödsinn, und wird von mir empfunden erst so seit den späten 80ern von manchen Grüppchen "zelebriert" (Fussballfans und Co.), auch wenn das im Mittelalter mal präsent gewesen sein mag. Die traditionelle Unfähigkeit des Düsseldorfer Profifussballs ist da aber keine Hilfe. :(

Was die SV angeht, so ist das einer Frau und schwächeren Männern einfach nicht zumutbar. Weder kann sich ein typischer Nerd mit einem kräftigen nordafrikanischen Jungdieb prügeln ohne den kürzeren zu ziehen, noch kann auch ein kompetenter Mensch 20 Leute in Schach halten wenn die nicht von sich aus nachgeben. Darum gibt es ja Polizei. SV endet da wo man es in der S-Bahn mit 2 Männchen zu tun haben die eine 15jährige angrabbeln, da ist es aber eher Zeit dass die 10 Männer im Waggon gemeinsam aufstehen und das beenden. Ich wäre bei sowas dann in Gefahr Dinge zu tun die mir schaden könnten.

Dragonball
13-01-2016, 16:42
Ehrlich gesagt halte ich diese "Feindschaft" für Blödsinn, und wird von mir empfunden erst so seit den späten 80ern von manchen Grüppchen "zelebriert" (Fussballfans und Co.), auch wenn das im Mittelalter mal präsent gewesen sein mag. Die traditionelle Unfähigkeit des Düsseldorfer Profifussballs ist da aber keine Hilfe. :(

Nee, das war schon früher. Aber ist doch nur Spass. Habe beruflich oft in Doofdorf zu tun, und wir frotzeln uns immer. Ein guter Freund von mir ist der Betreiber von Taifun in D-Dorf. Wir veräppeln uns auch immer. Wie gesagt, nur Spass. (Der hat dickere Arme als ich) :rolleyes:

amasbaal
13-01-2016, 22:22
ja, ist gar nicht so wild. viel schlimmer ist, von der rechten rheinseite zu kommen. :D

edit: ich weiß echt nicht, was es noch groß zu dem artikel zu sagen gibt... da bleib ich eben nur teilweise on topic. hab mich für den teil "köln" entschieden.