Konflikte mit dem Verein [Archiv] - Kampfkunst-Board

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AnnieWong
20-02-2016, 14:08
Hallo liebe KKBler,

heute wende ich mich mit einem weniger schönen Anliegen an euch. Es handelt sich hier um eine persönliche Misere auf sportlicher sowie privater Ebene. Das Problem ist folgendes:

Ich bin langjährig Mitglied eines Taekwondo-Vereins. Fakt ist, dieser Verein hat sich leider aufgrund einiger unschöner Ereignisse zerschlagen und die Hälfte der Mitglieder ist nun zu einem Fitness-Studio abgewandert, dessen KK-Räumlichkeiten mitgenutzt werden dürfen. Quasi ist das ein neuer unabhängiger Verein. Ich war von Anfang an zwischen den Stühlen, wollte mich aus dem ganzen bösen Blut raushalten, kam eigentlich mit allen gleichermaßen gut aus und wollte schlicht meinem Hobby nachgehen. Vorerst blieb ich bei meinem gewohnten Verein. Leider wurden dann dort aus heiterem Himmel einfach die Trainingszeiten geändert, sodass es erwachsenen Mitgliedern unmöglich wurde, dort noch zu trainieren. Von ehemals 19 Uhr verschob sich der Trainingsbeginn auf 17:30 Uhr. Jetzt ist der Verein vielmehr eine Kindergruppe.

Ich hatte als Berufstätige daraufhin keine andere Wahl, als bei dem anderen Verein zu trainieren, der mit 18:30 Uhr ein besseres Angebot bereithielt. Das habe ich den beiden Trainern meines ersten Vereins auch vor Anmeldung dort gesagt (!) und sie meinten, das sei für sie kein Problem. Ich bin de facto Mitglied bei beiden Vereinen, bezahle brav meinen Beitrag und so wie ich eben Zeit finde, komme ich. Ich arbeite in Schichtsystem, also ändert sich das ständig. Ich starte auf keinen Wettkämpfen und mache eigentlich nichts, was Konfliktpotential zwischen den Vereinen bieten könnte.
Nun habe ich beim zweiten Verein die Prüfung zum Blaugurt abgelegt, nachdem ich 2 Jahre denselben Gürtel hatte. Da ich beim ersten Verein zu selten da war, als dass mich der Trainer guten Gewissens hätte anmelden können und er es sowieso dauernd vergisst.

Ich habe meinen männlichen Trainer davor extra davon in Kenntnis gesetzt und er meinte, das sei völlig OK, er würde das verstehen. Folglich kein Problem. Dachte ich. Jetzt erfahre ich, die TrainerIN HAT ein Problem damit und sich tierisch aufgeregt, weil sie nichts davon wusste. Ich denke, das war die eigentliche Quintessenz. Eigentlich glaube ich an die Kommunikation unter Trainern.

Ich finde aber wir sind einfach zu erwachsen, als dass man sich durch diese "Mein Verein ist besser"-Kiste noch ereifern müsste. Ich bin 29 Jahre alt und es gibt Menschen, die in 4 Vereinen sind, um zeitlich irgendwie halbwegs ihren Sport unterbringen zu können. Ich muss doch auch an mich denken. Mir wurde das nun überdies verkauft, als hätte keiner gewusst, dass ich überhaupt eine Verbindung zu dem anderen Verein habe und jetzt steht man irgendwie als Abtrünniger da. Es ist wirklich frustrierend und ich habe eigentlich auch das Gefühl, alles richtig gemacht zu haben. Nur diesmal habe ich wohl den einen Fehler begangen, die Trainerin nicht explizit gefragt zu haben, wie beim ersten Mal. Was 30 Minuten Prüfung und ein farbiges Stück Stoff so alles anrichten können... Gab es bei euch auch schon einmal einen ähnlichen Konflikt im Verein? Ich habe eben das Gefühl Spielball des Trainers zu sein, der entscheiden darf, ob und wann ich eine Prüfung ablege. Prinzipiell ist dieses System ja auch völlig sinnig, aber in meinem Fall empfinde ich es so allmählich als ungerecht.

Sorry für den langen Post, kürzer ging's nicht. Danke für's Lesen und vielleicht hat jemand ja vergleichbares erlebt. Ich erwarte keine Lösungsvorschläge o.ä. Vielleicht nur eure Meinung zu der Situation. Danke.

freakyboy
20-02-2016, 14:22
Jo, kenne ich :D Das kann echt anstrengend sein, wenn sich die eine Partei permanent negativ über die andere und anders rum äußert und man selbst zwischen den Stühlen steht :rolleyes: Bei mir hat sich das dann mit der Zeit von alleine geregelt ^^

Brauchst du denn den einen Verein unbedingt? Also der, der früh trainiert? Hört sich ja nach Kindergarten an, wenn Trainer sein OK gibt und sich hinterher dann doof stellt und behauptet, er habe von nichts gewusst :p

Magni
20-02-2016, 14:26
Jo, kenne ich :D Das kann echt anstrengend sein, wenn sich die eine Partei permanent negativ über die andere und anders rum äußert und man selbst zwischen den Stühlen steht

Als ob! Für dich ist das doch nu eine willkommene Ausrede, um nicht zum Training gehen zu müssen! :p

Aber mal Spass beiseite, such dir was anderes, so einen Kindergarten braucht kein Mensch!

freakyboy
20-02-2016, 14:30
Als ob! Für dich ist das doch nu eine willkommene Ausrede, um nicht zum Training gehen zu müssen! :p

Du hast mich ertappt :(

Luggage
20-02-2016, 14:36
Werden die Prüfungen nach allgemeinen Regeln des Verbandes abgenommen? Dann hat die gefälligst jeder in dem Verband anzuerkennen und ich würde mir andernfalls was anderes suchen. Überhaupt würde ich mir in meiner Freizeit so einen Quatsch nicht antun - einmal das Gespräch suchen, klarmachen, dass man in Ruhe trainieren will und sich auf keine Seite schlägt und wenn es nicht hilft, Konsequenzen ziehen.

AnnieWong
20-02-2016, 14:40
Ihr habt schon Recht. Im Endeffekt kenne ich bei dem ersten Verein auch kaum jemanden mehr. Gerade einmal die 2 Trainer und sehr gerne mag ich noch 2 der Kids, weshalb ich einen Austritt aus dem Verein bedauerlich fände, aber solange ich das mit denen zumindest klären könnte, um privat noch mit ihnen Kontakt zu haben, wäre mir das recht. Mitglied sein rechnet sich vermutlich wirklich nicht mehr. Man trainiert ja auch nur noch mit Kindern, auch Sparring etc. Es kommen auch keine Erwachsenen mehr nach und die Trainer machen auch nicht den Anschein, als würden sie Wert darauf legen. Mir wäre es am liebsten, wenn sich die ganze Sache klären würde, man wieder normal miteinander umgehen könnte und ich dann eben künftig nur noch beim anderen Verein trainiere, bei dem ja soweit alles völlig in Ordnung ist. Ich denke man hegt immer noch so eine Loyalität zum alten Verein, vor allem wenn man dort Freunde hat, aber immer so zurückstecken zu müssen, ich weiß ja nicht.

Defence&more
20-02-2016, 14:44
Ich würde ein klärendes Gespräch mit deinen Trainern führen. Du bezahlst ja bestimmt kein Geld dafür dich anmeckern zu lassen. Und wenn die Kommunikation zwischen deinen Trainern nicht funktioniert ist es nicht deine Schuld.
Ich persönlich würde da hingehen wo ich mich am wohlsten fühle.

AnnieWong
20-02-2016, 14:49
Ihr sprecht alle wahre Worte. Ich bedanke mich für euren Zuspruch und die schnellen Antworten. Ich bin nämlich grundsätzlich einmal ein Mensch, der sich durchaus auch selbst reflektiert und nicht davor zurückschreckt, etwaige Fehler bei sich zu suchen, aber in diesem Fall hatte ich wirklich nicht das Gefühl, mir irgendetwas zuschulden kommen zu lassen. Ich habe beide Male immer vorab mit den Trainern gesprochen, was ich wahrscheinlich auch nicht zwingend hätte tun müssen und wenn sie nun auf die Tour kämen, mich zu bitten, den Verein deswegen zu verlassen, dann spräche das für mich sowieso Bände. Wie Luggage und Defence&more sagen, immerhin ist es meine Freizeit und mein Geld.

freakyboy
20-02-2016, 15:42
Nur noch Kinder? So schnell wie möglich weg da...

