Vollständige Version anzeigen : Könnt ihr euer Prüfungsprogramm noch?
Hallo zusammen
Mich würde mal inetressieren ob die Leute die schon ein paar Gürtelprüfungen abgelegt haben, und immernoch in diesem Stile trainieren, ohne weiteres eine beliebige bereits abgelegte Prüfung wiederholen könnt?
Nicht das ihr auswendig wissen sollt was in Gelb, Grün und Blau drann kommt. Eurer Trainer stellt sich vor euch hin und ließt vor was gefordert wird. Ihr müsst wissen was gemeint ist und es auch vorführen können.
Hintergrund ist folgender: In meinem Verein habe ich schon oft erlebt das einige Leute bestimmte Techniken, oder sogar so gut wie alles nach der Prüfung geistig abhaken und löschen. Teilweise schon nach ein paar Wochen.
im großen und ganzen schon, man wird ja eher vielesietiger und kann dann noch mehr rausholen oder kombinieren
die frage wäre m.e. eher, ob man das füher abgeprüfte mittlerweile besser beherrscht, als zum zeitpunkt der prüfung, jedenfalls wenn man regelmässig und richtig trainiert.
gibt´s in den von dir trainierten kampfarten prüfungen?
gruss
Schnueffler
27-04-2016, 10:09
Bis auf die jeweiligen Kata bekomme ich meine Prüfungsprogramme auf die Reihe.
Bei den Kata bin ich mir da nicht sicher, 2 eher ja, bei den anderen beiden müßte ich die Reihenfolge wieder nachlesen.
hand-werker
27-04-2016, 10:10
@ Hadoken:
Sollte selbstverständlich sein. Ich hab mal erlebt, wie jemand in einer recht hohen Prüfung Teile des Anfängerprogramms vorführen sollte. Auf die Erwiderung "das kommt doch heute gar nicht dran" fiel er durch.
Bei uns kommen in den Prüfungen die Grundtechniken der vorherigen Prüfungen immer wieder vor. Entweder erneut als isolierte Technik oder in einer der Kombinationen. Auch die meisten Partnerübungen müssen immer alle gezeigt werden zzgl derer, die zur Prüfung neu dazukommen.
Einzig die Anfängerkata könnten bei uns in Vergessenheit geraten. Und ich habe tatsächlich schon Braungurte an der Orange-Gurt-Kata scheitern sehn.
Da ich selber aber auch Trainer bin und alle Gürtelgrade bespaßen muss, ist das bei mir kein Problem ;)
Defence&more
27-04-2016, 11:06
Bei uns war das früher so wo ich noch Kampfsport gemacht habe das die Prüfer auch immer wieder Techniken von niederen Gürtelprüfungen sehen wollten, mit dem Hintergrund das man ja alles noch können muss.
Bis auf die jeweiligen Kata bekomme ich meine
Prüfungsprogramme auf die Reihe.
Karate:
Ist bei mir genauso, wobei ich bei manchen Namen wohl überlegen müsste.
Judo:
Da wird eh immer alles kreuz und quer abgeprüft.
AlphaFight
27-04-2016, 12:16
Hintergrund ist folgender: In meinem Verein habe ich schon oft erlebt das einige Leute bestimmte Techniken, oder sogar so gut wie alles nach der Prüfung geistig abhaken und löschen. Teilweise schon nach ein paar Wochen.
Kyokushin: ja. Denn da muss man zu jeder Prüfung auch das Programm der vorhergehenden Graduierungen zeigen. D.h. es ist immer frisch.
TKD: Ohne Vorbereitung eher nicht
Hammer Time
27-04-2016, 16:46
Ju-Jutsu bin ich seit nem halben Jahr raus und mache zur Zeit was anderes. Dennoch denke ich, dass ich die Prüfungen im Großen und Ganzen bestehen sollte. Vermutlich wären sie allerdings weniger "elegant" und mit mehr Atemi Anteil als früher, was am momentanen Krav Maga liegt.
white-eagle
27-04-2016, 17:38
Bei uns wird bei jeder Prüfung das "alte" Wiederholt.
Als Yudansha ist es zwingend alles aktuell zu halten, ansonsten ist ein guten Unterrichten meiner Meinung nach nicht möglich.
Lady Emily
27-04-2016, 22:04
Da es uns momentan nicht an unterschiedlich fortgeschrittenen Anfängern mangelt, für die es ab und an Technik- und Kataeinheiten "zum Mitschreiben" gibt, bei denen wir dann doch oft alle mitmachen schätze ich, dass ich ca. auf 80% noch sicher bestehendes Wissen aus den vorherigen Prüfungen käme...
Scheitern würde ich dann vermutlich hier und da an den Namen der Techniken.
Ein paar Kata hab ich glaube ich noch drauf.
Ich denke Heian Shodan krieg ich noch hin :ups::o:D
Aber irgendein Prüfungsprogramm? Never.... :o
Aber ich mach ja auch kein Karate mehr...
Darauf wird bei uns Wert gelegt, es kommt oft vor, dass unser Trainer zwischendurch oder am Ende des Trainings von uns eine unterstufige Kata verlangt.
