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Vollständige Version anzeigen : Ratgeber: Von kleinen Tellern Essen!?



Sven K.
27-02-2016, 11:02
Abnehm-Trick: Von kleinen Tellern essen?!

Auf einen kleinen Teller passt nur eine kleine Portion, deswegen isst man auch weniger. Klingt logisch, oder? Forscher haben untersucht, ob die Methode wirklich funktioniert

Gute Portion: Kleine Teller können die Verzehrmenge verringern.
Beim Abnehmen kommt es nicht nur darauf an, was auf dem Teller landet. Auch das Geschirr selbst scheint eine nicht unerhebliche Rolle zu spielen. Denn wer die Verzehrmenge begrenzen möchte, sollte das XXL-Service im Schrank lassen und lieber zu einem kleinen Teller greifen. Das legt eine Untersuchung nahe, die australische Forscher im Fachmagazin Journal of the Association for Consumer Research veröffentlichten.
Halber Teller, 30 Prozent kleinere Portion
Schon davor hatten sich zahlreiche Studien mit der Frage befasst, inwiefern die Tellergröße das Essverhalten beeinflusst. Sie kamen aber zu teilweise widersprüchlichen Ergebnissen. Die Wissenschaftler aus Down Under werteten deshalb in einer Meta-Analyse 56 bereits zu diesem Thema erschienene Untersuchungen aus. Diese umfassten insgesamt rund 3500 Teilnehmer.

Obwohl einzelne Studien keinen positiven Zusammenhang zwischen Tellergröße und Verzehrmenge fanden, gab es insgesamt einen klaren Trend: Halbierte sich die Tellerfläche, aßen die Teilnehmer im Schnitt 30 Prozent weniger. Von Vorteil war außerdem, wenn die Versuchspersonen sich die Mahlzeiten selbst servierten und ihnen nicht bewusst war, dass sie unter Beobachtung standen.

Portionsgröße muss kleiner werden.
Das Fazit der Forscher: Angesichts der Ausbreitung von Fettleibigkeit könnte der Umstieg auf kleine Teller eine in der Praxis leicht umsetzbare Möglichkeit sein, um die eigene Kalorienaufnahme zu verringern.
Eine Einschränkung gibt es aber. Der Effekt tritt wohl nur auf, wenn sich mit der Unterlage auch die Portionsgröße verringert. Das Essen einfach auf dem Teller zu stapeln gilt also nicht.

Quellen:
Journal of the Association for Consumer Research, Cornell University

http://www.journals.uchicago.edu/journals/jacr/pr/151204
Plate Size and Color Suggestibility: The Delboeuf Illusion?s Bias on Serving and Eating Behavior on JSTOR (http://www.jstor.org/stable/10.1086/662615)

Quelle:
https://www.facebook.com/SportsfreundSven/posts/1724524794447888

authomas
27-02-2016, 11:36
Mag in den Einzelfällen, in denen tatsächlich das Teller-Vollhäufen das Problem ist, schon helfen - aber in welchen Situationen kommt das wirklich zum Tragen? Wenn ich für mich selber koche, bereite ich die Menge zu die ich essen will - ob ich das nachher von einem kleinen oder großen Teller esse, kann höchstens noch zum subjektiven Sättigungsgefühl beitragen (wie schnell will ich danach wieder was haben). In Kantinen und Restaurants gibt es meistens eh feste Portions- und Tellergrößen, da gilt also das selbe.
Bleibt hauptsächlich noch das klassiche Familienmahl, bei dem sich jeder seine Portion aus dem großen Topf auftut - nur ist gerade das eh schon eine recht vernünftige Essensform, wenn die Zutaten stimmen.
Ich sehe da eher die Gefahr, dass Leute sich sagen: "hey, ich hab nur von einem kleinen Teller gegessen, dafür kann ich mir zwischendrin nochmal was gönnen" - oder "dann muss ich nicht so drauf achten, was ich mir auflade".

Also in der Praxis eher in Einzelfällen erfolgversprechend - wie bei den meisten solchen Wundertips.

Sven K.
27-02-2016, 11:52
Mag in den Einzelfällen, in denen tatsächlich das Teller-Vollhäufen das Problem ist, schon helfen - aber in welchen Situationen kommt das wirklich zum Tragen? Wenn ich für mich selber koche, bereite ich die Menge zu die ich essen will - ob ich das nachher von einem kleinen oder großen Teller esse, kann höchstens noch zum subjektiven Sättigungsgefühl beitragen (wie schnell will ich danach wieder was haben). In Kantinen und Restaurants gibt es meistens eh feste Portions- und Tellergrößen, da gilt also das selbe.
Bleibt hauptsächlich noch das klassiche Familienmahl, bei dem sich jeder seine Portion aus dem großen Topf auftut - nur ist gerade das eh schon eine recht vernünftige Essensform, wenn die Zutaten stimmen.
Ich sehe da eher die Gefahr, dass Leute sich sagen: "hey, ich hab nur von einem kleinen Teller gegessen, dafür kann ich mir zwischendrin nochmal was gönnen" - oder "dann muss ich nicht so drauf achten, was ich mir auflade".

Also in der Praxis eher in Einzelfällen erfolgversprechend - wie bei den meisten solchen Wundertips.

Ja, stimmt wohl. Und doch kann es für den ein oder anderen hilfreich sein. Allein weil man es eventuell "nur" Gewohnt ist den Teller eben voll zu laden. Nimmt man einen kleineren Teller lädt man ihn auch voll und ist doch weniger. Das Gehirn "kann" dann ausgetrickst werden und die kleinere reicht eben auch. Ist nur ein kleiner Helfer, eben so wie das "langsam essen", Wasser trinken vor/zum Essen, Farbige Teller usw. usf.
Man kann da doch ne Menge machen. Nur ist es eben nicht für jeden etwas.

C.A.Mclane
27-02-2016, 20:43
Also bei mir hat es nicht funktioniert. Allerdings ist mein Sättingungsgefühl praktisch nicht vorhanden und ich esse viel zu schnell. Ich habe die Menge erst im Griff seit ich alles abwiege und per App schon vor dem Essen erfasse. Nicht schön, aber bei mir klappt es. 35 Kilo runter seit September.

Gast
27-02-2016, 22:06
ich habe soeben eine Mahlzeit mit 2000 Kalorien zu mir genommen. :D

Über deinen Beitrag mit den kleinen Tellern denke ich morgen nach.