Eltern gegen den Kampfsport [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Eltern gegen den Kampfsport



jkdberlin
29-04-2016, 07:50
Ein immer wieder kehrendes Thema, wenn es um Kinder und Kampfsport geht. Das Kind würde gerne zum Kampfsport, die Eltern sind dagegen, weil sie a) Angst um die körperliche Unversehrtheit haben oder b) befürchten, ihr Kind würde zum asozialen, menschenverachtenen Schläger ausgebildet werden.

Wenn ihr so euer Kampfkunst-Leben überblickt, was sagt ihr in Bezug auf eure Erfahrungen? Soll man seine Kinder Kampfsport trainieren lassen? Gibt es vernünftige Gründe, die dagegen sprechen? Werden sie dadurch zu "mehr Gewalt" erzogen? Ist moderner Kampfsport auch charakterbildend? Will und braucht man das?

Rechno
29-04-2016, 07:55
Ich denke hier in diesem Forum, werden die wenigsten etwas gegen die Vorstellung haben, dass ihre Kinder einen Kampfsport trainieren :-)

Grundsätzlich ist das "Problem" natürlich, dass bis zu einem gewissen Alter der Kinder, die Eltern die Entscheidung zu treffen haben. In diesem Fall hilft meiner Meinung nach höchstens ein aufklärendes Gespräch, in dem man als Trainer versucht den Eltern die positiven Effekte nahezubringen und die Ängste abzubauen. Ggf. bietet sich hier zur Unterstützung eben an, die Eltern ein paar mal bei dem Training zuschauen zu lassen, um zu sehen wie der Umgang miteinander ist.

Viel mehr wird man, denke ich, nicht machen können.

Inumeg
29-04-2016, 08:11
Da spielen sicher auch viele Klischees mit rein, welche den konkreten Sport betreffen. Judo im Dorf-Sportverein hat sicherlich ein positives Image. Da kann man das Kind beruhigt hingeben. Boxen oder Kickboxen im schmierigen Gym im Bahnhofsviertel ist dagegen natürlich eine Brutstätte für Schläger.
Ich persönlich würde mir erstmal den Trainer und die vorhandenen Schüler anschauen, bevor ich mein Kind da länger hinschicke. Aber allgemein kann und darf man das natürlich nicht sagen.

Pentaxor
29-04-2016, 08:17
Bei Kindern liegt es meiner Meinung nach ganz entscheidend bei den Eltern und was sie ihren Kindern vorleben und welche Werte sie ihnen mitgeben. Sie nehmen dadurch ganz direkt Einfluss darauf, was ihr Kind mit dem erworbenen Wissen anfängt. Wenn ich meinem Kind von Anfang an beibringe, dass es das was es lernt dazu anwenden darf um sich sportlich zu messen und um sich im Zweifelsfall wehren zu können, dann sind das klare Regeln und Grenzen, die ich damit setze. Und als Elternteil liegt es in meiner Verantwortung darauf zu achten, dass diese Grenzen eingehalten werden.

Angst um die Unversehrtheit muss ich ja theoretisch immer haben, wenn mein Kind zur Schule geht und möglicherweise in der Hofpause in eine Keilerei verwickelt wird. Nur sollte man da, aus meiner Sicht, die Kirche im Dorf lassen. Die Gefahr, dass etwas beim Kampfsport passiert ist natürlich gegeben. Ist aber auch geringer als beim z.B. Fußball...;) Das Argument zählt also für mich nicht...

Defence&more
29-04-2016, 08:25
Meine Mutter war früher strikt dagegen das ich Kampfsport mache. Aber das ewige gebettele ging ihr wahrscheinlich so auf die Nerven das ich mit 11 dann zum Judo durfte, als sie merkte das ich kein Schlägertyp wurde durfte ich dann in andere KS-arten.

Ich denke es ist schwer seinem Kind etwas zu verbieten, dann wird der Drang danach viel stärker (so war es bei mir). Die Eltern sollten es ihr Kind ausprobieren lassen ob es ihnen überhaupt gefällt. Bei Kindern ist es ja oft so das der Freund z.B. Karate macht dann will der andere auch Karate machen, hat er neue Freunde und die Spielen Fußball dann will er Fußball spielen. So sind die meisten Kinder.

Das wichtigste ist mit seinem Kind zu reden und ihm klar macht, das wenn es Kämpfen kann, dieses nicht ausnutzen darf und auch erklären was es für folgen haben kann. z.B. über Verletzungen aufklären was ihm aber auch dem anderen passieren kann. Und wichtig für Eltern ist auch sich selber ein Bild über den Sport zu machen, jetzt nicht Youtube einschalten und sehen wie sich Leute blutig schlagen sondern das Training besuchen wo das Kind hinwill und auch evtl. mit dem Trainer sprechen.

kelte
29-04-2016, 08:27
Ein immer wieder kehrendes Thema, wenn es um Kinder und Kampfsport geht. Das Kind würde gerne zum Kampfsport, die Eltern sind dagegen, weil sie a) Angst um die körperliche Unversehrtheit haben oder b) befürchten, ihr Kind würde zum asozialen, menschenverachtenen Schläger ausgebildet werden.

Wenn du dir anschaust, wer bzw. was in manchen Gyms ein und ausgeht oder dort den Trainer macht, ist diese Sorge wohl nicht ganz unbegründet.

Wenn ich sehe, wer bei uns in der Nachbarschaft VK-Kampfsport macht, gruselt einen der Gedanke, dass die eigenen Kampfzwerge mit denen Umgang bekommen - oder schlimmer noch, von denen geprägt werden.

Schau doch mal über dein eigenes Forum:
Vom Trainer, der Schüler zwecks "Bewusstseinserhöhung" nachts in Wäldern mit ein paar Kumpels krankenhausreif prügelt bis zum Hells Angels Supporter ist alles dabei - einschließlich aller Abstufungen dazwischen.

Tut mir leid, solche "Trainer" habe ich beim Handball oder Fußball noch nicht getroffen.

Little Green Dragon
29-04-2016, 08:34
weil sie a) Angst um die körperliche Unversehrtheit haben

Wenn sie Angst um die Unversehrtheit haben sind sie nicht ausreichend informiert. Am besten ja noch die Kids von KK/KS fernhalten aber zum Fußball schicken :rolleyes:

Sehe das bei dem Nachwuchs vom Nachbarn, die Jungs spielen Fußball und fahren BMX - einer von beiden ist immer irgendwie lädiert.



oder b) befürchten, ihr Kind würde zum asozialen, menschenverachtenen Schläger ausgebildet werden.


Eigentlich dasselbe "Problem" wie unter a) - schlecht informiert und/oder falsche Vorstellungen. Und auf der anderen Seite dem 12 jährigen Nachwuchs dann GTA kaufen...



Soll man seine Kinder Kampfsport trainieren lassen?

Solange die Kids da Bock drauf klar - "zwingen" sollte man sie nicht.

AlphaFight
29-04-2016, 08:39
Da spielen sicher auch viele Klischees mit rein, welche den konkreten Sport betreffen. Judo im Dorf-Sportverein hat sicherlich ein positives Image. Da kann man das Kind beruhigt hingeben. Boxen oder Kickboxen im schmierigen Gym im Bahnhofsviertel ist dagegen natürlich eine Brutstätte für Schläger.
Ich denke, das ist ganz gut beschrieben. Deshalb beginnen viele ihre KS-Laufbahn auch mit Judo, Karate oder Taekwondo, da diese ostasiatischen Stilarten vermeintlich einen friedlichen/philosophischen Hintergrund haben und kein Schlägerimage.

jkdberlin
29-04-2016, 09:32
Tut mir leid, solche "Trainer" habe ich beim Handball oder Fußball noch nicht getroffen.

Trainer ich auch nicht, ich kenne aber auch nur die meines Sohnes. Derartige Eltern aber dafür um so mehr.
Beim Kinderfussball in der Kinderliga in Berlin haben so dadurch die Eltern einen Sicherheitsabstand zum Spielfeld einzuhalten. Sie sollen nicht brüllen oder anfeuern und sich schon gar nicht in "Wortgefechte" mit Eltern der gegnerischen Mannschaft begeben. Hintergrund sind mehrere Übergriffe auf Schiedsrichter, Trainer und Spieler bzw. Gewalt unter den Eltern.

Derartiges hatten wir vorher bei Judowettkämpfen nicht.

Gast
29-04-2016, 09:34
wenn ich das ständige rumgehacke auf anderen sportarten (hier wieder fußball), das elitäre gehabe (sowohl kampfsport ist das beste, als auch die üblichen- hier oft genannten und vermeintlich überlegenen kampfsportarten) vieler kampfsportler sehe, dann kann ich die bedenken vieler eltern durchaus verstehen.

ich sehe gerne vk wie mma und boxen, kann aber nachvollziehen, dass viele menschen mit solch einem sport nichts anfangen können, weil (da beisst die maus keinen faden ab) im kampfsport das ziel ist den gegner kampfunfähig zu machen. in "modernen" gesellschaften ist gewalt nun mal geächtet.

die stete, wiederkehrende, relativierung, dass sich ja beim fussball viel öfter leute verletzen ist doch auch ne phrase. natürlich verletzt man sich beim sport, aber wie viele fussballer gibt es im verhältnis zu kampfsportlern? ist american football ein assi sport, nur weil dort die verletzungsrate am höchsten ist? leider gibt es verletzungen in jedem sport, die sind aber "nur" eine unschöne begleiterscheinung. während besorgte eltern beim kampfsport dieses als ziel wahrnehmen, auch wenn das gar nicht so ist.

ganz schlimm finde ich, dass manche kampfsportler sich als totale elite sehen (die über jeder sportart steht, weil man ja in der lage ist- vermeintlich- andere sportler im kampf zu besiegen) und mit anderen meinungen schlecht umgehen können. das führt dann auch zu körperlichen herausforderungen, als ob man konflikte nur körperlich lösen könnte. bestes beispiel das dingsbums bashing. ist einer von denen von seinem system überzeugt kommt, ähhh beweise es doch im ring, octagon oder auf der strasse gegen xyz. als ob man etwas nicht nur zum spass machen könnte...
ich glaube, das schreckt interessierte eltern, falls diese mal hier lesen, durchaus auch ab. diesen vergleich, mein boxen ist besser als dein wt und mein krav maga schlägt dein ju jutsu...

die hier so oft beschwörte respekt und toleranz der ks ist für außenstehende so nur schwer zu erkennen.

sieht man so einen vergleich zwischen teamsportlern verschiedener sportarten, nach dem motto mein handball besiegt dein basketball?

ich finde judo, ringen, taekwondo, karate für kinder völlig in ordnung. manchen übervorsichtigen eltern ist das aber viel zu hart.
letztlich sollte das kind aber entscheiden und den sport machem, auf den es lust hat.

die vielgeschmähten teamsportarten formen aber sicherlich das kind charakterlich nicht schlechter als kampfsport. vernünftige trainer und ausbildung bringen vernünftige sportler hervor. prollos bringen prollos hervor, unabhängig von der sportart.

kelte
29-04-2016, 10:02
Trainer ich auch nicht, ich kenne aber auch nur die meines Sohnes. Derartige Eltern aber dafür um so mehr.
Beim Kinderfussball in der Kinderliga in Berlin haben so dadurch die Eltern einen Sicherheitsabstand zum Spielfeld einzuhalten. Sie sollen nicht brüllen oder anfeuern und sich schon gar nicht in "Wortgefechte" mit Eltern der gegnerischen Mannschaft begeben. Hintergrund sind mehrere Übergriffe auf Schiedsrichter, Trainer und Spieler bzw. Gewalt unter den Eltern.

Tja, vielleicht waren die problematischen Eltern selbst Kampfsportler - darüber kann ich nur spekulieren.

Aber du wolltest ja auch nicht über Eltern diskutieren, sondern über deren Ängste, dem eigenen Nachwuchs einem Gym anzuvertrauen.

Und ich denke, da klafft zwischen deren Selbstdarstellung und Realität eine sehr tiefe Schlucht.

Wenn ich es richtig zusammen krieg, hatten sich Studenten im Rahmen irgendeiner Arbeit bei diversen Gyms zum Probetraining angemeldet, dort aber bewusst durch radikale, gewaltverherrlichende oder rassistische Aussagen auf sich aufmerksam gemacht.

Ich glaube, bei 2 oder 3 Gyms waren die rausgeflogen, bei der übergroßen Mehrheit hätten sie problemlos einen Mitgliedsvertrag bekommen.

Im Gegensatz zum Fußball würde ich da schon eine andere Verantwortung sehen, schließlich bringt man dort den Leuten bei, wie sie möglichst effektiv kämpfen.

Little Green Dragon
29-04-2016, 10:03
die stete, wiederkehrende, relativierung, dass sich ja beim fussball viel öfter leute verletzen ist doch auch ne phrase.

Eben nicht - ich spreche da aus persönlicher Erfahrung. Während meiner aktiven Fußballerzeit war ich wesentlich öfter (und auch schwerer) verletzt als all das was im KK/KS Bereich da bislang so angefallen ist.

Und wenn man sich die Verletzungen der ehemaligen Mannschaftskameraden so anschaut ist es eben durchaus so, dass man sagen kann das man sich beim Fußball öfter verletzt.

Nur macht da keinen einer Aufstand wenn jemand auf Krücken in die Firma kommt und sagt: "Bänderriss beim Kicken" - wogegen jemand mit einem blauen Auge vom Boxen merkwürdig angeschaut wird.

Klar liegt das auch mit daran, dass gerade in den unteren Ligen da Leute auf dem Platz stehen die es einfach nicht besser können und deswegen durch ihr Unvermögen eine Gefahr für andere darstellen. Hilft mir nur nicht wenn ich gerade mal wieder die Beine weggetreten bekommen wenn ich weiß, dass der andere es ja einfach nicht besser kann oder nicht abschätzen konnte das er nicht mehr an den Ball rankommt aber trotzdem voll durchzieht.

Und eigentlich ist es für Kinder ganz "normal" das sie irgendwann in eine Phase kommen in der sie sich körperlich messen wollen und das eben nicht nur bei Ballspielen o.ä.. Warum sollte man ihnen das verwehren? Nicht umsonst gibt es ja schon im Kindergarten Programme wie "ringen und raufen".

zocker
29-04-2016, 10:08
Trainer ich auch nicht, ich kenne aber auch nur die meines Sohnes. Derartige Eltern aber dafür um so mehr.
Beim Kinderfussball in der Kinderliga in Berlin haben so dadurch die Eltern einen Sicherheitsabstand zum Spielfeld einzuhalten. Sie sollen nicht brüllen oder anfeuern und sich schon gar nicht in "Wortgefechte" mit Eltern der gegnerischen Mannschaft begeben. Hintergrund sind mehrere Übergriffe auf Schiedsrichter, Trainer und Spieler bzw. Gewalt unter den Eltern.

Derartiges hatten wir vorher bei Judowettkämpfen nicht.

Also umgekehrt wie im kampfsport:

Da lehnen wohl eher die trainer die eltern ab als die eltern die trainer?

Zu diesem thema hat der (ehemalige) kampfsportler und psychologe colin c. goldner ein buch geschrieben, in welchem er vor kampfsport generell und für Kinder im speziellen stärkstens warnt.

Denn er hatte sich bei einem bruchtest mal den fuss gebrochen.

Habe ich noch irgendwo auf dem dachboden.


Gruss

jkdberlin
29-04-2016, 10:12
Tja, vielleicht waren die problematischen Eltern selbst Kampfsportler - darüber kann ich nur spekulieren.

wie über die meisten deiner "Fakten" ? :)

Zu dem studentischen Selbstversuch, hast du da mal eine Quelle? Das würde mich interessieren...

jkdberlin
29-04-2016, 10:12
Zu diesem thema hat der (ehemalige) kampfsportler und psychologe colin c. goldner ein buch geschrieben, in welchem er vor kampfsport generell und für Kinder im speziellen stärkstens warnt.

Denn er hatte sich bei einem bruchtest mal den fuss gebrochen.

Habe ich noch irgendwo auf dem dachboden.


Gruss


der war hier vor gefühlten 15 Jahren ab und an mal das Thema...

kelte
29-04-2016, 10:15
Nicht umsonst gibt es ja schon im Kindergarten Programme wie "ringen und raufen".

Mal abgesehen davon, dass mir derartige Programme zumindest aus den Kindergärten, die wir unterstützen, absolut unbekannt sind, haben auch die meisten Schulen Kampfsport wie Boxen etc. aus dem Lehrplan genommen - und das seit vielen Jahren.

