MMA-Kämpfer stirbt - McGregor übt Kritik [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : MMA-Kämpfer stirbt - McGregor übt Kritik



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Little Green Dragon
12-04-2016, 15:18
http://m.sport1.de/mehr-sport/2016/04/mma-kaempfer-joao-carvalho-stirbt-zwei-tage-nach-technischem-k-o

2 Tage nach einem TKO an den Verletzungen gestorben

jkdberlin
12-04-2016, 15:31
Sehr traurig...

dazu kommt wieder Käfig-Boxen und Blut Nacht...
Mixed Martial Arts-Kämpfe in Berlin MMA meets Wild West | Berliner-Kurier.de (http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/mma-meets-wild-west-kaefig-boxen--die-blut-nacht-von-wandlitz-23872528?dmcid=sm_fb_p)

mst78
12-04-2016, 15:41
Schon traurig. RIP Carvalho!
Aber im Nachhinein ist es auch nicht ganz so ok dem Schiri die Schuld zu geben. Für die Jungs ist es nach dem momentanen Regelwerk auch nicht so leicht den richtigen Zeitpunkt für ein technisches KO zu bestimmen. Mit Absicht und bösen Hintergedanken hat er sicher nicht noch abgewartet.
Schwieriges Thema.

mst78
12-04-2016, 15:42
Sehr traurig...

dazu kommt wieder Käfig-Boxen und Blut Nacht...
Mixed Martial Arts-Kämpfe in Berlin MMA meets Wild West | Berliner-Kurier.de (http://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez---stadt/mma-meets-wild-west-kaefig-boxen--die-blut-nacht-von-wandlitz-23872528?dmcid=sm_fb_p)

"Kampfmaschinen voller Testosteron"... :mad:

Hammer Time
12-04-2016, 15:53
Sehr tragisch!!!!
Ich finde die Berichterstattung ist aber eine Frechheit. Aus diesen Hexenjagten resultiert der schlechte Ruf von MMA. Da hat die Presse mehr Anteil als solche tragischen Ausgänge.
Schlimm bleibt es, dass zweifelt auch keiner an.

Gast
12-04-2016, 16:00
tja und dann gibts immer noch die fraktion, die nicht müde wird, auch hier, zu wiederholen, dass meistens zu früh abgebrochen wird....

ruhe in frieden!

mst78
12-04-2016, 16:19
tja und dann gibts immer noch die fraktion, die nicht müde wird, auch hier, zu wiederholen, dass meistens zu früh abgebrochen wird....

ruhe in frieden!

Darum geht's! Zu früh = falsch, zu spät = falsch.
Da kann nicht nur der Schiri was für. Da müssen klarere Regeln her. Und wenn man schon Schuldige sucht, dann bitte nicht nur bei den Ringrichtern sondern auch bei Teilen des Publikums.

CaptainObvious
12-04-2016, 16:27
Darum geht's! Zu früh = falsch, zu spät = falsch.
Da kann nicht nur der Schiri was für. Da müssen klarere Regeln her. Und wenn man schon Schuldige sucht, dann bitte nicht nur bei den Ringrichtern sondern auch bei Teilen des Publikums.

Das Publikum hat damit nichts zu tun. Es müssen halt klare Regeln her. Leider ist das nicht leicht leicht so wie es jetzt gehandhabt wird.

Ich fände es z.B. nicht unangemessen wenn bei einem Knockdown (d.h. wenn jemand durch Schlageinwirkung zu Boden geht/ mind mit 3 Körperteilen den Boden berührt) beendet wird...

Passion-Kickboxing
12-04-2016, 18:07
Das Publikum hat damit nichts zu tun. Es müssen halt klare Regeln her. Leider ist das nicht leicht leicht so wie es jetzt gehandhabt wird.

Ich fände es z.B. nicht unangemessen wenn bei einem Knockdown (d.h. wenn jemand durch Schlageinwirkung zu Boden geht/ mind mit 3 Körperteilen den Boden berührt) beendet wird...

Ich auch nicht... oder angezählt.
GnP ist mMn unnötig und vermutlich auch einer der Hauptgründe warum MMA so schlecht angesehen wird. (In meinem KS unbeteiligten Bekanntenkreis ist das auf jeden Fall so. Es wird nicht gerade als sportlich angesehen wenn auf jemand eingeschlagen wird der (fast) wehrlos ist.)

CaptainObvious
12-04-2016, 19:11
Ich auch nicht... oder angezählt.
GnP ist mMn unnötig und vermutlich auch einer der Hauptgründe warum MMA so schlecht angesehen wird. (In meinem KS unbeteiligten Bekanntenkreis ist das auf jeden Fall so. Es wird nicht gerade als sportlich angesehen wenn auf jemand eingeschlagen wird der (fast) wehrlos ist.)

Zur Ergänzung, ich meinte schon dass GnP erlaubt sein soll. Nur eben aus dem Bodenkampf bzw Takedown oder anders heraus. Aber wenn jemand sichtlich durch Schlageinwirkung zu Boden geht (exakt wenn er beim Boxen angezählt werden würde) kann auch abgebrochen werden.

OliverT
12-04-2016, 20:13
tja und dann gibts immer noch die fraktion, die nicht müde wird, auch hier, zu wiederholen, dass meistens zu früh abgebrochen wird....

So ein Todesfall ist natürlich tragisch, aber man sollte das auch nicht überdramatisieren. So selten wie es Tote beim MMA gibt, kann man finde ich nicht sagen das generell zu spät abgebrochen wird. Zumal die Todesfälle in den letzten Jahren, meines Wissens nach, auch eher mit einem zu starken Abkochen zu tun hatten. Man weiß auch nicht ob die Person eine Vorschädigung durch zu hartes Sparring oder durch eine Erkrankung hatte.

Ich denke zwar auch das gerade bei Amateurkämpfen lieber zu früh abgebrochen werden sollte, aber ich verstehe es auch wenn Profis sich beschweren das zu früh abgebrochen wurde. Nur weil man zu Boden geht, heißt es nicht das man auch ausgenockt wurde. Wenn es um was geht ist es halt ärgerlich, wenn man verliert weil man wegrutscht oder versucht hat die Schläge per Takedown zu kontern.



GnP ist mMn unnötig und vermutlich auch einer der Hauptgründe warum MMA so schlecht angesehen wird.Wenn man nicht drauf steht dann braucht man ja auch kein MMA angucken. Die Kämpfer machen das freiwillig und kennen die Regeln bevor sie in den Käfig/Ring gehen.

Flibb
13-04-2016, 07:52
tja und dann gibts immer noch die fraktion, die nicht müde wird, auch hier, zu wiederholen, dass meistens zu früh abgebrochen wird....

ruhe in frieden!

Hast das Video gesehen?
Bei der letzten ufc waren spätere Abbrüche und alle von denen sind noch unter uns.

Hat bestimmt zu viel Gewicht gemacht oder War nicht gesund, wie immer.

Hosenscheißer
13-04-2016, 09:11
So ein Todesfall ist natürlich tragisch, aber man sollte das auch nicht überdramatisieren. So selten wie es Tote beim MMA gibt, kann man finde ich nicht sagen das generell zu spät abgebrochen wird. Zumal die Todesfälle in den letzten Jahren, meines Wissens nach, auch eher mit einem zu starken Abkochen zu tun hatten. Man weiß auch nicht ob die Person eine Vorschädigung durch zu hartes Sparring oder durch eine Erkrankung hatte.

Ich denke zwar auch das gerade bei Amateurkämpfen lieber zu früh abgebrochen werden sollte, aber ich verstehe es auch wenn Profis sich beschweren das zu früh abgebrochen wurde. Nur weil man zu Boden geht, heißt es nicht das man auch ausgenockt wurde. Wenn es um was geht ist es halt ärgerlich, wenn man verliert weil man wegrutscht oder versucht hat die Schläge per Takedown zu kontern.

Wenn man nicht drauf steht dann braucht man ja auch kein MMA angucken. Die Kämpfer machen das freiwillig und kennen die Regeln bevor sie in den Käfig/Ring gehen.

Sorry, aber der Post geht mal gar nicht!
Jeder Tote im Kampfsport ist einer zuviel, egal ob Boxen oder MMA.
Komischerweise hört man im Thaiboxen oder Kickboxen kaum etwas über Tote.
Das Problem beim MMA ist das der K.O. oder TKO nicht genau festgelegt ist und vom Kampfrichter entscheiden wird.
Ich in der Meinung das man bei Cuts abgebrechen sollte und wenn man angeknockt wird der Kämpfer angezählt wird im MMA, wie beim Boxen.
Dann gebe es diesen schweren K.O.´s nicht.

kelte
13-04-2016, 09:34
Schon traurig. RIP Carvalho!
Aber im Nachhinein ist es auch nicht ganz so ok dem Schiri die Schuld zu geben. Für die Jungs ist es nach dem momentanen Regelwerk auch nicht so leicht den richtigen Zeitpunkt für ein technisches KO zu bestimmen. Mit Absicht und bösen Hintergedanken hat er sicher nicht noch abgewartet.
Schwieriges Thema.

Das Thema ist nicht schwierig. Man könnte ohne Probleme derartige Kämpfe sicher machen - nur würde diese sich niemand mehr anschauen, die "Attraktivität" dieser Vollkontakt-Sportarten resultiert aus dem Verletzungs- einschließlich Todesrisiko. "Gladiatoren" eben.

Mich regt ehrlich gesagt diese Heuchelei auf. Niemand wird sich in 2 Wochen noch an seinen Namen erinnern - aber alle tun "geschockt".

Leid, Blut und in letzter Konsequenz Tod - das macht diese "Sportarten" aus - vergiss das Gesülze von irgendwelchen "Techniken", die begeistern. Das Durchschnittspublikum bekommt keine 3 Regeln zusammen. Im Gegensatz zu den alten Römern sind wir heute "zivilisiert" genug, um zu leugnen, dass Gewalt und Blut aufgeilt. Es sind die "Techniken", die das "kundige" Publikum erfreuen, nicht mehr das Leid wie vor 2000 Jahren.

Und wie immer bei solchen Fällen: Niemand wird die Verantwortung übernehmen. Niemand ist an irgendwas schuld. Weder der Gegner, der ihn letztendlich totgeschlagen hat, noch die "Trainer", Referees, Veranstalter...
Alle werden Krokodils-Tränen vergießen, um zu zeigen, wie moralisch man doch ist - aber KEINER wird daraus irgendwelche Konsequenzen ziehen oder darüber nachdenken, was er eigentlich tut - geschweige Verantwortung übernehmen.

Ich bin immer wieder geschockt, wenn Leute, die meine Nachbarn, Freunde sein könnten, ohne Probleme "im Ring" einen Menschen totschlagen können - und anschließend problemlos genauso weitermachen können. Wegen ein paar beschießenden Euros, wegen irgendwelchen wertlosen "Titeln" riskieren diese weiterhin, Menschen totzuschlagen - schließlich ist ja alles "freiwillig".

Gast
13-04-2016, 10:23
Sorry, aber der Post geht mal gar nicht!
Jeder Tote im Kampfsport ist einer zuviel, egal ob Boxen oder MMA.


Das wirst du im Kontaktsport nur nie vollends verhindern können. Die sind nunmal Risiko behaftet.
Entweder man lebt damit oder es bleibt das Verbot.

kanken
13-04-2016, 10:28
Wer in den Ring steigt weiß um das Risiko von Verletzungen. Keiner will sie, aber sie passieren. Eine Hirnblutung durch äußere Gewalteinwirkung kann immer passieren (Sturz, ungünstiger Schlagwinkel am Boden, anatomische Voraussetzungen etc.), wer sich dem Risiko von Gewalt gegen den Schädel aussetzt, der muss damit rechnen (egal ob Boxen, MMA etc.).
Wenn ich Skifahren gehe, gehe ich ein verdammt hohes Risiko für meine Knie ein (Kreuzbänder, Menisci etc.), wenn ich Fußball spiele gehe ich ein verdammt hohes Risiko für meine Sprunggelenke ein. Wenn ich Judowettkämpfe bestreite gehe ich ein hohes Risiko für mein Schlüsselbein ein. Wenn ich Rennrad fahre gehe ich ein sehr hohes Risiko für meinen Kopf ein (auch beim Skifahren btw.).
Wenn ich Motorad fahre gehe ich ein sehr hohes Risiko für mein Leben ein.

Das Leben besteht voller Risiken und jeder Mensch kann frei entscheiden ob er das Risiko eingeht. Besoffen Fahrrad fahren ohne Helm? Da schreit kein Hahn nach wie viele Tote es dadurch gibt (sind sehr viele...). Auch ein Risiko was Tausende jeden Abend eingehen.

Klar ist jede Verletzung im Sport eine zu viel und jeder Tote erst recht, aber solche Dinge passieren halt immer wieder mal, das ist halt das Risiko.
Er wusste welches Risiko er eingeht und ich glaube nicht dass er wollen würde das MMA deswegen verboten oder verteufelt wird...

Grüße

Kanken

kelte
13-04-2016, 10:39
Wenn ich Skifahren gehe, gehe ich ein verdammt hohes Risiko für meine Knie ein (Kreuzbänder, Menisci etc.), wenn ich Fußball spiele gehe ich ein verdammt hohes Risiko für meine Sprunggelenke ein.

Das man im Leben für sich selbst Risiken eingeht, ist unbestritten.

Beim Vollkontakt kommt aber noch eine weitere Komponente dazu: Ich riskiere nicht nur, mich selbst zu verletzen, sondern einen anderen Menschen unter Umständen zu töten.

kanken
13-04-2016, 10:44
Tue ich auch wenn ich Auto fahre, Ski fahre etc.
Es besteht immer ein Risiko jemand anderes zu verletzen, das wissen beide und beide gehen dieses Risiko ein. Es ist ja nicht das Ziel des MMA (Boxen etc.) den Anderen zu töten (was auch der entscheidende Unterschied zu "Gladiatorenkämpfen" ist). Jeder läßt sich freiwillig schlagen und geht das Risiko ein verletzt zu werden und natürlich auch den Anderen zu verletzen. Es ist einvernehmlich. Solange beide Parteien das freiwillig tun und die Konsequenzen ihres Handelns überblicken können ist es völlig in Ordnung.

Grüße

Kanken

kelte
13-04-2016, 11:26
Tue ich auch wenn ich Auto fahre, Ski fahre etc.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Mobilität ist für viele Menschen alternativlos - ganz im Gegensatz zu Kampfsport. Zumal es schon ziemlich an den Haaren herbei gezogen ist, das Risiko, dass ich durch meine Mobilität anderen Menschen aufbürde, mit dem zu vergleichen, wenn ich mit voller Wucht bis zur Besinnungslosigkeit auf einen anderen Menschen einschlage oder eintrete - selbst wenn dieser schon am Boden liegt.

Das ist ja das "schöne" am Kampfsport: Man kann die eigene Verantwortung für das eigene Handeln sozusagen an der Garderobe abgeben und komplett anderen Leuten übertragen - ganz im Gegensatz zu einem Autofahrer.



Solange beide Parteien das freiwillig tun und die Konsequenzen ihres Handelns überblicken können ist es völlig in Ordnung.

Keiner deiner Gegner gibt dir im Ring die Erlaubnis, ihn zu töten oder schwer zu verletzen. Diese "Möglichkeit" erkämpfst du dir während des Kampfes, indem dein Gegner unterliegt und du seine Schwäche ausnutzt - mitnichten kannst du da auf seine Zustimmung zählen.

Abgesehen davon ist dein Argument grundsätzlicher Nonsens - nur weil "Parteien" übereinstimmen, irgendein Risiko zu übernehmen, ist es noch lange nicht "völlig in Ordnung". Mit dieser Argumentation könntest du sonst abgesprochene Treffen von Hooligans rechtfertigen, selbst Duelle etc. würden durch diese Denkweise gedeckt.

Das du hier völlig falsch liegst, ist gut daran zu erkennen, dass Letztere aus gutem Grund in praktisch allem modernen Gesellschaften bei Strafe verboten wurden.

Gast
13-04-2016, 11:41
Das du hier völlig falsch liegst, ist gut daran zu erkennen, dass Letztere aus gutem Grund in praktisch allem modernen Gesellschaften bei Strafe verboten wurden.

Nein du liegst falsch. Kampfsport ist nichts weiter als ein Duell. Somit sind die im sportlichen Rahmen erlaubt.

Aber in einem hast du recht, das Risiko von Autofahren und Kampfsport kannst du kaum vergleichen. Das Rusiko als nicht KSler von einem getötet zu werden geht gegen 0.
Da ist das Risiko von einem Auto getötet zu werden um ein Vielfaches höher.

Passion-Kickboxing
13-04-2016, 11:42
Aber jeder weiß, dass die eigenen Schwächen ausgenutzt werden können.

Das gehört nun mal dazu, beide haben die selben Chancen.

Was gibt einem das Recht jemandem zu verbieten ob er kämpfen will???

Wenn sie sich die Köpfe einhauen wollen, bitte schön. Wenn nicht lässt du es halt.

MMn sollten auch Hooligankämpfe erlaubt sein, warum auch nicht? Sie wollen es ja. - Vielleicht könnte man dann noch drüber streiten, ob ein extra Krankenversicherungsbeitrag erhoben werden soll. - Aber sonst spricht doch nichts dagegen. Solange sie ihre Umwelt raus lassen und weder Dritte mit reinziehen oder Sachbeschädigungen begehen.

Dr.Jab
13-04-2016, 12:09
Ich in der Meinung das man bei Cuts abgebrechen sollte und wenn man angeknockt wird der Kämpfer angezählt wird im MMA, wie beim Boxen.
Dann gebe es diesen schweren K.O.´s nicht.

Weil es im Boxen dank des Anzählens ja bekanntlich viel weniger Todesfälle gibt als im MMA.....:rolleyes:

Passion-Kickboxing
13-04-2016, 12:14
Weil es im Boxen dank des Anzählens ja bekanntlich viel weniger Todesfälle gibt als im MMA.....:rolleyes:

Das liegt aber eher an der höheren Trefferdichte zum Kopf ;)

Vermutlich auch daran, dass es in den letzten 50Jahren deutlich mehr Box- als MMA Kämpfe gab.

kelte
13-04-2016, 13:22
MMn sollten auch Hooligankämpfe erlaubt sein, warum auch nicht? Sie wollen es ja. - Vielleicht könnte man dann noch drüber streiten, ob ein extra Krankenversicherungsbeitrag erhoben werden soll. - Aber sonst spricht doch nichts dagegen. Solange sie ihre Umwelt raus lassen und weder Dritte mit reinziehen oder Sachbeschädigungen begehen.

Duelle, menschliche Hahnenkämpfe etc. sind deswegen verboten, weil sie der Gesellschaft schaden - materiell und moralisch. Es ist ein Irrglaube, dass das einzelne Individuum keine Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft hat und sich sozusagen selbst nach Belieben schaden oder zerstören darf.

Gast
13-04-2016, 13:25
Duelle, menschliche Hahnenkämpfe etc. sind deswegen verboten, weil sie der Gesellschaft schaden - materiell und moralisch. Es ist ein Irrglaube, dass das einzelne Individuum keine Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft hat und sich sozusagen selbst nach Belieben schaden oder zerstören darf.

Nope. MMA ist nicht verboten. VK generell nicht.

kelte
13-04-2016, 13:27
Das Rusiko als nicht KSler von einem getötet zu werden geht gegen 0.

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, was dich zu einer derart gewagten Theorie bringen könnte.

Wie heißt es doch so treffend:
Nicht jeder Kampfsportler ist ein Schläger, aber viele Schläger sind Kampfsportler.

Passion-Kickboxing
13-04-2016, 13:27
Duelle, menschliche Hahnenkämpfe etc. sind deswegen verboten, weil sie der Gesellschaft schaden - materiell und moralisch. Es ist ein Irrglaube, dass das einzelne Individuum keine Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft hat und sich sozusagen selbst nach Belieben schaden oder zerstören darf.

Das sieht ein Großteil und vor allem der entscheidende Teil der Bevölkerung anders...

OliverT
13-04-2016, 13:29
Jeder Tote im Kampfsport ist einer zuviel, egal ob Boxen oder MMA. Es gibt im Leben keine 100% Sicherheit. Nirgendenswo. Guck dir doch mal andere Sportarten an. Reiten, Skifahren, Fußball, Handball, Motorsport usw.. Dort gibt es auch Tote und Schwerstverletzte und dort ist das Ziel nicht das man sich gegenseitig kaputt haut.
Oder du gehst heute durch die Stadt und machst alles richtig. Und dann kommt ein Autofahrer, der auch alles richtig macht und dem platzt ein Reifen, er verliert die Kontrolle und knallt auf den Gehweg.



Das Problem beim MMA ist das der K.O. oder TKO nicht genau festgelegt ist und vom Kampfrichter entscheiden wird.
Ich in der Meinung das man bei Cuts abgebrechen sollte und wenn man angeknockt wird der Kämpfer angezählt wird im MMA, wie beim Boxen.
Dann gebe es diesen schweren K.O.´s nicht.
Wo man im MMA TKO ist wird man im Boxen wieder hingestellt. So ein Cut ist einfach nur ein Riss der Haut. Das sieht schlimmer aus als es ist. Angenockt zu werden und dann weiter kämpfen zu dürfen ist das was dem Hirn am meisten schadet.
Beim MMA gibt es im Kampf doch meist oberflächliche oder eher leichtere Verletzungen. Blaue Flecken, Cuts, ab und zu mal eine gebrochene Nase oder Hand. Das ist nichts was dir nicht auch passieren kann wenn du mal besoffen die Treppe runter fliegst. Und auch nichts was deinem Körper großartig schadet.
Und Langzeitschäden am Hirn hast du beim Boxen, Football und Fußball auch. Wobei sie beim Boxen um einiges schlimmer sind. Wenn du die vermeiden willst dann darfst du so einen Sport nicht machen.

Und wie ich schonmal schrieb ist es nicht bekannt ob der Verstorbene eine Vorschädigung hatte. Sei es durchs Training, einem Unfall oder eine angebore. Genauso wenig wie wir wissen wie hart er Gewicht gemacht hat.

*edit*

Duelle, menschliche Hahnenkämpfe etc. sind deswegen verboten, weil sie der Gesellschaft schaden - materiell und moralisch.
Tun sie nicht.

Gast
13-04-2016, 13:38
Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung, was dich zu einer derart gewagten Theorie bringen könnte.

Wie heißt es doch so treffend:
Nicht jeder Kampfsportler ist ein Schläger, aber viele Schläger sind Kampfsportler.

Natürlich hast den nicht weil du generell keine Ahnung hast sondern wieder mal eine blinde Behauptung aufstellst ohne Beleg.
Um von einem KSler getötet zu werden musst du dich schon in Bereiche begeben wo die Aktiv sind. Die sind jedoch relativ klein.
Um von einem Auto getötet zu werden muss ich nur auf die Straße.

Passion-Kickboxing
13-04-2016, 13:39
Nicht jeder Kampfsportler ist ein Schläger, aber viele Schläger sind Kampfsportler.

Was ein Schwachsinn...

kelte
13-04-2016, 13:42
Um von einem KSler getötet zu werden musst du dich schon in Bereiche begeben wo die Aktiv sind.

So ein Käse - als würde es keine gewaltbereiten KS'ler geben.

kelte
13-04-2016, 13:43
Was ein Schwachsinn...

Weil du dir nicht vorstellen kannst, dass Schläger einen Kampfsport trainieren, um besser zu werden?

Hammer Time
13-04-2016, 13:49
Duelle, menschliche Hahnenkämpfe etc. sind deswegen verboten, weil sie der Gesellschaft schaden - materiell und moralisch. Es ist ein Irrglaube, dass das einzelne Individuum keine Verpflichtungen gegenüber der Gesellschaft hat und sich sozusagen selbst nach Belieben schaden oder zerstören darf.

Deine ganze Argumentation liest sich für mich wie: Tiere essen ist Mord, ich bin ein so toller Veganer und die Waldrodung zur Anpflanzung von Soja ist Lügenpresse mimimi... Augenwischerei.

