Ju Jutsu Allkampf - Fighting [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Ju Jutsu Allkampf - Fighting



Michael Kann
26-06-2004, 08:36
Was wollen wir?

Was ist machbar?

Themenvorschlag von XChris

Daimyo
26-06-2004, 09:47
wo is der unterschied?

jj-allkämpfer
26-06-2004, 18:28
Hallo!

Allkampftuniere sollten von Vereinen oder sogar Landesverbänden die diese Wettkampfform favorisieren weiter ausgetragen werden, so wie es jetzt läuft. Dabei sollte der DJJV tolerant sein und seine Mitglieder selbst entscheiden lassen, welches System sie Kämpfen!
Fighting und Duo wird natürlich weiter gefördert, wobei man, sollten sich die Teilnehmerzahlen und die Anzahl der Allkampftuniere weiter so positiv entwickeln, auch in betracht ziehen sollte, Allkampf als zusätzliches Wettkampfsystem für den Breitensport zu etablieren.

Wär schön wenn es so laufen könnte, doch die Politik im DJJV wird das wohl nicht zulassen.

Gruß aus Berlin, Max!

XChris
27-06-2004, 07:54
Hallo!

Allkampftuniere sollten von Vereinen oder sogar Landesverbänden die diese Wettkampfform favorisieren weiter ausgetragen werden, so wie es jetzt läuft. Dabei sollte der DJJV tolerant sein und seine Mitglieder selbst entscheiden lassen, welches System sie Kämpfen!
Fighting und Duo wird natürlich weiter gefördert, wobei man, sollten sich die Teilnehmerzahlen und die Anzahl der Allkampftuniere weiter so positiv entwickeln, auch in betracht ziehen sollte, Allkampf als zusätzliches Wettkampfsystem für den Breitensport zu etablieren.


Ich denke, dass dies nicht sinnvoll ist. Wir hätten dann 4 Wettkampfsysteme. Man benötigt immer Geld, Meneschen dies organisieren, Wettkämpfer un Zeit. Das wären dann 4 DEM, 4 x 16 LEM usw. usw.
Warum nicht ein Kampfsystem? Diese Kleinstaaterei schwächt.



Wär schön wenn es so laufen könnte, doch die Politik im DJJV wird das wohl nicht zulassen.
Gruß aus Berlin, Max!

Die Politik des DJJV ist die Politik der Mitglieder im DJJV. Nicht Aller - Aber der meisten JJka. Denn diese haben Ihren Vorstand gewählt, der sie vor den anderen Landesverbändenvertritt. Diese ständigen Absagen an die demokratischen Strukturen sind absurd.

@Allkämpfer,
hab ich Dich jetzt richtig verstanden, dass Dein Tenor war: Wir wollenAllkampf, egal was da komme? Weil Sinn dieses Thread war es, ein WK System zu finden und auch Vorgehen zu beleuchten, wie man es international durchboxen könnte, dass das Fighting wieder eine Basis auch für die Berliner und für die Polizei ist. Deswegen wundert es mich, dass Du einfach so ein Basda dazsichen geschoben hast. (Und überleg mal ... das ist so ziehmlich die gleiche Engstirnigkeit, die Du dem Vorstand des DJJV vorwirfst)

Chris

sumbrada
27-06-2004, 09:31
@XChris

Du redest wie ein Wirtschaftsboss, kann es vielleicht sein, dass im JJ einige vergessen haben, dass es sich bei dieser Sportart um ein Hobby handelt und nicht um die Möglichkeit, sich die die Taschen vollstecken zu können.
Dieses Argument mit der Schwächung hinkt gewaltig, da sich das Fighting anscheinend gar nicht natürlich durchgesetzt hat, sondern von Funktionären durchgeboxt wurde. Woher willst du denn überhaupt wissen, dass die Meisten sich für Fighting entscheiden würden. ( Man konnte vorher ja auch nicht wissen, dass sich VHS gegenüber Video2000 durchsetzen würde. ;) )
Die JJ-Leute, die ich kenne, finden Fighting jedenfalls total scheisse.
Ich bin kein Funktionär, ich bin noch nicht einmal mehr JJka, also kann ich mir auch eine neutrale Meinung bilden und bin einer von denen, die ihr überzeugen müsst, um olympisch zu werden oder besser zu bleiben.

Ihr solltet euch mal überlegen, dass es auf jedenfall zwei Systeme geben muss, da es zwei vollkommen verschiedene Anforderungen gibt.
Da sind zu einen die, die sich richtig realistisch hauen wollen und denen es auch egal ist, wie dieses Kampfsystem aussen ankommt. Die könnt ihr nie und nimmer überzeugen mit einem System, dass als zu reglementiert anzusehen ist.
Bei dem System, dass auch aussen gut ankommen soll, gibt es daganz andere Anforderungen.
Ich finde allerdings, dass bei viel weniger Regeln, die Berührungspunkte zwischen den verschiedenen Verbänden viel grösser sein müsste.
Ausserdem wäre man mit einem freieren System auch viel näher an den urolympischen Kämpfen dran ,da müsste man dann nur noch nackt antreten.
:D

marq
27-06-2004, 15:02
Ich frage mich immer, wozu braucht man einen Formenwettkampf innerhalb eines Selbstverteidigungssystems??? Auf Schönheit kommt es da nicht an.... ;)

Vorallem gibt es schon Duo. Diese beiden Wettkampfarten sind auch vertreten!

XChris
27-06-2004, 16:39
@XChris
Du redest wie ein Wirtschaftsboss, kann es vielleicht sein, dass im JJ einige vergessen haben, dass es sich bei dieser Sportart um ein Hobby handelt und nicht um die Möglichkeit, sich die die Taschen vollstecken zu können.


Wenn Du Verantwortung in einem Verband übernimmst, erreichst Du nur etwas, wenn neben Deinem herz auch Dein Kopf funktioniert.
Die Anforderungen steigen im Landesverband und erst Recht wenn Du im Bundesverband arbeitest. (Was ich nicht tue!)
Die unterschwellige Geldgeilheit trifft hart. Ich quitiere es mal so: Wenn Du Entscheidungen für andere triffst - auch wenn es Ehrenamtlich ist - dann sollte man dies professionell tun. Mir ist niemand bekannt, der durch ein Ehrenamt die Taschen von Geld hatte. Kannst mich gern mal besuchen und in meine Taschen reinschauen.



