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Vollständige Version anzeigen : Sparring oder Wettkampf oder beides?



JoHatsu
25-01-2016, 11:36
Ich habe in letzter Zeit öfter mal was von sogenannten "Sparrings-Cups" gelesen, also Sparring mit anschließender Wertung, wo ein Sieger ermittelt wird.
So was war mir bisher neu. Für mich gabs bisher immer nur entweder Sparring ODER Wettkampf. Beim Sparring - egal in welcher Härte - gibts vielleicht mal einen Schiri, der die Regeln überwacht, aber kein Punktegericht bzw keine Wertung. Bei einem Wettkampf wird am Ende ein Sieger ermittelt. - So hab ich das jedenfalls bisher immer gesehen.
Wie ist eure Meinung dazu?

bouncer
25-01-2016, 11:58
Finde ich nicht gut! Alle Sparringskämpfe die ich bis jetzt auf einer Veranstaltung erlebt habe, wurden Ruck zuck genauso hart wie die normalen Kämpfe.. Wozu also?

Passion-Kickboxing
25-01-2016, 12:15
Finde ich nicht gut! Alle Sparringskämpfe die ich bis jetzt auf einer Veranstaltung erlebt habe, wurden Ruck zuck genauso hart wie die normalen Kämpfe.. Wozu also?

Ja so ist auch meine eigene Erfahrung aus dem Boxen.
Sinn soll wohl sein, dass gerade im Anfängerbereich kontrollierter geschlagen wird.

Kniom Njam Bay
25-01-2016, 12:16
Sparring und Wettkampf in Kombination ist paradox.

Sparring ist für mich gemeinsames Arbeiten, mit dem Ziel sich und eventuell auch den Gegner zu verbessern. Für mich hat dann derjenige gewonnen, der etwas dazugelernt hat (und gesund bleibt), das können unter Umständen auch beide sein. Machnmal gibt es aber auch Leute, die ihr Ego einfach nicht unter Kontrolle haben, dann wird mal schnell ein "Wettkampf" draus.

Wettkampf ist für mich gegeneinander Arbeiten. Da schert es mich weniger, ob der Gegner gesund bleibt, hauptsache gewinnen....

OliverT
25-01-2016, 13:28
Wenn man einen Sparringkampf bewertet ist das für mich ein Wettkampf.

Narexis
25-01-2016, 14:24
In den meisten Fällen und unter dem ‚Sparringsgedanken‘ absolut unbrauchbar, aber es gibt Situationen, in denen ich es vollkommen in Ordnung finde und muss mal eine Lanze brechen. (Dann allerdings „privat“ und nicht auf Veranstaltungen, dort sind sie mMn grundsätzlich lächerlich :D.)

Beispielsweise, wenn jemand herausfinden will, ob Kämpfe überhaupt etwas für ihn sind oder er nicht will, dass der Kampf Einfluss auf die Bilanz nimmt (z.B. nach längerer Pause); wobei Ersteres mMn von den beiden Gründen der einzige ist, der einigermaßen sinnvoll ist.

Ein weiterer (und mMn der wichtigste) Punkt ist die Möglichkeit, auch wenn man z.B. nicht an Wettkämpfen teilnehmen darf oder besondere Rücksichtnahme erforderlich ist, einzelne Vereinbarungen treffen zu können und den Menschen so die Möglichkeit zu geben, zumindest etwas Ähnliches wie Wettkampfluft zu schnuppern. Ob das sinnvoll ist oder das Risiko von Fall zu Fall zu groß ist, ist eine andere Geschichte.

LG

Indariel
25-01-2016, 14:36
Habe selber schonmal ein Sparring mit einem Vereinskollegen auf einer Veranstaltung machen dürfen, da wir beide keinen Gegner bekommen haben. Das nahm sich am Ende nicht wirklich viel von der Härte mit 'normalen' Wettkämpfen.

Wenn das ganze zu regelmäßig wird, sehe ich da evtl. das Problem, dass Leute Quasi-WK-Erfahrung ansammeln und dabei nie auf einem offiziellen Kampf waren.
Setzt man jetzt so einen Erstkämpfer ggn einen 'regulären' Erstkämpfer können sich da mit Sicherheit Disparitäten zeigen.

bouncer
25-01-2016, 14:41
.....



Wenn das ganze zu regelmäßig wird, sehe ich da evtl. das Problem, dass Leute Quasi-WK-Erfahrung ansammeln und dabei nie auf einem offiziellen Kampf waren.

Setzt man jetzt so einen Erstkämpfer ggn einen 'regulären' Erstkämpfer können sich da mit Sicherheit Disparitäten zeigen.


Guter Punkt!