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Vollständige Version anzeigen : Kämpfer Fluktuation



Kannix
25-04-2016, 21:30
Ich schreibs mal hier rein, gilt aber für den gesamten Vollkontakt.
Es ist manchmal frustrierend. Als Trainer will man ja eigentlich Kämpfer aufbauen.
Aber nur gefühlte 20% der Schüler bringen überhaupt die Voraussetzungen und wollen auch kämpfen.
Dann machen die einen Kampf und wenn man Glück hat haben die noch Ehrgeiz weiter Kämpfe zu machen. Nach drei Kämpfen ist bei den meisten die Luft raus.
Einen echten B-Klasse Mann aufzubauen braucht Zeit. Der ist dann in der Lage technisch und taktisch gut zu kämpfen und auch Niederlagen zu verkraften.
Und Bumms ist er verletzt, studiert oder sonstwas.:mad:

Besonders ärgert es einen wenn jemand Talent hat, aber irgendwie den Stress nicht verkraftet.

Vielleicht können ja mal Leute die nach ein paar Kämpfen aus dem Wettkampf ausgestiegen sind schreiben woran es oft liegen mag. Muss ja nicht bei ihnen so sein, sondern dass was sie bei anderen beobachten.

Mir fehlt vielleicht das Einfühlungsvermögen? Ich habe immer nur trainiert um zu kämpfen, ohne Wettkampf hätte mir der Ehrgeiz gefehlt.

HatkeineAhnung
25-04-2016, 22:18
Ich schreibs mal hier rein, gilt aber für den gesamten Vollkontakt.
Es ist manchmal frustrierend. Als Trainer will man ja eigentlich Kämpfer aufbauen.
Aber nur gefühlte 20% der Schüler bringen überhaupt die Voraussetzungen und wollen auch kämpfen.
Dann machen die einen Kampf und wenn man Glück hat haben die noch Ehrgeiz weiter Kämpfe zu machen. Nach drei Kämpfen ist bei den meisten die Luft raus.
Einen echten B-Klasse Mann aufzubauen braucht Zeit. Der ist dann in der Lage technisch und taktisch gut zu kämpfen und auch Niederlagen zu verkraften.
Und Bumms ist er verletzt, studiert oder sonstwas.:mad:

Besonders ärgert es einen wenn jemand Talent hat, aber irgendwie den Stress nicht verkraftet.

Vielleicht können ja mal Leute die nach ein paar Kämpfen aus dem Wettkampf ausgestiegen sind schreiben woran es oft liegen mag. Muss ja nicht bei ihnen so sein, sondern dass was sie bei anderen beobachten.

Mir fehlt vielleicht das Einfühlungsvermögen? Ich habe immer nur trainiert um zu kämpfen, ohne Wettkampf hätte mir der Ehrgeiz gefehlt.

Hi,
hab 4 Kämpfe gemacht. Zwei verloren, Zwei gewonnen. Mir hat das Kämpfen Spaß gemacht, aber in meinem Leben gibt/gab es noch zu viele andere Pflichten/Hobbys denen ich nachgehen wollte.
Schule, danach Beruf, dann muss ich beruflich sehr mobil sein ...
Ich finde es auch Schade, weil man in der Ringvorbereitung und im Kampf sehr viel lernt (Nicht nur sportliches, sondern auch etwas über seine Persönlichkeit), aber es passt einfach nicht mehr in mein Leben.

Hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

Tori
25-04-2016, 22:42
Tja Kannix, so ist das Leben. Und die Menschen sind undankbar und das Trainerdasein ist es auch und es frustriert natürlich. Ich kann Dich verstehen... da baust Du jemand auf, steckst viel Energie und Zeit in denjenigen - und dann knall auf Fall hat derjenige keinen Bock mehr, geht studieren, hat einfach keine Zeit mehr, plötzlich andere Hobbys, steigt im Beruf auf oder heiratet und wird vom knallharten Kämpfer und Meister zum Kuschelcouchpotatoe der seiner Frau hörig ist, oder, oder .... ;)

Schicksal... ich kenne da ne Menge Fälle die genau so oder ähnlich abliefen.
Steh einfach drüber, auch wenns bitter ist. Gibt aber natürlich auch andere, die Dich Stolz machen, oder? :)

Und die Zeiten und Interessen ändern sich ebenfalls sehr stark (siehe Vorposter). Wie hat mein Trainer mal gesagt: "Früher wars anders, da hat man trainiert und gekämpft bis zum umfallen, Wettkampf war unser Leben - und heute hat keiner mehr Lust auf hartes Sparring weil man ja kein blaues Auge oder sonstwas möchte"

Grüsse
der Kleine ;)

P.S.: das gilt nicht nur für den VK-Bereich

Stixandmore
25-04-2016, 23:49
Könnte daran liegen,das man in Deutschland sein Leben damit nicht bestreiten kann-da sind dann irgendwo Beruf und Studium wichtiger
Hab hier unten bei einem Team für ne weile trainiert die ein relatives großes Wettkampfteam hatten(ca 25Leute)8-10 von denen haben reichlich Prokämpfe gehabt(unter anderem auch in Thailand)und halt nebenbei in den verschiedenen Gymstandorten unterrichtet-die konnten alle davon leben und sich ganz auf den Sport konzentrieren
Und weil sie halt so erfolgreich sind,ziehen sie damit auch Leute die was von dem Ruhm wollen

Passion-Kickboxing
26-04-2016, 05:58
Ist ärgerlich glaube ich, die meisten Gründe hast du ja schon selbst genannt: Beruf, Studium, andere Interessen. Im eierlosen Fall kann auch die Freundin schuld sein...

Man muss Prioritäten setzten. Für moch war damals immer klar, für eine Frau fällt kein Training aus, genau wie ich brauche einen Job der sich mit meinem Hobby vereinbaren lässt.

Jetzt in meiner Gruppe sind leider 95% Breitensportler was auch verdammt frustrierend sein kann. Und die zwei Leute die wollen, wollen iwie auch nocht so richtig :rolleyes:

VG

Forro
26-04-2016, 06:20
Ich selbst kann nicht aus eigener Erfahrung sprechen, aber habe mich darüber mit zwei anderen, starken Trainingspartner unterhalten.

Diese sind sehr talentiert und ich gehe immer mit mehr als nur Respekt in den Ring mit ihnen. Beide hätten auch theoretisch Interesse und Lust in Wettkämpfen teilzunehmen, aber wie hier im Thread bereits erwähnt wurde, will keiner von beiden ein blaues Auge. Nicht weil es Weicheier sind, sondern weil sie oft durch die Arbeit dienstlich unterwegs sind und viel Kundenkontakt haben.
Die Trainieren super intensiv, einer sogar mit jährlichem Thailand-Besuch... aber je nach Arbeit ist man hier wohl eingeschränkt.

Bei mir fehlen lediglich die Skills, ich würde mich gerne mal im Ring vermöbeln lassen, muss nur noch etwas Zeit ins Training investieren... aber das ist am kommen :D

Gast
26-04-2016, 08:19
Bei uns im Gym hat bis vor kurzem Vincent Feigenbutz trainiert. Das hat bei uns einen regelrechten Boxboom ausgelöst.

Im Thaiboxen sind nur noch ne Handvoll Leute übrig geblieben. Da ist kein Geld damit zu verdienen, warum also sich für lau verprügeln lassen? Jetzt gehen alle ins Boxen, in der Hoffnung als Profi ganz groß rauszukommen und gutes Geld zu verdienen.

Dietrich von Bern
26-04-2016, 08:21
Es ist oft so, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden.
Zu hohe Erwartungen erzeugen Enttäuschungen.
Sei ehrlich und kläre auf, was kommen wird.
Wer trotzdem kämpft, der macht auch weiter.

kelte
26-04-2016, 10:40
Ich schreibs mal hier rein, gilt aber für den gesamten Vollkontakt.
Es ist manchmal frustrierend. Als Trainer will man ja eigentlich Kämpfer aufbauen.
Aber nur gefühlte 20% der Schüler bringen überhaupt die Voraussetzungen und wollen auch kämpfen.
Dann machen die einen Kampf und wenn man Glück hat haben die noch Ehrgeiz weiter Kämpfe zu machen. Nach drei Kämpfen ist bei den meisten die Luft raus.

Wie viele Trainer verstehst deine Schüler als Pool von Menschenmaterial, aus dem die Leute akquiriert werden, um eigene Befindlichkeiten, eigenen Ehrgeiz befriedigen zu können.

Vor vielen Jahren war wohl noch so, dass Schüler aufgrund ihrer wirtschaftlichen Abhängigkeit keine Chance hatte, aufzumucken. Die durften dann weisungsgemäß für ihre Schule, ihr Kloster ihre Knochen opfern. Glücklicherweise sind diese Zeiten weitestgehend vorbei.

Vor ein paar Jahren hatte ich hier mal die Diskussion mit einem "Trainer", der seine Schüler nachts in einen Privatwald brachte, wo sie dann mit Ketten, Stangen und Knüppeln verprügelt wurden. Laut eigener Aussage waren da selbst gebrochene Knochen kein Grund für ihn, aufzuhören. Selbstverständlich ging es dabei nicht darum, das er und irgendwelche anderen Typen im Rahmen perverser Initialisierungsriten Gewaltfantasien auslebten - nein, das Opfer (Schüler) sollte so eine höhere "Bewusstseinsebene" erreichen. Da konnte man erahnen, wohin Abhängigkeit zum Trainer/Schule und substanzloses, esoterisches Geschwurbel führen kann.

Was ich damit sagen will: Es ist sehr gut, dass Schüler heutzutage erstmal keine Abhängigkeit mehr haben. Du als Trainer solltest dich als das verstehen, was du bist: Ein Dienstleister für deine Schüler.
Üblicherweise bezahlen diese dich, damit ist es dein Job, ihnen etwas beizubringen - deine eigenen Wünsche und Begehrlichkeiten sollten da keine Rolle spielen.

Wenn du Lust aufs Kämpfen hast und deinen Ehrgeiz befriedigen willst, kämpf doch selbst. Versuch nicht, deine Schüler loszuschicken, selbst ist der Mann - oder sind dir deine eigenen Knochen mittlerweile zu wertvoll geworden?

Gast
26-04-2016, 10:54
alles klar, hans christian von und zu grimm....

Mario Mikulic
26-04-2016, 11:09
Ich habe immer nur trainiert um zu kämpfen, ohne Wettkampf hätte mir der Ehrgeiz gefehlt.

... heisst das, Du trainierst nicht mehr ?

Und zu dem Rest, das hängt vom Typ ab ... dem einen gibt es den Kick, der andere merkt, es streßt ihn ... mich hat das gestreßt ... ich will keinen kaputt hauen bzw. verletzen usw., aber man ist ja dazu gezwungen ... völlig absurd ... selbst wenn man der beste wäre, kann man ja nicht immer sein usw., es ist irgendwo völlig sinnlos irgendwann ... was bringt es einem ? druck, streß usw.
man muss sich nur mal die leute anschauen ... ronda rousey dachte nach ihrer niederlage an selbstmord usw.
wer brauch den unsinn ?
deshalb machen die meisten 3-4 kämpfe und dann ist schluß ... dann trainiert man weiter in ruhe und kann sich ja trotzdem kloppen ohne streß und druck ...
wenn ich allein dieses abkochen sehe ... schlimm ... dann die asketische lebensweise ... neee ... nix für mich ... besser für die anderen ... :D;):cool:

Passion-Kickboxing
26-04-2016, 11:43
Es benötigt halt Willen und Disziplin, den viele einfach nicht haben...

Wie der User über mir. (Bezogen auf den Sport natürlich, ich kenne dich ja nicht ;).
(Das meine ich auch nicht abwertend, jedem ist ja überlassen, wie er sein Leben lebt. - Für den Einen ist das was, für den Anderen nicht)

Auch eine Resistenz im Umgang mit Frust (Verletzungen etc.) und Niederlagen muss gegeben sein. Habe schon öfter gesehen, dass Kämpfer die ersten Fights gewonnen haben und nach der ersten Niederlage den Sport an Nagel gehängt haben.

Kannix
26-04-2016, 11:45
...heisst das, Du trainierst nicht mehr ?
Ich bin in allererster Linie Trainer. Abundzu mische ich mal mit.


es ist irgendwo völlig sinnlos irgendwann ... was bringt es einem ? druck, streß usw.

Rational kann man das nicht begründen. Wenn einem das nichts gibt dann ist das eben so. Mir viel es sehr schwer nicht mehr kämpfen zu können.

Ich überlege ob manche mehr Druck/Verstärkung brauchen.
Man sieht auch den Unterschied in der Trainingsintensität wenn im Gym mehr Wettkämpfer trainieren. Das zieht die anderen mit.

Mario Mikulic
26-04-2016, 11:49
Es benötigt halt Willen und Disziplin, den viele einfach nicht haben...

Ja, welchen Willen ? Anderen das Gehirn zu Brei zu hauen ? Sie im GnP zu Matsch zu hauen, obwohl er schon ohnmächtig ist ? Jemanden KO zu hauen ? Den Arm zu brechen weil der Schiri nicht rechtzeitig eingreift ? Nein, danke ... kann man paar mal machen und dann ist schluß ... aber jeder wie er mag ... und wie sein Wille ist ... für mich ist das Unsinn ... gefährlich und fragwürdig ... und was es für Außmasse angenommen hat mit abkochen usw. und dem ganzen Unsinn drumrum ... dem Geldmachen usw. mich ekelt es eher an ... jedem das Seine ...
hat nicht neulich erst silva gesagt "was wollt ihr? soll ich jemanden tot hauen?" ... irgendwie so ... ich weiß genau was er meint ... obwohl es bei dem kampf fragwürdig war ...

Mario Mikulic
26-04-2016, 11:51
Mir viel es sehr schwer nicht mehr kämpfen zu können.

wieso kannst nicht mehr kämpfen ?

Passion-Kickboxing
26-04-2016, 11:54
Ja, welchen Willen ? Anderen das Gehirn zu Brei zu hauen ? Sie im GnP zu Matsch zu hauen, obwohl er schon ohnmächtig ist ? Jemanden KO zu hauen ? Den Arm zu brechen weil der Schiri nicht rechtzeitig eingreift ? Nein, danke ... kann man paar mal machen und dann ist schluß ... aber jeder wie er mag ... und wie sein Wille ist ... für mich ist das Unsinn ... gefährlich und fragwürdig ... und was es für Außmasse angenommen hat mit abkochen usw. und dem ganzen Unsinn drumrum ... dem Geldmachen usw. mich ekelt es eher an ... jedem das Seine ...
hat nicht neulich erst silva gesagt "was wollt ihr? soll ich jemanden tot hauen?" ... irgendwie so ... ich weiß genau was er meint ... obwohl es bei dem kampf fragwürdig war ...