Es dürfte mittlerweile erwiesen sein, dass Kampfsport weder bessere Menschen hervorbringt noch nennenswert besser zu Resozialisierung geeignet ist als andere Sportarten. Nach meinem Wissen wurden auch viele Straßenprojekte, die auf dieser merkwürdigen Annahme beruhten, wieder eingestellt.

Da übrigens 99% aller Menschen in Deutschland nicht dem angeblichen menschlichem Bedürfnis nachgehen, sich regelmäßig zu prügeln, wage ich mal die Prognose, dass dieses so schlicht nicht existiert.

Sicher gibt es einen gewissen Prozentsatz gewaltgeiler und gewaltbereiter Menschen, sicher wird zumindest ein Großteil von denen den legalen Weg im Gym suchen, diesen Trieben nachzugehen. Die Frage ist allerdings, ob man die eigenen Kinder in diese Kreise einführen muss.

KK-Baghira
29-04-2016, 10:24
Goldner...aus meiner Sicht überreißt er es biographiebedingt - ich halte es da mit Hilarion Petzold (2004: hier: 122, 125) (http://www.fpi-publikation.de/images/stories/downloads/textarchiv-petzold/bloem-moget-petzold-2004-budo-forschungsergebnisse-psychologische-neurobiologische-konzepte-modelle.pdf) - dessen Ausführungen zu Aggression, Stressbiographie etc. ab Seite 118 ich nach wie vor für äußerst relevant halte:


Mit den geschilderten Negativerfahrungen in Kampfsportkontexten stehe ich keineswegs alleine (Goldner 1992) und sie sind auch nichts Besonderes in diesem Feld.
[...]
Dennoch ist dieser Eindruck für mich nicht dominant, wie dies etwa im Buch von Goldner (1992) hervorscheint. Aber eine kritische/selbstkritische Aufmerksamkeit ist angesagt, auch was Angebote aus der Budo-Szene zu Methoden der Angst-Kontrolle (Thompson 2004) und des Anti-Aggressivitäts-Trainings (Wolters 1992a, c, 1994a) anbelangt – sie müssen ideologisch, emotions- bzw. aggressionspsychologisch und neurowissenschaftlich auf Konsistenz reflektiert werden. Pragmatische Rezeptbücher mit selbstgestrickten Angsttheorien und äußerst flachen methodischen Anleitungen wie etwa das Buch von Thompson sind kein guter Weg, mit den schwierigen Themen seriös umzugehen.
Bei schlechtem Training und in schlechten Clubs kann es also durchaus zu einer „Sensitivierung“ der HPA-Axe kommen in Richtung Angst (Hüther 1997) oder Aggressivität (Maes, Coccaro 1998), traumatischer Furcht- oder brutalisierter Gewaltreaktion. Das Klima des Dojos/Trainings/Vereins, die Vorbildfunktion des Lehrers, sind hier von entscheidender Bedeutung

Schöne Grüße
Baghira

zocker
29-04-2016, 10:34
der war hier vor gefühlten 15 Jahren ab und an mal das Thema...

Da kam ich wohl etwas zu spät,


Gruss

kelte
29-04-2016, 10:35
wie über die meisten deiner "Fakten" ? :)

Zu dem studentischen Selbstversuch, hast du da mal eine Quelle? Das würde mich interessieren...

Mich ehrlich gesagt auch, ich krieg aber nicht mehr zusammen, wo und in welchem Rahmen ich das aufgeschnappt habe - mir ist nur noch in Erinnerung, dass die trotz offensichtlicher Gewaltbereitschaft/Radikalismus problemlos die Mitgliederverträge bekommen hätten. Ich glaube, das war aber bei denen nur ein Randergebnis, im Kern hatten die sich für was anderes interessiert.

Ich habe den Versuch noch in Erinnerung, Details kriege ich aber leider nicht mehr zusammen. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten die sich im Auftrag einer TV -Sendung / TV Beitrag dort angemeldet, aber sicher bin ich mir da nicht mehr.

Ich bilde mir ein, dass die sogar mit versteckten Kameras die offene Unterhaltung von Rechtsradikalen / Hooligans dort beim Training gefilmt hatten.

Edit: Es könnte sein, dass das damals im Rahmen von dem Fall "Carlos" in der Schweiz im TV kam. Da ging es wohl um den Sinn bzw. Unsinn von Resozialisierung in Gyms, bei der Gelegenheit hatten die auch die Gyms und deren Betreiber/Trainer und Hintergründe mit beleuchtet.
Ist also durchaus möglich, dass dieses "Experiment" aus der Schweiz stammte.

jkdberlin
29-04-2016, 10:36
Mal abgesehen davon, dass mir derartige Programme zumindest aus den Kindergärten, die wir unterstützen, absolut unbekannt sind, haben auch die meisten Schulen Kampfsport wie Boxen etc. aus dem Lehrplan genommen - und das seit vielen Jahren.

Die Sport-AG "Ringen und Raufen" gibt es u.a. an der sportbetonten Grundschule auf die mein Sohn geht. Er ist allerdings nicht dabei, er hat sich für Leichtathletik entschieden...

jkdberlin
29-04-2016, 10:37
Mich ehrlich gesagt auch, ich krieg aber nicht mehr zusammen, wo und in welchem Rahmen ich das aufgeschnappt habe - mir ist nur noch in Erinnerung, dass die trotz offensichtlicher Gewaltbereitschaft/Radikalismus problemlos die Mitgliederverträge bekommen hätten. Ich glaube, das war aber bei denen nur ein Randergebnis, im Kern hatten die sich für was anderes interessiert.

Ich habe den Versuch noch in Erinnerung, Details kriege ich aber leider nicht mehr zusammen. Wenn ich mich richtig erinnere, hatten die sich im Auftrag einer TV -Sendung / TV Beitrag dort angemeldet, aber sicher bin ich mir da nicht mehr.

Ich bilde mir ein, dass die sogar mit versteckten Kameras die offene Unterhaltung von Rechtsradikalen / Hooligans dort beim Training gefilmt hatten.

Okay, danke, das suche ich mal...das würde mich echt interessieren...

PS: an etwas derartiges kann ich mich nur bei SpiegelTV und in einem anderen, religiösen, Zusammenhang erinnern...

Franz
29-04-2016, 10:42
Bei den Ärzten gelten Ballsportarten als am Verletzungsträchtigsten, kaum ein Junge der nicht im Laufe seiner Laufbahn an Bändern oder Meniskus operiert wurde. Be Volleyball sind die Finger stark gefährdet und bei Handball wird härter gekämpft als beim Kampfsport. Daher auch reichlich Verletzungen. Beom Golf sterben mehr Leute jedes Jahr durch Bälle die Leute am Kopf treffen als beim MMA oder Boxen, danach kommt übrigens Reiten, das auch viele Gelähmte und Tote produziert. Gibt alle paar Jahre skurille Erhebungen zur Gefährlichkeit von Sport.

zocker
29-04-2016, 10:44
Die Sport-AG "Ringen und Raufen" gibt es u.a. an der sportbetonten Grundschule auf die mein Sohn geht. Er ist allerdings nicht dabei, er hat sich für Leichtathletik entschieden...

Meine theorie wäre ja, dass, wenn man an einer schule zb eine ernstzunehmende ringer- oder boxermannschaft unter einem verantwortungsvollen lehrer aufgebaut hätte, dort jedenfalls nicht irgendwelche stänkerer(banden) das grosse sagen hätten.


Gruss

mst78
29-04-2016, 10:47
Trainer ich auch nicht, ich kenne aber auch nur die meines Sohnes. Derartige Eltern aber dafür um so mehr.
Beim Kinderfussball in der Kinderliga in Berlin haben so dadurch die Eltern einen Sicherheitsabstand zum Spielfeld einzuhalten. Sie sollen nicht brüllen oder anfeuern und sich schon gar nicht in "Wortgefechte" mit Eltern der gegnerischen Mannschaft begeben. Hintergrund sind mehrere Übergriffe auf Schiedsrichter, Trainer und Spieler bzw. Gewalt unter den Eltern.

Derartiges hatten wir vorher bei Judowettkämpfen nicht.

Eine nicht zu leugnende Tatsache!
:halbyeaha

Little Green Dragon
29-04-2016, 10:49
ich krieg aber nicht mehr zusammen, wo und in welchem Rahmen ich das aufgeschnappt habe - Ich habe den Versuch noch in Erinnerung, Details kriege ich aber leider nicht mehr zusammen.


Hattest Du nicht erst großspurig gefordert wer Behauptungen aufstellt sollte diese auch belegen können? Insofern fällte diese Story dann wohl unter den Bereich "Münchhausen" ;)

Und mit Lehrplänen kennst Du Dich offensichtlich auch nicht so gut aus wie Du glaubst.

Gast
29-04-2016, 10:50
Eben nicht - ich spreche da aus persönlicher Erfahrung.

eben doch, weil es deine- subjektive- erfahrung und einschätzung ist. ich habe so einige jahre fussball gespielt und rollhockey nebenher. bis auf kleinigkeiten war ich nie verletzt... beim ersten luta livre probetraining hat mir ein, unbeholfener, trainingspartner (bei einem unbeholfenen takedownversuch) das knie überdehnt und nach zwei monaten krav maga wurde ein trainingspartner mit dem krankenwagen abgeholt, weil sämtliche bänder im knie durch waren.

in "meinem" studio trainieren einige fussballer aus einem furchtbaren kreisligaverein und ein paar aus den höheren jugendmannschaften. vielleicht liegt es daran, dass das dorfkinder sind, aber die haben einen sehr guten zusammenhalt, teamgeist und respekt vor anderen (mir zb, da trainer im studio).

dass es beim fussball mehr assis, auch unter den eltern, gibt mag stimmen. legt aber auch an der masse der sportler in relation zur masse an kampfsportlern.

deswegen sage ich aber nicht, dass kampfsport verletzungsanfälliger ist, sondern, dass es darauf ankommt wie man trainiert und konditioniert wird. trottel und assis, denen die verletzung von anderen egal ist, gibt es in jedem sport und auch keinen schutz davor.

dass kinder sich gerne messen wollen ist mir klar und wenn das in einem vernünftigem rahmen abläuft völlig ok. nur ist kampfsport nicht der einzige maßstab. kinder können sich auch laufend, springend und schwimmend messen. wenn sie lieber kampfsport machen sollen sie es tun, hab ich auch im vorigen beitrag geschrieben.

es geht mir nur darum, dass kampfsport und kunst auf außenstehende gewalttätig wirkt und das nicht in jedem falle zu unrecht. ferner sollten heranwachsende auch lernen, dass man konflikte auch ohne kampf lösen können sollte. kampf und gewalt kann nicht das einzige ventil sein.

das problem ist, das so einige ks sich als oberes ende der nahrungskette sehen und wenig respekt und anerkennung für andere sportler übrig haben.

Gast
29-04-2016, 10:54
Da übrigens 99% aller Menschen in Deutschland nicht dem angeblichen menschlichem Bedürfnis nachgehen, sich regelmäßig zu prügeln, wage ich mal die Prognose, dass dieses so schlicht nicht existiert.
quelle?

kelte
29-04-2016, 11:13
Bei den Ärzten gelten Ballsportarten als am Verletzungsträchtigsten, kaum ein Junge der nicht im Laufe seiner Laufbahn an Bändern oder Meniskus operiert wurde. Be Volleyball sind die Finger stark gefährdet und bei Handball wird härter gekämpft als beim Kampfsport. Daher auch reichlich Verletzungen. Beom Golf sterben mehr Leute jedes Jahr durch Bälle die Leute am Kopf treffen als beim MMA oder Boxen, danach kommt übrigens Reiten, das auch viele Gelähmte und Tote produziert. Gibt alle paar Jahre skurille Erhebungen zur Gefährlichkeit von Sport.

Es ist ein Rätsel. Es sollte sich doch mittlerweile wirklich rumgesprochen haben, das so ziemlich jede Sportart und Freizeitbeschäftigung gefährlicher ist als Vollkontakt-Kampfsport/MMA.

mst78
29-04-2016, 11:30
Ich bin in der glücklichen und auch sorgenvollen Lage des Papadaseins von kleinen Zwergen im Vorschulalter.
Das Thema der sportlichen Betätigung ist natürlich aktuell. Mein 'Ältester' spielt Fußball seit er 4 ist, verliert aber seit Wochen zunehmendst die Lust. Ich würde meine Kids gern beim KS oder einer KK angemeldet sehen. Jedoch ist da das Einstiegsalter etwas höher angesiedelt. Mein Ältester könnte nächstes Jahr beginnen, wenn er denn mag. Meine Frau und ich sind da allen KS/KKs vom angeblichen Klischee her völlig aufgeschlossen, interessiert uns nicht. Unsere Kriterien sind da eher die Gefahr von Schäden. Sprich, schlagende Hobbys mit andauernden Kopftreffern sind erst mal raus. Sprich, es geht uns nicht um Vorurteile sondern um die Angst bezüglich der Gesundheit, ob begründet oder nicht.
Mein Sohn zeigt jedenfalls Interesse und wir kämpfen/trainieren ab und an spielerisch. Zur Debatte stehen BJJ, JJ, Judo oder Kung Fu.
BJJ würde mich freuen, aber unsere Sorgen sind auch da auf die Gesundheit zurückzuführen. Weiß nicht ob es nicht zu früh wäre, und bei dauerhaften Interesse zu Schäden im Alter an HWS und Gelenken führen könnte. Bei unserer Tochter wäre es ein Wunsch zwecks späterer SV für 'spezielle' Fälle, wenn Sie Interesse am BJJ hätte. Da komme ich aber wieder als Vater ins Spiel und habe mit der Vorstellung Probleme was den ständigen engen Körperkontakt mit Jungs betrifft. Habe selber keine Hintergedanken wenn ich mit weiblichen Partnern rolle, aber trotzdem. Klingt paradox, aber bin da ehrlich.
Am Ende sollen sie jedoch machen was sie wollen. Sei es Ballsport, KK, Musik, Theater oder sonstwas.
Was ich eigentlich sagen wollte : Uns geht es nicht um Vorurteile bei der Auswahl, sondern nur um Gesundheit (naja, bis auf das Thema Tochter und BJJ :rolleyes: )

@kelte
Ich war bisher zurückhaltend, habe über manche Statements sogar mal nachgedacht. Aber so langsam kommen Deine Klischee's und Vorurteile echt nervig und fast schon diskriminierend der KS-Szene gegenüber rüber.
Was Deine Vorurteile gegenüber Trainer bestimmter KK/KKs angeht: Meine Kinder entscheiden was sie möchten, meine Frau und ich wo(!) und bei wem sie das trainieren. Gibt überall solche und solche, hat nichts mit dem Sport zu tun.

Billy die Kampfkugel
29-04-2016, 12:35
Sport ist zu einem gewissen Teil auch Veranlagung. Es gibt Kinder, die die ganze Zeit mit einem Ball rummachen oder laufen, was stemmen u.s.w.. Bei mir war es so, ich habe immer mit Plastikschwertern gespielt. Eines Tages, habe ich meinem Vater beim Spielen so damit auf die Finger gehauen, dass er gesagt hat, jetzt lernst du es richtig. Im Schulsport habe ich mich immer unwohl gefühlt, ich bin klein und stämmig und sollte Leuten mit Windhundfigur einen Ball abjagen, die stets schon 10 Meter weiter waren, Basketball spielen mit Kindern, die zehn Zentimeter und mehr größer waren, Leichtathletik der Begriff sagt für Stämmige doch schon alles, da hopst man nicht einfach über eine Latte, die reißt man um und den halben Aufbau gleich mit, aber das zählt ja nicht :D. Währenddessen hatte ich im Fechtsport meine ersten kleinen Erfolge. Auf der anderen Seite tun mir die Kinder leid, in deren Ländern Kampfsport Schulfach ist. Die quälen sich mit den immer gleichen Bewegungsabläufen, mögen es nicht auf Matten geknallt zu werden und würden lieber was anderes machen. Ein Kind soll das machen, für das es die körperlichen Voraussetzungen mitbringt und für das es Interesse zeigt. Es gibt auch unter den Kampfsportarten eine so breite Palette an Sachen, mit/ohne Kontakt, Schutzkleidung in jeglicher Form, da findet sich was. Außerdem glaube ich, dass heutzutage die mangelnde Bewegung das viel größere Problem ist, als Sportverletzungen.
Die Betonung pädagogischer Aspekte oder die Herausbildung sozial erwünschten Verhaltens sehe ich kritisch. Ich habe damals gefochten um zu Fechten und erwarte von einem Fußballspieler, dass er halt Fußball spielt. Klar ich bekam durch den Verein natürlich etwas Sozialverhalten mit, lernte mit Niederlagen umzugehen, auf Ziele hinzuarbeiten, aber deswegen habe ich das nicht gemacht das war ein Nebenaspekt und das wurde auch damals noch nicht so betont. Inzwischen scheint mir, werden die Sportvereine als Schule der Nation missbraucht oder als Religionsersatz, Lebensphilosophie und weiß der Geier für was noch. Kämpfen ist auch an sich nichts Negatives, jede Gesellschaft braucht ihre Kämpfer u.a. im Sicherheitsbereich, das muss nur in verantwortungsvolle Bahnen gelenkt sein, aber ist nicht dazu da den Menschen zum Heiligen zu machen.