Und die jeweiligen Techniken, die in den vergangenen Prüfungen verlangt wurden muss man ja sowieso können, die sind ja allgegenwärtig im Training.
venom1984
28-04-2016, 05:42
Die poomsen eigntlich ja. Die ganzen ein schritt kampf dinger müsste ich wieder etwas einarbeiten würden dann aber auch gehen.
Im Muay Thai auf jeden Fall, bei allem anderen sollte ich nochmal etwas üben [emoji6]
gibt´s in den von dir trainierten kampfarten prüfungen?
gruss
Ja, im Arnis und Kali.
* Silverback
28-04-2016, 13:35
Also speziell die Arnis-Anyos nicht mehr (wobei ich glaube, dass die heute nach einer Reform des Prüfungsprogramms auch gar nicht mehr "gefragt" sind :confused:) - alles andere schon. Das allermeiste ist im "Körpergedächtnis" verankert ... wohin es die Anyos (Katas) nie geschafft haben :rolleyes:.
Da wir fast in allen Trainingseinheiten alle Hyongs beginnend bei der ersten laufen und auch sonst alle Techniken beginnend bei den Grundtechniken üben, denke ich schon, dass ich alle Prüfungen nochmals machen könnte. Zum Einen haben wir wirklich eine große Trainingsgruppe vom 10. Kup bis zum 3. DAN mittlerweile. Zum Anderen wird bei uns bei den Prüfungen auch stichprobenartig immer Wissen und Können aus den vorangegangenen Prüfungen mit abgefordert.
venom1984
29-04-2016, 15:42
Ihr lauft in jedem Training immer alle Hyong durch? Da bleibt doch fast keine Zeit mehr für was anderes.
NightFury
29-04-2016, 17:19
Bei uns baut alles aufeinander auf...
Man muss also immer alles können und es erweitern/verbessern bis zur nächsten Prüfung.
Also, ja ich würde alles hinbekommen!
Moment, eine Einschränkung. Es gibt eine Anfänger Form die ich immer und immer wieder in der Reihenfolge vergesse. Das schau ich mir tatsächlich vor jeder Prüfung nochmal an. Die Techniken sitzen - nur die Reihenfolge eben nicht. :D :D :D
amasbaal
29-04-2016, 20:55
ich kann die meisten sachen noch. ein paar wurden gemacht und dann zu den akten gelegt. die hab ich größtenteils nicht präsent.
und trotzdem könnte ich wahrscheinlich keine prüfung aus dem stehgreif wiederholen, wenn der prüfer nach einer prüfungsordnungssystematik und mit dem entsprechenden vokabular abprüfen würde.
warum? weil das gelernte zwar "drin" ist und hier und da im training "angewendet", zum teil aber nicht mehr systematisch trainiert wird (es sei denn, man unterrichtet diese sachen). wenn ich xyz mache, weiß ich heute oft gar nicht mehr, dass das nun xyz war. ich hab es einfach "gemacht" und wenn ich unterrichte, dann ist das eh nicht am programm orientiert, sondern immer das, was ich gerade für angebracht halte.
kurz: ich kenne die programme zt. gar nicht mehr, mache und "kenne" aber die techniken, bewegungsformen, "prinzipien" etc. pp.
Ja, im Arnis und Kali.
aha!
also im tkd ist´s so:
bis auf die grundtechniken und die formen, welche aus den gruntechniken bestehen, muss man kaum was auswendig können, wobei es sich bei den grundtechniken um einzeltechniken handelt, bei denen es wenig auswendig zu lernen gibt.
grundtechniken als auch die aus diesen bestehenden formen werden sowieso in jedem training (ausser wettkampftraining) trainiert, so dass man sie ohnehin (vom ablauf her) weiss, soweit man regelmässig trainiert.
viel wichtiger ist, dass die qualität der ausführung/ des könnens von prüfung zu prüfung zunimmt.
dazu käme von der sytematik her, die mit der zeit sich steigernde fähigkeit, die grundtechniken als (wett)kampftechniken im sog. freikampf wirksam anwenden zu können, was aber nur am rande mit auswendiglernen zu tun hat.
hierauf wird im derzeitigen "freizeit"tkd m.e. allerdings kein gesteigerter augenmerk bei prüfungen gelegt; wobei samabe hier bestimmt wieder anderer meinung ist.
gruss
Bei mir würde es in erster Linie an den koreanischen Begriffen scheitern.
Bei mir würde es in erster Linie an den koreanischen Begriffen scheitern.
wenn du technisch fit bist, scheitert es nie an irgendwelchen begriffen.
wenn du nicht fit bist, brauchst du nicht zu einer prüfung antreten.
wenn du freizeitsport machst, ist´s egal.
gruss
Ihr lauft in jedem Training immer alle Hyong durch? Da bleibt doch fast keine Zeit mehr für was anderes.
Okay, alle war vielleicht etwas übertrieben... :)
Also wir machen natürlich nicht alle 24.
Normalerweise beginnt unser Meister allerdings mit der ersten und meistens kommen wir in der Anfänger-Stunde bis zur 4. oder 5. (Hyongs kommen immer am Ende vom Training) und das dauert etwa 10 - 15 Minuten.
In der Fortgeschrittenen-Stunde machen wir dann die restlichen bis zur 8. (je nachdem, was für Kups anwesend sind...) Im Nachgang des offiziellen Trainings dann die für die DAN-Grade. (Aber das dauert bei mir noch ;) )
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