Sorry, du vermischst hier generelle Ablehnung von Wettkämpfen mit dem Thema. Daher ist jede Diskussion mit dir zwecklos.

Mario Mikulic
26-04-2016, 11:59
Auch eine Resistenz im Umgang mit Frust (Verletzungen etc.) und Niederlagen muss gegeben sein. Habe schon öfter gesehen, dass Kämpfer die ersten Fights gewonnen haben und nach der ersten Niederlage den Sport an Nagel gehängt haben.

druck und streß ... und das mit dem an den nagel hängen glaub ich nicht ... man macht halt keine wettkämpfe mehr ... der der es an den nagel komplett hängt habe ich noch nicht gesehen ... man macht trotzdem immer bissi ... das ist genau richtig ... gesund und richtig ... :)
ich bin der meinung jeder sollte mal wettkämpfe gemacht haben usw. aber ob man dann weiter macht ist jedem sein ding ... das muss nicht sein ... sagt auch nix aus ... ist ein sehr spezieller lebensweg ... in erster linie denke ich da an thaiboxer wie ramon dekkers ... und auch da ... zack tod ... inwieweit das mit seiner karriere zusammenhängt kann ich nicht sagen, aber da könnten zusammenhänge bestehen ... gibt ja einige ... man muss sich nur mal von vielen profis das spätere leben anschauen ... naja ...

Kannix
26-04-2016, 11:59
Ja, welchen Willen ? Anderen das Gehirn zu Brei zu hauen ? Sie im GnP zu Matsch zu hauen, obwohl er schon ohnmächtig ist ? Jemanden KO zu hauen ? Den Arm zu brechen weil der Schiri nicht rechtzeitig eingreift ? Nein, danke ... kann man paar mal machen und dann ist schluß ... aber jeder wie er mag ... und wie sein Wille ist ... für mich ist das Unsinn ... gefährlich und fragwürdig ... und was es für Außmasse angenommen hat mit abkochen usw. und dem ganzen Unsinn drumrum ... dem Geldmachen usw. mich ekelt es eher an ... jedem das Seine ...
hat nicht neulich erst silva gesagt "was wollt ihr? soll ich jemanden tot hauen?" ... irgendwie so ... ich weiß genau was er meint ... obwohl es bei dem kampf fragwürdig war ...

Wir reden hier von unseren Nachwuchskämpfern, nicht von irgendwelchen Profis mit hohen Gagen.
Wenn man mal auf Veranstaltungen geht, dann sieht man wie freundschaftlich und sportlich das i.d.R. abläuft. Für uns Trainer ist das immer wie Klassentreffen.:D
Einen Amateur kocht man nicht runter und hängt ihn dann an den Tropf. Die müssen z.T. zwei Stunden nach der Waage schon Leistung bringen.

Ich kann nicht mehr kämpfen weil ich ein alter Sack bin:D
Naja und weil ich ein paar Verletzungen zu viel hatte;)

San Valentino
26-04-2016, 12:00
alles klar, hans christian von und zu grimm....

Ganz unrecht hat er nicht. Das hat der User Kanken von der Braungurt-Prüfung in der Baumschule erzählt.
Kanken's Vollkontakt-Karate-Gruppe nimmt (wie erwartet) nicht an Wettkämpfen teil. Der User selbst ist inzwischen im inneren Chinesenviertel gelandet nachdem ihm Kannix wegen übertriebenem Kyusho-Blödsinn die Approbation entziehen musste.

Meiner Meinung nach mehr Kopfkino als Realität, aber Kelte nimmt sowas natürlich dankbar auf.

Mario Mikulic
26-04-2016, 12:01
Sorry, du vermischst hier generelle Ablehnung von Wettkämpfen mit dem Thema. Daher ist jede Diskussion mit dir zwecklos.

auf keinen fall ... siehe oben ... ich bin für wettkämpfe ... generell ... aber nicht für eine wettkampfkarriere wie sie kannix genau anspricht ... der fragt ja warum die leute nur reinschnuppern und nie weitermachen ... darum geht es und ich sage ... das ist gut so !!! :)

Kannix
26-04-2016, 12:03
Ganz unrecht hat er nicht. Das hat der User Kanken von der Braungurt-Prüfung in der Baumschule erzählt.
Kanken's Vollkontakt-Karate-Gruppe nimmt (wie erwartet) nicht an Wettkämpfen teil. Der User selbst ist inzwischen im inneren Chinesenviertel gelandet nachdem ihm Kannix wegen übertriebenem Kyusho-Blödsinn die Approbation entziehen musste.


:megalach: Danke

Mario Mikulic
26-04-2016, 12:04
Wir reden hier von unseren Nachwuchskämpfern, nicht von irgendwelchen Profis mit hohen Gagen.

mittlerweile, also beim mma jedenfalls, ist man doch ratz fatz in der schiene (ausser den gagen) ... und was soll der unterschied zwischen amateur und profi vk sein ? Kampf ist kampf ... wahrscheinlich die ersten kämpfe umso stressiger ...


Ich kann nicht mehr kämpfen weil ich ein alter Sack bin
Naja und weil ich ein paar Verletzungen zu viel hatte

Ausreden !!! :D

und zur Fluktation:

Und man darf nicht vergessen, es ist auch fragwürdig wie Leute "verbrannt" werden ... springen ja immer neue nach ... drei Kämpfe, der nächste bitte ...

Kannix
26-04-2016, 12:22
Und man darf nicht vergessen, es ist auch fragwürdig wie Leute "verbrannt" werden ... springen ja immer neue nach ... drei Kämpfe, der nächste bitte ...

Das wäre schön. Also bei uns fallen die nicht vom Baum

Fry_
26-04-2016, 12:24
Gibt es denn eine Tendenz, im Sinne von "früher war das besser", oder bist Du nur deprimierter als sonst ?

Mario Mikulic
26-04-2016, 12:26
Das wäre schön. Also bei uns fallen die nicht vom Baum

ach viele schnuppern doch rein aber machen nicht weiter ... so kenne ich es auch ... schau dir mal dein thread an ... nichts anderes schreibst du doch ... :rolleyes:

bei mir war schluß als ich merkte ich passe auf den anderen mit auf ... so kann man nicht gewinnen ... so kann man nicht kämpfen ... hatte ihn im genickdrehhebel und hab losgelassen ... entweder ruckartig an seinem kopf drehen und das genick brechen oder loslassen ... da hab ich mich für das loslassen entschieden und gemerkt ... es ist nichts für mich ... (also mma)

und wie es heute abgeht mit ellbogen im gnp usw. neee ... danke ... man brauch schon die einstellung ich hau den anderen zu matsch ... ich kille ihn ... wenn man das nicht hat ... dann ist es nix für einen ... bissi wie karate kid ... kein mitleid usw. ich kann das nicht ... vk sparring auch mal hart ist ok ... aber dieses ich kille ihn ist kacke ... und ohne ist es nix im käfig ... oder mit full mt rule im tb ... mit ellbogen aus dem clinch in die fresse ... will keinen verunstalten ... ;-)

frage mich wie andere ticken die das geil finden ... da bekomm ich angst ... masochistisch oder so ... dekkers hat gefühlte 1000 full mt rules kämpfe ...

Kannix
26-04-2016, 12:41
Gibt es denn eine Tendenz, im Sinne von "früher war das besser", oder bist Du nur deprimierter als sonst ?

Alt und verbittert bin ich:mad:
Nee, ist eigentlich schon immer so. Vielleicht ganz früher, da gabs noch mehr die kämpfen wollten und auch Ehrgeiz hatten. Aber so genau weiß ichs nicht, die Erinnerungen sind ein bisschen verwackelt.
Waren glaube ich alles skrupellose Killer so wie Miracoli das beschreibt.

Mario Mikulic
26-04-2016, 12:44
Waren glaube ich alles skrupellose Killer so wie Miracoli das beschreibt.

das hängt vom stress ab und mma wettkämpfe hast du ja nicht gemacht ... es ist schon ein unterschied ob ich mich in den clinch retten kann oder mir einer das gehirn mit dem ellbogen massiert während er auf mir draufhockt ... :D

Kannix
26-04-2016, 12:47
Krasse Scheiße:ups:

Mario Mikulic
26-04-2016, 12:50
Krasse Scheiße

ach, ich find schon boxen krass ... auch da braucht es den killerinstinkt ... wenn das leute nicht mehr machen können bzw. nicht mehr wollen, weil es eben stressig ist, verstehe ich das ... so einfach ist das ... just my 2 krasse cent digger ... :D mal reinschnuppern ok, aber muss nicht sein ... und die todesfälle und entwicklungen sind auch beachtenswert ...

Fry_
26-04-2016, 12:51
Dann musst Du andere Leute rekrutieren. Geh da hin, wo Menschen mit dem geringsten Selbstwertgefühl zu finden sind, bestätige sie in ihrem Minderwertigkeitsgefühl und bau sie danach als Kämpfer auf. Habt Ihr keinen Juso-Ableger in der Gegend oder so was ?

Dietrich von Bern
26-04-2016, 13:40
Manchmal habe ich das Gefühl entweder nicht verstanden oder ignoriert zu werden.

Drunken Tiger
26-04-2016, 13:53
Ich selber hatte vor einigen Jahren meinen ersten und einzigen Muay Thai Kampf, den ich auch gewonnen hatte. Ich wollte danach eigentlich auch weiterkämpfen, hab mir aber blöderweise beim Basketball (was ich zu der Zeit auch nebenbei vereinsmäßig betrieben hatte) den Arm gebrochen.

Bis ich soweit war wieder voll ins Training einzusteigen, hatten sich meine Prioritäten etwas geändert. Manchmal liegt es wohl an Änderungen der Lebensumstände oder der beruflichen Situation.

Gast
26-04-2016, 14:01
Ganz unrecht hat er nicht.

die "trainer knüppel aus dem wald" geschichte deckt sich mit sonstigen "erlebnissen" die man natürlich gemacht hat und hört sich, für mich, nach dem an was im angelsächsischen urban legends genannt wird.

ich kannte mal den schwager von nem kumpel, dessen bruder hat die tante der nichte, deren schwester die enkeltochter von rübezahl war, geheiratet...

Macabre
26-04-2016, 14:20
Auch wenn Kelte die Geschichte in seiner eigenen, subjetiven Art wiedergibt, ist sie wahr und wurde hier im Forum seitenlang diskutiert.

Musste aber selber suchen.

kelte
26-04-2016, 14:37
Ich kann nicht mehr kämpfen weil ich ein alter Sack bin:D
Naja und weil ich ein paar Verletzungen zu viel hatte;)

Und trotz dieser eigenen Bilanz suchst du weiterhin Leute, die für dich kämpfen?
Damit sie dich als Trainer bestätigen, du deinen Ehrgeiz ausleben kannst?

Passion-Kickboxing
26-04-2016, 14:41
Und trotz dieser eigenen Bilanz suchst du weiterhin Leute, die für dich kämpfen?
Damit sie dich als Trainer bestätigen, du deinen Ehrgeiz ausleben kannst?

Heißt doch nicht, dass sie sich auch verletzten. Oder das sie das Risiko nicht auch bereit sind einzugehen.

kelte
26-04-2016, 14:46
Dann musst Du andere Leute rekrutieren. Geh da hin, wo Menschen mit dem geringsten Selbstwertgefühl zu finden sind, bestätige sie in ihrem Minderwertigkeitsgefühl und bau sie danach als Kämpfer auf. Habt Ihr keinen Juso-Ableger in der Gegend oder so was ?

Funktioniert.

Hatten wir hier auch schon mal.

Ein "Trainer" hatte seine soziale Ader erkannt und ausdrücklich Schüler aus sozial schwachen / konfliktbeladenen Kreisen akquiriert. Diese durften dann "kostenlos" bei ihm trainieren, sollten sich aber per Vertrag zu einer "besonderen Loyalität" gegenüber seinem Gym verpflichten.

Wenn man dann noch im Hinterkopf hat, dass dieser Typ sich hier im Forum als glühender Hells-Angels-Supporter outete, kann sich jeder selbst hochrechnen, wofür die "besondere Loyalität" gedacht war.

kelte
26-04-2016, 14:48
Heißt doch nicht, dass sie sich auch verletzten. Oder das sie das Risiko nicht auch bereit sind einzugehen.

Sind sie ja nicht, deswegen jammert er ja.

Passion-Kickboxing
26-04-2016, 14:53
Sind sie ja nicht, deswegen jammert er ja.

Er jammert nicht. Als KSler ist man Leistungsorientiert, daher freut man sich, wenn Leute ins Training kommen, die den Sport so betreiben wollen wie es vorgesehen ist. Und das ist eben der sportliche Wettbewerb.

Midnight_Cowboy
26-04-2016, 14:55
Mal kurz zum Thema: Ich kann mir auch vorstellen das sich viele selbst etwas beweisen wollen, im Sinne von ob sie die "Eier" haben bzw. ob sie sich stellen. Nach 3-4 Kämpfen haben sie es sich dann bewiesen und sind damit zufrieden, sie wissen dann sie könnten wenn sie wollten, das langt vermutlich einigen.

Kannix
26-04-2016, 15:01
Mal kurz zum Thema: Ich kann mir auch vorstellen das sich viele selbst etwas beweisen wollen, im Sinne von ob sie die "Eier" haben bzw. ob sie sich stellen. Nach 3-4 Kämpfen haben sie es sich dann bewiesen und sind damit zufrieden, sie wissen dann sie könnten wenn sie wollten, das langt vermutlich einigen.

Kann bei manchen sein. Wünschenswert wäre wenn man über den Punkt des sich beweisen wollens hinaus kommt und es einfach als Leistungssport sieht. D.h. trainieren und dann die Leistung abrufen

Gast
26-04-2016, 15:12
Und trotz dieser eigenen Bilanz suchst du weiterhin Leute, die für dich kämpfen?
Damit sie dich als Trainer bestätigen, du deinen Ehrgeiz ausleben kannst?
Was spricht dagegen?

