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Vollständige Version anzeigen : Schrittdiagramm der 32er-Schwertform gesucht



* Silverback
01-05-2016, 11:38
Hallo zusammen,

ich bin aktuell dabei, mich in die 32er-Schwertform (Yang-Stil) einzuarbeiten - was ja dank des besser werdenden Wetters auch für den Park was hergibt.

HERAUSFORDERUNG
Da ich ein relativ schlechtes Gedächtnis habe, merke ich mir im offiziellen Training die Bilder/ Abschnitte nicht so gut/ schnell - und verlagere deshalb viel auf das ergänzende Hometraining.

UNTERSTÜTZUNG
Bei den bisherigen Formen (24er/ 48er) hatte ich jeweils im Internet verschiedene Schrittdiagramme gefunden, was mir beim Selbstlernprozess im Hometraining gut geholfen hat (Beispiel hier (ziemlich am Ende der langen Seite): Beispiels-Schrittdiagramm der 24er-Peking-Form (http://nreinderman.jimdo.com/videos/yang-24/))

FRAGE
Gibt es ein solches Schrittdiagramm auch für die 32er-Schwertform? Wenn ja, wo kann ich das finden?

Vielen DANK schon mal im voraus für entsprechende Hinweise!


P.S. (ergänzt): Zeichnungen der einzelnen Bilder/ Abschnitte habe ich schon; was ich suche ist ein komplettes Schrittdiagramm.

* Silverback
03-05-2016, 16:41
Hi zusammen,

wollte die FRAGE (aus dem ursprünglichen "Feiertagsloch") nochmal "hochholen" und würde mich über eine Antwort sehr freuen:
Weiss jemand, wo ich für die TC-Schwertform ein Schritt-/ Richtungsplan im Internet finde?

Vielen DANK schon mal im voraus!

* Silverback
09-05-2016, 20:44
Da im Moment (leider :) ) ein Feiertag den nächsten jagd - und ich für ein paar Tage ab morgen im wunderschönen Österreich weile - wollte ich die Gunst der Stunde nutzen und nochmal anfragen, ob mir jemand aus der TC-Gemeinde nen Tipp geben kann, wo ich für die TC-Schwertform ein Schritt-/ Richtungsdiagramm im Internet finden kann?
Vielleicht gibt's ja doch jemand, wäre schön; DANKE im Voraus!

Eistee
09-05-2016, 21:29
pdf mit Bildern: Guckstu (http://www.egreenway.com/taichichuan/32%20sword%20G%20F%20Miller.pdf).

Ich bin ja mehr für Videos:
nrGZXgTP-ZA

Von der '67er mit Yang Jun hab' ich 'ne DVD:
FR1exD3Rzcs
Bin aber mehr für Säbel. Trotzdem viel Spaß!

* Silverback
10-05-2016, 00:23
pdf mit Bildern: ...
Bin aber mehr für Säbel. Trotzdem viel Spaß!

Hi Eistee,

erstmal HERZLICHEN DANK für den Link.
Das ist zwar nicht genau das, was ich mir erhofft hatte (hatte auf eine Art Schrittdiagramm gehofft wie in dem Beispielslink (ziemlich am Ende)) - aber: dafür ist es super ausführlich! Klasse Lernstoff!

Das nehme ich mit in den Urlaub morgen! TC-SChwert bei österreichischem Kaiserschmarrn ... passt scho :D

Nochmals DANKE!

P.S.: Wenn Du evtl. noch ne Idee zum SChrittdiagramm hast: Ich bleibe in gespannter Lauerstellung :).


P.P.S.: Säbel kommt als Nächstes. Eins nach dem Anderen ;)

Eistee
10-05-2016, 10:26
hatte auf eine Art Schrittdiagramm gehofft wie in dem Beispielslink
Ach so, Du meintest sowas (http://www.tomrossonline.com/taichi/stepdiagram.jpg), nur für die 32er Schwertform. Verstehe. Finde ich aber leider nicht. :( Bin auch nicht sicher, ob es das überhaupt gibt.

P.P.S.: Säbel kommt als Nächstes. Eins nach dem Anderen ;)
Ok, eigentlich sagt man aber:

Man braucht mindestens 100 Stunden, um den Langstock sicher zu führen, 1.000 Stunden für den Säbel und 10.000 Stunden für das Schwert.
Schwert ist also das schwerste. Mir vielleicht zu schwer. Mit dem Säbel erzielt man dagegen relativ schnell Ergebnisse. Die Form ist auch recht kurz. Macht Spaß im Sommer, pustet die Lungen schön durch. Wäre diese:
-J9551OwZ_o
Aber wenn Du das Schwert willst, willst Du das Schwert; kein Problem. ;)

Klaus
10-05-2016, 11:47
Nun ja, wer kein Legastheniker ist, braucht keine 10.000 Stunden um ein Schwert zu führen. Das sind bei 2h am Tag 13 Jahre, bischen übertrieben. "Meisterschaft" ist was anderes, das erreicht der eine oder andere nie.