Dieses Argument mit der Schwächung hinkt gewaltig, da sich das Fighting anscheinend gar nicht natürlich durchgesetzt hat, sondern von Funktionären durchgeboxt wurde.


Was ist natürlich - was ist unnatürlich? Das alte System war nicht gut. Viel zu undurchsichtig, keine internationale beteiligung sinnvoll möglich, viele Verletzungen. Ich habe noch nach diesem System gekämpft.
Mich wundert Dein Verhältniss zu "Funktionären". Welche Aufgaben übernimmst Du?



Woher willst du denn überhaupt wissen, dass die Meisten sich für Fighting entscheiden würden. ( Man konnte vorher ja auch nicht wissen, dass sich VHS gegenüber Video2000 durchsetzen würde. ;) )


Ich kann nur für Thüringen sprechen. Da ist man froh, dass das alte System weg ist und das neue bietet gute Möglichkeiten sich zu vergleichen.

Wenn das Fighting abgelehnt würde, käme keiner zum Wettkampf und zur nächsten Wahl geb es eine Quittung. Habt ihr bei Euch keine Wahlen?



Die JJ-Leute, die ich kenne, finden Fighting jedenfalls total scheisse.


DAS ist ja echt auch in Mode. Etwas erstmal Scheisse zu finden und zu nöllen, als etwas anzupacken und zu ändern. Ohne verantwortung nöllt es sich am besten.



Ich bin kein Funktionär, ich bin noch nicht einmal mehr JJka, also kann ich mir auch eine neutrale Meinung bilden und bin einer von denen, die ihr überzeugen müsst, um olympisch zu werden oder besser zu bleiben.


Neutrale Meinung bilden als NICHT Ju-Jutsuka? Du kannst dann maximal Meinungen rezitieren. Manoman.



Ihr solltet euch mal überlegen, dass es auf jedenfall zwei Systeme geben muss, da es zwei vollkommen verschiedene Anforderungen gibt.
Da sind zu einen die, die sich richtig realistisch hauen wollen und denen es auch egal ist, wie dieses Kampfsystem aussen ankommt. Die könnt ihr nie und nimmer überzeugen mit einem System, dass als zu reglementiert anzusehen ist.


Eine sehr eigenartige Sichtweise. Welches der beiden Systeme ist welches? Findest Du Allkampf mit seinen grossen Schützern realistischer? In Punkto Härte zum Kopf sicherlich ... zum Körper sehe ich keinen Unterschied.

Aber wie gesagt, diese Diskussion ist ja für Dich nur Theroretischer Natur. Oder? Hast Du wenigstens mal Allkampf mitgemacht?



Bei dem System, dass auch aussen gut ankommen soll, gibt es daganz andere Anforderungen.


Also laut Berliner kommt das Allkampfsystem besser an. Laut mir können beide gut ankommen. Andere finden Fighting besser ... ?



Ich finde allerdings, dass bei viel weniger Regeln, die Berührungspunkte zwischen den verschiedenen Verbänden viel grösser sein müsste.
Ausserdem wäre man mit einem freieren System auch viel näher an den urolympischen Kämpfen dran ,da müsste man dann nur noch nackt antreten.
:D

In dem Punkt sind wir ja (fast) einer Meinung!

Ich möchte nochmal an die Topic erinnern. Es ging darum, ob man aus beiden Systemen EIN System machen kann und zu welchen Konditionen und wenn ja wie.

Die kleinen persönlichen Plänkelein zwischen uns beiden wollt ich eigentlich vermeiden. Aber bitte ....
Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass wen ich noch andere Gesichtspunkte oder Konfliktmöglichkeiten anspreche ich NICHT der persifonizierte DJJV Vorstand bin und auch keinerlei Bedeutung in Punkto Verbandsarbeit auf Bundesebene habe.

Chris

sumbrada
27-06-2004, 17:32
Wenn Du Verantwortung in einem Verband übernimmst, erreichst Du nur etwas, wenn neben Deinem herz auch Dein Kopf funktioniert.
Die Anforderungen steigen im Landesverband und erst Recht wenn Du im Bundesverband arbeitest. (Was ich nicht tue!)
Die unterschwellige Geldgeilheit trifft hart. Ich quitiere es mal so: Wenn Du Entscheidungen für andere triffst - auch wenn es Ehrenamtlich ist - dann sollte man dies professionell tun. Mir ist niemand bekannt, der durch ein Ehrenamt die Taschen von Geld hatte. Kannst mich gern mal besuchen und in meine Taschen reinschauen.

Stimmt, vielleicht geht es nicht ums Geld, sondern nur um Befriedigung des zu gross geratenen Egos.
Ich meine damit nicht dich, sondern alle die in dieser Diskussion an den beiden Enden sitzen und sich nicht bewegen wollen.
Mir ist es vollkommen egal, was im JJ jetzt abgeht, ich habe damit überhaupt nichts mehr zu schaffen. Ich sehe nur, dass sich das JJ immer mehr zersetzt.
Ich bin abgewandert, weil es mir als SV-System nicht mehr so viel gab, dass hatte zu der Zeit nichts mit Verbandsgeschichten zu tun.
Das hat sich aber anscheinend inzwischen geändert.



Was ist natürlich - was ist unnatürlich? Das alte System war nicht gut. Viel zu undurchsichtig, keine internationale beteiligung sinnvoll möglich, viele Verletzungen. Ich habe noch nach diesem System gekämpft.
Mich wundert Dein Verhältniss zu "Funktionären". Welche Aufgaben übernimmst Du?

"Natürlich" bedeutet, es gibt beide Systeme und eines setzt sich durch.
Allerdings sehe ich auch kein Problem, warum es nicht mehrere Systeme geben soll. Wenn jemand ein Turnier, nach welchen Regeln auch immer, ausrichten will, macht er es doch in eigener Verantwortung und es kommen ja auch bei den verschiedenen Arten verschiedene Leute.
Es geht ja hier nur um Geschmack. Ich sage ja auch nicht, ich bin gegen Hip Hop in Deutschland, weil die Deutschen ihre Kräfte bündeln müssen, wir sollten uns auf eine Musikrichtung spezialisiern. Machen wir also alle Pop.
Ich habe generell nichts gegen Funktionäre, gewisse Dinge müssen ja geregelt werden, aber es tummeln sich leider auch eine Menge Idioten da.
Klar kann man jetzt sagen, Idioten gibt es überall, aber gewisse Tätigkeiten scheinen eine magische Anziehungskraft auf solche Leute auszuüben.
Ich hab keine Zeit, Funktionärsarbeit zu verrichten, ausserdem brauche ich es auch nicht zu tun, da trainier ich lieber.



