Sven K.
23-01-2016, 17:06
"Bremst Alkohol den Fettabbau?
Die Antwort ist ein ganz klares „Ja“.
Alkohol ist, neben Kohlenhydraten, Fett und Proteine ein weiterer Energielieferant. Beim Abbau von 1 g Alkohol entsteht fast so viel Energie wie beim Abbau von 1 g Fett. Soweit so gut! Die Leber ist aber geneigt ihn sofort wieder los zu werden und stellt dabei die „normale“ Fettverbrennung annähernd auf Null. Der Körper verbrennt nur noch „Alkohol“ und speichert alle anderen Energielieferanten in den „Depots“. Zudem greift Alkohol langfristig(bis zu 24Stunden) in den Hormonhaushalt ein und beeinflusst ihn negativ.
In Kombination mit Kohlenhydraten und Fett ist er besonders hinterhältig. Die Kohlenhydrate sorgen für eine erhöhte Insulinausschüttung, welche die Zellen öffnet. Das überschüssige Fett aus dem Essen wird dann sofort in die Fettzellen transportiert. Der Alkohol verhindert dabei den Abbau des Fettes. Somit geht es quasi direkt auf die Hüfte.
Wichtig für Trainierende ist noch, dass Alkohol für den Aufbau von Muskelmasse nicht gerade förderlich ist. Es scheint, dass Alkohol direkt Teile der Signalkaskade innerhalb des Muskels hemmt. Anscheinend blockiert Alkohol den mTOR, welcher verantwortlich für die Signalübertragung im Körper ist. mTOR ist ein für Überleben, Wachstum, Proliferation und Motilität von Zellen wichtiges Enzym, das eine Phosphatgruppe zu mehreren anderen Proteinen und Enzymen hinzufügt und diese so aktiviert. mTOR nimmt eine Schlüsselrolle in der Regulation der Proteinbiosynthese ein, und kann somit aktiv in den Muskelstoffwechsel eingreifen. Ist mTOR gehemmt, ist ein Aufbau von Muskulatur kaum möglich, da die Muskelproteinsynthese(MPS) verringert wird. Zudem ist wissenschaftlich bewiesen, dass Alkohol den Hormonhaushalt selbst 24 Stunden nach dem Konsum noch negativ beeinflusst. Er erhöht den Spiegel des Stresshormons Cortisol und senkt gleichzeitig den des Muskelaufbau-Hormons Testosteron.
Natürlich will ich hier nicht den Spaß verderben. Ab und an mal ein wenig Alkohol ist auch ok. Will man aber Abnehmen, sollte man sich gut überlegen, ob man zum/nach dem Essen wirklich Alkohol zu sich nehmen sollte. Gerade auch beim zubereiten von Speisen, denn nicht immer verkocht der Alkohol wirklich. Schmorbraten in Rotweinsauce als Sonntagsessen, Schwarzwälder Kirschtorte zum Nachmittagskaffee und als Nascherei Mon Chéri vor dem TV spiegeln sich unter Umständen recht schnell auf der Hüfte wieder.
PLOS ONE: Alcohol Ingestion Impairs Maximal Post-Exercise Rates of Myofibrillar Protein Synthesis following a Single Bout of Concurrent Training (http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0088384)
Bis denn
SportfreundSven"
Quelle: (https://www.facebook.com/SportsfreundSven/posts/1701724586727909)
Wie seht Ihr das? Ruhig mal einen heben? Kompletter Verzicht?
Die Antwort ist ein ganz klares „Ja“.
Alkohol ist, neben Kohlenhydraten, Fett und Proteine ein weiterer Energielieferant. Beim Abbau von 1 g Alkohol entsteht fast so viel Energie wie beim Abbau von 1 g Fett. Soweit so gut! Die Leber ist aber geneigt ihn sofort wieder los zu werden und stellt dabei die „normale“ Fettverbrennung annähernd auf Null. Der Körper verbrennt nur noch „Alkohol“ und speichert alle anderen Energielieferanten in den „Depots“. Zudem greift Alkohol langfristig(bis zu 24Stunden) in den Hormonhaushalt ein und beeinflusst ihn negativ.
In Kombination mit Kohlenhydraten und Fett ist er besonders hinterhältig. Die Kohlenhydrate sorgen für eine erhöhte Insulinausschüttung, welche die Zellen öffnet. Das überschüssige Fett aus dem Essen wird dann sofort in die Fettzellen transportiert. Der Alkohol verhindert dabei den Abbau des Fettes. Somit geht es quasi direkt auf die Hüfte.
Wichtig für Trainierende ist noch, dass Alkohol für den Aufbau von Muskelmasse nicht gerade förderlich ist. Es scheint, dass Alkohol direkt Teile der Signalkaskade innerhalb des Muskels hemmt. Anscheinend blockiert Alkohol den mTOR, welcher verantwortlich für die Signalübertragung im Körper ist. mTOR ist ein für Überleben, Wachstum, Proliferation und Motilität von Zellen wichtiges Enzym, das eine Phosphatgruppe zu mehreren anderen Proteinen und Enzymen hinzufügt und diese so aktiviert. mTOR nimmt eine Schlüsselrolle in der Regulation der Proteinbiosynthese ein, und kann somit aktiv in den Muskelstoffwechsel eingreifen. Ist mTOR gehemmt, ist ein Aufbau von Muskulatur kaum möglich, da die Muskelproteinsynthese(MPS) verringert wird. Zudem ist wissenschaftlich bewiesen, dass Alkohol den Hormonhaushalt selbst 24 Stunden nach dem Konsum noch negativ beeinflusst. Er erhöht den Spiegel des Stresshormons Cortisol und senkt gleichzeitig den des Muskelaufbau-Hormons Testosteron.
Natürlich will ich hier nicht den Spaß verderben. Ab und an mal ein wenig Alkohol ist auch ok. Will man aber Abnehmen, sollte man sich gut überlegen, ob man zum/nach dem Essen wirklich Alkohol zu sich nehmen sollte. Gerade auch beim zubereiten von Speisen, denn nicht immer verkocht der Alkohol wirklich. Schmorbraten in Rotweinsauce als Sonntagsessen, Schwarzwälder Kirschtorte zum Nachmittagskaffee und als Nascherei Mon Chéri vor dem TV spiegeln sich unter Umständen recht schnell auf der Hüfte wieder.
PLOS ONE: Alcohol Ingestion Impairs Maximal Post-Exercise Rates of Myofibrillar Protein Synthesis following a Single Bout of Concurrent Training (http://journals.plos.org/plosone/article?id=10.1371/journal.pone.0088384)
Bis denn
SportfreundSven"
Quelle: (https://www.facebook.com/SportsfreundSven/posts/1701724586727909)
Wie seht Ihr das? Ruhig mal einen heben? Kompletter Verzicht?