Dastin
20-02-2016, 15:56
Ich verstehe nicht, wie man sich da so aufregen kann. Das ist doch nur ein Gurt. Ob weiß, oder Schwarz. Macht ein Schwarzgurt einen neuen Stil fängt er wieder als weiß an. Auch wenn er evtl genug kann, dass er schon als Orange oder Grün einsteigen könnte.

Sag ihr doch einfach, dass du mit dem anderen Trainer bei euch das besprochen hattest und das du beim nächsten mal mit den beiden trainer reden wirst. Zudem erklär evtl. noch mal deine lage, dass du das Training halt bei den einen verein nicht immer schaffst und du deshalb zu einen zweiten verein gehst.

Wenn die das nicht Akzeptiert ist sie einfach nur inkompetent und es wäre evtt. besser einen anderen verein zu suchen oder halt nur noch da den alten gurt zu tragen und halt immer bei dem anderen verein prüfung machen und da halt nur den neuen gurt tragen.

Ich wollte ja auch selber in einen zweiten verein trainieren. Leider boten die Samstag nur wenn es abgesprochen wird training an (also nicht immer) und daher ging es halt leider nicht, aber die hatten überhaupt keine probleme, dass ich es dort das Training als ersatz/zusatzt-Training nutzen würde.


Nur noch Kinder? So schnell wie möglich weg da...

Da hast du nur halb recht. Die Frage ist, wie das Training dort unter den umständen aussieht. Bei uns machen die kleinen auch das gleiche wie die großen im Karate. Da ziehen wir keine unterschiede, wenn es bei ihm genauso ist, sehe ich da kein problem. Außer das er evtl. mit kleinen trainiert (ok das ist auf dauer dooof).

Ich fände es witzig wenn jemand nach dem streit den Trainer/Meister zum Duell heraus fordert und ihn besiegt, und sagt jetzt bin ich der Dojo-Leiter/Trainingsleiter. :D

Schnueffler
20-02-2016, 16:02
Stiel, Stil oder doch style?

Dastin
20-02-2016, 16:16
Stiel, Stil oder doch style?

Ich betone einfach zusätzlich das i :D
Ja ich weiß, habe mich halt sehr daran gewöhnt: es falsch zu schreiben. :(

Moog
20-02-2016, 16:21
Ich bin in zwei NTU-Vereinen angemeldet, da beide Vereine genau an den Tagen ihr Training anbieten, an denen der andere Verein die Ruhetage hat. Bevor ich mich beim zweiten Verein angemeldet hatte, habe ich mein Anliegen mit dem Trainer meines "Hauptvereins" abgesprochen. Statistisch geführt werde ich nur beim ursprünglichen Verein. Dort zahle ich die Jahressichtmarke. Die Kupprüfungen habe ich zwar alle hinter mir, aber mein Pass befindet sich beim ursprünglichen Verein, so dass eine Prüfung beim "neuen" Verein allein schon deshalb ausgeschlossen war. Würde mir einer der Trainer wegen der doppelten Mitgliedschaft an den Karren fahren, würde ich die Mitgliedschaft dort kündigen.

Insgesamt ist die doppelte Mitgliedschaft für mich sehr positiv. Ich könnte mehr oder weniger jeden Tag trainieren. Zudem ist das Training in den beiden Vereinen recht unterschiedlich. In beiden Vereinen habe ich jeweils drei verschiedene Trainer mit unterschiedlichen Schwerpunkten. So ein Modularsystem ist recht praktisch.

freakyboy
20-02-2016, 16:46
@Dastin: Das fängt doch schon damit an, dass ein Kind nicht mal ordentlich eine Pratze halten kann. So ab 15/16 kann man mit denen schon was anfangen, aber alles darunter macht meiner Meinung nach weniger Sinn.

AnnieWong
21-02-2016, 12:19
Ja, also ich denke, dass es eigentlich nicht normal sein kann, wenn man sich so anstellt. Ich hätte ein Verständnis dafür, wenn ich in ihrer Gegenwart über den anderen Verein geschimpft hätte, ihnen weder gesagt hätte, dass ich dort trainiere noch dass ich dort eine Prüfung ablege und dann stehe ich da, die Urkunde in der Hand. Zwei der Kinder die übergewechselt sind inkl. Eltern hatten z.B. leider überhaupt nicht nachgedacht und anstatt hinzustehen und zuzugeben, dass der andere Verein ihnen besser gefällt (wie es 2 andere getan hatten) behaupteten sie, sie würden ab jetzt Fußball spielen und Reiten gehen. Dumm nur, wenn man dann auf einem Foto auf der Website der "Konkurrenten" erscheint und in einem Wettkampf ausgerechnet gegen den alten Verein starten muss. Dieser Kampf wurde von dem Kleinen Exilanten dann verloren und so sehr ich mit dem alten Verein sympathisiere und mich für den Sieg des andren Jungen gefreut habe, man hat wieder gemerkt wie unreif die Trainerin da tickt. Am Rand zu jubilieren und schadenfroh zu sein wenn ein 8-Jähriger verliert. Solche Dinge sind da eben passiert.

Hätte ich es jedenfalls gemacht wie die Kinder, wäre das schon eine Art freundschaftlicher Betrug gewesen finde ich. Da hätte ich die Empörung nach langjähriger Freundschaft wirklich verstanden. Da ich aber all das nie getan habe, empfinde ich die Reaktion als sehr unangemessen und übertrieben und irgendwie auch nicht sonderlich professionell. Sie denkt dabei ja gar nicht an mich sondern augenblicklich an ihre Sicht der Dinge. Das ist sehr egoistisch.

Bei mir ist es wie bei dir Moog. Ich könnte eigentlich jeden Tag trainieren, weil die Trainingszeiten der Vereine sich nicht gegenseitig ausschließen. Und beim neuen Verein habe ich eben den Vorteil, dass es drei Trainer gibt, die auch alle ihr eigenes Spezialgebiet haben. Einer gibt intensiv Selbstverteidigung, einer ist für Formen und Technik zuständig und der letzte ist auf Wettkampf spezialisiert. Ist also alles abgedeckt und man wird wirklich gut auf Prüfungen vorbereitet. Beim anderen Verein wurden Sachen wie SV leider nur schnell gestreift, kurz bevor die Prüfung bevorstand. Geklappt hat das zwar auch immer und der Prüfer von da ist wirklich top, aber es war doch unstrukturierter.

Was das Wohlfühlen angeht, fühle ich mich grundsätzlich in beiden Vereinen wohl, im ersten (eigentlich) eben noch wegen der Trainer und zwei fortgeschrittene Kinder sind mir wirklich ans Herz gewachsen und ich mag eigentlich die Art und Atmosphäre des Unterrichts und finde schon, dass ich da einiges lernen kann, aber nun stellt sich mir eben die Frage, ob sie so weit gehen würden, mich deswegen aus dem Verein zu werfen. Ich kann es einfach überhaupt nicht einschätzen. Mein Trainer meinte, vielleicht renkt sich das ganz schnell auch einfach von selber wieder ein aber ich würde mich nicht darauf verlassen. Und bei aller Liebe, aber wie ihr sagt, wenn sie sich dauerhaft so anstellen und er auch nicht die Eier in der Hose haben wird, einfach mal gegen sie für mich einzustehen und nicht den Ja-Sager zu mimen, dann hat das wohl sportlich gesehen keine Zukunft mehr.

Ich werde jedenfalls so lange nicht mehr dort zum Training erscheinen, bis das geklärt ist, denn wenn ich da nicht mehr willkommen bin, werde ich den Teufel tun extra aufzulaufen und die kalte Schulter gezeigt zu bekommen. Ich gelte sowieso schon als diejenige, die ja nie kommt und man hat sich damit irgendwie schon abgefunden. In so einer kapitulierenden Art und Weise. Dass es an ihnen und ihrer zeitlichen Umstrukturierung liegt, wird da selten beachtet. Die Trainer machen ja nix falsch, gell. Eigentlich dürfte denen sogar egal sein, wann ich komme. Hauptsache dürfte doch sein, dass ich den Beitrag zahle und wenn ich dann eben nur 1x alle zwei Monate komme, ist es ja nur für mich ein Verlust finanzieller Natur.