Eistee
10-05-2016, 14:45
Nun ja, wer kein Legastheniker ist, braucht keine 10.000 Stunden um ein Schwert zu führen. Das sind bei 2h am Tag 13 Jahre, bischen übertrieben. "Meisterschaft" ist was anderes, das erreicht der eine oder andere nie.
"10.000" ist ja auch das Symbol für "unendlich" (weil ein Mensch zwar bis 10.000, aber realistischerweise nicht mehr bis 100.000 zählen könnte).
Gemeint ist, man braucht unendlich viele Stunden, um ein Schwertkämpfer wie, sagen wir, Li Mu Bai mit dem "Grünen Schwert der Unterwelt" (https://www.youtube.com/watch?v=OQw5s2oiqk0) zu werden. ;)

Klaus
10-05-2016, 15:57
Ich merke dass ich auch mangels Praxis nicht mehr doll mit dem Schwert umgehen kann. Es erfordert halt mehr Körpergefühl einhändig mit einer langen Stichwaffe umzugehen, als mit einer kurzen (Messer) oder beidhändig (Stangenwaffe).

Gawan
11-05-2016, 10:04
Schwert ist also das schwerste. Mir vielleicht zu schwer. Mit dem Säbel erzielt man dagegen relativ schnell Ergebnisse.

Ich hatte als erste Waffe im Taijiquan auch das Schwert. Die Begründung dafür ist etwa: Schwert ist am schwersten, man braucht dafür am längsten; wir fangen damit an, damit genug (Lebens-) Zeit bleibt, um damit zur Meisterschaft zu kommen. Nach dem Schwert lernen wir noch Säbel, Stock und vielleicht noch Hellebarde (Guan).

Mit dem Schwert zu beginnen war m.E. nicht verkehrt. Das Schwert erfordert (und trainiert) eher feine und sehr kontrollierte Bewegungen. Der Säbel hat mehr schwunghafte Bewegungen, erfordert (und trainiert) mehr Kraft und könnte (meine Vermutung) dazu verleiten, die Taiji-Prinzipien ein bisschen zu vernachlässigen (wenn man mit Säbel statt Schwert beginnt). Wahrscheinlich gibt es aber ebenso gute Gründe dafür, mit einer anderen Waffe anzufangen. ;-)

Ich denke, wenn man ein Jahr Schwert gelernt und insgesamt nur 100 Stunden geübt hat, kann man durchaus eine schöne Schwertform zeigen. Mit dem Schwert als (Kampf-) Waffe umzugehen braucht sicher sehr viel mehr Übung, aber zumindest hat man dann eine Vorstellung von der Gefährlichkeit.

kanken
11-05-2016, 10:17
Ich denke, wenn man ein Jahr Schwert gelernt und insgesamt nur 100 Stunden geübt hat, kann man durchaus eine schöne Schwertform zeigen. Mit dem Schwert als (Kampf-) Waffe umzugehen braucht sicher sehr viel mehr Übung, aber zumindest hat man dann eine Vorstellung von der Gefährlichkeit.

Warum sollte man eine "schöne" Schwertform üben? Sollte man nicht erst einmal die Anwendungen aus der Form sicher beherrschen bevor man sich an "Ausdruck" macht. Ist es nicht sinnvoller erst mit dem Schwert kämpfen zu lernen?
Wieso sollte etwas mehr Übung als ein Jahr brauchen um damit zu kämpfen, wenn man historisch nur ein paar Wochen daran ausgebildet wurde (bevor der Säbel das Schwert abgelöst hat)?

Vom "in der Gegend rumlaufen und an seinem Ausdruck arbeiten" wird man niemals lernen mit dem Schwert zu kämpfen. Anwendungen sind das Wichtigste, wenn man dann noch Zeit hat kann man sie ohne Partner üben, denn genau das sind u.a. Formen: Das Üben der Bewegung (und dabei die Bewegungsqualität verbessern, über diverse Übungen) mit GLEICHZEITIGEN Üben der Anwendungen.

Man muss für jede Bewegung mindestens eine Anwendung parat haben und zwar eine realistische.

@TE
Ein Schrittdiagramm zu lernen ist völlig über. Wenn du die Anwendungen kannst, dann kannst du auch die Schritte. Übe also immer nur den Teil zu dem du mindestens eine Anwendung hast und gehe dann zum nächsten. Übe NIEMALS etwas ohne Anwendung, damit verbaust du dir nur sehr wichtige Türen im Kopf!