AlphaFight
26-04-2016, 15:13
Wünschenswert wäre wenn man über den Punkt des sich beweisen wollens hinaus kommt und es einfach als Leistungssport sieht. D.h. trainieren und dann die Leistung abrufen
Und genau hier kommt die Frage, die du dir stellen solltest: WARUM sollte das jemand machen? Dass kaum Geld zu verdienen ist, wurde ja schon erörtert.

Es bleiben also nur die Typen übrig, die sich generell mit anderen messen wollen, dominante Typen. Und die musst du dir mit anderen Sportarten, nicht nur Kampfsport, teilen. Wobei die anderen Sportarten (Fußball, etc.) weniger schmerzhaft sind.

kelte
26-04-2016, 15:25
Mal kurz zum Thema: Ich kann mir auch vorstellen das sich viele selbst etwas beweisen wollen, im Sinne von ob sie die "Eier" haben bzw. ob sie sich stellen. Nach 3-4 Kämpfen haben sie es sich dann bewiesen und sind damit zufrieden, sie wissen dann sie könnten wenn sie wollten, das langt vermutlich einigen.

Wer sich für Kampfsport und gegen Synchronschwimmen als Sport entscheidet, wird dafür gute Gründe haben. Einige werden damit Komplexe kompensieren wollen, andere sind vielleicht Opfer von Gewalt geworden und glauben nun irrtümlich, durch Kampfsport aus der Gewaltzone rauszukommen. Andere sind schlicht Schläger und wollen ihre Technik verbessern.

So oder so: Die Leute, die sich für Kampfsport entscheiden, um anschliessend an sportlichen Wettkämpfen teilnehmen zu können, sind wahrscheinlich im einstelligen Prozentbereich angesiedelt.

kelte
26-04-2016, 15:41
Es bleiben also nur die Typen übrig, die sich generell mit anderen messen wollen, dominante Typen.

Die prügeln sich auf der Straße, nach eigenen Regeln.
Dominante Typen kommen nicht mit Autorität klar, die ordnen sich nur schwer Trainingsplänen, Anweisungen von Trainern unter.

Du brauchst Leute, die im Idealfall aus einer sozial schwachen Umgebung kommen, die leicht zu beeinflussen sind, denen du durch die (erfolgreichen) Kämpfe einen sozialen Aufstieg versprechen kannst. Hochkämpfen, Mann sein. Blablub.

Funktioniert in Deutschland nur sehr begrenzt. Zum einen kommen die Menschen mehrheitlich aus gesicherten, sozialen Verhältnissen, zum anderen ist jedem klar, dass für 99% aller "Kämpfer" nur ne Blechmedaille zu gewinnen ist.

Ich bin persönlich durch ein einschneidendes Erlebnis geprägt, ich kann dir absolut versichern, dass das Risiko für das eigene, weitere Leben und der mögliche "Gewinn" bei Wettkämpfen in absolut keinem vertretbaren Verhältnis steht.

Du kannst alles verlieren, deine Würde, deine Selbstständigkeit, deine Zukunft, dein Leben - für einen beschissenen, wertlosen Blechpokal. Das ist völlig irre.

Wer sich prügeln will, kann das ja tun, aber dafür genügt Training/Sparring.

Die Verletzungsquote explodiert erst bei den Wettkämpfen, nicht im Training.
Nicht mal Anfänger verletzen sich so viel wie Wettkämpfer.

Gürteltier
26-04-2016, 15:47
Kann bei manchen sein. Wünschenswert wäre wenn man über den Punkt des sich beweisen wollens hinaus kommt und es einfach als Leistungssport sieht. D.h. trainieren und dann die Leistung abrufen

Das Problem des Wettkampfunwillens gibt es nicht nur im VK.

Für mich ist Wettkampf im KS einfach der Ort, wo ich gute Konkurrenz und Stress unter den sichersten Bedingungen kriege.
Ich versuche früh, den Leuten zu vermitteln, das das innere sich dazu einstellen das wichtige ist.
Wenn es ihnen erst so gar nicht gefällt, umso besser für sie... .
Fallen aber leider nicht viele darauf rein.

Mir erzählen sie z.B., Medaillien wären ihnen nicht wichtig.
Prima, stellt euch hin, ihr werdet keine kriegen, lockt sie aber auch nicht so recht.

Dieser Punkt sich den Ängsten ( immer wieder ) lustvoll zu stellen, die manche bis viele in den KS begleitet haben, wird von vielen nie recht erreicht.
Von etwas mehr, wenn ich ihnen das Ziel so benenne. Bilde ich mir aber vielleicht auch nur ein.

KS ist die intensivste Wettkampfbegegnung, die mensch haben kann.
DARUM wollen das viele nicht.
Ist eben doch auch ein Ort, wo sie glauben, zu erfahren, aus welchem Holz sie sind.
Nicht der Ort, wo sie rausfinden können, wie sie sich schnitzen wollen.
Das letzteres aber "wahr" ist, verstehen viele nicht. Nicht nur Bruce Lee Fans.

JudoSambo 88
26-04-2016, 15:48
hmm dachte iwo geleleson zu haben, egal welcher Sport /kk, die Verletzungen resultieren eher durch das Training als durch Wettkampf. Kann mich sicher auch irren ^^

kelte
26-04-2016, 15:57
hmm dachte iwo geleleson zu haben, egal welcher Sport /kk, die Verletzungen resultieren eher durch das Training als durch Wettkampf. Kann mich sicher auch irren ^^

Das ist für VK-Sportarten definitiv falsch.

Wettkämpfe tragen ein Risiko, dass um ein vielfaches höher als beim Training ist.
Auch die Art der Verletzungen ändert sich dramatisch.

Fast alle Todesfälle, die durch VK-Sportarten verursacht wurden, ereigneten sich bei Wettkämpfen.
Todesfälle beim Training / Sparring sind ungleich seltener.

JudoSambo 88
26-04-2016, 16:03
Fast alle Todesfälle, die durch VK-Sportarten verursacht wurden, ereigneten sich bei Wettkämpfen.
Todesfälle beim Training / Sparring sind ungleich seltener.
__________________________________________________ _____
dachte reden hier über Verletzungen. Bitte nicht wieder hier aufs extreme gehen ;)

Dietrich von Bern
26-04-2016, 16:19
Lieber Kannix,
mache Dich zum Thema Kundenzufriedenheit schlau und versuche es auf Dein Unternehmen zu übertragen.
Hier über die Motivation und Ängste Deiner Schüler zu diskutieren bringt DICH nicht weiter.
;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kundenzufriedenheit

Differenz von Kundenerwartung und Bedürfnisbefriedigung

Kannix
26-04-2016, 19:17
Wer sich für Kampfsport und gegen Synchronschwimmen als Sport entscheidet, wird dafür gute Gründe haben. Einige werden damit Komplexe kompensieren wollen, andere sind vielleicht Opfer von Gewalt geworden und glauben nun irrtümlich, durch Kampfsport aus der Gewaltzone rauszukommen. Andere sind schlicht Schläger und wollen ihre Technik verbessern.


So schauts aus. Wettkämpfer versuchen ihre Komplexe zu verarbeiten


Ich bin persönlich durch ein einschneidendes Erlebnis geprägt, ich kann dir absolut versichern, dass das Risiko für das eigene, weitere Leben und der mögliche "Gewinn" bei Wettkämpfen in absolut keinem vertretbaren Verhältnis steht.

Du kannst alles verlieren, deine Würde, deine Selbstständigkeit, deine Zukunft, dein Leben - für einen beschissenen, wertlosen Blechpokal. Das ist völlig irre.

Erzähl uns mehr, vielleicht hilft es Dir.


Lieber Kannix,
mache Dich zum Thema Kundenzufriedenheit schlau und versuche es auf Dein Unternehmen zu übertragen.
Hier über die Motivation und Ängste Deiner Schüler zu diskutieren bringt DICH nicht weiter.
;)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kundenzufriedenheit
Du Ulknudel;)

bouncer
27-04-2016, 09:05
Das ist für VK-Sportarten definitiv falsch.

Wettkämpfe tragen ein Risiko, dass um ein vielfaches höher als beim Training ist.
Auch die Art der Verletzungen ändert sich dramatisch.

Fast alle Todesfälle, die durch VK-Sportarten verursacht wurden, ereigneten sich bei Wettkämpfen.
Todesfälle beim Training / Sparring sind ungleich seltener.


Nein ist es nicht! Die Verletzungen entstehen zu 90 % im Training, und das wird dir auch jeder aktive bestätigen!

kelte
27-04-2016, 09:35
Nein ist es nicht! Die Verletzungen entstehen zu 90 % im Training, und das wird dir auch jeder aktive bestätigen!

Du solltest schon bedenken, dass mehr als 99% der Zeit trainiert wird und weniger als 1% Wettkampfzeit ausmacht - und viele überhaupt keine Wettkämpfe bestreiten.

Die bedeutende Mehrzahl aller schweren/tödlichen Vorfälle ereignet sich bei Wettkämpfen - totgeprügelte Gegner, zerstörte Knochen oder Gelenke bei Hebeln etc. wirst du im Training / Sparring viel weniger beobachten - und wenn du dann noch die oben genannte Zeit-Verteilung berücksichtigst, sollte klar sein, wie risikoreich Wettkämpfe sind.

Das ist natürlich jedem klar, keiner wird das ernsthaft bezweifeln. Trotzdem werden seit ewigen Zeiten Falschaussagen wie "Anfänger haben das höchste Verletzungsrisiko" den Leuten aufgetischt - solche Aussagen sollen die de facto nicht vorhandene Sicherheit beim Kampfsport belegen.

Hast du dich schon mal gefragt, warum Sanitäter & Notärzte bei Wettkämpfen neben dem Ring stehen - und nicht beim Anfängertraining?

Weil wir gerade beim Thema Sicherheit sind:
Frag dich mal, wann in deinem Gym der letzte 1. Hilfe Kurs war, wer bei medizinischen Notfällen zumindest eine nennenswerte Erste-Hilfe-Ausbildung hat, ob dieser Personenkreis bekannt und beim Training anwesend ist.

bouncer
27-04-2016, 09:54
Du solltest schon bedenken, dass mehr als 99% der Zeit trainiert wird und weniger als 1% Wettkampfzeit ausmacht - und viele überhaupt keine Wettkämpfe bestreiten.

Die bedeutende Mehrzahl aller schweren/tödlichen Vorfälle ereignet sich bei Wettkämpfen - totgeprügelte Gegner, zerstörte Knochen oder Gelenke bei Hebeln etc. wirst du im Training / Sparring viel weniger beobachten - und wenn du dann noch die oben genannte Zeit-Verteilung berücksichtigst, sollte klar sein, wie risikoreich Wettkämpfe sind.

Das ist natürlich jedem klar, keiner wird das ernsthaft bezweifeln. Trotzdem werden seit ewigen Zeiten Falschaussagen wie "Anfänger haben das höchste Verletzungsrisiko" den Leuten aufgetischt - solche Aussagen sollen die de facto nicht vorhandene Sicherheit beim Kampfsport belegen.

Hast du dich schon mal gefragt, warum Sanitäter & Notärzte bei Wettkämpfen neben dem Ring stehen - und nicht beim Anfängertraining?

Weil wir gerade beim Thema Sicherheit sind:
Frag dich mal, wann in deinem Gym der letzte 1. Hilfe Kurs war, wer bei medizinischen Notfällen zumindest eine nennenswerte Erste-Hilfe-Ausbildung hat, ob dieser Personenkreis bekannt und beim Training anwesend ist.


Du kannst soviel von Todesfällen und schwersten Verletzungen schwadronieren wie du möchtest... Es ändert nichts an den Fakten! Die Verletzungen entstehen nunmal im Training, es ist so, ob es in deine Welt passt, oder auch nicht! ;)
Auf den Veranstaltungen haben die Ringärzte und Notfallsanitäter zumeist nur kleinere Verletzungen zu behandeln. Da wird nämlich niemand totgeprügelt, wie du es so gerne schreibst, sondern in den allermeisten Fällen fairer sport betrieben. Aber das würdest du nur merken, wenn du auch mal eine Gala besuchst, statt weiter völlig haltlos auf deinem Standpunkt zu bestehen. Ich frage mich übrigens wer hier die komplexe hat, die von dir so verteufelten Trainer, oder vielleicht doch du? ;)
Und zu deiner Frage nach 1. Hilfe Kursen, lege ich regelmäßig ab :)

kelte
27-04-2016, 10:04
Du kannst soviel von Todesfällen und schwersten Verletzungen schwadronieren wie du möchtest... Es ändert nichts an den Fakten!
Ich weiß wirklich nicht, wie deine "Fakten" in deinem Gym aussehen.
Aber ich bezweifle ernsthaft, dass deine Schüler an einem normalen Trainingstag bei dir ein vergleichbares oder höheres Gesundheitsrisiko als bei einem Wettkampf tragen müssen - wo aus gutem Grund Ärzte und Sanitäter anwesend sind.



Und zu deiner Frage nach 1. Hilfe Kursen, lege ich regelmäßig ab :)
Wann war der Letzte?

christianauskiel
27-04-2016, 10:15
.............totgeprügelte Gegner, zerstörte Knochen oder Gelenke bei Hebeln etc. .......

Jemand der sich Kelte nennt, aber Kämpfe verabscheut ? Naja...

Also jetzt bitte nicht bei jeder Diskussion über den Vollkontaktsport dein
Halbwissen darüber, deine Vermutungen, deine mit Fakten nicht belegbaren Behauptungen und persönlichen Todes- / Verletzungsängste widerhohlen ! Versuch es doch mal mit sachlicher Diskussion. U.U. persönliche gemachte negative Erfahrungen frustrieren natürlich, aber die sind nun mal nicht repräsentativ für zig- tausende von Sportlern !

Gruß
Christianauskiel

bouncer
27-04-2016, 10:16
Ich weiß wirklich nicht, wie deine "Fakten" in deinem Gym aussehen.
Aber ich bezweifle ernsthaft, dass deine Schüler an einem normalen Trainingstag bei dir ein vergleichbares oder höheres Gesundheitsrisiko als bei einem Wettkampf tragen müssen - wo aus gutem Grund Ärzte und Sanitäter anwesend sind.


Wann war der Letzte?


Das Problem ist, das du schlicht und ergreifend keine Ahnung hast worüber du schreibst!
Was du dir vorstellen kannst, oder nicht, tut doch überhaupt nichts zur Sache! Es ist nunmal so das die Leute sich meist im Training verletzen ( deshalb übrigens auch die häufigen Kampfabsagen), das wird dir jeder aktive und Trainer bestätigen. Starte eine Umfrage und du wirst genau dieses Ergebnis bekommen, übrigens nicht nur im Kampfsport [emoji6]
Der Fall, für den du mich in dem
anderen Thread so unsäglich angegangen bist, ist übrigens auch im Training passiert! Versuch dich mal an Fakten zu halten, nicht an deine Vermutungen!