* Silverback
21-02-2016, 13:21
Das ist sehr egoistisch.
Trainer sind halt (trotz oft anderslautendem Selbstbild :D) auch nur Menschen.


Was das Wohlfühlen angeht, fühle ich mich grundsätzlich in beiden Vereinen wohl, im ersten (eigentlich) eben noch wegen der Trainer und zwei fortgeschrittene Kinder sind mir wirklich ans Herz gewachsen und ich mag eigentlich die Art und Atmosphäre des Unterrichts und finde schon, dass ich da einiges lernen kann, aber nun stellt sich mir eben die Frage, ob sie so weit gehen würden, mich deswegen aus dem Verein zu werfen.
Manchmal ist es einfach an der Zeit, weiterzugehen. Und wenn die Zeichen so deutlich sind, ... .
Alternative: Vereinsübergreifend ein (regelmäßiges) Trainingstreffen selbst organisieren (z.B. 1x im Monat), wo man sich eben zusätzlich gemeinsam (alt und neu und ...) austauschen und bewegen kann.

Menschlich finde ich es ganz persönlich schon ein wenig schwach von den alten Trainern - als Trainer kann ich zumindestest auch "die andere Seite" (eben die Trainerseele) verstehen, die möglicherweise "blutet", wenn ein/e Sportler/in wegzieht. Und darauf reagiert jeder anders (und mancher halt - Dan hin, Dan her - recht unreif).
Wenn's nicht so'nen Beigeschmack hätte, würde ich (neutral betrachtet) sagen: Eigentlich eine Chance für beide zum Wachsen - und zum Loslassen.


Ich werde jedenfalls so lange nicht mehr dort zum Training erscheinen, bis das geklärt ist, denn wenn ich da nicht mehr willkommen bin, werde ich den Teufel tun extra aufzulaufen und die kalte Schulter gezeigt zu bekommen. Ich gelte sowieso schon als diejenige, die ja nie kommt und man hat sich damit irgendwie schon abgefunden. In so einer kapitulierenden Art und Weise. Dass es an ihnen und ihrer zeitlichen Umstrukturierung liegt, wird da selten beachtet. Die Trainer machen ja nix falsch, gell. Eigentlich dürfte denen sogar egal sein, wann ich komme. Hauptsache dürfte doch sein, dass ich den Beitrag zahle und wenn ich dann eben nur 1x alle zwei Monate komme, ist es ja nur für mich ein Verlust finanzieller Natur.
Möglicherweise ein easy-way, der der alten Trainer-Seite passt. Und wenn's Dir egal ist, dort noch (zusätzlichen) Beitrag zu zahlen, ... .

Irgendwie fällt mir aber (als absolut Außenstehendem) wohl gerade das Zitat aus dem Volksmund ein: "Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende".
Nur wiegesagt: Vielleicht auch eine Chance zu reifen - um auf kürzere oder längere Sicht dann Nägel mit Köpfen zu machen.
Und Dich dann voll und ganz auf das Neue zu fokussieren (und das scheint ja schon große Vorteile zu bieten!).

Viel Glück für Dich in dieser Zeit und alles gute für Deine Entscheidung!

freakyboy
21-02-2016, 13:47
Am Rand zu jubilieren und schadenfroh zu sein wenn ein 8-Jähriger verliert. Solche Dinge sind da eben passiert.

Da kann man ja nur mit dem Kopf schütteln. Und mit sowas willst du freiwillig trainieren? ;)

Dastin
21-02-2016, 14:03
@Dastin: Das fängt doch schon damit an, dass ein Kind nicht mal ordentlich eine Pratze halten kann. So ab 15/16 kann man mit denen schon was anfangen, aber alles darunter macht meiner Meinung nach weniger Sinn.

stimmt nicht. wir haben einen der 13 ist, der 184 groß und 90kg schwer ist und der kann die Dinger vernünftig halten.
Ansonsten hast du gewisser maßen recht.


Das wollte ich nur mal noch erwähnt haben

Syron
21-02-2016, 15:57
Am Rand zu jubilieren und schadenfroh zu sein wenn ein 8-Jähriger verliert. Solche Dinge sind da eben passiert.
Ohne irgendwen in Schutz nehmen zu wollen (ich kenne sie nicht einmal) - aber kann es vielleicht sein, daß sie einfach nur für "ihr" Kind gejubelt hat, weil es gewonnen hat?


Ich werde jedenfalls so lange nicht mehr dort zum Training erscheinen, bis das geklärt ist, denn wenn ich da nicht mehr willkommen bin, werde ich den Teufel tun extra aufzulaufen und die kalte Schulter gezeigt zu bekommen. ...
Wie soll sich denn da etwas klären, wenn du nicht mehr hingehst?
Ist dann doch ähnlich unreif.
Dann doch lieber hingehen und Tacheles reden.

Das die Leute ihre Schüler anbetteln müssen, doch bitte zum Training zu kommen, kann ja nun auch nicht sein.

Ich meine - ich versteh, warum du angefresse bist, kein Ding.
Und die Dame scheint sich ja auch etwas... dümmlich zu benehmen.
Aber dann doch lieber in den sauren Apfel beißen und zur Not selber das Gespräch zu suchen.
Entweder es knallt - und du *weißt*, daß du da nicht mehr hingehen magst.
Oder es passt (vielleicht zusammen mit Knall ;) ) - und du hast weiterhin die Möglichkeit dort trainieren zu gehen und Spaß zu haben.


EDIT (Himmel hilf, mein Internet kriecht....)

stimmt nicht. wir haben einen der 13 ist, der 184 groß und 90kg schwer ist und der kann die Dinger vernünftig halten.
Ansonsten hast du gewisser maßen recht.
Ich trainiere schon mit einem Burschen der 13 oder 14 ist, etwa 165cm und hat, seiner Miene nach zu urteilen, bei der Hälfte der Bewegungen Angst.

Ist halt ein Alter in dem es alle Extreme und alles dazwischen gibt; ich denke aber schon, daß die meisten 13-jährigen auf Dauer eher suboptimale Trainingspartner für Erwachsene darstellen, schon allein wegen Größe und Gewicht (okay, ich bin selber nur 165cm, aber die meisten sind ja doch größer ;) ).

Als Trainingspartner für zwischendurch sehe ich das nun nicht so eng; habe auch schon einen netten Tipp von einem etwa 10-jährigen Mädel aus dem Judo bekommen, und gegen einen 13-jährigen Judoka nicht viel gerissen :D

AnnieWong
21-02-2016, 16:02
Du hast Recht, Silverback. Ich bin eigentlich euer aller Meinung. Und ich sehe auch, dass es da auch entscheidungstechnisch einen eindeutigen Trend gibt. Wieviel Sinn hat es noch für mich? Tja. Fakt ist schon, dass man sich einzig unter Kindern früher oder später deplaziert fühlt. Gespräche sind ja da auch ganz andere. Ich werde sie auch fragen, was sie nun von mir erwartet. Taekwondo aufgeben oder 30 bis 45 km fahren um zu einem neutralen Verein zu kommen. Beides kommt für mich nicht infrage.
Ich würde mir einfach nur wünschen, dass sie ehrlich sind und wenigstens zugeben, dass sie aus persönlichen Gründen die Fortgeschrittenengruppe nicht mehr geben wollen. Weil sie Zeit für sich wollen o.a. Das kann man ja verstehen. Aber es auf uns Mitglieder zu schieben, fand ich damals ein starkes Stück, nachdem am Tag zuvor die Halle voll war mit Erwachsenen und Jugendlichen die total motiviert Poomsae trainiert haben.