Grüße

Kanken

Gawan
11-05-2016, 12:08
Warum sollte man eine "schöne" Schwertform üben? Sollte man nicht erst einmal die Anwendungen aus der Form sicher beherrschen bevor man sich an "Ausdruck" macht. Ist es nicht sinnvoller erst mit dem Schwert kämpfen zu lernen?
Wieso sollte etwas mehr Übung als ein Jahr brauchen um damit zu kämpfen, wenn man historisch nur ein paar Wochen daran ausgebildet wurde (bevor der Säbel das Schwert abgelöst hat)?


Das ist natürlich ein berechtigter Einwand, aber ich glaube, wir müssen nicht über die Formenverliebtheit vieler Kampfkünste diskutieren. Im Taijiquan ist es wie in anderen KK auch nur bei den wenigsten Kampfkünstlern so, dass Anwendungen von übergeordneter Bedeutung sind, zumal mit historischen Waffen. Es geht eher um Gesundheit, um die Anwendung und Verfeinerung von Bewegungsprinzipien, vielleicht auch um Ästhetik, eben um „schöne“ Formen. Das Kämpferische ist da bloß (wenn überhaupt) ein schönes Extra.

Für Soldaten, deren Leben keinen großen Stellenwert hat, genügen sicher ein paar Wochen Ausbildung, um auf dem Schlachtfeld erfolgreich zu sein. Wenn es darum geht, in einem Duellkampf oder als Personenschützer bestehen zu können, ist sicher eine sehr viel längere und damit teurere Ausbildung erforderlich; „Meisterschaft” (im Sinne von „mir kann keiner was“) erreichen nur wenige.

Ich widerspreche dir nicht. Ich habe als Freizeitsportler nur eine andere Motivation als du und wollte das bei dieser Gelegenheit ein wenig ausführen.

Eistee
11-05-2016, 13:57
Der Säbel hat mehr schwunghafte Bewegungen, erfordert (und trainiert) mehr Kraft und könnte (meine Vermutung) dazu verleiten, die Taiji-Prinzipien ein bisschen zu vernachlässigen
Kann nur zustimmen, das habe ich ganz genauso empfunden. Die Säbelform ist eher ein bißchen "sportlich"/dynamisch, mit Einsatz von Muskelkraft. Insofern vielleicht etwas weniger Tai Chi. Kann sein, daß mich es mich deshalb auch nicht so sehr reizt, und ich sogar im Sommer draußen meistens lieber bei der Handform bleibe.
Manchmal hab' ich aber auch Lust auf die Abwechslung und greife dann zum (Holz-)Säbel.
Die Säbelform ist ja auch sehr kurz. Vielleicht eher eine Ergänzung zur Handform (?!).
Bei der 67er Schwertform hab' ich dagegen eher den Eindruck, daß es eine eigene Herausforderung neben der Handform ist.

Ach, jetzt kommt noch mal diese Form, weil sie so schön ist. Scheint weder Yang noch Chen, sondern eine Mischform zu sein. Wunderbar. Aber die Dame (wenn man die mal googlet) hat auch ihr ganzes Leben mit Wushu verbracht:
HFZOiVs6vrA

Klaus
11-05-2016, 14:02
Die Zeiten des Schwerts als Hauptwaffe sind auch lange vorbei, zu Zeiten der Ming waren das schon Säbel, Stangenwaffen und Distanzwaffen (Bogen, Muskete).
http://totallyhistory.com/wp-content/uploads/2011/12/painting-of-Ming-Dynasty-military-calvaries-and-weapons.jpg

Formen sind eher Körperarbeit, also wie man sich mit dem Schwert bewegt, Übergänge, Drehungen, Ausweichaktionen. Die eigentliche Waffenarbeit macht man in Einzel- und Partnerübungen.

Gawan
11-05-2016, 14:14
Die Säbelform ist ja auch sehr kurz. Vielleicht eher eine Ergänzung zur Handform (?!).

Für mich hat die Säbelform einen starken Bezug zur 2. Handform (im Kontext Chen-Xiaojia), letztere kenne ich aber nur von Videos. Im Vergleich zur Schwertform gibt es mehr Bewegungen mit explosivem Charakter und 360-Grad-Drehsprünge.

Beim Üben der Säbelform habe ich mir mal die Schultern arg überstrapaziert. Dabei habe ich wirklich nicht viel und nicht lange geübt. Das relativ hohe Gewicht (bei mir war’s ein Kunststoffsäbel) und die explosiven Bewegungen waren zu viel. Man sollte den Säbel nicht auf die leichte Schulter nehmen. ;-)

Klaus
11-05-2016, 15:03
Kann sein dass Du da viel langsamer rangehen musst, und kontiniuerlich. Ich habe irgendwann nach langer Pause auch mal eine Bagua-Form ansatzweise "gespielt" in der Doppel-Fajin aus der Schulter vorkommen, da sind mir fast die Arme aus dem Gelenk rausgeflogen. Der (echte) Fajin ging noch, aber das Gelenk war nicht mehr stramm genug wegen der langen Untätigkeit.

kanken
11-05-2016, 15:09
Formen sind eher Körperarbeit, also wie man sich mit dem Schwert bewegt, Übergänge, Drehungen, Ausweichaktionen. Die eigentliche Waffenarbeit macht man in Einzel- und Partnerübungen.