Duelle sind verboten, weil sie mit potenziell tötlichen Waffen ausgeführt werden. Wenn ich mit ner Steinschlosspistole auf dich schieße gehst du drauf ==> verboten wegen dem staatlichen Schutzaspekt, da diese Leute wohl nicht in der Lage sind auf sich selber zu achten. Gesellschaftlichen Schaden sehe ich da nicht. Ist mir doch egal ob sich Mr. X und Mr. Y verabreden sich gegenseitig zu beschießen. Solange kein dritter zu Schaden kommen kann und beide das wollen.
MMA ist ein kalkulierbares Risiko, beide haben die gleichen Möglichkeiten und da geht es nicht um Tötung des Gegners, sondern um sportlichen Wettkampf. Den kann man mögen oder auch nicht. Diese zwei Kontrahenten tun es und möchten sich messen und am Ruhm berauschen, trotz der Risiken. Es gibt keinen Verfall der Gesellschaft, keine Verrohung oder sonst was. Boxen und Kickboxen oder K1, Muay Thai sind doch nicht besser. Hauptsache die Bild hat ne tolle Story und jeder kann sich wieder als Moralapostel hinstellen und mit dem Finger zeigen. Wenn beim Abkochen einer stirbt, ist die Story nicht halb so geil wie ein blutiges Bild mit gebrochenem Nasenbein, offenem Auge und dem Titel "Blutschlacht der Gladiatoren" oder so ein Quatsch. Kaum einer kennt MMA wirklich aber jeder hat plötzlich ne Meinung. Wie der Vater vom anderen Kämpfer. Er sagt sinngemäß, er schaut die Kämpfe seines Sohnes nicht, kennt das Regelwerk nicht, aber der Ref hätte früher abbrechen müssen. Keine Ahnung aber ne Meinung.
Würde mich mal interessieren, ob sich diese ganzen "Sorgenmacher" auch anderweitig engagieren, wenn es um Beschneidung von kleinen Mädchen in Afrika geht, Frauenrechte in der Türkei, Verbrennung von koptischen Christen, Steinigung von Frauen, weil sie minderwertig sind oder vergewaltigt wurden und nicht mehr "rein" sind. Dabei sterben täglich Menschen, daran leiden die Gesellschaftlichen Werte. Aber das ist zu anstrengend, deswegen lieber den Schiedsrichter hinrichten bei einem tragischen (Un)Fall und man hat fürs nächste Jahr das Gewissen beruhigt. Puh Glück gehabt, jetzt kann man wieder Fisch aus Schleppnetzen essen, sich über Massentierhaltung beklagen und über alles meckern, man hat schließlich seinen moralischen Beitrag geleistet. Herzlichen Glückwunsch, die Heuchelei in der Gesellschaft finde ich zum k.

Gast
13-04-2016, 13:50
So ein Käse - als würde es keine gewaltbereiten KS'ler geben.

Genau so wie es gewaltige Väter gibt. Ändert trotzdem nichts daran, dass du dich erstmal in ihren Einflussbereich begeben musst.
Und der ist nunmal viel kleiner als jeden Autofahrers.

kelte
13-04-2016, 14:56
Diese zwei Kontrahenten tun es und möchten sich messen und am Ruhm berauschen, trotz der Risiken. Es gibt keinen Verfall der Gesellschaft, keine Verrohung oder sonst was.
Weswegen nochmal schließt du das aus?


Boxen und Kickboxen oder K1, Muay Thai sind doch nicht besser.
MMA setzt zusätzlich auf die Verletzung gesellschaftlicher Normen, indem beispielsweise auf am Boden liegende Gegner weiter eingedroschen wird - ein Verhalten, was du in anderen Vollkontaktsportarten nicht finden wirst - aus gutem Grund.

Beim MMA geht es nicht darum, sportliche Werte zu transportieren - damit würde sich MMA nur in eine endlose Reihe diverser Vollkontakt-Sportarten einreihen. Die Abgrenzung zu anderen Sportarten ist die zur Schau Stellung von Brutalität - das ist das entscheidende Alleinstellungsmerkmal für das Publikum. "MMA-Sportler" schlagen und treten auf am Boden liegende Gegner nicht ein, weil die Technik dazu so unglaublich anspruchsvoll ist: Es ist einfach so richtig schön primitiv brutal - etwas fürs Publikum, das gibt es nur hier.



Würde mich mal interessieren, ob sich diese ganzen "Sorgenmacher" auch anderweitig engagieren...

Machen die. Aber das diskutieren sie nicht im MMA Forum.

Tori
13-04-2016, 15:11
Leute, Kelte ist ein Troll. Hat sich wohl wieder mal aus dem SPON Forum nach hier verirrt ;)

Dont fütter den Troll :D

Hafis
13-04-2016, 17:49
...
Mich regt ehrlich gesagt diese Heuchelei auf. Niemand wird sich in 2 Wochen noch an seinen Namen erinnern - aber alle tun "geschockt".

Leid, Blut und in letzter Konsequenz Tod - das macht diese "Sportarten" aus - vergiss das Gesülze von irgendwelchen "Techniken", die begeistern. Das Durchschnittspublikum bekommt keine 3 Regeln zusammen. Im Gegensatz zu den alten Römern sind wir heute "zivilisiert" genug, um zu leugnen, dass Gewalt und Blut aufgeilt. Es sind die "Techniken", die das "kundige" Publikum erfreuen, nicht mehr das Leid wie vor 2000 Jahren.

Und wie immer bei solchen Fällen: Niemand wird die Verantwortung übernehmen. Niemand ist an irgendwas schuld. Weder der Gegner, der ihn letztendlich totgeschlagen hat, noch die "Trainer", Referees, Veranstalter...
Alle werden Krokodils-Tränen vergießen, um zu zeigen, wie moralisch man doch ist - aber KEINER wird daraus irgendwelche Konsequenzen ziehen oder darüber nachdenken, was er eigentlich tut - geschweige Verantwortung übernehmen.

... Wegen ein paar beschießenden Euros, wegen irgendwelchen wertlosen "Titeln" riskieren diese weiterhin, Menschen totzuschlagen - schließlich ist ja alles "freiwillig".

... schöne Zusammenfassung ...

Cola
13-04-2016, 18:07
Das Thema ist nicht schwierig. Man könnte ohne Probleme derartige Kämpfe sicher machen - nur würde diese sich niemand mehr anschauen, die "Attraktivität" dieser Vollkontakt-Sportarten resultiert aus dem Verletzungs- einschließlich Todesrisiko. "Gladiatoren" eben.

Mich regt ehrlich gesagt diese Heuchelei auf. Niemand wird sich in 2 Wochen noch an seinen Namen erinnern - aber alle tun "geschockt".

Leid, Blut und in letzter Konsequenz Tod - das macht diese "Sportarten" aus - vergiss das Gesülze von irgendwelchen "Techniken", die begeistern. Das Durchschnittspublikum bekommt keine 3 Regeln zusammen. Im Gegensatz zu den alten Römern sind wir heute "zivilisiert" genug, um zu leugnen, dass Gewalt und Blut aufgeilt. Es sind die "Techniken", die das "kundige" Publikum erfreuen, nicht mehr das Leid wie vor 2000 Jahren.

Und wie immer bei solchen Fällen: Niemand wird die Verantwortung übernehmen. Niemand ist an irgendwas schuld. Weder der Gegner, der ihn letztendlich totgeschlagen hat, noch die "Trainer", Referees, Veranstalter...
Alle werden Krokodils-Tränen vergießen, um zu zeigen, wie moralisch man doch ist - aber KEINER wird daraus irgendwelche Konsequenzen ziehen oder darüber nachdenken, was er eigentlich tut - geschweige Verantwortung übernehmen.

Ich bin immer wieder geschockt, wenn Leute, die meine Nachbarn, Freunde sein könnten, ohne Probleme "im Ring" einen Menschen totschlagen können - und anschließend problemlos genauso weitermachen können. Wegen ein paar beschießenden Euros, wegen irgendwelchen wertlosen "Titeln" riskieren diese weiterhin, Menschen totzuschlagen - schließlich ist ja alles "freiwillig".

Manche sehen diese paar Euros aber auch als Ausweg aus einem bescheidenden Leben.
Die Leute Kämpfen ja nicht aus spaß

Fips
13-04-2016, 18:40
... schöne Zusammenfassung ...
Nein. Billige rhetorische Tricks die einzig dazu dienen, MMA in einem schlechten Licht erscheinen zu lassen. Der User hat in anderen Threads zu genüge demonstriert, dass er an einer sachbezogenen Diskussion nicht interessiert ist, ihr sogar bewusst aus dem Wege geht.

Tori hat also volkommen recht: keine Bühne geben.

Little Green Dragon
13-04-2016, 19:02
... schöne Zusammenfassung ...



Nö - siehe Fips Posting.

Der entsprechende User gehört wohl eher in die Kategorie:

"Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt.“

Mir gefällt das nicht also haben alle anderen das gefälligst auch doof zu finden! Da erübrigt sich jede sachbezogene Diskussion.

Hammer Time
13-04-2016, 19:04
Die Leute Kämpfen ja nicht aus spaß
Aha so wie Schnapper, entweder Käfig oder Hungerstod.
Ist echt schlimm, diese Massenschiksale der MMA Kämpfer. Ich habe mal von einem gehört, der hat den triangle choke in der Gosse zur Verteidigung gegen tollwütige Rottweiler gelernt. Im Alter von nur 4 Jahren :ups:

Cola
13-04-2016, 19:11
Aha so wie Schnapper, entweder Käfig oder Hungerstod.
Ist echt schlimm, diese Massenschiksale der MMA Kämpfer. Ich habe mal von einem gehört, der hat den triangle choke in der Gosse zur Verteidigung gegen tollwütige Rottweiler gelernt. Im Alter von nur 4 Jahren :ups:

Ja willst du mir erzählen das die Leute nicht davon träumen mal Groß rauszukommen?


Ansonsten könnten sie auch härteres sparring machen dann sehen sie auch wer der bessere ist

Little Green Dragon
13-04-2016, 19:27
Ja willst du mir erzählen das die Leute nicht davon träumen mal Groß rauszukommen?




Gibt genügend Aktive die den Sport betreiben ohne UFC Ambitionen zu haben.

Hammer Time
13-04-2016, 19:28
Ja willst du mir erzählen das die Leute nicht davon träumen mal Groß rauszukommen?

So ne pretty woman Geschichte :D
Das ist aber ein Unterschied, ob ich kämpfe um Karriere zu machen oder um abends was zu essen kaufen zu können. Ersteres ist für mich "aus Spaß" um ihr Ego aufzuwerten, das zweite ist wohl bei offiziellen Verbänden eher ausgeschlossen. Hoffe ich zumindest.

BLADE !!!
13-04-2016, 20:48
Traurige sache. RIP

Hank92
13-04-2016, 22:25
Ich überlege momentan eh ob MMA noch das richtige für mich ist und sowas bringt einen schon zum nachdenken.

1789
13-04-2016, 22:27
Das Thema ist nicht schwierig. Man könnte ohne Probleme derartige Kämpfe sicher machen - nur würde diese sich niemand mehr anschauen, die "Attraktivität" dieser Vollkontakt-Sportarten resultiert aus dem Verletzungs- einschließlich Todesrisiko. "Gladiatoren" eben.

Mich regt ehrlich gesagt diese Heuchelei auf. Niemand wird sich in 2 Wochen noch an seinen Namen erinnern - aber alle tun "geschockt".

Leid, Blut und in letzter Konsequenz Tod - das macht diese "Sportarten" aus - vergiss das Gesülze von irgendwelchen "Techniken", die begeistern. Das Durchschnittspublikum bekommt keine 3 Regeln zusammen. Im Gegensatz zu den alten Römern sind wir heute "zivilisiert" genug, um zu leugnen, dass Gewalt und Blut aufgeilt. Es sind die "Techniken", die das "kundige" Publikum erfreuen, nicht mehr das Leid wie vor 2000 Jahren.

Und wie immer bei solchen Fällen: Niemand wird die Verantwortung übernehmen. Niemand ist an irgendwas schuld. Weder der Gegner, der ihn letztendlich totgeschlagen hat, noch die "Trainer", Referees, Veranstalter...
Alle werden Krokodils-Tränen vergießen, um zu zeigen, wie moralisch man doch ist - aber KEINER wird daraus irgendwelche Konsequenzen ziehen oder darüber nachdenken, was er eigentlich tut - geschweige Verantwortung übernehmen.

Ich bin immer wieder geschockt, wenn Leute, die meine Nachbarn, Freunde sein könnten, ohne Probleme "im Ring" einen Menschen totschlagen können - und anschließend problemlos genauso weitermachen können. Wegen ein paar beschießenden Euros, wegen irgendwelchen wertlosen "Titeln" riskieren diese weiterhin, Menschen totzuschlagen - schließlich ist ja alles "freiwillig".

schon sehr viel wahres an dem was du schreibst,ehrlich. (ich will nämlich nicht heucheln ;) )
...aber dein allerletztes wort in deinem text ist DAS WIRKLICH ENTSCHEIDENDE !! nämlich "freiwillig"
und wenn man an den "mündigen bürger" noch glauben will,tja dann ist der mensch in letzter instanz halt immer selber für sich und sein tun verantwortlich.der verstorbene wusste bestimmt,dass es dieses risiko gibt.
ähnlich wie freikletterer.die wissen auch dass es dieses risiko gibt.........

nachtrag : und wenn du es nur aus der anderen sicht ,also der sicht des "täters " sehen kannst,zwei dinge für dich.
1. die allermeisten menschen sind "zombies",vollkommen unfähig wirklich eigenständig zu denken.es wird ihnen "vorgedacht"und sie wiederholen einfach das vorgedachte. das ganze sieht nach aussen oftmals nach eigenem gedankengang/willensbildung aus.
isses aber nicht ;)
2. denkst du der verstorbene war moralisch oder denkenderweise höherstehend, als derjenige,der mit ihm im ring stand ? ja/nein
also wo ist der WIRKLICHE grund für deine empörung ?

3L9O
13-04-2016, 22:36
MMn sollten auch Hooligankämpfe erlaubt sein, warum auch nicht? Sie wollen es ja. - Vielleicht könnte man dann noch drüber streiten, ob ein extra Krankenversicherungsbeitrag erhoben werden soll. - Aber sonst spricht doch nichts dagegen. Solange sie ihre Umwelt raus lassen und weder Dritte mit reinziehen oder Sachbeschädigungen begehen.

selbes gilt für suizid und sterbehilfe

Droom
14-04-2016, 08:25
So ein Käse - als würde es keine gewaltbereiten KS'ler geben.

Klar gibt es die, aber es gibt auch genug gewaltbereite Fußballer in der Kreisklasse. Soll man deswegen Fußball jetzt auch verbieten oder als Entstehungshort für gewalttätige Menschen sehen?

Aggressive gewaltbereite Menschen findet man überall und um jemanden tot zu prügeln brauche ich keinen Kampfsport, da reicht ein stumpfer Gegenstand.

Man merkt aber auch grundlegend das du nur SEHR begrenzt wissen von diesem Sport hast, ansonsten würdest du nicht erzählen das Ground and Pound keine Technick vorraussetzt. Selbst wenn du dich oben in die Mount setzt und so viel Schlagen darfst wie du möchtest, wette ich einen 100er darauf das du von jedem fitten MMA-Kämpfer innerhalb von Sekunden gesweept wirst und dann selber derjenige bist der unten liegt. Jemanden mit entsprechenden Grapplingskills zu dominieren nur weil er unten ist und man selber Schlagen kann ist ein derber Trugschluss. Das sieht man vielleicht bei einigen Kämpfen, aber auch nur weil BEIDE eben diese Fähigkeiten/Techniken haben, ansonsten würde der obere ruck zuck submitted oder gesweept werden.

kelte
14-04-2016, 10:14
DAS WIRKLICH ENTSCHEIDENDE !! nämlich "freiwillig"
und wenn man an den "mündigen bürger" noch glauben will,tja dann ist der mensch in letzter instanz halt immer selber für sich und sein tun verantwortlich.

Das ist in dieser Vereinfachung nicht richtig.
Richtig ist, dass die beiden Gegner freiwillig in den Ring gehen und freiwillig ein abstraktes Risiko in Kauf nehmen. Freiwillig verliert aber keiner von beiden, freiwillig liegt keiner von beiden am Boden, freiwillig lässt sich keiner von beiden sein Gehirn von seinem Gegner zu Brei schlagen. Es ist schlicht Selbstbetrug anzunehmen, dass man mit der Zustimmung oder Erlaubnis seines Gegners rechnen kann, ihn für einen Blechpokal oder ein paar Euro töten zu dürfen.



ähnlich wie freikletterer.die wissen auch dass es dieses risiko gibt.........

Unbestritten gehen Menschen für sich selbst Risiken im Leben ein - anders geht es auch nicht, um sich weiterentwickeln zu können.

Es macht dazu aber schon einen großen Unterschied, ob ich zusätzlich bereit bin, auf einen besiegten, wehrlosen Menschen weiter einzuprügeln oder einzutreten, nur weil der Ref pennt und das "Regelwerk" dieses erlaubt - und ich bereit bin, eher meinen Gegner schwer zu verletzen oder gar zu töten, als meinen "Sieg" zu riskieren.




die allermeisten menschen sind "zombies",vollkommen unfähig wirklich eigenständig zu denken.es wird ihnen "vorgedacht"und sie wiederholen einfach das vorgedachte. das ganze sieht nach aussen oftmals nach eigenem gedankengang/willensbildung aus.
Da muss ich dir leider recht geben.



2. denkst du der verstorbene war moralisch oder denkenderweise höherstehend, als derjenige,der mit ihm im ring stand ?
Die Frage kann ich nicht beantworten, da ich nur spekulieren könnte, wie die beiden sich umgekehrt verhalten hätten.

Fakt ist eines: Die "Chancengleichheit" existiert nur bis zum Beginn des Kampfes. Ab diesem Zeitpunkt entscheiden Fähigkeiten und Glück, welcher der beiden durch Verletzung, Erschöpfung etc. benachteiligt wird. Ab einem Punkt ist einer von beiden de facto wehrlos - und dann ist es weder fair, noch sportlich oder menschlich, weiter auf diesen einzuprügeln oder einzutreten.

Pennt der Ringrichter, wäre es die Aufgabe des Gegners als Mensch und Sportler, sich in erster Linie dafür einzusetzen, dass sein Gegner nicht schwer verletzt oder gar getötet wird. Es ist nicht darstellbar, dass ein beschissener Titel oder ein paar Euro wichtiger sein sollen als das Leben eines Menschen.

Da es logischerweise im Eifer des Kampfes schwer sein kann, für einen Gegner diesen kritischen Punkt zu erkennen, haben praktisch alle Vollkontakt-Sportarten entsprechende simple, eindeutige Abbruch-Bedingungen definiert, die auch beim Versagen des Refs greifen. Beim Boxen beispielsweise, wenn der Gegner gefallen ist. MMA hat bewusst auf derartige Schutzmechanismen verzichtet und bewusst den Gegner von jeder Verantwortung freigeräumt. Nicht ein einziger Punkt im Regelwerk zwingt den Kämpfer, selbsttätig zum Schutz des Gegners aktiv zu werden. Damit wird bewusst beim MMA der "Sieg" über die Gesundheit und das Leben von Menschen gestellt.

Im konkreten Fall hat der "Sportler" selbst eingeräumt erkannt zu haben, dass sein Gegner besiegt/erledigt war. Er hat trotzdem weiter auf ihn eingeschlagen und eingeprügelt, um seinen "Sieg" nicht zu gefährden. Er war bereit, seinen Gegner lieber schwer zu verletzen oder zu töten, als seinen "Sieg" zu riskieren.

Im Gegensatz zu den meisten hier kann ich darin überhaupt keine sportlichen oder menschlichen Werte erkennen.

Passion-Kickboxing
14-04-2016, 10:25
...

Im konkreten Fall hat der "Sportler" selbst eingeräumt erkannt zu haben, dass sein Gegner besiegt/erledigt war. Er hat trotzdem weiter auf ihn eingeschlagen und eingeprügelt, um seinen "Sieg" nicht zu gefährden. Er war bereit, seinen Gegner lieber schwer zu verletzen oder zu töten, als seinen "Sieg" zu riskieren.

Im Gegensatz zu den meisten hier kann ich darin überhaupt keine sportlichen oder menschlichen Werte erkennen.

Kann ich voll nachvollziehen! Habe mich auch schon oft gefragt, wie der Kämpfer jetzt noch auf den offensichtlich KO gegangen Gegner einkloppen kann...
Die Freiwilligkeit bleibt in meinen Augen dennoch, von daher finde ich es ok, wenn sich Leute diesem Risiko aussetzen.

Gast
14-04-2016, 11:13
@ kelte

Der Punkt ist sobald sich ein Kämpfer in den Ring stellt stimmt er sehr wohl zu, dass ihm das alles passieren kann. Muss er sogar, ist ja das Ziel des Wettkampfes.
Und es steht ihm sogar frei jederzeit abzubrechen.

kelte
14-04-2016, 12:08
@ kelte

Der Punkt ist sobald sich ein Kämpfer in den Ring stellt stimmt er sehr wohl zu, dass ihm das alles passieren kann. Muss er sogar, ist ja das Ziel des Wettkampfes.
Und es steht ihm sogar frei jederzeit abzubrechen.

Nein, er stimmt einem abstraktem Risiko zu, mitnichten erlaubt er seinem Gegner, ihn für den Sieg totzuschlagen.

Zu deinem 2. Punkt:
Wenig MMA-Fans wie du räumen so offen ein, dass das Ziel des Kampfes ist, dass "alles" passieren kann.

zum Thema Abbruch:
Hier stellt MMA eine bewusst menschenverachtende Ausnahme von anderen VK-Sportarten dar:
Das Regelwerk beendet ausdrücklich den Kampf nicht durch direkte Aufgabe des Gegners: Nur der REF wird, wenn er denn das Tappen sieht, den Kampf beenden. Der Gegner selbst darf -völlig regelkonform- weiterhin auf den Gegner einschlagen, auch wenn dieser bereits aufgegeben hat und der Ref nicht eingreift. Dazu kommt, dass ein benommener oder gar bewusstloser Gegner nicht mehr selbst abbrechen kann - auch hier darf und wird (wie im konkreten traurigen Fall) sein "sportlicher" Gegner weiter auf ihn einschlagen.

Bei VK-Sportarten, die den Name "Sport" zu recht tragen, ist es selbstverständlich, dass unter allen Umständen ein bewusstloser Gegner sofort geschützt werden muss - ist doch bekannt, dass wehrlose Menschen ein vielfach höheres Verletzungsrisiko bei Schlägen etc. haben als jemand, dessen Muskulatur Schläge abfängt. Deshalb bedeutet beispielsweise beim Boxen ein Gegner, der bewusstlos umfällt -auch ohne Eingriff des Refs- Kampfunterbrechung.

Es ist schlicht verantwortungslos, die Gesundheit der Sportler nur in die Hände des Refs zu legen - jeder Beteiligte müsste Verantwortung für die Gesundheit der Beteiligten übernehmen. Aber leider ist das nicht kompatibel mit der Intension des MMA, möglichst brutale, möglichst skrupellos erscheinende Kämpfe zu inszenieren - sind diese doch das "Alleinstellungsmerkmal" des MMA.

Ein Kämpfer, der freiwillig und selbstständig von seinem Gegner ablässt, um dessen Gesundheit zu schützen, wäre in der MMA Welt untragbar - dort zählen keine menschlichen Werte, dort muss man Raubtier sein, nicht Mensch.

Nun, es gibt schon eine Reihe von Unterschieden zwischen den Gladiatoren des alten Roms und den heutigen "MMA-Sportlern":
Heute müssen diese -zumindest nach dem Kampf- nett tun, damit wir diese ertragen können. Dazu gehört eine schnelle Umarmung genauso wie das "tiefe Bedauern" beim Tod des Gegners - wie verweichlicht wir doch schon geworden sind.

Esse quam videri
14-04-2016, 12:19
Ein Kämpfer, der freiwillig und selbstständig von seinem Gegner ablässt, um dessen Gesundheit zu schützen, wäre in der MMA Welt untragbar - dort zählen keine menschlichen Werte, dort muss man Raubtier sein, nicht Mensch.



gibt es andauernd. Solltest vielleicht mal nen MMA fight schauen. Menschliche Werte was soll das sein? Je nach Kulturkreis können diese ganz verschieden sein.