6 Monate

Passion-Kickboxing
27-04-2016, 10:59
Wann war der Letzte?

Ist das hier ein Verhör oder wie?

Gast
27-04-2016, 11:33
Ist das hier ein Verhör oder wie?
Eher der plumpe Versuch etwas zu finden was man dem Gegenüber ankreiden kann ohne selber je irgendeinen Beleg für die eigenen Behauptungen zu liefern.

Kannix
27-04-2016, 11:47
Ich bin persönlich durch ein einschneidendes Erlebnis geprägt, ich kann dir absolut versichern, dass das Risiko für das eigene, weitere Leben und der mögliche "Gewinn" bei Wettkämpfen in absolut keinem vertretbaren Verhältnis steht.

Du kannst alles verlieren, deine Würde, deine Selbstständigkeit, deine Zukunft, dein Leben - für einen beschissenen, wertlosen Blechpokal. Das ist völlig irre.



erzähl doch mal was dazu, vielleicht erklärt das etwas warum Du Dich hier so seltsam aufführst.

Danach kann man ja dann wieder zum Thema zurückkommen;)

Little Green Dragon
27-04-2016, 11:55
erzähl doch mal was dazu, vielleicht erklärt das etwas warum Du Dich hier so seltsam aufführst.


Da wird nichts zu kommen - genauso wenig wie er auf andere sachliche Fragen nicht geantwortet bzw. diese ignoriert hat die nicht in sein Weltbild passen.

Manch einer empfindet es halt schon als einschneidend wenn er bei den Bundesjugendspielen nur eine Teilnehmerurkunde bekommen hat weil er sich blöderweise beim 800 Meter Lauf den Knöchel verstaucht hat.

BUJUN
27-04-2016, 11:55
Viele Schüler schmeißen hin weil der Trainer und / oder Training NIX taugen :D

Dietrich von Bern
27-04-2016, 12:01
Viele Schüler schmeißen hin weil der Trainer und / oder Training NIX taugen :D

Das war sicher lustig gemeint.

Mein Beitrag war jedoch ernst gemeint. :mad:

kelte
27-04-2016, 12:44
Es ist nunmal so das die Leute sich meist im Training verletzen ( deshalb übrigens auch die häufigen Kampfabsagen), das wird dir jeder aktive und Trainer bestätigen.
Du ignorierst bei deiner persönlichen Risikoabschätzung völlig, dass die Trainingszeiten ein Vielfaches der Wettkampfzeiten ausmachen - und man diese ins Verhältnis setzen muss, um zu einem realen Ergebnis zu kommen.

Warum kannst du bei deinem Training -im Gegensatz zu einem Wettkampf- auf Ärzte und Sanitäter verzichten, wenn nach deiner Aussage das Verletzungsrisiko beim Training höher als bei Wettkämpfen ist?

Sprawler
27-04-2016, 12:50
Könnt ihr aufhören kelte zu zitieren? Das ruiniert meine ignore-Funktion ^^

b2T:

Aus meiner Persepektive: Kämpfen macht Spaß (nicht das ich sonderlich viele gemacht hab), aber manchmal ist es schwer, seine Leidenschaft mit seinen Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen. Wenn dann noch krankheits- oder verletzungsbedingter Ausfall hinzukommt, lässt bei vielen sicherlich schnell die Motivation nach. Plus dem ganzen anderen Spaßbremsen wie kein Alkohol, gesund essen, etc.

Kannix
27-04-2016, 13:49
Das war sicher lustig gemeint.

Mein Beitrag war jedoch ernst gemeint. :mad:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/attachment.php?attachmentid=37802&stc=1&d=1461761269

JoHatsu
27-04-2016, 14:11
Das ist für VK-Sportarten definitiv falsch.

Wettkämpfe tragen ein Risiko, dass um ein vielfaches höher als beim Training ist.
Auch die Art der Verletzungen ändert sich dramatisch.

Fast alle Todesfälle, die durch VK-Sportarten verursacht wurden, ereigneten sich bei Wettkämpfen.
Todesfälle beim Training / Sparring sind ungleich seltener.
Dieses Halbwissen, gepaart mit Ignoranz, ist schon unverschämt. Darf ich fragen, was für einen Beruf du ausübst?

Wir reden hier von Folgeschäden durch jahrelanges Training. Dazu gehören Gehirnschäden, Schäden des Bewegungsaparates, Ermüdungsbrüche, kaputte Gelenke durch Pratzentraining, Schleimbeutelentzündungen, Störungen des Gleichgewichtssystems, Brüche, Nervenschädigungen und Schäden des Herz-Kreislauf-Systems usw Und JA, es ist eine absolute Binsenweisheit, dass sich Trainingsunfgälle gerade in der heißen Phase der Wettkampfvorbereitungszeit summieren.

bouncer
27-04-2016, 15:07
So, um wieder aufs Thema zu kommen, und nicht weiter Perlen vor die Säue zu werfen..

Unser Job ist nunmal einer der undankbarsten weit und breit!
Ich kann Kannix sehr gut verstehen, es erfordert sehr viel Hingabe und Engagement um einen Kämpfer zB in die B Klasse zu bringen. Außenstehende haben da wenig Vorstellung von.
Mir ist es oft passiert, das ich jemanden soweit hatte, dann aber die berufliche Veränderung ( Studiumende) einen Strich durch Rechnung gemacht hat. Die Leute hatten einfach nicht mehr genug Zeit, um sich vernünftig vorzubereiten. Ich glaube pauschal kann man sagen, das von 10 zum Schluss einer übrig bleibt.

BUJUN
27-04-2016, 15:58
Das war sicher lustig gemeint.

Mein Beitrag war jedoch ernst gemeint. :mad:

Mein "Beitrag" ist eine lustige freundliche Frotzelei für meinen Liebling
Kannix - der mich freundlicher weise ebenso "würdigt".

So von "Opa" zu "alter Sack".

Ich nehme ihn allerdings durchaus ernst - was seine Laufbahn und Tätigkeit
angeht :)

kelte
27-04-2016, 16:23
Dieses Halbwissen, gepaart mit Ignoranz, ist schon unverschämt. Darf ich fragen, was für einen Beruf du ausübst?

Das ist witzig. Welche Berufsgruppe wäre denn nach deiner Auffassung für ihre unverschämte Ignoranz, gepaart mit Halbwissen, berüchtigt? Ärzte? :)



Wir reden hier von Folgeschäden durch jahrelanges Training.
Bisher war von Verletzungen allgemein die Rede, nicht nur von Folgeschäden.



Und JA, es ist eine absolute Binsenweisheit, dass sich Trainingsunfgälle gerade in der heißen Phase der Wettkampfvorbereitungszeit summieren.
Ich vermute, deine Aussage gibt dir nicht zu denken.
Du hast offensichtlich nicht darüber nachgedacht, warum das so ist - und warum dann ausgerechnet beim Wettkampf selbst das Verletzungsrisiko wieder fallen sollte.

Gürteltier
27-04-2016, 16:39
Ich bin persönlich durch ein einschneidendes Erlebnis geprägt, ich kann dir absolut versichern, dass das Risiko für das eigene, weitere Leben und der mögliche "Gewinn" bei Wettkämpfen in absolut keinem vertretbaren Verhältnis steht.

Du kannst alles verlieren, deine Würde, deine Selbstständigkeit, deine Zukunft, dein Leben - für einen beschissenen, wertlosen Blechpokal. Das ist völlig irre.

Wer sich prügeln will, kann das ja tun, aber dafür genügt Training/Sparring.

Die Verletzungsquote explodiert erst bei den Wettkämpfen, nicht im Training.
Nicht mal Anfänger verletzen sich so viel wie Wettkämpfer.

Die Verletzungsgefahr steigt mit der Intensität.
Wettkämpfe sind sicher eine Intensitätsspitze. Wer sie allerdings nicht so, sondern als Mittel, einen Blechpokal zu bekommen sieht, ist schlicht uninformiert und mangelhaft eingestellt.

Verletzung beim KS sind letztlich Ziel. Wer sich darüber nicht klar ist - s.o. .
KS bedeutet, mit der Verletzung leben können wollen.
Warum ? Leben ist auf Verfall ausgelegt.
Klar ist diese Reaktion nur wenigen vorbehalten.
Aber verrückt ist sie nicht.
Man geht an eine Grenze. Und rechnet damit, das nicht unbeschadet zu tun.
Die Regelwerke und Wettkampfpraxis der jeweiligen KS stecken nur den Erwartungsrahmen ab.


Fürs Alter ohne Jammern :

Das Gürteltier

Gürteltier
27-04-2016, 16:55
Allgemein meine ich, dass man halt als Trainer die Tür zeigen kann, durch die nur sehr wenige gehen wollen.
Dadurch bietet man das ganze Spektrum und kann den Leuten die Entscheidung überlassen, wo sie sich darin aufhalten wollen.
Und das Klima in der Trainingsgruppe sollte in Richtung Akzeptanz aller Ausformungen gehen.
Also will ich kein Geschwafel von ehrgeizigen Medaillenjägern oder bloßen Freizeitsportlern anfüttern, als Trainer.
Hab ich nämlich auch Tendenzen zu.

Für ne Zeit ist ne KK hip und zieht mehr "Kämpfernaturen" an. Karate, WT (kein Scherz ) und MT haben das halt schon hinter sich.
Vielleicht fühlt Kannix daher etwas Schwund.
Heute wollen eben viele Jungs auch sagen "Ich trainiere MT" und die Hosen am Strand tragen. Zitat der letzten MT-Trainerin, bei der ich mal war.

Trägt die Gi Hose nicht am Strand ( wird ja dreckig ):

Das Gürteltier

P.S. : TE mit Wettkampfverlust - es gibt ja noch den Weg zurück ins "moderne Sportkarate" ... kicher.

Little Green Dragon
27-04-2016, 17:47
Zitat der letzten MT-Trainerin, bei der ich mal war.

Trägt die Gi Hose nicht am Strand ( wird ja dreckig ):
.


MT im Gi?

Ist das eine neue KK?

Kannix
27-04-2016, 18:08
MT-Trainerin?

marq
27-04-2016, 21:34
Und genau hier kommt die Frage, die du dir stellen solltest: WARUM sollte das jemand machen? Dass kaum Geld zu verdienen ist, wurde ja schon erörtert. entweder man will geld verdienen oder sportler sein. ein marathonläufer denkt auch nicht daran geld zu verdienen, sondern quält sich für eine kleine steigerung.


das problem ist heute einfach, das niemand einem sport große gewichtung legt, ALLES IST WICHTIGER als sport, so werden auch alle kinder heut zu tage erzogen.

Tori
27-04-2016, 22:08
Könnt ihr aufhören kelte zu zitieren? Das ruiniert meine ignore-Funktion ^^

dito - bitte hört auf Kelte zu zitieren. Es ist keine Diskussion mit ihm möglich. Er ist einfach ein Troll, zwar ein sehr guter - das Ergebnis ist aber das gleiche.




Unser Job ist nunmal einer der undankbarsten weit und breit!
Ich kann Kannix sehr gut verstehen, es erfordert sehr viel Hingabe und Engagement um einen Kämpfer zB in die B Klasse zu bringen. Außenstehende haben da wenig Vorstellung von.
Mir ist es oft passiert, das ich jemanden soweit hatte, dann aber die berufliche Veränderung ( Studiumende) einen Strich durch Rechnung gemacht hat. Die Leute hatten einfach nicht mehr genug Zeit, um sich vernünftig vorzubereiten. Ich glaube pauschal kann man sagen, das von 10 zum Schluss einer übrig bleibt.

So ist es :halbyeaha

HatkeineAhnung
27-04-2016, 23:48
Ich finde meine Generation (Y) wird hier eher negativ als disziplinlos und undankbar dargestellt. Fakt ist, heute ist alles anders als vor 20 Jahren.

Deswegen würde ich sehr vorsichtig mit Urteilen sein.

Fry_
27-04-2016, 23:55
Es geht doch ausnahmsweise mal gar nicht darum dass früher alles besser war. Kannix hat nur ne Sinnkrise weil er seit ca. 40 Jahren Leute trainiert und von denen zu wenig eine Karriere anstreben.

OliverT
28-04-2016, 00:47
Ich finde meine Generation (Y) wird hier eher negativ als disziplinlos und undankbar dargestellt.
Ich habe vorletztes Jahr meine Fachhochschulreife nachgemacht und muss sagen ich schon finde das die Tendenz dazu da ist wenn ich mir meine damaligen Mitschüler angucke. Und ich war nicht viel älter als die.
Es wird viel mehr gefordert und die Bereitschaft Leistung zu bringen ist geschrumpft.

CaptainObvious
28-04-2016, 07:39
Ich gehöre zu der Riege. Damals wie besessen trainiert, auch mehrmals am Tag etc. Aber dann irgendwann aufgehört.
Dafür habe ich 3 Hauptgründe
1) Mögliche Folgeschäden (im Kopf) sind es mir persönlich nicht wert weiterzumachen. Das ist eine persönliche Abwägung. Ich gucke trotzdem gerne Kampfsport. Das ist ähnlich wie manche Jobs. Ich wäre nicht gerne Investmentbanker, aber ich ich habe Respekt davor wenn sich jemand in so einem harten Business durchschlägt.
2)Ich finde man kann VK KS nicht nebenbei - 1 mal die Woche betreiben, sonst "stirbt" man nach jedem Training. Daher mit Job etc. ist es schwer das beizubehalten und nur "nebenbei" zu machen.
3) Der jugendliche Ehrgeiz ist anderen Dingen gewichen :)





Wir reden hier von Folgeschäden durch jahrelanges Training. Dazu gehören Gehirnschäden, Schäden des Bewegungsaparates, Ermüdungsbrüche, kaputte Gelenke durch Pratzentraining, Schleimbeutelentzündungen, Störungen des Gleichgewichtssystems, Brüche, Nervenschädigungen und Schäden des Herz-Kreislauf-Systems usw Und JA, es ist eine absolute Binsenweisheit, dass sich Trainingsunfgälle gerade in der heißen Phase der Wettkampfvorbereitungszeit summieren.

Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Natürlich haben Wettkämpfe eine höhere Verletzungsgefahr.
Wenn man allerdings einen Kämpfer am Ende der Karriere dazu untersuchen könnte woher die meisten Schäden stammen, wird es wahrscheinlich meistens das Training sein. Ein Kämpfer hat vielleicht 20 (?) Kämpfe in einer Karriere. Für jeden einzelnen dieser Kämpfe unzählige harte Sparringsrunden etc.

OlympicBoxing
28-04-2016, 07:46
....das problem ist heute einfach, das niemand einem sport große gewichtung legt, ALLES IST WICHTIGER als sport, so werden auch alle kinder heut zu tage erzogen.

gebe ich Dir recht - außer der Sport heißt Fussball :D
da wird selbst der Kreisliga-Kicker gefeiert.....

zum Generationen-Problem:
Ich gehe noch weiter und behaupte mal, das heute Charaktereigenschaften wie Disziplin, Ehrgeiz, Pünktlichkeit, gepaart mit Biss, Selbsthärte, Geduld und Ausdauer bei unseren Kinder kaum vorhanden ist und auch kaum wert bei der Erziehung darauf gelegt wird.
Außerdem sind die meisten Kinder heute absolut gewalt- und schmerzfrei aufgewachsen. Wie sollen diese Kinder tägliche Trainingshärt ertragen, wenn alles immer nur ausdiskutiert und wegsterilisiert wurde.....

Es entsteht die "Generation Fitness-Studio": Wir haben alles, wollen nur noch geil aussehen, nicht mehr sich selbst qäulen und erstmal fragen was ich für mein Geld bekomme. Dann entscheide ich selber, wann ich erscheine und will von einem Personaltrainer belustigt werden.
Warum sind die Fitbox- und Freizeitboxen-Kurs gerade so "in"??? - zu den "Harten" gehören, aber sich nicht weh tun......

Ich spreche gerade von Kindern und Jugendlichen. Dort werden zukünftige Champions ausgebildet. Wenn Jungs mit 18-19-20 kommen und groß angreifen wollen, ist der Zug für die große Karriere dann schon weggefahren.....

kelte
28-04-2016, 07:54
Ich finde meine Generation (Y) wird hier eher negativ als disziplinlos und undankbar dargestellt. Fakt ist, heute ist alles anders als vor 20 Jahren.
.

Kannix & Co unterstellen Leuten Disziplinlosigkeit / Charakterlosigkeit, weil diese eigene Interessen nicht teilen und nicht bereit sind, sich instrumentalisieren zu lassen - sie setzen die Freiheit, nicht an ihren Kämpfen teilnehmen zu müssen, mit Charakterlosigkeit gleich.

Diese Einschätzung ist ihrem Tunnelblick auf eigene Interessen, eigene Befindlichkeiten geschuldet.

Little Green Dragon
28-04-2016, 08:03
Kannix & Co unterstellen Leuten Disziplinlosigkeit / Charakterlosigkeit, weil diese eigene Interessen nicht teilen und nicht bereit sind, sich instrumentalisieren zu lassen - sie setzen die Freiheit, nicht an ihren Kämpfen teilnehmen zu müssen, mit Charakterlosigkeit gleich.




Thema verfehlt - setzen 6.

kelte
28-04-2016, 08:14
Ich gehe noch weiter und behaupte mal, das heute Charaktereigenschaften wie Disziplin, Ehrgeiz, Pünktlichkeit, gepaart mit Biss, Selbsthärte, Geduld und Ausdauer bei unseren Kinder kaum vorhanden ist und auch kaum wert bei der Erziehung darauf gelegt wird.
Ich bin auf die Begründung gespannt.



Außerdem sind die meisten Kinder heute absolut gewalt- und schmerzfrei aufgewachsen.
Bin ich jetzt ein bissl empfindlich oder klingt das so, als würdest du das bedauern?



Wir haben alles, wollen nur noch geil aussehen, nicht mehr sich selbst qäulen und erstmal fragen was ich für mein Geld bekomme. Dann entscheide ich selber, wann ich erscheine und will von einem Personaltrainer belustigt werden.

Ich denke hier jammern primär die Trainer, die sich nicht im Dienst ihrer Schüler sehen, sondern diese nur als Menschenmaterial verstehen, um eigene Interessen umzusetzen, eigenen Ehrgeiz befriedigen zu können.

kelte
28-04-2016, 08:20
Es geht doch ausnahmsweise mal gar nicht darum dass früher alles besser war. Kannix hat nur ne Sinnkrise weil er seit ca. 40 Jahren Leute trainiert und von denen zu wenig eine Karriere anstreben.
Ein Sport-VK-Trainer mit Sinnkrise ist eigentlich ein gutes Zeichen - soviel Selbstreflexion hätte ich da gar nicht vermutet.

Ach stimmt ja, die "Krise" wurde ja durch was anderes ausgelöst...

kelte
28-04-2016, 08:27
Die Verletzungsgefahr steigt mit der Intensität.
Wettkämpfe sind sicher eine Intensitätsspitze. Wer sie allerdings nicht so, sondern als Mittel, einen Blechpokal zu bekommen sieht, ist schlicht uninformiert und mangelhaft eingestellt.

Verletzung beim KS sind letztlich Ziel. Wer sich darüber nicht klar ist - s.o. .
KS bedeutet, mit der Verletzung leben können wollen.
Warum ? Leben ist auf Verfall ausgelegt.
Klar ist diese Reaktion nur wenigen vorbehalten.
Aber verrückt ist sie nicht.

Tut mir leid, ich muss zugeben, dass meine geistigen Fähigkeiten spontan nicht ausreichen, dein Posting zu erfassen - es sei denn, du siehst in der eigenen Zerstörung und der des Gegners den Sinn von Sport?

HatkeineAhnung
28-04-2016, 08:43
Also kelte blende ich aus, seine nur auf Unterstellungen beruhende Argumentationskultur gefällt mir nicht.

Ich glaube nicht das unsere subjektiven Urteile uns ermöglichen ein umfassendes Urteil über meine Generation zu fällen. Die fehlenden sekundär Tugenden kann ich auch nicht feststellen.

Denn wie gesagt, es ist alles anders. Man bleibt nicht mehr geografisch an einem Standort, Schule, Studium, Arbeit etc.

Passion-Kickboxing
28-04-2016, 09:28
Also kelte blende ich aus, seine nur auf Unterstellungen beruhende Argumentationskultur gefällt mir nicht.


Wie alt bist du?

Passion-Kickboxing
28-04-2016, 09:32
entweder man will geld verdienen oder sportler sein. ein marathonläufer denkt auch nicht daran geld zu verdienen, sondern quält sich für eine kleine steigerung.


Jo so ist es, ich trainiere auch viel um mich stätig zu verbessern. - Und zahle dafür noch als Amateur.

Passion-Kickboxing
28-04-2016, 09:33
@Olymipic Boxing u. Marq

Genau so sehe ich es auch!

christianauskiel
28-04-2016, 09:36
Nur nochmal zur Erinnerung. Das Thema ist immer noch : "Kämpfer Fluktuation" und es geht in der Diskussion um die Gründe dafür !

Diejenigen mit u.U. persönlichen, besonders schlechten Erfahrungen schieben es auf die Trainer. Einige sehen die Gründe in der "Bequemlichkeit, Verweichlichung, häufig wechselnde Inetressen etc,. von jungen Leuten und Andere machen die notwendige Trainingsintensität und den damit verbundenen Zeitaufwand verantwortlich. Eine große Rolle spielt natürlich auch die Verletzungsgefahr.

Ich denke der Vollkontaktwettkampf ist für viele Kampfsportler zwar faszinierend vielleicht sogar der große Traum, aber aus den o.g. Gründen auch abschreckend bzw. unerreichbar.

Vollkontakt ist vom ersten Kampf an Leistungssport mit einem Trainingsaufwand, den in anderen Sportarten nur die Profis an den Tag legen. Trainer müssen von Anfang an Talentsichtung betreiben und Talente fallen nicht grade täglich vom Himmel. Umso größer ist die Leistung von Trainern zu bewerten, die auch aus der Masse der "nicht so talentierten Sportlern", die richtigen herausfiltern und dann zum Kämpfer oder zur Kämpferin formen. Klar, dass Trainer dann auch frustriert oder enttäuscht sind, wenn all die Arbeit von einem Tag auf den anderen durch andere Interessen/ Sorgen versenkt wird. Hut ab vor all den Trainern, die damit umgehen können und immer weiter machen !!!! Ich hätte eher die Sorge, daß solche Trainer mal aussterben.

Das faszinierende an diesem Sport ist doch aber auch, dass es im Gegensatz zu vielen anderen Sportarten um das geht, was die Menschheit von Anfang an begleitet. Die direkte, körperliche Auseinandersetzung im Kampf. Wenn irgendetwas in uns steckt, dann doch wohl der Wille zu kämpfen und im Kampf zu siegen. Der Ring oder der Käfig bietet dafür, diesen Willen auszuleben eine besonders gut geeignete Plattform.

Aus meiner Erfahrung wird Wettkämpfern oder Wettkampfinteressierten dann aber doch sehr schnell bewusst, dass es auch um den Kampf mit dem eigenen Ego geht. Also um den Kampf mit sich selbst. Und den verlieren nun mal viele, weil viele nicht verlieren können/ wollen.

Weitere Gründe für die Fluktuation könnten sein :

Parteiische und/ oder unqualifizierte Ring- und Punktrichter. 6 Wochen intensive Vorbereitungszeit für 6 - 9 Minuten Kampf, wahnsinnige Entbehrungen in der Zeit und dann immer wieder vermeindlich ungerechte Urteile.

"Unglückliches" matchmaking !

Falsche Angaben bei der Kampfstatistik (erster K1 Kampf aber die 40 Boxkämpfe nicht erwähnt...)


Gruß
Christianauskiel

Was die Kelten anbetrifft, haben die ihre letzte große Schlacht grandios verloren, weil sie verblendet waren. Falsche Strategie.....

Fry_
28-04-2016, 09:47
dito - bitte hört auf kelte zu zitieren. Es ist keine diskussion mit ihm möglich. Er ist einfach ein troll, zwar ein sehr guter - das ergebnis ist aber das gleiche.

+1

JoHatsu
28-04-2016, 10:00
@kelte
Trainer von Vk Sportlern bist du jedenfalls nicht. Spontan hab ich an Journalismus gedacht.
Folgeschäden sind das Resultat von Verletzungen.
Verletzungen resultieren aus falscher Technik, eigener oder der des Partners, aus nicht eingehaltener Regenerationszeit, Lampenfieber und damit einhergehend grossen Ehrgeiz usw.

P.S: Ich achte deine ethischen Prinzipien. Ein bisschen mehr Erfahrung und Fachwissen dazu wäre nicht schlecht, um deine Argumente zu untermauern. Ich geh auch nicht in ein Anglerforum und disskutiere dort übers Fischen.

Kannix
28-04-2016, 10:09
Christian hat es ganz gut zusammengefasst.
Den einzigen Lösungsansatz den ich bisher sehe ist die Kämpfer enger zu betreuen.

Ich würde darum bitten den Kelte als Troll einfach zu ignorieren und vor allem nicht mehr zu zitieren;)

marq
28-04-2016, 10:41
Christian hat es ganz gut zusammengefasst.
Den einzigen Lösungsansatz den ich bisher sehe ist die Kämpfer enger zu betreuen. Ich würde dir empfehlen nur noch auf ganz junge leute zu setzen, allerdings sind dann gala kämpfe schwierig :D

bouncer
28-04-2016, 10:50
Ich würde dir empfehlen nur noch auf ganz junge leute zu setzen, allerdings sind dann gala kämpfe schwierig :D


Warum sind Galakämpfe dann schwierig? Oder, was verstehst du unter ganz jung?

marq
28-04-2016, 10:57
Diejenigen mit u.U. persönlichen, besonders schlechten Erfahrungen schieben es auf die Trainer. .....

Das mag sein , aber es gibt leider zu viele schlechte trainer. etliche überschätzen einfach ihre fähigkeiten, weil sie lediglich ein wochenend trainerzertifikat besitzen oder vertrauen darauf, selbst mal titel gewonnen zu haben. Sie schicken eigentlich ihre leute zum schlachten in den ring, ohne sich gedanken daüber gemacht zu haben. man sieht einfach auf fast jeder gala immer die heftigen 1 rdn ko´s ( ich weiss nicht, ob diese von den matchmakern bewusst eingeplant sind, weil das publikum dies ja sehen will ;) )


Einige sehen die Gründe in der "Bequemlichkeit, Verweichlichung, häufig wechselnde Inetressen etc,. von jungen Leuten und Andere machen die notwendige Trainingsintensität und den damit verbundenen Zeitaufwand verantwortlich. Eine große Rolle spielt natürlich auch die Verletzungsgefahr......

gerade männliche jugendliche wollen schnell erfolge haben. sie sind massiv von den fitnessyoutubern oder der MMA werbemaschine beeinflusst: kampfsport ist für die meisten ein langer weg, um sich die nötigen skills anzueigenen... da hilft kein schickes short, das richtige supplement, eine blitzdiät oder ein 6 wochen programm.

verletzungen spielen eigentlich keine rolle, wenn man als trainer auf gewisse dinge achtet, wie das tragen von guter schutzausrüstung und man einschreitet, bei zu hartem sparring.... auch macht man unmittelbar vor einen kampf kein unnötiges sparring etc. und die kämpfer in den richtigen klassen starten lässt, was macht es sinn einen erstkämpfer gleich ohne sschutzausrüstung starten zu lassen ......

andere verletzungen treten nicht häufiger, sondern eher weniger als in anderen sportarten auf.



[QUOTE]Vollkontakt ist vom ersten Kampf an Leistungssport mit einem Trainingsaufwand, den in anderen Sportarten nur die Profis an den Tag legen. Trainer müssen von Anfang an Talentsichtung betreiben und Talente fallen nicht grade täglich vom Himmel. Umso größer ist die Leistung von Trainern zu bewerten, die auch aus der Masse der "nicht so talentierten Sportlern", die richtigen herausfiltern und dann zum Kämpfer oder zur Kämpferin formen. Klar, dass Trainer dann auch frustriert oder enttäuscht sind, wenn all die Arbeit von einem Tag auf den anderen durch andere Interessen/ Sorgen versenkt wird. Hut ab vor all den Trainern, die damit umgehen können und immer weiter machen !!!! Ich hätte eher die Sorge, daß solche Trainer mal aussterben.[QUOTE]

solche trainer sterben aus, viele dieser trainer betreiben ihren sport mit herzblut und selbstdisziplin trotz nicht idealer privater oder beruflicher umstände, und schränken sich in diesen bereichen ein (ich habe schon ehen zerbrechen sehen....)

manche führen an, man sei als trainer ein dienstleister ;), wahrscheinlich sind diese leute überzeugt, das man von einen monatbeitrag von 45 euro allen trainern ein 2. gehalt finanzieren kann :D . waere dies so würde ich ihnen zustimmen....

eine beziehung von trainer kämpfer / schüler ist mehr als ein dienstleistungsvertrag.

marq
28-04-2016, 11:07
Warum sind Galakämpfe dann schwierig? Oder, was verstehst du unter ganz jung?

ab 10 jahren...