KK-Baghira
29-04-2016, 12:55
@kelte: Ein weites Feld - danke für deinen nach-denklich stimmenden Beitrag :)


Mal abgesehen davon, dass mir derartige Programme zumindest aus den Kindergärten, die wir unterstützen, absolut unbekannt sind, haben auch die meisten Schulen Kampfsport wie Boxen etc. aus dem Lehrplan genommen - und das seit vielen Jahren.
Im Kita-Bereich kenne ich mich nicht fundiert aus...es gibt (gab?) wohl einige Projekte - der Bayerische Landessportverband hat sich bspw. mal für das Thema stark gemacht (http://www.blsv.de/fileadmin/user_upload/pdf/sportissimo/sportissimo_2010/2010_5sporti_Rangeln__raufen__ringen_-_Spielerisch_bezwingen.pdf) oder auch Wolfgang Beudels 2008 (http://www.adhs-doku-zentrum.de/dokV2/104/08_Beudels_1_2008.pdf). Nichtsdestotrotz ist sowas auch kritisch zu diskutieren, wie ich es an verschiedenen Stellen bereits getan habe - denn, und da stimme ich dir uneingeschränkt zu:


Es dürfte mittlerweile erwiesen sein, dass Kampfsport weder bessere Menschen hervorbringt noch nennenswert besser zu Resozialisierung geeignet ist als andere Sportarten.

Jegliche vorschnelle Romantik halte ich da für verfehlt.
Sehr nachdenklich stimmen mich die Arbeiten um Vertonghen & Theeboom aus Belgien, die sich um "Mediating factors (considered as being part of the black box) that might be critical in research regarding developmental outcomes of martial arts practice (http://www.bilder-upload.eu/show.php?file=d8103e-1461931520.jpg)" Gedanken machen (Quelle: Vertonghen, J. & Theeboom, M. (2013): bes. 247 (Bild)) (https://www.researchgate.net/publication/263182025_How_to_obtain_more_insight_into_the_true _nature_of_outcomes_of_youth_martial_arts_practice ).


Da übrigens 99% aller Menschen in Deutschland nicht dem angeblichen menschlichem Bedürfnis nachgehen, sich regelmäßig zu prügeln, wage ich mal die Prognose, dass dieses so schlicht nicht existiert.
Sicher gibt es einen gewissen Prozentsatz gewaltgeiler und gewaltbereiter Menschen, sicher wird zumindest ein Großteil von denen den legalen Weg im Gym suchen, diesen Trieben nachzugehen. Die Frage ist allerdings, ob man die eigenen Kinder in diese Kreise einführen muss.

Clever formuliert ;)
Meist wird ja anders abgestellt: Erleben von Kontrolle und eigener Wirksamkeit, Kraft, Grenzen im Wechsel zwischen „Geben und Nehmen“ (vgl. bspw.: Hartnack, 2013b: 182): Beudels & Anders (2014: 12f., 15) verstehen in ihrer Einführung Ringen, Rangeln und Raufen als ein Bewegungsfeld, in dem archaische Bewegungsbedürfnisse wie Nähe und Grenze zu Anderen, Mobilisation und Spüren von Kräften und Grenzen, berücksichtigt werden und das im Idealfall nur von der Regel „Es ist alles erlaubt, was nicht weh tut" getragen wird (s.a. Lange & Sinning, 2012: 12).

In diesem Sinne - schönen Einstieg ins Wochenende
Baghira

Kräutersammler
29-04-2016, 13:03
Bei Kindern liegt es meiner Meinung nach ganz entscheidend bei den Eltern und was sie ihren Kindern vorleben und welche Werte sie ihnen mitgeben. Sie nehmen dadurch ganz direkt Einfluss darauf, was ihr Kind mit dem erworbenen Wissen anfängt. Wenn ich meinem Kind von Anfang an beibringe, dass es das was es lernt dazu anwenden darf um sich sportlich zu messen und um sich im Zweifelsfall wehren zu können, dann sind das klare Regeln und Grenzen, die ich damit setze. Und als Elternteil liegt es in meiner Verantwortung darauf zu achten, dass diese Grenzen eingehalten werden.

Angst um die Unversehrtheit muss ich ja theoretisch immer haben, wenn mein Kind zur Schule geht und möglicherweise in der Hofpause in eine Keilerei verwickelt wird. Nur sollte man da, aus meiner Sicht, die Kirche im Dorf lassen. Die Gefahr, dass etwas beim Kampfsport passiert ist natürlich gegeben. Ist aber auch geringer als beim z.B. Fußball...;) Das Argument zählt also für mich nicht...

:halbyeaha

Kräutersammler
29-04-2016, 13:06
Die Sport-AG "Ringen und Raufen" gibt es u.a. an der sportbetonten Grundschule auf die mein Sohn geht. Er ist allerdings nicht dabei, er hat sich für Leichtathletik entschieden...


Warum soller bei dem "Papa" auch aus zweiter Hand lernen? ;)

gast
29-04-2016, 13:11
Trainer ich auch nicht, ich kenne aber auch nur die meines Sohnes. Derartige Eltern aber dafür um so mehr.
Beim Kinderfussball in der Kinderliga in Berlin haben so dadurch die Eltern einen Sicherheitsabstand zum Spielfeld einzuhalten. Sie sollen nicht brüllen oder anfeuern und sich schon gar nicht in "Wortgefechte" mit Eltern der gegnerischen Mannschaft begeben. Hintergrund sind mehrere Übergriffe auf Schiedsrichter, Trainer und Spieler bzw. Gewalt unter den Eltern.

Derartiges hatten wir vorher bei Judowettkämpfen nicht.

HwaroatABu4

Verrückte gibt's natürlich überall aber gerade im VK-Kampfsport hab ich schon genügend Stätten gesehen wo ich meine Kinder nicht hingeben würde...

Kräutersammler
29-04-2016, 13:18
Bei den Ärzten gelten Ballsportarten als am Verletzungsträchtigsten, kaum ein Junge der nicht im Laufe seiner Laufbahn an Bändern oder Meniskus operiert wurde. Be Volleyball sind die Finger stark gefährdet und bei Handball wird härter gekämpft als beim Kampfsport. Daher auch reichlich Verletzungen. Beom Golf sterben mehr Leute jedes Jahr durch Bälle die Leute am Kopf treffen als beim MMA oder Boxen, danach kommt übrigens Reiten, das auch viele Gelähmte und Tote produziert. Gibt alle paar Jahre skurille Erhebungen zur Gefährlichkeit von Sport.

Der Sohn von Freunden von mir ( jetzt Anfang 30 ) spielt seit der Grundschule
Handball. Zweimal Knie - OP, ausgekugelte Schulter etc. etc.
Allein bei der Zusammenfassung eines Bundesliga - Fußballspiels sieht man oft wie effektiv doch ein Ellenbogen - oder Kopfstoß sein kann.

marq
29-04-2016, 13:39
Wenn du dir anschaust, wer bzw. was in manchen Gyms ein und ausgeht oder dort den Trainer macht, ist diese Sorge wohl nicht ganz unbegründet.

Wenn ich sehe, wer bei uns in der Nachbarschaft VK-Kampfsport macht, gruselt einen der Gedanke, dass die eigenen Kampfzwerge mit denen Umgang bekommen - oder schlimmer noch, von denen geprägt werden.

was ist das für eine stupide verallgemeinerung!

man kann sich durchaus die gyms, die trainingsgruppe und die jeweiligen trainer aussuchen, leider muss ich dir recht geben, dass es ein breites spektrum gibt.

Gast
29-04-2016, 16:01
@kelte:

hattest du meine frage nach einer quelle für diese deine angabe übersehen?

Da übrigens 99% aller Menschen in Deutschland nicht dem angeblichen menschlichem Bedürfnis nachgehen, sich regelmäßig zu prügeln, wage ich mal die Prognose, dass dieses so schlicht nicht existiert.

belege doch bitte deine zahlenangabe.
99% aller menschen in deutschland gehen also "nicht dem menschlichen bedürfnis nach, sich regelmäßig zu prügeln".
du kannst das ganz sicher sauber und nachprüfbar belegen, da du bestimmt entsprechendes zahlenmaterial und entsprechende studien zur verfügung hast.
da dürfte es doch sehr leicht sein, deine quelle(n) zu nennen.
ich wäre an einer hieb- und stichfesten wissenschaftlich fundierten herleitung der von dir genannten prozentzahl sehr interessiert.

NightFury
29-04-2016, 16:48
Meine theorie wäre ja, dass, wenn man an einer schule zb eine ernstzunehmende ringer- oder boxermannschaft unter einem verantwortungsvollen lehrer aufgebaut hätte, dort jedenfalls nicht irgendwelche stänkerer(banden) das grosse sagen hätten.


Gruss

Das wäre dann wie in Amerika mit den Football-Teams.
Es herrschen dann vielleichtn icht die "Banden" sondern das Team.

Ob die mehr Moral und Anstandt haben...

Gast
29-04-2016, 17:18
dass es beim fussball mehr assis, auch unter den eltern, gibt mag stimmen. legt aber auch an der masse der sportler in relation zur masse an kampfsportlern.

Nein nicht unbedingt. Für solche Aussagen müsste man den Prozentuellen Anteil der Assis kennen.
Zumindest hab ich noch keine Schlägereien oder Ausschreitungen bei Kampfverantstaltungen gesehen. Bei Fussballspielen sehr wohl.
Und bei ersteren bin ich viel öfter als bei zweiteren.

Gast
29-04-2016, 17:29
tja, ich war bei der ersten ufc in deutschland und da wurde sich sehr wohl gekloppt. bei einer der ersten re... veranstaltungen trafen plötzlich zwei rivalisierende mc aufeinander, das war auch verdammt eng. so wie auch ab und an auf boxveranstaltungen geschlägert wird.

und mal im ernst, wie viele fussballspiele gibt es es jede woche und wie viele kampfsportveranstaltungen? der vergleicht hinkt nicht, der kommt im rollstuhl um die ecke.
in einem einzigen top bndesligaspiel hast du mehr zuschauer, als bei so ziemlich allen kamfsportveranstaltungen zusammen an nem we.

ich bin selber kampfsportfan, mir fehlt aber jedes verständnis, wenn kampfsportler per se äpfel mit birnen vergleichen wollen und immer mit dem finger auf andere zeigen müssen. damit versucht man wieder sich den elitären touch zu verleihen.
der eigene sport wird nich besser, respektierter und edler, wenn man andere schlechte beispiele aufzeigt.

Gast
29-04-2016, 17:56
...

Lies den ganzen Text von mir und nicht nur einen Teil.
Am Ende ist es die eigene Erfahrung von jedem. Mehr gebe ich auch nicht wieder,ganz ohne Fingerzeig auf jemanden.

zocker
29-04-2016, 18:15
... Ob die mehr Moral und Anstandt haben...

Darauf käme es wohl stark an.


Gruss

Little Green Dragon
29-04-2016, 19:06
eben doch, weil es deine- subjektive- erfahrung und einschätzung ist.


Dann stimmt meine subjektive Erfahrung mit der objektiven überein. ;)

Fußball hat nicht nur die absolut meisten Verletzungen zu verantworten (was noch mit der hohen Anzahl an Sportlern erklärbar ist) sondern führt eben auch die relative Unfallstatistik an - von 100 Fußballern landen 15% beim Arzt oder im OP - Judo liegt da bei 100 Aktiven bei einer Quote von 6% ungefähr auf dem Niveau wie joggen.

Insofern braucht man da nicht groß rumzudiskutieren - wenn es um das Verletzungsrisiko geht ist Fußball die Nummer 1.

Und es zeigt hier auch keiner mit dem Finger auf andere oder hebt die KS auf einen Sockel - nur wenn ständig hier bestimmte User absolut unhaltbaren Blödsinn als vermeintliche "Fakten" hinstellen nur weil sie mit sich und ihrem Leben offenbar irgendwie nicht klar kommen muss es ja wohl auch mal gestattet sein solchem Unsinn mit validen Ergebnissen entgegen zu treten.

Keiner sagt, dass man sich beim KK/KS nicht verletzten kann - diesen Blödsinn der hier aber teilweise über KS und deren Trainier verbreitet wird (weil das ist ja alles so böse und die armen Leute verletzten sich ja permanent) muss man ja aber so nicht stehen lassen oder?

Gast
29-04-2016, 19:24
die beiträge des herrn überlese ich geflissentlich und beziehe mich sicher nicht darauf.

nach meiner meinung kommt es nur darauf an, das kind das machen zu lassen worauf es lust hat und nicht krampfhaft nach gründen zu suchen, die für ks und gegen andere sportarten sprechen, mit hilfe von reichlich vorurteilen.

man muss sich in eltern hineinversetzen, die sich nicht mit der materie auskennen und für die meisten eltern macht es vermutlich schon einen unterschied, ob der filius einen verstauchten knöchel oder gesichtsprellungen hat. zumindest besteht beim fußball eine deutlich geringere gefahr für hirnschäden und gehirnerschütterungen, als zb. beim american football (welcher mein absoluter lieblingssport ist) und boxen. dennoch würde ich nie sagen, dass vollkontakt kampfsport ungeeignet ist oder gar viel zu gefährlich.

Little Green Dragon
29-04-2016, 19:52
nach meiner meinung kommt es nur darauf an, das kind das machen zu lassen worauf es lust hat und nicht krampfhaft nach gründen zu suchen, die für ks und gegen andere sportarten sprechen, mit hilfe von reichlich vorurteilen.



Was die Lust der Kids angeht bin ich voll bei Dir - gibt nichts schlimmeres als Eltern die den Nachwuchs irgendwo hinschleifen weil sie der Meinung sind das würde dem Kind "gut tun".

Und "krampfhaft" sucht hier ja wohl keiner, im Eingangsposting kam ja zur Sprache welche Vorurteile hauptsächlich dazu führen, dass Eltern ihre Kinder nicht zum KS lassen (auch wenn diese es selbst gern würde).

Was die Verletzungskiste angeht - die Nummer ist ja jetzt hoffentlich durch, habe ich Angst das dem Nachwuchs körperlich was passiert sollte ich ihn am besten in Watte packen aber nicht zum Sport schicken.

Und was den zweiten Punkt angeht - wer sich Schule und Lehrer vorher mal anschaut und nicht die Kinder da einfach ungesehen abgibt muss sich auch keine Sorgen machen einen bösen Schläger wiederzubekommen.

Kowi
29-04-2016, 20:18
In circa 5 Jahren Taekwondo habe ich erst eine Verletzung mitbekommen und die hat sich Jemand zugezogen als wir Fußball zum warmmachen gespielt haben. :D

Mankalita
30-04-2016, 09:18
Hallo,

ich habe jetzt nicht alles durchgelesen. Kann aber eigene Erfahrungen als Mutter zu "Kinder und Kampfsport" beitragen.

Ich habe zwei Söhne, mittlerweile 19 und 26. Angefangen mit Kampfsport haben meine Söhne im Alter von 5 und 12 Jahren. Gleichzeitig fing auch der Sohn meiner Freundin an, er war damals 6 Jahre alt.

Meine Erfahrung ist, dass das ganze mit der Erziehung, die die Eltern dem Kind mit auf seinen Weg geben und dem Trainer steht und fällt.