Mich kotzt die andauernde Fremdbestimmung nur noch an. Es wird niemand zum MMA schauen gezwungen.

gruss

Gast
14-04-2016, 12:23
@ kelte

Punkt 1., es ist nicht die Intention den anderen totzuschlagen. Das ist eine grobe Unterstellung von dir.
Das ein Unfall mit lethalen Folgen passieren kann ist klar und nicht abstrakt. Kann dir aber in vielen Sportarten passieren. Auch durch fremdverschulden.

Punkt 2., Was passieren kann und was die Intention ist sind 2 verschiedene Sachen. Das ersteres so negiert wird ist auch wieder einfach eine Unterstellung von dir.

Punkt 3., ist leider völlig falsch und zeigt, dass du von VK allgemein keine Ahnung hast. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll das richtig zu stellen.

kelte
14-04-2016, 12:32
Mich kotzt die andauernde Fremdbestimmung nur noch an.
gruss

Wenn du mit den Werten deiner Gesellschaft nicht leben kannst, wie wäre es dann einfach mal, ohne den Schutz der Gesellschaft zu überleben und dich auszuklinken?

Da kannst du ja mal selbst testen, ob du der starke, einsame Wolf oder das kleine, frierende etwas bist.

Esse quam videri
14-04-2016, 12:36
Wenn du mit den Werten deiner Gesellschaft nicht leben kannst, wie wäre es dann einfach mal, ohne den Schutz der Gesellschaft zu überleben und dich auszuklinken?

Da kannst du ja mal selbst testen, ob du der starke, einsame Wolf oder das kleine, frierende etwas bist.

Was ich mit meinem Körper mache geht die Gesellschaft einen Sch... an. Die "Werte meiner Gesellschaft" dürften von denen Deiner abweichen.

gruss

Suriage
14-04-2016, 12:36
Es gibt im Strafrecht nicht umsonst das Eigenverantwortlichkeitsprinzip und die Einwilligung.
Solange sich das Risiko in Grenzen hält ist mMn alles ok.

Dr.Jab
14-04-2016, 12:37
Wenn du mit den Werten deiner Gesellschaft nicht leben kannst, wie wäre es dann einfach mal, ohne den Schutz der Gesellschaft zu überleben und dich auszuklinken?

Da kannst du ja mal selbst testen, ob du der starke, einsame Wolf oder das kleine, frierende etwas bist.

Deine persönliche Abneigung gegen MMA mit den "Werten der Gesellschaft" gleichzusetzen ist schon ein starkes Stück :o

Little Green Dragon
14-04-2016, 12:38
Das Regelwerk beendet ausdrücklich den Kampf nicht durch direkte Aufgabe des Gegners: Nur der REF wird, wenn er denn das Tappen sieht, den Kampf beenden. Der Gegner selbst darf -völlig regelkonform- weiterhin auf den Gegner einschlagen, auch wenn dieser bereits aufgegeben hat und der Ref nicht eingreift.

Sorry das ist ausgemachter Humbug und sachlich schlicht falsch. Zum einen gibt es nicht das MMA Regelwerk - We love MMA hat z.B. einen anderen Regelrahmen als die UFC. Zum anderen tust Du gerade zu so, als würde der Ref fröhlich daneben stehen und zusehen wie jemand der eigentlich KO ist weiterhin geschlagen wird...


Und neben dem physischen tap gibt es in der UFC auch das verbale tappen - also kann jeder Kämpfer seine Aufgabe herausschreien (wenn er es denn will).

Aber das passt wahrscheinlich nicht in das Bild was Du Dir selbst gebastelt hast und wird daher (bewusst) auch gern mal wieder ignoriert.

Ansonsten hier mal ein Video für Dich:

https://www.youtube.com/watch?v=RyBZQlJ8VeA

Ja sind alle nur auf den Sieg aus und hauen lieber einmal mehr auf einen schon besiegten Gegner rein als den Kampf abzugeben...

Dr.Jab
14-04-2016, 12:46
Ein Kämpfer, der freiwillig und selbstständig von seinem Gegner ablässt, um dessen Gesundheit zu schützen, wäre in der MMA Welt untragbar - dort zählen keine menschlichen Werte, dort muss man Raubtier sein, nicht Mensch.



:hammer:

Das kannst du ja mal Mark Hunt sagen, der müsste in der MMA Welt schon längt "untragbar" sein....

Hammer Time
14-04-2016, 12:49
https://www.youtube.com/watch?v=RyBZQlJ8VeA

Ja sind alle nur auf den Sieg aus und hauen lieber einmal mehr auf einen schon besiegten Gegner rein als den Kampf abzugeben...
Das sind alles Bestien, gefüttert mit rohem Fleisch und an Ketten nur nachts an der frischen Luft. Alle sind auf Blut aus und definieren sich durch die Kerben in der Zellenwand, jede steht für eine andere tote Bestie natürlich.

Hug n' Roll
14-04-2016, 12:51
Das du hier völlig falsch liegst, ist gut daran zu erkennen, dass Letztere aus gutem Grund in praktisch allem modernen Gesellschaften bei Strafe verboten wurden.

Was ist prinzipiell gesellschaftsschädlich an einem Ehrenhändel?

Die Verbote resultieren lediglich aus dem Anspruch der Staaten auf ein Gewaltmonopol, welches staatlicherseits nur durch die Gewährung funktionierender und objektiver Jurisprudenz bei gleichzeitiger Gewaltenteilung gerechtfertigt wird.

Mit Moral und Ethik hat das wenig zu tun. Mehr mit Herrschaftsanspruch egalitärer Systeme....;)

kelte
14-04-2016, 12:52
Und neben dem physischen tap gibt es in der UFC auch das verbale tappen - also kann jeder Kämpfer seine Aufgabe herausschreien (wenn er es denn will).


Du brauchst nicht viele Worte zu machen.
Zeige mir einfach -in einem MMA-Regelwerk deiner Wahl- den Abschnitt, der einen Kämpfer beim Tappen des Gegners verpflichtet, die Angriffe sofort einzustellen - und ich gebe dir recht.

kelte
14-04-2016, 13:01
Was ist prinzipiell gesellschaftsschädlich an einem Ehrenhändel?
Du fragst dich ernsthaft, welches Problem die Gesellschaft damit haben könnte, wenn sich deren Mitglieder gegenseitig töten oder schwer verletzen und die Folgen die Gesellschaft tragen muss?



Die Verbote resultieren lediglich aus dem Anspruch der Staaten auf ein Gewaltmonopol, welches staatlicherseits nur durch die Gewährung funktionierender und objektiver Jurisprudenz bei gleichzeitiger Gewaltenteilung gerechtfertigt wird.
Anarchie ist nicht erstrebenswert, Sensei.

jkdberlin
14-04-2016, 13:07
Du brauchst nicht viele Worte zu machen.
Zeige mir einfach -in einem MMA-Regelwerk deiner Wahl- den Abschnitt, der einen Kämpfer beim Tappen des Gegners verpflichtet, die Angriffe sofort einzustellen - und ich gebe dir recht.

"Tappen" tut ein Gegner, wenn er in einem Hebel ist. Bei Schlägen wird er verbal aufgeben o.ä.
Nachschlagen bei einem Gegner, der aufgegeben hat, fällt für mich unter Unsportlichkeit. Dazu gibt es in jedem Regelwerk Bestimmungen.

Little Green Dragon
14-04-2016, 13:14
nachschlagen bei einem gegner, der aufgegeben hat, fällt für mich unter unsportlichkeit. Dazu gibt es in jedem regelwerk bestimmungen.


+1

kelte
14-04-2016, 13:19
"Tappen" tut ein Gegner, wenn er in einem Hebel ist. Bei Schlägen wird er verbal aufgeben o.ä.
Nachschlagen bei einem Gegner, der aufgegeben hat, fällt für mich unter Unsportlichkeit. Dazu gibt es in jedem Regelwerk Bestimmungen.

Kannst du mir einen Abschnitt in einem MMA-Regelwerk zeigen, der ausdrücklich regelt, dass ein Kämpfer einen Gegner, der aufgegeben hat, nicht mehr angreifen/schlagen darf?

Derart wichtige Punkte, die letztendlich direkt die Gesundheit eines Kämpfers betreffen, sollten doch klar und eindeutig geregelt sein.

Danke.

Gast
14-04-2016, 13:28
Kannst du mir einen Abschnitt in einem MMA-Regelwerk zeigen, der ausdrücklich regelt, dass ein Kämpfer einen Gegner, der aufgegeben hat, nicht mehr angreifen/schlagen darf?

Derart wichtige Punkte, die letztendlich direkt die Gesundheit eines Kämpfers betreffen, sollten doch klar und eindeutig geregelt sein.

Danke.

Siehe Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ultimate_Fighting_Championship#Kampfende


Ein Kampf kann auf vier verschiedene Arten enden:

Aufgabe (auch Submission oder Tap-Out genannt):
Ein Kämpfer klatscht mehrmals mit der flachen Hand auf die Matte, tippt mehrmals seinen Gegner an oder gibt verbal auf.
Knockout:
Ein Kämpfer wird von einem erlaubten Schlag oder Tritt getroffen und wird entweder ohnmächtig oder ist nicht in der Lage den Kampf weiterzuführen.

Weiters,


Gegenwärtig sind folgende Fouls festgelegt, Unsportliche Vorgehensweise, die eine Verletzung zur Folge hat.
Angriffe auf Gegner unter der Obhut des Schiedsrichters.
Nichtbeachtung der Schiedsrichterentscheidungen

jkdberlin
14-04-2016, 13:31
Kannst du mir einen Abschnitt in einem MMA-Regelwerk zeigen, der ausdrücklich regelt, dass ein Kämpfer einen Gegner, der aufgegeben hat, nicht mehr angreifen/schlagen darf?

Derart wichtige Punkte, die letztendlich direkt die Gesundheit eines Kämpfers betreffen, sollten doch klar und eindeutig geregelt sein.

Danke.

In jedem Regelwerk ist eine der Möglichkeiten, nach denen ein Kampf endet, die Aufgabe eines der Kämpfer. Nachschlagen wäre also nicht mehr im Kampf, sondern danach. Ein absichtliches Nachschlagen nach Ende des Kampfes wäre also unsportlich und kann zur Disqualifikation führen.

kelte
14-04-2016, 13:44
Siehe Wiki:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ultimate_Fighting_Championship#Kampfende



Weiters,

Dort ist nur das Kampfende geregelt, sprich die "Arbeitsanweisungen" an den Ref - ich hatte etwas ganz anderes angefragt.

Falls du den roten Faden verloren hast:
Die Diskussion drehte sich um den Fakt, dass bei MMA nur der REF den Kampf beenden oder unterbrechen kann - pennt der, wird weiter auf den Gegner eingeschlagen oder eingetreten, selbst wenn dieser schon aufgegeben hat oder bewusstlos ist.

kelte
14-04-2016, 13:47
In jedem Regelwerk ist eine der Möglichkeiten, nach denen ein Kampf endet, die Aufgabe eines der Kämpfer. Nachschlagen wäre also nicht mehr im Kampf, sondern danach. Ein absichtliches Nachschlagen nach Ende des Kampfes wäre also unsportlich und kann zur Disqualifikation führen.

Kann ein MMA Kämpfer den Kampf selbst direkt beenden oder kann das nur der Ref?

jkdberlin
14-04-2016, 13:50
Kann ein MMA Kämpfer den Kampf selbst direkt beenden oder kann das nur der Ref?

"Ein Kampf kann auf vier verschiedene Arten enden:

Aufgabe (auch Submission oder Tap-Out genannt) (...)"

was genau verstehst du daran nicht?

Gast
14-04-2016, 13:52
@ kelte,

Nein da steht ganz klar wann der Kampf endet. Ich kann als Kämpfer ohne Kontakt zum Gegner tappen und einfach gehen.
Gabs sogar ein Beispiel mal hier am Board.

JoHatsu
14-04-2016, 13:54
Kann ein MMA Kämpfer den Kampf selbst direkt beenden oder kann das nur der Ref?
Beide.

kelte
14-04-2016, 13:56
"Ein Kampf kann auf vier verschiedene Arten enden:

Aufgabe (auch Submission oder Tap-Out genannt) (...)"

was genau verstehst du daran nicht?

Meine Frage war, ob ein Kämpfer durch das MMA Regelwerk verpflichtet ist, selbsttätig von seinem Gegner abzulassen, wenn er erkennt, dass dieser aufgegeben hat oder kampfunfähig ist (zum Beispiel bewusstlos) oder ob ein Kampfabbruch/Unterbrechung ausdrücklich NUR durch den REF erfolgen kann?

jkdberlin
14-04-2016, 13:58
Wenn man formal drüber nachdenkt, dann hat Kelte Recht. Formal erklärt der Schiedsrichter den Kampf für beendet. D.h. nach dem Tap oder der verbalen Aufgabe ist laut Regelwerk eine Grauzone, in der laut Regel der Kampf beendet, aber formal noch nicht für beendet erklärt wurde. Abstraktes Gebilde.
Realistisch erwartet man im Hebel, dass der Gegner nicht weiter anzieht oder beim Schlagen, dass der Gegneraufhört. Tut er es absichtlich nicht, würde er wegen Unsportlichkeit disqualifiziert und/oder von zukünftigen Events ausgeschlossen werden.

jkdberlin
14-04-2016, 14:00
Meine Frage war, ob ein Kämpfer durch das MMA Regelwerk verpflichtet ist, selbsttätig von seinem Gegner abzulassen, wenn er erkennt, dass dieser aufgegeben hat oder kampfunfähig ist (zum Beispiel bewusstlos) oder ob ein Kampfabbruch/Unterbrechung ausdrücklich NUR durch den REF erfolgen kann?

Wenn er das erkennt, dann ja. Weil ein weiteres Draufschlagen oder ein Durchziehen des Hebels wäre nach meiner Auffassung unsportlich ist und mit Disaulifikation geahndet werden kann. Erkennt er das jedoch noch, dann wäre es ein Erlaubnisirrtum.

Für beides finden sich Videobeispiele.

Beide Kämpfer sowie der Ref können den Kampf beenden, formal für beendet erklären kann ihn nur der Ref.

Hafis
14-04-2016, 14:04
Was ich mit meinem Körper mache geht die Gesellschaft einen Sch... an. Die "Werte meiner Gesellschaft" dürften von denen Deiner abweichen.

gruss

... sag das bitte noch mal ganz laut, wenn Du bei so einem Kampf zum Pflegefall geworden bist,
am besten, Du schreibst das schon vorher in Deine Patientenverfügung,
könnte ja sein, dass Du nach dem Kampf gar nix mehr sagen kannst ...

kelte
14-04-2016, 14:07
Wenn man formal drüber nachdenkt, dann hat Kelte Recht. Formal erklärt der Schiedsrichter den Kampf für beendet. D.h. nach dem Tap oder der verbalen Aufgabe ist laut Regelwerk eine Grauzone, in der laut Regel der Kampf beendet, aber formal noch nicht für beendet erklärt wurde.

Warum wurde bei MMA diese "Grauzone" geschaffen, die vermutlich im konkreten Fall das Leben des Kämpfers gekostet hat?

Warum findet sich -im Gegensatz zu anderen VK-Sportarten- nirgendwo eine klare Regel, die zum Schutz der Sportler den Gegner verpflichtet, seine Angriffe (völlig unabhängig vom Ref) zu unterbrechen, wenn er erkennt, dass sein Gegner wehrlos ist oder aufgegeben hat?

Gast
14-04-2016, 14:12
Warum wurde bei MMA diese "Grauzone" geschaffen, die vermutlich im konkreten Fall das Leben des Kämpfers gekostet hat?


Diese Grauzone gibt es in fast jedem VKSport.
Die Anzahl der Totesfälle im MMA dürfte sich im Promillebereich bewegen. Von "vermutlich" kann daher nicht die rede sein.

kelte
14-04-2016, 14:14
Wenn er das erkennt, dann ja. Weil ein weiteres Draufschlagen oder ein Durchziehen des Hebels wäre nach meiner Auffassung unsportlich ist und mit Disaulifikation geahndet werden kann. Erkennt er das jedoch noch, dann wäre es ein Erlaubnisirrtum.


Erkennt er es, wäre es Körperverletzung und strafbar, denn mit der Aufgabe endet juristisch die Einwilligung in den Kampf. Und das sollte jedem Kämpfer klar sein.

Die überwiegende Mehrheit aller MMA'ler schlägt und prügelt übrigens auf wehrlose Gegner weiter ein - ohne die geringsten, erkennbaren Hemmungen.

Einige mussten sogar regelrecht vom Ref von ihrem "Opfer" weggerissen werden.

Sorry, sowas hat nichts mehr mit Sport zu tun.

kelte
14-04-2016, 14:17
Was ich mit meinem Körper mache geht die Gesellschaft einen Sch... an.
gruss

Ich gehe nicht davon aus, dass du im Notfall die Gesellschaft daran erinnerst, dass dein Schicksal diese einen "Sch..." angeht.

kelte
14-04-2016, 14:22
Diese Grauzone gibt es in fast jedem VKSport.


Nein. VK wie Boxen untersagen ausdrücklich den Angriff auf wehrlose Gegner, völlig unabhängig davon, ob der Ref das mitbekommen hat oder nicht. Hier ist jeder Sportler selbst in der Verpflichtung.

Bei MMA findest du davon nichts - warum, sollte jedem klar sein.
Rücksicht, Verantwortung, Sportsgeist <> MMA.

Gast
14-04-2016, 14:26
Nein. VK wie Boxen untersagen ausdrücklich den Angriff auf wehrlose Gegner, völlig unabhängig davon, ob der Ref das mitbekommen hat oder nicht. Hier ist jeder Sportler selbst in der Verpflichtung.
Diese Passage zeige mir bitte im Regelwerk. Im stehend KOe Gegner dürfen sehr wohl weiter angegriffen werden bis der Ref eingreift.

kelte
14-04-2016, 14:28
Tut er es absichtlich nicht, würde er wegen Unsportlichkeit disqualifiziert und/oder von zukünftigen Events ausgeschlossen werden.

Kannst du einen einzigen, derartigen Fall benennen?

Hug n' Roll
14-04-2016, 14:31
Du fragst dich ernsthaft, welches Problem die Gesellschaft damit haben könnte, wenn sich deren Mitglieder gegenseitig töten oder schwer verletzen und die Folgen die Gesellschaft tragen muss?

Ja.
Und zwar prinzipiell (sozusagen akademisch).
Im hier und heute in Dland ist mir klar, worauf Du abhebst:
Krankenkosten, Pflegekosten, Unterhalt Hinterbliebener, etc. pp..



Anarchie ist nicht erstrebenswert, Sensei.
Aber vielleicht ein wenig mehr individuelle Freiheit?


Um es noch mal klar herauszustellen, worauf ich hinaus will:
Die Ablehnung der allermeisten staatlichen Systeme für den lethal ausgetragenen Ehrenhändel hat nichts mit Moral und Ethik zu tun!

-Also gerne sachliche und gute Argumente, nur bitte "staatliches Wollen" und ethische Grundsätze "zivilisierter" Gesellschaften als Begründungsmuster weglassen...

Zur Sache:
CaptainObvious hat es weiter oben schon klar geschrieben -was würde ernsthaft dagegen sprechen, einen Niederschlag direkt dem Tappen gleichzusetzen?
Das würde sicher den Sport verändern. Ja und? Das tun Rundenbegrenzungen etc. auch. -In jedem Falle hätte der Ref dann "nur" noch halb so viele schwierige Fälle, weil er nur noch im Boden die "intelligente Verteidigung" bewerten müsste.

Gast
14-04-2016, 14:36
CaptainObvious hat es weiter oben schon klar geschrieben -was würde ernsthaft dagegen sprechen, einen Niederschlag direkt dem Tappen gleichzusetzen?


Naja wie würdest du das dann im Condit vs Lawler Fight handhaben?
Lawler ging einmal klar wegen eines Schlages zu Boden in der ersten Runde, nur um gleich wieder aufzustehen.
Manche Kämpfer haben nach dem Niederschlag den Kampf noch gedreht.

Passion-Kickboxing
14-04-2016, 14:38
Naja wie würdest du das dann im Condit vs Lawler Fight handhaben?
Lawler ging einmal klar wegen eines Schlages zu Boden in der ersten Runde, nur um gleich wieder aufzustehen.
Manche Kämpfer haben nach dem Niederschlag den Kampf noch gedreht.

Mann könnte anzählen... wie in anderen Sportarten auch.

Gast
14-04-2016, 14:40
Mann könnte anzählen... wie in anderen Sportarten auch.

Nur aus welchen Grund, ist ja nachweislich nicht gesünder?

kelte
14-04-2016, 14:49
Ja.
Und zwar prinzipiell (sozusagen akademisch).
Im hier und heute in Dland ist mir klar, worauf Du abhebst:
Krankenkosten, Pflegekosten, Unterhalt Hinterbliebener, etc. pp..
Wie du selbst richtig erkannt hast, ist das keine akademische, sondern praktische Frage.


Aber vielleicht ein wenig mehr individuelle Freiheit?
Individuelle Freiheit muss dort enden, wo sie zur Belastung anderer wird.



was würde ernsthaft dagegen sprechen, einen Niederschlag direkt dem Tappen gleichzusetzen?

Aus sportlicher/gesundheitlicher Sicht würde es ohne Frage sinnvoll sein, dass ein Niederschlag zumindest eine Unterbrechung zur Folge hat, um die gesundheitlichen Auswirkungen abschätzen zu können.

Das ist in MMA aber kein Thema. Es geht nicht um Sport oder Fairness.
Oder gar die Gesundheit der Leute.
Es geht darum, möglichst brutal erscheinende Events zu produzieren, die aber noch Zuflucht und dem Deckmantel des Sports finden können.

Gast
14-04-2016, 15:00
Für kelte nochmal falls er es übersehen hat:


Diese Passage zeige mir bitte im Regelwerk. Im stehend KOe Gegner dürfen sehr wohl weiter angegriffen werden bis der Ref eingreift.

jkdberlin
14-04-2016, 15:03
Kannst du einen einzigen, derartigen Fall benennen?

Ja. Toquinho ist deswegen aus der UFC geflogen....

jkdberlin
14-04-2016, 15:09
Wie du selbst richtig erkannt hast, ist das keine akademische, sondern praktische Frage.

Individuelle Freiheit muss dort enden, wo sie zur Belastung anderer wird.



Aus sportlicher/gesundheitlicher Sicht würde es ohne Frage sinnvoll sein, dass ein Niederschlag zumindest eine Unterbrechung zur Folge hat, um die gesundheitlichen Auswirkungen abschätzen zu können.

Das ist in MMA aber kein Thema. Es geht nicht um Sport oder Fairness.
Oder gar die Gesundheit der Leute.
Es geht darum, möglichst brutal erscheinende Events zu produzieren, die aber noch Zuflucht und dem Deckmantel des Sports finden können.

Auf diese Erkenntnis kommst du nochmal wo durch? Woher kennst du die Motivation der Veranstalter oder Sportler?

Und die Definition von 'brutal' und 'Gewalt', sieht bei dir, wie wir schon häufiger festgestellt haben, halt auch anders aus. Das ist nun mal subjektiv...

Passion-Kickboxing
14-04-2016, 15:11
Nur aus welchen Grund, ist ja nachweislich nicht gesünder?

Also wenn jemand KO auf den Boden geht und dann noch Schläge hinterher gesetzt werden, ist es nicht ungesunder als wenn jemand nur zu Boden geht?

Gast
14-04-2016, 15:19
Also wenn jemand KO auf den Boden geht und dann noch Schläge hinterher gesetzt werden, ist es nicht ungesunder als wenn jemand nur zu Boden geht?

Nein, da das wieder Aufrichten und in die richtige Position bringen es möglich macht erneut wieder eine höhere Anzahl harter Treffer zu setzen.
Dazu ist die Schlagwirkung am Boden um ein vielfaches Kleiner als im Stand.

christianauskiel
14-04-2016, 15:41
Hab mir das Video grad mal angesehen ! Erscheint mir ein bischen abwegig hier in der Diskussiion Kämpfern oder den Veranstaltern bewusstes in Kauf nehmen von schwersten Verletzungen zu unterstellen. Was die Rolle des Referees anbetrifft, ist er wohl der einzige Beteiligte, der u.U. schwerste Verletzungen verhindern kann, weil er den schnellsten Zugriff hat. Ein stark angeknockter Kämpfer kann nicht tappen oder verbal eine Aufgabe formulieren und der Ringarzt ist u.U. nicht nah genug dran. Also ich würde als Ref jeden Kampf jederzeit sofort abbrechen, wenn ich es für angebracht halte. Es gibt keine einzige Regel, die das dem Ref verbietet. Der Abbruch liegt im Ermessen des Ringrichters und die Gesundheit geht immer vor. Im konkreten Fall war der Kämpfer bereits stehend KO, ging dann runter und zeigte am Boden keinerlei Gegenwehr. Es folgen am Boden in der Backmount genau 10 sehr harte Schläge zum Kopf ! Vielleicht nicht strafrechtlich relevant, aber vielleicht für die Ringrichter mal ein Grund darüber nach zu denken. Das auch das extreme Gewichtmachen ein Rolle hinsichtlich der Auswirkung der Schläge spielen kann spielt natürlich bei dieser Betrachtung eine nicht unerhebliche Rolle.