Fry_
28-04-2016, 11:18
Das mag sein , aber es gibt leider zu viele schlechte trainer. etliche überschätzen einfach ihre fähigkeiten, weil sie lediglich ein wochenend trainerzertifikat besitzen oder vertrauen darauf, selbst mal titel gewonnen zu haben. Sie schicken eigentlich ihre leute zum schlachten in den ring, ohne sich gedanken daüber gemacht zu haben. man sieht einfach auf gala immer die 1 rdn ko´s..

Oder so was wie, kurz vor dem Kampf einen anderen Gegner nach anderen Regeln aufgedrückt bekommen ("ach, den schaffst Du") - gerade wer sich gut vorbereitet hat tut sich schwer da zu kneifen. Geht dann schon mal blöd aus.

bouncer
28-04-2016, 11:47
Oder so was wie, kurz vor dem Kampf einen anderen Gegner nach anderen Regeln aufgedrückt bekommen ("ach, den schaffst Du") - gerade wer sich gut vorbereitet hat tut sich schwer da zu kneifen. Geht dann schon mal blöd aus.


Ja, diesen Fehler hab ich anfangs als Trainer auch ein paar mal gemacht. Ging nie wirklich gut! Man lernt halt mit der Zeit [emoji6]

Fry_
28-04-2016, 11:53
Ja, Erfahrung ist das A und O, denk ich mal als Nichttrainer :)
Und, ich weiß nicht wie ich es anders nennen soll, Seele muss ein Trainer auch haben. Merkt man wohl erst wenn man an einen der anderen gerät.

Kannix
28-04-2016, 12:02
Oder so was wie, kurz vor dem Kampf einen anderen Gegner nach anderen Regeln aufgedrückt bekommen ("ach, den schaffst Du") - gerade wer sich gut vorbereitet hat tut sich schwer da zu kneifen. Geht dann schon mal blöd aus.

Da sind wir Gottseidank weiter. Die Versuchung ist zwar immer groß wenn man angereist ist und fleißig trainiert hat, aber dann muss man eben auch mal einen Schüler enttäuschen.
Gibt aber einige Gyms die ihre Schüler auf die Schlachtbank führen
eine beziehung von trainer kämpfer / schüler ist mehr als ein dienstleistungsvertrag.

Da gabs ja schon viele Diskussionen hier. Sehe ich genauso

concrete jungle
28-04-2016, 12:29
Ihr sprecht da was an ,
was mich immer angewidert hat:
Das C- Klasse Kämpfer einen verkappten
A-Klasse Mann ( Russischer Amateurboxmeister,
Afrika- Meister Savate etc. pp)
vorgesetzt bekommen , der im KB/ Thai
Startbuch halt nur 3 Kämpfe drin hat,
Komischerweise alles Erstrunden-KOs...

Dietrich von Bern
28-04-2016, 12:37
manche führen an, man sei als trainer ein dienstleister ;), wahrscheinlich sind diese leute überzeugt, das man von einen monatbeitrag von 45 euro allen trainern ein 2. gehalt finanzieren kann :D

Das ist die Sicht aus der einen Perspektive (Trainer).
Man muss aber auch mal aus der anderen Perspektive schauen.
Für den einen oder anderen ist der beitrag, das equipment und die Fahrtkosten auch nicht wenig Geld.
Von der investierten Zeit ganz zu schweigen.
Wie ich schon sagte:
Man muss die "Versprechen", "Erwartungen" und die Realität zusammenbringen.
Klarstellen, dass es keinen Sinn macht, das Thema finanziell zu bewerten.
Es macht nur Sinn, das Ganze als unvergessliches Erlebnis zu bewerten.


eine beziehung von trainer kämpfer / schüler ist mehr als ein dienstleistungsvertrag.

Richtig. Man hat ein gemeinsames Erlebnis. Ist es positiv, dann ist die Wahrscheinlichkeit da, dass man das nochmal zusammen macht. Wenn der Trainer diese Erlebnisse regelmäßig haben will, dann muss er ein Team aufbauen, in dem das Erlebnis - vom gemeinsamen Training bis zur gemeinsamen Rückfahrt vom Wettkampf - unterm Strich so wahrgenommen wird: "Das war es wert!"

Kannix
28-04-2016, 12:45
Das ist die Sicht aus der einen Perspektive (Trainer).
Man muss aber auch mal aus der anderen Perspektive schauen.
Für den einen oder anderen ist der beitrag, das equipment und die Fahrtkosten auch nicht wenig Geld.
Von der investierten Zeit ganz zu schweigen.


Ja und? Ist doch das mindeste dass man etwas "investiert"

Gose
28-04-2016, 14:43
Den Lösungsansatz von Kannix mit der engeren Betreuung halte ich für sehr richtig. Auch bin ich der Meinung, das bei den meisten Gyms auch die "Trainingsbedingungen" für eine "höhere Amateurkarriere" nicht gegeben ist. Bei den wenigsten Anbietern wird täglich trainiert, von Vormittags- und Wochenendtraining fang ich garnicht erst an. Ist in meinen Augen auch ein großer Hemmschuh für diejenigen die zwar Gas geben wollen aber evtl auch noch andere Prioritäten im Leben haben.

Den finanziellen Aspekt sehe ich eher nicht so, der sollte erstmal eine absolut untergeordnete Rolle spielen. In den allerwenigsten Disziplinen lässt sich Geld verdienen, bei den Frauen sogar nur in ganz ganz wenigen. Trotzdem gibt es überall zig Aktive die ein extremes Investment betreiben, sowohl körperlich als auch zeitlich ohne die Aussicht auf Geld.

Wer sich über Geld bereits den Kopf zerbricht bevor er überhaupt in der Nähe des entsprechenden Leistungsniveaus ist wo es theoretisch möglich wäre Geld zu machen ist in den meisten Fällen sowieso aus dem falschen Holz geschnitzt.

marq
28-04-2016, 14:50
Den Lösungsansatz von Kannix mit der engeren Betreuung halte ich für sehr richtig. ja richtig schon - aber enttäuschungen weden noch stärker ausfallen...


Auch bin ich der Meinung, das bei den meisten Gyms auch die "Trainingsbedingungen" für eine "höhere Amateurkarriere" nicht gegeben ist. Bei den wenigsten Anbietern wird täglich trainiert, von Vormittags- und Wochenendtraining fang ich garnicht erst an. dies wird dann nur als großeres zeitliches angebot gesehen, und nicht als möglichkeit, die anzahl der tatsächlichen einheiten zu erhöhen.

Gose
28-04-2016, 14:58
....

dies wird dann nur als großeres zeitliches angebot gesehen, und nicht als möglichkeit, die anzahl der tatsächlichen einheiten zu erhöhen.

Gut, das kann ich jetzt so nicht beurteilen da ich ja selber kein Gym betreibe. Als Aktiver kann ich aber sagen, das wenn sowieso nur drei Trainingseinheiten die Woche stattfinden es oftmals schwer werden kann alle drei wahrzunehmen. Bei manchen entscheiden dann die Prioritäten und bei manchen kann man halt nichts machen und muss das Training sausen lassen.

Um aber ein gewisses Niveau zu erreichen ist regelmäßiges Training nunmal unerlässlich. Und je öfter dann solche Wochen vorkommen wo man es eben nur zweimal zum Training schafft umso schneller ist dann auch die Luft raus bzw kommt man sportlich nichtmehr groß weiter.

Wird wohl nicht der Hauptgrund sein, aber evtl einer von vielen.

marq
28-04-2016, 15:14
Gut, das kann ich jetzt so nicht beurteilen da ich ja selber kein Gym betreibe. Als Aktiver kann ich aber sagen, das wenn sowieso nur drei Trainingseinheiten die Woche stattfinden es oftmals schwer werden kann alle drei wahrzunehmen. Bei manchen entscheiden dann die Prioritäten und bei manchen kann man halt nichts machen und muss das Training sausen lassen.

die meisten trainer machen dies auch nur als freizeitbeschäftigung und nicht als fulltime oder parttime job. sie koennen nicht nicht ewig andere dinge als priorität vorschieben, sonst würde das training auch nur nach belieben stattfinden. das sollte sich jeder aktive mal bedenken .

Gose
28-04-2016, 15:20
die meisten trainer machen dies auch nur als freizeitbeschäftigung und nicht als fulltime oder parttime job. sie koennen nicht nicht ewig andere dinge als priorität vorschieben, sonst würde das training auch nur nach belieben stattfinden. das sollte sich jeder aktive mal bedenken .

Das ist mir schon klar, ändert aber dann nunmal nichts daran das die meisten / viele Gyms nur semiprofessionell aufgestellt sind. Da wundert es mich nicht das es am Output mangelt.

Denn wenn du Leute hast die bereit sind Vollgas zu geben kannst du die nicht mit einem Halbgas Angebot bei Laune halten.

Ist dann ein strukturelles Problem wo man vermutlich wenig gegen machen kann.

Kampfsport-Bochum
28-04-2016, 15:22
Seit langem mal wieder ein wirklich spannendes Thema hier! Aaalso, ich war Wettkämpfer und mochte alles was dazugehört, ich hätte mir nie vorstellen können freiwillig aufzuhören.... dann habe ich von der Schwangerschaft meiner Frau erfahren. Dieser Spruch der eigentlich total phrasenhaft ist traf bei mir zu 100 Prozent zu: Dass in dem Moment das Feuer, das einen zum wirklich guten Kämpfer macht nicht mehr richtig brennt. Vom einen auf den anderen Tag war es halt irgendwie wichtig, Gesund zu bleiben, Geld verdienen zu gehen oder aber auch einfach Zeit mit der Frau (und ihren Ängsten....) und später dem Kind zu verbringen. Ich habe dann noch ein- zweimal versucht richtig anzugreifen, aber (die nächste Phrase) die Zeiten ändern sich einfach... Heute freue ich mich drauf, meinen Kindern und später Enkeln zu erzählen dass ich wenigstens weiss wie es ist im Ring zu stehen......

marq
28-04-2016, 15:34
Denn wenn du Leute hast die bereit sind Vollgas zu geben kannst du die nicht mit einem Halbgas Angebot bei Laune halten.
das löst sich dann sowieso, weil diese leistungsbereiten leute abwandern, anderseits ist jemand leistungsbereit , wenn er nicht alles möglich macht , um die vorhandenden termine wahrzunehmen, oder diese nicht wahrnimmt.

Gose
28-04-2016, 15:46
das löst sich dann sowieso, weil diese leistungsbereiten leute abwandern, anderseits ist jemand leistungsbereit , wenn er nicht alles möglich macht , um die vorhandenden termine wahrzunehmen, oder diese nicht wahrnimmt.

Ist halt die Frage. Klar sollte man meinen das man alles möglich macht um die vorhandenen Trainingseinheiten wahrzunehmen wenn man was erreichen will. Aber spätestens in der Arbeitswelt sieht das dann schnell schlecht aus.

unpünktlicher Feierabend & Stau bei der Anfahrt -> halbes/ganzes Training fällt aus
Spontane Überstunde -> Training fällt aus
Schichtdienst -> ganze Trainingswoche fällt aus
usw

Ist dann halt doof wenn man an die meist eng gesteckten Trainingszeiten gebunden ist. Ich bin mir recht sicher das es deutlich mehr Aktive mit gutem Niveau geben würde wenn die Trainingszeiten nicht so eng gesteckt wären.

Wie man das wiederum gewährleisten kann ist dann allerdings OT.

Die diversen anderen Gründe kommen dann ja noch oben drauf.

Gürteltier
28-04-2016, 16:31
MT im Gi?

Ist das eine neue KK?

Nein, Dummerle. Karate ist cooler, da trägt man einen Gi, aber der ist schön weiß, darum trage ich ihn nicht am Strand.

Das hintergründige Gedankenspiel war, sich nicht schmutzig zu machen.
Wo keine Gedanken, da auch kein Spiel.

marq
28-04-2016, 16:32
Ist dann halt doof wenn man an die meist eng gesteckten Trainingszeiten gebunden ist. Ich bin mir recht sicher das es deutlich mehr Aktive mit gutem Niveau geben würde wenn die Trainingszeiten nicht so eng gesteckt wären.
wie machen die trainer das bloß immer :D
um gut zu werden, bedarf es des gruppentrainings und guter sparringspartner. wenn man diese nicht zu einem bestimmten zeitpunkt zusammen bekommt, kann man es vergessen, nicht die anzahl der trainingseinheiten macht es, sondern die qualitativen eh bringen es.

was nützt es dir als wettkämpfer vormittags mit hausfrauen zu traineren ??

Gürteltier
28-04-2016, 16:35
MT-Trainerin?

Hat lange für umsonst mal aushelfen dürfen, dann in den Staaten über Henzo Gracie eine Chance gekriegt sich nen Ruf zu schaffen und bekommt jetzt sogar Geld dafür...

MiniTrampolin - dachte, das machst Du auch.

Gürteltier
28-04-2016, 16:47
Tut mir leid, ich muss zugeben, dass meine geistigen Fähigkeiten spontan nicht ausreichen, dein Posting zu erfassen - es sei denn, du siehst in der eigenen Zerstörung und der des Gegners den Sinn von Sport?

Da wir ähnliche Ansichten zur Berufsgruppe der Ärzte haben, gebe ich Dir ausnahmsweise Schützenhilfe :

Das Ziel von Kampfsport ist Verletzung und physische Unterwerfung.
Die Regeln sind meist entschärfend gestaltet und die Gratwanderung zur Vermeidung von Verletzungen verschleiert diese tiefere Wahrheit.

Ich versuche, meinen Wettkampfgegner nicht zu verletzen. Und er meist ebenso. Aber das Tun an sich ist darauf ausgerichtet.
Das übersehen viele.