Zu Beginn hatten wir einen... naja, Trainer der "ok" war. Wirklich beurteilen konnten wir das damals aber auch noch nicht, waren ja auch neu dabei. Den Jungs hat es aber Spaß gemacht. Dann folgten (weiß nicht mehr genau, ist lange her) 2 oder 3 Trainer in relativ kurzem Wechsel (jeder ca. ein halbes Jahr) die nicht gut waren: entweder herrschte keine Disziplin, die den Jungs auch deutlich fehlte und was sie auch zum Ausdruck brachten. Der letzte in der Reihe war von der Sorte "je wilder - desto besser" also ihm waren die "ich-will-einfach-nur-zuschlagen-können-Kids" die liebsten - ging gar nicht!

Unsere Jungs und auch die anderen Kinder, die eine Erziehung genossen, vorloren den Spaß und wollten schon aufhören.

Dann kam zum Glück "unser Trainer"! Es herrschte Disziplin und es gab klare Regeln. Er klärte die Kinder auch darüber auf, wann sie ihr Können einsetzen dürfen und in welchem Maß. Da wir hier eine Kleinstadt mit rund 20000 Einwohnern sind, kam unserem Trainer (durch Eltern, Kinder und teils auch Lehrern der Schulen) auch zu Ohren, wenn ein Kind sein Können ausnutzte und es gab Konsequenzen für betreffendes Kind (Einzelgespräch mit dem Trainer, Trainingsausschluss).

Er war sehr streng, aber auf eine väterliche Art, also für Kinder sehr angemessen. Er achtete aber auch sehr auf die Gesundheit der Kinder (erkältete Kinder wieder heim schicken "Dein Körper braucht seine Energie zum gesund werden, komm wieder, wenn du wieder gesund bist") und z.B. im Hochsommer alle 15 - 20 Minuten 2 Minuten Trinkpause.

Unsere Kinder liebten ihren Trainer und er war ihr Vorbild. Sie achteten ihn, hatten großen Respekt vor ihm und was er sagte war "Gold" - und er war sich dessen bewusst und nutzte das, um die Kinder, unterstützend mit den Eltern, auf den richtigen Weg zu bringen. Hätte damals ein Psychologe die Bilder, die unsere Kinder malten gesehen, ohne dieses Wissen, hätte er wohl was wie "große Probleme" gesagt... sie malten nur noch "schwarze Männer" (er trug einen schwarzen Anzug, hatte den schwarzen Gürtel, hat schwarze Haare und nen schwarzen Bart *lach*)

Ich kenne viele dieser Kinder noch bis heute (wie gesagt: Kleinstadt) und mir ist kein Kind bekannt, das sich zum "asozialen Schläger" entwickelt hat, im Gegenteil. Ich habe meinen älteren Sohn, als er 16 war (ein eher schmaler, kleiner Bursche), mal neugierdehalber gefragt: "Hast du eigentlich, in der Schule oder so mal das angewandt was du kannst?" Seine Antwort: "Hä? Nö Mama, wenn da einer was will, das langweilt mich, ich weiß, dass ich ihn umbieme wie ich's brauche, ich muss da nix beweisen!"

Mein "Kleiner" (damals *lach*) hat z.B. im Alter von 7 Jahren mal einen 10-jährigen "flach gelegt" aber im wahrsten Sinne des Wortes. Er hat ihm aber nicht weh getan. Der Bursch hat ihn in der Pause geärgert, permanent von hinten geschubst, während er mit seinem Freund quatschte. Nach so 5 oder 6 mal "schubsen" wurde es ihm zu blöd, er drehte sich um, grinste ihn an, packte ihn, legte ihn behutsam auf den Pflasterboden (ohne, dass der sich weh tat), drehte sich wieder um und quatschte weiter mit seinem Freund. Der andere wusste irgendwie nicht wirklich wie ihm gerade geschieht, dass ihn der "Kleine" einfach so umlegte, schüttelte sich, stand auf und trottete davon. Ein Lehrer hat's beobachtet und mir dann erzählt.

Allerdings einmal, im Alter von 16 Jahren, wandte er das was er konnte mal nicht so sanft an: War auch in der Schule. Wir (Eltern) fanden, dass es gerechtfertigt war, die Lehrer sahen das anders und es brachte ihm (aber auch dem anderen beteiligten Jungen) eine Verweis ein. Wir waren zwar zu einem Gespräch in der Schule aber... Verweise werden nicht zurück genommen und ich habe meinem Sohn gesagt, dass er daraus nen Papierflieger falten kann oder sich, wenn's ihm gut tut, auch den * damit putzen kann.
Er hatte den Auftrag einen Tageslichtprojektor in einen anderen Raum zu bringen, aus der Nachbarklasse kam ein Junge (schulbekannter "Schläger") und riss ihm das Ding vom Wagen und verschwand damit im Klassenzimmer. Er ging ihm nach, meinte flapsig "He, ich soll den aufräumen" und wollte ihn wieder mitnehmen. Darauf hin ging ihm der Knabe an die Gurgel. Nein, er packte ihn nicht einfach nur am Hals, er packte genau den Kehlkopf und drückte mächtig zu, mein Sohn war blutunterlaufen, hatte wirklich sehr starke würgemahle, es dauerte gute zwei Wochen bis man nichts mehr davon sah. Er holte aus, sagte "Lass mich los oder ich schlag zu" er ließ nicht los, mein Sohn schlug zu. Nicht "volle Kanne", zum Glück, sonst hätte er wohl kein Gesicht mehr gehabt, aber, es brachte dem Knaben ein mächtig geschwollenes, blaues Jochbein und ein "Elefantenohr" ein. Er rief mich gleich nach der Schule an und erzählte, was vorgefallen war, ich sagte nur "Nein! Bitte sag mir, dass du nicht voll zugeschlagen hast! Der Bursche hat sonst kein Gesicht mehr, war der Krankenwagen da???" Er meint nur: "Neeee hab ich nicht, aber blau wird's werden Mama und weh tun wird's ihm auch ne Weile - mein Hals aber auch!"

Wir (Eltern) waren der Meinung: Wenn unserem Sohn jemand die Luft zum atmen nimmt, dann darf er sich auf körperlich wehren! Von mir hat mein Sohn meinen vollen Respekt (habe ich ihm auch gesagt), denn ich... ich hätte nicht mehr gesagt "Lass mich los oder ich schlag zu!" ich hätte wohl auch nicht mehr meinen Schlag "dosiert". Ich hätte in dem Moment gleich zugeschlagen und zwar genau dahin, wo's richtig weh tut!

Zu meiner Meinung, dass das gerechtfertigt war, stehe ich auch heute, mit Abstand (gute 3 Jahre später) noch.

Ich persönlich bin der Meinung, dass wenn ein Kind eine Erziehung von zu Hause mitbekommt, man einen verantwortungsvollen Trainer im Kampfsport hat, man sich absolut keine Sorgen machen muss, dass Kinder durch Kampfsport zu "Schlägern" werden! Im Gegenteil! Kinder die aktiv Kampfsport betreiben, einen verantwortungsvollen Trainer haben, lernen nicht nur Kämpfen sondern auch, sich zu beherrschen, gelerntes geziehlt einzusetzen oder eben auch nicht einzusetzen! Standardspruch "ihres" Trainers "Wenn dich einer mit nem Zahnstocher bedroht, darfst du ihm nicht die Nase brechen!"

Gefährlich wird meiner Meinung nach aber die Kombination: schlechter/falscher Trainer und ein "Kind ohne Erziehung" welches von Grund auf bereits die Tendenz zum zuschlagen hat.

Verletzungen: Verletzt hat sich beim "Kindertraining" in all den Jahren nie jemand! Ok, mein jüngerer Sohn macht jetzt bereits seit ein paar Jahren MMA, da hat er schon mal die eine oder andere Blessur davon getragen, aber nie was "schlimmes". Manche Prellung hat er sich auch selbst, beim Abhärten, zugefügt.

Ach ja, mein Mann ist übrigens auch kein "Freund" vom Kampfsport, neigt auch zu Vorurteilen, stand allerdings beim Vorfall in der Schule auch voll hinter unserem Sohn und hat der Lehrerin zum Abschied einen sehr treffenden (wie man am Gesichtsausdruck erkennen konnte) Satz mit auf den Weg gegeben. Es ist einfach nicht sein "Ding". Aber er respektierte und akzeptierte, dass unsere Söhne das einfach lernen wollten und einer noch immer dabei ist.... und seine Frau seit neuestem Karate lernt :biglaugh: (das, das sieht er allerdings mit Sorge, was aber wenig mit dem Sport an und für sich zu tun hat)

Gruß - Mankalita

kunst44
30-04-2016, 14:11
Hallo,
ich war zuerst auch erschrocken als mein Sohn 13 Jahre fragte, ob er ins Muay Thai Training gehen kann.
Diese Sportart ist derzeit sehr beliebt, bei seinem Freundeskreis. Ich schaute zuerst im Internet nach, war natürlich erschrocken was es dort für Videos gab. Auf der anderen Seite war ich froh als alleinerziehende Mutter, dass das Training wenig kostet und mein Sohn Sport machen wollte.
Das Training finde ich sehr hart und streng. Mir scheint die Atmosphäre vor und nach dem Training sehr familiär zu sein. Ich musste mich auch daran gewöhnen, dass er sich oft mit älter Jugendliche aus dem Gym trifft, bzw. auch eine feste Freundin hat.
Nun ist er 15 und nimmt auch an Kämpfen teil.
Ich bin nur selten bei seinen Kämpfen dabei, er will es auch nicht. Natürlich ist es für mich ein komisches Gefühl wenn ich höre wie der gegnerische Trainer seinen Jungen Tipps gibt, mit welcher Technik er meinen Sohn attackieren soll und der Trainer meines Sohnes, mein Sohn auffordert sein Knie einzusetzen und die Zuschauer die Kämpfer anfeuern.
Fazit:
Mein Sohn wurde selbstbewusster und ruhiger, sein Körper wurde athletischer, trainiert oberkörperfrei im Gym. Ich glaube nicht, dass er außerhalb seines Sport eine Schlägerei provozieren möchte. Nachteil um im Muay Thai Ring gut zu sein, muss er in Kauf nehmen, seinen Gegner zu verletzten.

zocker
30-04-2016, 14:37
...
Das Training finde ich sehr hart und streng.

gut!



Mir scheint die Atmosphäre vor und nach dem Training sehr familiär zu sein.

gut



... , dass er sich oft mit älter Jugendliche aus dem Gym trifft, bzw. auch eine feste Freundin hat.

geht auch!



Nun ist er 15 und nimmt auch an Kämpfen teil. ...

geht auch!



Natürlich ist es für mich ein komisches Gefühl wenn ich höre wie der gegnerische Trainer seinen Jungen Tipps gibt, mit welcher Technik er meinen Sohn attackieren soll und der Trainer meines Sohnes, mein Sohn auffordert sein Knie einzusetzen und die Zuschauer die Kämpfer anfeuern.


hauptsache, dein sohn fühlt sich dabei nicht komisch!




... trainiert oberkörperfrei im Gym.

das finden die girls bestimmt heiss.




... Nachteil um im Muay Thai Ring gut zu sein, muss er in Kauf nehmen, seinen Gegner zu verletzten.

warum ist das ein nachteil?



gruss

zocker
30-04-2016, 14:43
... Kann aber eigene Erfahrungen als Mutter zu "Kinder und Kampfsport" beitragen. ...

kann man es so zusammenfassen, dass du jedenfalls zufrieden bist, dass deine kinder sich selbst (und ggf. andere) bis zu einem gewissen grad verteidigen können?


gruss

CassiusClay
30-04-2016, 14:46
Ein immer wieder kehrendes Thema, wenn es um Kinder und Kampfsport geht. Das Kind würde gerne zum Kampfsport, die Eltern sind dagegen, weil sie a) Angst um die körperliche Unversehrtheit haben oder b) befürchten, ihr Kind würde zum asozialen, menschenverachtenen Schläger ausgebildet werden.

Wenn ihr so euer Kampfkunst-Leben überblickt, was sagt ihr in Bezug auf eure Erfahrungen? Soll man seine Kinder Kampfsport trainieren lassen? Gibt es vernünftige Gründe, die dagegen sprechen? Werden sie dadurch zu "mehr Gewalt" erzogen? Ist moderner Kampfsport auch charakterbildend? Will und braucht man das?

Ja sicher. In Asien und den USA gibt es sogar MMA und Muay Thai für kleine Kids.

Wir haben gerade einen sehr politsch-korrekten-veganen-Kampfsportistgewalt Zeitgeist.

Der vergeht wieder.....spätestens wenn die Kinder sich auf dem Schulhof gegen edit wehren müssen.

Kräutersammler
30-04-2016, 14:49
In circa 5 Jahren Taekwondo habe ich erst eine Verletzung mitbekommen und die hat sich Jemand zugezogen als wir Fußball zum warmmachen gespielt haben. :D

Und das, bei den hervorragenden Beintechniken? :ups: :)

CassiusClay
30-04-2016, 14:57
Wenn ich als Kampfsportler bzw. als Vater von Kampfsport treibenden Kindern wegen "brutalem Kampfsport" kritisch angesprochen werde, antworte ich meist:


Es ist besser ein Krieger im Garten zu sein, als ein Gärtner im Krieg


und verbeuge mich dabei. :)

Kräutersammler
30-04-2016, 15:32
Wenn ich als Kampfsportler bzw. als Vater von Kampfsport treibenden Kindern wegen "brutalem Kampfsport" kritisch angesprochen werde, antworte ich meist:


Es ist besser ein Krieger im Garten zu sein, als ein Gärtner im Krieg


und verbeuge mich dabei. :)

Irgendjemand wird dich bitten diesen Satz als Signatur verwenden zu dürfen.
Gefällt mir!
:cool: :halbyeaha

CassiusClay
30-04-2016, 16:33
Irgendjemand wird dich bitten diesen Satz als Signatur verwenden zu dürfen.
Gefällt mir!
:cool: :halbyeaha

ist nicht meine Spruch - kannst Du gerne haben. :)

Mankalita
30-04-2016, 17:04
kann man es so zusammenfassen, dass du jedenfalls zufrieden bist, dass deine kinder sich selbst (und ggf. andere) bis zu einem gewissen grad verteidigen können?


gruss

Mehr als zufrieden :)


Wenn ich als Kampfsportler bzw. als Vater von Kampfsport treibenden Kindern wegen "brutalem Kampfsport" kritisch angesprochen werde, antworte ich meist:


Es ist besser ein Krieger im Garten zu sein, als ein Gärtner im Krieg


und verbeuge mich dabei. :)

Der Satz ist wirklich klasse! :)

Gruß - Mankalita

boxenboxen
30-04-2016, 17:37
[warum ist das ein nachteil?



gruss[/QUOTE]

Ich glaube die Mutter wollte aussagen:
Ihr Sohn muss versuchen den Gegner zu verletzen und den Gegner schwächen um zu gewinnen.
Man schlägst und kickt so lange auf den Gegner ein, bis jemand den Kampf stoppt.

zocker
30-04-2016, 18:10
Mehr als zufrieden :) ...


sozusagen stolz?


gruss

zocker
30-04-2016, 18:11
[
Ich glaube die Mutter wollte aussagen:
Ihr Sohn muss versuchen den Gegner zu verletzen und den Gegner schwächen um zu gewinnen.
Man schlägst und kickt so lange auf den Gegner ein, bis jemand den Kampf stoppt.


und?


gruss

Gürteltier
30-04-2016, 20:51
Mal abgesehen davon, dass mir derartige Programme zumindest aus den Kindergärten, die wir unterstützen, absolut unbekannt sind, haben auch die meisten Schulen Kampfsport wie Boxen etc. aus dem Lehrplan genommen - und das seit vielen Jahren.


Nee. Ist voll im Kommen. Karate hatte in manchen Búndesländern noch Probleme, aber holt jetzt auf. " Ringen und Raufen " und ähnliche Programme
sind voll im Kommen. In den Schulen, an denen ich gearbeitet habe, war das immer auch als KK-Kursleiter.


Die Frage ist, was ist am KS positiv für die kindliche Entwicklung.
Habe da natürlich ein paar Ideen, aber würde gern erst mal ein paar andere Gedanken zu dieser für mich viel wichtigeren Unterfrage des TE lesen.

Gürteltier
30-04-2016, 20:54
Es ist besser ein Krieger im Garten zu sein, als ein Gärtner im Krieg


und verbeuge mich dabei. :)

Dann ist der eine von beiden aber ganz schön feige.

