Vollständige Version anzeigen : Ist BJJ für jeden geeignet?
jkdberlin
27-04-2016, 07:55
Eigentlich kann jeder beim BJJ anfangen. Bei einigen Schulen kann man sich zum Start sogar einen Gi ausleihen, bevor man sich selber einen zu legen muss. Willkommen ist erst einmal praktisch jeder. Aber das Dabeibleiben kann hart sein. DIE, die dabei bleiben, reden kaum noch von etwas anderem. Jiu Jitsu for live und so...man bringt Opfer, reorganisiert seinen täglichen Zeitplan, hat deswegen vielleicht Probleme mit Familie und Freunden.
Auf Dauer ist BJJ ein sehr kostspieliges Hobby. Mehrere Gis, Training, Seminare, Wettkämpfe, Zahnschutz, Rashguards etc.pp.
Bjj mutet auch dem Körper vieles zu. Einige helfen da mkit Supplements nach, die auch wieder ins Geld und vielleicht auch an den Körper gehen.
Dann kommt auch noch die Grenze des körperlichen Kontaktes. Nicht nur, dass man in allen möglichen Positionen mit seinen Trainingspartnern und Gegnern am Boden bei vollem Körperkontakt umherrollt, man tauscht auch noch, ungewollt, die eine oder andere Körperflüssigkeit wie Schweiss und Blut aus.
Die Ausstiegsrate nach dem Blaugurt und manchmal auch nach dem Lilagurt ist daher hoch.
Wie seht ihr das, ist BJJ wirklich ein Sport für jederman?
es gibt überhaupt keinen sport, der für jeden geeignet ist.
vorlieben, interessen sind individuell. ebenso wie ehrgeiz, antrieb, schmerzempfinden, hygienebewußtsein und frustrationstoleranz.
Björn Friedrich
27-04-2016, 08:55
Nein, es ist eine Randsportart, die oft durch das entsprechende Image mehr in eine Ecke gedrängt wird. Aber selbst wenn man es zivil und erwachsen unterrichtet, bleibts eine Sache die nicht für jeden ist.......
Ich nehme an, es ist wie mit jedem Sport oder auch Hobby: Es gibt ein paar die bleiben so lange dabei wie irgendwie möglich, sobald sie es für sich entdeckt haben;
dann gibt es jene, die es relativ lange machen und irgendwann merken "Jetzt ist aber auch gut, ich suche das Nächste.";
die, die reingucken und für ein paar Monate Feuer und Flamme sind, bis sie merken, auf Dauer ist auch das nicht nur "neu & toll";
und dann eben jene, die sofort beim ersten Traininig merken "Ist nicht meins" oder es auch schon vorher wissen, weil sie nicht damit können, daß... *füge Grund ein* sie gar nicht können, wenn man an den Hals geht oder der Körperkontakt generell.
Wäre ja auch ziemlich langweilig, wenn jeder dasselbe gut finden würde.
cross-over
27-04-2016, 11:11
Ich denke mal die Ausstiegsrate beim BJJ ist nicht wesentlich höher als bei anderen KK/KS.
Was die Kosten betrifft ist es doch sogar sehr günstig. Bei den FMA habe ich bestimmt höhere Kosten wie: Stöcke, Alu und/oder PE Waffen. MMA Handschuhe und Lacrossehandschuhe und Schienbein Schützer. Kopf-, Unterarm, Zahn- und Tiefschutz. Schutzbrille. Kosten für Lehrgänge hat jeder der seine KK/KS ernsthaft betreibt.
jkdberlin
27-04-2016, 11:22
Naja, ein so'n Gi kann schon mal gute 400,- Euro kosten mit Porto, Zoll und Einfuhr Ust und ich habe gehört, dass man davon auch mehr als einen besitzen darf...
Naja, ein so'n Gi kann schon mal gute 400,- Euro kosten mit Porto, Zoll und Einfuhr Ust und ich habe gehört, dass man davon auch mehr als einen besitzen darf...
Ist aber auch die Frage, ob nun jeder BJJ-Praktizierende das teure und beste vom Besten haben muss, oder ob es auch ein Gi in günstigerer Preisklasse sein kann.
Karateka und Co könnten sich auch die teuersten Gi einfliegen lassen, wenn sie wollten, aber ist halt ein "kann" und kein "muss".
Also was ein Gi kosten kann und was er kosten sollte sind ja wohl zwei paar Schuhe.
Mein JJ Gi trage ich jetzt seit 3 Jahren und der hat vom Verein aus 60€ oder so gekostet. Hat JJ, Judo und heute BJJ Training gut ausgehalten, nur die Schnürbänder sind abgerissen.
Mit Mundschutz trainiert man nicht immer und wenn doch ist der Verschleiß nicht annähernd so hoch wie bei Boxsportarten zumal die Dinger sowieso nicht viel kosten.
Der Kostenfaktor ist für mich kein Argument.
Dass ich meinen Tagesablauf grundsätzlich umstellen musste kann ich auch nicht sagen. Hab nur das bisherige Judo oder JJ, oder KM Training gegen BJJ ersetzt.
Verstehe den Punkt nicht so ganz.
Ich halte Kampfsport im Vergleich generell für ein sehr günstiges Hobby wenn ich da an Dinge wie Skifahren oder Tauchen im Vergleich denke.
BJJ ist für jeden geeignet,der keine angst vor körperkontakt hat.
BJJ-Training ist nicht übermässig teuer (so ab 35 euro /mntl.)
ein gi kostet keine 400 euro !! so zwischen 80-140 euro liegen die meisten hersteller. und da sind qualitativ echt hochwertige mit einbegriffen ;)
wettkämpfe sind kein muss !
seminare sind kein muss,sondern eine schöne option von champions zu lernen.
das training kann so gestaltet werden,dass jeder in entspannter atmosphäre ein geniales bodensystem lernen kann.
man wird kräftiger,beweglicher,konditionell besser und das in jedem alter !
auch die ranführweise an das sparring ist wichtig !! die sparringsart(flow-roll bis wettkampfmodus)sollte von einem guten trainer immer in abwägung an das individuelle leistungsniveau des neuen angepasst werden. ;)
ABER !
das training kann man auch anders gestalten::devil:
extrem sparringslastig,verletzungsintensiv,hart und (über)fordernd für den einzelnen (neuen),oft sogar ohne die grundmotorik/grundfähigkeiten für s bjj erstmal entwickelt zu haben,mit viel ego bei den einzelnen.......
in den reinen wettkämpfer-buden werden oftmals die leutz ausgebrannt und verschliessen.das zeigt sich dann halt irgendwann nach ein paar jahren(blau-purple).irgendwie schade
jkdberlin
27-04-2016, 12:49
ein gi kostet keine 400 euro !!