Ich kann nur für Thüringen sprechen. Da ist man froh, dass das alte System weg ist und das neue bietet gute Möglichkeiten sich zu vergleichen.

Wenn das Fighting abgelehnt würde, käme keiner zum Wettkampf und zur nächsten Wahl geb es eine Quittung. Habt ihr bei Euch keine Wahlen?


Von was für Wahlen sprichst du?
Kann ja sein, dass das alte System schlecht war (ist verdammt lang her, wo ich das mal gekämpft habe), aber für die JJ-Ka, mit denen ich darüber geredet habe, ist das neue System zu langweilig und zu statisch.
Ich hab es noch nie gesehen geschweige denn gekämpft und hab auch eigentlich keine Meinung dazu, finde aber diese strikte Trennung zwischen den Distanzen/Bereichen schlecht.




DAS ist ja echt auch in Mode. Etwas erstmal Scheisse zu finden und zu nöllen, als etwas anzupacken und zu ändern. Ohne verantwortung nöllt es sich am besten.


Wenn man ein Kampfsystem macht, will man doch auch, dass es begeisterte Anhänger gibt, sowohl auf der Matte als auch im Publikum.
Was meinst du, was passieren würde, wenn jetzt jeder, der eine eigene Meinung haben will, egal ob als Kämpfer oder als Zuschauer, anfangen würde, sich als Funktionär zu engagieren. Noch ein paar Hunderte mehr, die mitreden wollen, noch ein paar hundert Meinungen und Stimmen mehr. Das würde nie funktionieren. Es muss ein paar Funktionäre geben, die die Stimmungen an der Basis aufgreifen und daraus praktische Regeln erarbeiten sollen.




Neutrale Meinung bilden als NICHT Ju-Jutsuka? Du kannst dann maximal Meinungen rezitieren. Manoman.


NICHTMEHR Ju Jutsuka, ist also ein kleiner Unterschied.
Wir leben in einem Land, wo sich jeder eine eigene Meinung bilden kann! ;)
Ab wann ist man denn deiner Meinung nach qualifiziert, Meinungen zu bilden.



Eine sehr eigenartige Sichtweise. Welches der beiden Systeme ist welches? Findest Du Allkampf mit seinen grossen Schützern realistischer? In Punkto Härte zum Kopf sicherlich ... zum Körper sehe ich keinen Unterschied.


Wie schon gesagt, es ist mir wurscht, wie das heisst, oder wer was durchsetzt, aber mit realistisch meine ich wenig Begrenzungen, wenig Unterbrechungen und viel Möglichkeiten.



Aber wie gesagt, diese Diskussion ist ja für Dich nur Theroretischer Natur. Oder? Hast Du wenigstens mal Allkampf mitgemacht?


Ich habe nur mal nach dem alten System gekämpft und war, als die anderen aufkamen, schon längst untreu.

Grüsse
Andreas

jj-allkämpfer
28-06-2004, 12:18
Ich denke, dass dies nicht sinnvoll ist. Wir hätten dann 4 Wettkampfsysteme. Man benötigt immer Geld, Meneschen dies organisieren, Wettkämpfer un Zeit. Das wären dann 4 DEM, 4 x 16 LEM usw. usw.
Warum nicht ein Kampfsystem? Diese Kleinstaaterei schwächt.

Das man mehr Geld benötigt wurde dir jetzt schon an genügend anderen stellen wiederlegt, akzeptier das doch mal.
Ich hab auch nicht geschrieben Allkampf sofort als zweites WK System einzuführen sondern es erstmal so weiterlaufen zu lassen, quasi als Versuch. Wenn es sich weiter so gut entwickelt sollte man drüber nachdenken.





Die Politik des DJJV ist die Politik der Mitglieder im DJJV. Nicht Aller - Aber der meisten JJka.
Is Klar...



@Allkämpfer,
hab ich Dich jetzt richtig verstanden, dass Dein Tenor war: Wir wollenAllkampf, egal was da komme?

Hast du meinen Beitrag überhaupt gelesen?



Weil Sinn dieses Thread war es, ein WK System zu finden und auch Vorgehen zu beleuchten, wie man es international durchboxen könnte, dass das Fighting wieder eine Basis auch für die Berliner und für die Polizei ist. Deswegen wundert es mich, dass Du einfach so ein Basda dazsichen geschoben hast. (Und überleg mal ... das ist so ziehmlich die gleiche Engstirnigkeit, die Du dem Vorstand des DJJV vorwirfst)

Was wollen wir?
Was ist machbar?

Das sind die Fragestellungen, die am Anfang dieses Threats stehen, darauf hab ich geantwortet.
Ich glaube nicht, dass sich das Fighting verändern lässt, schon gar nicht international. Und selbst wenn das klappen sollte, dauert das sicher viele Jahre. Ich hab keine Lust zu warten bis ich zu alt bin um zu kämpfen.

Tobias Blaschke
28-06-2004, 17:02
Ich kann natürlich nur für mich und gute Bekannte sprechen:

1. Ein Vollkontakt-Freefight-System wie UFC oder Shooto für Profis. Damit könnte der DJJV den Freefight etwas aus seiner "Schmuddelecke" holen. Wenn irgendein Wettkampfsystem dem Anspruch einer realistischen SV gerecht wird, dann wohl dies... Hier besteht natürlich Bedarf an Kooperation mit den einschlägigen Freefightorganisationen, Chute-Boxen, Shooto, Shido, FFA... In diesem Bereich sehe ich aber auch die größten finanziellen Potentiale. Leistungsport muß nicht nur kosten, er kann sich auch lohnen (siehe UFC)!