Im Fußball ist eine Verletzung ein Unfall. Im KS nicht.
Also sollte man sie erwarten. Aber nicht suchen.
Und der Umgang mit der Verletzung gehört auch mit zum KS. Ist sogar eine wichtige Größe.
Ich schreibe mal nicht Chance.

Ignoriert einfach selber und je nach post :

Das Gürteltier

Gose
28-04-2016, 17:07
wie machen die trainer das bloß immer :D

Die Trainer bzw Gymbetreiber werden wohl die Zeiten so legen das sie auch gewährleisten können anwesend zu sein. Wäre für mich zumindest logisch. Auch ändern sich die Lebensbedingungen bei Ü30ern oder Ü40ern weniger schnell als bei U18 - U30ern würde ich mal pauschal behaupten. Wohingegen die wenigsten Aktiven ihre Arbeitsstellen danach auswählen das sie regelmäßig zu ihrem Freizeitvergnügen gehen können. Finde ich zumindest ebenfalls relativ logisch. -> höhere Fluktuation


um gut zu werden, bedarf es des gruppentrainings und guter sparringspartner. wenn man diese nicht zu einem bestimmten zeitpunkt zusammen bekommt, kann man es vergessen, nicht die anzahl der trainingseinheiten macht es, sondern die qualitativen eh bringen es.

was nützt es dir als wettkämpfer vormittags mit hausfrauen zu traineren ??

Will ich garnicht in Abrede stellen. Aber was bringt es einem Wettkämpfer eine tolle Gruppe zu haben wenn er da andauernd nicht hin kann?

Zumal dieser Wettkämpfer auch nicht zwangsläufig vormittags nur mit Hausfrauen trainieren müsste.

Ich denke nach wie vor das die Trainingszeiten eine Rolle spielen, wenn auch nicht die alles entscheidende (was ich auch nie behauptet habe).

bouncer
28-04-2016, 17:19
Die Trainer bzw Gymbetreiber werden wohl die Zeiten so legen das sie auch gewährleisten können anwesend zu sein. Wäre für mich zumindest logisch. Auch ändern sich die Lebensbedingungen bei Ü30ern oder Ü40ern weniger schnell als bei U18 - U30ern würde ich mal pauschal behaupten. Wohingegen die wenigsten Aktiven ihre Arbeitsstellen danach auswählen das sie regelmäßig zu ihrem Freizeitvergnügen gehen können. Finde ich zumindest ebenfalls relativ logisch. -> höhere Fluktuation



Will ich garnicht in Abrede stellen. Aber was bringt es einem Wettkämpfer eine tolle Gruppe zu haben wenn er da andauernd nicht hin kann?

Zumal dieser Wettkämpfer auch nicht zwangsläufig vormittags nur mit Hausfrauen trainieren müsste.

Ich denke nach wie vor das die Trainingszeiten eine Rolle spielen, wenn auch nicht die alles entscheidende (was ich auch nie behauptet habe).


Trainingszeiten spielen eine große Rolle, das sehe ich auch so!
Bei uns haben einige aktive Kämpfer Schichtdienst, oder arbeiten in Jobs die eher abends laufen.. Die sind schon froh das sie vormittags/ mittags die Gelegenheit haben zu trainieren.

HatkeineAhnung
28-04-2016, 17:28
Wie alt bist du?

21

Engere Betreuung halte ich für sinnvoll, obwohl hier die Machbarkeit wieder fraglich ist.

bouncer
28-04-2016, 17:33
21



Engere Betreuung halte ich für sinnvoll, obwohl hier die Machbarkeit wieder fraglich ist.


Das geht nur über den Enthusiasmus des Trainers

Fry_
28-04-2016, 19:22
Trainingszeiten spielen eine große Rolle, das sehe ich auch so!
Bei uns haben einige aktive Kämpfer Schichtdienst, oder arbeiten in Jobs die eher abends laufen.. Die sind schon froh das sie vormittags/ mittags die Gelegenheit haben zu trainieren.
Anekdote am Rande:
Mir hat mal jemand von seinem ersten (und einzigen) Boxkampf erzählt.
War mehr so ein guterzogener Studentenkopp aus gutem Hause ... als es so weit war sah er die ganzen tätowierten Russen die zum anderen Team gehörten und machte sich mächtig in die Boxershorts.
Erst allmählich im Kampf merkte er, dass er eigentlich besser war. Hat klar gewonnen. Der andere erzählte nachher beim Smalltalk, das sei bei ihm halt bissi blöd gelaufen mit dem Training, den ganzen Tag Gabelstapler fahren, dann noch die Überstunden, er hätt leider nicht so viel trainieren können wie er gewollt hätte.
Da hat sich der Gewinner dann richtig geschämt für seine gutbürgerliche Herkunft und die sorglose Existenz :o

kelte
28-04-2016, 19:46
Das Ziel von Kampfsport ist Verletzung und physische Unterwerfung.
Danke für deine Ehrlichkeit.
Ich glaube in 4 Jahren KKB Forum bist du der erste, der diesen Fakt ungeheuchelt einräumt.



Ich versuche, meinen Wettkampfgegner nicht zu verletzen. Und er meist ebenso. Aber das Tun an sich ist darauf ausgerichtet.
Den Widerspruch kriege ich nicht aufgelöst.



Im Fußball ist eine Verletzung ein Unfall. Im KS nicht.
Richtig.
Nur räumt das selten jemand ein. Vorsätzlich anderen zu schaden, um zu gewinnen, ist aus gutem Grund nicht gesellschaftsfähig. Insofern hilft da nur noch heucheln.

VK-Sportler sind da wie Schützen, die permanent auf jemanden schiessen, dabei aber immer behaupten, dass sie nicht treffen wollen.

Insofern kann man es durchaus als gutes Zeichen werten, dass die Trainer hier Schwierigkeiten haben, neue Kämpfer zu akquirieren - vielleicht sind es schlicht menschliche Werte, die verhindern, dass manch einer sich zum Werkzeug machen lässt.

bouncer
28-04-2016, 20:07
.....



Insofern kann man es durchaus als gutes Zeichen werten, dass die Trainer hier Schwierigkeiten haben, neue Kämpfer zu akquirieren - vielleicht sind es schlicht menschliche Werte, die verhindern, dass manch einer sich zum Werkzeug machen lässt.


Zu Werkzeugen machen lassen... [emoji23][emoji23]

Gürteltier
28-04-2016, 20:23
Den Widerspruch kriege ich nicht aufgelöst.

...


Richtig.
Nur räumt das selten jemand ein. Vorsätzlich anderen zu schaden, um zu gewinnen, ist aus gutem Grund nicht gesellschaftsfähig. Insofern hilft da nur noch heucheln.

VK-Sportler sind da wie Schützen, die permanent auf jemanden schiessen, dabei aber immer behaupten, dass sie nicht treffen wollen.

Insofern kann man es durchaus als gutes Zeichen werten, dass die Trainer hier Schwierigkeiten haben, neue Kämpfer zu akquirieren - vielleicht sind es schlicht menschliche Werte, die verhindern, dass manch einer sich zum Werkzeug machen lässt.

Letztlich wird jeder seine eigene Interpretation finden.
Aber der Wiederspruch ist menschlich.
Kognitive Dissonanz, Ambivalenz in Bewegung.

Verbundenheit ( man hat zu zweit den gleichen Kampf bestanden ) bis zu
Feindschaft ( es ist "persönlich" geworden ). Dazwischen noch die ganze Bandbreite von milder Verachtung für den Verlierer bis zum "den anderen bloß undankbar zum Siegen benutzen".
Und meist fühlt man nach dem Kampf diesen Mischmasch und die Euphorie stellt ein Gefühl heraus.
Alte Gegensätze : Den anderen zerfetzen wollen und sich wieder vertragen wollen.
Kennen wir doch schon aus der Grundschule.

Kampfsport führt dieses sich erproben in "Spaß"kämpfen der Erstklässler, mit der eigenen Verletzbarkeit und Sterblichkeit und der des anderen spielen, weiter.

Ich weiß, dass meine Aggressionen in Ängsten wurzeln - aber deren Überwindung ist so lustvoll, dass auch ich schon mal den für mich Richtigen zu plätten versuche.
Eindimensionale Gefühlszustände sind halt berauschend.

Im KS erlebe ich die verbindende Komponente stärker.
Das Spielen mit der eigenen Aggression wird eher zum "seinen Willen waren", das auf Vernichten-wollen Verzichten zur zusätzlichen reizvollen Herausforderung.
Ich zapfe meine Wut gerade genug an, um mich gegen ausgestrahlte Überlegenheit des Gegenübers zu imunisieren und ähnliches.
Habe die alten Ängste also unter Kontrolle.
In Idealfall. Das fließt natürlich alles hin und her.
Aber insgesamt bekommt man die Sache doch immer etwas schneller wieder in die eigene Spur.

Es gibt unterschiedliche VKler. Aber allgemein empfinde ich die oft als ehrlicher und weniger verkorkst als manch andere KSler.

Werkzeug ist eher der Trainer - zumindest bei den hier Diskutierenden, finde ich.

In unsere Gesellschaft ist das vorsätzliche Schaden nicht sanktioniert - aber in Gestalt von Vorteilsnahme üblich.

Vkler geben das m.E. zu, zeigen, wie wir alle "sind".
Auf den vorgehaltenen Spiegel reagieren wir halt auf unterschiedlichste Weise.

Kannix
28-04-2016, 20:29
Zu Werkzeugen machen lassen... [emoji23][emoji23]
Da lachst Du auch noch, Du Mensch der seine Schützlinge für seinen fehlgeleiteten Ehrgeiz auf die Schlachtbank führt. Dieser ganze rohe menschenverachtende "Sport" ist eine Art Männlichkeitsritual bei dem Körperverletzung legalisiert wird. Reiner Schwantzvergleich bei dem die Opfer auf der Strecke bleiben. Unter dem Deckmantel der Sportlichkeit noch barbarischer als Gladiatorenkämpfe

Gürteltier
28-04-2016, 20:41
Da lachst Du auch noch, Du Mensch der seine Schützlinge für seinen fehlgeleiteten Ehrgeiz auf die Schlachtbank führt. Dieser ganze rohe menschenverachtende "Sport" ist eine Art Männlichkeitsritual bei dem Körperverletzung legalisiert wird. Reiner Schwantzvergleich bei dem die Opfer auf der Strecke bleiben. Unter dem Deckmantel der Sportlichkeit noch barbarischer als Gladiatorenkämpfe

Ich denke, Bouncer, der ebenso Kämpferinnen trainiert, sieht es auch als Kitzlervergleich.


Ist wegen der schmeichelhaften Tiefschützer dabei :

Das Gürteltier

Dietrich von Bern
28-04-2016, 21:32
Ich habe verstanden.
Hier wird entweder gejammert oder OT diskutiert.
An der Lösung des Problems ist keiner interessiert.
Ich bin raus - das ist echt Zeitverschwendung.

marq
28-04-2016, 21:39
lösungen? welche gibt es?

vorgeschlagen wurde:
1. engere betreuung
2. jüngere sportler aufbauen

Kannix
28-04-2016, 22:34
Ich habe verstanden.
Hier wird entweder gejammert oder OT diskutiert.
An der Lösung des Problems ist keiner interessiert.
Ich bin raus - das ist echt Zeitverschwendung.

Ja, Du hast sowieso nichts beigetragen

marq
28-04-2016, 23:01
Ja, Du hast sowieso nichts beigetragen
mehr als andere :D:D

OlympicBoxing
29-04-2016, 08:36
Meiner Meinung nach ist es für mich als Trainer eine einfache Rechnung:
lohnt sich tägliches Training für meinen Athleten überhaupt?
- hat er den Leistungssport in seinem Leben integiert? Lebt er Leistungssport?
(Training, Regeneration, Ernährung)
- welche Ziele hat er?
- welche Erfolgsaussichten hat er?
Stimmen alle Faktoren, dann lohnt es sich über ein "professionelles" tägliches Training nachzudenken. Ob ich das stemmen kann in einem kleinen Verein oder Studio, ist dann eine organisatorische Frage.

Sonst muss man seinem Schützling halt auch klar machen, das unser Sport ein geiles, aber zeitintensives Hobby ist und das es auch wichtigeres gibt im Leben (Beruf, Ausbildung, Zukunftspläne).
Ich kann einem hochmotivierten 25jährigen Anfänger nicht erzählen, das er im Kampfsport noch DM oder WM wird. Er wird seinen Lebensunterhalt nie mit dem Sport verdienen können......

Ich freue mich trotzdem, wenn er dem Sport erhalten bleibt und seine Kämpfe macht - halt mit realistischen Zielen

Und bevor jetzt wieder alle meckern: Ja, ab einem gewissen Alter kann man als Anfänger in einem Sport nicht mehr das aufholen, was andere seit der frühsten Kindheit gelernt haben.......das kann das ein oder andere MEGA-MEGA-Talent, aber davon gibt es leider nur jedes Jahrzehnt einen oder zwei....

kelte
29-04-2016, 09:18
Da lachst Du auch noch, Du Mensch der seine Schützlinge für seinen fehlgeleiteten Ehrgeiz auf die Schlachtbank führt. Dieser ganze rohe menschenverachtende "Sport" ist eine Art Männlichkeitsritual bei dem Körperverletzung legalisiert wird.

Wenn ich das und die Folgen nicht selbst erlebt hätte, würde ich vermutlich auch lachen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass diese Erfahrung aus dem Amateurboxen stammt.

bouncer
29-04-2016, 10:04
Wenn ich das und die Folgen nicht selbst erlebt hätte, würde ich vermutlich auch lachen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass diese Erfahrung aus dem Amateurboxen stammt.


Ach, und das bedeutet dann das wir hier auch so sind? Weil du sowas mal erlebt hast, bezeichnest du uns als Trainer die: ihre Schüler zu Werkzeugen machen, eigene Komplexe aufarbeiten, und sowieso völlig verantwortungslos sind? Das lässt tief blicken ..

marq
29-04-2016, 11:37
Fairerweise muss man dazu sagen, dass diese Erfahrung aus dem Amateurboxen stammt.physische oder pyschische folgen ? an dir selbst?


wenn ja, scheinst du ja keine gute menschenkenntnis zu haben, wenn du einem scharlatan auf den leim gegangen bist.