Oh doch...gibt es :)
Klar, es gibt auch Autos für 500000+€. Für den Alltag tuts aber auch ein günstigeres.
Oh doch...gibt es :)
kenne keinen moya brand oder shoyoroll der so teuer is.
is vielleicht der berlin zuschlag :D:D
miskotty
27-04-2016, 13:06
Oh doch...gibt es :)
Aber dann muss man auch fragen, ob Kleidung für jeden geeignet ist. Da gibts auch Preisspannen
jkdberlin
27-04-2016, 13:12
kenne keinen moya brand oder shoyoroll der so teuer is.
is vielleicht der berlin zuschlag :D:D
ich schrieb ja: mit Porto, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer. Dann kommst du bei einigen Shoyoroll oder Lucky Gi Modellen schon auf den Preis.
Ich denke BJJ ist für jeden geeignet, solange man sein Ego im Griff, keine Angst vorm Fallen, Körperkontakt oder größere körperliche Leiden hat. Dann ist es egal wie alt man ist, männlich oder weiblich.
Auch die Intensität bestimmt man selbst, ob nun 1-2 Einheiten/Woche oder 8 plus Open Mat und WK-Vorbereitung. Jeder nach seinen Zielen.
Auch die Kosten kann man in Grenzen halten. Es gibt gute und 'günstige' Gi sowie Rashguards.
Natürlich kann man aber auch voll drin aufgehen, da bietet BJJ für Freaks herrliche Möglichkeiten. Top stylische Gi, 2-3 für's Training, 2 für WKs, immer die neusten Rashguards. Schlabber, bzw. Surferlook für den Weg zum Gym, Seminare, durch die Gegend reisen und in den meisten Gym's willkommen sein(auch ne Sache welche ich super finde in der BJJ-Familie). Dann vielleicht noch 1-2 Dummys, Fitness für's BJJ, DVD's, Fightcards, Gebühren für Wettkämpfe. Da kann man sich ähnlich entfalten und ausleben wie so manche Frau bei Shopping und Schuhen :D
Wenn meine Kinder soweit sind und ihnen BJJ ebenfalls gefallen würde, würde ich mir sogar Matten für daheim besorgen und regelmäßig auslegen zum Rollen. Platz genug wäre im Wohnzimmer :)
Was mich jedoch ab und an beschäftigt ist nicht die Frage ob BJJ für jeden geeignet ist, sondern ab wann wohl für Kinder? Die Frage treibt mich ab und an um.
Wie sehen die Gelenke, WS, Ohren :rolleyes: mit Mitte 20 aus, wenn Kids mit beispielsweise 6 Jahren starten?
Gruß
Ich denke auch, dass BJJ für jeden geeignet ist, da es keine körperlichen Voraussetzungen gibt, die erfüllt sein müssen. Egal ob männlich oder weiblich, groß oder klein, stark oder schwach usw., jeder kann und darf mitmachen.
Ob der Einzelne dabei bleibt oder überhaupt erst einmal anfängt, hängt von den eigenen Vorlieben und Wünschen ab - aber das gilt ja dann für jede andere Sportart auch.
Hab in nem Keenan Cornelius Video sogar mal einen gesehen der ohne Arme und ohne Beine grapplen konnte und der hatte dabei sogar noch erstaunlicherweise ziemlich flüssige Trainsitions :ups:
Imho ist BJJ bzw Grappling auch der perfekte Sport für Blinde da man ab dem ersten Körperkontakt extrem viel durch taktile Reize "sehen" bzw fühlen kann.
Natürlich ist der Sport nicht für alle Menschen, aber welcher Sport ist das schon? Zumindest ist der Sport für sehr viele geeignet. Und gerade für Vollkontakt-Kampfsportverhältnisse ist dieser spezielle Sport sogar für extrem viele praktizierbar.
Das Hauptproblem sehe ich eben bei Leuten die ein zu großes falsches Ego haben und daher nicht damit klar kommen häufiger getappt zu werden oder eben bei Menschen die sehr große Scheu oder Abneigung bezüglich Kontakt mit anderen Menschen oder deren Schweiß haben.
ich schrieb ja: mit Porto, Zoll und Einfuhrumsatzsteuer. Dann kommst du bei einigen Shoyoroll oder Lucky Gi Modellen schon auf den Preis.
Und wie viele BJJler tragen so einen Gi? Vielleicht 0,5 - 2 % der Gesamttrainierenden?
Leute die kaum Geld haben werden diese überteuerten Gis nicht dran hindern zu trainieren, da sie sich eh eher deutlich günstigere kaufen würden
ich finde, bjj ist vorallem wegen des engen körperkontaktes ein sehr spezieller sport. ich habe immer auf meine trainingspartner geachtet und konnte auch nicht mit jedem rollen.
Bjj mutet auch dem Körper vieles zu. Einige helfen da mkit Supplements nach, die auch wieder ins Geld und vielleicht auch an den Körper gehen.
Dann kommt auch noch die Grenze des körperlichen Kontaktes. Nicht nur, dass man in allen möglichen Positionen mit seinen Trainingspartnern und Gegnern am Boden bei vollem Körperkontakt umherrollt, man tauscht auch noch, ungewollt, die eine oder andere Körperflüssigkeit wie Schweiss und Blut aus.
Die Ausstiegsrate nach dem Blaugurt und manchmal auch nach dem Lilagurt ist daher hoch.
Nein, es ist eine Randsportart, die oft durch das entsprechende Image mehr in eine Ecke gedrängt wird. Aber selbst wenn man es zivil und erwachsen unterrichtet, bleibts eine Sache die nicht für jeden ist.......
Das sind dann ja mal ehrliche Aussagen von 2 BJJ-Lehrern, die ganz anders klingen als z.B. das "Brazilian Jiu-Jitsu kann von Jung und Alt trainiert werden. Grandmaster Helio Gracie trainierte noch mit 93 Jahren regelmäßig BJJ. Kurse für Kinder können ab dem 5. Lebensjahr besucht werden." von der BJJ-Akademie Berlin (http://www.bjjberlin.de/kontakt/faq/)
Aber welchen KS kann noch mit über 50 anfangen?
In der Doku “Bjj vs the world“ wurden 2 Bjjler interviewt von denen einer, wenn ich mich richtig erinnere, mit 50+ und einer mit 60 oder 70+ angefangen hat. Die Doku müsstest du auf Youtube finden können.