Interessant ist auch, dass ich von ihr ja zu der Sache persönlich nicht angesprochen wurde, ne? Ich weiß es nur durch den männlichen Trainer, der wohl sein Gewissen erleichtern wollte (na ja, lieber weiß ich tatsächlich Bescheid), da sie ihm wohl gesagt hat, er solle nichts zu mir sagen. Wie auch immer man das dann klären kann. Immer nice, wenn man keine Cance bekommt, die Dinge klarzustellen, aber ja, Menschen sind Menschen und Zwistigkeiten geht man eben gern aus dem Weg. Er meinte auch, ich solle sie nicht gleich kontaktieren, sondern vielleicht erst einmal abwarten, bis die Wogen geglättet sind bzw. der erste Ärger verpufft. Er wollte ja nochmal mit ihr reden, nur wieviel das letztendlich bringt weiß ich auch nicht. Ich traue ihm da nicht ganz und werde daher auf jeden Fall noch das Gespräch mit ihr suchen und nichts dem Zufall überlassen. Ich frage mich nämlich sowieso weshalb sie noch so sauer sein kann, wenn er mir versichert, er habe ihr bereits gesagt, was dahintersteckt. Daher, lieber selber machen, wenn man will, dass es anständig gemacht wird.

Deprimierend ist eben doch, dass ich die letzte Erwachsene dort bin und das Gefühl habe, die Trainer juckt's gar nicht. Klar, Kinder sind grundsätzlich ein bequemeres Klientel und sie brauchen weniger Training zu geben. Ich habe manchmal schwer den Eindruck, dass sie gar keine rechte Lust mehr auf das Trainieren haben. Ich habe schon einmal überlegt, meinen Trainer zu fragen, ob dem so ist aber das ist immer eine heikle Sache denke ich. Auch sein Enthusiasmus ist ein anderer geworden. Ich bin sowieso gespannt, wie lange das noch so gehen wird, da sich bei den beiden dieses Jahr beruflich auch einiges ändern wird und ob das dann noch Bestand haben wird sieht man dann. Wenn nicht, hätte sich die Sache ja auch bei mir sozusagen von selbst erledigt, allerdings möchte ich so nicht auseinandergehen.

AnnieWong
21-02-2016, 16:06
Hi Syron,

na ja, klären will ich es schon, aber nicht, wenn man mir aus dem Weg geht und ich dumm dastehe. Lies meinen letzten Post und du wirst verstehen, dass auch sie mir kaum Möglichkeit zur Klärung lässt. Daher werde ich es zwangsläufig klären müssen. Außer sie meldet sich doch noch unverhofft. Mir wäre es aber ehrlich gesagt lieber, das nicht beim Training zu klären sondern unter 4 Augen.

Sie hat sich schon für ihren Schüler gefreut aber Sätze wie "Wer ist jetzt im besseren Verein? Fußballspielen bringt halt doch nicht soviel gell?" Oder ihr neuer Freund: "Der kleine Depp." Das finde ich hart.

AnnieWong
21-02-2016, 16:13
"Oder es passt (vielleicht zusammen mit Knall ) - und du hast weiterhin die Möglichkeit dort trainieren zu gehen und Spaß zu haben."

Das wäre das schönste Syron, denn ich kann mich eigentlich nur so sehr darüber ereifern wenn es/sie mir wichtig ist...

Syron
21-02-2016, 16:23
Mir wäre es aber ehrlich gesagt lieber, das nicht beim Training zu klären sondern unter 4 Augen.
Kannst du sie nicht einfach vor oder nach dem Training abgreifen und gewissermaßen dazu "zwingen" die Sache zu klären?

Ich habe mit meinen Lehrern schon aus diversen Gründen unter vier Augen gesprochen und beschwert hat sich darüber bisher keiner.
Glaube ich zumindest.


Sie hat sich schon für ihren Schüler gefreut aber Sätze wie "Wer ist jetzt im besseren Verein? Fußballspielen bringt halt doch nicht soviel gell?" Oder ihr neuer Freund: "Der kleine Depp." Das finde ich hart.
Okay, daß ist dann natürlich ein anderes Kaliber.

Nur den Spruch wegen des Fußballs könnte ich ja noch nachvollziehen, weil so frech und albern gelogen wurde (als ich beim HKD aufgehört hatte, habe ich gesagt was Sache war und habe die besten Wünsche auf meinem Weg bekommen; samt Einladung mal wieder vorbeizuschauen).

Aber gegen das Kind direkt zu schießen, geht natürlich gar nicht.
Selbst wenn es anders gewollt hätte, ist das in dem Alter schwierig.


Das wäre das schönste Syron, denn ich kann mich eigentlich nur so sehr darüber ereifern wenn es/sie mir wichtig ist...
Da hast du wohl nicht ganz Unrecht.
Ich drücke die Daumen, daß es sich einrenkt, oder zu allermindest klärt.

Dastin
21-02-2016, 16:26
....

Ich habe doch nichts anderes gesagt. ich wollte nur sagen, dass es auch das gegenteil sein kann.

Denn 184 und 90Kg sind weder klein noch zerbrechlich. :D

* Silverback
21-02-2016, 16:26
Hi AnnieWong,

irgendwie fällt mir zu der ganzen Sache (nur) ein alter Gedanke ein
"Nicht 'traurig, dass es vorbei', sondern 'dankbar, dass es gewesen'."

Das ganze hat etwas von einer typischen Veränderungs-/ Change-Situation (wie bei einem Umzug).
Sicher ist es normal (und absolut ok), dem Alten noch für eine Weile nachzuhängen (wenn man sich dessen bewusst ist, dass das halt auch Energien bindet);
bis dann ganz von alleine der Zeitpunkt kommt, nach vorne zu gucken, wahrzunehmen was jetzt alles Neues da ist,
um schliesslich (fernab aller Eitelkeiten) auch wirklich loszulassen ... und bereit zu sein, sich auf das Neue und das, was es mit sich bringt, wirklich zu freuen.

Und dazu hat mal Mutter Theresa einen (mehrfach veränderten) Mehrzeiler verfasst (ihr Resumee des Lebens), unter dem Motto "What is life?" - der über einige Zeilen summierte "life is ..." - und den Titel trägt: "Life is change - embrace it".

Alles Gute auf Deinem Weg der Veränderung.

freakyboy
21-02-2016, 16:31
Ich habe doch nichts anderes gesagt. ich wollte nur sagen, dass es auch das gegenteil sein kann.

Denn 184 und 90Kg sind weder klein noch zerbrechlich. :D

Da kannst du nun echt stolz auf dich sein, dass du ein Gegenbeispiel kennst. Ja, wir hatten damals in der Schule auch so einen. Aber die anderen 32 Kinder sahen halt nicht so aus...

BerserC
21-02-2016, 16:47
Nun als Trainer eines Vereins als auch Besitzer eines professionellen Gyms hab ich dazu meine eigene Meinung :

1. Es ist ein Verein: Da geht es um Vereinsmitgliedschaft und solche Sachen. Anders als im professionellen Gym ist ein Verein ja nicht gewinnorientiert, daher stecken die Trainer ihre unbezahlte Zeit da rein.

2. Wenn einer meiner Leute gewinnt freue ich mich immer. Ich kann doch nicht traurig schauen wenn meine Leute siegreich sind.

3. Wettkampf heisst Wett-kampf.

4. Ich tausche mich auch mit meinen anderen Trainern über die Kämpfer/Trainierenden aus. Ist ja notwendig, geht aber die Trainierenden und Kämpfer nichts an.

5. Nicht böse sein, bei mir hättest du nicht kündigen müssen. Ich hätte die Verträge mit dir sofort aufgelöst. Es geht nicht, dass jemand zwischen Vereinen/Gyms pendelt die im Wettkampf aufeinandertreffen. Es trainieren auch nicht die Fussballer von einem Verein beim anderen. Natürlich wird irgendwann irgendjemand fragen wie die anderen so trainieren, wo die Schwachstellen sind uswusf.

Entscheide dich einfach für einen und gut ist.

