Vollständige Version anzeigen : Kraftausdauertraining
Teetrinker
21-03-2016, 14:52
Hallo Zusammen,
mal eine wahrscheinlich relativ schnell zu beantwortende Frage:
Mein neues Nebenziel soll die Steigerung der Kraftausdauer werden, primär würde ich aber gern im Bereich von 5 Wiederholungen weitertrainieren. Was mag da am sinnvollsten sein?
a) Kraftausdauerphase einbauen, danach normal weiter trainieren? Bei der Version habe ich jedoch bisher immer das Gefühl gehabt, relativ stark an Kraft abzubauen, welche dann über mehrere Wochen erstmal wieder antrainiert werden musste.
b) KA Sätze hinten anhängen, also z.B. 3x5 + 1-2x30 ?
c) Alternierendes Training, also z.B. abwechselnd einen Trainingstag Kraft-, einen KA-Training?
d) Ganz normal 3x wöchentlich einen (nicht ganz so intensiven) Krafttrainingsplan machen (3x5 mit relativ wenigen Übungen) und an den Tagen dazwischen KA-Training im weniger intensiven Bereich?
Wie gestaltet ihr das?
Hammer Time
21-03-2016, 15:02
Reden wir über Training mit Gewichten im Studio oder
körpereigenes Training nach Möglichkeit noch auf der Matte und mit Partner?
Hau.drauf.wie.nix
21-03-2016, 15:08
Ich frage mich manchmal, was hier für Antworten erwartet werden. Über diese Frage könnte man eine sportwissenschaftliche Facharbeit schreiben. Außerdem gibt es viele Fragen, die beantwortet werden müssten, wie bsw. der exakte Fokus.
Hab gehört Detlef "D" und Daniel Aminati haben voll die Ahnung, mit leichten Antworten für jedermann...
Passion-Kickboxing
21-03-2016, 15:33
Habe damals auch beides kombiniert.
Deine Feststellung a) war bei mir auch der Fall.
Ich bin dann mit jeder Muskelgruppe zwei mal pro Variante zu trainieren gut gefahren.
Heißt z.B. Beine/Schulter Kraftausdauer ca. 30 Wdh. nächste Einheit Brust/Trizep Kraftausdauer in der dritten Einheit Rücken/Bizeps
Danach die drei Einheiten von vorne.
Sobald das abgeschlossen war hab ich auf sechs Einheiten Max. Kraft gewechselt. 3 bis 5 Wdh.
Ergebnis war eher Muskelaufbau (bin eher dünn und lang von der Statur) und die Ausdauer gerade im Schulter/Naken/Brust Bereich war fürs Boxen nicht gerade optimal.
Meine Empfehlung hinge z.B. von der Definition von Kraftausdauer ab. Das Problem das ich nämlich sehe ist, dass Kraftausdauer in erster Linie als lokales Phänomen gesehen wird (kann ich am Ende mehr Wiederholungen an der Beinpresse schaffen!?), wo es eigentlich in der Praxis deutlich globaler ist (kann mein Körper am Ende der zweiten Runde verhindern, dass meine Schultern übersäuern, während ich mit einem technisch überlegenen Ringer herumbolze, mein Puls auf hundertachzig ist und ich mental aus dem letzten Loch pfeife?). Sprich: ich halte reines Kraftausdauertraining einer Muskelgruppe, während sich der Rest des Systems quasi im Ruhezustand befindet, für eine begrenzt sinnvolle Angelegenheit. Mehr Sinn macht es z.B. mit spezifischen Bewegungen aus dem jeweiligen Sport.
Weiters ist es eine Frage der Kraftleistungen, der Verhältnismäßigkeit zwischen Kraft- und Kraftausdauer, und des Problems, das damit behoben werden soll. "ich will mehr Kraftausdauer" ist ein recht allgemeines Ziel; "ich will die 400 m schneller laufen" ist schon konkreter, "ich will drei Runden durchboxen können ohne Tempo rauszunehmen und ohne dass meine Arme abfallen" ebenfalls. Aber die Antwort ist in jedem Fall eine andere.
Period.
Teetrinker
21-03-2016, 16:34
Danke erstmal für die Antworten!
Mein persönliches Ziel ist es, 200m und 400m Lagen schneller zu schwimmen bzw. dabei eher das Gefühl zu haben mit statt gegen meine Muskeln zu arbeiten. Das Schwimmtraining ist jedoch auf 3x pro Woche begrenzt und nicht explizit auf mein spezielles Ziel ausgerichtet, so dass ich gern im Trockentraining nachhelfen würde.
Boah, schwimmen, davon hab ich echt nicht wahnsinnig viel Ahnung :p Ich weiß nur zwei Dinge, nämlich dass ich mehrfach von guten Schimmern und -innen gehört hab, die bei Klimmzügen ziemlich gut waren. Eine aus dem österreichischen Nationalkader hat in meinem ehemaligen Kraftraum trainiert, die war eher auf der muskulösen Seite - geschätzt ca. 65 kg -, hat aber trotzdem Sets von sehr sauberen 10 Wiederholungen gemacht, wenn ich mich recht erinnere. Charles Poliquin schreibt von einer russischen Schwimmerin, die sogar 60 Stück runtergerissen haben soll, bevor ihr, ich zitiere, langweilig wurde :D Zugmuskulatur scheint wichtiger zu sein als der Rest. Ob da ein Bankdrück-Satz mit 30 Wh am Ende des Trainings wirklich viel hilft, lasse ich dahingestellt.
Ansonsten weiß ich, dass die Kraulschwimmer mit einer gewissen Regelmäßigkeit die Schwimmbewegungen als Trockenübungen mit Therabändern (meist in der Tubing-Variante) machen - also noch mehr Zugübungen -, aber das wars auch schon.
Bleibt nur: schwimmen, schwimmen, schwimmen, und am besten jemand mit Ahnung nach Technikkorrekturen fragen.
Period.
Mach einfach einen Zyklus (6-8 Wochen) Kraftausdauer.
Wird sich positiv auf dein Krafttraining auswirken. Keine Angst, in dieser Zeit bauen deine Muckis nicht ab ;)
Die "Kraftpyramide" (Kraftausdauer -> Hypertrophie -> Maximalkraft) im regelmäßigen Wechsel mach vor allem dann Sinn, wenn die Leistung stagniert.
Lies das :)
Trainingsprinzipien (http://www.sportunterricht.de/lksport/trainpriz.html)
Dietrich von Bern
01-04-2016, 12:04
Das könnte evt. auch in die richtige Richtung gehen:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/langsames-krafttraining-f-r-mma-grappling-172372/
und
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/faq-kraftausdauer-173205/
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