Gruß
Christianauskiel

Passion-Kickboxing
14-04-2016, 15:43
Nein, da das wieder Aufrichten und in die richtige Position bringen es möglich macht erneut wieder eine höhere Anzahl harter Treffer zu setzen.
Dazu ist die Schlagwirkung am Boden um ein vielfaches Kleiner als im Stand.

Dafür ist man am Boden im schlimmsten Fall schon weggetreten und ohne jegliche Anspannung/Reaktion.

Gast
14-04-2016, 15:48
Dafür ist man am Boden im schlimmsten Fall schon weggetreten und ohne jegliche Anspannung/Reaktion.

Passiert doch im Boxen genau so. Stehende KOs gibts ja mehr als zu Hauf. Im schlimmst Fall wirst du wie damals Briggs noch mehrere Runden durch den Ring gebrüggelt obwohl du schon fertig bist.
Bei totalen KOs wird auch sehr schnell abbgrbochen. Ist halt abzuwägen was schlimmer ist. 2 bis 3 Schläge bei Bewusstllosigkeit oder ständiges wieder in Position bringen und mehrer Kombis abzubekommen.
Gab doch mal eine Studie hier die besagt, das Schäden am Gehirn viel öfter im Boxen vorkommen?!

Passion-Kickboxing
14-04-2016, 15:55
Ja vor allem im Leichtgewicht, da sehr hohe Frequenz.

Aber hier geht es ja eher um die direkte Wirkung und nocht die Lamgzeitauswirkung und da halte ich schläge auf jemand komplett weggetretenen für gefährlicher. Eine Studie hab ich aber dazu nicht...

Gast
14-04-2016, 16:01
Ja vor allem im Leichtgewicht, da sehr hohe Frequenz.

Aber hier geht es ja eher um die direkte Wirkung und nocht die Lamgzeitauswirkung und da halte ich schläge auf jemand komplett weggetretenen für gefährlicher. Eine Studie hab ich aber dazu nicht...

Naja, wie viele Fälle von schweren Schäden nach Niederschlägen im MMA sind den dokumentiert?
Die Diskussion wird halt nie einen Sinn haben wenn immer mit subjektiven Empfinden diskutiert wird. Für mich war der Kampf am Boden auch lange ein Taboo, bis ich mal in den Genuss gekommen bin und gesehen habe, hoppala, so hilflos ist der unter mir gar nicht.

Es stimmt nunmal nicht, dass am Boden = hilflos, und stehend = wehrfähig. das sollte sich mal aus vielen Köpfen verabschieden.

Esse quam videri
14-04-2016, 16:04
... sag das bitte noch mal ganz laut, wenn Du bei so einem Kampf zum Pflegefall geworden bist,
am besten, Du schreibst das schon vorher in Deine Patientenverfügung,
könnte ja sein, dass Du nach dem Kampf gar nix mehr sagen kannst ...

gut und für diese kleine Eventualität soll ich mich also einschränken? So gesehen darf ich dann aber auch nicht am Strassenverkehr und an vielen anderen Aktivitäten teilnehmen, da die Eventualität besteht ein Pflegesfall zu werden. Mit solchen Argumenten wird nur versucht die eigene Ideologie durchzusetzen.

Btw. Patientverfügung habe ich schon.

gruss

Esse quam videri
14-04-2016, 16:08
Ich gehe nicht davon aus, dass du im Notfall die Gesellschaft daran erinnerst, dass dein Schicksal diese einen "Sch..." angeht.

Ich denke, du spielst auf die dann durch mich verursachten Kosten an. Machen wir dieses Fass auf, dann bleiben Wir alle schön zuHause und kümmern uns um unser geistiges und körperliches Wohlbefinden. Zum Leben gehört nun einmal auch Risiko, das scheint die westliche Gesellschaft vergessen zu haben.

gruss

Dr.Jab
14-04-2016, 16:21
Passiert doch im Boxen genau so. Stehende KOs gibts ja mehr als zu Hauf. Im schlimmst Fall wirst du wie damals Briggs noch mehrere Runden durch den Ring gebrüggelt obwohl du schon fertig bist.
Bei totalen KOs wird auch sehr schnell abbgrbochen. Ist halt abzuwägen was schlimmer ist. 2 bis 3 Schläge bei Bewusstllosigkeit oder ständiges wieder in Position bringen und mehrer Kombis abzubekommen.
Gab doch mal eine Studie hier die besagt, das Schäden am Gehirn viel öfter im Boxen vorkommen?!

+1

Leider wollen das viele nicht kapieren, auch unter Kampfsportlern nicht. Die Formel "Stehend=Kampfbereiter Gegner / Liegend=Wehrloses Opfer" ist halt die noch immer so weit verbreitet dass man da mit rationalen Argumenten kaum gegen ankommt.

kelte
14-04-2016, 16:47
Ja. Toquinho ist deswegen aus der UFC geflogen....

Wenn ich es richtig gesehen habe, ist besagter "Sportler" aus der UFC geflogen, weil er selbst nach dem Einschreiten des Ref's nicht von seinem Gegner ablassen wollte - und er durch diverse Drogentest's vorbelastet war.

Damit ist er kein Beispiel für das besprochene Thema.

1789
14-04-2016, 16:56
Meine Frage war, ob ein Kämpfer durch das MMA Regelwerk verpflichtet ist, selbsttätig von seinem Gegner abzulassen, wenn er erkennt, dass dieser aufgegeben hat oder kampfunfähig ist (zum Beispiel bewusstlos) oder ob ein Kampfabbruch/Unterbrechung ausdrücklich NUR durch den REF erfolgen kann?

@ kelte

die antwort auf diese frage hat dir ja jkdberlin gegeben...
DAS wusste ich bis jetzt noch nicht. :o
wie gesagt,in einigen dingen,die du sagst,hast du absolut recht.
ich werde aber über das mma im ganzen nochmals nachdenken ;)

was an meiner vorherigen kritik ('#47) aber dennoch bleibt ist die freiwilligkeit.
du sprichst dabei immer von einem abstrakten risiko,das die kämpfer da auf sich nehmen.
ich sehe das anders.jeder kämpfer sollte sich bewusst sein,dass er als sportinvalide,querschnittgelähmt oder tot aus dem mma ring kommen könnte !
wenn sich ein kämpfer DAMIT nicht auseinandersetzt,soll ich ihn dann als hirntot sehen ?
mma ist die spitze des reglementierten kampfes. natürlich sollten die kämpfer für die eventualitäten die eintreten könnten gedanklich bereit sein.
...und wie gesagt,ich persönlich sehe es IMMER aus der sicht von was könnte mir passieren ???
ich persönlich könnte in keinen ring steigen,da ich niemandem,vollgas in die fresse hauen kann OHNE triftigen grund :D.
was uns unterscheidet,ist das,dass ich leute,die das können nicht generell verurteile.
nun,wie du aber hier in dieser diskussion klar gemacht hast,das es immer der 3.mann (schiri) ist ,der den kampf beendet,das gibt mir im moment nochmal richtig zu denken.

gruss1789 :)

kelte
14-04-2016, 17:01
Auf diese Erkenntnis kommst du nochmal wo durch? Woher kennst du die Motivation der Veranstalter oder Sportler?

Und die Definition von 'brutal' und 'Gewalt', sieht bei dir, wie wir schon häufiger festgestellt haben, halt auch anders aus. Das ist nun mal subjektiv...

Die "Spielregeln" bei den MMA-Veranstaltungen werden praktisch von jedem Veranstalter selbst festgelegt. Jeder Veranstalter hätte die Möglichkeit, für sportliche Rahmenbedingungen zu sorgen, die Verantwortung für die Gesundheit der Sportler auf mehrere Schultern während des Kampfes zu verteilen - indem beispielsweise die Kämpfer selbst mit in die Verantwortung genommen werden, den Kampf zu unterbrechen, wenn der Gegner aufgibt oder offensichtlich wehrlos ist.
Da dies nicht geschieht, sind die Prioritäten offensichtlich anders gesetzt: Das Blatt wird soweit ausgereizt, solange der Veranstalter nicht direkt haftbar gemacht werden kann.

Die Definition von Brutalität muss ich übrigens nicht neu erfinden, ihr entscheidendes Merkmal ist Rücksichtslosigkeit. Und die finde ich nahezu in jedem MMA Kampf, den ich gesehen habe.

Ich finde es einfach nur abartig, wenn auf einen offensichtlich kampfunfähigen Gegner weiter eingedroschen wird, nur weil der Ref pennt und sein "sportlicher" Gegner diesen lieber totschlägt, als seinen "Titel" aufs Spiel zu setzen. Wenn ich sehe, mit welchen Körpereinsatz die Refs stellenweise die "Sportler" von ihren besiegten Opfern wegreissen müssen, fällt mir dazu nur noch ein klassisches Zitat von Max Lieberman ein:
"Ick kann gar nich so viel fressen, wie ick kotzen möchte!"

DEKAR
14-04-2016, 20:33
Weswegen nochmal schließt du das aus?


MMA setzt zusätzlich auf die Verletzung gesellschaftlicher Normen, indem beispielsweise auf am Boden liegende Gegner weiter eingedroschen wird - ein Verhalten, was du in anderen Vollkontaktsportarten nicht finden wirst - aus gutem Grund.

Beim MMA geht es nicht darum, sportliche Werte zu transportieren - damit würde sich MMA nur in eine endlose Reihe diverser Vollkontakt-Sportarten einreihen. Die Abgrenzung zu anderen Sportarten ist die zur Schau Stellung von Brutalität - das ist das entscheidende Alleinstellungsmerkmal für das Publikum. "MMA-Sportler" schlagen und treten auf am Boden liegende Gegner nicht ein, weil die Technik dazu so unglaublich anspruchsvoll ist: Es ist einfach so richtig schön primitiv brutal - etwas fürs Publikum, das gibt es nur hier.



Machen die. Aber das diskutieren sie nicht im MMA Forum.

nein beim mma geht es nicht um brutale gladiatorenkämpfe und provokation durch irre unmoralische gewalt. es geht darum alle kampfsportarten zu vereinen. das heißt das nicht nur geschlagen und getreten wird sondern auch gerungen und gegrappled wird. es ist auch nicht primitiv. ob jetzt auf den der am boden liegt noch geschlagen und getreten werden sollte darüber lässt sich streiten. wenn dies allerdigts zugelassen wird ist das nicht damit es brutal ist sondern um den kampsport näher an die realistische kampfkunst zu bringen.

DEKAR
14-04-2016, 20:34
Leute, Kelte ist ein Troll. Hat sich wohl wieder mal aus dem SPON Forum nach hier verirrt ;)

Dont fütter den Troll :D

glaube ich langsam auch. wer sich ein kleines bisschen mit mma befasst hat schreibt doch nicht so ne absolute klischeescheisse.

CaptainObvious
14-04-2016, 21:28
Unbestritten gehen Menschen für sich selbst Risiken im Leben ein - anders geht es auch nicht, um sich weiterentwickeln zu können.

Du hast den Vergleich mit Freikletterern noch nicht beantwortet. Jemand der ohne Sicherung klettert oder noch besser: jemand der im Wingsuit fliegt spielt russisches Roulette mit seinem Leben. Hier sind die Todesraten viel höher als im MMA.
Daher bei all deiner Kritik kannst Du nicht auf der einen Seite die freiwillige Entscheidung zum kämpfen kritisieren und auf der anderen Seite das gleiche von bei anderen Sportarten wegreden. Bei Autorennen gefährdet man auch sich und andere und AutoRENNEN haben nichts mit Mobilität zu tun ;)



Da es logischerweise im Eifer des Kampfes schwer sein kann, für einen Gegner diesen kritischen Punkt zu erkennen, haben praktisch alle Vollkontakt-Sportarten entsprechende simple, eindeutige Abbruch-Bedingungen definiert, die auch beim Versagen des Refs greifen. Beim Boxen beispielsweise, wenn der Gegner gefallen ist. MMA hat bewusst auf derartige Schutzmechanismen verzichtet und bewusst den Gegner von jeder Verantwortung freigeräumt. Nicht ein einziger Punkt im Regelwerk zwingt den Kämpfer, selbsttätig zum Schutz des Gegners aktiv zu werden. Damit wird bewusst beim MMA der "Sieg" über die Gesundheit und das Leben von Menschen gestellt.

Das ist deine These. Ich stelle mal die Gegenthese auf: Wenn man die Abbruchregeln etwas modifizieren würde (bei Knockdown Abbruch, bei Tap aufhören) würde sich nicht viel ändern.

Ich kenne niemanden der es besonders toll findet wenn auf jemanden noch nach dem KO eingeschlagen wird. Im Gegenteil
-Kämpfer wie Palharis werden von Fans und der MMA Community geächtet und von Veranstaltern kritisiert
-Kämpfer wie Mark Hunt schlagen garnicht nach und nicht eine Stimme schreit da nach "mehr"
Von daher kann ich meine These wohl eher begründen als du deine.



Im konkreten Fall hat der "Sportler" selbst eingeräumt erkannt zu haben, dass sein Gegner besiegt/erledigt war. Er hat trotzdem weiter auf ihn eingeschlagen und eingeprügelt, um seinen "Sieg" nicht zu gefährden. Er war bereit, seinen Gegner lieber schwer zu verletzen oder zu töten, als seinen "Sieg" zu riskieren.


Ich kannn deine Kritik zwar nachvollziehen. Jedoch begründet sich das Regelwerk daraus dass man einen Kampfsport mit möglichst wenig Begrenzung kreieren möchte, da gibt es diese Trade Offs, die manchmal nicht optimal sind.




Bei VK-Sportarten, die den Name "Sport" zu recht tragen, ist es selbstverständlich, dass unter allen Umständen ein bewusstloser Gegner sofort geschützt werden muss - ist doch bekannt, dass wehrlose Menschen ein vielfach höheres Verletzungsrisiko bei Schlägen etc. haben als jemand, dessen Muskulatur Schläge abfängt. Deshalb bedeutet beispielsweise beim Boxen ein Gegner, der bewusstlos umfällt -auch ohne Eingriff des Refs- Kampfunterbrechung.

Wie oben genannt gibt es auch stehende KOs beim Boxen, die der Ref unterbricht.



Aber leider ist das nicht kompatibel mit der Intension des MMA, möglichst brutale, möglichst skrupellos erscheinende Kämpfe zu inszenieren - sind diese doch das "Alleinstellungsmerkmal" des MMA.

Das ist deine These, meine Gegenthese ist: Beim MMA geht es nicht um die zur Schau Stellung der Gewalt, auch nicht um die Technik sondern um die direkteste Form des Wettkampfes (im wörtlichen Sinne).

Wenn man sich ansieht was die erfolgreichsten MMA Kämpfe waren und was Fans und die Masse am meisten diskutiert ist es nicht die Brutalität von Kämpfen sondern Rivalitäten. Es geht auch selten um den Kampf selber sondern mehr um die Story.
Beispiel: Chael Sonnen vs Anderson Silva. Aus dem "Brutalitätsaspekt" ein absolut langweiliger Kampf. Chael ein langweiliger Ringer. Aber was den Kampf spannend gemacht hat war das Gerede von Chael vor dem Kampf und der ganze Hype der erzeugt wurde.
Anderes Beispiel: Connor McGregor. Hat die größten Kämpfe der UFC beschert. Geht es hier Deiner Meinung nach wirklich darum dass seine Kämpfe möglichst brutal sein sollen oder mehr darum was er für eine große Klappe hat und ein ganzes "Volk" mitzieht?

Ich bin mir sicher, dass wenn die UFC die Kämpfe einfach zeigen würde ohne die "Geschichte" der Kämpfer und keiner diese kennen würde, würde es keiner gucken.


Ich persönlich gucke MMA, mag aber z.B. keine "KO Highlights" oder ähnliche Videos.

Es gibt noch heftigere zur Schau Stellung von Gewalt, die aber nicht bei den Massen ankommt.

Hug n' Roll
14-04-2016, 22:15
Naja wie würdest du das dann im Condit vs Lawler Fight handhaben?
Lawler ging einmal klar wegen eines Schlages zu Boden in der ersten Runde, nur um gleich wieder aufzustehen.
Manche Kämpfer haben nach dem Niederschlag den Kampf noch gedreht.

Klar:
Geht er zu Boden, verliert er. That' s it.
Ist in anderen Sportarten doch auch so ( z.B. Judo mit nem Top-Wurf, etc.).
Wär halt ne andere Philossophie. Und?!

DEKAR
14-04-2016, 22:31
Klar:
Geht er zu Boden, verliert er. That' s it.
Ist in anderen Sportarten doch auch so ( z.B. Judo mit nem Top-Wurf, etc.).
Wär halt ne andere Philossophie. Und?!

wäre ein nachteil für frankie edgar außerdem gibt es im mma auch bodenkampf. wieso muss man sowas offensichtliches überhaupt schreiben?

Gast
14-04-2016, 22:47
Klar:
Geht er zu Boden, verliert er. That' s it.
Ist in anderen Sportarten doch auch so ( z.B. Judo mit nem Top-Wurf, etc.).
Wär halt ne andere Philossophie. Und?!

Und in andere nicht. Eigentlich in jedem Stand Up Stil bekommst du nochmal die Chance außer du bist völlig KO.
Andere kämpfen sogar gezielt am (z.B. BJJ).
Was ist das für ein Argument?:rolleyes:

Und eine sofortige Erholung von einem Niederschlag soll als Niederlage gezählt werden, stehend sichtlich angeschlagen ist aber alles super?
Wo gehts da bitte um die Gesundheit des Kämpfers?

Hug n' Roll
15-04-2016, 05:47
Und eine sofortige Erholung von einem Niederschlag soll als Niederlage gezählt werden, stehend sichtlich angeschlagen ist aber alles super?


Hmmm, Letzteres stimmt natürlich...

Zu dem anderen (auch DEKAR´s Antwort inkludiert):
Hey, ich bin weder kritisch gegen MMA eingestellt, noch muss man mich sonstwie als Trottel darstellen. -Setzt Euch einfach mal ehrlich und ernsthaft mit der Frage auseinander, wie die Kämpfer-Gesundheit bestmöglich geschützt wird. Ist ein Gedankenspiel ohne ideologische Grundposition.
Und da werdet Ihr feststellen, daß die körperlichen Grundlagen, mit Treffern am Kopf umzugehen im Zustand der Bewusstseinstrübung oder der Bewusstlosigkeit doch gegen Null geht....

Bei aufmerksamem Lesen habe ich ja auch nur gesagt, daß es die Arbeit der Refs halbieren/erleichtern würde und der kitzlige Job im Boden natürlich bliebe.

OliverT
15-04-2016, 06:30
-Setzt Euch einfach mal ehrlich und ernsthaft mit der Frage auseinander, wie die Kämpfer-Gesundheit bestmöglich geschützt wird. Ist ein Gedankenspiel ohne ideologische Grundposition.
Indem man nicht kämpft.
Sobald man sich auf die Matte, in den Ring oder in den Käfig begibt, setzt man sich gesundheitlichen Risiken aus. Man kann jetzt zwar anfangen alle gefährlicheren Techniken zu verbieten, aber dann entfernt man sich immer weiter vom Kampf. Es gibt nunmal Menschen die sich gerne einem höheren Risiko aussetzen. Das muss nicht jeder verstehen, aber es muss jeder akzeptieren.

Die bisherige Studienlage sieht so aus, dass die Gefahr von Hirnschäden beim MMA niedriger als beim Boxen ist.
So lange nicht regelmäßig Kämpfer sterben sehe ich keinen Grund die Regeln zu ändern. Man fängt doch auch nicht an Reiter am Pferd festzubinden, weil mal einer runter fällt und danach Querschnittsgelähmt ist oder Treppen in Frage zu stellen nur weil jemand mal stolpert und sich das Genick bricht.

sivispacemparabellum
15-04-2016, 06:54
Nein. VK wie Boxen untersagen ausdrücklich den Angriff auf wehrlose Gegner, völlig unabhängig davon, ob der Ref das mitbekommen hat oder nicht. Hier ist jeder Sportler selbst in der Verpflichtung.

Bei MMA findest du davon nichts - warum, sollte jedem klar sein.
Rücksicht, Verantwortung, Sportsgeist <> MMA.

Stimmt so nicht Kelte: ""Zu Boden" geht ein Boxer dann, wenn er als Resultat eines korrekten Schlages mit einem anderen Körperteil als den Füßen den Ringboden berührt oder hilflos in den Seilen hängt. Entscheidet der Ringrichter (nur er darf das), dass dies der Fall ist, beginnt er den Boxer laut und deutlich anzuzählen."
Lediglich Angriffe auf einen am Boden liegenden Kämpfer sind im Boxen verboten. Und das darf nur der Schiedsrichter entscheiden! Der geht dann meist auch schubsend dazwischen. Kann es sein, dass du noch nie einen Wettkampf bestritten hast im Boxen oder Muay Thai? Wenn du mit den Regeln anderer Sportarten argumentierst, solltest du sie vorher lesen. Es sind im Boxen deutlich weniger als im MMA. Und damit du hier nicht wieder rumlamentierst, es ist im Boxen der Ringrichter der die Boxer trennt, bis dahin darf weitergeschlagen werden. Auch wenn jemand stehend KO im Seil hängt. Und das ist auch schon vorgekommen. Da unterscheidet sich das MMA Regelwerk der UFC nicht in seiner Struktur von dem des Boxens.

sivispacemparabellum
15-04-2016, 07:03
Ich persönlich gucke MMA, mag aber z.B. keine "KO Highlights" oder ähnliche Videos.

Es gibt noch heftigere zur Schau Stellung von Gewalt, die aber nicht bei den Massen ankommt.

Das wirft eine interessante Frage auf. Ich halte jeden sportlichen Kampf für gewaltlos im moralischen und gesellschaftlichen Sinne, da eine freiwillige Einwilligung und ein gewolltes Aufeinandertreffen auf Augenhöhe Voraussetzung sind und schwere Verletzungen durch das Regelwerk weitgehend ausgeschlossen werden. Bei einem fast kampfunfähigen Gegenüber das jedoch, wenn auch durch den Kampfverlauf, nicht mehr gegeben ist. Das sind, wenn man es auf diese Videos bezieht, dann tatsächlich Grenzfälle, wo es ohne die Vorgeschichte zu einer Gewaltdarstellung wird. Gerade durch die Aneinanderreihung von solchen Szenen.

jkdberlin
15-04-2016, 07:09
Damit ist er kein Beispiel für das besprochene Thema.

Da bin ich anderer Meinung.

jkdberlin
15-04-2016, 07:16
Die "Spielregeln" bei den MMA-Veranstaltungen werden praktisch von jedem Veranstalter selbst festgelegt.

Nein, das stimmt nicht. Sie werden vom Verband festgelegt.



Jeder Veranstalter hätte die Möglichkeit, für sportliche Rahmenbedingungen zu sorgen, die Verantwortung für die Gesundheit der Sportler auf mehrere Schultern während des Kampfes zu verteilen - indem beispielsweise die Kämpfer selbst mit in die Verantwortung genommen werden, den Kampf zu unterbrechen, wenn der Gegner aufgibt oder offensichtlich wehrlos ist.

ist ja laut Regelwerk so. Jeder Kämpfer kann von sich aus das Ende des Kampfes signalisieren. Der Kampfrichter beendet dann formal den Kampf. Gab es bei WLMMA zum Beispiel in München.



Da dies nicht geschieht, sind die Prioritäten offensichtlich anders gesetzt: Das Blatt wird soweit ausgereizt, solange der Veranstalter nicht direkt haftbar gemacht werden kann.

Wie gesagt, genau das geschiet, wird von dir aber entweder absichtlich oder aus Unwissen negiert.