AnnieWong
21-02-2016, 19:03
Dann hast du eine gegensätzliche Meinung zu einigen von uns. Es ist gut, dass jeder eine eigene Meinung hat. Es ist ja auch dein Verein. Ich denke, wenn aber da nicht nur eine professionelle Beziehung besteht und man mich vielmehr als gute Freundin schnell abstempelt ohne das Gespräch zu suchen und wohl wissend und akzeptierend, dass ich da angefangen habe zu trainieren kann ich den Leuten auch nicht mehr helfen und kann sie auch nicht verstehen. Dann weiß ich leider auch, was ich freundschaftlich noch davon zu halten habe. Entweder man diskutiert oder nicht, aber voreilige Schlüsse finde ich immer sehr unfair. Lieber jemanden zur Rede stellen und sich erkundigen, was da los ist, bevor man jemanden sofort verurteilt. Mich träfe es nicht halb so sehr, wenn du als Trainer dich von mir als Schüler trennen würdest, wie wenn ich die Person seit Jahren privat gut kenne, mich auch außerhalb des Trainings mit ihr treffe und eventuell anderes erwarten kann. Ich hoffe du verstehst, was ich meine. Unsere Beziehung wäre ja dann auf einer ganz anderen Basis/Ebene.

Ich werde ihr in jedem Fall mitteilen, dass ich KEIN Spion oder ähnliches bin, denn der andere Verein möchte auch, dass keine Details über die Trainingsweise ausgetauscht werden. Kann sein, dass Schwachstellen immer irgendwie ausgekundschaftet werden, aber ich bin niemand, der darauf eingehen würde und sie kennt mich gut genug, um das zu wissen. Glaubte ich.

Gekündigt habe ich außerdem noch nicht. Die Reaktion der Trainerin bleibt ja abzuwarten und ich kann mich ihr nur erklären, an ihrer Entscheidung kann ich dann nicht rütteln, denn das respektiere ich.

Sich freuen und abfällige Bemerkungen machen sind 2 Paar Schuhe. Wie gesagt, ich rege mich nur so über die Situation auf, weil mir der alte Verein eigentlich wichtig ist. Sonst müsste ich mich wegen der Trainer dort ja nicht so grämen. Wenn sie mir schnuppe wären, würde mich das ja auch gar nicht in dieser Intensität beschäftigen.

BerserC
21-02-2016, 19:29
Ich denke, wenn aber da nicht nur eine professionelle Beziehung besteht und man mich vielmehr als gute Freundin schnell abstempelt ohne das Gespräch zu suchen und wohl wissend und akzeptierend, dass ich da angefangen habe zu trainieren kann ich den Leuten auch nicht mehr helfen und kann sie auch nicht verstehen.

Der Begriff der Freundschaft ist für mich ein sehr enger. Ich habe 3 sehr gute Freunde, auf die ich mich immer verlassen kann. Der Rest ist Bekanntschaft und Kundschaft und wird professionell betreut. Anders ginge es ja auch nicht.

Wie gesagt : ein Verein lebt auch von Freundschaft und Kameradschaft und Vertrauen, wohingegen es in einem professionell geführten Gym zahlende Kundschaft gibt, die nicht geliebt und geheiratet werden will, sondern bestmöglich trainiert und ausgebildet.

Und genau darum kommen diese Konflikte auch mit den Kindern in Wettkämpfen auf : gekränkte Eitelkeit, Eifersucht, wasweissich. Das passiert genau in einem Verein der nicht gewinnorientiert ist. Da nehmen es manche persönlich. In einem Verein ist der Vorstand manchmal wichtiger als die Sportler. Und dann ists für nix.

AnnieWong
21-02-2016, 19:49
Ehrlich gesagt (und wenn ich mich nicht irre!) erhalten die Trainer bei uns eine Vergütung...Ich behaupte wirklich nicht, es genau zu wissen, aber soweit ich informiert bin, gibt es bei uns schon eine Art "Gehalt"

AnnieWong
21-02-2016, 20:21
Ich muss sagen, dass es mir eigentlich auch total widerstrebt, mich hier so wütend über meinen Verein oder vielmehr meine Trainer zu äußern und ich möchte auf keinen Fall böswillig "über sie herziehen", weil das nicht meine Art ist...Aber irgendwo musste es raus, brauchte ein Ventil. Betreffende hüllen sich ja in Schweigen. Diese Mixtur aus Privatleben und sportlicher Beschäftigung drückt mein Wohlbefinden erheblich...Ich weiß einfach nicht, ob ich mir etwas vorzuwerfen habe, weiß aber, dass es eigentlich nicht sein kann, weil ich alles Menschenmögliche unternommen habe, um dies zu verhindern und jederzeit transparent war. Wenn man mich in meinen Aussagen nicht ernstgenommen oder überhört (oder tatsächlich schlicht vergessen??) hat, kann ich nicht viel dagegen ausrichten. Und wenn es ihnen von Anfang an nicht gepasst hätte, dass ich beim anderen Verein mittrainiere, hätte ich erwartet, dass man mir das vermittelt.

Ich finde es auch wirklich schade, dass ich jetzt endlich die Prüfung zu LK1 gemacht habe, vor der ich mich wirklich lange gedrückt hatte (sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich bereits ein Rotgurt). Und nun, da ich sie bestanden habe und total glücklich und erleichtert war nach der ganzen nervenzehrenden Vorbereitung wirft das diesen Schatten darauf und ich kann mich gar nicht mehr richtig darüber freuen. Das wirkt total demotivierend.

samabe
21-02-2016, 21:30
Aber irgendwo musste es raus, brauchte ein Ventil.


Da ist das Internt sicher die geeignete Location....:sport014:

zocker
21-02-2016, 22:03
Das wirkt total demotivierend.

ach quatsch!

geh´irgendwohin, wo du täglich und richtig trainieren kannst und mach´das dann!

dann bist du gleich (wieder?) voll motiviert.


gruss

Franz
22-02-2016, 09:27
Ich würde aus dem Verein austreten, wer mit dir freundschaftlich verbunden sein will kann sich ja noch im außersportlichen Bereich treffen.

AnnieWong
22-02-2016, 12:36
:p Ach samabe. Das Internet ist schon eher ungünstig für diese grenzwertig seelischen Missstände aber mei, ihr seid Kampfsportler und für mich primär leider erstmal nur über dieses Medium erreichbar. Und das Wichtigste, ihr seid erst einmal objektiv. Daher danke ich euch allen auch dafür, dass ihr euch diese emotional aufgeladene Geschichte überhaupt anhört.

Thiloy
22-02-2016, 12:42
:p Ach samabe. Das Internet ist schon eher ungünstig für diese grenzwertig seelischen Missstände aber mei, ihr seid Kampfsportler und für mich primär leider erstmal nur über dieses Medium erreichbar. Und das Wichtigste, ihr seid erst einmal objektiv. Daher danke ich euch allen auch dafür, dass ihr euch diese emotional aufgeladene Geschichte überhaupt anhört.

Hi,

ist den mittlerweile was rausgekommen bei der Sache, oder besser was rum gekommen?

Lass das nicht zu lange im Raum stehen, besser sofort klären, Immer besser, fällt schwer , aber wenns gemacht ist, dann ist es zumeisst auch gut.

AnnieWong
22-02-2016, 13:49
Also was das angeht, bin ich hin-und hergerissen. Mein Trainer meinte ja, ich solle erst einmal warten, ich persönlich möchte es eigentlich auch aus der Welt schaffen, bevor sie sich noch mehr reinsteigert, aber bei ihr kann ich kaum erahnen, was die beste Lösung ist. Sie ist eine sehr impulsive Person und entweder trete ich ins Fettnäpfchen, wenn ich sie gleich damit konfrontiere oder sie nimmt es mir übel, wenn ich zu lange warte. Ich muss das im Endeffekt klar selbst entscheiden, aber das ist so 50/50. Manchmal sehe ich es so, dann wieder anders.