2. Allkampf als Unterbau für den Amateur-/ Nachwuchsbereich. Weiterhin mit Halbkontakt zum Kopf. Hier sollten wir ein System schaffen, mit dem sich auch Jiu-Jitsu, Goshin-Jitsu, BJJ, Ashi-Hara etc identifizieren können. Dies ist die wohl einzige Chance je olympisch zu werden...

3. Duo ist für Techniker ganz nett und wird sicher auch ander SV-Systeme ansprechen, dazu müssen wir uns diesen aber auch aktiv öffnen (Meisterschaften offen ausrichten).

4. Formenwettkampf hat im Ju-Jutsu kaum Interesse hervorgerufen, daher plädiere ich dafür, die Gelder in diesem Bereich einzusparen.


Ist dies machbar?

Ich denke schon, aber dafür müssen mir um einiges Umdenken. Für professionellen Freefight braucht es professionelle Veranstalter und vor allem ein gutes Marketing, damit man nicht ein schlechtes Image bekommt.

Die Kernfrage lautet: Welcher sportliche Wettstreit kann am besten eine realistische SV repräsentieren? Für mich nur (realistisches) DUO und Vollkontakt Freefight.

marq
28-06-2004, 17:10
:klatsch:

FalkoZ
29-06-2004, 02:06
Mal eine Art Gegenfrage zum Thread-Thema:

Was genau wollen wir nicht?
Was genau stört am Fighting / am Allkampf?

Vielleicht in Stickpunkten (weil überschaubar) antworten.

Tobias Blaschke
29-06-2004, 21:07
- Ich will kein System, dass nur einen Bestandteil des Ju-Jutsu entspricht, also kein reines Kickboxen, Judo oder Karate. Alle Bestandteile sollten vertreten sein, Distanzkampf, Werfen/Ringen, Boden, Schlagen, Ellbogen, Knie, Nervendruck.

- Keine Beschränkung auf lediglich Armhebel.

- Keine sauberes Judo, sondern "schmutzigen" Bodenkampf mit Genickbeugern, Beinhalsscheren, Nervendruck, Schlagen, Kniestößen, Handhebeln, Knee-on-stomach...

- Keine übermäßigen Unterbrechungen des Kampfgeschehens. (Also kein Semikontakt, sondern Schlagserien)

- Keine Taktikfeindlichkeit, also keine Passivitätsstrafen, nicht zu frühes Unterbrechen des Bodenkampfes. Jeder soll so kämpfen wie er kann.

- So wenig Regeln wie möglich bei so viel Sicherheit/Unfallprävention wie nötig.

Michael Kann
29-06-2004, 21:20
Kein schlechter Ansatz würd ich meinen :Respekt:

FalkoZ
29-06-2004, 21:25
Wenn ich das jetzt richtig verstehe und umdrehe willst Du also eigentlich ziemlich genau das, was auch im Prüfungsprogramm des JJ enthalten ist: Freie Anwendungsformen?

Klingt für mich eindeutig nach einer Wettkampfform die Ju-Jutsu repräsentiert und die sogar (vielleicht in einer abgespeckten Variante) im Prüfungsprogramm enthalten ist.

Wenn Allkampf = Freie AWF, dann würde man mit einem Allkampf-Verbot quasi "Ju-Jutsu in Anwendung" verbieten... *grübel*

sumbrada
29-06-2004, 21:50
Ist allerdings schwer an Breitensportler vermittelbar, da es dem Free Fight sehr nahe kommt, wenn es nicht schon das selbe ist.
Möchtest du Ellenbogentechniken im Vollkontakt zum Kopf, Ellenbogen auch am Boden?
Hört sich aber interessant an, würde ich mir auf jeden Fall anschauen.

Tobias Blaschke
29-06-2004, 22:57
@ FalkoZ: Ich teile Deine Bedenken.

@ Sumbrada: Ich denke, dass man hier zwischen Breitensportlern und Leistungssportlern unterscheiden kann. Es gibt auch Leichtkontakt Kickboxen. Auch der Outsiderclub hat drei verschiedenen Regelwerke (OC-, OC und
OC+). In den freien Anwendungsformen des Ju-Jutsu sind Ellbogen und Knie nzum Kopf nicht verboden, aber dies sind bloß lockere Randoris. Im Wettbewerb sollte man dies niocht für Breitensportler vorsehen.

FalkoZ
30-06-2004, 07:43
Wenn ich das richtig weiß, gibt es auch im Allkampf Wettkämpfe für Anfänger. In Hamburg soll beispielsweise jedes Jahr ein sehr entspannter Wettkampf stattfinden, bei dem Profis sehr locker arbeiten und Anfänger sich reinfinden können.

Die Gegenseite schweigt? :confused:

Michael Kann
30-06-2004, 07:50
Die Gegenseite schweigt? :confused:

Das ist vielleicht das größte Problem das Ihr habt, Ihr sitzt nämlich in einem Boot ... es gibt somit keine "Gegenseite"! Unterschiedliche Meinungen, Wünsche usw. - das ja!

jörg
30-06-2004, 07:52
In den freien Anwendungsformen des Ju-Jutsu sind Ellbogen und Knie nzum Kopf nicht verboden, aber dies sind bloß lockere Randoris.

Doch, Ellenbogen zum Kopf sind verboten! Nur mal so am Rande ;)

FalkoZ
30-06-2004, 09:32
...das größte Problem das Ihr habt, Ihr sitzt nämlich in einem Boot...
Ich bin kein Wettkämpfer, habe nie gekämpft und werde nie kämpfen. Die Sache ist nur interessant und ich verstehe die Aufregung nicht, die im DJJV entsteht.

sumbrada
30-06-2004, 09:55
Ich kann dir sagen, wo die Aufregung ist.
Es gibt, wie immer bei so Aufregung, zwei Parteien, die in ihren Vorstellungen relativ weit auseinanderliegen und sich null bewegen wollen oder können.
Das fängt doch schon im Training an, wo sie die Lager der "eher karatestilistisch Geprägten" und die der "JJ2000- Ursprungssystems Geprägten" gegenüberstehen.
Ich finde den Freefightgedanken gut. Wenn man aber nur noch ein Kampfsystem will, was ja anscheinend einige bevorzugen würden, könnte sich der Free Fight nicht durchsetzen, da im JJ die Lobby der Breitensportler und Traditionalisten zu gross ist.
Die Leute, die realistische Kämpfe haben wollen, können, meiner Meinung nach, nur auf zwei Systeme hinauswollen oder ganz woanders kämpfen.
Aber wie gesagt, ich halte mehrere Kampfsysteme, besonders wenn sie so weit auseinander liegen, für unbedenklich.