Die Definition von Brutalität muss ich übrigens nicht neu erfinden, ihr entscheidendes Merkmal ist Rücksichtslosigkeit. Und die finde ich nahezu in jedem MMA Kampf, den ich gesehen habe.

Das sehe ich nicht so.



Ich finde es einfach nur abartig, ...

sic...das ist dein gutes Recht. Aber halt nunmal subjektiv.
Ich finde es unnötig, unsportlich vom Gegner (falls der das erkannt hat oder erkennen konnte) und es legt sehr viel Verantwortung in die Hände des Schiedsrichters.

kelte
15-04-2016, 07:54
Nein, das stimmt nicht. Sie werden vom Verband festgelegt.
Die Mehrzahl der MMA Veranstaltungen in Deutschland sind an einen Verband angeschlossen? Hätte ich nicht gedacht.



ist ja laut Regelwerk so. Jeder Kämpfer kann von sich aus das Ende des Kampfes signalisieren. Der Kampfrichter beendet dann formal den Kampf.
Das hast du sehr schön formuliert, Frank. Er kann "signalisieren", aber er kann den Kampf selbst nicht beenden. Und das ist ein gewaltiger Unterschied.



Ich finde es unnötig, unsportlich vom Gegner (falls der das erkannt hat oder erkennen konnte) und es legt sehr viel Verantwortung in die Hände des Schiedsrichters.
Frank, sei doch ehrlich: Es ist absolut normal im MMA, das solange auf einen Gegner eingeschlagen und eingetreten wird, bis der Ref dazwischen geht. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob der Gegner aufgegeben hat, vor Schmerzen schreit oder bewusstlos ist - pennt der Ref, schlägt sein Gegner den unterlegenen Mann zu Brei.

Und dieses Verhalten ist ein "Alleinstellungsmerkmal" des MMA - keine "Gnade".

Hier hat jemand als Beispiel Autorennen aufgeführt - natürlich ist unbestritten, dass man sich oder andere beim Sport verletzen kann. Aber selbst bei diesen CrashCar-Rennen dürfen Fahrzeuge, die ausgefallen sind, nicht mehr angegriffen werden - das weiss jeder auch ohne Schiri. Das Leben und die Gesundheit ist wichtiger - das macht Sport aus, nicht die Bereitschaft, für seinen Sieg notfalls den Gegner schwer zu verletzen oder zu töten.

Der Unterschied zu Pferderennen, Treppenstürzen zu MMA sollte jedem klar sein: Dort "braucht" es nicht nur Pech für einen schweren Unfall oder Todesfall, sondern zusätzlich auch einen Gegner, der bereit ist, weiter einzuschlagen oder einzutreten, selbst wenn der Gegner schon wehrlos am Boden liegt. Und das ist Brutalität, die Durchsetzung eigener Interessen ohne Rücksicht auf Verluste.

Das ganze Thema ist doch seitens MMA geheuchelt. Auf der einen Seite prahlt ihr damit, wie viele Regeln es gibt, wie reglementiert so ein Kampf ist, auf was alles ein Kämpfer achten muss - aber eine simple, unter Umständen lebensrettende Anweisung, dass von einem offensichtlich kampfunfähigen Gegner sofort auch ohne Ref Abstand genommen werden muss, die kriegt ihr nicht in eurer Regelwerk. Da geht bei euch kein Weg ran - was bei anderen Sportarten eine Selbstverständlichkeit ist.

Ich muss übrigens nicht lange raten, warum dass so ist, da genügt ein Blick auf MMA Kämpfe, beispielsweise jene, wo der Ref pennt. Dabei interessiert mal nicht die schlechte Leistung des Refs, sondern der anderen Protagonisten:
In der Mehrzahl dieser Videos schlagen und treten die "Sportler" weiter auf ihre offensichtlichen kampfunfähigen Gegner ein - unter dem Gejohle und der Begeisterung des Publikums.

Das, was du selbst als "unsportlich" bezeichnest, ist Standard bei MMA, Frank.

OliverT
15-04-2016, 08:29
Der Unterschied zu Pferderennen, Treppenstürzen zu MMA sollte jedem klar sein: Dort "braucht" es nicht nur Pech für einen schweren Unfall oder Todesfall, ...So lange Todesfälle nicht die Regel sind, ist es Pech.



Das, was du selbst als "unsportlich" bezeichnest, ist Standard bei MMA, Frank.
Dafür das du MMA so verabscheust scheinst du es ja ziemlich häufig zu gucken.

Gast
15-04-2016, 08:36
-Setzt Euch einfach mal ehrlich und ernsthaft mit der Frage auseinander, wie die Kämpfer-Gesundheit bestmöglich geschützt wird. Ist ein Gedankenspiel ohne ideologische Grundposition.

Das können wir gerne machen nur dann weiß ich nicht wie du so eine Regeläderung begründen willst.
Es gibt ja Hinweise, dass das MMA zumindest nicht schädlicher, eher noch weniger schädlich ist als andere VKSportarten.
Wenn wir davon ausgehen müssen wir ideologisch argumentieren da es eine sachliche Grundlage für eine Regeländerung nicht gibt.

jkdberlin
15-04-2016, 09:34
Die Mehrzahl der MMA Veranstaltungen in Deutschland sind an einen Verband angeschlossen? Hätte ich nicht gedacht.

Ich weiß nicht, ob das die Mehrheit ist, aber die meisten sind bei der GEMMAF, der Gamma², der IFO und einige andere, die mir gerade nicht einfallen. Genau wie die UFC bei den diversen State Athletic Commisions.



Frank, sei doch ehrlich: Es ist absolut normal im MMA, das solange auf einen Gegner eingeschlagen und eingetreten wird, bis der Ref dazwischen geht. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob der Gegner aufgegeben hat, vor Schmerzen schreit oder bewusstlos ist - pennt der Ref, schlägt sein Gegner den unterlegenen Mann zu Brei.

Genau das ist halt nicht normal. Selektives Wahrnehmen würde ich das nennen. Ich halte derartiges für die Ausnahme.




Und dieses Verhalten ist ein "Alleinstellungsmerkmal" des MMA - keine "Gnade".

Das sehe ich auch anders.


Aber selbst bei diesen CrashCar-Rennen dürfen Fahrzeuge, die ausgefallen sind, nicht mehr angegriffen werden - das weiss jeder auch ohne Schiri.

Genau das gleiche gilt im MMA. Und genau bei beiden kommt es auch mal, im Ausnahmefall, zu Übergriffen, die meisten unbewußt, wenige absichtlich. DAS ist dann unsportlich undsollte (und wird) geahndet.






Das, was du selbst als "unsportlich" bezeichnest, ist Standard bei MMA, Frank.

Genau das ist es nicht.

JoHatsu
15-04-2016, 14:01
Hast das Video gesehen?
Bei der letzten ufc waren spätere Abbrüche und alle von denen sind noch unter uns.

Hat bestimmt zu viel Gewicht gemacht oder War nicht gesund, wie immer.
Trainierst du auch MMA oder bist du nur ein Fan?

kelte
15-04-2016, 15:52
Genau das ist halt nicht normal. Selektives Wahrnehmen würde ich das nennen. Ich halte derartiges für die Ausnahme.
Ich gebe zu das es schwierig ist, die eigene selektive Wahrnehmung zu erkennen. Ich kann da wirklich nur aus meiner Beobachtung heraus sprechen:
Recherchiert man nach MMA-Kämpfen, wo der REF gepennt hat, ist zumindest für mich in der übergroßen Mehrheit klar zu erkennen, dass die Kämpfer völlig unbeeindruckt von irgendwelchen Aufgaben, Schmerzensschreien oder Bewusstlosigkeit weiter auf ihre Gegner eingeprügelt haben. Den einzig für mich erkennbare, begrenzende Faktor war die eigene Erschöpfung des "Siegers" bei der Prügelorgie:
Mal ein Beispiel, was ich meine:
[VIDEO] This "Worst Stoppages in MMA" Supercut Portrays the *Real* Agony of Being an MMA Fan (or Fighter) - Cagepotato (http://www.cagepotato.com/video-this-worst-stoppages-in-mma-supercut-portrays-the-real-agony-of-being-an-mma-fan-or-fighter/)



Genau das gleiche gilt im MMA. Und genau bei beiden kommt es auch mal, im Ausnahmefall, zu Übergriffen, die meisten unbewußt, wenige absichtlich. DAS ist dann unsportlich undsollte (und wird) geahndet.
Du bist wohl mit "deiner" Veranstaltung an den Verein GEMMAF angeschlossen.

Dort heisst es wie folgt:
"§12 Stoppen des Wettkampfes
1. Nur der Referee (Ringrichter) kann den Wettkampf abbrechen. ..."
http://gemmaf.de/german-unified-rules-of-mixed-martial-arts/

Mal davon abgesehen, dass dieser Satz juristischer Schwachsinn ist (letztendlich bedeutet er, das kein Kämpfer selbst den Kampf beenden kann und somit im Extremfall gezwungen wäre, die Prügel solange zu ertragen, wie der Ref es für richtig hält) zeigt er deutlich, dass gewollt weder die Aufgabe, noch die Kampfunfähigkeit eines Kämpfers den Kampf sofort beendet.

Von daher halte ich deine Behauptung, dass bei MMA Kämpfer schon sanktioniert wurden, weil sie beim Versagen des Refs weiter auf einen Gegner eingeschlagen oder eingetreten haben, obwohl dieser beispielsweise schon bewusstlos war, für unhaltbar.

"Unsportliches Verhalten" ist ein Foul, aha. Da eurer Regelwerk nirgendwo definiert, was darunter zu verstehen ist, kann man diesen Passus knicken.

Eure Regeln verbieten nur dann den Gegner weiter anzugreifen, wenn der Ref sich eingemischt oder den Kampf beendet hat. Mitnichten verbietet eurer Regelwerk, einen bewusstlosen oder schwer verletzten Gegner weiter zu verprügeln oder zusammen zu treten - genau das, was man auf den Kampfvideos sieht.

in jeder Sportart nicht nur eine Selbstverständlichkeit, sondern auch vielfach im Regelwerk hinterlegt, selbst bei "Exoten" wie CrashCar-Rennen: Schwer verletzte / bewusstlose Gegner dürfen nicht weiter angegriffen werden. Nur ihr MMA'ler kriegt so eine klare Aussage nicht in euer Regelwerk rein, welche die Grundlage jeglicher sportlicher Betätigung sein sollte.

Warum wohl? Das kann man erahnen wenn man sieht, wie begeistert das MMA-Publikum solche Schlachtorgien honoriert.

Du bist doch selbst MMA-Trainer, Frank. Daher eine ernstgemeinte Frage:
Wie lange muss man einen normal sozial konditionierten Menschen "trainieren", bis er bereit ist, selbst auf bewusstlose Gegner weiter einzuschlagen oder einzutreten, so wie es auf den Videos zu sehen ist?

Little Green Dragon
15-04-2016, 16:06
Du bist doch selbst MMA-Trainer, Frank. Daher eine ernstgemeinte Frage:
Wie lange muss man einen normal sozial konditionierten Menschen "trainieren", bis er bereit ist, selbst auf bewusstlose Gegner weiter einzuschlagen oder einzutreten, so wie es auf den Videos zu sehen ist?


Wenn Du hier ernst genommen werden willst solltest Du Deine Polemik mal wegstecken und auch solchen Kinderkram wie die o.s. Suggestivfrage
sein lassen.

kelte
15-04-2016, 16:13
Wenn Du hier ernst genommen werden willst solltest Du Deine Polemik mal wegstecken und auch solchen Kinderkram wie die o.s. Suggestivfrage
sein lassen.

Die Frage ist ernstgemeint.

Ich würde wirklich gerne wissen, ob es Wochen, Monate oder Jahre MMA Training braucht, um einen normal sozial konditionierten Menschen dazu zu bringen, für das eigene Ego oder ein paar Euro auf wehrlose, bewusstlose Menschen einzuprügeln, so wie es beispielhaft auf dem von mir verlinkten Video zu sehen ist.

Hintergrund der Frage ist, ob die Leute diese "Fähigkeit" schon mitbringen oder erst während des Trainings erwerben.

Passion-Kickboxing
15-04-2016, 16:35
Ich glaube sowas kann und macht man oder eben nicht.

Hosenscheißer
15-04-2016, 16:38
Die Frage ist ernstgemeint.

Ich würde wirklich gerne wissen, ob es Wochen, Monate oder Jahre MMA Training braucht, um einen normal sozial konditionierten Menschen dazu zu bringen, für das eigene Ego oder ein paar Euro auf wehrlose, bewusstlose Menschen einzuprügeln, so wie es beispielhaft auf dem von mir verlinkten Video zu sehen ist.

Hintergrund der Frage ist, ob die Leute diese "Fähigkeit" schon mitbringen oder erst während des Trainings erwerben.

Du betreibst keinen VK-Kampfsport kann das sein?:D
Sonst würdest du diese Frage nicht stellen, denn das man einen angeknockten Gegner im Ring oder Octagon
so lange bearbeitet ist übrigens normal.:D
Das ist mir beim Wettkampfsparring auch passiert.

kelte
15-04-2016, 16:57
Du betreibst keinen VK-Kampfsport kann das sein?:D
Sonst würdest du diese Frage nicht stellen, denn das man einen angeknockten Gegner im Ring oder Octagon
so lange bearbeitet ist übrigens normal.:D.

Offensichtlich nicht, da du dich scheust, dass Kind beim Namen zu nennen und stattdessen mit "bearbeiten" umschreibst.

Kreuzkuemmel
15-04-2016, 17:01
Recherchiert man nach MMA-Kämpfen, wo der REF gepennt hat...

Das kann doch jetzt kaum dein Ernst sein. Dass du bei so einer Recherche keine Kämpfe finden wirst, bei denen ein Eingreifen des Refs gar nicht erst nötig wird, weil der Kämpfer von selbst aufhört, ist doch irgendwie logisch, oder? Daraus kannst du doch keine Aussagen zur Häufigkeit ableiten.

1789
15-04-2016, 17:02
Die Frage ist ernstgemeint.

Ich würde wirklich gerne wissen, ob es Wochen, Monate oder Jahre MMA Training braucht, um einen normal sozial konditionierten Menschen dazu zu bringen, für das eigene Ego oder ein paar Euro auf wehrlose, bewusstlose Menschen einzuprügeln, so wie es beispielhaft auf dem von mir verlinkten Video zu sehen ist.

Hintergrund der Frage ist, ob die Leute diese "Fähigkeit" schon mitbringen oder erst während des Trainings erwerben.

was ist denn ein "normal sozial konditionierter mensch" ?
wenn morgen 51% der menschen in deutschland nicht mehr auf toilette gehen und auf die strasse schei....,dann sind die, die normalen !!! ;)
und du und ich,wenn wir die toilette benutzen sind eben dann nicht mehr "normal"("genormt").
was denkst du denn was z.b "normal sozial konditioniert" bei einem jungen menschen bedeutet,der aus einer kriegsregion kommt ?...definitiv etwas anderes als für dich und mich.
...am anfang dachte ich du wärst wirklich ein denkender mensch,und hättest deswegen probleme mit mma...aber so langsam glaube ich hier denen,die der "d ont feed the troll"-fraktion angehören.
beweise mir das gegenteil,zeige mir dass du fähig bist zu denken.
du hast mir zugestimmt bei meiner "zombie-erklärung"#47 .....erinnerst dich ?

kelte
15-04-2016, 17:05
Ich glaube sowas kann und macht man oder eben nicht.

Ich denke, 99% der Menschen auf der Straße würden es ablehnen, für ein paar Euro auf einen bewusstlosen/wehrlosen Menschen einzuprügeln - diese "Fähigkeit" muss man im Training erst erwerben.

Das extreme Resultat sieht man hier im Thema, die vielen Abstufungen bei der Zerstörung der Gesundheit von Menschen bleiben eher unerwähnt.

Kreuzkuemmel
15-04-2016, 17:13
... Zerstörung der Gesundheit von Menschen ...

Nochmal: MMA ist nicht gesundheitsschädlicher als andere VK-Kampfsportarten, vermutlich sogar weniger. Dieses Argument ist also eindeutig widerlegt, hör doch auf, es ständig zu wiederholen!

kelte
15-04-2016, 17:18
Nochmal: MMA ist nicht gesundheitsschädlicher als andere VK-Kampfsportarten, vermutlich sogar weniger. Dieses Argument ist also eindeutig widerlegt, hör doch auf, es ständig zu wiederholen!

Ich gehe nicht davon aus, dass du für diese Behauptung irgendwelche belastbaren, statistischen Zahlen vorlegen kannst?

Kreuzkuemmel
15-04-2016, 17:27
Ich gehe nicht davon aus, dass du für diese Behauptung irgendwelche belastbaren, statistischen Zahlen vorlegen kannst?

Es gibt da eine Reihe von Studien, die wurden dir hier im Forum auch schon wiederholt genannt. Da du dich aber offenbar weigerst sie zur Kenntniss zu nehmen, mache ich mir jetzt nicht die Mühe, sie dir noch mal rauszusuchen.
Hast du denn irgendwelche belastbaren, statistischen Zahlen, die deine Behauptung stützen?

kelte
15-04-2016, 17:35
was ist denn ein "normal sozial konditionierter mensch" ?

Der Durchschnittsmensch auf unseren Straßen.

Ich habe vor Jahren dazu ein interessantes Experiment gesehen.
Im Rahmen eines Tötungsdeliktes wollten die Pathologen experimental ermitteln, ob bestimmte Verletzungen durch Fußtritte herbeigeführt worden sein könnten.

Dazu wollten sie messen, wie kräftig Mann bz.w Frau zutritt.
Das Experiment war zunächst gescheitert: Sie mussten feststellen, dass bereits die menschenähnliche Gestalt des Dummys verhinderte, dass der "normale , soziale Durchschnittsmensch" mit voller Wucht auf diesen eintritt. Obwohl klar war, dass es sich nur um einen Dummy handelte, konnten die Leute nicht voll zutreten. Die Werte waren Lichtjahre von den erwarteten Messungen entfernt.

Ausnahme waren übrigens Kampfsportler - diese hatten sich die Hemmung abtrainiert. Das nutzte nur im konkreten Fall nix. Mann versteckte dann die Sensoren in einem Fußball und konnte so belegen, dass grundsätzlich bereits eine 50kg Frau in der Lage ist, einem am Boden liegenden Menschen tödliche Verletzungen durch Tritte innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zuzufügen - was wohl zu beweisen war.

kelte
15-04-2016, 17:37
Es gibt da eine Reihe von Studien...

Liefere belastbare, statistische Zahlen zu deiner Behauptung und ich glaube dir.

Little Green Dragon
15-04-2016, 17:39
Liefere belastbare, statistische Zahlen zu deiner Behauptung und nicht nur ich glaube dir.



Du machst Dich lächerlich - Du kannst Dir das selbst in 3 Sekunden ergooglen.

kelte
15-04-2016, 17:41
Du machst Dich lächerlich - Du kannst Dir das selbst in 3 Sekunden ergooglen.

Wer Behauptungen aufstellt sollte in der Lage sein, diese zu belegen.

Hosenscheißer
15-04-2016, 17:41
Offensichtlich nicht, da du dich scheust, dass Kind beim Namen zu nennen und stattdessen mit "bearbeiten" umschreibst.

Dann hast du keine Ahnung und darfst eine Meinung haben.
Das ist wie beim fußball, die meistens haben keine Ahnung wollen aber Recht haben.:D
Junge lass es einfach sein , wenn du keine Ahnung von der Materie hast.
Du kannst ja nicht mitreden, wenn du keine persönliche Erfahrungen gemacht hast.:cool:

Little Green Dragon
15-04-2016, 17:45
Wer Behauptungen aufstellt sollte in der Lage sein, diese zu belegen.



Der einzige der unhaltbaren polemischen Blödsinn verbreitet bist Du.

Aber natürlich kannst Du ja die von aufgestellten Behauptungen belegen?

1789
15-04-2016, 18:20
Der Durchschnittsmensch auf unseren Straßen.

Ich habe vor Jahren dazu ein interessantes Experiment gesehen.
Im Rahmen eines Tötungsdeliktes wollten die Pathologen experimental ermitteln, ob bestimmte Verletzungen durch Fußtritte herbeigeführt worden sein könnten.

Dazu wollten sie messen, wie kräftig Mann bz.w Frau zutritt.
Das Experiment war zunächst gescheitert: Sie mussten feststellen, dass bereits die menschenähnliche Gestalt des Dummys verhinderte, dass der "normale , soziale Durchschnittsmensch" mit voller Wucht auf diesen eintritt. Obwohl klar war, dass es sich nur um einen Dummy handelte, konnten die Leute nicht voll zutreten. Die Werte waren Lichtjahre von den erwarteten Messungen entfernt.

Ausnahme waren übrigens Kampfsportler - diese hatten sich die Hemmung abtrainiert. Das nutzte nur im konkreten Fall nix. Mann versteckte dann die Sensoren in einem Fußball und konnte so belegen, dass grundsätzlich bereits eine 50kg Frau in der Lage ist, einem am Boden liegenden Menschen tödliche Verletzungen durch Tritte innerhalb einer bestimmten Zeitspanne zuzufügen - was wohl zu beweisen war.

das meine ich mit "denken,bzw.selber denken können"......
ich erkläre dir gerade das grundproblem des wortes "normal" und du kommst mit einem schwachsinnigen experiment,dass natürlich viele ganz logisch finden .... :D
preisfrage :woher hatten die wissenschaftler den "durchschnittsmensch".
aus der fussgängerzone einer grosstadt ? aus einem dorf in der lüneburger heide,berlin neukölln,waren es hausfrauen,oder männer mittleren alters oder rentner,waren es migranten,ur einwohner aus deutschland ,leute aus kriegsgebieten,oder japanische(austausch) studenten?

diese art von experimenten,haben ähnlich viel realitätsgehalt,wie statistiken.
man kann das zeug zu allem ge/miss-brauchen.den interpretationen sind keinerlei grenzen gesetzt.dem verstand der experten hingegen definitiv schon.

meine frage hast du nun ausreichend beantwortet.

aus meiner sicht trollst du :)

Hafis
15-04-2016, 18:59
...
Junge lass es einfach sein , wenn du keine Ahnung von der Materie hast.
Du kannst ja nicht mitreden, wenn du keine persönliche Erfahrungen gemacht hast.:cool:
... also das muss man Dir als Kampfkünstler lassen:
mit Totschlagargumenten kennst Du Dich gut aus ;)

ich finde Keltes Überlegungen aber durchaus bedenkenswert ...

Gast
15-04-2016, 19:57
ich finde Keltes Überlegungen aber durchaus bedenkenswert ...

Wenn du davon ausgehst, dass Refs in der Regel völlig verblödet sind und ihren Job nicht verstehen dann ja.
Frage mich nur wie ein Kämpfer der unter Adrenalin steht immer den Überblick behalten soll wenn anscheinenden ein unparteiischer Dritter zu doof ist?
Zumindest nach der Überlegung eines Users.

Der Rest sind halt einfach mal Behauptungen ohne Beleg. Bis jetzt, hat er mir nicht die von ihm genannte Regel im Boxsport gezeigt. Wird er auch nicht, weil dann würde auffliegen, dass er eigentlich keine Ahnung hat.
Stattdessen wird nur gefordert und selbst nichts erbracht.

Edit: kelte dürfte sich das Video übrigens auch wieder gar nicht angeschaut haben sondern einfach mal was in google eingetippt haben.
Es werden nämlich nicht nur zu späte Stoppages gezeigt sondern auch solche wo sich der besiegte Kämpfer drüber beschwert, dass zu früh abgebrochen wird. Und das in der Mehrheit.;)

Little Green Dragon
15-04-2016, 20:46
ich finde Keltes Überlegungen aber durchaus bedenkenswert ...



Dann hast Du wohl auch eher nur theoretischen Kontakt zum VK oder?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:

Wirklich Angst um meine Gesundheit hatte ich beim Fußball in der Kreisliga aber nicht beim VK.

Diesen ganzen haltlosen Bull**** von wegen für ein paar Euro die Gesundheit riskieren und immer nur draufhauen - habe ich so selbst nie erfahren. Im Gegenteil - habe selten so einen respektvollen Umgang im Sport erlebt wie bei den "bösen Schlägern"...

