Winchester
29-03-2016, 10:36
Hallo Leute,
ich habe eine Frage an die Escrima/Kali/Modern Arnis-Community hier und hoffe auf eure Hilfe. Ich interessiere mich sehr für die beiden Stile "Filipino Fighting Arts" (FFA) von Timm Blaschke und Marcus Ruddies sowie für das "Pekiti Tirsia Kali" (PTK) von Grand Tuhon Leo T. Gaje. Vorab gesagt, ich will nicht beide Stile gleichzeitig parallel nebeneinander erlernen, sondern mich entweder aufs FFA oder auf PTK festlegen. Ich habe mich aber noch nicht entschieden, welcher Stil es denn nun sein soll.
Mein Problem ist, dass es in meiner Region weder FFA noch PTK gibt. Daher interessiere ich mich für die Instruktoren/Ausbilder-Programme der beiden Stilrichtungen/Verbände.
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Hier eine kurze Gegenüberstellung:
Instruktor-Programm der Filipino Fighting Arts:
Die FFA-Leute bieten in ihrem Ausbildungsprogramm an, dass man ihren Stil innerhalb von 6 Seminaren erlernen kann. Jedes Seminar dauert für sich ungefähr 8 Stunden. Dabei arbeitet man sich vom FFA-Level 1 bis FFA-Level 3 vor. Ab dem 2. Seminar werden auch Prüfungen für den nächst-höheren FFA-Level abgelegt. Zwischen jedem Seminar sind etwa 2-4 Monate "Pause" veranschlagt, die man wohl dazu nutzen soll, um das bisher Erlernte aus dem vorherigen Seminar für sich wiederholen und vertiefen zu können, bevor man dann im nächsten Seminar weitere Techniken erlernt und die Prüfung für den nächsten FFA-Level ablegen kann.
Instruktor-Programm des Pekiti-Tirsia-Kali:
Das Ausbilder-Programm im PTK ist etwas anders strukturiert. Hier beginnt man mit den so genannten "Functional Foundation Seminars". Diese sind in jeweils 3 Module aufgeteilt (Functional Foundation Modul A, Functional Foundation Modul B, Functional Foundation Modul C). Jedes dieser Module dauert mehrere Tage. Zwischen diesen drei Modulen gibt es (ähnlich wie im FFA) eine mehrmonatige "Pause", die man fürs eigene Training des bisher Erlernten nutzen soll. Hat man alle Module des Functional Foundation Seminars bestanden, kann man an denn so genannten "To Teach & To Fight"-Seminaren teilnehmen, um sich weiterbilden lassen zu können. Anschließend kann man, sofern ich es richtig verstanden habe, am "Apprentice Instruktor Programmes (AIP)" teilnehmen, in dem man dann zum PTK-Instruktor ausgebildet wird. Auch zwischen den Modulen dieser beiden Seminar-Arten gibt es wieder mehrmonatige Pausen fürs eigene Training.
Dies soll nur eine grobe Darstellung der beiden Ausbildungsprogramme der FFA und des PTK sein, so wie ich es bisher verstanden habe. Genaueres kann man sich auf deren Internetseiten HIER (http://www.filipino-fighting-arts.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6&Itemid=11) und HIER (http://www.pekiti-tirsia.net/seminars_de.php?lang=de&soundsParam=on&file=seminars) durchlesen.
Die jeweilige Entfernung zu FFA-Academy in Hamburg und diejenge zum PTK in Reutlingen spielen für mich keine Rolle, da beide Ausbildungszentren für mich fast gleich weit entfernt sind. Auch die Kosten für die Seminare spielen für mich keine ausschlaggebende Rolle.
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Was mich interessieren würde, ist folgendes: Angenommen ich würde mich für eines dieser beiden Ausbildungsprogramme einschreiben, ich würde dann von einem Seminar-Modul zum nächsten Seminar-Modul fahren. Was mich nun dabei interessiert ist, ob man per Solo-Training in den mehrmonatigen "Pausen", zwischen den jeweiligen Seminar-Modulen, überhaupt im Stande ist, alle bisher erlernten Techniken des vorangegangenen Seminar, ausreichend wiederholen zu können, so dass man beim nächsten anstehenden Seminar-Modul die jeweilige Prüfung auch bestehen kann.
Denn mein Problem wird sein, falls ich mich für eines der beiden Ausbildungsprogramme entscheide, dass ich außerhalb der jeweiligen Seminar-Module wahrscheinlich niemanden haben werde, mit dem oder mit der ich die bisher erlernten Techniken werde wiederholen können. So wird alles darauf hinauslaufen, dass ich alle bisher erlernten Techniken quasi nur als "Trockenübungen" bzw. wie "Schattenboxen" für mich werde wiederholen können, bevor ich dann wieder zum nächsten Seminar-Modul fahre, um weitere Techniken zu erlernen. Meine Sorge ist nun, dass diese Art des Wiederholens (ohne einen Trainingspartner) nicht funktionieren wird, um die jeweiligen Prüfungen in den nächsten Seminar-Modulen bestehen zu können.
Daher wüsste ich gerne von euch, vor allem von den FFA-Leuten als auch von den PTK-Leuten, wie ihr meine Ausgangslage einschätzt. Ob mein Plan, so wie ich es oben geschildert habe, überhaupt Aussicht auf Erfolg hat. Vor allem würde mich interessieren wie ausgebildete Trainer der Filipino Fighting Arts als auch Trainer des Pekiti Tirsia Kali, die ja bereits diese Ausbildungsprogramme ihrer Verbände hinter sich haben, meine Erfolgsaussichten einschätzen.
Schon mal vielen Dank vorab für eure Mühe und Antworten.