Stixandmore
28-04-2016, 01:41
In der Doku “Bjj vs the world“ wurden 2 Bjjler interviewt von denen einer, wenn ich mich richtig erinnere, mit 50+ und einer mit 60 oder 70+ angefangen hat. Die Doku müsstest du auf Youtube finden können.
Und damit dann wohl einer ganz kleinen Minderheit angehören;)
SKA-Student
28-04-2016, 07:22
Aber welchen KS kann noch mit über 50 anfangen?
In der Doku “Bjj vs the world“ wurden 2 Bjjler interviewt von denen einer, wenn ich mich richtig erinnere, mit 50+ und einer mit 60 oder 70+ angefangen hat. Die Doku müsstest du auf Youtube finden können.
Und damit dann wohl einer ganz kleinen Minderheit angehören;)
Wie wohl in jeder Sportart... wer fängt denn schon mit 50+ einen Kontaktsport an?
Gibt's aber, unser ältester Anfänger letztes Jahr ist jetzt 58 - und erschreckend stark!
Kosten sehe ich auch nicht als Problem, mit 2 Gis à max 100€ und ein paar Rashguards, kommt man prima durch die Woche. Meinen Mundschutz habe ich jetzt schon seit - erzähle ich lieber nicht! :D
Ich liebe diesen Sport, wäre am liebsten 2 mal am Tag auf der Matte.
Aber wenn ich meine Blessuren und Verletzungen über die letzten 2 Jahre betrachte, kommen mir auch Zweifel, ob es das richtige ist.
Björn Friedrich
28-04-2016, 08:34
Es gibt halt ein paar Dinge die mag nicht jeder:
Sehr enger Körperkontakt
Muskelkater, blaue Flecken, körperliche Ermüdung nach dem Training
Verletzungen, gerade wenn man mit über 40 erst komplett neu mit BJJ / Kampfsport anfängt
Diese drei Faktoren hat man halt immer, egal wo man trainiert. Dazu kommt halt oft noch:
Übersteigertes eigenes Ego
Übersteigertes Ego des Trainers und der Gruppe
Sinnfreies Training und Unterricht (no pain no gain)
Je nachdem wo man trainiert.
Die BJJ Subkultur zieht einige Menschen an, stößt aber auch viele ab, aber selbst in Schulen die sich komplett von der Community distantzieren (so wie meine Schule), gibt es eben trotzdem noch das Rollen, den Körperkontakt und das Auseinandersetzen mit dem eigenen Ego und das mag nicht jeder.
Um es wirklich massentauglich zu machen, müsste man das komplette Sparring rausnehmen und nur Techniktraining oder Drills anbieten, dann würde es in Richtung Breitensport gehen.
Will das jemand? Ich nicht......
cross-over
28-04-2016, 10:04
Naja, ein so'n Gi kann schon mal gute 400,- Euro kosten mit Porto, Zoll und Einfuhr Ust und ich habe gehört, dass man davon auch mehr als einen besitzen darf...
Und für den Anfang tut es keiner von der Stange?
Im Karate kann ich mir auch einen Shureido oder Tokaido für viel Geld kaufen. Oder ich kaufe mir den beim Sportgeschäft um die Ecke.
Das man 2-3 Gi's braucht ist selbstverständlich
ich sehe auch nicht die kosten für training & ausrüstung als faktor - höchstens die startgelder bei den wettkämpfen, die meist übertrieben hoch sind, weil sie von den us verhältnissen übernommen worden sind, wo turniere zu veranstalten, ein businessmodell ist.
der grund des aussteigens sind imo die vielen verletzungen , die einfach passieren, auch wenn man einigermaßen vernüpftig traininert. die erzeugen einen hohen frustfaktor.
Und damit dann wohl einer ganz kleinen Minderheit angehören;)
Die wenigsten dürften in dem Alter überhaupt noch mit irgendeiner anstrengenden Sportart anfangen.
Für Leute mit Knieproblemen ist es nicht so toll und für leute mit lädierten Schultern auch nicht.
Björn Friedrich
28-04-2016, 14:06
Das Ding ist, man kann BJJ auch mit 90 noch machen, wenn man jung angefangen hat und das Stadium der Kraftmeierei mit 30 hinter sich gelassen hat. Wer aber erst mit 40 anfängt, braucht 10-20 Jahre um aus diesem Stadium rauszukommen und da kommen meist vorher schon Verletzungen, etc.
Es gibt halt ein paar Dinge die mag nicht jeder:
Sehr enger Körperkontakt
Muskelkater, blaue Flecken, körperliche Ermüdung nach dem Training
Verletzungen, gerade wenn man mit über 40 erst komplett neu mit BJJ / Kampfsport anfängt
Diese drei Faktoren hat man halt immer, egal wo man trainiert. Dazu kommt halt oft noch:
Übersteigertes eigenes Ego
Übersteigertes Ego des Trainers und der Gruppe
Sinnfreies Training und Unterricht (no pain no gain)
Je nachdem wo man trainiert.
Manchmal muss man auch erstmal eine entsprechende Erfahrung im Training machen. Ich habe einige Leute bei mir im Training, die vorher nie Kampfsport gemacht haben und bei engem Körperkontakt am Boden, auch wenn man nicht übermäßig dominiert hat, Tränen in den Augen hatten, weil sie es einfach nicht gewohnt waren. Inzwischen komplett andere Menschen nach 2 Jahren, die regelmäßig rollen und inzwischen ihre ersten Streifen bekommen haben.
Die BJJ Subkultur zieht einige Menschen an, stößt aber auch viele ab, aber selbst in Schulen die sich komplett von der Community distantzieren (so wie meine Schule), gibt es eben trotzdem noch das Rollen, den Körperkontakt und das Auseinandersetzen mit dem eigenen Ego und das mag nicht jeder.
Um es wirklich massentauglich zu machen, müsste man das komplette Sparring rausnehmen und nur Techniktraining oder Drills anbieten, dann würde es in Richtung Breitensport gehen.
Will das jemand? Ich nicht......
Na ja, "Jiu Jitsu for everyone" oder familien- und hobbyorientiertes BJJ Training, mit Rollen/Sparring, wird ja auch von größeren Organisationen angeboten - und das auch nicht schlecht: Gracie Barra, SBG, und andere.....haben nicht nur leistungssportorientiertes Wettkampftraining und Competition classes, sondern auch Angebote für Otto Normal und propagieren das auch so.