Gürteltier
15-04-2016, 22:39
Darum geht's! Zu früh = falsch, zu spät = falsch.
Da kann nicht nur der Schiri was für. Da müssen klarere Regeln her. Und wenn man schon Schuldige sucht, dann bitte nicht nur bei den Ringrichtern sondern auch bei Teilen des Publikums.

Ah, die Nullhypothese. Fehler 1. Art oder 2. Art in Kauf nehmen - davon zehren ganze Statistiken in allen Schichten.

Ich sag mal, mit zu früh könnte ich eher leben... ( p.i.)

Gürteltier
15-04-2016, 22:44
Dann hast Du wohl auch eher nur theoretischen Kontakt zum VK oder?

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen:

Wirklich Angst um meine Gesundheit hatte ich beim Fußball in der Kreisliga aber nicht beim VK.

Diesen ganzen haltlosen Bull**** von wegen für ein paar Euro die Gesundheit riskieren und immer nur draufhauen - habe ich so selbst nie erfahren. Im Gegenteil - habe selten so einen respektvollen Umgang im Sport erlebt wie bei den "bösen Schlägern"...

Jepp. Paar Euro is BS. 50.000 soll eine Form vertraglicher KO-Prämie in der UFC etwa sein.
Geht's jetzt um VK allgemein oder speziell im MMA ?

Man kann auch voll Respekt seine eigene Gesundheit riskieren.

Hat schon immer lieber Menschen als Bälle in komischen StellverTretersportarten getreten :

Das Gürteltier

CaptainObvious
16-04-2016, 00:26
selektive Wahrnehmung

Das scheint deine Superpower zu sein.

Zur Erinnerung, ich habe zu dem Thema "auf wherlosen Gegner einschlagen ist Alleinstellungsmerkmal von MMA und deswegen gucken es die Leute", das hier geschireben



Das ist deine These. Ich stelle mal die Gegenthese auf: Wenn man die Abbruchregeln etwas modifizieren würde (bei Knockdown Abbruch, bei Tap aufhören) würde sich nicht viel ändern.
Ich kenne niemanden der es besonders toll findet wenn auf jemanden noch nach dem KO eingeschlagen wird. Im Gegenteil
-Kämpfer wie Palharis werden von Fans und der MMA Community geächtet und von Veranstaltern kritisiert
-Kämpfer wie Mark Hunt schlagen garnicht nach und nicht eine Stimme schreit da nach "mehr"
Von daher kann ich meine These wohl eher begründen als du deine.

Auch meinen Verweis auf die größten Kämpfe in der UFC, die selten auch die brutalsten waren hast du bewusst übergangen.

Auch bleibst du uns noch eine Aussage zum Standing KO im Boxen schuldig.



Warum wohl? Das kann man erahnen wenn man sieht, wie begeistert das MMA-Publikum solche Schlachtorgien honoriert.

Wie oben erwähnt wird dies nicht honoriert. Im Gegenteil. Kannst Du uns irgendeine Aussage eines Fans oder irgendeinen Beleg dafür geben, dass das Publikum diese "Schlachtorgien" besonders honoriert?





Das extreme Resultat sieht man hier im Thema, die vielen Abstufungen bei der Zerstörung der Gesundheit von Menschen bleiben eher unerwähnt.

Du kannst nicht zwischen Ebenen hin und her springen. Wenn es dir nur um Gesundheit und das Risiko geht, darfst du den Vergleich mit anderen Sportarten nicht scheuen. Ich habe Wingsuit Fliegen genannt, dort sterben die Leute wie Fliegen.

Wenn es dir um den "moralischen" Aspekt geht, dann bleib beim Thema. Deine Grundaussage, dass MMA so erfolgreich wäre weil auf wehrlose Menschen eingeprügelt würde hast Du bisher Null belegt. Auf die Idee dass es diese Regel gibt um ein eindeutiges Ende des Kampfes zu definieren könntest du auch kommen. Sonst könnte jeder Angreifer einfach aufhören zu schlagen und den Kampf für beendet erklären. Zumindest gäbe es einen größeren Graubereich wenn man es anders handhaben würde. Wie bereits erläutert wäre ich zumindst für eine teilweise Anpassung des Regelwerks, aber solange Bodenkampf erlaubt ist wird es schwer objektive Kriterien festzulegen die der Kämpfer selbst sehen sollte.
Du musst dir nur die erfolgreichsten Kämpfe ansehen und was die Fans dazu sagen, dann hast Du ein Bild davon was MMA erfolgreich macht, ich habe dazu auch schon etwas geschrieben.

Alles in allem wäre ich dir dankbar wenn du nicht immer zwischen Argumenten und Ebenen hin und her springst und einfach mal eine Diskussion zu Ende führst. Dazu gehört auf Rückfragen einzugehen und einzugestehen wenn man falsch lag.

Hug n' Roll
16-04-2016, 06:12
Wenn es dir um den "moralischen" Aspekt geht, dann bleib beim Thema. Deine Grundaussage, dass MMA so erfolgreich wäre weil auf wehrlose Menschen eingeprügelt würde hast Du bisher Null belegt. Auf die Idee dass es diese Regel gibt um ein eindeutiges Ende des Kampfes zu definieren könntest du auch kommen. Sonst könnte jeder Angreifer einfach aufhören zu schlagen und den Kampf für beendet erklären. Zumindest gäbe es einen größeren Graubereich wenn man es anders handhaben würde. Wie bereits erläutert wäre ich zumindst für eine teilweise Anpassung des Regelwerks, aber solange Bodenkampf erlaubt ist wird es schwer objektive Kriterien festzulegen die der Kämpfer selbst sehen sollte.
Du musst dir nur die erfolgreichsten Kämpfe ansehen und was die Fans dazu sagen, dann hast Du ein Bild davon was MMA erfolgreich macht, ich habe dazu auch schon etwas geschrieben.

Alles in allem wäre ich dir dankbar wenn du nicht immer zwischen Argumenten und Ebenen hin und her springst und einfach mal eine Diskussion zu Ende führst. Dazu gehört auf Rückfragen einzugehen und einzugestehen wenn man falsch lag.

:halbyeaha
Auf den Punkt.

jkdberlin
16-04-2016, 07:09
Du bist wohl mit "deiner" Veranstaltung an den Verein GEMMAF angeschlossen.

Nein.

Von daher kein weiterer Kommentar zu dem Rest.

Dafür, dass du dir eine sehr explizite Meinung zu dem Thema erlaubst bist du erstaunlich uninformiert...

jkdberlin
16-04-2016, 07:15
Du bist doch selbst MMA-Trainer, Frank. Daher eine ernstgemeinte Frage:
Wie lange muss man einen normal sozial konditionierten Menschen "trainieren", bis er bereit ist, selbst auf bewusstlose Gegner weiter einzuschlagen oder einzutreten, so wie es auf den Videos zu sehen ist?

Egal wie oft du es versuchst, so etwas wird nicht trainiert und es würde bei mir als unsportliches Foul angesehen werden.

kelte
16-04-2016, 07:45
Egal wie oft du es versuchst, so etwas wird nicht trainiert und es würde bei mir als unsportliches Foul angesehen werden.

Gut, gegen diesen Punkt kann ich natürlich keine Argumente auffahren - was du persönlich als Foul ansiehst oder nicht kann ich nicht diskutieren.

Ehrlicherweise sollte man aber eingestehen, dass die Diskussion im Kontext eures Verbandes geführt wurde, und dort finden sich keine klaren Regeln, die ein derartiges Verhalten untersagen. Warum, wissen wir beide:

Zum einen will das "kundige" Publikum Leid und Blut sehen (ich weiss, dass du mir da nie zustimmen wirst)

Zum anderen ist es natürlich ein juristisches Problem, was eure Existenz als MMA Veranstalter im Kern betrifft: Haftung.
Pennt heute der Ref und ein "Sportler" schlägt seinen wehrlosen Gegner zu Brei, hat das weder für euch noch den "Sportler" irgendwelche direkten Folgen - dank eurem Regelwerk.

Würden dort direkt Angriffe auf offensichtlich wehrlose Gegner untersagt, hätte das weitreichende Konsequenzen:
Ihr als Veranstalter könntet unter Umständen in die Verantwortung genommen werden, weil ihr bzw. euer angestellter Ref die Regel nicht umgesetzt habt.
Die Krankenkasse des Opfers könnte auf die Idee kommen, sich einen Teil der Behandlungskosten von euch oder dem "Sieger" zu holen, wenn der Typ regelwidrig gehandelt hat. Und bei dem einen oder anderen könnte vielleicht die Erkenntnis aufkommen: Sorry, für den Hunni Preisgeld kann ich nicht das Risiko tragen, unter Umständen tausende Euro Behandlungskosten erstatten zu müssen - zumal regelwidriges Verhalten (ich rede hier übrigens immer von Vorsatz) keinen Versicherungsschutz zur Folge hätte.

Auf deutsch: Ihr könnt derartig mieses Verhalten weder sanktionieren noch ausdrücklich verbieten, weil ihr für euren "Sport" und euere Veranstaltungen auf eine notwendige, rechtliche "Grauzone" angewiesen seit. Ihr würdet sonst das Schicksal vieler anderer Kampfsportarten teilen: Juristisch und moralisch einwandfrei, aber leere Zuschauertribünen.

Dann doch lieber volle Zuschauerbänke, aber ab und zu einen totgeprügelten Kämpfer - und die Sicherheit, dass die sonstigen "Kollateralschäden" von der Gemeinschaft bezahlt werden?

OliverT
16-04-2016, 07:48
Kelte, wie viele Kämpfer wurden eigentlich schon totgeprügelt?

jkdberlin
16-04-2016, 07:56
Gut, gegen diesen Punkt kann ich natürlich keine Argumente auffahren - was du persönlich als Foul ansiehst oder nicht kann ich nicht diskutieren.

Ehrlicherweise sollte man aber eingestehen, dass die Diskussion im Kontext eures Verbandes geführt wurde, und dort finden sich keine klaren Regeln, die ein derartiges Verhalten untersagen. Warum, wissen wir beide:

Zum einen will das "kundige" Publikum Leid und Blut sehen (ich weiss, dass du mir da nie zustimmen wirst)

Zum anderen ist es natürlich ein juristisches Problem, was eure Existenz als MMA Veranstalter im Kern betrifft: Haftung.
Pennt heute der Ref und ein "Sportler" schlägt seinen wehrlosen Gegner zu Brei, hat das weder für euch noch den "Sportler" irgendwelche direkten Folgen - dank eurem Regelwerk.

Würden dort direkt Angriffe auf offensichtlich wehrlose Gegner untersagt, hätte das weitreichende Konsequenzen:
Ihr als Veranstalter könntet unter Umständen in die Verantwortung genommen werden, weil ihr bzw. euer angestellter Ref die Regel nicht umgesetzt habt.
Die Krankenkasse des Opfers könnte auf die Idee kommen, sich einen Teil der Behandlungskosten von euch oder dem "Sieger" zu holen, wenn der Typ regelwidrig gehandelt hat. Und bei dem einen oder anderen könnte vielleicht die Erkenntnis aufkommen: Sorry, für den Hunni Preisgeld kann ich nicht das Risiko tragen, unter Umständen tausende Euro Behandlungskosten erstatten zu müssen - zumal regelwidriges Verhalten (ich rede hier übrigens immer von Vorsatz) keinen Versicherungsschutz zur Folge hätte.

Auf deutsch: Ihr könnt derartig mieses Verhalten weder sanktionieren noch ausdrücklich verbieten, weil ihr für euren "Sport" und euere Veranstaltungen auf eine notwendige, rechtliche "Grauzone" angewiesen seit. Ihr würdet sonst das Schicksal vieler anderer Kampfsportarten teilen: Juristisch und moralisch einwandfrei, aber leere Zuschauertribünen.

Dann doch lieber volle Zuschauerbänke, aber ab und zu einen totgeprügelten Kämpfer - und die Sicherheit, dass die sonstigen "Kollateralschäden" von der Gemeinschaft bezahlt werden?


Deine Schlußfolgerungen sind um so lustiger, wenn man weiß, dass du nicht einmal weisst, in welchem Verband ich bin, geschweige denn, welcher Verband die Aufsicht über Regelwerk und Schiedsrichter bei der Veranstaltung hat, bei der ich mit arbeite.
So ist denn auch kein Schiedsrichter beim Veranstalter "angestellt". Und auch die juristische Haftung scheinst du nicht begriffen zu haben oder stellst sie (absichtlich?) falsch dar.

Der Rest ist wie immer sinn- und inhaltsleere Polemik. Hat nichts mit der Realität zu tun.

Ein letztes PS: "mieses" unsportliches Verhalten ist bei uns sanktioniert, egal wie häufig du versuchst, dass weg zu reden.

kelte
16-04-2016, 08:06
Nein.

Von daher kein weiterer Kommentar zu dem Rest.

Dafür, dass du dir eine sehr explizite Meinung zu dem Thema erlaubst bist du erstaunlich uninformiert...

Kann passieren, sorry.
Die GEMMAF führt "deine" Veranstaltung WeLoveMMA mit in ihrem Kalender, ich war davon ausgegangen, dass der Verband nur selbst sanktionierte Veranstaltungen in seinem Kalender führt.

Tatsächlich seit ihr wohl der GAMMA2 angeschlossen.

Davon abgesehen ist euer WeLoveMMA Regelwerk in den von mir bemängelten Punkten mit dem der GEMMAF identisch. Auch euer Regelwerk kennt kein Verbot, offensichtlich wehrlose bzw. bewusstlose Gegner weiter anzugreifen - auch ihr nehmt dort die Kämpfer selbst nicht in die Verantwortung.

Zu euren FFA-Zeiten hattet ihr in der damaligen Präambel noch den Satz aufgenommen, dass es sich um die Umsetzung sportlicher Werte handelt und alle Beteiligten im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Gesundheit der Kämpfer verantwortlich sind.

Den Satz hat euer Jurist bei euren kommerziellen Veranstaltungen schon nicht mehr verantworten können, richtig?

kelte
16-04-2016, 08:11
So ist denn auch kein Schiedsrichter beim Veranstalter "angestellt". Und auch die juristische Haftung scheinst du nicht begriffen zu haben oder stellst sie (absichtlich?) falsch dar.

Schade, dass du in derartige Nebenschauplätze flüchtest.

Mal davon abgesehen werdet ihr mit dem Ref wohl einen entsprechenden Vertrag haben, und damit ist er -wenn auch für ein paar Stunden- euer "Mitarbeiter".

Verzeih, dass ich in diesem Zusammenhang das Wort "angestellt" benutzt habe, zweifellos bei dem Thema hier der entscheidende Fakt.

kelte
16-04-2016, 08:31
Kelte, wie viele Kämpfer wurden eigentlich schon totgeprügelt?

Mir sind ein dutzend Fälle bei MMA-Veranstaltungen bekannt, wobei ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe.

Ich habe übrigens schon mehrfach betont, dass es falsch ist, die gesundheitlichen Folgen nur an den Todesfällen festzumachen. Behinderungen, bleibende Schäden bzw. Spätfolgen werden für MMA nicht separat erfasst. Dort kann ich wirklich nur Rückschlüsse aus dem eigenen Umfeld ziehen.

Überspitzt ausgedrückt:
Solange man MMA als Hobby betreibt, ist das Verletzungsrisiko nicht dramatisch.
Bei Wettkämpfen etc. steigt das Risiko exorbitant an. Wobei ich einräume, dass die "Karate-Fraktion" dort alles toppt. Die haben im Prinzip alle zerschlagene Knochen.

Die wenigen Leute, die ich kenne, die ein paar Jahre VK wettkampfmäßig betrieben haben, sind ab Mitte 30 Anfang 40 im Prinzip Krüppel und genau genommen nur noch mit Medikamenten / Behandlungen arbeitsfähig.

Diese Leute stehen in ihren Behandlungskosten beispielsweise dicken, faulen Diabetikern in nichts nach.

Der Grund, warum diese Daten für MMA nicht erfasst werden, hat mir mal ein Kumpel aus der Münchner Rück erzählt:
Die Leute spielen, genauso wie Base Jumper etc. statistisch einfach keine Rolle.
Das sagt also NICHTS über deren Sicherheit bzw. Risiko für den Einzelnen aus, nur das Risiko für die Gesellschaft ist -aus Kostengründen gesehen- bedeutungslos.

CaptainObvious
16-04-2016, 08:43
Schade, dass du in derartige Nebenschauplätze flüchtest.


Das sagst DU?? :D :D

Ohne meinen eigenen Beitrag zitieren zu wollen, du hast zu mehreren Punkten die mehrfach genannt wurden nichtmal Stellung genommen und deine "These" auch alles andere als belegt.

Spätestens jetzt sollte klar sein, dass kelte hier einen "Kleinkrieg" gegen JKDBerlin führt.




Der Grund, warum diese Daten für MMA nicht erfasst werden, hat mir mal ein Kumpel aus der Münchner Rück erzählt:
Die Leute spielen, genauso wie Base Jumper etc. statistisch einfach keine Rolle.
Das sagt also NICHTS über deren Sicherheit bzw. Risiko für den Einzelnen aus, nur das Risiko für die Gesellschaft ist -aus Kostengründen gesehen- bedeutungslos.

Ja genau "ein Kumpel bei der Münchner Rück" ;)
Wieso muss man dann bei dem Abschluss einer BU oder ähnlichem ein Kreuzchen setzen bei "Kampfsport" oder "Extremsportarten" und wie werden dafür die Aufschläge berechnet?




Dann doch lieber volle Zuschauerbänke, aber ab und zu einen totgeprügelten Kämpfer - und die Sicherheit, dass die sonstigen "Kollateralschäden" von der Gemeinschaft bezahlt werden?

:bang:

Führe deinen Kleinkrieg doch per PM weiter, dann kannst Du auch deine wahren Intentionen nennen...

kelte
16-04-2016, 08:50
Das sagst DU?? :D :D
Ohne meinen eigenen Beitrag zitieren zu wollen, du hast zu mehreren PPunkten die mehrfach genannt wurden nichtmal Stellung genommen und deine "These" auch alles andere als belegt.

Ich habe schon mitbekommen, dass du um Aufmerksamkeit bettelst.
Wenn du mit mir diskutieren willst, wirst du dir einen anderen Tonfall aneignen müssen - oder kannst eben nicht auf Antwort hoffen. :)

CaptainObvious
16-04-2016, 08:52
Ich habe schon mitbekommen, dass du um Aufmerksamkeit bettelst.
Wenn du mit mir diskutieren willst, wirst du dir einen anderen Tonfall aneignen müssen - oder kannst eben nicht auf Antwort hoffen. :)

:megalach:
Ich glaube ein klareres Eingeständnis hättest du nicht geben können.

Esse quam videri
16-04-2016, 08:57
http://ejmas.com/jcs/velazquez/Muerte2011_pdf_Sep_2011.pdf

ein paar Zahlen zum hier angeführten Boxen. Schlagen im Stand gut und weniger gefährlich als Schlagen auf einen am Boden liegenden Gegner.:ups:


gruss

OliverT
16-04-2016, 10:07
Mir sind ein dutzend Fälle bei MMA-Veranstaltungen bekannt, wobei ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe.
Kannst du die hier auch mal bitte aufführen. Am besten mit Todesursache.

Little Green Dragon
16-04-2016, 10:22
Mir sind ein dutzend Fälle bei MMA-Veranstaltungen bekannt, wobei ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe.




Mein Kumpel von der Trinkhalle spricht von hunderten Fällen - und das an jedem Wochenende. Und damit erhebt er noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Hosenscheißer
16-04-2016, 10:23
Ich habe schon mitbekommen, dass du um Aufmerksamkeit bettelst.
Wenn du mit mir diskutieren willst, wirst du dir einen anderen Tonfall aneignen müssen - oder kannst eben nicht auf Antwort hoffen. :)

Kelte du bist echt der Burner! :hammer:
Die beste These ist das dir schon mehrere Todesfälle von kleineren MMA-Galas bekannt sind.
Soweit ich weiss gibt es offiziell 5 Todesfälle im MMA in 20 Jahren.
Du scheinst hier der Top-Insider in Saschen MMA zu sein.:biglaugh:

CaptainObvious
16-04-2016, 13:44
Ich hoffe kelte erholt sich davon, dass wir hier weiter argumentativ auf ihn "eingeprügelt" haben obwohl er bereits besiegt und zerlegt war. Kommt wohl vom ganzen MMA gucken.

:D

Gast
16-04-2016, 13:58
Ich hoffe kelte erholt sich davon, dass wir hier weiter argumentativ auf ihn "eingeprügelt" haben obwohl er bereits besiegt und zerlegt war. Kommt wohl vom ganzen MMA gucken.

:D

Ach, der liest das doch eh nicht. Wird ihm also gar nicht auffallen.
Er schaut sich seine "Beweißvideos" doch auch nicht an.

mst78
16-04-2016, 14:15
Ah, die Nullhypothese.

Oh man, so langsam stelle ich bei Dir das Beherrschen der Kunst fest, alles zu verdrehen, verzerren, aus dem Kontext zu reissen.
Was für ne Hypothese denn bitte schön? Mir ging es um Ringrichter allgemein, Schuldzuweisungen und die Schwierigkeit, nach momentan vorhandenem Regelwerk den richtigen(sportlichen) Zeitpunkt zu finden!

Kreuzkuemmel
16-04-2016, 14:24
Zum einen will das "kundige" Publikum Leid und Blut sehen


Wer Behauptungen aufstellt sollte in der Lage sein, diese zu belegen.


Mir sind ein dutzend Fälle bei MMA-Veranstaltungen bekannt, wobei ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe.


Wer Behauptungen aufstellt sollte in der Lage sein, diese zu belegen.


Bei Wettkämpfen etc. steigt das Risiko exorbitant an.


Wer Behauptungen aufstellt sollte in der Lage sein, diese zu belegen.

Na, also...?

CaptainObvious
16-04-2016, 14:39
Na, also...?

Bitte ändere deinen Ton, sonst wird er dich nicht mit einer Antwort beehren :-§

jkdberlin
16-04-2016, 19:59
Kann passieren, sorry.
Die GEMMAF führt "deine" Veranstaltung WeLoveMMA mit in ihrem Kalender, ich war davon ausgegangen, dass der Verband nur selbst sanktionierte Veranstaltungen in seinem Kalender führt.

Tatsächlich seit ihr wohl der GAMMA2 angeschlossen.

Davon abgesehen ist euer WeLoveMMA Regelwerk in den von mir bemängelten Punkten mit dem der GEMMAF identisch. Auch euer Regelwerk kennt kein Verbot, offensichtlich wehrlose bzw. bewusstlose Gegner weiter anzugreifen - auch ihr nehmt dort die Kämpfer selbst nicht in die Verantwortung.

Zu euren FFA-Zeiten hattet ihr in der damaligen Präambel noch den Satz aufgenommen, dass es sich um die Umsetzung sportlicher Werte handelt und alle Beteiligten im Rahmen ihrer Möglichkeiten für die Gesundheit der Kämpfer verantwortlich sind.

Den Satz hat euer Jurist bei euren kommerziellen Veranstaltungen schon nicht mehr verantworten können, richtig?

Nein. Und nein, du findest im Regelwerk der GAMMA² mehr Beendigungen des Kampfes als nur durch den Schiedsrichter. Und nochmal: Unsportlichkeit wird geahndet, das muss da nicht explizit aufgezählt stehen, was alles damit gemeint ist. Man könnte ja dann denken, dass wenn es nicht aufgezählt ist man es erlauben würde.

jkdberlin
16-04-2016, 20:00
Schade, dass du in derartige Nebenschauplätze flüchtest.

Mal davon abgesehen werdet ihr mit dem Ref wohl einen entsprechenden Vertrag haben, und damit ist er -wenn auch für ein paar Stunden- euer "Mitarbeiter".

Verzeih, dass ich in diesem Zusammenhang das Wort "angestellt" benutzt habe, zweifellos bei dem Thema hier der entscheidende Fakt.