Das Schlimme ist, dass mein Trainer mir seit gestern auch nicht mehr antwortet, obwohl ich ihn darum gebeten habe, mir gleich Auskunft über den aktuellen Stand zu geben, sobald er meine Nachricht liest, damit ich nicht so in der Luft hänge, weil sich das einfach ätzend anfühlt. Ich habe ihm auch gesagt, dass ich die Füße kaum stillhalten kann.
Das kann mir auch nur passieren, wenn ich mit dem Trainer befreundet bin, wirklich. Bei einem rein "geschäftlichen" Trainer, wie ich sie durchaus auch schon hatte, wäre das Thema so oder so sofort vom Tisch gewesen, aber so fühlt man sich wie in eine Soap Opera verstrickt...Na ja, was kann passieren? Entweder sie zieht freundschaftliche oder sportliche Konsequenzen. Oder beides. Bei keinem von beidem würde ich Betteln anfangen, weil ich ihre Entscheidung wirklich respektiere. Vielleicht könnte man sich ja nach einer Weile mal wieder normal unterhalten. Ich lasse euch jedenfalls wissen, wie es ausgeht. Bislang habe ich wirklich nicht die geringste Ahnung, in welche Richtung das geht. Von einer Person das Wort "aufgebracht" zu hören und sich das dann bei Betreffendem vorzustellen, da kann man nur fantasieren.

Syron
22-02-2016, 22:05
Also was das angeht, bin ich hin-und hergerissen. [...] Manchmal sehe ich es so, dann wieder anders.
Hatttet ihr beide eigentlich seit der Sache schon einen direkten Kontakt miteinander, oder ist das bisher mehr ein "Er sagt das sie sagt"-Spiel?

Falls sie sich dir gegenüber noch gar nicht geäußert hat und du nur vom dem zweiten Trainer weißt, wie sie reagiert hatte - könnte es natürlich tatsächlich etwas ungünstig sein, mit der Tür ins Haus zu fallen.
Vor allem, wenn dich der andere Trainer um Vertraulichkeit gebeten hat.
(So hatte ich das nun zumindest verstanden; falls ich das falsch im Blick habe - sorry).


Falls ihr aber wirklich noch gar nicht miteinander so richtig gesprpochen haben solltet - vielleicht hingehen und nach dem Training irgendwie subtil das Thema anschneiden und dann sehen, was sich ergibt?

zocker
22-02-2016, 22:12
Manchmal sehe ich es so, dann wieder anders.


kenne ich auch so wen,


gruss

AnnieWong
01-03-2016, 23:03
Es wird eben nicht unbedingt besser, abzuwarten, ohne die Möglichkeit zu bekommen, sich zu erklären. Das ist meine aktuelle Meinung. Und ich werd ihr morgen mal eine umfangreiche Nachricht schreiben, in der alles steht, was mir auf dem Herzen liegt. Dann kann ich nichts vergessen und wenn sie es nicht gleich lesen will, liest sie es aber doch vielleicht 2 Wochen später.

Wir hatten seit der Sache keinen direkten Kontakt mehr. Es handelt sich tatsächlich um dieses "Er sagt das sie sagt"-Spiel. Mein Trainer hat mir aber heute nach 2 Wochen wieder geschrieben und erweist sich als nutzloser als zuvor. Na ja, jetzt ist das Kind schon in den Brunnen gefallen und seine kryptischen und unbefriedigenden Aussagen zu dem Fall kann er sich eigentlich sparen. Er möchte damit einfach nichts zu tun haben. Ich glaube, es wird schwierig, das Thema subtil anzuschneiden, wenn das Problem so offensichtlich ist. Ich weiß nicht einmal, ob sie mich im Raum dulden würde, da ich wirklich nicht sagen kann, was sie tun würde. Nur, dass ein Streit mit ihr eine ziemliche Schlammschlacht ist, denn das habe ich nun schon mehrfach mitbekommen und könnte das gerade echt nicht brauchen.

Es ist mir unwohl dabei, sie nach dem Training abzupassen. Ich kann einfach nicht abschätzen, wie sie auf mich reagieren wird und habe Angst, dadurch mache ich es nur schlimmer. Scheinbar und laut ihm, ist sie der Sache neutral eingestellt, ihr sei momentan egal, was jetzt ist und noch kommt und laut ihm, will sie darüber aber nicht reden. Was mir natürlich wenig Spielraum lässt.

Obwohl ein persönliches Gespräch natürlich immer die bessere Wahl ist, ist es mir lieber, sie anfangs anzuschreiben und vorzufühlen, denn ich gebe zu, ich habe Angst vor der direkten Konfrontation und ihrem Verhalten und möchte ja nichtmal unbedingt ihre momentane Meinung dazu wissen, die ja wohl wie vom Trainer beschrieben ist. Ich habe aber das unbedingte Bedürfnis, es ihr einfach zu erklären, damit wenigstens ein Funken Hoffnung besteht, dass sie Verständnis hat und es in erster Linie mal von der Seele ist. Sonst trag ich das dauernd mit mir herum.

Unter solchen Umständen sollte ich doch Ping Pong anfangen und den ganzen Mist hinter mir lassen. Vielleicht würde ich das auch, wenn der Verein meine einzige Wahl wäre und der andere Verein nicht wäre, der ja wirklich gut ist.

Der männliche Trainer zeigt mir nun jedenfalls auch die kalte Schulter. Ich bin sehr enttäuscht von dem Ganzen und vielleicht muss ich das alles wohl doch als passé betrachten bis er oder sie etwas anderes beweisen. Er ist keine große Hilfe und steht wie befürchtet nicht hinter mir, sondern hält sich feige raus, wurde von der Trainerin angestachelt oder wie er selbst es sagt, hat er einfach selber zuviel zu tun um sich damit zu befassen, was ich auch nicht grade kollegial finde in Anbetracht seiner Mitschuld und der angeblichen starken Sympathie mir gegenüber. Damit kann es ja nicht weit her sein. Es wäre allerdings nicht das erste Mal, dass er mich enttäuscht. Na ja, vielleicht hat er doch plötzlich auch das Gefühl, dass ich ihn getäuscht habe, warum auch immer, aber ihm könnte man das einreden.

Syron
01-03-2016, 23:42
Und ich werd ihr morgen mal eine umfangreiche Nachricht schreiben, in der alles steht, was mir auf dem Herzen liegt. Dann kann ich nichts vergessen und wenn sie es nicht gleich lesen will, liest sie es aber doch vielleicht 2 Wochen später.
Wäre ein Weg.


Wir hatten seit der Sache keinen direkten Kontakt mehr. Es handelt sich tatsächlich um dieses "Er sagt das sie sagt"-Spiel.
Finde ich persönlich immer ungünstig, weil eine oder alle Seiten dazu neigen, da gerne munter Sachen in Handlungen reinzuinterprestieren, die so gar nicht stimmen.
Schwierig.


...Ich glaube, es wird schwierig, das Thema subtil anzuschneiden, wenn das Problem so offensichtlich ist. Ich weiß nicht einmal, ob sie mich im Raum dulden würde, da ich wirklich nicht sagen kann, was sie tun würde. Nur, dass ein Streit mit ihr eine ziemliche Schlammschlacht ist, denn das habe ich nun schon mehrfach mitbekommen und könnte das gerade echt nicht brauchen.
Dann ganz direkt ansprechen, ohne um den heißen Brei herumzureden.

Ist ein bisschen: Wie ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Lieber hinter einen bringen und dann wenigstens wissen, woran man dran ist.


Es ist mir unwohl dabei, sie nach dem Training abzupassen. Ich kann einfach nicht abschätzen, wie sie auf mich reagieren wird und habe Angst, dadurch mache ich es nur schlimmer.
Mir stellt sich ein bisschen die Frage: Kann es denn noch groß schlimmer kommen?

Wenn ich das richtig verstehe, gehst du zu dem entsprechenden Training nicht mehr hin, wegen der Spannungen.
Reden tut ihr auch nicht miteinander, stattdessen trägst du es mit dir rum und es läßt es an dir nagen - klingt nun auch nicht gerade entspannt.

Dann würde ich wohl eher wählen hinzugehen und im schlimmsten Fall mit einem gewaltigen Knall zu leben.
Würde mir sicherlich nicht leich fallen, aber ist irgendwie besser als diese stete Ungewissheit.


Scheinbar und laut ihm, ist sie der Sache neutral eingestellt, ihr sei momentan egal, was jetzt ist und noch kommt und laut ihm, will sie darüber aber nicht reden. Was mir natürlich wenig Spielraum lässt.
Na, es geht, oder?
Laut ihm sollst du sie doch ga nicht wissen lassen, daß du und dein männlicher Trainer über sie gesprochen habt?
Dann stell dich dumm/ naiv und sprich sie halt dennoch drauf an - du kannst ja gar nicht wissen, daß sie nicht drüber reden mag.