Solange noch gerollt wird sehe ich da keine "Weichspülung". Als Hobbyist mit 3x die Woche Training, Dienst, Kinder und Familie sehe ich mich selbst als Breitensportler, und das, plus einige Seminare im Jahr, reicht mir auch!
Willi von der Heide
28-04-2016, 16:53
BJJ oder überhaupt " Grappling " ist nur etwas für Leute die absolut fit sind. Wer körperliche Einschränkungen hat - so wie ich mittlerweile - der ist da verkehrt.
Ich möchte mir nicht etwas vorsätzlich kaputt machen, mit dem ich in Zukunft eh noch Probleme bekommen werde.
Wer z.Bsp. nicht die nötige Stabilität in den Gelenken hat, für den ist BJJ doch nicht geeignet. Und gerade ältere Einsteiger ( Ende 30/Anfang 40 ) ... wie sollen die das noch erreichen. Die müßen sehr umsichtig trainieren und da kommt es auch auf den Verein/Schule an. Mit Leuten die halb so alt sind wie ich rollen ... Brrr :ups: Ich glaube das würde nichts mehr werden.
BJJ oder überhaupt " Grappling " ist nur etwas für Leute die absolut fit sind. Wer körperliche Einschränkungen hat - so wie ich mittlerweile - der ist da verkehrt.
Ich möchte mir nicht etwas vorsätzlich kaputt machen, mit dem ich in Zukunft eh noch Probleme bekommen werde.
Wer z.Bsp. nicht die nötige Stabilität in den Gelenken hat, für den ist BJJ doch nicht geeignet. Und gerade ältere Einsteiger ( Ende 30/Anfang 40 ) ... wie sollen die das noch erreichen. Die müßen sehr umsichtig trainieren und da kommt es auch auf den Verein/Schule an. Mit Leuten die halb so alt sind wie ich rollen ... Brrr :ups: Ich glaube das würde nichts mehr werden.
Hast du das Ganze auch schon mal ausprobiert oder ist das einfach etwas das du vermutest oder nur vom Hören-Sagen kennst?
Wir haben bei uns im Team einige 40+ (wovon einer mich sogar locker platt macht und das obwohl ich im besten Alter bin und Wettkämpfe bestreite) und bei einer anderen Truppe in der ich trainiert habe gabs sogar einen 50+.
Wie alt die Leute sind spielt deutlich weniger eine Rolle als wie hart und explosiv sie im Sparring agieren und das hat häufig wenig, bis gar nichts mit dem Alter zu tun.
Was willst du denn ereichen? ADCC oder Mundial-Champion wirst du sicher nicht mehr in dem Alter aber dir einen Braun oder Schwarzgurt zu verdienen ist imho trotzdem noch locker möglich.
bjj oder überhaupt " grappling " ist nur etwas für leute die absolut fit sind.
nö.
Willi von der Heide
28-04-2016, 17:41
Hast du das Ganze auch schon mal ausprobiert oder ist das einfach etwas das du vermutest oder nur vom Hören-Sagen kennst?
nö.
Habt ihr Rheumatiker im Training ? Herumzerren an geschwächten Gelenken - Nee ... besser nicht !
:(
P.S.:
Mit " Combatives " ist ja eh schon so langsam aber sicher Schluß. VK ist halt nicht soo wirklich gesund.
Habt ihr Rheumatiker im Training ? Herumzerren an geschwächten Gelenken - Nee ... besser nicht !
Es ist ein Unterschied ob du sagst BJJ ist nur was für absolut fitte, oder BJJ ist nichts für Rheumatiker.
Ich bin mal so frei uns gebe meinen Senf dazu. Bitte nicht steinigen, ich habe nie BJJ gemacht aber in einigen Gyms gewesen wo es auch angeboten wurde.
Eigentlich kann jeder beim BJJ anfangen.
Ja, klar - Aber nur wenn es einen reizt. Ich denke viele fangen aus 2 Gründen an:
1) BJJ wird als sehr kampfstark gesehen
2) BJJ ist momentan cool
Auf Dauer ist BJJ ein sehr kostspieliges Hobby. Mehrere Gis, Training,
Das glaube ich ist nicht so ein großer Faktor. Viele andere Hobbies sind sicher gleich teuer oder auch teurer (Auto, Schifahren, Golf, Tennis...). Man kann das denke ich auch sehr gut regulieren - z.B. muss der Gi von der Topmarke aus USA sein? Ich kann mir auch z.B. fürs Joggen sicherlich 1.000 Euro Schuhe kaufen...
Bjj mutet auch dem Körper vieles zu.
Das ist bestimmt ein Problem für das langfristige Dabeibleiben - da muss man immer am Ball bleiben, hat Verletzungen etc. - Stelle ich mir sehr schwer vor wenn man nebenbei normalen Job und Familie hat. Wird glaube ich auch sehr schnell frustrierend wenn man nicht regelmäßig da ist weil sehr viel gesparrt (gerollt) wird und man dann dauernd getappt wird.
Nicht nur, dass man in allen möglichen Positionen mit seinen Trainingspartnern und Gegnern am Boden bei vollem Körperkontakt umherrollt, man tauscht auch noch, ungewollt, die eine oder andere Körperflüssigkeit wie Schweiss und Blut aus.
Gut, das ist für mich der Hauptgrund warum es mich nicht interessiert und wohl auch warum es eher eine Randsportart bleibt / bleiben wird.
Wie seht ihr das, ist BJJ wirklich ein Sport für jederman?
Ich sag mal so: Jeder kanns machen, aber man bekommt es sicher nicht hin dass es jeder machen will. Ich glaube aber es liegt da nicht so beim Geld...
Wie alt die Leute sind spielt deutlich weniger eine Rolle als wie hart und explosiv sie im Sparring agieren und das hat häufig wenig, bis gar nichts mit dem Alter zu tun.
Jep!
Unser Ältester ist 57, und steht 2-3x die Woche auf der Matte. Innerhalb von mehr als 2 Jahren keine ernsten Verletzungen davongetragen, trainiert unterstützend mit Kettlebells und macht BWEs.Wir haben einige Ende 30 und Mitte 40, die fleißig trainieren, verletzungsfrei rollen, auch mit den Jüngeren.
Natürlich freut sich jeder über ein Tap, aber nicht um jeden Preis.
SKA-Student
28-04-2016, 19:47
BJJ oder überhaupt " Grappling " ist nur etwas für Leute die absolut fit sind.
Widerspruch, BJJ macht fit.
Und Anfänger werden nicht kaputt gemacht - außer von anderen Anfängern...
Wer körperliche Einschränkungen hat - so wie ich mittlerweile - der ist da verkehrt.