Du bist als erster dahin ausgewichen und nein, der Veranstalter hat auch keine Verträge mit den Schiedsrichtern.

kelte
16-04-2016, 20:16
Kannst du die hier auch mal bitte aufführen. Am besten mit Todesursache.

https://en.wikipedia.org/wiki/Fatalities_in_mixed_martial_arts_contests

Esse quam videri
16-04-2016, 20:27
https://en.wikipedia.org/wiki/Fatalities_in_mixed_martial_arts_contests

wieviele wurden davon am Boden liegend ausgeknockt? Ein Fall lässt sich daraus lesen, alle anderen scheinen andere Ursachen zu haben.

gruss

bouncer
16-04-2016, 20:38
Kurze Frage am Rande... Warum diskutiert ihr mit " Kelte" noch über MMA? [emoji6]

Esse quam videri
16-04-2016, 20:42
Kurze Frage am Rande... Warum diskutiert ihr mit " Kelte" noch über MMA? [emoji6]

er hats ja auch noch nicht aufgegeben.:D Hab jedenfalls kein Tap gehört und der Ref kommt wie immer zu spät.:ups:

gruss

mst78
16-04-2016, 20:44
Ist vielleicht OT, aber @kelte:
Mich würde wirklich mal ernsthaft interessieren was Du trainierst.
Bei vielem gehe ich mit Dir absolut nicht konform, aber manche Denkansätze sind vorhanden.
Jedoch erschleicht sich in mir das Gefühl, daß hier ein gezielter 'Angriff', gezieltes 'Schlechtmachen' aus einer ganz bestimmten Sparte heraus stattfindet.
MMA war schon dran, Karate ebenso.
Vielleicht bin ich auch nur paranoid.

kelte
16-04-2016, 20:45
Nein. Und nein, du findest im Regelwerk der GAMMA² mehr Beendigungen des Kampfes als nur durch den Schiedsrichter. Und nochmal: Unsportlichkeit wird geahndet, das muss da nicht explizit aufgezählt stehen, was alles damit gemeint ist. Man könnte ja dann denken, dass wenn es nicht aufgezählt ist man es erlauben würde.

Ich stelle die Frage anders:
Bei VK-Sportarten, wie beispielsweise Boxen, werden die Kämpfer selbst mit in die Verantwortung um eigene Gesundheit und die des Gegners genommen.
Beispielsweise bedeutet dort erkennbare Kampfunfähigkeit / Bewusstlosigkeit -> ab in die neutrale Ecke.

Zu FFA-Zeiten hattet ihr in eurem Regelwerk in der Präambel ausdrücklich die Verantwortung für die Gesundheit allen Beteiligten, auch den Kämpfern selbst, übertragen.

Warum finden sich in eurem aktuellen Regelwerk keine derartigen Regeln/Hinweise (mehr)?

Woher weiss bei euch ein Kämpfer, was ihr als unsportlich versteht?

Little Green Dragon
16-04-2016, 20:46
https://en.wikipedia.org/wiki/Fatalities_in_mixed_martial_arts_contests



Dein Ernst?

Und das soll als Beleg für die angeblichen Dutzend MMA Toten dienen?

Merkst Du eigentlich noch wie absolut lächerlich Du Dich machst?

Du hast doch vehement Belege gefordert - also kannst Du Deine Behauptungen jetzt belegen (und nein Wiki reicht nicht) oder nicht?

Gast
16-04-2016, 21:01
Ich stelle die Frage anders:
Bei VK-Sportarten, wie beispielsweise Boxen, werden die Kämpfer selbst mit in die Verantwortung um eigene Gesundheit und die des Gegners genommen.
Beispielsweise bedeutet dort erkennbare Kampfunfähigkeit / Bewusstlosigkeit -> ab in die neutrale Ecke.

Zu FFA-Zeiten hattet ihr in eurem Regelwerk in der Präambel ausdrücklich die Verantwortung für die Gesundheit allen Beteiligten, auch den Kämpfern selbst, übertragen.


Quelle??

@all
Bei einer Sache muss ich kelte aber jetzt in Schutz nehmen, er hat in einer Sache recht, bist jetzt gibt es ca ein Dutzend Todesfälle in 9 jahren im MMA.:D
Wenn die Zahlen stimmen sind das 1.4 pro Jahr.
Im Vergleich zum Boxen mit 7.8. Krass gefährlich der Sport. Also das Boxen.

OliverT
16-04-2016, 21:08
https://en.wikipedia.org/wiki/Fatalities_in_mixed_martial_arts_contests

Bei der Auflinstung haben wir:

1x unbekannte Todesursache(Hirnschäden wurden ausgeschlossen),
2x wird die Todesursache nicht genannt,
1x Herzanfall,
1x Nierenversagen,


Damit bleiben von den 13 Toten 8 über welche definitiv Hirnschäden hatten.
Davon ist einer wahrscheinlich mit einer Vorschädigung in den Kampf gegangen(Passed out while training).

Genau 2x ist von GnP die Rede. Da du dich im MMA ja so gut auskennst weißt du ja sicher das es auch genügend Kämpfe gibt in denen es kein bzw. nur sehr wenig GnP gibt. Also ist es nicht gesagt, dass in diesen 8 Fällen GnP die Ursache der Hirnschäden war.


Interessant ist auch was am Anfang des Wiki Eintrages steht. In 118 Jahren Boxen gab es 923 Tote.
Wenn wir UFC1 als Beginn des MMA sehen(1993), dann gab es im MMA in 23 Jahren 13 Tote.
Jetzt kann man das nicht wirklich vergleichen da man die dafür die Anzahl der Kämpfe vergleichen müsste.

Allerdings widersprechen diese Zahlen deinen Aussagen auch etwas.
Hinzu kommt das es in zB 353 UFC Events keine Toten gab. Und in den ersten Veranstaltungen war viel mehr erlaubt.
Auch bei Pride FC(68 Veranstaltungen) gab es keine Toten und dort durftest du den Kopf des am bodenliegenden Gegners auch mit Tritten bearbeiten.
M1 Global(168 Veranstaltungen) ebenfall keine Toten.
Bei Bellator mit 153 Veranstaltungen gab es auch keine.
Ebensowenig wie bei WEC (53 Veranstaltungen), Strikeforce (63 Veranstaltungen) und Pancrase (306 Veranstaltungen).

Das wären dann 1164 Veranstaltungen mit jeweils mehreren Kämpfen und keinen Toten.

Shooto mit 407 Veranstaltungen käme nochmal dazu, wobei ich nicht weiß wie dort Anfangs die Regeln aussahen.
Und das waren nur die weltweit bekannteren Veranstaltungsreihen.

Also so gefährlich wie du MMA darstellst, kann es nicht sein.



Übrigens ist die Studie, zu Verletzungen im MMA und Boxen, die du nicht suchen wolltest in dem von dir geposteten Wikipedia Beitrag verlinkt. Sogar direkt die erste Quelle. Und mit Hilfe der Suchfunktion findest du bestimmt auch das Thema welches die Studie hier im Forum behandelt. Wenn ich mich gerade richtig erinnere hast du dort sogar drin gepostet.

CaptainObvious
16-04-2016, 21:36
Kurze Frage am Rande... Warum diskutiert ihr mit " Kelte" noch über MMA? [emoji6]


er hats ja auch noch nicht aufgegeben.:D Hab jedenfalls kein Tap gehört und der Ref kommt wie immer zu spät.:ups:

gruss

Wir sind eben nicht mehr sozial konditioniert...

Und jetzt ein bisschen mehr Mitleid. Kelte ist noch ganz geknickt, weil Andreas Stockmann am Telefon ganz gemein zu ihm war :( :(


Im Übrigen deckt sich dein Posting mit der Erfahrung, die ich vor etwa 2 oder 3 Jahren mit dir persönlich machte: Die Kampfzwerge meiner Freundin wollten sich gerne mal einen MMA Wettkampf anschauen, wollten wissen, ob das was für sie ist. Da in der Region damals (Erfurt) gerade irgendeine Veranstaltung war, habe ich dort bei dem Veranstalter angerufen und gefragt, ob man dort als Zuschauer mit den Kids dabei sein kann. Der "Veranstalter" am Telefon warst du. Ich hatte bis dahin noch nie im Leben einen derart unhöflichen und arroganten Gesprächspartner auf so eine harmlose Frage gehabt.

Quelle: http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/spiegel-online-ewige-jagd-nazis-171843/index3.html#post3337352
Ein Schelm wer böses dabei denkt und meint er führt etwas anderes im Sinn als ernstgemeinte Kritik :D und keinen persönlichen Mini-Rachefeldzug :D Wer hätte gedacht, dass ein einziger Anruf schuld daran ist, dass jemand Vorworte von MMA Regelwerken durchforstet und Foren seitenweise belästigt...

jkdberlin
17-04-2016, 06:18
Ich stelle die Frage anders:
Bei VK-Sportarten, wie beispielsweise Boxen, werden die Kämpfer selbst mit in die Verantwortung um eigene Gesundheit und die des Gegners genommen.
Beispielsweise bedeutet dort erkennbare Kampfunfähigkeit / Bewusstlosigkeit -> ab in die neutrale Ecke.

Zu FFA-Zeiten hattet ihr in eurem Regelwerk in der Präambel ausdrücklich die Verantwortung für die Gesundheit allen Beteiligten, auch den Kämpfern selbst, übertragen.

Warum finden sich in eurem aktuellen Regelwerk keine derartigen Regeln/Hinweise (mehr)?

Woher weiss bei euch ein Kämpfer, was ihr als unsportlich versteht?

Durch die Regelbesprechung vor dem Event, durchgeführt vom Verband. Da werden solche Dinge nochmal explizit erklärt.

Hosenscheißer
17-04-2016, 09:24
Quelle??

@all
Bei einer Sache muss ich kelte aber jetzt in Schutz nehmen, er hat in einer Sache recht, bist jetzt gibt es ca ein Dutzend Todesfälle in 9 jahren im MMA.:D
Wenn die Zahlen stimmen sind das 1.4 pro Jahr.
Im Vergleich zum Boxen mit 7.8. Krass gefährlich der Sport. Also das Boxen.

Du darfst nie vergessen das die Todesfälle alle im Profibereich passiert sind und
nicht im Amateurbereich.

~Wolf´s Den~
17-04-2016, 11:26
Hat nicht irgendeiner hier mal behauptet, dass MMA verletzungsfreier wäre als irgendwas anderes ... bla bla bla?

Ich halte nichts von Verboten. Aber man muss einsehen, dass MMA eine reale Prüggelei, zugegeben auf physisch und technisch hohem Niveau, mit all ihren Folgen so weit abbildet, wie es eben gerade noch möglich ist, um als Sport durchzugehen.

Würde man die Handschuhe ausziehen, alle reglementierten Moves erlauben und den Akteuren Waffen in den Käfig schmeißen, wäre kein Unterschied mehr zum realen Kampf, wenn es eins gegen eins gehen soll.

Letztlich ist MMA nichts anderes als legale Körperverletzung.

Was die physische und technische Wertigkeit betrifft, ja, die Athleten sind alle sehr austrainiert und haben einen soliden Background in Boxen, Muay Thai und verschiedenen Formen von Grappling.

Die technische Akzeptanz von anderen traditionellen Kampfkünsten, die weniger wettkampffokussiert sind, ist meistens jedoch gering. Gilt ja die Devise - haben wir es nicht im Käfig gesehen, dann taugt es nichts.

Und wenn dann mal ein Kämpfer mit einem selten gesehenen Move, den er sich durch über den Tellerrand schauen angeeignet hat, erfolgreich ist, dann wird diese Technik folglich gleich als MMA-Technik assimiliert, um nicht zugegeben zu müssen, dass die traditionelle Stile auch was auf dem Kasten haben.

Okay, es wird selten einer totgeschlagen. Aber eine gute Krankenversicherung sollte man wohl haben und dennoch sehen manche Kämpfer später wie Quasimodo aus.

Komische Szene ...

OliverT
17-04-2016, 11:33
Würde man die Handschuhe ausziehen, alle reglementierten Moves erlauben und den Akteuren Waffen in den Käfig schmeißen, wäre kein Unterschied mehr zum realen Kampf, wenn es eins gegen eins gehen soll.
Redest du da vom MMA oder Muay Thai oder Boxen oder Kickboxen oder Taekwondo oder ... ?

bouncer
17-04-2016, 12:18
Die technische Akzeptanz von anderen traditionellen Kampfkünsten, die weniger wettkampffokussiert sind, ist meistens jedoch gering. Gilt ja die Devise - haben wir es nicht im Käfig gesehen, dann taugt es nichts.



Und wenn dann mal ein Kämpfer mit einem selten gesehenen Move, den er sich durch über den Tellerrand schauen angeeignet hat, erfolgreich ist, dann wird diese Technik folglich gleich als MMA-Technik assimiliert, um nicht zugegeben zu müssen, dass die traditionelle Stile auch was auf dem Kasten haben.



...

Neben den anderen Klischees mit denen du hier um dich wirfst, ist das ausgemachter Unfug!
Hör dir einfach mal einen Joe Rogan an, wenn er einen Kampf kommentiert, in dem ein Kämpfer mit traditionellem Backround beteiligt ist.. Da wird so oft auf den zB traditionellen Karate/ TD / such dir was aus Hintergrund hingewiesen, und die Wirksamkeit der Techniken betont, das es schon fast stört!

kelte
17-04-2016, 14:16
Durch die Regelbesprechung vor dem Event, durchgeführt vom Verband. Da werden solche Dinge nochmal explizit erklärt.

Gibt es eine plausible Erklärung, warum das Verbot, bewusstlose Gegner weiter anzugreifen, nur mündlich und nicht schriftlich ausgesprochen wird?

Gast
17-04-2016, 14:30
Gibt es eine plausible Erklärung, warum das Verbot, bewusstlose Gegner weiter anzugreifen, nur mündlich und nicht schriftlich ausgesprochen wird?

Könntest du aufhören dich in Nebenschauplätze zu flüchten und mal die anderen VKregelwerke posten wo das schriftlich festgehalten wird.

kelte
17-04-2016, 15:03
kann man das nicht wirklich vergleichen da man die dafür die Anzahl der Kämpfe vergleichen müsste.
...
Also so gefährlich wie du MMA darstellst, kann es nicht sein.


Wie du richtig festgestellt hast, kann man die absoluten Zahlen nicht vergleichen.

Warum du das dennoch tust und dann falsche Rückschlüsse ziehst, ist mir allerdings unklar.

kelte
17-04-2016, 15:40
Letztlich ist MMA nichts anderes als legale Körperverletzung.


Wie jede andere VK auch. Nur mit dem Unterschied, dass hier bewusst Werte wie Skrupellosigkeit, Menschenverachtung etc. verbreitet werden.

Das eine "Sportart" bei ihren Veranstaltungen häufig eine Jugendschutzfreigabe benötigt, sagt eigentlich schon alles.

In jeder normalen Sportart gibt es Grenzen, die bewusst nicht überschritten werden, um den sportlichen Aspekt zu unterstreichen. In keiner Sportart darf ein Gegner, der durch Schlageinwirkung oder Unfall beispielsweise bewusstlos zusammenbricht, weiter angegriffen werden - bei MMA ist es normal, das man dem ausgeknockten Gegnern erstmal hinterher springt und weiter auf diesen einprügelt - bis der Ref (irgendwann) dazwischen geht.

In jeder anderen Sportart außer MMA würde das Publikum mit Buh-Rufen reagieren, wenn dort jemand auf einen am Boden liegenden Sportler eintreten oder einschlagen würde ... bei MMA jault das Publikum vor Begeisterung auf.

Esse quam videri
17-04-2016, 15:52
Wie jede andere VK auch. Nur mit dem Unterschied, dass hier bewusst Werte wie Skrupellosigkeit, Menschenverachtung etc. verbreitet werden.

Das eine "Sportart" bei ihren Veranstaltungen häufig eine Jugendschutzfreigabe benötigt, sagt eigentlich schon alles.

In jeder normalen Sportart gibt es Grenzen, die bewusst nicht überschritten werden, um den sportlichen Aspekt zu unterstreichen. In keiner Sportart darf ein Gegner, der durch Schlageinwirkung oder Unfall beispielsweise bewusstlos zusammenbricht, weiter angegriffen werden - bei MMA ist es normal, das man dem ausgeknockten Gegnern erstmal hinterher springt und weiter auf diesen einprügelt - bis der Ref (irgendwann) dazwischen geht.

In jeder anderen Sportart außer MMA würde das Publikum mit Buh-Rufen reagieren, wenn dort jemand auf einen am Boden liegenden Sportler eintreten oder einschlagen würde ... bei MMA jault das Publikum vor Begeisterung auf.

Gähn...

gruss

jkdberlin
17-04-2016, 16:06
Gibt es eine plausible Erklärung, warum das Verbot, bewusstlose Gegner weiter anzugreifen, nur mündlich und nicht schriftlich ausgesprochen wird?

Hatten wir schon, unnötig, da unsportlich und somit da mit drin. Genau wie alle anderen unsportlichen Handlung. Zählt man eine auf, muss man auf "alle" kommen und dann wäre die, die vielleicht nicht drin steht, ja erlaubt.

PBO.
17-04-2016, 16:07
hört doch auf mit dem Troll zu diskutieren. er geht doch eh auf keine Argumente ein und schreibt immer wieder das gleiche..

CaptainObvious
17-04-2016, 16:12
hört doch auf mit dem Troll zu diskutieren. er geht doch eh auf keine Argumente ein und schreibt immer wieder das gleiche..


...weil er vor Jahren auf eine MMA Veranstaltung gehen wollte und der Veranstalter am Telefon gemein zu ihm war.

An diesem Tag hat er sich geschworen, sich an der MMA Welt zu rächen und zwar über das KKB:ups:


Oder bin ich der einzige der es komisch findet, dass er Kinder zu dieser "menschenverachtenden, brutalen" Veranstaltung bringen wollte, aber jetzt auf einmal so empört über diesen Sport ist?

bouncer
17-04-2016, 16:29
...





Oder bin ich der einzige der es komisch findet, dass er Kinder zu dieser "menschenverachtenden, brutalen" Veranstaltung bringen wollte, aber jetzt auf einmal so empört über diesen Sport ist?


Nein! [emoji4]

OliverT
17-04-2016, 17:14
Wie du richtig festgestellt hast, kann man die absoluten Zahlen nicht vergleichen.

Warum du das dennoch tust und...Wo vergleiche ich denn die Zahlen zwischen Boxen und MMA?
Ich zeige nur auf, dass es beim Boxen relativ viele Tote gibt. Und bisher hast du Boxen ja als eine zivilisierte und sichere Sportart bezeichnet.


dann falsche Rückschlüsse ziehst, ist mir allerdings unklar.
Warum sind welche Rückschlüsse falsch?

Dr.Jab
17-04-2016, 17:37
...weil er vor Jahren auf eine MMA Veranstaltung gehen wollte und der Veranstalter am Telefon gemein zu ihm war.

An diesem Tag hat er sich geschworen, sich an der MMA Welt zu rächen und zwar über das KKB:ups:


Oder bin ich der einzige der es komisch findet, dass er Kinder zu dieser "menschenverachtenden, brutalen" Veranstaltung bringen wollte, aber jetzt auf einmal so empört über diesen Sport ist?

Woher hast du diese Informationen?

bouncer
17-04-2016, 17:40
Woher hast du diese Informationen?


Der Fall wurde hier schon diskutiert. Wenn ich mich recht erinnere hat Andreas Stockmann sich dann auch dazu geäußert

Syron
17-04-2016, 17:41
Woher hast du diese Informationen?
Hatte er vorher und in einem anderen Thread geschrieben.
Ein paar Seiten vorher.

Oogway
17-04-2016, 19:41
Oder bin ich der einzige der es komisch findet, dass er Kinder zu dieser "menschenverachtenden, brutalen" Veranstaltung bringen wollte, aber jetzt auf einmal so empört über diesen Sport ist?
Schrieb er nicht irgendwas von "seinen Zwergen"...vielleicht kleinwüchsige Freunde ;)

Ernsthaft, wer den Ernst nimmt, ist selber schuld...:cool:

Little Green Dragon
17-04-2016, 20:09
Nein er schrieb "Kampfzwerge seiner Freundin" - wenn sich also der Nachwuchs der aktuellen LAG für solche Events interessiert ist da wohl erziehungstechnisch einiges bei der Sozialisierung falsch gelaufen...

Passion-Kickboxing
18-04-2016, 08:03
Andreas Stockmann

Woher weißt du das? Interssiert mich viel eher :D.

bouncer
18-04-2016, 08:05
Woher weißt du das? Interssiert mich viel eher :D.


Ich meine mich erinnern zu können... In welchem Thread das genau war kann j v dir leider nicht sagen.

OliverT
18-04-2016, 08:18
Das Thema wurde hier vor ein paar Seiten verlinkt.

Doc Norris
18-04-2016, 11:27
Das wirst du im Kontaktsport nur nie vollends verhindern können. Die sind nunmal Risiko behaftet. ...

Klaro lässt sich das Risiko vollends minimieren, z.B indem man die Schläge auf den Körper (Torso / Unterleib) reduziert. Nur das wäre dann nicht mehr das typische MMA. ;)

OliverT
18-04-2016, 11:53
Wenn man nur auf den Körper haut gehen halt die Organe kaputt. In jedem Vollkontaktsport hast du ein Verletzungsrisiko und wenn es schlecht läuft kannst du auch sterben. Auch ohne Regelverstöße.

NightFury
18-04-2016, 12:01
Kann man hier im Forum eigentlich demokratisch Abstimmen ob man nicht einen User rauswirft? :rolleyes: :cool:

Gast
18-04-2016, 12:02
Klaro lässt sich das Risiko vollends minimieren, z.B indem man die Schläge auf den Körper (Torso / Unterleib) reduziert. Nur das wäre dann nicht mehr das typische MMA. ;)

Hmm Rippenbrüche, Verletzung von Nieren, Leber und co.
Du kannst natürlich auch noch VK verbieten und nur noch Punktkämpfe machen.
Nur warum dann überhaupt noch sowas machen wie KS?.

Doc Norris
18-04-2016, 12:09
Wenn man nur auf den Körper haut gehen halt die Organe kaputt. In jedem Vollkontaktsport hast du ein Verletzungsrisiko und wenn es schlecht läuft kannst du auch sterben. Auch ohne Regelverstöße.

+


Hmm Rippenbrüche, Verletzung von Nieren, Leber und co. ...



Wenn man keine Körperspannung aufbauen kann, bevor man "richtige" getroffen wird, dann geht man i.d.R einfach K.O, ohne das es zu tödlichen Hirnblutungen kommt. Und selbst wenn wein Organ verletzt wird, die Regenerieren sich jedenfalls schneller und leichter als das Gehirn. Zumal ein Rippenbruch, Milzriss oder der gleichen, aus medizinischer Sicht auch kein Drama mehr ist. ;)


Kann man hier im Forum eigentlich demokratisch Abstimmen ob man nicht einen User rauswirft? :rolleyes: :cool:

Gegen ein solches Vorgehen spricht schon, dass man sich damit den ganzen Spaß kaputt macht. :hammer:

Gast
18-04-2016, 12:19
Wenn man keine Körperspannung aufbauen kann, bevor man "richtige" getroffen wird, dann geht man i.d.R einfach K.O, ohne das es zu tödlichen Hirnblutungen kommt. Und selbst wenn wein Organ verletzt wird, die Regenerieren sich jedenfalls schneller und leichter als das Gehirn. Zumal ein Rippenbruch, Milzriss oder der gleichen, aus medizinischer Sicht auch kein Drama mehr ist. ;)


Bis jetzt gibt es kaum Hinweise darauf, dass es zu zumindest zu mehr Hirnschäden als beim Boxen kommt.
Also müssten wir das Boxen auch noch gleich entschärfen. Und eigentlich fast alle VK-WKe.
Oder man lässt die Leute ihren freien Willen solange sie niemanden unbedarften damit Schaden.

Doc Norris
18-04-2016, 12:25
...Also müssten wir das Boxen auch noch gleich entschärfen. Und eigentlich fast alle VK-WKe. ...

Der Unterschied ist nur der, dass in anderen VK-Wke nicht gleich hinterher gesprungen und auf dem Kopf des Kontrahenten herum getrommelt wird. Man kann also sagen, dass die meisten VK-Wke schon entschärft sind. ;)

kelte
18-04-2016, 12:29
Hatten wir schon, unnötig, da unsportlich und somit da mit drin. Genau wie alle anderen unsportlichen Handlung. Zählt man eine auf, muss man auf "alle" kommen und dann wäre die, die vielleicht nicht drin steht, ja erlaubt.

Aus der Befürchtung heraus, etwas zu übersehen, formuliert ihr lieber gar keine diesbezüglichen Regeln ... und damit fühlt ihr euch sicherer?