Michael Kann
30-06-2004, 10:04
Ich bin kein Wettkämpfer, habe nie gekämpft und werde nie kämpfen. Die Sache ist nur interessant und ich verstehe die Aufregung nicht, die im DJJV entsteht.

Ist das nicht etwas Kurzsichtig? Leitest Du keine Abteilung? Will dort keiner Kämpfen? Wie sieht es in der Zukunft aus?

Michael Kann
30-06-2004, 10:09
Ich finde den Freefightgedanken gut. Wenn man aber nur noch ein Kampfsystem will, was ja anscheinend einige bevorzugen würden, könnte sich der Free Fight nicht durchsetzen, da im JJ die Lobby der Breitensportler und Traditionalisten zu gross ist.

Sehe darin eher eine Bereicherung. Tobias hat es doch schon gut beschrieben. Durch ein breiteres Angebot findet jeder Aktive Möglichkeiten sich zu verwirklichen - siehe Kickboxen (als Beispiel die WAKO): Semi-, Leicht- und Vollkontakt, Vollkontakt mit Lowkick und Thaiboxen, Formen, KickboxAerobic ... fehlt nur noch der free-fight und alles is vorhanden! Hab ich schon vor ca. fünf Jahren der Führung vorgeschlagen - wer weiß, vielleicht kommts noch ;)

sumbrada
30-06-2004, 10:20
Sehe darin eher eine Bereicherung. Tobias hat es doch schon gut beschrieben. Durch ein breiteres Angebot findet jeder Aktive Möglichkeiten sich zu verwirklichen - siehe Kickboxen (als Beispiel die WAKO): Semi-, Leicht- und Vollkontakt, Vollkontakt mit Lowkick und Thaiboxen, Formen, KickboxAerobic ... fehlt nur noch der free-fight und alles is vorhanden! Hab ich schon vor ca. fünf Jahren der Führung vorgeschlagen - wer weiß, vielleicht kommts noch ;)

Sag ich ja, wenn es mehrere Systeme gibt, muss es auf jeden Fall Freie Sachen geben, eigentlich ist das für ein SV-System mit Wettkämpfen in der heutigen Zeit sogar unablässlich. Ich würde, selbst wenn es nur ein System geben würde, Free Fight am liebsten sehen ( wobei es mir ja inzwischen egal sein könnte ), aber es wäre schwer durchsetzbar im JJ.

marq
30-06-2004, 11:38
......

Die Leute, die realistische Kämpfe haben wollen, können, meiner Meinung nach, nur auf zwei Systeme hinauswollen oder ganz woanders kämpfen..
Andere Verbände schlafen nicht: Neugründung:
Pangration Athlima (DPAV www.pangration.de (http://www.pangration.de/)).



......Aber wie gesagt, ich halte mehrere Kampfsysteme, besonders wenn sie so weit auseinander liegen, für unbedenklich.Ich sehe da auch kein Problem...... Grund ist doch wohl eher, dass im Verhältnis zur Mitgliederzahl des DJJV die Kämpfer nur eine sehr kleine Gruppe sind.
Außerdem ist es ja auch so, dass trotz JJ 2000 Ju Jutsu nicht in erster Linie auf Wettkämpfe ausgerichtet ist.......was meiner Meinung ein grosses Problem darstellt....

sumbrada
30-06-2004, 11:48
Außerdem ist es ja auch so, dass trotz JJ 2000 Ju Jutsu nicht in erster Linie auf Wettkämpfe ausgerichtet ist.......was meiner Meinung ein grosses Problem darstellt....

Wieso denn das?
Sobald ein SV-System in erster Linie auf Wettkämpfe ausgelegt ist, ändert es seine Techniken für den Wettkampf.
Das führt in der Regel zu einem grossen Einbüssen an Effektivität auf der Strasse.
Wettkampf wird immer irgendwelchen Regeln unterworfen sein.

marq
30-06-2004, 11:56
Ähh,im Ju Jutsu muss man sich richtig bemühen Wettkämpfe zu bestreiten (jedenfalss meine Einschätzung). Wenn es mehr auf den WK ausgelegt waere, gäbe es mehr Kämpfer...Auch für unterwschiedliche Kampfsysteme....


Sobald ein SV-System in erster Linie auf Wettkämpfe ausgelegt ist, ändert es seine Techniken für den Wettkampf.
Das führt in der Regel zu einem grossen Einbüssen an Effektivität auf der Strasse.
Hmm, gerade Effektivitätseinbussen versucht man durch ein AllKampfsystem zu vermeiden. Es soll ja ein Wettkampf mit größer Realitätsnähe zur SV sein!

Wettkampftraining ist meiner Meinung auf Dauer für die SV effektiver als irgendwelche Strassentechniken, weil durch ständige Übungskämpfe (Sparring) technike und Takik geschult wird.

sumbrada
30-06-2004, 12:22
Ähh,im Ju Jutsu muss man sich richtig bemühen Wettkämpfe zu bestreiten (jedenfalss meine Einschätzung). Wenn es mehr auf den WK ausgelegt waere, gäbe es mehr Kämpfer...Auch für unterwschiedliche Kampfsysteme....


Hmm, gerade Effektivitätseinbussen versucht man durch ein AllKampfsystem zu vermeiden. Es soll ja ein Wettkampf mit größer Realitätsnähe zur SV sein!

Wettkampftraining ist meiner Meinung auf Dauer für die SV effektiver als irgendwelche Strassentechniken, weil durch ständige Übungskämpfe (Sparring) technike und Takik geschult wird.