Weiß, wessen Gemüse es eher essen würde :

Das Gürteltier

zocker
30-04-2016, 20:55
... Die Frage ist, was ist am KS positiv für die kindliche Entwicklung.
Habe da natürlich ein paar Ideen, aber würde gern erst mal ein paar andere Gedanken zu dieser für mich viel wichtigeren Unterfrage des TE lesen.


Wäre wohl die grundfrage, was es dem einzelnen bringt, stärker zu werden.


Gruss

Mankalita
30-04-2016, 22:11
sozusagen stolz?


gruss

Ja. Ja ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben jahrelang das Training eisern durchgezogen (andere Kinder/Teenager gingen baden, sie zum Training), sich zu selbstbewussten, tollen jungen Männern entwickelt, die sich auch trauen anderen zu helfen, ohne, dass sie das Anwenden was sie können. Sie trauen sich aber verbal einzugreifen wenn wo was "schief" läuft. Ich denke, dass ihnen auch der Kampfsport zu einem so gesunden Selbstvertrauen verholfen hat.

Gruß - Mankalita

zocker
30-04-2016, 22:18
Ja. Ja ich bin stolz auf meine Jungs. ...

Und dein ehemann?


Gruss

kakuzu
30-04-2016, 23:04
Ich mach ja noch kein KS aber meine Eltern hätten glaube ich nichts dagegen und wenn wärs mir auch egal. In der heutigen Zeit ist es kein Luxus mehr SV zu machen. Es wird immer schlimmer und es strömen immer mehr Aggressoren rein. Meiner Meinung nach sollte jedes Kind standardmäßig SV lernen.

zocker
30-04-2016, 23:06
Ich mach ja noch kein KS aber meine Eltern hätten glaube ich nichts dagegen und wenn wärs mir auch egal. In der heutigen Zeit ist es kein Luxus mehr SV zu machen. Es wird immer schlimmer und es strömen immer mehr Aggressoren rein. Meiner Meinung nach sollte jedes Kind standardmäßig SV lernen.

Keineregeln!


Gruss

Tori
01-05-2016, 01:02
Die schlimmsten Verletzungen gabs immer bei anderen Sportarten wie Fußball, Handball, etc. Ansonsten ham sich die Kiddies bei uns im Training allenfalls blaue Flecke, Prellungen oder mal ne blutige Nase geholt. Besonders Fußball ist mir in negativer Erinnerung - soviele Brüche, Bänderrisse gabs bei den KK/KS nie.

Einer hat sich mal beim aufwärmen (Fußballspielen) das Knie ausgerenkt. An schlimmeres kann ich mich nicht erinnern. Kaputte Zehen und Handaua lass ich jetzt mal aussen vor.

Aber Helikopter-Eltern gabs zur genüge (und gibts auch immer noch). Die meisten lassen sich eigentlich überzeugen wenn man vernünftig mit Ihnen redet und erklärt.


Es ist besser ein Krieger im Garten zu sein, als ein Gärtner im Krieg

und verbeuge mich dabei.
:halbyeaha

Mankalita
01-05-2016, 08:05
Und dein ehemann?


Gruss

Der ist auch stolz auf unsere Jungs. Warum fragst du?

Gruß - Mankalita

Gast
01-05-2016, 09:55
@kelte:

ich möchte dann doch noch einmal insistieren.

mehrmals habe ich gefragt, wie deine seltsame zahlenangabe zustandekommt:


@kelte:

hattest du meine frage nach einer quelle für diese deine angabe übersehen?


Zitat:
Da übrigens 99% aller Menschen in Deutschland nicht dem angeblichen menschlichem Bedürfnis nachgehen, sich regelmäßig zu prügeln, wage ich mal die Prognose, dass dieses so schlicht nicht existiert.
belege doch bitte deine zahlenangabe.
99% aller menschen in deutschland gehen also "nicht dem menschlichen bedürfnis nach, sich regelmäßig zu prügeln".

du kannst das ganz sicher sauber und nachprüfbar belegen, da du bestimmt entsprechendes zahlenmaterial und entsprechende studien zur verfügung hast.
da dürfte es doch sehr leicht sein, deine quelle(n) zu nennen.
ich wäre an einer hieb- und stichfesten wissenschaftlich fundierten herleitung der von dir genannten prozentzahl sehr interessiert.

bisher keine antwort von dir.
ich nehme daher als gesichert an, daß du deine prozentangabe NICHT sauber belegen kannst.
du hast sie dir also aus den knubbelfingerchen gesaugt, um dich wichtig zu machen.
um sodann deine eigene erfundene zahlenangabe als "argumentum a priori" zu verwenden ...

DAS zeigt mir deutlich, daß du nicht ernstzunehmen bist.
danke, denn damit hast du deine vorwürfe an den kampfsport allgemein und an "die trainer" im besonderen selbst entkräftet.

Terao
01-05-2016, 10:34
99% aller menschen in deutschland gehen also "nicht dem menschlichen bedürfnis nach, sich regelmäßig zu prügelnHängt sicher auch vom Alter ab. Und was man unter "prügeln", vor allem bei Kindern, versteht. Bißchen rangeln tun die eigentlich immer.
Und ich wage mal die Hypothese, dass die, bei denen das dann fließend in die Körperverletzung als junge Erwachsene übergeht, tendenziell nicht die sind, die als Kinder bereits mit Kampfsport begonnen haben. Sagen wir, das kanalisiert.

Was man im Kampfsport vor allem lernt, ist, dass man seine Kräfte messen kann, ohne einander zu verletzen. Dass es selbst da, vielmehr erst recht da Regeln gibt. Und dass man hinterher nicht trotzdem, sondern erst recht Freunde bleiben kann.

zocker
01-05-2016, 10:41
Der ist auch stolz auf unsere Jungs. Warum fragst du?

Gruß - Mankalita

Hat mich halt interessiert.

Aufgrund deines falls würde ich daher hier als ein Ergebnis festhalten, dass es eltern gibt, die stolz sind, wenn ihre kinder kampfsport machen.


Gruss

Terao
01-05-2016, 10:49
Meine Eltern hatten mit Kampfsport nie was am Hut. Haben trotzdem akzeptiert, dass das bei mir anders ist.
Kinder eigene Interessen entwickeln zu lassen, ist doch sowas wie die Königsdisziplin der Erziehung, oder?

Mankalita
01-05-2016, 12:22
Hat mich halt interessiert.

Aufgrund deines falls würde ich daher hier als ein Ergebnis festhalten, dass es eltern gibt, die stolz sind, wenn ihre kinder kampfsport machen.


Gruss

Ok :)

Hm... ich überlege gerade, wie ich das nun formuliere, ohne, dass es falsch rüber kommt. Ja, wir sind stolz, dass sie das können und nur dann einsetzen würden, wenn es keinen verbalen bzw. anderen Weg (weg gehen) mehr gibt.

Wir wären aber nicht minder stolz, wenn sie eine andere Sportart gelernt hätten und das dafür nötige Training eisern durchgezogen hätten. Sie haben nicht "alles mögliche" angefangen und dann nach kurzer Zeit aufgehört, weil es zu anstrengend oder zu mühsam war, zu viel Zeit kostet, sie in dieser Zeit nicht mit Kumpels "abhängen" oder zocken konnten, nicht aufgehört, weil es halt harte Arbeit ist etwas so zu lernen wie man es bei denen, die das bereits beherrschen, sieht. Vielleicht freut es mich ein bisschen mehr als meinen Mann, dass es KS ist, er hat halt nicht so viel für über im Gegensatz zu mir.

Gruß - Mankalita

zocker
01-05-2016, 13:12
...
Hm... ich überlege gerade, wie ich das nun formuliere, ohne, dass es falsch rüber kommt. Ja, wir sind stolz, dass sie das können und nur dann einsetzen würden, wenn es keinen verbalen bzw. anderen Weg (weg gehen) mehr gibt.

...

Vielleicht freut es mich ein bisschen mehr als meinen Mann, dass es KS ist, er hat halt nicht so viel für über im Gegensatz zu mir.
...


ist das ein bischen so, wie wenn man die atombombe hat und sie somit (im notfall) einsetzen könnte, aber sehr verantwortungsvoll mit dieser macht umgeht bzw dies versucht?


gruss

Mankalita
01-05-2016, 13:35
Nein. Der Vergleich ist mir bedeutend zu krass. Es ist einfach schön zu wissen, dass sie sich helfen können wenn was wäre und, dass sie sich trauen auch anderen zu helfen. Bisher immer nur verbal, aber ich glaube auch, dass zu einem gewissen Teil der KS, das Wissen im Kopf sich selbst und andere im Notfall verteidigen zu können, hilf, den Mut dazu zu haben. Sie suchen aber auch keine solchen Situationen.

Das, dass ich mich darüber vielleicht etwas mehr freue, liegt einfach daran, dass mir KS gefällt.

zocker
01-05-2016, 13:40
Nein. Der Vergleich ist mir bedeutend zu krass.

...

Das, dass ich mich darüber vielleicht etwas mehr freue, liegt einfach daran, dass mir KS gefällt.


:yeaha:


gruss

Mankalita
01-05-2016, 13:58
:)

Gruß - Mankalita

kakuzu
01-05-2016, 20:25
Jedes Kind sollte heute in verschiedenen KS geschult werden das ist 10 mal wichtiger als irgendeinen wertlose Dreck in der Schule zu lernen den man niemals mehr braucht.
Die Zeiten werden immer schlimmer das sollte jedem klar sein. In Amerika haben sie wenigstens Waffen. :(

Little Green Dragon
01-05-2016, 20:30
In Amerika haben sie wenigstens Waffen. :(


Ja total toll:

http://m.welt.de/vermischtes/article154830450/Zweijaehriger-erschiesst-seine-Mutter-waehrend-Autofahrt.html


Keine Ahnung warum die Mods Dir bei dem ganzen Bullshit den Du hier so von Dir gibst noch nicht den Stecker gezogen haben - aber Du bist weder lustig noch kreativ noch unterhaltsam.

Insofern mach weiter so und Deine KKB Karriere wird kurz.

kakuzu
01-05-2016, 20:43
Jo und weil sowas passiert sind Waffen natürlich böse. Tolle Logik. :rolleyes:
Mit nem Messer kann man auch jemand töten. Die sollte man auch verbieten.
Und Gabeln auch!

Little Green Dragon
01-05-2016, 20:52
Anstatt hier wieder rumzubabbeln:

Was wäre denn so toll daran wenn jeder hier in DE ne Waffe hätte?

kakuzu
01-05-2016, 20:54
Jeder nicht. Nur unbescholtene Bürger. Ist doch logisch.

Mankalita
01-05-2016, 21:00
@ kakuzu

Also deine Aussage halte ich ehrlich gesagt für einen schlechten Scherz! KK / KS kann und darf keine Schulbildung ersetzen!

Waffen - toll! Und was passiert im "tollen" Amerika alles schreckliches (von dem wir hier über dem großen Teich nur einen Bruchteil erfahren) weil jeder Depp ne Waffe haben/tragen darf? Auch wenn die Zeiten vielleicht nicht besser werden (dass sie anders werden, steht außer Frage), kann Gewalt keine Antwort sein!

Allerdings fände ich es wichtig, dass in Schulen mehr und verschiedene Sportangebote stattfinden würden die allen Kindern zugänglich sind, also im Rahmen des Unterrichts, daher bis auf die benötigte Kleidung/Utensilien kostenlos wäre. Mädchen zwar auch, aber besonders Jungs brauchen, meiner bescheidenen Meinung nach, etwas wobei sie sich auspowern können, überschüssige Kräfte in geregelten Bahnen loswerden können. Kinder und Jugendliche die diese Möglichkeit durch regelmäßigen Sport haben kommen viel weniger auf dumme Gedanken. Besonders Sport den man nicht alleine ausübt fördert auch die Akzeptanz von Regeln und fördert ein soziales Miteinander.

Die Einführung des Programms "Faires Raufen" an vielen Schulen verfolgt zwar weniger den sportlichen Aspekt, ist aber eine gute Sache und ein Schritt in die richtige Richtung.

Mankalita
01-05-2016, 21:05
Jeder nicht. Nur unbescholtene Bürger. Ist doch logisch.

Also sorry, aber... diese Aussage ist ja wohl völlig "blauäugig"... "nur unbescholtene Bürger"... ja, und die, die schlechtes vorhaben, haben keine Waffen? Die kommen heute schon an Waffen und in deinem Szenario noch leichter.

Dann ballern in D nicht nur kriminelle, sondern auch noch unbescholtene Bürger die übereifrig "Sheriff" spielen oder sich von jemandem bedroht fühlen... Es gibt genug unbescholtene Bürger, denen man aber niemals eine Waffe in die Hand geben dürfte.

kakuzu
01-05-2016, 21:11
Sag ich doch gar nicht. Aber wenn man KS austauschen würde mit sowas Nutzlosem wie Kunst oder Musik oder Werken dann wäre das kein Verlust.
Ich habe Kunst immer gehasst und die Bilder habe ich zuhause von jemand anderem malen lassen und dann mitgebracht. Hat auch niemanden gejuckt lol.

Mankalita
01-05-2016, 21:44
Sagst du nicht?

dann wundere ich mich aber sehr über diese Aussage von dir:


Jedes Kind sollte heute in verschiedenen KS geschult werden das ist 10 mal wichtiger als irgendeinen wertlose Dreck in der Schule zu lernen den man niemals mehr braucht.
[cut] :(

Du bezeichnest das was man in der Schule lernt allgemein als "wertlosen Dreck"!

Zurück zu Kunst, Musik und Werken. Nur weil dich das langweilt bzw. gelangweilt hat, sollen das andere nicht mehr lernen dürfen und anderen der Zugang zu musischem/künstlerischem verwehrt werden.

Ganz schön egoistische Einstellung!

Syron
01-05-2016, 22:05
Sag ich doch gar nicht. Aber wenn man KS austauschen würde mit sowas Nutzlosem wie Kunst oder Musik oder Werken dann wäre das kein Verlust.
Ich habe Kunst immer gehasst und die Bilder habe ich zuhause von jemand anderem malen lassen und dann mitgebracht. Hat auch niemanden gejuckt lol.
Kommt jetzt als nächstes, daß deine Lehrer alle gemein waren? :o

Ich hatte z.B. Spaß beim Technikunterricht und war damit nicht alleine.
Kunst und Musik waren auch nicht so meines (auf der anderen Seite fand ich den theoretischen Teil im Kunstunterricht ganz interessant), aber sie abschaffen wäre genauso dumm.
Die Schule soll auf alles mögliche vorbereiten und nicht nur auf das, was Spaß macht.

Und du kannst noch so paranoid sein, daß macht es trotzdem nicht echter, daß sich jeder zweite Mensch (jepp, Zahl aus der Luft gegriffen) in Deutschlang ständig seiner Haut erwehren muss.

Und wenn ich nur dran denke, wievielen unbescholtenen Bürgern ich selber in "meinem" Kaff hier keine Waffe in die Hand drücken würde wollen... Und das nicht einmal, weil sie dann gleich dreimal so gefährlich wären, sondern weil Doofheit gepaart mit Waffe.

zocker
02-05-2016, 00:11
... Ich habe Kunst immer gehasst und die Bilder habe ich zuhause von jemand anderem malen lassen und dann mitgebracht. ...


Du müsstest dich vielleicht mal mit den alten deutschen Meistern beschäftigen.

Solange du nicht trainierst, hast du noch zeit.

Dann wirst du malerei und kunst lieben.



Gruss

kakuzu
02-05-2016, 04:51
Dann sollte man wählen können zwischen Kunst,Musik und Kampfkünsten.
Das wäre nur fair. Aber nein sowas gibts hier ja nicht damit die Kinder alle verweichlicht bleiben.

Defence&more
02-05-2016, 05:24
Dann sollte man wählen können zwischen Kunst,Musik und Kampfkünsten.
Das wäre nur fair. Aber nein sowas gibts hier ja nicht damit die Kinder alle verweichlicht bleiben.

Du redest die ganze Zeit von Kampfsport. Du hast doch laut eigenen Aussagen noch nix gemacht, oder willst du das jetzt auf deine Lehrer schieben, das du kein KS/KK gemacht hast?

kakuzu
02-05-2016, 05:28
Nein aber angenommen es hätte KS in der Schule gegeben hätte ich es bestimmt gemacht! Dann wäre ich jetzt schon kampfbereit und gerüstet.
Das ärgert mich.

Mankalita
02-05-2016, 07:15
Nein aber angenommen es hätte KS in der Schule gegeben hätte ich es bestimmt gemacht! Dann wäre ich jetzt schon kampfbereit und gerüstet.
Das ärgert mich.