Gast
18-04-2016, 12:34
Der Unterschied ist nur der, dass in anderen VK-Wke nicht gleich hinterher gesprungen und auf dem Kopf des Kontrahenten herum getrommelt wird. Man kann also sagen, dass die meisten VK-Wke schon entschärft sind. ;)

Ja, wenn du alle Zahlen ,was Verletzungen, Todesfälle und Langzeitschäden angeht, einfach ignorierst.
Sind wir halt schon wieder an dem Punkt, dass über persönliches Empfinden diskutiert wird und nicht über des echten Zustand.

jkdberlin
18-04-2016, 12:47
Aus der Befürchtung heraus, etwas zu übersehen, formuliert ihr lieber gar keine diesbezüglichen Regeln ... und damit fühlt ihr euch sicherer?

Da stehen doch Regeln.
Es wird scheinbar nur nicht alles ausformuliert, was unter "Unsportlichkeit" fällt.

kelte
18-04-2016, 13:01
Wenn man keine Körperspannung aufbauen kann, bevor man "richtige" getroffen wird, dann geht man i.d.R einfach K.O, ohne das es zu tödlichen Hirnblutungen kommt.

Es gilt als hinreichend erwiesen (nicht nur im Bereich des Sports, auch aus dem Bereich Straftaten/Körperverletzung), das Menschen ohne Abwehrverhalten ein vielfach höheres Verletzungsrisiko tragen.

Aus diesem Grund gibt es ja bei praktisch allen VK Sportarten, die den Namen Sport verdienen, Auflagen an die Kämpfer, bei bestimmten Kampfentwicklungen selbsttätig den Kampf zu unterbrechen - beim Boxen beispielsweise, wenn der Gegner umfällt.

Natürlich ist mir bewusst, dass damit nicht alle Risiken ausgeschlossen werden können, unabhängig davon sind sie wirksame Mittel zu Verletzungsverhinderung, darüber hinaus setzen sie ein Zeichen für Sportsgeist und Rücksichtnahme.

Damit kann MMA nicht viel anfangen - man muss einfach nur schauen, woraus sich MMA in den letzten Jahren entwickelt hat. Die Ursprünge des heutigen MMA stammen letztendlich aus den Free Fights der 80er/90er Jahre. Dort wurden bewusst blutige und grausame Kämpfe inszeniert, häufig an der Grenze der Legalität.
Die Regeln, denen heute MMA unterworfen ist, wurden den Veranstaltern abgepresst, gerade die UFC stand vor der Entscheidung, die Regeln anzupassen oder mit einem Verbot rechnen zu müssen. Die hatten schlicht keine Wahl - da spielten keine sportlichen oder menschlichen Werte die Rolle, sondern das drohende Verbot.

Und letztendlich ist das heute noch genauso:
Das Regelwerk umfasst nur, was rechtlich gerade so zu verkaufen ist. Dabei wird häufig irreführend behauptet, MMA sei eine Kombination verschiedener Kampfsportarten - was so nicht richtig ist, da nicht die Regeln vom Boxen, Ringen usw. übernommen wurden - genau genommen wurden viele "Sicherheitsmechanismen" dieser Kampfsportarten ausgehebelt oder schlicht weggelassen.

Free Fight ist nicht in bestimmten Kreisen populär geworden, weil die Kämpfer so technisch saubere Boxer oder Grabbler waren - es floss Blut, die Knochen sind gebrochen worden. Und diese "Wurzeln" hat MMA letztendlich bis heute behalten.

OliverT
18-04-2016, 13:04
irreführend behauptet, MMA sei eine Kombination verschiedener Kampfsportarten - was so nicht richtig ist, da nicht die Regeln vom Boxen, Ringen usw. übernommen wurden - genau genommen wurden viele "Sicherheitsmechanismen" dieser Kampfsportarten ausgehebelt oder schlicht weggelassen.
Erklär mir mal bitte wie man einen Kampf abhalten soll, in dem die Regeln von Ringen und Boxen gelten. Am besten noch von Griechisch-Römisch und Freistiel gleichzeitig.

Doc Norris
18-04-2016, 13:06
Ja, wenn du alle Zahlen ,was Verletzungen, Todesfälle und Langzeitschäden angeht, einfach ignorierst. ...

Mein Vorschlag, die Schläge auf den Körper zu reduzieren, bezog sich schon direkt auf diese Umstände - was hab ich also gleich noch mal ignoriert? :D

Little Green Dragon
18-04-2016, 13:07
so technisch saubere Boxer oder Grabbler waren...

Was haben denn die Handfischer (ja die die Fische mit der Hand fangen) jetzt mit MMA zu tun?

Oder reden wir hier über den Grabbeltisch? Oder doch die G(K)rabbelgruppe in der Kita?

Defence&more
18-04-2016, 13:11
Mein Vorschlag, die Schläge auf den Körper zu reduzieren, bezog sich schon direkt auf diese Umstände - was hab ich also gleich noch mal ignoriert? :D

Das waren noch die Zeiten von Bus Rutten wo man im mma nur mit der offenen Hand ins Gesicht schlagen durfte, es wurde aber auch ohne Handschuhe gekämpft.

OliverT
18-04-2016, 13:11
Mein Vorschlag, die Schläge auf den Körper zu reduzieren, bezog sich schon direkt auf diese Umstände - was hab ich also gleich noch mal ignoriert? :DZum Beispiel die Studie die zwar aussagt das man beim MMA eher Cuts, blaue Flecke oder Verletzungen des Gelenkapparats bekommt, dafür beim Boxen die Gefahr von Hirnschäden größer ist.


Das waren noch die Zeiten von Bus Rutten wo man im mma nur mit der offenen Hand ins Gesicht schlagen durfte, es wurde aber auch ohne Handschuhe gekämpft.
Das war aber auch nur bei Pancrase so.

*edit*
kelte, erklärst du mir noch warum welche Rückschlüsse von mir falsch sind?
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f24/mma-k-mpfer-stirbt-mcgregor-bt-kritik-178199/index14.html#post3491080

Defence&more
18-04-2016, 13:14
Das war aber auch nur bei Pancrase so.

War aber auch lustig.

kelte
18-04-2016, 13:24
Erklär mir mal bitte wie man einen Kampf abhalten soll, in dem die Regeln von Ringen und Boxen gelten. Am besten noch von Griechisch-Römisch und Freistiel gleichzeitig.

Zugegeben - das ist schwierig, aber dann sollte man eben auch nicht behaupten, MMA sein eine Kombination dieser etablierten Sportarten.

Letztendlich wird doch deren Ruf hier benutzt, um einen Schutz, eine Seriosität und Erfahrung bei MMA vorzugaukeln, die real nicht gegeben ist.

MMA ist in seiner Form weder mit Boxen, noch mit Ringen etc. zu vergleichen.
Nur erzählt das natürlich niemand, erst recht nicht besorgten Eltern - diese werden mit solchen Aussagen schlicht getäuscht.

Das man die Schutzregeln dieser Sportarten weggelassen hat, erwähnt man dann doch lieber (so explizit) nicht. Es hat gute Gründe, warum Ringer nicht zutreten dürfen, es hat gute Gründe, warum ein Boxer auf niemanden einschlagen darf, der am Boden liegt.

OliverT
18-04-2016, 13:28
Das ist nicht nur schwierig, sondern unmöglich. Ein Ringer darf nicht schlagen und treten und ein Boxer darf nicht ringen.

Eine Kampfkunst besteht nicht nur daraus was die Wettkampfregeln erlauben. Wenn man sagt das MMA aus verschiedenen Kampfkünsten besteht, dann meint man nicht die Regeln, sondern die Techniken der Kampfkunst.

Und was ist der gute Grund warum Ringer nicht zutreten dürfen?

Doc Norris
18-04-2016, 13:29
... Und diese "Wurzeln" hat MMA letztendlich bis heute behalten.

Da spricht ja auch nichts dagegen, man darf sich dann halt nur nicht wundern, wenn es mal schief geht.


Zum Beispiel die Studie die zwar aussagt das man beim MMA eher Cuts, blaue Flecke oder Verletzungen des Gelenkapparats bekommt, dafür beim Boxen die Gefahr von Hirnschäden größer ist. ...

Im Prinzip kann man daraus dennoch ableiten, das Schläge zum Kopf nicht gut sind und u.U zu - tödlichen - Hirnschäden führen können.

Und zum Glück bezog ich mich anfangs nur auf MMA, als ich meinen Vorschlag tätigte - denn ansonsten könnte man mir tatsächlich vorwerfen, dass ich irgendwelche Zahlen oder Studien ignoriert hätte. :p :D

Gast
18-04-2016, 13:32
was hab ich also gleich noch mal ignoriert? :D

Du hast den Post schlicht nicht verstanden.
Es gings Um die Zahlen im Vergleich zu den anderen VKsportarten.
Und da schneidet MMA besser ab. Trotz Schläge auf den Kopf des unten liegenden.


Im Prinzip kann man daraus dennoch ableiten, das Schläge zum Kopf nicht gut sind und u.U zu - tödlichen - Hirnschäden führen können.
Ja, vor allen bei den "entschärften" WKen.

itto_ryu
18-04-2016, 13:34
Ah der kelte wieder... :its_raini

kelte
18-04-2016, 13:38
Da stehen doch Regeln.
Es wird scheinbar nur nicht alles ausformuliert, was unter "Unsportlichkeit" fällt.

In eurem Regelwerk wird gar nicht formuliert, was ihr als "unsportlich" einstuft.

Damit dient diese Regel nicht der Vorbeugung/Verhinderung, sondern nur der Rechtfertigung.

Eurer Regelwerk regelt selbst so bedeutungsschwache Details wie die Anzahl der Wasserflaschen, die dem Team bereit gestellt werden müssen.

Aber ein simples Gebot, das auf offensichtlich schwer angeschlagene oder kampfunfähige Gegner dahingehend Rücksicht genommen werden muss, dass diese nicht weiter angegriffen werden, das kriegt ihr nicht formuliert - ein Verbot, was andere VK-Sportarten problemlos in ihrem Regelwerk unterbringen und im konkreten Fall vielleicht ein Menschenleben gerettet hätte.

Doc Norris
18-04-2016, 13:43
... Und da schneidet MMA besser ab. Trotz Schläge auf den Kopf des unten liegenden. ...

Das habe ich nie wirklich bestritten. ;)

Sinngemäß sagte ich nur: Faustschlag auf Kopf = nicht gut. Nur auf den Körper zu schlagen = lohnenswerter, weil man so die Gefahr von Hirnschäden minimieren kann.

Gast
18-04-2016, 13:49
Das habe ich nie wirklich bestritten. ;)


Was sollte dann dieser anscheinen "nutzlose" Kommentar?


Der Unterschied ist nur der, dass in anderen VK-Wke nicht gleich hinterher gesprungen und auf dem Kopf des Kontrahenten herum getrommelt wird. Man kann also sagen, dass die meisten VK-Wke schon entschärft sind.

kelte
18-04-2016, 13:59
Das habe ich nie wirklich bestritten. ;)

Sinngemäß sagte ich nur: Faustschlag auf Kopf = nicht gut. Nur auf den Körper zu schlagen = lohnenswerter, weil man so die Gefahr von Hirnschäden minimieren kann.

Durch Körpertreffer ist es nahezu unmöglich, einen Gegner KO zu schlagen.
Bei vielen VK aber ein erklärtes Kampfziel, häufig mit höchsten Punktzahlen oder dem Sieg gleichzusetzen.

Die einzige Möglichkeit, Super Gaus wie ein Schädel-Hirn-Trauma zu verhindern, ist ein rechtzeitiger Abbruch. Deshalb ist es so wichtig, dass extrem schnell reagiert und die damit verbundene Verantwortung auf mehreren Schultern verteilt wird.

Ich würde es als schlicht verantwortungslos bezeichnen, dass in einer kritischen Situation nur der Ref den Kampf abbrechen darf - jeder Kämpfer, der erkennt, dass sein Gegner schwer angeschlagen oder gar bewusstlos ist, müsste völlig unabhängig vom Ref selbst aktiv werden und seine Angriffe einstellen - lieber einmal zuviel abgebrochen, vielleicht auch mal ein riskierter Sieg, aber kein toter Gegner.

Nur ist dieser Punkt im MMA absolut nicht darstellbar. MMA lebt von Gewalt, und diese ist mit Rücksicht und Verantwortung absolut inkompatibel.

Kämpfer müssen bei MMA während des Kampfes skrupellose Kampfmaschinen sein - alles andere geht nicht. So einfach ist das.

Doc Norris
18-04-2016, 14:01
Was sollte dann dieser anscheinen "nutzlose" Kommentar?

Das war lediglich meine subj. Meinung.

Das Problem ist ein ganz anders:
a. Du interpretierst zu viel,
b. Die Interpretation von Aussagen ist nicht dein Ding.

Daher: Versuch es mal mit weniger Interpretation. :)

Gast
18-04-2016, 14:04
Das war lediglich meine subj. Meinung.


Ist genau das Problem was ich angesprochen habe. But :whogives:?

Doc Norris
18-04-2016, 14:07
Durch Körpertreffer ist es nahezu unmöglich, einen Gegner KO zu schlagen. ...

Geh bitte in das nächste Kyokushin-Dojo, um deine Aussage dort am eigenen Leib zu überprüfen. Auf das Ergebnis bin ich jedenfalls gespannt. :D

Doc Norris
18-04-2016, 14:08
Ist genau das Problem was ich angesprochen habe. But :whogives:?

Wie gesagt, zu viel Interpretation. :)

Dr.Jab
18-04-2016, 14:12
Kelte, was versuchst du hier eigentlich zu bezwecken? Glaubst du du zwingst hier irgendjemandem deine Meinung auf weil du deine unsinnigen Standpunkte ständig wiederholst? Oder irgendeinen MMA-Verband dazu das Regelwerk zu ändern sodass es dir in Kram passt? Wenn du dich dazu auserwählt fühlst einen ideologischen Kreuzzug gegen MMA zu führen ist das KKB vielleicht einfach nicht der richtige Ort.

Gast
18-04-2016, 14:12
Wie gesagt, zu viel Interpretation. :)

Nein, zusammenhanglose Argumentation.
Du musst halt leider schon drauf antworten was gesagt wurde, statt einfach was raus zu hauen.

kelte
18-04-2016, 14:13
Geh bitte in das nächste Kyokushin-Dojo, um deine Aussage dort am eigenen Leib zu überprüfen. Auf das Ergebnis bin ich jedenfalls gespannt. :D

Auch im Karate entstehen in Mehrzahl KO's durch Kopftreffer - verbunden mit der Selbstverständlichkeit, dass der niedergeschlagene/wehrlose Gegner nicht weiter angegriffen und somit gesundheitlich geschädigt wird.

Doc Norris
18-04-2016, 14:15
Auch im Karate entstehen in Mehrzahl KO's durch Kopftreffer ...

Ja, und der Rest entsteht durch Körpertreffer, weshalb es schon mal nicht nahezu unmöglich sein kann, durch einen solchen, ein KO zu erzielen. ;)

Doc Norris
18-04-2016, 14:17
Nein, zusammenhanglose Argumentation.
Du musst halt leider schon drauf antworten was gesagt wurde, statt einfach was raus zu hauen.

Wo war denn der Bruch des Zusammenhanges?

Der Kern der Aussage war: "Schläge auf den Kopf ist nix gut für Gehirn".

NightFury
18-04-2016, 14:19
Auch im Karate entstehen in Mehrzahl KO's durch Kopftreffer - verbunden mit der Selbstverständlichkeit, dass der niedergeschlagene/wehrlose Gegner nicht weiter angegriffen und somit gesundheitlich geschädigt wird.

Alles was ich jetzt zu dir sagen könnte würde mir Punkte geben....

Ruhig Atmen.... whusaaaaa!

...

bouncer
18-04-2016, 14:23
+





Wenn man keine Körperspannung aufbauen kann, bevor man "richtige" getroffen wird, dann geht man i.d.R einfach K.O, ohne das es zu tödlichen Hirnblutungen kommt. Und selbst wenn wein Organ verletzt wird, die Regenerieren sich jedenfalls schneller und leichter als das Gehirn. Zumal ein Rippenbruch, Milzriss oder der gleichen, aus medizinischer Sicht auch kein Drama mehr ist. ;)



.....:


Ein damals 15 jähriger Schüler von mir, ist durch einen Milzriss, nach einem relativ lockerem Körperschlag mit akuter Lebensgefahr nachts ins KH eingeliefert worden. Das war zumindest ein ziemliches Drama!

Doc Norris
18-04-2016, 14:26
Ein damals 15 jähriger Schüler von mir, ist durch einen Milzriss, nach einem relativ lockerem Körperschlag mit akuter Lebensgefahr nachts ins KH eingeliefert worden. Das war zumindest ein ziemliches Drama!

Ja, das kann ich mir vorstellen. Vor allem wenn die Schäden relativ lange unbemerkt bleiben, besteht natürlich Gefahr. Es ist doch hoffentlich wieder auf die Beine gekommen?

bouncer
18-04-2016, 14:31
Ja, das kann ich mir vorstellen. Vor allem wenn die Schäden relativ lange unbemerkt bleiben, besteht natürlich Gefahr. Es ist doch hoffentlich wieder auf die Beine gekommen?


Ja, zum Glück nochmal alles gut gegangen!
Normaler Körperhaken, den alle ( mich leider eingeschlossen ) nicht richtig ernst genommen haben. Nachts ist der Junge zuhause zusammengebrochen, und per not op gerettet worden.
Da wird dir als Trainer plötzlich ganz anders..

CaptainObvious
18-04-2016, 17:57
Er probierts immernoch :hammer:


Nein er schrieb "Kampfzwerge seiner Freundin" - wenn sich also der Nachwuchs der aktuellen LAG für solche Events interessiert ist da wohl erziehungstechnisch einiges bei der Sozialisierung falsch gelaufen...

Ob die Kinder mittlerweile zum MMA gegangen sind? Ob kelte deswegen seine Freundin verlassen hat? Ob seine Freundin mit A. Stockmann durchgebrannt ist?

Gürteltier
18-04-2016, 19:45
Oh man, so langsam stelle ich bei Dir das Beherrschen der Kunst fest, alles zu verdrehen, verzerren, aus dem Kontext zu reissen.
Was für ne Hypothese denn bitte schön? Mir ging es um Ringrichter allgemein, Schuldzuweisungen und die Schwierigkeit, nach momentan vorhandenem Regelwerk den richtigen(sportlichen) Zeitpunkt zu finden!

Nur die Ruhe. Die Nullhypothese ist aus Statistik 1.
"Es gibt keinen Zusammenhang ( genauer erstmal Unterschied ) zwischen zwei Variablen."
Fehler 1. und 2. Ordnung bedeutet, sie fälschlich anzunehmen oder abzulehnen.
Je kleiner weil pingeliger eine Fehlerchance wird, desto höher wird die andere. Weil man die eher in Kauf nimmt.

Auf Ringrichter bezogen :
Zu früher Abbruch contra zu später... siehe den Post, der Dich irritierte.

Soldier
18-04-2016, 20:40
Worüber wird hier eigentlich noch diskutiert?

Ja, beim VK jeglicher Art besteht die Gefahr schwerer Schäden und sogar Todesfälle. Dessen sollte sich jeder Sportler bewusst sein - und wer dies nicht ist, ist einfach nur vollkommen verblödet.
Schwere Verletzungen und Todesfälle sind bedauerlich, aber schlicht und einfach Teil des Risikos bei diesen Sportarten - und dabei sind das noch nicht einmal die mit dem höchsten Risiko, da sind Sportarten wie das hier bereits erwähnte Wing Suit fliegen etc.pp. noch deutlich darüber. Selbst beim Fußball gibt es auch auf Amateurniveau mitunter ziemlich üble Verletzungen am Bewegunsaparat.
Nochmal: Bewusst eingegangene Risiken sind einfach teil unseres Lebens und eben für viele Menschen teil der Freizeitgestaltung.

Zur Abgrenzung vom MMA und Boxen: Dass es im Boxen weit mehr Todesfälle gegeben hat ist unbestreitbar. Wie das Prozentual aussieht, ist schwierig zu belegen, Mangels Datenmaterial wie viele Menschen schon Boxkämpfe / MMA-Kämpfe bestritten haben.
Studien zufolge scheint es wohl im Boxen mehr Hirnschäden zu geben als im MMA - was durchaus Sinn ergibt, wenn man bedenkt dass Boxkämpfe oftmals länger dauern, mit schwereren Handschuhen gekämpft usw.
Ich bin kein Mediziner, aber was Mediziner sagen scheint wohl in eine ähnliche Richtung gehen.
Die oftmals aufgestellte und von kelte hier vehement wiederholte Behauptung dass Ground and Pound beim MMA wäre besonders Gefährlich, lässt sich einfach nicht empirisch belegen.

Worüber also wird hier diskutiert? Darüber, dass kelte und einigen anderen Usern Ground and Pound nicht gefällt. Einige Leute halten dass für unmoralisch, barbarisch, gesellschaftsschädigend und so weiter und so fort.
Das halte ich zwar für eine ziemlich beschränkte, Maßgeblich durch Filme geprägte Denkweise, dass der Kampf vorbei ist wenn einer zu Boden geht bzw. weiter geht, wenn dieser wieder aufsteht. Bodenkampf sieht halt nicht so schön aus auf der Leinwand wie "ritterliche" Kämpfe im Stand (wobei die Ritter wenig Probleme damit hatten Gegner am Boden weiter zu bearbeiten, man mache sich mit Art und Weise des Einsatzes des Scheibendolches vertraut).
Aber, wie gesagt, ihre Meinung. Man muss MMA nicht gut finden. Man muss in einer Vernünftigen Diskussion dann aber auch die Eier haben dies als eigene Meinung, als eigenes Empfinden klar darzustellen und nicht versuchen dies zum Faktum zu erheben - denn empirische Beweise dass dies besonders schädigend, verrohend etc.pp. wäre, gibt es nun mal nicht.
Ständig von anderen Belege zu fordern und selbst keinen einzigen bringen zu können, ist dann besonders schlechter Stil, kelte!

kelte
19-04-2016, 09:41
Ja, zum Glück nochmal alles gut gegangen!
Normaler Körperhaken, den alle ( mich leider eingeschlossen ) nicht richtig ernst genommen haben. Nachts ist der Junge zuhause zusammengebrochen, und per not op gerettet worden.
Da wird dir als Trainer plötzlich ganz anders..

Bei solchen Verletzungen gab es schon Todesfälle - die Leute haben sich hingelegt, sind bewusstlos geworden und innerlich verblutet.

Eine kurze Frage:
Welche persönlichen Konsequenzen hättest du als Trainer für dich aus solch einem Fall gezogen?

kelte
19-04-2016, 09:53
Worüber wird hier eigentlich noch diskutiert?

Ja, beim VK jeglicher Art besteht die Gefahr schwerer Schäden und sogar Todesfälle. Dessen sollte sich jeder Sportler bewusst sein

Dieser Punkt wurde (zumindest von mir) tatsächlich nie diskutiert.

Im Gegensatz zu einem Unfall auf der Straße, beim Reiten, Bergsteigen oder sonstigem braucht es aber beim VK noch zusätzlich jemandem, der bereit ist das Risiko einzugehen, für seinen Sieg jemanden totzuschlagen. Gerade MMA'ler, die auch völlig skrupellos weiter auf am Boden liegende Menschen einprügeln, nehmen dieses Risiko in Kauf - der Sieg ist wichtiger als die Gesundheit/das Leben des Gegners.

Mich interessiert, wie die betroffenen Leute vor sich selbst den Tod des Gegners rechtfertigen. Kommen die wirklich mit einem simplen "selbst Schuld, gegen mich anzutreten" vor ihrem Gewissen davon?

Syron
19-04-2016, 09:57
@kelte: Deine Platte bekommt langsam einen Sprung.
Gehe doch mal auf die Fragen der Leute ein, auch wenn sie deinen Wiederholungen nicht entsprechen.

Das sich hier wirklich noch so viele die Mühe machen zu antworten, finde ich wirklich beachtlich.
Im Prinzip sagt er immer und immer wieder nichts anderes als: Im MMA wollen sich alle nur totschlagen und die Kämpfer sind eigentlich wilde Killer, die sich nur für den Sieg interessieren.
Und das immer wieder.
Selbst mir würde es irgendwann zu doof werden, da noch drauf einzugehen.