Das Ziel ist die richtige Mischung von Strassentechniken und vor allem Taktiken (Bodenkampfvermeidung, keine hohen Tritte etz.) auf der einen Seite und Sparring und Übungskämpfen auf der anderen.
Im Wettkampf schleichen sich immer gewisse Dinge ein, die auf der Strasse schnell schiefgehen.
Zu Kämpfen ist unabdinbar, um kämpfen zu lernen, aber da diese Übungskämpfe nur mit gewissen Einschränkungen möglich sind, wird das immer ein Kompromiss sein , zwischen Effektivität und Schutz der Gesundheit.
Richtet sich ein System aber zu sehr auf Wettkämpfe aus, versuchen alle im Training aus den gegebenen Regeln das beste rauszuholen.
Bodenkampf ist ein Beispiel, in den Wettkämpfen versuchen viele sofort den Takedown anzubringen, auf der Strasse kann das, in Anbetracht weiterer Gegner, völlig in die Hose gehen.

marq
30-06-2004, 12:49
Da sage ich nur: Stichwort Schutzausrüstung, die meiner Meinung nach inm Ju Jutsu unzureichend ist....

sumbrada
30-06-2004, 13:36
Da sage ich nur: Stichwort Schutzausrüstung, die meiner Meinung nach inm Ju Jutsu unzureichend ist....

Die Schutzausrüstung ändert ja nichts an wettkampfbedingten taktischen Mängeln ( in Bezug auf Strassenkampf).
Mit ihr kann man nur das Repertoire der möglichen Techniken ohne grosse Verletzungsgefahr vergrössern.

FalkoZ
30-06-2004, 23:03
Ist das nicht etwas Kurzsichtig? Leitest Du keine Abteilung? Will dort keiner Kämpfen? Wie sieht es in der Zukunft aus?
Ich leite eine Abteilung. Früher sogar mehrere. Sehe da keine Probleme. ;)

FalkoZ
30-06-2004, 23:04
Außerdem ist es ja auch so, dass trotz JJ 2000 Ju Jutsu nicht in erster Linie auf Wettkämpfe ausgerichtet ist.......was meiner Meinung ein grosses Problem darstellt....
Das finde ich gar nicht. Wenn es noch mehr auf Wettkampf ausgerichtet wäre, wäre es nicht die "Spielwiese", die ich kenne. Dann würde ich wohl doch noch aufhören... ;)

Michael Kann
01-07-2004, 07:57
Ich leite eine Abteilung. Früher sogar mehrere. Sehe da keine Probleme. ;)

Wird schon seinen Grund haben, warum Du nicht auf alle Fragen eingegangen bist ;)

FalkoZ
01-07-2004, 15:02
Wird schon seinen Grund haben, warum Du nicht auf alle Fragen eingegangen bist
1. Ist das nicht etwas Kurzsichtig?
2. Leitest Du keine Abteilung?
3. Will dort keiner Kämpfen?
4. Wie sieht es in der Zukunft aus?

zu 1) Nein.
zu 2) Ich leite eine Abteilung und betreue weitere Gruppen.
zu 3) Nein.
zu 4) Unsere kleine Abteilung (unter 20 Mitglieder) entwickelt sich sehr gut. Wir haben bereits jetzt 4 FÜL C. Mittelfristig werden wir 3 Dan-Träger sein und langfristig dann sogar 5 (1 x 4. Dan, 2 x 2. Dan, 2 x 1. Dan). Außerdem haben wir 2 Systema-ÜL und 2 Systema-ÜL-Assistenten. Damit bin ich sehr zufrieden und optimistisch! :)

Habe die anderen Fragen nicht beantwortet, weil die Antworten eigentlich trivial sind bzw. nichts mit dem Thema zu tun haben.

Michael Kann
02-07-2004, 07:38
zu 1) Nein.
zu 2) Ich leite eine Abteilung und betreue weitere Gruppen.
zu 3) Nein.
zu 4) Unsere kleine Abteilung (unter 20 Mitglieder) entwickelt sich sehr gut. Wir haben bereits jetzt 4 FÜL C. Mittelfristig werden wir 3 Dan-Träger sein und langfristig dann sogar 5 (1 x 4. Dan, 2 x 2. Dan, 2 x 1. Dan). Außerdem haben wir 2 Systema-ÜL und 2 Systema-ÜL-Assistenten. Damit bin ich sehr zufrieden und optimistisch! :)

Habe die anderen Fragen nicht beantwortet, weil die Antworten eigentlich trivial sind bzw. nichts mit dem Thema zu tun haben.

1. Ist das nicht etwas Kurzsichtig?
Du hast mit Nein geantwortet, wird also NIE jemand von Deinen Schülern kämpfen gehen, ganz gleich ob Fighting oder Allkampf?
Ich hab mal vor über 20 Jahren genauso gedacht wie Du, tja, nun fahre ich regelmäßig mit Turnierteilnehmern durch die Gegend. Was mich dabei stutzig macht ist, weshalb bist Du dann immer fleißig am Mitdiskutieren und vor allem Schüren des Disputes? An sich müßte es Dir ja egal sein :confused:

2. Leitest Du keine Abteilung?
Du hast wie folgt geantwortet = Ich leite eine Abteilung und betreue weitere Gruppen.

3. Will dort keiner Kämpfen?
Du hast mit Nein geantwortet. Hast Du schonmal bei Deinen Aktiven gefragt warum oder ob sie überhaupt kämpfen wollen? Warst Du mit ihnen schonmal bei solchen Veranstaltungen, damit sie selbst Eindrücke gewinnen können? Oder hast Du das für Deine Leute entschieden?

4. Wie sieht es in der Zukunft aus? (Bezog sich eigentlich auf das Interesse an Wettkämpfen, aber o.k.)
Du hast wie folgt geantwortet. Unsere kleine Abteilung (unter 20 Mitglieder) entwickelt sich sehr gut. Wir haben bereits jetzt 4 FÜL C. Mittelfristig werden wir 3 Dan-Träger sein und langfristig dann sogar 5 (1 x 4. Dan, 2 x 2. Dan, 2 x 1. Dan). Außerdem haben wir 2 Systema-ÜL und 2 Systema-ÜL-Assistenten. Damit bin ich sehr zufrieden und optimistisch! :)
Wow ... ich leite eine Abteilung mit rund 230 Kampfsportlern/künstlern (wie auch immer) und habe gerade mal Vier Schwarzgurte die bei uns das Training mit anleiten - in den über 20 Jahren die ich unterrichte haben gerade mal insg. ACHT Personen einen Schwarzgurt gemacht. Davon keiner der nicht Minimum acht Jahre bei uns ist. Über den zweiten Meistergrad ist davon, mangels Interesse, keiner gegangen.