MfG
Winchester
ich habe eine Frage an die Escrima/Kali/Modern Arnis-Community hier und hoffe auf eure Hilfe. Ich interessiere mich sehr für die beiden Stile "Filipino Fighting Arts" (FFA) von Timm Blaschke und Marcus Ruddies sowie für das "Pekiti Tirsia Kali" (PTK) von Grand Tuhon Leo T. Gaje. Vorab gesagt, ich will nicht beide Stile gleichzeitig parallel nebeneinander erlernen, sondern mich entweder aufs FFA oder auf PTK festlegen. Ich habe mich aber noch nicht entschieden, welcher Stil es denn nun sein soll.
Mein Problem ist, dass es in meiner Region weder FFA noch PTK gibt. Daher interessiere ich mich für die Instruktoren/Ausbilder-Programme der beiden Stilrichtungen/Verbände.
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Hier eine kurze Gegenüberstellung:
Instruktor-Programm der Filipino Fighting Arts:
Die FFA-Leute bieten in ihrem Ausbildungsprogramm an, dass man ihren Stil innerhalb von 6 Seminaren erlernen kann. Jedes Seminar dauert für sich ungefähr 8 Stunden. Dabei arbeitet man sich vom FFA-Level 1 bis FFA-Level 3 vor. Ab dem 2. Seminar werden auch Prüfungen für den nächst-höheren FFA-Level abgelegt. Zwischen jedem Seminar sind etwa 2-4 Monate "Pause" veranschlagt, die man wohl dazu nutzen soll, um das bisher Erlernte aus dem vorherigen Seminar für sich wiederholen und vertiefen zu können, bevor man dann im nächsten Seminar weitere Techniken erlernt und die Prüfung für den nächsten FFA-Level ablegen kann.
Instruktor-Programm des Pekiti-Tirsia-Kali:
Das Ausbilder-Programm im PTK ist etwas anders strukturiert. Hier beginnt man mit den so genannten "Functional Foundation Seminars". Diese sind in jeweils 3 Module aufgeteilt (Functional Foundation Modul A, Functional Foundation Modul B, Functional Foundation Modul C). Jedes dieser Module dauert mehrere Tage. Zwischen diesen drei Modulen gibt es (ähnlich wie im FFA) eine mehrmonatige "Pause", die man fürs eigene Training des bisher Erlernten nutzen soll. Hat man alle Module des Functional Foundation Seminars bestanden, kann man an denn so genannten "To Teach & To Fight"-Seminaren teilnehmen, um sich weiterbilden lassen zu können. Anschließend kann man, sofern ich es richtig verstanden habe, am "Apprentice Instruktor Programmes (AIP)" teilnehmen, in dem man dann zum PTK-Instruktor ausgebildet wird. Auch zwischen den Modulen dieser beiden Seminar-Arten gibt es wieder mehrmonatige Pausen fürs eigene Training.
Dies soll nur eine grobe Darstellung der beiden Ausbildungsprogramme der FFA und des PTK sein, so wie ich es bisher verstanden habe. Genaueres kann man sich auf deren Internetseiten HIER (http://www.filipino-fighting-arts.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6&Itemid=11) und HIER (http://www.pekiti-tirsia.net/seminars_de.php?lang=de&soundsParam=on&file=seminars) durchlesen.
Die jeweilige Entfernung zu FFA-Academy in Hamburg und diejenge zum PTK in Reutlingen spielen für mich keine Rolle, da beide Ausbildungszentren für mich fast gleich weit entfernt sind. Auch die Kosten für die Seminare spielen für mich keine ausschlaggebende Rolle.
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Was mich interessieren würde, ist folgendes: Angenommen ich würde mich für eines dieser beiden Ausbildungsprogramme einschreiben, ich würde dann von einem Seminar-Modul zum nächsten Seminar-Modul fahren. Was mich nun dabei interessiert ist, ob man per Solo-Training in den mehrmonatigen "Pausen", zwischen den jeweiligen Seminar-Modulen, überhaupt im Stande ist, alle bisher erlernten Techniken des vorangegangenen Seminar, ausreichend wiederholen zu können, so dass man beim nächsten anstehenden Seminar-Modul die jeweilige Prüfung auch bestehen kann.
Denn mein Problem wird sein, falls ich mich für eines der beiden Ausbildungsprogramme entscheide, dass ich außerhalb der jeweiligen Seminar-Module wahrscheinlich niemanden haben werde, mit dem oder mit der ich die bisher erlernten Techniken werde wiederholen können. So wird alles darauf hinauslaufen, dass ich alle bisher erlernten Techniken quasi nur als "Trockenübungen" bzw. wie "Schattenboxen" für mich werde wiederholen können, bevor ich dann wieder zum nächsten Seminar-Modul fahre, um weitere Techniken zu erlernen. Meine Sorge ist nun, dass diese Art des Wiederholens (ohne einen Trainingspartner) nicht funktionieren wird, um die jeweiligen Prüfungen in den nächsten Seminar-Modulen bestehen zu können.
Daher wüsste ich gerne von euch, vor allem von den FFA-Leuten als auch von den PTK-Leuten, wie ihr meine Ausgangslage einschätzt. Ob mein Plan, so wie ich es oben geschildert habe, überhaupt Aussicht auf Erfolg hat. Vor allem würde mich interessieren wie ausgebildete Trainer der Filipino Fighting Arts als auch Trainer des Pekiti Tirsia Kali, die ja bereits diese Ausbildungsprogramme ihrer Verbände hinter sich haben, meine Erfolgsaussichten einschätzen.
Schon mal vielen Dank vorab für eure Mühe und Antworten.
MfG
Winchester