Kommt drauf an, was das für Einschränkungen sind.
Ich möchte mir nicht etwas vorsätzlich kaputt machen, mit dem ich in Zukunft eh noch Probleme bekommen werde.
Wer z.Bsp. nicht die nötige Stabilität in den Gelenken hat, für den ist BJJ doch nicht geeignet. Und gerade ältere Einsteiger ( Ende 30/Anfang 40 ) ... wie sollen die das noch erreichen. Die müßen sehr umsichtig trainieren und da kommt es auch auf den Verein/Schule an. Mit Leuten die halb so alt sind wie ich rollen ... Brrr :ups: Ich glaube das würde nichts mehr werden.
Doch, geht.
Ich freue mich jedesmal über unsere Heavyweight-Kollegen - dass sie einen eben nicht platt machen:
Der eine (Blaugurt, 110kg, 48J) läßt uns Weißgurte immer oben in der Sidemount anfangen, ein anderer (selbes Format) übt mit den leichteren einfach seine Beweglichkeit, ohne Druck, ganz locker. So wie ich mit meiner 10-jährigen Tochter rolle...
Hart wird's nur bei ähnlichem Level, da kommt dann das Ego ins Spiel... ;)
Aber auch das liegt größtenteils an einem selber.
Raging Bull
29-04-2016, 03:32
Ich halte Kampfsport im Vergleich generell für ein sehr günstiges Hobby wenn ich da an Dinge wie Skifahren oder Tauchen im Vergleich denke.
Wenn ich sehe, was meine Schwester für Reiten ausgegeben hat....
Allein für die Anschaffungskosten für n vernünftiges Turnierpferd kann ich 10 Jahre BJJ inkl. Seminare und Turniere trainieren. Wenn ich da noch den Unterhalt rechne, sind da auch gelegentlich Ausflüge nach Sao Paulo drin. Und da hat die noch nicht mal auf dem Tier draufgesessen.
Ich würde BJJ sogar als eher günstigen Sport bezeichnen.
sivispacemparabellum
29-04-2016, 07:34
Es gibt ja netter weise verschiedene Schulen, die auch auf unterschiedlichste Art die Trainierenden ansprechen. Da hat sich ja in den letzten Jahren einiges getan. Die einen sagen eben es sei nicht für jeden geeignet. Zu alt, weiblich, zu wenig Zeit im Training, keine Wettkämpfe etc sind da Ausschlussargumente. Wer irgedwie Elite sein will, kann das ja so handhaben.
Ich halte in einigen Punkten nicht viel von Gracie Barra. Sie haben aber eine sehr solide und durchdachte Basis. Neben einem Lehrplan für den Unterricht von Anfängern haben sie sich den Slogan "BJJ for everyone" gegeben, den sie auch nach Außen durch Werbung kommunizieren. Das unterscheidet sie deutlich von den meisten anderen Teams. Und hat es ihren Erfolgen bei internationalen Turnieren geschadet? Ja damit spricht man mehr Leute an, was auch die Kasse füllt. Es ist aber auch ein Statement für Gleichheit im Sport, was ich politisch sehr befürworte und eben Leistung und Wettkämpfen nicht prinzipiell widerspricht.
Ich halte in einigen Punkten nicht viel von Gracie Barra. Sie haben aber eine sehr solide und durchdachte Basis. Neben einem Lehrplan für den Unterricht von Anfängern haben sie sich den Slogan "BJJ for everyone" gegeben, den sie auch nach Außen durch Werbung kommunizieren. dies wird doch nur aus finanziellen gründen so gemacht, da ihre bb fast ausschliesslich pro´s sind, die damit ihren lebensunterhalt verdienen wollen. dies tut man nicht mit wettkämpfern oder der ausbildung von wettkämpfern.
relaunch
17-07-2017, 15:19
Mal ne frage zur fitness.
Ich wollte deshalb keinen xtra thread aufmachen.
Ich möchte gern zum bjj Probetraining und frage mich wie fit man eigentlich sein muss um mitmachen zu können bzw was ihr als Trainer so erwartet und ob ihr jemanden(zb korpulentes)ausgeschlossen habt.
Meine grund fitness ist derzeit unterdurschnittlich würde ich sagen und wenn ich mir die Leute auf der Website so anschaue dann sind das durchaus Brocken.
Ich hsb also leichte bedenken das Training nich zu überstehen bzw mich zu blamieren weil ich schlicht mehr pausen brauche als andere :o
Lg
Das hängt natürlich von der Gruppe und dem Trainer ab. Generell sollte das kein Problem sein, auch wenn BJJ ziemlich anstrengend ist. Du musst dich dann halt zurück halten.
A_Outlaw_86
17-07-2017, 16:24
unsinn ist das. Es ist in keiner weise für jeden geeignet. Ich zum beispiel hab den anschluss gekappt bekommen...Unzählige verbale Angriffe der freunde oder Schüler sorgten für das stufenweise weitere bröckeln. Ich bin ziemlich schlank das ist für die spinner der Szene immernoch verbaler angriffspunkt Nummer eins.
Antikörper
17-07-2017, 16:45
Warum? Die meiste Zeit wirst Du eh bewegungsunfähig auf dem Rücken liegen :p
GrapplingJoe
17-07-2017, 17:04
BJJ bzw. Grappling generell ist für jeden gedacht, der nicht aufgibt. Hört sich jetzt übertrieben an, aber wenn man mal vergleicht das der Durchschnitts-Typ zwischen 12-15 Jahren braucht für nen Black Belt, ist das echt mit viel Zielstrebigkeit, Enthusiasmus und Liebe zur Sache verbunden.
Andere KK/KS-Varianten sind da weitaus großzügiger in Sachen Graduierungen (siehe Karate/TKD etc.)
Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk
VincentPrice
17-07-2017, 17:49
das ist schon gut möglich, dass du früher platt bist als die anderen, insbesondere weil Anfänger zwangsläufig technisch weniger können und dazu neigen dann alles mit Kraft lösen zu wollen. Dementsprechend ist das durchaus wahrscheinlich, dass du mehr Pausen brauchst, etc.
Nun waren die anderen auf der Matte aber auch alle Mal Anfänger und haben weiterhin regelmäßig neue Anfänger mit im Training. Dementsprechend kann das jeder einordnen. Da wird dich keiner schief anschauen, da blamierst Du Dich nicht.
Grundsätzlich ist das doch Unsinn zu warten bis man in besserer Form ist, bevor man mit dem Sport anfängt. Man treibt ja eben nunmal Sport um besser in Form zu kommen, umgekehrt wird da kein Schuh draus.