Santoryu
29-04-2016, 13:55
ich glaub "kelte" is im falschen forum

Zu Werkzeugen machen lassen... [emoji23][emoji23]

zurück zum thema:
@kannix
bin noch relativ neu beim ks und weiß auch nicht wie du das machst
da ich auch kein trainer oder so bin kann ich dir halt nur sagen wie das bei uns im gym ist, vielleicht hilft dir das weiter

grundsätzlich gibts bei uns "beginner", "fortgeschrittene" und "pro" klassen
wenn der trainer in der "beginner" klasse einen mike tyson entdeckt
beobachtet er ihn eine weile um zu sehen ob er auch wirklich was drauf hat oder nur einen guten tag hatte
dann redet er mit ihm und sagt hey du schau hättest du interesse an einer kämpferausbildung, sag mir in 2 wochen bescheid
du wirst richtig fett ausgebildet, wir werden zeit und kraft in dich stecken blabla aber wir wollen das du auch kämpfst
sagst du ja wirst du halt zum kämpfer ausgebildet
man nimmt sich richtig zeit für dich, unter anderem auch einzel/privattraining ansonsten mit den anderen kämpfern und und und
sagst du nein kommst du zu den fortgeschrittenen und wirst trotzdem sehr gut ausgebildet

d.h. es wird von anfang an klar gemacht hey
wir bieten dir das und das an aber sei ehrlich und wenn du deine hand drauf gibst dann steh dahinter
wenn nicht kein problem, voll verständlich wirst deshalb auch nicht schlechter behandelt, wirst auch super ausgebildet
und dann seh ich auch das die leute die da sind wirklich schon lange da sind und schon um die 10-20 kämpfe hatten

wie machst du das?
siehst du das jemand talent hat und gehst dem einfach nach
oder sagst du demjenigen hey schau her so so so

weiß nicht wie üblich das ist, was bei mir im gym gemacht wird aber ich hoffe es hat ein bisschen geholfen!

JoHatsu
29-04-2016, 13:59
Wenn ich das und die Folgen nicht selbst erlebt hätte, würde ich vermutlich auch lachen. Fairerweise muss man dazu sagen, dass diese Erfahrung aus dem Amateurboxen stammt.
Jetzt hast du mich neugierig gemacht. Könntest du etwas mehr über deinen Background und deine Erfahrungen erzählen? Das würde deine Aussagen bzw deine Sicht nachvollziehbarer für mich machen. - Vielleicht nicht in diesem Thread, da OT, aber vielleicht in der "Wer bin ich"-Rubrik. Musst ja keine Namen oder Gyms nennen, wenn du deine Anonymität waren willst.

christianauskiel
29-04-2016, 14:28
....Vielleicht nicht in diesem Thread, da OT, aber vielleicht in der "Wer bin ich"-Rubrik. Musst ja keine Namen oder Gyms nennen, wenn du deine Anonymität waren willst.....

Allerdings wäre das hier OT ! Also an Alle: Bitte beim Thema bleiben !!!

Hosenscheißer
01-05-2016, 09:38
Ich glaube das viele den Vollkontaktsport unterschätzen, denn nicht jeder ist zum Kämpfen geboren.
ich selbst habe mit Boxen angefangen und bin dann zum Kickboxen gekommen.
Nach meinem 1.VK-Kickboxkampf war auch bei mir Schluss und ich habe nur noch beim Leichtkontakt mitgemacht, denn den VK-Kampf habe ich gewonnen nur wie der Sieger sah ich nicht aus.;)

boxenboxen
05-05-2016, 10:20
Hallo,
ich fing mit 12 mit Muay Thai an, 3x 2 Stunden, die Woche. Die Trainer konnten Ihre Begeisterung, motivierend auf uns Schüler übertragen. Die Trainer formten meinen Körper mit hartem Training. Mit 13Jahre begann ich die ersten Kämpfe zu bestreiten. Dafür gab es noch zusätzlich Lauftraining, Einzeltraining und Kampftraining.
Es gab mehr Einladungen an Veranstaltungen teilzunehmen. Die Kämpfe wurden härter, länger, weniger Schutzausrüstung und gingen über mehr Runden, die Reisezeit wurde länger.
Die Blessuren wurden heftiger von den Kämpfen und blieben länger auch im Privatleben sichtbar. Ich begann auch meine Ausbildung. Ich denke wenn man sich beim Fußballspielen ein Bein bricht, ist immer noch was anders wenn man wegen einer Gehirnerschütterung oder Nasenbruch nicht zur Arbeit kommen kann. Natürlich war es cool als Jugendlicher cool, halb nackt, vor Zuschauern zu kämpfen die einen harten Kampf sehen wollten oder vor den Mädchen und Frauen.
Dennoch habe ich irgendwann damit aufgehört, ich danke auch meinen Trainern, für die coole Zeit.

CaptainObvious
05-05-2016, 10:46
Der Sport ist einfach an Alter und Lebensphasen gebunden.

Selbst auf Profiebene. In Thailand ist doch ein Kämpfer mit 25 schon fast zu alt.

Wenn man sich ansieht was typischerweise hier die Leute Anfang 20 machen, entweder studieren oder arbeiten wird auch klar: Die Studenten verliert man zu 95% nach Abschluss und die Arbeiter bekommen irgenwann die Energie nicht mehr hin das ganze Training und die Kämpfe mitzumachen.

Im Fußball ist das anders. Wenn du da in der Jugend gut warst, kommst du später nur noch zu den Spielen in irgendeiner Kreisklasse und bolzt für "ein paar" Euronen ein bisschen herum. Ein ehemaliger Kommilitione hat sich so sein Studium finanziert.

Frage an die Trainer: Was ist denn euer Ziel? Würdet ihr jemanden gerne nach Holland bringen? Thailand? Welche Perspektive soll ein Kämpfer haben der sich zu euch committed?
Provokant gefragt: Ihr beschwert euch, dass es undankbar ist da ihr viel Herzblut reinsteckt (was ich aus Erfahrung heraus auch weiß) und die Kämpfer oft nicht genug zurückgeben. Was genau bietet Ihr den Kämpfern für eine Perspektive? Was wenn es nicht klappt -können sie (bezahlt) in den Trainerstab einsteigen?

bouncer
05-05-2016, 15:39
Ziele entwickeln sich... Ich habe genug Kämpfer, die einfach mal in den Ring wollen und ein paar schöne Kämpfe machen wollen. Völlig ok für mich!
Was man dann zusammen erreicht wird man sehen. Ob C klasse , oder A klasse ... Der Wunsch sein Ziel zu erreichen muss vom Kämpfer kommen! Niemand wird erfolgreich kämpfen, wenn man ihn zwingt

CaptainObvious
05-05-2016, 16:26
Ziele entwickeln sich... Ich habe genug Kämpfer, die einfach mal in den Ring wollen und ein paar schöne Kämpfe machen wollen. Völlig ok für mich!
Was man dann zusammen erreicht wird man sehen. Ob C klasse , oder A klasse ... Der Wunsch sein Ziel zu erreichen muss vom Kämpfer kommen! Niemand wird erfolgreich kämpfen, wenn man ihn zwingt

Danke für die Antwort

Hier geht es ja darum weshalb so viele Kämpfer abwandern und dass man als Trainer viel reingesteckt hat und dann eine gewisse Enttäuschung hat wenn das passiert.

Ich denke natürlich kommen Ziele von den Trainierenden, aber es ist auch Aufgabe des Trainers aufzuzeigen wohin die Reise gehen kann und was dazu gehört.
Neben der engen Betreuung wäre mein Vorschlag klar zu sagen welche Perspektiven es gibt und was man dafür mitbringen muss und dann auch zu fragen was die Trainierenden eigentlich wollen.

Dass bei Euch eine Enttäuschung entsteht zeigt ja bereits, dass unterschiedliche Ansichten über Ziele bestehen.
Es ist etwas anderes wenn jemand sagt, in den nächsten 3 Jahren will ich richtig Gas geben und so erfolgreich wie möglich werden, aber dann ist mein Studium zu Ende und dann möchte ich es nur noch als Hobby betreiben oder ...ich will davon leben können oder ich bin nur zum spaß hier.
Wenn man als Trainer realistisch widergibt was möglich ist und dass man hinter den Zielen steht (oder nicht) ist die Enttäuschung am Ende evtl. nicht so groß.

Hosenscheißer
08-05-2016, 11:17
Ziele entwickeln sich... Ich habe genug Kämpfer, die einfach mal in den Ring wollen und ein paar schöne Kämpfe machen wollen. Völlig ok für mich!
Was man dann zusammen erreicht wird man sehen. Ob C klasse , oder A klasse ... Der Wunsch sein Ziel zu erreichen muss vom Kämpfer kommen! Niemand wird erfolgreich kämpfen, wenn man ihn zwingt

Man muss auch sagen das in Deutschland der Sport Kickboxen bzw. Thaiboxen kaum Support hat bzw. gutes Sponsoring fehlt ,was auch für das Image nicht förderlich ist. Wenn man nach Holland geht ist Begeisterung viel grösser für diesen Sport. Boxen wird gerade so akzeptiert.

Christoph Delp
14-05-2016, 09:52
Man muss auch sagen das in Deutschland der Sport Kickboxen bzw. Thaiboxen kaum Support hat bzw. gutes Sponsoring fehlt ,was auch für das Image nicht förderlich ist. Wenn man nach Holland geht ist Begeisterung viel grösser für diesen Sport. Boxen wird gerade so akzeptiert.

Ja, bei Support und Akzeptanz im Muay Thai da ist wenig und da hat sich in 20 Jahren leider nicht viel geändert. Vielleicht ist es jetzt etwas besser, aber nicht viel.

Hosenscheißer
16-05-2016, 15:53
Ja, bei Support und Akzeptanz im Muay Thai da ist wenig und da hat sich in 20 Jahren leider nicht viel geändert. Vielleicht ist es jetzt etwas besser, aber nicht viel.

Der Sport ist schon voran gekommen, aber nicht die nötige Akzeptanz beim Volk. Das stimmt schon, da ist Kickboxen einen Schritt weiter.

Dr. Wackelzahn
17-05-2016, 10:03
Man muss auch sagen das in Deutschland der Sport Kickboxen bzw. Thaiboxen kaum Support hat bzw. gutes Sponsoring fehlt ,was auch für das Image nicht förderlich ist. Wenn man nach Holland geht ist Begeisterung viel grösser für diesen Sport. Boxen wird gerade so akzeptiert.

Ich denke, den Faktor darf man wirklich nicht unterschätzen. Anerkennung ist für viele Wettkampfsportler wichtiger als man meint.

Die Vereinsleitungen sollten verstärkt Pressearbeit betreiben, damit die Außenwelt erfährt, was in den Sporlern steckt. Auch sowas wie Vereinsmeisterschaften könnten vielmehr als "Werbemaßnahmen" benutzt werden.

Die Szene ist halt viel zu abgekapselt vom Rest der Welt. Zum Beispiel waren auf den größeren Wettkämpfen, wo ich mitgemacht habe, nur Zuschauer dabei, die selbst aktiv Kampfsport betreiben oder mit den Teilnehmern verwandt sind o.Ä.

Natürlich sollte man auch andere weniger egoistische Gründe zum Kämpfen haben, aber ich denke mal so Sachen wie Sportlerehrungen usw geben jedem einen Motivationsschub.

Hosenscheißer
17-05-2016, 10:25
Ich denke, den Faktor darf man wirklich nicht unterschätzen. Anerkennung ist für viele Wettkampfsportler wichtiger als man meint.

Die Vereinsleitungen sollten verstärkt Pressearbeit betreiben, damit die Außenwelt erfährt, was in den Sporlern steckt. Auch sowas wie Vereinsmeisterschaften könnten vielmehr als "Werbemaßnahmen" benutzt werden.

Die Szene ist halt viel zu abgekapselt vom Rest der Welt. Zum Beispiel waren auf den größeren Wettkämpfen, wo ich mitgemacht habe, nur Zuschauer dabei, die selbst aktiv Kampfsport betreiben oder mit den Teilnehmern verwandt sind o.Ä.

Natürlich sollte man auch andere weniger egoistische Gründe zum Kämpfen haben, aber ich denke mal so Sachen wie Sportlerehrungen usw geben jedem einen Motivationsschub.

Eventuell wäre neben der PR-Arbeit auch das Sponsoring sehr wichtig, weil es einfach zu wenig Preisgelder für die Aktiven gibt und wenn man bedenkt das Kwon und Budoland als Sportartikelhersteller aktiv sind wird zu wenig in diesem Bereich gemacht.
Ohne Profiliga wird dieser Sport nie wachsen und anerkannt sein.

Dr. Wackelzahn
17-05-2016, 10:37
Eventuell wäre neben der PR-Arbeit auch das Sponsoring sehr wichtig, weil es einfach zu wenig Preisgelder für die Aktiven gibt und wenn man bedenkt das Kwon und Budoland als Sportartikelhersteller aktiv sind wird zu wenig in diesem Bereich gemacht.
Ohne Profiliga wird dieser Sport nie wachsen und anerkannt sein.

Da hast du Recht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Vereine teilweise nicht mal Fahrtkosten/Startgebühren übernehmen. Da muss man sich überlegen, ob man sich internationale Turniere überhaupt leisten kann...

Kai68
20-05-2016, 14:46
Ich weiß gar nicht, ob es tatsächlich eine solche Fluktuation gibt (bzw. ob man es wirklich so bezeichnen sollte), oder ob es nicht einfach "nur" ein Wandel in den Denk- und Verhaltensweisen der "Sportler" ist.
Weil, sind wir doch mal ehrlich, früher war es nicht besser. Es war anders. Die Reize, die von Außen kamen, waren wesentlich geringer. Man hat dann einfach irgendwas ausprobiert, von dem man glaubte, daß es einem Spaß machen könne und hat es dann auch weiter geführt, weil es erwartet und gefordert wurde.
Heute - und das sehe ich auch bei mir, bzw. der Erziehung meiner Kinder, möchten die meisten, daß möglichst viel mal ausprobiert, angetestet und versucht wird. Desweiteren ist man als Kind/Jugendlicher heutzutage ja schon fast verpflichtet auf den verschiedensten Hochzeiten zu tanzen. Da wird dann neben dem Fußball, dem Karate und Klavierunterricht, auch noch die Tanzstunde besucht.
Und wenn dieser Grundstein der Rastlosigkeit bereits im Kleinen gelegt wird, wie soll dann der "Sportler" so verbissen am Ball bleiben, daß er es bis in die B-Klasse schafft?

Ist nur mal so ein Gedankengang. Ich bin selber kein Trainer, auch nie ein Kämpfer gewesen, obwohl ich schon seit Jahren regelmäßig ins Training renne.