Im übrigen, keine meiner an Dich gerichteten Fragen war "unbedeutend" und alle hatten einen Bezug zum Thema ;)

FalkoZ
02-07-2004, 08:20
Meine Schüler können machen was sie wollen. Wenn sie kämpfen wollen, können sie das irgendwo lernen. Kein Problem. Da wo mein Name drauf steht, ist kein Wettkampf drin. ;) Das weiß jeder und dann kann jeder wählen.

Die Allkampfdiskussion gehört zum JJ. Und das interessiert mich - auch wenn ich nicht kämpfe. Und natürlich habe ich auch eine Meinung dazu.

Schönes Wochenende!

Michael Kann
02-07-2004, 08:29
Meine Schüler können machen was sie wollen. Wenn sie kämpfen wollen, können sie das irgendwo lernen. Kein Problem. Da wo mein Name drauf steht, ist kein Wettkampf drin. ;) Das weiß jeder und dann kann jeder wählen.

Die Allkampfdiskussion gehört zum JJ. Und das interessiert mich - auch wenn ich nicht kämpfe. Und natürlich habe ich auch eine Meinung dazu.

Schönes Wochenende!

Auf der einen Seite schreibst Du, ES GEHÖRT ZUM JU-JUTSU, auf der anderen schreibst Du aber, WO DEIN NAME DRAUF STEHT IST KEIN WETTKAMPF DRIN. :confused:

FalkoZ
02-07-2004, 08:48
natürlich. fighting, duo, formen, allkampf, prüfungen, breitensport, seniorensport, kinder... das sind alles dinge, die zum ju-jutsu gehören. und jedem steht es frei, daraus zu wählen und individuell zu trainieren (die diskussion hatten wir ja schon).

trotzdem bleibt alles ju-jutsu und ich interessiere mich dafür.

ist ja auch wesentlich interessanter als fußball! :D

Michael Kann
02-07-2004, 08:53
Paßt schon :D

Tobias Blaschke
03-07-2004, 00:27
@Falko und Michael:
Verzettelt Euch bitte nicht in einer fruchtlose Privatfehde. Der Zweck dieses Threats ist doch darzulegen, was gewollt und was möglich ist.

Es scheint Einigkeit zu bestehen, das Vielfalt durchaus gewollt ist. Auch scheint ein modernes SV-System Bedarf an einem realistisches Zweikampfsystem zu haben.

Mir stellen sich nun zwei Fragen:

1. Es ist möglich Vollkontakt Freefights for Profis über den DJJV zu organisieren? Wie vereitn sich dies mit einer SV für Polizeikräfte?

2. Wie kann man die Bedürfnisse von Breitensportlern nach einem realistischen Wettkampfsystem (z.B. Allkampf oder Polizeiwettkampf) mit dem Wunsch des DJJV nach internationaler Präsenz im Leistungssport verbinden. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Reform des IJJF Regelwerks oder Verbreitung des Combat Wettkampfsystems, welches dem Allkampf sehr ähnlich ist. Die erste Möglichkeit erscheint mir nur geringe Erfolgsaussichten zu haben. Man sagte mir, dass der DJJV das Ziel einer Regelrevision schon seit längerem verfolge, bisher aber damit keinen Erfolg hatte. Wenn dies stimmt, so dürften auch in Zukunft keine grundlegenden Regeländerungen zu erwarten sein.

Vielleicht kann ein Leser dieses Threat mit mehr Hintergrundinformationen darauf antworten.

Die zweite Möglichkeit wäre eine Kooperation mit der ICA von Ulf Brand jr. Dies würde seine "Weltmeisterschaften" aufwerten und ich denke, dass man dann auch andere Länder hierfür gewinnen kann. (Anm. die Regeln des
ICA Combat und des JJ Allkampf entsprechen sich zu etwa 90%).



Lehrgang im Ju-Jutsu Allkampf am 11. Juli beim TSV Gangelt
Offener Rheinlandcup im Allkampf beimTSV Gangelt am 18. September
Infos unter: www.Ju-Jutsu-Allkampf.de

Michael Kann
03-07-2004, 08:25
@Falko und Michael:
Verzettelt Euch bitte nicht in einer fruchtlose Privatfehde. Der Zweck dieses Threats ist doch darzulegen, was gewollt und was möglich ist.

Ist doch längst erledigt!
Im übrigen, bist Du der Bruder von Timm - gern auch per PN


Es ist möglich Vollkontakt Freefights for Profis über den DJJV zu organisieren? Wie vereitn sich dies mit einer SV für Polizeikräfte?

Tobias, wie vereint sich die SV der Polizeikräfte mit dem bisherigen Programm?
Was hat Vollkontakt Freefight mit der Polizei zu tun?
Die Organisation der Events dürft im Amateur Bereich über den DJJV leicht zu machen sein. Für die Profis, so meine ich, müßte eine eigene Struktur her - sonst setzt der DJJV seine Mitgliedschaft im DSB auf´s Spiel und das kann ich mir nun gar nicht vorstellen.

Tobias Blaschke
03-07-2004, 15:45
@ Michael

-Dann ist ja gut.

-Ne, ich bin nicht mit Timm verwandt.

-Meine Frage bezüglich der Polizei SV zielte darauf, dass sich Polizeikräfte keine übermäßig brutalen Techniken erlauben dürfen. Wenn ich so an unsere Medienlandschaft denke, so kann ich mir schon jetzt die Berichterstattung von z.B. Spiegel TV vorstellen: Erst die brutalsten Bilder des Vollkontakt Wettkampfes und dann der Bezug zum Ju-Jutsu, welcher ja von der Polizei trainiert werden soll. Danach Bilder von Verletzten, welche im Rahmen von handgreiflichen Auseinandersetzungen mit der Polizei (Castor, Kreuzberg...) verletzt wurden. Unsere Medien sind durchaus fähig und willens selektiv Bilder zu präsentieren, welche einen bewußt falschen Eindruck erwecken.
(Ich bin übrigens kein Polizist) :mad:

Michael Kann
04-07-2004, 08:17
Dann ist ja gut.

Natürlich ist es gut ;)


Ne, ich bin nicht mit Timm verwandt.

Hatte es erst angenommen ...