Finde das Pic gerade nicht mehr, das veranschaulicht Deine Situation recht schön. War ein Grabstein mit der Inschrift "Here lies John - he was going to start BJJ once he got into better shape".
Ich kann mich noch gut an meine Anfangszeiten erinnern, da war ich auch total außer Form und hatte ordentlich Übergewicht. Ja, das ist unangenehm, weil man sich dauernd ausmalt wie die anderen wohl über einen denken. Das ist auch frustrierend, weil man im Sparring nicht so mitmischen kann wie man gerne möchte.
Die Wahrheit is aber, dass das praktisch keinen interessiert. Im Gegenteil, wenn Du ein paar Wochen konsequent dabei bleibst und Dich trotz mangelnder Fitness durchbeißt, werden die anderen das sogar eher anerkennenswert finden.
Als ich 2013 mit BJJ angefangen habe wog ich 130kg auf 188cm, konnte keine einzige Liegestütz und war nach kurzer Zeit rollen kaputt. Also ab zum Training.
SKA-Student
18-07-2017, 06:43
... wenn Du ein paar Wochen konsequent dabei bleibst und Dich trotz mangelnder Fitness durchbeißt, werden die anderen das sogar eher anerkennenswert finden.
:yeaha:
jkdberlin
18-07-2017, 07:10
Mal ne frage zur fitness.
Ich wollte deshalb keinen xtra thread aufmachen.
Ich möchte gern zum bjj Probetraining und frage mich wie fit man eigentlich sein muss um mitmachen zu können bzw was ihr als Trainer so erwartet und ob ihr jemanden(zb korpulentes)ausgeschlossen habt....
Lg
Das ist in etwa so, als ob man schon den Grundstoff schon kennen muss, bevor man zur Schule geht. Fitness sollte mit dem Training kommen.
klar. aber eine gewisse fitness sollte man schon haben, die reicht meistens ja nicht aus im training zu bestehen...... ausserdem kann man die sich in 4 wochen selbst erarbeiten.
GrapplingJoe
18-07-2017, 15:22
Um mal einen Teampartner von mir zu zitieren: The best workout for jiujitsu is jiujitsu
Sehe das ebenso, dein Körper entwickelt sich automatisch durch die Bewegungsabläufe, durch das Rollen etc.
Gesendet von meinem SM-G900F mit Tapatalk
Ich mache zwar Krav Maga, aber ich habe anfangs sehr schnell gemerkt, dass es sich lohnt, zusätzlich was für die Kondition zu machen:D
Habe dann parallel mit Laufen angefangen und nicht bereut.
Ich bin damals auch ohne Kondition hin und klar wird man durch das Training fit, aber hart war es schon, bis ich einen gewissen Level erreicht hatte.
Aber so what - wenn man Lust hat, was zu machen, dann einfach anfangen!!!
Es geht ja auch nicht nur darum, dass man konditionell mitkommt, sondern wie bereit man ist zu beißen.
Und wenn man dann nach ein paar Wochen/Monaten zurück blickt, dann ist das schon ein gutes Gefühl, wie man sich entwickelt hat;)
Und dann werden neue Grenzen auftreten, denen man sich stellen wird ...
Viel Spaß!
Und ich denke, die meisten haben einfach so angefangen;)
LG, Yarisha
relaunch
18-07-2017, 16:02
danke leute,
das bestärkt mich sehr.
hab dem trainer mal geschrieben und nach nem termin gefragt.
ich werde berichten :)
unsinn ist das. Es ist in keiner weise für jeden geeignet. Ich zum beispiel hab den anschluss gekappt bekommen...Unzählige verbale Angriffe der freunde oder Schüler sorgten für das stufenweise weitere bröckeln. Ich bin ziemlich schlank das ist für die spinner der Szene immernoch verbaler angriffspunkt Nummer eins.
Weil du schlank bist wurdest du gemoppt? Und deswegen ist BJJ nicht für Jedermann? Vielleicht mal Schule wechseln..
A_Outlaw_86
19-07-2017, 00:57
Weil du schlank bist wurdest du gemoppt? Und deswegen ist BJJ nicht für Jedermann? Vielleicht mal Schule wechseln..
Ja deswegen ist es nichts für jedermann. Ich wurde aus Gewichtsgründen gemoppt und mir ist mehrfach zu Ohren gekommen: "Die kennen sich alle gut hier"...Verstand ich als Warnung während es ausgesprochen wurde.
jkdberlin
19-07-2017, 06:46
Das ist Blödsinn. Nur weil sich einige untereinander kennen, heisst es nicht, dass jeder bei dem Mobbing mitmachen würde.
@relaunch:
ich habe noch nie erlebt, daß sich irgendjemand in einem bjj-gym über anfänger lustig gemacht hätte.
aus eigener erfahrung kann ich dir versichern, daß die höher graduierten bjj-ler jedem mobbing sofort und ziemlich drastisch einen riegel vorschieben würden.
ich kenne sehr, sehr viele bjj-ler, und keiner, wirklich keiner hat vergessen, daß er selbst auch mal anfänger war - mit all den ängsten und befürchtungen und frustrationen, die man als anfänger eben so hat.
klar, ich kann nicht für ALLE gyms in deutschland, holland usw. sprechen, aber ich persönlich habe noch nie erlebt, daß anfänger "gemobbt" worden wären.
wobei man natürlich nicht vergessen sollte, daß der umgang in einem bjj-gym durchaus auch etwas "rauh, aber herzlich" sein kann. es ist halt kampfsport und keine selbsthilfegruppe für übersensible mimosen, die gravierende probleme mit ihrer sozialkompetenz haben ...
wer sich im bjj ernsthaft bemüht, besser zu werden, der wird sehr viel unterstützung durch den trainer und die trainingskameraden erfahren.
es sei denn ...
es sei denn, man ist einer dieser widerlichen besserwisser, die alles schon können, alles schon mal gemacht haben und schon im ersten training damit beginnen, erfahrenere trainingsteilnehmer zu "korrigieren".
solche leute werden in bjj-gyms gern mal auf normalmaß zurechtgestutzt, und zwar im randori.