1. Falsche Einstellung!
"Kampfbereit und gerüstet", wo lebst du? In einem Kriegsgebiet?

2. Hat dich etwa die Schule daran gehindert, früher, als Kind mit KS anzufangen? Ganz bestimmt nicht! Es wurde dir aber halt nicht auf dem Silberteller präsentiert und du hättest selbst aktiv werden müssen!

3. Du hast ja, obwohl dein Wunsch KS zu erlernen wohl schon länger besteht, deinen Hintern doch bis heute in keine Kampfsportschule oder einen Verein gebracht. Dein Status lautet: "Kampfkunst: bisher nur theoretisch via youtube (Izzo et al)". Hindert dich die Schule auch heute noch daran? Haben die dich festgekettet? Oder was/wer ist jetzt daran "schuld"?

zocker
02-05-2016, 07:26
Nein aber angenommen es hätte KS in der Schule gegeben hätte ich es bestimmt gemacht! ...

Vielleicht hättest du das genauso gehasst wie musik und malen.


Gruss

Gast
02-05-2016, 07:41
also zocker!

zocker
02-05-2016, 08:18
also zocker!

Das ist gut, wir rufen uns gegenseitig zur ordnung.

Aber in dem fall, war ich von der von mir in den raum gestellten möglichkeit hinsichtlich kakuzus damaligem gefühlsleben wirklich überzeugt.


Gruss

Bajiman
02-05-2016, 10:31
Ein immer wieder kehrendes Thema, wenn es um Kinder und Kampfsport geht. Das Kind würde gerne zum Kampfsport, die Eltern sind dagegen, weil sie a) Angst um die körperliche Unversehrtheit haben oder b) befürchten, ihr Kind würde zum asozialen, menschenverachtenen Schläger ausgebildet werden.

Wenn ihr so euer Kampfkunst-Leben überblickt, was sagt ihr in Bezug auf eure Erfahrungen? Soll man seine Kinder Kampfsport trainieren lassen? Gibt es vernünftige Gründe, die dagegen sprechen? Werden sie dadurch zu "mehr Gewalt" erzogen? Ist moderner Kampfsport auch charakterbildend? Will und braucht man das?

Hallo,

zu a: Wir alle können mal einen Unfall haben...und Kinder können auch mal auf dem Spielplatz hinfallen oder Anderes - Ich kann meine Kids nicht in Watte verpacken. Somit ist das für mich - kein Argument gegen KK.
zu b: Nein, ganz im Gegenteil: KK/KS lehrt faires Verhalten, sich zu behaupten und, wenn es gut geht, auch für andere(schwächere) einzustehen.

Allgemein: Ich schicke meine Kids (9 & 10) ins Judo. Die sollen dort Folgendes lernen:
- Spass am Sport/Körperlicher Betätigung
- Fallschule (Gut für das Leben)
- Kämpfen mit PARTNER (!), nicht gegen, sondern mit.
- Selbstverteidigung
- Sie lernen, nicht Opfer zu sein.
- Bildet den Charakter: Sah ich am ersten Judoturnier an welchen die beiden Teilnahmen: Kampf verloren, schmerzhafter Aufprall mit dem Partner.....ein paar Tränen, Tränen runterschlucken, Wiederaufstehen, Partner Hand geben. Zuletzt eine Gruppenumarmung auf dem Podest.

Ich persönlich sehe keine Negativpunkte darin, Kinder in KS/KK zu schicken.

(Und seit sie Judo machen, will mein Sohn auch Baji von mir lernen. Vorher war das kein Thema. Papa als "Trainer"? - das war lange "Undenkbar")

Just my 5 cents

concrete jungle
02-05-2016, 10:35
Habe persönlich gute Erfahrungen mit Judo, Ringen, Karate, auch Boxen gehabt.

Schlägerkontakt vor allem bei diversen Tretboxstilen und ab und zu bei erwachsenen Boxern. Heutzutage wohl dursch de krasse Ruf auch beim MMA, der look gefällt wohl auch erlebnisorientierten extrovertierten jungen Männern...

Das was szenemässig als hart und krass wahrgenommen wird, zieht halt komische Klientel. Alder- iss Beste Thai, rischtisch reinhauen, wa (...) kommsu mit, geht geil ab, lernste Gegner voll zerstören, ey. Solche Worte = weitergehen , taugt nix.

Mit Kyukushin macht man fast dasselbe hat aber weniger Asis.

Für Kids würde ich klassische Stile vorziehen, mir die Trainer(genau!) und die Schule ein paar mal anschauen.

Rugby, Handball und Wasserball fördern nebbenbei auch den Kampf- und Team-geist.

Gast
02-05-2016, 15:41
Soll man seine Kinder Kampfsport trainieren lassen?
Ja


Gibt es vernünftige Gründe, die dagegen sprechen?
Ja, körperliche Gebrechen (Glasknochen, Fehlende Schädeldecke etc...) Muß man Fallentscheidung abwägen, bzw. der Arzt.


Werden sie dadurch zu "mehr Gewalt" erzogen?
Hängt ganz vom Trainer ab. Je nach dem was die Kinder da als Vorbild vorgesetzt bekommen.


Ist moderner Kampfsport auch charakterbildend?
Alles was man in seinem Leben so tut ist charakter bildend.


Will und braucht man das?
Klar, braucht jeder bewegung, ob das mit Kampfsport/Kampfkunst oder mit andrem Sport passiert ist völlig egal.

Gast
10-05-2016, 09:58
Ein immer wieder kehrendes Thema, wenn es um Kinder und Kampfsport geht. Das Kind würde gerne zum Kampfsport, die Eltern sind dagegen, weil sie a) Angst um die körperliche Unversehrtheit haben oder b) befürchten, ihr Kind würde zum asozialen, menschenverachtenen Schläger ausgebildet werden.

Wenn ihr so euer Kampfkunst-Leben überblickt, was sagt ihr in Bezug auf eure Erfahrungen? Soll man seine Kinder Kampfsport trainieren lassen? Gibt es vernünftige Gründe, die dagegen sprechen? Werden sie dadurch zu "mehr Gewalt" erzogen? Ist moderner Kampfsport auch charakterbildend? Will und braucht man das?

Stellt sich mir die Frage ob ich meinen kleinen ins Boxen schicken sollte? Ganz klar nein. Ich bin einfach gegen Vollkontakt bei Kindern. Und das fängt bei mir beim Sparring an. Die Kopfschläge sind ungesund ausserdem möchte ich nicht dass er im Kindesalter mit einer Boxerfresse herumläuft. Kinder können die Tragweite von VollkontaktKS nicht einschätzen. Ausserdem finde ich dass Vollkontaktumfeld nach wie vor Fragwürdig. Ringerische Stile als auch KK finde ich pädagogisch sehr wertvoll für Kinder. Besser als Fussball etc..

megaloh
14-07-2016, 19:46
Servus,

habe gerade einen einfachen, kurzen interessanten Artikel "Welcher Kampfsport für mein Kind?" vom Sportwissenschaftler Hartnack gefunden:

http://www.kampfsportforschung.de/pdf/Welcher_Kampfsport_fuer_mein_Kind.pdf


Beste Grüße

Dastin
14-07-2016, 20:42
Wenn ich kinder habe, würden die als erstes in den "Judo grabbel" kurs. Danach kommt Kyokushin und JiuJitsu dran und dann wenn die so 12 bis 14 sind, können die sich auch gerne nach sachen wie MMA, Kickboxen oder MT umschauen.

Aber nur wenn die es wollen, wobei ich da auch schon einiges an Propaganda ideen haben, weshalb ich sicher bin, dass Sie schon von sich aus sagen, dass sie es wollen. :-§

PS: ich würde auch schauen, dass ich oft zu kucke oder selber mit mache, um zu sehen, was die kleinen machen. Zudem würde ich mir auch selber den Verein/Sportschule vorher anschauen.


1. Falsche Einstellung!
"Kampfbereit und gerüstet", wo lebst du? In einem Kriegsgebiet?

2. Hat dich etwa die Schule daran gehindert, früher, als Kind mit KS anzufangen? Ganz bestimmt nicht! Es wurde dir aber halt nicht auf dem Silberteller präsentiert und du hättest selbst aktiv werden müssen!

3. Du hast ja, obwohl dein Wunsch KS zu erlernen wohl schon länger besteht, deinen Hintern doch bis heute in keine Kampfsportschule oder einen Verein gebracht. Dein Status lautet: "Kampfkunst: bisher nur theoretisch via youtube (Izzo et al)". Hindert dich die Schule auch heute noch daran? Haben die dich festgekettet? Oder was/wer ist jetzt daran "schuld"?


1. Finde ich nicht. Wenn man sich gut wehren kann, wird man auch nicht erum geschubst. Je nach dem, in welcher gegen man wohnt, kann es auch in schulen ziemlich rau zu gehen. Zudem gibt es immer irgend welche idioten.

3. Leider steht es jetzt nicht mehr bei ihn drin, aber wenn ihn seine eltern nicht lassen, oder es zu teuer in seiner umgebung ist, kann er dafür auch nichts, bzw. ist es eher schwirig diesen zustand zu ändern. Andern falls kann es auch gutsein, dass er nicht die zeit zum richtigen zeitpunkt hat. Wenn er immer spät arbeiten muss, ist es schwirig, da irgendwas zu finden. Bei mir sind die meisten Sachen beispielsweise von 15 bis 21 Uhr in der Woche (danach und davor ist schluss) Am wochenende sind die zeiten anders.

Zum Thema schule. Die die ich von der 7 bis 10 besucht hatte, hat Judo angeboten (glaube war mit einen Verein verknüpft wo der Lehrer den Verein leitet oder so KA) glaube evtl. gab es noch was anderes (Karate oder so).

Aber ansonsten ist es eher sehr selten, dass in eineer Schule Kampfsport als AG oder so angeboten wird.

Gast
14-07-2016, 21:55
Wenn ich kinder habe, würden die als erstes in den "Judo grabbel" kurs. Danach kommt Kyokushin und JiuJitsu dran und dann wenn die so 12 bis 14 sind, können die sich auch gerne nach sachen wie MMA, Kickboxen oder MT umschauen.

:halbyeaha

Meine 10 jährige findet Judo langweilig seit sie Papa mal beim BJJ zugeschaut hat. Gibt leider keine BJJ-Kindergruppe hier, Kickboxen ist auch erst ab 14, MMA erst ab 16. Shotokan, Boxen und TKD findet sie nicht "cool" genug. Was soll ich machen, bin echt ratlos?

Aber Judo ist ne geniale Grundlage. Ein Bub in der Schule hat sie vorgestern angespuckt. Kurz darauf ist er flennend zur Lehrerin gerannt. Sein Kumpel wollte ihm zur Hilfe eilen und hat nach meiner Tochter getreten. Da waren es schon zwei flennende Buben.......

Morgen früh um 8 muss ich beim Schuldirektor antanzen. :D :kaffeetri

Dastin
14-07-2016, 22:37
:halbyeaha

Meine 10 jährige findet Judo langweilig seit sie Papa mal beim BJJ zugeschaut hat. Gibt leider keine BJJ-Kindergruppe hier, Kickboxen ist auch erst ab 14, MMA erst ab 16. Shotokan, Boxen und TKD findet sie nicht "cool" genug. Was soll ich machen, bin echt ratlos?

Aber Judo ist ne geniale Grundlage. Ein Bub in der Schule hat sie vorgestern angespuckt. Kurz darauf ist er flennend zur Lehrerin gerannt. Sein Kumpel wollte ihm zur Hilfe eilen und hat nach meiner Tochter getreten. Da waren es schon zwei flennende Buben.......

Morgen früh um 8 muss ich beim Schuldirektor antanzen. :D :kaffeetri

Ka. Kyokushin karate. Die frage ist was sie an TKD, Boxen und Shotokan nicht so toll fanden (aber ich glaube nicht, dass irgendwas mit Stand ihr ding ist) Wenn judo nur LW ist und BJJ interesant dann sind die wohl eher so an bodenkampf interessiert. JiuJitsu wäre ja noch eine alternative und schauen ob da was gibt, wo oft Bodenkampf gibt. Ansonsten ka

Ich würde den Direktor folgendes sagen. Sie hat sich nur gewehrt. Die Buben sollten eine strafe bekommen. :-§
Zudem werden die sich das ja nicht noch mal trauen, und daher gibt es eh in der zukunft keine weiteren probleme.

Gast
15-07-2016, 08:33
Sie will jetzt doch beim Judo bleiben. Ich glaube sie hat jetzt begriffen was man damit anstellen kann und für was es eigentlich gedacht ist. Sie ist ganz überrascht wie mühelos sie diese zwei Jungs werfen konnte, ganz ohne Widerstand wie sonst im Wettkampftraining üblich.

Ich werde sie für die Aktion belohnen und sie darin bestärken jederzeit wieder so zu handeln. :p

Gerar
15-07-2016, 09:13
Ich werde sie für die Aktion belohnen und sie darin bestärken jederzeit wieder so zu handeln. :p

:halbyeaha :halbyeaha sehr gute Einstellung, finde Ich.
Hatte mit meinen Jungs so was nicht gehabt, aber würde ich genau wie du handeln.

huebi
18-07-2016, 02:13
Meine Tochter ist mit 6 Jahren eingestiegen beim Jiu Jitsu. Und ich hoffe das sie noch lange Spaß daran hat. Auch wenn es sich vielleicht doof anhört, aber ich bin der Meinung, Sie ist auf jedenfall selbstbewusster geworden ist. Das sehe ich jedoch auch bei anderen Kinder. Ich weiß nicht ob das auch so in einer Turngruppe oder beim Kindertanzen gewesen wäre. Ich denke nicht. Habe selber mit 6 Jahren mit Shotokan Karate angefangen. Mir hat es auch viel gebracht, wenn ich mal bedenke, was ich davor für ein
Blalappen war. Ich hoffe das meine Kleine noch so lange dabei bleibt, das sie mit in die Erwachsenengruppe kommt.

Was ich jedoch teilweise nervig finde sind Eltern die ihre Kinder zu uns bringen damit wir sie in zwei Stunden in der Woche erziehen. Das funzt nicht. Da versteht mancher Familienvorstand was verkehrt. Wir können so einiges vermitteln, aber 6 bis 8 Lebensjahre Erziehung nach holen ? Da ist mir die Stunde Trainingszeit zu schade für.


nicht gegen, sondern mit

Finde ich gut, das versuche ich auch zu vermitteln. Das wir miteinander trainieren nicht gegen einander.
Mancher meint ja immer den großen Macker markieren zu müssen.

Helmut Gensler
20-07-2016, 15:25
Morgen früh um 8 muss ich beim Schuldirektor antanzen
und hat er dich gelobt??

Gast
20-07-2016, 16:16
und hat er dich gelobt??

Nein, aber das hatte ich auch nicht erwartet.

Er ist von der Sorte die noch die andere Backe hinhalten, ich bin eher von der "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Fraktion. :D

Dastin
20-07-2016, 17:03
Nein, aber das hatte ich auch nicht erwartet.

Er ist von der Sorte die noch die andere Backe hinhalten, ich bin eher von der "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Fraktion. :D

man muss sich nicht alles gefallen lassen.

Asterix2
20-07-2016, 17:52
Nein, aber das hatte ich auch nicht erwartet.

Er ist von der Sorte die noch die andere Backe hinhalten, ich bin eher von der "Auge um Auge, Zahn um Zahn" Fraktion. :D
Hehe, kenn ich. :D

Hab der Direktorin daraufhin seinerzeit gesagt:

1. Es gibt ein Lob für mein Kind, da man sich nicht alles gefallen lassen darf. (gab 'ne Vorgeschichte)
2. Es gibt eine (ganz) kleine Moralpredigt, dass KS nur für den Notfall da ist.
3. Ich bleib bei meinem Standpunkt!

Danach war Ruhe.

Dastin
20-07-2016, 17:58
Hehe, kenn ich. :D

Hab der Direktorin daraufhin seinerzeit gesagt:

1. Es gibt ein Lob für mein Kind, da man sich nicht alles gefallen lassen darf. (gab 'ne Vorgeschichte)
2. Es gibt eine (ganz) kleine Moralpredigt, dass KS nur für den Notfall da ist.
3. Ich bleib bei meinem Standpunkt!

Danach war Ruhe.

3. müsste sein: Das war ein Notfall.