Obwohl ein persönliches Gespräch natürlich immer die bessere Wahl ist, ist es mir lieber, sie anfangs anzuschreiben und vorzufühlen, ...
Ich bin schriftlich auch um Welten besser als im direkten Gespräch, wenn auch weniger wegen Angst vor der Konfrontation, als viel mehr allgemeinem Stress.
Weswegen ich auch gerne mal gefühlt die Hälfte von dem vergesse, was ich ansprechen wollte.

Keine Ahnung, ob dir das hilft, aber ich mache es so: Zuhause aufschreiben (per Hand! Bleibt bei mir besser haften) was ansprechen will.
Ggf. sogar ausformulieren (klappt in dieser Form so gut wie nie, aber ich vergesse die Punkte nicht so leicht).
Dann tatsächlich das Gespräch suchen.
Ich bin auch schon mal "so weit" gegangen, die Zettel in der Hand zu behalten und kurz drauf zu gucken, wenn ich eine Sackgasse erreicht hatte.
Wenn ich *dann* noch etwas vergessen habe oder es nicht klar genug rübergebracht habe, dann schreibe ich es nieder und schicke es zu.

Ist natürlich nur mein Weg und funktioniert sicherlich nicht für jeden; vor allem, da mein Problem dahinter ein anderes ist.


...möchte ja nichtmal unbedingt ihre momentane Meinung dazu wissen, die ja wohl wie vom Trainer beschrieben ist.
Naja, aber ist das Problem nicht (unter anderem), daß er dir mittlerweile schon zwei Varianten genannt hat?
Das sie a) angepisst ist und der Sache aber auch b) neutral gegenüber steht?
Wenn das so ist, dann kannst du ja kaum wissen, woran du nun bist.


Ich habe aber das unbedingte Bedürfnis, es ihr einfach zu erklären, damit wenigstens ein Funken Hoffnung besteht, dass sie Verständnis hat und es in erster Linie mal von der Seele ist. Sonst trag ich das dauernd mit mir herum.
Fronten klären und wissen woran man ist, ist auf lange Sicht bestimmt der besser Weg; egal wie es ausgeht.


...wenn der Verein meine einzige Wahl wäre und der andere Verein nicht wäre, der ja wirklich gut ist.
Im schlimmsten Fall hast du ja immerhin noch den anderen Verein, bei dem du dich wohlzufühlen scheinst.

Denn:


Der männliche Trainer zeigt mir nun jedenfalls auch die kalte Schulter. ...
Klingt ja, erst Recht mit dem Rest der Geschichte, nicht mehr sehr harmonisch und als wärest du dort noch sonderlich glücklich.

Bei mir hat es zwei "Folgevereine" gebraucht, bis ich geschnallt hatte, daß ich beim Hapkido auf Dauer nicht glücklich geworden wäre - und das war nicht wegen der Leute an sich, die waren alle nett, sondern weil es einfach generell nicht mehr ganz gepasst hat.
War es mir leich gefallen, da aufzuhören?
Nö.
Aber auf lange Sicht, war es das Beste, was ich machen konnte.

Vielleicht liegt es bei dir ja ähnlich (wenn auch, offensichtlich, aus anderen Gründen).

AnnieWong
02-03-2016, 00:01
Das mit dem schriftlichem Weg ist auch irgendwo eine Rückversicherung, dass sie mich nicht einfach abwiegeln kann und mich links liegen lassen sondern sie kann sich ja dann immer noch entscheiden, es später zu lesen. Wenn ich so vor ihr stehe und sie so einen Hals kriegt, dass sie mir am liebsten eine schmieren würde, kann es sein, ich komme gar nicht zu Wort und ziehe ab, ohne irgendwas erzielt zu haben, was die Situation nicht besser machen würde und mich extrem frustrieren würde. Bei einem geschriebenen Statement kann sie freier handeln.

Ja, das wär's nämlich noch, wenn mein männlicher Trainer mir jetzt auch noch einen Strick draus drehen würde, wenn ich mit ihr darüber rede, weil er nicht will, dass sie es erfährt. Also so ein Schmierentheater ist ja wohl lachhaft. Ich habe das Recht, sie darauf anzusprechen, sie weiß laut ihm, dass wir geredet haben obwohl sie es nicht wollte und er meinte auch, alles andere müsse ich mit ihr klären. Wenn er nicht wieder völlig falsche Signale setzt, dürfte das heißen, dass ich sie konsultieren "darf". Was für ein Kindergarten.

Ja, wahrscheinlich wurde "angepisst" zu "ist mir egal". Aber dass sie nur das weiß, was sie irgendwo flüchtig mitbekommen hat (dass ich die Prüfung abgelegt habe) das, was der Trainer ihr erzählt (was ja eh von fragwürdiger Qualität ist) und sonst nichts, da hab ich wirklich was dagegen. Das lässt mich ja einfach nur dastehen wie einen Bösewicht. Nicht gerecht.

Ja, schlimm, dass das manchmal so eine Quälerei ist mit den Gesellschafts-Hobbies. Ist halt schade, weil da noch ein Ratten******* anderer Sachen dranhängt, wie etwa die Gemeinsamkeiten mit dem Trainer in Bezug auf andere Hobbies etc. aber wenn nur ich Interesse daran habe, sowas aufrechtzuerhalten und anderen ist es ganz offensichtlich egal, dann macht es wahrscheinlich auch wenig Sinn, daran noch festzuhalten. Es kann ja nicht sein, dass ich die ganze Arbeit machen muss und der andere sieht zu, ob sich die Freundschaft "richten" lässt.

Franz
02-03-2016, 07:47
ich würde austreten mit Hinweis auf fehlende Trainingspartner und ungünstige Zeiten.
Wer dann noch befreundet sein will kann das ja ja weiterhin pflegen.
Meistens verläuft sich das ja dann auch.

Thiloy
02-03-2016, 08:59
Annie,

fahr da hin, regel das und gut ist. Mach da nicht so ein Gefühlsteather raus,
dass hilft Ihr und dir auch nicht.

Schaffs aus der Welt wenns dir so wichtig ist und ansonsten sei erwachsen und geh zum anderen Verein.

zocker
02-03-2016, 09:04
Also so ein Schmierentheater ...

konzentrier`dich halt auf ein gutes und häufiges training anstatt darauf!

gruss

* Silverback
02-03-2016, 10:20
Hi Annie,

in vielen Dingen würde ich mich Syron anschließen, der/die das schlüssig schon dargelegt hat.

Schreib Dir (in erster Linie für Dich selbst) auf, was anzusprechen ist - und nutz die Notizen ggf. auch, um eine email zu verfassen.

Und über kurz oder lang wirst Du irgendwann mal zu dem Punkt kommen (müssen): Lass los!
Dieses "was sollte/müsste/könnte ich tun-Spiel" kostet und bindet auf Dauer soviel (Zeit und) Energie ... wenn Du sonst nix zu tun hast, kannst Du es ja spielen.
Wenn nicht: Lass es einfach.

Klär es in EINEM Gespräch - und dann lass los.

Eventuell spiel für Dich vorher durch, ... a) Was wäre der best case (und was könntest Du gewinnen, wenn Du es machst) - und b) Was wäre der worst case. Plus so Fragen wie:
1. Was könntest Du gewinnen, wenn Du es machst?
2. Genauso wie: Was würdest Du verlieren, wenn Du es machst?
Genauso wie auch die andere Seite (kurz hypothetisch durchspielen):
3. Was könntest Du verlieren, wenn Du es nicht machst?
4. Was könntest Du gewinnen, wenn Du es nicht machst?
Weil: An den meisten Entscheidungsfragen hängen eine ganze Reihe unbewusster Hintergründe - die Du besser im Vorfeld abklärst, um Dir Gewißheit (und inneren Frieden) zu verschaffen.