:D
halte ich aber für ganz normal.
also das zurechtstutzen.
edit:
http://www.infobarrel.com/I_Need_to_Get_Into_Shape_So_I_Can_Start_Training_B JJ
;)
miskotty
19-07-2017, 07:16
@relaunch:
ich habe noch nie erlebt, daß sich irgendjemand in einem bjj-gym über anfänger lustig gemacht hätte.
aus eigener erfahrung kann ich dir versichern, daß die höher graduierten bjj-ler jedem mobbing sofort und ziemlich drastisch einen riegel vorschieben würden.
ich kenne sehr, sehr viele bjj-ler, und keiner, wirklich keiner hat vergessen, daß er selbst auch mal anfänger war - mit all den ängsten und befürchtungen und frustrationen, die man als anfänger eben so hat.
klar, ich kann nicht für ALLE gyms in deutschland, holland usw. sprechen, aber ich persönlich habe noch nie erlebt, daß anfänger "gemobbt" worden wären.
wobei man natürlich nicht vergessen sollte, daß der umgang in einem bjj-gym durchaus auch etwas "rauh, aber herzlich" sein kann. es ist halt kampfsport und keine selbsthilfegruppe für übersensible mimosen, die gravierende probleme mit ihrer sozialkompetenz haben ...
wer sich im bjj ernsthaft bemüht, besser zu werden, der wird sehr viel unterstützung durch den trainer und die trainingskameraden erfahren.
es sei denn ...
es sei denn, man ist einer dieser widerlichen besserwisser, die alles schon können, alles schon mal gemacht haben und schon im ersten training damit beginnen, erfahrenere trainingsteilnehmer zu "korrigieren".
solche leute werden in bjj-gyms gern mal auf normalmaß zurechtgestutzt, und zwar im randori.
:D
halte ich aber für ganz normal.
also das zurechtstutzen.
edit:
I Need to Get Into Shape So I Can Start Training BJJ - InfoBarrel (http://www.infobarrel.com/I_Need_to_Get_Into_Shape_So_I_Can_Start_Training_B JJ)
;)
Es heißt aber nicht randori:p
*anfänger erklärt die Welt *
Es heißt aber nicht randori:p
*anfänger erklärt die Welt *
nicht?
:ups:
also sämtliche bjj-blackbelts, die ich kenne, von mario stapel bis hin zu sergio "canudo", nennen das sparring im bjj fröhlich "randori" ...
:D
miskotty
19-07-2017, 07:31
nicht?
:ups:
also sämtliche bjj-blackbelts, die ich kenne, von mario stapel bis hin zu sergio "canudo", nennen das sparring im bjj fröhlich "randori" ...
:D
Mal erlebt das ein Anfänger die Welt richtig erklärt ? *du musst den Witz auf seiner Metaebene begreifen!!!
jkdberlin
19-07-2017, 07:39
Bei uns heisst es "Rollen". Die meisten BB, die ich kenne, wissen zwar, was "Randori" heisst, nennen es aber nicht so :)
miskotty
19-07-2017, 07:52
Bei uns heisst es "Rollen". Die meisten BB, die ich kenne, wissen zwar, was "Randori" heisst, nennen es aber nicht so :)
Bei uns ruft der Trainer "sparring!!!"
Vorher kannte ich es als rollen.
Ich mag dieses "scheissegal, wenn jeder weiß was gemeint ist"- beim grappling
@miskotty:
Mal erlebt das ein Anfänger die Welt richtig erklärt ?
ständig!
:D
A_Outlaw_86
19-07-2017, 17:27
@relaunch:
ich habe noch nie erlebt, daß sich irgendjemand in einem bjj-gym über anfänger lustig gemacht hätte.
... daß der umgang in einem bjj-gym durchaus auch etwas "rauh, aber herzlich" sein kann. es ist halt kampfsport und keine selbsthilfegruppe für übersensible mimosen, die gravierende probleme mit ihrer sozialkompetenz haben ...
wer sich im bjj ernsthaft bemüht, besser zu werden, der wird sehr viel unterstützung durch den trainer und die trainingskameraden erfahren.
es sei denn ...
es sei denn, man ist einer dieser widerlichen besserwisser, die alles schon können, alles schon mal gemacht haben und schon im ersten training damit beginnen, erfahrenere trainingsteilnehmer zu "korrigieren".
solche leute werden in bjj-gyms gern mal auf normalmaß zurechtgestutzt, und zwar im randori.
:D
halte ich aber für ganz normal.
also das zurechtstutzen.
edit:
I Need to Get Into Shape So I Can Start Training BJJ - InfoBarrel (http://www.infobarrel.com/I_Need_to_Get_Into_Shape_So_I_Can_Start_Training_B JJ)
;)
Ja das ist doch klar. Das trifft aber in meinem Fall nicht zu. Einige der jetztigen Mitglieder versuchen mir immer noch zu helfen wo sie können. Und es war nicht während eines sparrings und es ging nicht um Kondi, durchhalte Vermögen oder so. Hatte keine Leistungschwächen oder dergleichen. Es bringt doch auch nichts darüber zu spekulieren.
A_Outlaw_86
19-07-2017, 17:34
Das ist Blödsinn. Nur weil sich einige untereinander kennen, heisst es nicht, dass jeder bei dem Mobbing mitmachen würde.
Das habe ich doch gar nicht behauptet. Ich habe diese Aussage des Trainers lediglich so verstanden. Und das nicht alle da mitmachen ist mir ja auch klar. Doch wie soll ich das denn nachvollziehen wer sich am mobbing beteiligt und wer nicht?
Hug n' Roll
19-07-2017, 18:42
BJJ lehrt vieles.
U.U. auch, mit den eigenen Komplexen umzugehen, sie nicht zur Prämisse in allen Dingen zu machen und nicht überall Verschwörung zu wittern.
-Stellt sich dieser Effekt nicht ein, musst Du an Dir arbeiten oder das Gym wechseln.
Beides hat aber nichts mit BJJ zu tun.
Das habe ich doch gar nicht behauptet. Ich habe diese Aussage des Trainers lediglich so verstanden. Und das nicht alle da mitmachen ist mir ja auch klar. Doch wie soll ich das denn nachvollziehen wer sich am mobbing beteiligt und wer nicht?
Also wirst du beim Training gemobbt, weißt aber nicht von wem?
Das klingt absolut nachvollziehbar.
Mehr zum Topic: Ich kann nun nicht vom BJJ sprechen, aber generell habe ich bisher keinen Trainer getroffen, der offenes Mobbing hinnimmt.
Geben wird es diese vermutlich auch, aber ich denke schon, daß sie in arger Unterzahl sein werden.
Ich persönlich sehe auch den Hinweis, daß sich einige Leute gut kennen, allerdings auch nicht im geringsten als Mobbing an.
A_Outlaw_86
20-07-2017, 23:08
Also wirst du beim Training gemobbt, weißt aber nicht von wem?
Das klingt absolut nachvollziehbar.