Meine Frage bezüglich der Polizei SV zielte darauf, dass sich Polizeikräfte keine übermäßig brutalen Techniken erlauben dürfen. Wenn ich so an unsere Medienlandschaft denke, so kann ich mir schon jetzt die Berichterstattung von z.B. Spiegel TV vorstellen: Erst die brutalsten Bilder des Vollkontakt Wettkampfes und dann der Bezug zum Ju-Jutsu, welcher ja von der Polizei trainiert werden soll. Danach Bilder von Verletzten, welche im Rahmen von handgreiflichen Auseinandersetzungen mit der Polizei (Castor, Kreuzberg...) verletzt wurden. Unsere Medien sind durchaus fähig und willens selektiv Bilder zu präsentieren, welche einen bewußt falschen Eindruck erwecken.

Darin sehe ich kein Problem, wenn die Presse den Bezug herstellen wollte, dann müßte sie nur mal zu nem Grappling Lehrgang kommen, so z.B. zu Frank Burczynski´s TE bei uns in Kersbach. In der Regel sind dort 1/4 bis 1/3 der TN Polizisten (im übrigen, auch immer einige Ju-Jutsuka mit anwesend). Wäre ein leichtes erst nen Grapplinglehrgang, dann einen Wettkampf und dann die Bilder der besagten Verletzten zu zeigen.


(Ich bin übrigens kein Polizist) :mad:
Und was macht Dich so schlecht gelaunt?

sumbrada
04-07-2004, 09:51
Darin sehe ich kein Problem, wenn die Presse den Bezug herstellen wollte, dann müßte sie nur mal zu nem Grappling Lehrgang kommen, so z.B. zu Frank Burczynski´s TE bei uns in Kersbach. In der Regel sind dort 1/4 bis 1/3 der TN Polizisten (im übrigen, auch immer einige Ju-Jutsuka mit anwesend). Wäre ein leichtes erst nen Grapplinglehrgang, dann einen Wettkampf und dann die Bilder der besagten Verletzten zu zeigen.





Es geht ja nicht darum, was man berichten könnte, sondern was man berichten würde.
Und ich muss Tobias vollkommen recht geben, es wäre ein gefundenes Fressen für Explosiv und Konsorten, daraus einen Skandal zu machen.
Skandale verkaufen sich einfach besser, egal ob das, was gezeigt wird, richtig oder falsch ist.

Michael Kann
04-07-2004, 10:16
Wo liegt der unterschied?
Können würden sie es letztlich JETZT schon, das ist dass was ich damit zum Ausdruck bringen wollte.

Im übrigen betreiben, nach meinen Informationen, nicht alle Bundesländer in der Ausbildung Ju-Jutsu. Die die in der Ausbildung Ju-Jutsu üben, weichen heute schon von den Inhalten des Ju-Jutsu Ausbildungsprogramms ab. Ggf. meldet sich ja noch ein Polizist zu Wort, wäre, so meine ich, hilfreich.

Ich sehe nach wie vor kein Problem darin!

sumbrada
04-07-2004, 11:01
Ich wäre auch für die härtere Gangart, ein Problem sehe ich trotzdem in der unseriösen Berichterstattung der Medien, da sie Stimmungen schafft.
Es ist erschreckend, was für Müll teilweise schon in den besseren Sendungen und Zeitungen gebracht wird.
Es wird immer übertrieben, teilweise wichtige Dinge weggelassen oder sogar vollkommen falsch berichtet.
Das kann zum Problem werden, wenn in der Öffentlichkeit ein Bild entsteht, dass Polizisten brutale Schläger sind.
Wenn man sich fachlich mit Themen beschäftigt, weiss man, was da teilweise für ein Mist berichtet wird und nimmt das nicht so ernst, aber was ist mit der Oma vor dem Fernseher, dem dummen Jugendlichen oder dem Pöbel......

Tobias Blaschke
04-07-2004, 12:05
@ Michael
Das Gesicht ( :mad: ) bezog sich auf die Medienlandschaft.

Naja, mag sein, dass Du recht hast. Zumindest sehe ich aber eine potenzielle Gefahr, mit der man sich auseinander setzen sollte.

@ alle:

Ich möchte nochmal meine Frage wiederholen, ob einer der Leser dieses Forums mehr Hintergundinformationen hat bezüglich der Versuche des DJJV das IJJF Fighting System zu reformieren.
Man sagte mir mal vor Jahren auf Lehrgängen, dass man ersteinmal im IJJF Mitglied werden wollte, um nachher die Judolastigkeit des System schrittweise abzuschaffen. Doch dafür müsse man sich erstmal etablieren. Wir sind nun schon einige Jahre Mitglied und haben national seit 1999 voll auf Fighting umgestellt. Ich sehe aber leider keinen einzigen Fortschritt, das Fightingsystem realistischer zu gestallten.

Hat der DJJV dies nie vorgehabt? Hat er es je versucht? Ist er immer gescheitert? Fehlt der notwendige Mut?



Lehrgang im Ju-Jutsu Allkampf am 11. Juli beim TSV Gangelt
Offener Rheinlandcup im Allkampf beimTSV Gangelt am 18. September
Infos unter: www.Ju-Jutsu-Allkampf.de

Michael Kann
04-07-2004, 15:43
Ich wäre auch für die härtere Gangart, ein Problem sehe ich trotzdem in der unseriösen Berichterstattung der Medien, da sie Stimmungen schafft.
Es ist erschreckend, was für Müll teilweise schon in den besseren Sendungen und Zeitungen gebracht wird.
Es wird immer übertrieben, teilweise wichtige Dinge weggelassen oder sogar vollkommen falsch berichtet.
Das kann zum Problem werden, wenn in der Öffentlichkeit ein Bild entsteht, dass Polizisten brutale Schläger sind.
Wenn man sich fachlich mit Themen beschäftigt, weiss man, was da teilweise für ein Mist berichtet wird und nimmt das nicht so ernst, aber was ist mit der Oma vor dem Fernseher, dem dummen Jugendlichen oder dem Pöbel......

Ich gebe Dir Recht Sumbrada ... deshalb aber der Weiterentwicklung entgegenstehen?!

sumbrada
04-07-2004, 15:47
Nicht entgegenstehen, nur sehr vorsichtig sein und viel Öffentlichkeitsarbeit.

Michael Kann
04-07-2004, 15:54
Jo ... dem kann ich mich nur anschließen!