Sieh es eventuell als Lehrstück des KS (auf einer anderen Ebene) für Dich an - und wenn Dein Bedürfnis nach Abklärung der genannten Punkte dann noch immer da/ oder sogar gefestigter ist:
- Meistere den inneren Kampf (der, so hört sich's für mich an, im Moment der vordringlichste ist)
- Geh gereift (vielleicht sogar gestärkt) daraus hervor
- Ergreife die Initiative (genau wie in einem Kampf (ohne den/ die Andere/n unbedingt als Gegner zu betrachten ... sondern eher als (Lern-)Partner, woran Du wachsen kannst) ...
- ... und mach was (rede, schreib ne email, ... - wasimmer für Dich stimmig ist, um (von Deiner Seite aus!) die Situation anzusprechen und abzuschließen.)
- Lass los (gleich, welches Ergebnis)


Und: das Verlassen auf 3. (oder 4./ 5. Personen - alias "der Trainer") nützt Dir ... gar nix!
Weil: Selbst im zuverlässigsten Fall, wird er Dir die Entscheidung (und das eventuelle Gespräch) nicht abnehmen. Also IMHO: Freu Dich, wenn er Dir (etwas) Vorarbeit leistet - ohne dass zu erwarten!
Das Thema oder eventuelle Wünsche auf ihn zu projizieren bleibt: Wunschdenken, nicht mehr nicht weniger. Sympathie (und eventuell damit verbundene Enttäuschung) hin oder her - es ist und bleibt DEIN Thema.
Weil: Es ist Dein Thema (das ist nicht böse gemeint, aber es ist so)! Und das wird Dir keiner abnehmen - weder die (subjektiv empfundene) Last ... noch das befriedigende Gefühl, wenn Du's gemacht hast.
Heisst auch (i.S. eines anderen gerade laufenden Threads über Kommunikation): Du bist nur für Deine Aktionen und Reaktionen (und auch Projektionen) verantwortlich - nicht für die Deines Gegenübers. Auf etwas Hoffen (i.S.v. 'Hilfe von außen') ist normal ... wird aber oft einfach erfüllt. Besser ist IMHO: Nix erwarten - dafür aber freuen (und dass auch rückmelden), wenn etwas (unverhoffte Hilfe von außen) kommt.

Und dazu passt ein alter Gedanke eines US-amerikanische Kämpfers, der mal sagte: "In Deinem Leben bist Du der Boss!"

In dem Sinne: Viel Energie und Entscheidungsfreude für Dich!

Narexis
02-03-2016, 18:07
Das mit dem schriftlichem Weg ist auch irgendwo eine Rückversicherung, dass sie mich nicht einfach abwiegeln kann und mich links liegen lassen sondern sie kann sich ja dann immer noch entscheiden, es später zu lesen.
Ist es nicht umgekehrt? Das Schriftstück kann ziemlich leicht ignoriert werden, ein persönliches Gespräch zu unterbinden wäre zumindest - je nach Situation - als klares Zeichen zu deuten. Abwiegeln ist mMn ohne eine direkte Antwort deutlich leichter möglich...

Vom schriftlichen Weg würde ich Dir meist abraten; gerade in emotionale Texte und Themen wird da zu viel hineininterpretiert und die Gegenseite erkennt oft nicht - beispielsweise anhand der Mimik - wie etwas gemeint ist; Du scheinst zumindest nicht (gut genug) zu wissen, wie sie reagiert, da Du sie (bzw. ihre Gefühlswelt) nicht einschätzen kannst, dann wird es noch schwerer.



Der männliche Trainer zeigt mir nun jedenfalls auch die kalte Schulter.
Am Rande: Könnte es nicht auch einfach sein, dass er keine Lust mehr hat, das Bindeglied zu sein (und ständig im Auftrag zu agieren und Informationen zu beschaffen oder zumindest weiterzugeben)? Er hat versucht zu helfen, langsam solltet ihr zwei das Gespräch suchen oder was erhoffst Du Dir, wenn Du weiter mit ihm und nicht ihr sprichst?


Viel Erfolg, genug (und insbesondere gute) Ratschlage hast Du bekommen.

LG

zocker
02-03-2016, 18:20
... , genug (und insbesondere gute) Ratschlage hast Du bekommen.


die wollte sie ursprünlich nicht.

gruss

AnnieWong
14-06-2016, 21:33
Verstehe gerade ehrlich gesagt nicht, was zocker meint, aber nuja.
Danke Silverback für den Vergleich mit einem Kampf an sich. Ich konnte mich jetzt längere Zeit nicht melden, da ich beruflich sehr eingespannt war, aber die Situation entpuppte sich schlussendlich als äußerst kurios, da es von meiner Trainerin recht bald hieß, sie habe das gar nicht so gesehen, der Trainer habe übertrieben, zuerst habe sie sich aufgeregt, dann habe es sich schnell gelegt und wenn ihre Schüler vom Training nicht genug bekämen, dürften sie von ihr aus die ganze Woche über noch in anderen Vereinen trainieren (was ich eher für unwahrscheinlich halte) und über alle zwischenmenschlichen Querelen zu den ehemaligen abgewanderten Mitgliedern sei sie längst hinweg. Wieviel Glauben ich dem schenken kann, weiß ich nicht recht, ich hatte seither ehrlich gesagt nicht mehr die Gelegenheit, im alten Verein zu trainieren, da es rein organisatorisch einfach nicht möglich war. Sie hat mich nun schriftlich zur sommerlichen Gürtelprüfung eingeladen. Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Mir scheint das alles noch etwas "fishy" aber egal. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid.
Ich denke damit hat sich der Thread für euch erledigt. Ich bin aber froh, mit euch gesprochen zu haben und habe vom Großteil doch Interessantes erfahren, vor allem auch zur eigentlichen Essenz des Themas, des dualen Trainierens in 2 verschiedenen Vereinen, woran sich zwar offensichtlich die Geister scheiden, aber es scheint ja auch nicht komplett unüblich zu sein. Danke nochmal.

Joyce
22-07-2016, 08:26
VSie hat mich nun schriftlich zur sommerlichen Gürtelprüfung eingeladen. Keine Ahnung, was ich davon halten soll. Mir scheint das alles noch etwas "fishy" aber egal. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur paranoid.
Ich denke damit hat sich der Thread für euch erledigt. Ich bin aber froh, mit euch gesprochen zu haben und habe vom Großteil doch Interessantes erfahren, vor allem auch zur eigentlichen Essenz des Themas, des dualen Trainierens in 2 verschiedenen Vereinen, woran sich zwar offensichtlich die Geister scheiden, aber es scheint ja auch nicht komplett unüblich zu sein. Danke nochmal.

Hi Annie

Ich hoffe, Du konntest diesen Konflikt nun beilegen. Bei Deinem Thread wurde mir bewusst, wie wichtig es ist, die eigene Motivationsgrundlage zu klären. In Deinem Fall wäre es wichtig gewesen herauszufinden, warum Dich das alles so sehr trifft. Es wäre einfacher gewesen, es nur im Ansatz zu klären und die Zeit für sich arbeiten zu lassen, bis die Trainerin sich ihrerseits eingekriegt hätte. Du hast es mit Deiner Betroffenheit eher verschärft, so mein Eindruck. Wenn Dich nichts mehr dort hält, wäre ein einfacher Cut absolut korrekt, ohne Selbstvorwürfe. Das Leben besteht aus Veränderungen. Du hast jedes Recht, Dein Leben so zu leben, wie es Dir beliebt. Mach Dich nicht von anderen Menschen und ihren Ansichten abhängig. Deine Abwägungen und Unsicherheiten zeigen, wie sensibel Du bist, dass Du irgendwo allen alles recht machen willst. Es macht Dich sympathisch, aber ist es wirklich immer richtig, alles richtig machen zu wollen, um ja nicht im falschen Licht dazustehen? Ich wollte es auch lange möglichst allen recht machen, bis ich merkte, dass ich selbst dabei eindeutig zu kurz kam bei all der Rücksicht auf andere. Heute bin ich eindeutig egoistischer und sehe es mittlerweile als gesünder an. Rücksicht ist wichtig, aber lerne, Grenzen zu setzen, und zwar frühzeitig, bevor es Dich erschlägt. LG Joyce

zocker
27-07-2016, 19:22
Verstehe gerade ehrlich gesagt nicht, was zocker meint, aber nuja. ...


damit meinte ich, dass du in deinem ersten post geschrieben hattest, du würdest keine lösungsvorschläge o.ä. erwarten.


gruss