Mehr zum Topic: Ich kann nun nicht vom BJJ sprechen, aber generell habe ich bisher keinen Trainer getroffen, der offenes Mobbing hinnimmt.
Geben wird es diese vermutlich auch, aber ich denke schon, daß sie in arger Unterzahl sein werden.
Ich persönlich sehe auch den Hinweis, daß sich einige Leute gut kennen, allerdings auch nicht im geringsten als Mobbing an.
Das bezog sich auf das Zitat.;)
Mir ist klar das nicht alle Vereine sich bei so etwas beteiligen. Wer sich in dem Verein alles beteiligt hat weis ich zum größten teil.
Mobbing baut sich meist schleichend auf hab ich gelesen. Zum zeitpunkt des geschens hab ich mit dem verein drüber gesprochen. Mitten im Gespräch als es langsam für mich nachvollziehbar wurde brach der Betreiber einfach ab und reagierte bis zum Ablauf der Mitglieder vereinbarung nicht mehr. Was mich zugegeben echt wütend gemacht hat.
A_Outlaw_86
20-07-2017, 23:44
BJJ lehrt vieles.
U.U. auch, mit den eigenen Komplexen umzugehen, sie nicht zur Prämisse in allen Dingen zu machen und nicht überall Verschwörung zu wittern.
Völlig klar deswegen hatte ich den Betreiber angeschrieben. Dieser brach mitten im Gespräch ab. Es ist doch wohl das letzte das andere Mitglieder des Vereins dritten gegenüber behaupten ich denke mir das. Denn das Mädel existiert nach ihren aussagen nur in meiner gestörten Wahrnehmung. Mittlerweile bin ich dem Trainer und der Dame auch erneut begegnet. Sie erschien jedenfalls auf den ersten Blick mir zumindest sehr real.
A_Outlaw_86
20-07-2017, 23:53
BJJ lehrt vieles.
U.U. auch, mit den eigenen Komplexen umzugehen, sie nicht zur Prämisse in allen Dingen zu machen und nicht überall Verschwörung zu wittern.
-Stellt sich dieser Effekt nicht ein, musst Du an Dir arbeiten oder das Gym wechseln.
Beides hat aber nichts mit BJJ zu tun.
Zur Ergänzung meines vorherigen Post ich gab zu das dieses Verhalten einen Komplex in mir entwickelt hat welcher immer mehr überhand nahm und mitlerweile zur Depression geworden ist...Ich soll es mal mit Kampfsport versuchen... Das fördert das das Selbstvertrauen und Durchsetzungsvermögen sagte die Therapeutin tatsächlich.
Ich bin der Meinung das entfernt sich so langsam vom Eigentlichen Thema. Mir ergibt sich aus den Kommentaren das es wohl eher nicht für mich geeignet ist.
Hug n' Roll
23-07-2017, 10:56
[...]
-Stellt sich dieser Effekt nicht ein, musst Du an Dir arbeiten oder das Gym wechseln.
Beides hat aber nichts mit BJJ zu tun.
...muss ich ausnahmsweise nochmal mich selbst zitieren.
Könnte mir das unter allgemeinen gesichtspunkten möglicherweise so vorstellen:
Je "härter" das training wird, für desto weniger leute ist es geeignet.
Sprich, wenn das training zb mit täglicher anwesenheitspflicht auf wettkampf ausgerichtet ist, werden dauerhaft nicht so viele leute daran teilnehmen, als wenn man ein moderates breitensporttraining mit "focus" auf faktoren wie fun, freizeit-sv, fitness, lifestyle, gemeinschaftserlebnis, gesundheit, kindererziehungshilfe, familienfreundliches training etc. gestaltet.
Könnte mir vorstellen, dass ein derartiges breitensport- oder auch "manager"-bjj durchaus für (fast) jeden was wäre.
Frage ist halt auch, ob man so was überhaupt anbieten will.
Grüsse
miskotty
24-07-2017, 07:06
Könnte mir das unter allgemeinen gesichtspunkten möglicherweise so vorstellen:
Je "härter" das training wird, für desto weniger leute ist es geeignet.
Sprich, wenn das training zb mit täglicher anwesenheitspflicht auf wettkampf ausgerichtet ist, werden dauerhaft nicht so viele leute daran teilnehmen, als wenn man ein moderates breitensporttraining mit "focus" auf faktoren wie fun, freizeit-sv, fitness, lifestyle, gemeinschaftserlebnis, gesundheit, kindererziehungshilfe, familienfreundliches training etc. gestaltet.
Könnte mir vorstellen, dass ein derartiges breitensport- oder auch "manager"-bjj durchaus für (fast) jeden was wäre.
Frage ist halt auch, ob man so was überhaupt anbieten will.
Grüsse
Gibts da keinen Mittelweg?
Sind m.e. verschiedenste möglich genau so wie auch noch grössere extrempositionen.
Frage ist wohl, was man anbieten will und kann.
Wenn man davon lebt, wird auch der wirtschaftliche aspekt eine entsprechende rolle spielen.
Grüsse
A_Outlaw_86
30-07-2017, 17:49
Sind m.e. verschiedenste möglich genau so wie auch noch grössere extrempositionen.
Frage ist wohl, was man anbieten will und kann.
Wenn man davon lebt, wird auch der wirtschaftliche aspekt eine entsprechende rolle spielen.
Grüsse
Seh ich auch so. Aber woran erkennt man vorher wer sich bei Mobbing / Nötigung beteiligt? Drei Monate hat der Inhaber nicht reagiert. Auf Vertraglicher sowie auf vertraunsbasis geht das meiner meinung nach überhaupt nicht.
A_Outlaw_86
30-07-2017, 20:29
Könnte mir das unter allgemeinen gesichtspunkten möglicherweise so vorstellen:
Je "härter" das training wird, für desto weniger leute ist es geeignet.
Sprich, wenn das training zb mit täglicher anwesenheitspflicht auf wettkampf ausgerichtet ist, werden dauerhaft nicht so viele leute daran teilnehmen, als wenn man ein moderates breitensporttraining mit "focus" auf faktoren wie fun, freizeit-sv, fitness, lifestyle, gemeinschaftserlebnis, gesundheit, kindererziehungshilfe, familienfreundliches training etc. gestaltet.
Könnte mir vorstellen, dass ein derartiges breitensport- oder auch "manager"-bjj durchaus für (fast) jeden was wäre.
Frage ist halt auch, ob man so was überhaupt anbieten will.
Grüsse
Ist selbstverständlich doch angebieten und angepreisen tun sich die eher entgegengesetzt.
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