Asterix2
20-07-2016, 21:17
Das hat die auch so verstanden... ;)

Korkell
21-07-2016, 12:07
Judo, Ringen, Taekwondo. Evtl. etwas später Karate und JJ. BJJ ist zu unbekannt.
Wenn mein Kind sowas machen wollen würde dann würd ichs ins Ringen oder Judo schicken.
Boxen, Kickboxen, Muay Thai, KM...MMA können sie dann mit 18 machen.
Ich kenne den Unterschied zwischen Judokas und Kickboxern noch aus der Gesamtschule.

Helmut Gensler
21-07-2016, 12:56
die noch die andere Backe hinhalten
dann hätte sie die Aussage von Jesus völlig mißverstanden. und von den damaligen Gepflogenheiten keine Ahnung.
… als Spät68er kenne ich halt auch "Gutmenschen" als despektierliche Zuschreibung.

SchnitzelHUNTER1982
21-08-2016, 09:17
Ich hab im Eishockeystadion weit mehr Verletzungen (durch Bandenchecks und Faustkämpfe) mitangesehen als bei sämtlichen Kampfveranstaltungen bei denen ich war.

Die krasseste Sportverletzung die ich kenne hat sich ein Bergsteiger gefangen,
der stand einer Schotterlawine im Weg. Der hat damals wohl ausgesehen als hätte er sich in Glasscherben gewälzt. Aber das war immer noch besser als von dem Ding aus der Wand geworfen zu werden und dann als Luftpost auf der Alm einzuschlagen...

zocker
21-08-2016, 11:08
dann hätte sie die Aussage von Jesus völlig mißverstanden. ...


Wie wäre diese denn richtig zu verstehen?


Gruss

Little Green Dragon
22-08-2016, 10:20
Wie wäre diese denn richtig zu verstehen?


Gruss

Ach Zocki - mal wieder im Konfi/Kommunionsunterricht nicht aufgepasst? ;)

Man muss bei diesem Spruch den Kontext berücksichtigen. Gemeinhin wird es so interpretiert, dass Jesus keineswegs dazu aufgefordert hat sich gegen körperliche Gewalt nicht zu wehren.

Vielmehr war die "Backpfeife" historisch gesehen quasi der Vorläufer des Fehdehandschuhs bzw. in unserer heutigen Zeit wohl dann das "Was glotzt Du so blöd?" oder das "Deine Mudda zieht Traktoren auf DSF..." wäre.

Also war die Schelle eine Beleidigung / Provokation die den Geschlagenen dazu bringen sollte in den Streit einzusteigen aber kein Mittel um jemanden körperlich zu schaden.

Indem Du jetzt (symbolisch) die andere Wange hin hältst zeigst Du, dass Du Dich eben nicht provozieren oder beleidigen lässt so nach dem Motto: "Da muss Du schon mehr bieten als das um mich zu reizen..." Du stehst also quasi gelassen über den Dingen.

Gast
22-08-2016, 12:50
Man kann doch erst zurückschlagen, und dann gelassen über den Dingen stehen, oder? :gruebel:

Little Green Dragon
22-08-2016, 13:33
Man kann doch erst zurückschlagen, und dann gelassen über den Dingen stehen, oder? :gruebel:

Theoretisch schon, aber vom philosophischen her hättest Du damit dann quasi ja "verloren" weil Du in der Situation genau die Reaktion gezeigt hast die der andere bei Dir erreichen/provozieren wollte. Er hat evtl. ein blaues Auge aber eben doch "gewonnen".

Insofern könnte man eben symbolisch die andere Wange hinhalten, der Aggressor zieht bedröppelt von dannen und dann ein paar Tage später in einer dunklen Gasse wenn er schon längst nicht mehr an den Vorfall denkt... :D:D

Dastin
22-08-2016, 17:02
Theoretisch schon, aber vom philosophischen her hättest Du damit dann quasi ja "verloren" weil Du in der Situation genau die Reaktion gezeigt hast die der andere bei Dir erreichen/provozieren wollte. Er hat evtl. ein blaues Auge aber eben doch "gewonnen".

Insofern könnte man eben symbolisch die andere Wange hinhalten, der Aggressor zieht bedröppelt von dannen und dann ein paar Tage später in einer dunklen Gasse wenn er schon längst nicht mehr an den Vorfall denkt... :D:D

Man holt die Desert Eagle raus, und verpasst ihn paar löscher. Dann erinert er sich danach eh nicht mehr an den vorfall. Geht schneller und man muss die wange nicht hinhalten.

zocker
22-08-2016, 17:40
Ach Zocki - mal wieder im Konfi/Kommunionsunterricht nicht aufgepasst? ;) ...

Wahrscheinlich!

Jedenfalls finde ich deine ausführungen interessant und werde mich bei gelegenheit etwas in das thema vertiefen.


Gruss

Kannix
22-08-2016, 18:41
Wenn ich kinder habe, würden die als erstes in den "Judo grabbel" kurs.

Mich hat das komischerweise aggressiv gemacht, also das Training. Vor allem Bodenrandori. Ich hab Zustände bekommen wenn ich in einer Situation war in der mein Gesicht gegen den anderen gepresst wurde und ich das Gefühl hatte nicht frei atmen zu können. Ich hab dann meist angefangen auszukeilen und durfte dann am Rand sitzen:mad:.

Little Green Dragon
22-08-2016, 18:44
Man holt die Desert Eagle raus, und verpasst ihn paar löscher.


1.) Hatte Jesus keine DE - und immer dran denken:
"Was würde Jesus tun...

2.) Löscher was für Löscher? Feuerlöscher? Und mit einer .50 brauchst Du nicht mehr als 1 Loch, da a) danach dann nicht mehr viel übrig ist in das Du weitere Löcher machen könntest und b) hast Du ne Ahnung was die Munition dafür kostet?

OliverT
22-08-2016, 21:03
1.) Hatte Jesus keine DE - und immer dran denken:
"Was würde Jesus tun...
Weißt du doch nicht, oder warst du dabei?

Little Green Dragon
22-08-2016, 21:46
Ich selber nicht aber ich habe da mal so eine Rückführungsnummer mitgemacht bei der man seine früheren Leben gezeigt bekommen hat.

Und was soll ich sagen: Gerade bist Du noch ein glücklicher Esel im Stall und plötzlich ist die Bude voll mit Kindergeschrei und 3 zwielichtigen Typen die Salbei Myrre und Weihrauch verschecken wollen.

Und ja: Der Jesus lag nur in der Krippe und hatte keine DE - er murmelte was vom Zorn Gottes und Blitzen aber sonst kam da null.

ShannoPatel
23-08-2016, 11:46
Gerade heute ist es mehr den je wichtig das die Kinder "vorbereitet" und nicht in Watte gesteckt werden... Die Welt ist eben ein Dreckiger Ort... :mad:

zocker
23-08-2016, 15:06
Gerade heute ist es mehr den je wichtig das die Kinder "vorbereitet" und nicht in Watte gesteckt werden... Die Welt ist eben ein Dreckiger Ort... :mad:


Was ist da zwischen heute und früher der unterschied?


Gruss

Gast
24-08-2016, 06:23
Was ist da zwischen heute und früher der unterschied?


Gruss

Früher gab es keine Kevins.

ShannoPatel
24-08-2016, 08:01
Was ist da zwischen heute und früher der unterschied?


Gruss

Würde zu Politisch werden - Daher verkneife ich es mir :rolleyes:

zocker
24-08-2016, 10:07
Früher gab es keine Kevins.


Das hat aber nichts mit politik zu tun, oder?


Gruss

Helmut Gensler
06-09-2016, 16:28
die hießen früher halt beispielsweise Karl-Theodor, Gottfried Freiherr von …. oder Hans Maria… das ist auch nichts politisches, nur real.
Gefühlt sind es heute einfach mehr, weil die Eltern mehr rumzicken.

zocker
06-09-2016, 17:04
die hießen früher halt beispielsweise Karl-Theodor, Gottfried Freiherr von …. oder Hans Maria… das ist auch nichts politisches, nur real.
Gefühlt sind es heute einfach mehr, weil die Eltern mehr rumzicken.


die (erziehungs)politik wirkt sich eben auf die realität nicht aus.

nicht einmal bei der namensgebung.


gruss

Helmut Gensler
11-09-2016, 17:37
welche " (erziehungs)Politik " ??
schauen wir uns doch mal die Kultusprogramme der Ministerien an, die Art und Weise der Ausbildung von Lehrern oder die Beratung von Eltern…
Diverse Menschen sind einfach resistent gegenüber den Anregungen der Basis.

zocker
11-09-2016, 17:53
... schauen wir uns doch mal die Kultusprogramme der Ministerien an, die Art und Weise der Ausbildung von Lehrern oder die Beratung von Eltern…


was kommt dann konkret dabei heraus?



gruss

Ufcgregor
19-04-2017, 23:00
Ich würde mich freuen wenn mein Sohn Kampfsport maxhen wurde.Aber das Interesse liegt nicjt so hich

DerGroßer
20-12-2017, 14:12
Kommt darauf an wie, wann und was! Finde Judo für die Kleinen toll, später dann TKD/Karate oder KungFu.
MMA finde ich für u16 schon sehr schwierig, VK und GnP o.ä hat da nichts zu suchen!

Eskrima-Düsseldorf
20-12-2017, 16:07
...Beom Golf sterben mehr Leute jedes Jahr durch Bälle die Leute am Kopf treffen ...

Ich wittere eine Marktlücke - Golfhelme :D

Ich fände es toll, wenn mein Sohn Judo machen würde aber er ist eher so der Büchertyp ;)

Syron
20-12-2017, 20:39
Ich fände es toll, wenn mein Sohn Judo machen würde aber er ist eher so der Büchertyp ;)
Ich finde es toll, daß du das hin nimmst (klingt zumindest so ;) ) und das so akzeptierst und ihn nicht zum Judo zwingst!

Münsterländer
21-12-2017, 09:33
Moin,

ich persönlich würde es sinnvoll finden, wenn meine Töchter mal Judo ausprobieren (grundsolide Fallschule ist m.E. immer zu gebrauchen, auch ohne KK-Karriere).

Und später je nach Interesse gerne auch noch andere/zusätzliche KK.

Derzeit sieht es aber eher so aus, als ob Tochter Numero Uno (wird bald 4) erst mal zu einer Kindertanzgruppe gehen möchte.
Aber noch hat sie sich nicht entschieden, bzw. wird ja ohnehin bestimmt mehrere Sachen probieren.
Also mal sehen...:D

Hauptsache, überhaupt Bewegung.

Grüße

Münsterländer

Eskrima-Düsseldorf
21-12-2017, 09:49
Ich finde es toll, daß du das hin nimmst (klingt zumindest so ;) ) und das so akzeptierst und ihn nicht zum Judo zwingst!

Um Gottes Willen... das muss schon freiwillig kommen.

Eskrima-Düsseldorf
21-12-2017, 09:49
Moin,

ich persönlich würde es sinnvoll finden, wenn meine Töchter mal Judo ausprobieren (grundsolide Fallschule ist m.E. immer zu gebrauchen, auch ohne KK-Karriere).

Sollte meiner Meinung nach sogar im Schulsport unterrichtet werden... meinetwegen statt den blöden Purzelbäumen.

Münsterländer
21-12-2017, 10:08
Sollte meiner Meinung nach sogar im Schulsport unterrichtet werden... meinetwegen statt den blöden Purzelbäumen.

Schöner Gedanke.
War ich noch gar nicht drauf gekommen, aber wo du's jetzt sagst....
:halbyeaha

Eskrima-Düsseldorf
21-12-2017, 10:23
Wäre auch leicht zu "verkaufen" denke ich - geht ja um die Sicherheit der Kinder; die fallen ja schon mal vom Rad oder so.

Die sollen ja nicht wirklich Judo lernen (hätte ich natürlich auch nichts gegen) sondern einfach im Rahmen des Schulsports vernünftig fallen lernen. Die Standardfallschule vorwärts, rückwärts, seitwärts wäre da ja schon Gold wert und würde den Kleinen das ganze Leben lang helfen - spart in 70 Jahren eventuell sogar Kunsthüften.

Syron
21-12-2017, 12:42
Um Gottes Willen... das muss schon freiwillig kommen.
Im Prinzip schon.
Nur gibt es leider dennoch die Eltern, die beschließen, daß ihre Kinder das wollen, ohne das diese das wissen.

Werde ich ja niemandem was Neues mit sagen.
Ich bin schon froh, daß diese bei uns nicht so vertreten sind zur Zeit.


Sollte meiner Meinung nach sogar im Schulsport unterrichtet werden... meinetwegen statt den blöden Purzelbäumen.
+1

Ich weiß von einem unserer Karate-Kids, daß sie eine schlechtere Sportnote bekommen, weil sie schonend "Fallschul-mäßig" gerollt ist, anstatt den klassischen Purzelbaum zu machen :mad:

Eskrima-Düsseldorf
21-12-2017, 12:45
Ich weiß von einem unserer Karate-Kids, daß sie eine schlechtere Sportnote bekommen, weil sie schonend "Fallschul-mäßig" gerollt ist, anstatt den klassischen Purzelbaum zu machen :mad:

Ja, totaler Blödsinn - ungesunder kann man eigentlich gar nicht rollen. Schön über die komplette Wirbelsäule...

Syron
21-12-2017, 13:20
Ja, totaler Blödsinn - ungesunder kann man eigentlich gar nicht rollen. Schön über die komplette Wirbelsäule...
Hat sie dem Sportlehrer wohl auch gesagt.
Und sich geweigert anders zu rollen.
Fand ich ganz beachtlich, weil ja eben die Note drunter gelitten hat.

MasterKen
21-12-2017, 14:55
es ist ein rätsel. Es sollte sich doch mittlerweile wirklich rumgesprochen haben, das so ziemlich jede sportart und freizeitbeschäftigung gefährlicher ist als vollkontakt-kampfsport/mma.

:d

MasterKen
21-12-2017, 14:57
Sollte meiner Meinung nach sogar im Schulsport unterrichtet werden... meinetwegen statt den blöden Purzelbäumen.

Fände ich auch gut, Rollen, Fallen......kann man dann auch ohne Matten machen, die fehlen eh in den meisten Schulen :D:D:D

zocker
21-12-2017, 18:18
Fände ich auch gut, Rollen, Fallen......kann man dann auch ohne Matten machen, ...


wird mancherorts offensichtlich basismässig durchgeführt:


WJ4kLAzZ9s4


https://www.facebook.com/Pahuyuth/photos/a.141103365905521.26895.135886916427166/146673132015211/?type=3&theater


grüsse

Lino
29-12-2017, 17:34
Wäre auch leicht zu "verkaufen" denke ich - geht ja um die Sicherheit der Kinder; die fallen ja schon mal vom Rad oder so.

...

Das stimmt sogar. Die Vorwärtsrolle habe ich auch mindestens 2x beim unfreiwilligen Absteigen von einem Pferd benutzt.

Mrtain
30-12-2017, 08:10
es ist ein rätsel. Es sollte sich doch mittlerweile wirklich rumgesprochen haben, das so ziemlich jede sportart und freizeitbeschäftigung gefährlicher ist als vollkontakt-kampfsport/mma.


Also beim Schach liegt das Risiko wohl deutlich unter dem von VK/MMA :D

Tori
30-12-2017, 12:51
Also beim Schach liegt das Risiko wohl deutlich unter dem von VK/MMA :D

Zwei Teilnehmer sterben bei Schach-Olympiade - Panorama - Süddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/panorama/tragoedie-in-norwegen-zwei-spieler-sterben-bei-schach-olympiade-1.2091606)

:p

marq
30-12-2017, 13:21
ich kann viele eltern verstehen, wenn sie vorbehalte haben. es kommt auf alleine auf die trainer an, wie sie mit kindern und jugendlichen umgehen, und nicht in erster linie auf die erfolge der trainer. pädogische fähigkeiten und fachliche kompetenz in moderner trainingslehre vorausgesetzt.

Mrtain
04-01-2018, 21:44
Zwei Teilnehmer sterben bei Schach-Olympiade - Panorama - Süddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/panorama/tragoedie-in-norwegen-zwei-spieler-sterben-bei-schach-olympiade-1.2091606)

:p

Das ist dann wohl das wortwörtliche Schachmatt ... :ui:

Vagabund
05-01-2018, 20:38
Sollte meiner Meinung nach sogar im Schulsport unterrichtet werden... meinetwegen statt den blöden Purzelbäumen.

Meines Wissens hat jedes Bundesland mittlerweile das Bewegungsfeld "Kämpfen und Verteidigen" (oder ähnlich genannt) im Sportlehrplan.

Aus allen Bewegungsfeldern muss mind. eine Sportart pro Schuljahr gemacht werden, auch schon in der Grundschule. Was läge da näher als Fallschule und irgendwas Ringerisches?

Ich habe einmal bei einem Lehrauftrag in einer Grundschule in den vierten Klassen Fallschule, ein paar Würfe und dann eine Art Sumo-Wettkampf durchgenommen. Das hat hervorragend geklappt und einige Mädchen haben sogar gegen Jungs gewonnen. In dem Alter sind die Kräfteverhältnisse ja noch ausgeglichen.

Das Dumme ist nur, dass nicht jeder Sportlehrer Ahnung von Kampfsport hat. Ich denke, im Gegensatz zu anderen Sportarten, die man sich nebenbei aneignen kann, sind die Hürden bei KK / KS einfach größer. (z.B. Parkour wird mittlerweile sehr oft im Unterricht gemacht.)

Wer nicht selbst einmal eine Kampfart trainiert hat, wird auch durch eine Fortbildung sich nicht trauen, im Unterricht Kämpfen durchzunehmen. Ich kenne jedenfalls außer mir nur einen anderen Lehrer, der das macht - er ist Boxer (ich bin mittlerweile in der Sek 1). Alle anderen habe ich noch nie beim Kämpfen im Unterricht "erwischt". Schade!

Purzelbäume sind als Vorstufe für eine korrekte Turnerrolle und auch eine "Judorolle" allerdings nicht zu verachten, ja sogar m. E. unumgänglich.

ThomasL
06-01-2018, 09:26
Purzelbäume sind als Vorstufe für eine korrekte Turnerrolle und auch eine "Judorolle" allerdings nicht zu verachten, ja sogar m. E. unumgänglich.
Das schlimme ist, dass die meisten Kinder (6-16) noch nicht einmal diese mehr richtig können. Zumindest meine Erfahrung (n relativ klein und lokal begrenzt)

Vagabund
06-01-2018, 15:45
Das schlimme ist, dass die meisten Kinder (6-16) noch nicht einmal diese mehr richtig können. Zumindest meine Erfahrung (n relativ klein und lokal begrenzt)

"Die meisten" würde ich nicht sagen, aber erschreckend viele können keine vernünftige Rolle. Ist ja auch nicht verwunderlich, wenn man sich anschaut, wie viele Eltern bereits ihren Kleinkindern (!) ein Handy in die Hand drücken.

Daher am besten keinen Fernseher zu Hause haben und, so lange es sich vermeiden lässt, keine Computerspiele spielen lassen (man kann ja tolerieren, dass sie bei Freunden mal spielen, aber man muss zu Hause keine Computerspiele spielen lassen). Ein Smartphone frühestens ab 12 und auch dann noch streng regulieren (ab 18:00 kommt es in den Küchenschrank).

Wenig Medienkonsum fördert nicht nur die Motorik sondern auch alle anderen Entwicklungsbereiche. "Digitale Bildung" muss man nicht so früh beginnen und schon gar nicht mit bloßem Medienkonsum.

AlexAikido
06-01-2018, 17:39
Vagabund, schöne Einstellung, die ich teile. Das Problem ist aber: DIe lieben Bildungsministerien bzw. Landesväter und -mütter sind auf den Trichter gekommen, dass Bildung ja mehr digital werden soll in der Schule.

Das es Kollegen gibt, die ebenfalls dringend Nachhilfe bei technischen Dingen brauchen (z. B. wie schließe ich einen Beamer richtig an, wie suche ich richtig im Internet etc etc), grusel ich mich vor "hochmodernen Schulen", in deren Räumen nur noch Smartboards stehen in Kombination mit alten Computern, die 10 Minuten zum hochfahren brauchen.

Syron
06-01-2018, 20:10
Ich denke, wie bei so vielem, ist die Mitter der bestmögliche Treffer.

Finde ich, daß Dreijährige wissen müssen, wie sie an einem Tablet spielen können?
Weniger.

Aber ich finde es auch nicht schlimm, wenn sie wissen *wie* es geht (also anmachen und Bildchen klicken), so lange aber drauf geachtet wird, - und hier ist der wichtige Punkt - daß es nicht ausartet und sie eben durchaus auch - und mehr! - Zeit mit "richtigem" spielen und Toben verbringen.

Mindestens genau so wichtig finde ich es übrigens auch, wenn sie noch in der Lage sind Seiten von (Kinder)büchern umzublättern.
Ich bin mal vom Glauben abgefallen, als ich ein Video von einem kleinen Kind gesehen hatte, welches völlig überfordert damit war und nicht hinbekommen hat.


Was Kusselköppe angeht hab ich bei uns im Trainng schon vieles gesehen:

- Kinder, die es völlig ohne Probleme machen und offensichtlich bereits kannten.

- Welche, die es ein-, zweimal probieren mussten, es dann aber auch hin bekommen haben, wenn auch zunächst schräg.

- Welche, die etwas mehr dran arbeiten mussten, es aber beim zweiten oder dritten Training konnten.

- Welche, die es nicht hinbekommen, aber auch im Regelfall nicht mehr auftauchen.

- Welche, die es sich erarbeiten müssen, aber auch nie quengeln, wenn man sie es immer und immer wieder machen läßt.

- Ein Jugendlicher hatte sich mal nahezu komplett verweigert, nach einem katstrophalen ersten Versuch (der war in der Erwachsenengruppe; ich hab ihn für Fallschule bekommen und als ich ihn weitermachen lassen wollte, wurde er "gerettet", weil die anderen fertig waren).
Der war aber - s.o. - auch nur viermal oder so da und ward nie wieder gesehen.

Eskrima-Düsseldorf
10-01-2018, 08:02
Wer nicht selbst einmal eine Kampfart trainiert hat, wird auch durch eine Fortbildung sich nicht trauen, im Unterricht Kämpfen durchzunehmen.

Die sollen den Kindern auch nicht Kämpfen beibringen sondern vernünftiges Fallen (falls sie mal vom Rad fallen etc.) Das sollte man einem Sportlehrer doch schon soweit beibringen können dass er es unterrichten kann - ist ja kein Hexenwerk.

Dagmar
20-01-2018, 19:01
Was ist denn am Kampfsport gefährlicher als Fahrradfahren oder Skateboard?
Karate zum Beispiel: Die häufigsten Verletzungen sind eine Blase am Fuß.
Mit Kindern wird eh sachte trainiert, weil es um die Technik geht und nicht ums Verprügeln. Bei den Fortgeschrittenen kommt es ja grad auf die Kontrolle der eigenen Kraft an. Also auch keine Gefahr.
Wenn jemand zu uns kommt, der Karate lernen will, weil er sich dann besser auf dem Schulhof prügeln kann, dann nehmen wir ihn nicht in den Verein auf.
Ich sehe da keine Gefahr im Kampfsport.

ida.
21-01-2018, 17:08
Die sollen den Kindern auch nicht Kämpfen beibringen ...
Na ja, da sind wir doch genau bei dem Punkt:
Eltern schicken ihre Kinder nicht in einen Kampfsportverein, weil sie befürchten, dass man ihnen dort das Kämpfen beibringt,
wenn sie wüssten, dass das gar nicht so ist, dann hätten sie doch gar kein Problem damit.
Sport an sich ist doch eine feine Sache, da hat doch keiner was gegen ... ;)

Vagabund
21-01-2018, 18:21
Die sollen den Kindern auch nicht Kämpfen beibringen sondern vernünftiges Fallen (falls sie mal vom Rad fallen etc.) Das sollte man einem Sportlehrer doch schon soweit beibringen können dass er es unterrichten kann - ist ja kein Hexenwerk.

Doch, es ist durchaus gefordert, im Bereich "Kämpfen und Verteidigen" auch Kämpfen zu unterrichten - und nicht nur fallen.

Nur Fallschule kann man im Sportunterricht auch gar nicht unterrichten. Die Kinder kommen ja nicht freiwillig in die Schule und auch nicht in den Sportunterricht. Das ist eine völlig andere Voraussetzung als im Sportverein. Man macht sich als Trainer keine Vorstellung davon, wie extrem sich schulische Sportunterricht von einem Training unterscheidet (ich spreche von der 1. bis zur 10. Klasse).

Es geht auch nicht darum, dass Sportlehrer keine Kampfart erlernen könnten, wenn sie es denn wollten. Es erfordert aber viel mehr Einarbeitungszeit als z.B. ein Kletterschein oder eine FoBi in Parkour.

Die meisten Verletzungen gibt es beim Gerätturnen und beim Fußball, klar. Das weiß auch jeder Sportlehrer. Das Verletzungsrisiko ist nicht der Punkt.

Wong F.
21-01-2018, 21:43
Wenn jemand zu uns kommt, der Karate lernen will, weil er sich dann besser auf dem Schulhof prügeln kann, dann nehmen wir ihn nicht in den Verein auf.

Aber die Vorsicht ist doch nicht nötig, wo Ihr ohnehin kein Kumite übt. :cool:

MasterKen
22-01-2018, 10:30
Wenn jemand zu uns kommt, der Karate lernen will, weil er sich dann besser auf dem Schulhof prügeln kann, dann nehmen wir ihn nicht in den Verein auf.


Das ist ein großer Fehler, zumindest aus sicht der Entwicklung von so einem Kind. Weil genau solche Kinder lernen dann eben nicht was sich gehört, wie man es macht und warum ich mich nicht prügel.

Genau so wie hier die Vorderung laut ist, das Lehrer Fortbildungen machen sollen, sollte es ein MUSS sein, das Kampfkunst/Sport Trainer/Lehrer/Sensei eine Fortbildung in sachen Gewaltprävention machen.

MasterKen
22-01-2018, 10:34
Das Dumme ist nur, dass nicht jeder Sportlehrer Ahnung von Kampfsport hat. Ich denke, im Gegensatz zu anderen Sportarten, die man sich nebenbei aneignen kann, sind die Hürden bei KK / KS einfach größer. (z.B. Parkour wird mittlerweile sehr oft im Unterricht gemacht.)



Das denke ich nicht, denn Spiele mit Ringen und Raufen sind ganz leicht um zu setzen. Die Anatomie des Menschen und die Ferletzungsgefahren sind auch nicht anders wie beim Turnen.
Ein Sportlehrer in einer Schule muß ja keine komplette KK vermitteln.

Dagmar
22-01-2018, 16:35
Aber die Vorsicht ist doch nicht nötig, wo Ihr ohnehin kein Kumite übt. :cool:

:fechtduel

Eskrima-Düsseldorf
24-01-2018, 09:58
Doch, es ist durchaus gefordert, im Bereich "Kämpfen und Verteidigen" auch Kämpfen zu unterrichten - und nicht nur fallen...

Wir reden aneinander vorbei... Klar, wenn z. B. Karate auf dem Lehrplan stehen würde, müsste der Lehrer natürlich das komplette System können und unterrichten - das halte ich in der Tat für schwer umsetzbar.

Mir geht es in diesem Falle aber darum dass es schon toll wäre, wenn die Kinder in der Schule nicht Turnvater Jahns Purzelbaum üben würden sondern eine vernünftige Fallschule. Das wäre zumindest "schnell" umsetzbar.

Dagmar
24-01-2018, 12:03
Wir reden aneinander vorbei... Klar, wenn z. B. Karate auf dem Lehrplan stehen würde, müsste der Lehrer natürlich das komplette System können und unterrichten - das halte ich in der Tat für schwer umsetzbar.
Mir geht es in diesem Falle aber darum dass es schon toll wäre, wenn die Kinder in der Schule nicht Turnvater Jahns Purzelbaum üben würden sondern eine vernünftige Fallschule. Das wäre zumindest "schnell" umsetzbar.
Wer kann denn heutzutage in der Schule noch einen Purzelbaum? Es sieht grauenvoll aus, was Kinder da zustande bringen.

Syron
24-01-2018, 13:07
Wer kann denn heutzutage in der Schule noch einen Purzelbaum? Es sieht grauenvoll aus, was Kinder da zustande bringen.
Kann man pauschal auch nicht sagen.
Einige machen das super (auch bereits im Kindergarten); einige tun sich zu Beginn schwer, lernen es aber rackzack; wenige haben so extreme Probleme, daß es mehrere Wochen dauert.
(Hier gehe ich nun von Kindern aus, die gesund sind. Etwaige Krankheiten oder Störungen lasse ich außen vor)

Dagmar
24-01-2018, 18:54
Warum heißt das eigentlich Purzelbaum? :confused: Kein Baum purzelt normalerweise.

ThomasL
25-01-2018, 10:55
Komm am Samstag mit mir in den Wald, dann wirst Du sehen wie die Bäume reihenweise purzeln ;-)

Ringen und Raufen als Schulfach fände ich sinnvoll

Ripley
25-01-2018, 11:35
Warum ... Purzelbaum? :confused: Kein Baum purzelt normalerweise.

Nein, aber VOM Baum purzelt so mancher. Im Idealfall (?) wohl auch zum Schutz des Kopfes eingerollt.

zocker
25-01-2018, 12:26
Warum heißt das eigentlich Purzelbaum? ...


http://www.wissen.de/wortherkunft/purzelbaum


grüsse

Alfons Heck
01-02-2018, 12:45
Das Kind würde gerne zum Kampfsport, die Eltern sind dagegen, weil sie a) Angst um die körperliche Unversehrtheit haben oder b) befürchten, ihr Kind würde zum asozialen, menschenverachtenen Schläger ausgebildet werden.
Zum Punkt a eine interessante Sicht der ÖAV-Jugend https://www.alpenverein.at/jugend/verantwortung/index.php
http://www.climbing.de/news/sonstiges/kinder-brauchen-abenteuer-oeav-plaediert-fuer-entwicklungsspielraum-und-mut-zum-risiko-53393.html
Dabei habe ich wieder einmal ein schönes :rolleyes: Wort gefunden Risikokompetenz.

Die Artikel sollte man Helikoptereltern jeden morgen auf das Smartphone schicken und sie müßen erst einen Button drücken:
"Gelesen und verstanden" um den Bildschirm wieder frei zu bekommen :p


Gruß
Alfons.

AlexAikido
01-02-2018, 21:07
Purzelbaum und normale Rückwärtsrolle habe ich als Kind nicht gemocht. Vorwärts gings noch, Rückwärts jedoch war eine Qual, da wir in der Grundschule einen Lehrer hatten, der "nachhalf" wenn wir nicht schnell genug waren. Mehrmals mit massiven Nackenschmerzen als 1.-2. Klässler nach Hause kommend hat sich das bis zum Kampfsporttrainingsbeginn in meinen Kopf rein gehämmert: "Rückwärts tut weh!". Trotzdem im Training dann mitemacht und festgestellt "Upps, das geht ja auch ohne massive Verenkung!".

Richtig Fallen lernen fände ich nicht nur in der Schule wichtig, sondern allgemein.
Die Helieltern lassen ihre Kinder teils ja nicht mal mehr (auf dem Dorf wohnend) in den Bäumen kraxeln oder die umliegenden Wald- und Wiesenflächen erkunden. Hinzu kommt ja dann noch die sogenannte "Verinselung".
Alfons Idee wäre in der Umsetzung toll :)

Syron
01-02-2018, 22:34
..., der "nachhalf"...
Mache ich auch, wenn es nötig ist, allerdings nicht wegen der Geschwindigkeit.
Man sollte meinen das Sportlehrer drauf achten könnten, daß der Kopf nicht im Weg ist :|

Ich hatte beim Vorzeigen der Rolle immer Schwierigkeiten (beim Training); mein Lehrer hat es gelöst, in dem er mich ständig nach hinten geschubst hatte, so daß mir nichts anderes übrig blieb :D
(Funktioniert definitiv nicht für oder bei jedem; er hatte sehr klar gemacht, daß er das nicht bei jedem machen würde!)



... lassen ihre Kinder teils ja nicht mal mehr (auf dem Dorf wohnend) in den Bäumen kraxeln oder die umliegenden Wald- und Wiesenflächen erkunden.
Ich habe immer ein wenig das Gefühl, als würde ich auf einem anderen Planeten leben, wenn das ich lese.
Ich zweifel es nicht an und habe es im Ansatz ja auch schon bemerkt, aber hier laufen Kinder viel alleine rum und spielen auch draußen.