Also wenn ich mir die 67er Schwertform ansehe, dann sehe ich hinter der ganzen Operntheatralik sehr wohl jede Menge Anwendungen, die ich auch im Bagua habe und zwar zu Hauf (wobei man auf dem eingangs geposteten Video dazu sofort sieht das die gute Dame diese Anwendungen mit Sicherheit nicht kennt und die Form nur nachtanzt...).

Es ist halt immer wieder die Frage was ich will und mit welchem Aufwand. Wenn ich nur Bewegung will die gut aussieht, dann ist das doch völlig in Ordnung. Wenn ich mich jedoch dafür interessiere wie das früher wirklich genutzt wurde, dann ist so etwas jedoch das Falsche. Was will ich mit welchem Aufwand erreichen ist das, was man sich immer fragen muss. Wenn man das klar hat, dann sollte man sich fragen wo man das findet und es dann lernen.

Grüße

Kanken

T. Stoeppler
11-05-2016, 16:15
Bei den jeweiligen Schwertformen muss man ein bischen auf die Tradierungslinie schauen. Die "Basis-Schwertform" ist zwar eigentlich immer die selbe, aber es gibt Abweichungen; sehr oft sind neben Anwendungsbeispielen und Bodywork auch Chi/Neigong mit zusammengebaut; das macht gerade die Taijiquan-Schwertform etwas unscharf. (pun intended)

Wegen der Schultern - da ist es bei intensiverer Übung mit den Waffen natürlich schon sinnvoll, ein bischen die Schultern und Handgelenke vorher zu stabilisieren (eine leichte Kurzhantel ist da sehr geeignet). Wenn man dann anfängt, ordentliche Fajins ´rauszuhauen (z.B. weil man es auf einmal kann...) kann man sich sonst einige Probleme bescheren.

Ansonsten lieber langsam und korrekt die Form durchlaufen, später mit einer etwas schwereren Übungswaffe und dann sollte sich das meiste von selbst geben.

Gruss, Thomas

Gawan
11-05-2016, 17:47
Danke euch für die schönen Beiträge! Das hier ist nicht ganz meine Form, aber doch ähnlich genug: https://youtu.be/Qv5Vqphc35g; da hat sich ein Videobearbeiter richtig ausgetobt, aber es geht ja um die inneren Werte. :-)

Klaus
11-05-2016, 19:38
Was ich meinte ist, wenn ein bestimmter Cut genau ein oder zwei Mal in der Form vorkommt, dann übt man den nicht dadurch dass man die 3-Minuten-Form dann 10 mal macht und hat dann 10 oder 20 Schläge dieser Art in 30 Minuten. Man macht diesen Cut dann 50 oder 100 mal am Stück in die Luft, oder gegen eine Kette oder dergleichen. Bei sieben Cutvarianten ist man sonst 24h mit Formen beschäftigt um die alle gemacht zu haben.

* Silverback
18-05-2016, 14:06
Hi zusammen,

bin wieder retour aus dem Urlaub ... und der Alltag hat mich wieder :rolleyes:
DANKE allen, die zwischenzeitlich hier was gepostet haben!



@TE
Ein Schrittdiagramm zu lernen ist völlig über. Wenn du die Anwendungen kannst, dann kannst du auch die Schritte. Übe also immer nur den Teil zu dem du mindestens eine Anwendung hast und gehe dann zum nächsten. Übe NIEMALS etwas ohne Anwendung, damit verbaust du dir nur sehr wichtige Türen im Kopf!
Bin durchaus bei Dir.

HINTERGRUND meiner Frage ist der: Wir haben mit Schwert angefangen. Im Januar. Und es präzise 1x geübt.
Seitdem kommen immer wieder Neue ins Training, und der Fokus meiner Trainerin sind ... die Neuen. Ist ja löblich, sei den Neuen auch gegönnt, und sie geht da auch voll drin auf.
N u r heißt das in Bezug auf TC-Schwert: : Ich bin aktuell auf's eigene Lernen angewiesen. Das wird auch hoffentlich kein Dauerzustand bleiben und weder kann es noch soll es das richtige Training ersetzen!
Allein: Ich hab Spaß am Umgang mit dem Schwert gefunden und Lust weiterzumachen (und ehrlich gesagt keine Lust darauf zu warten, dass die Welle interessierter Anfänger irgendwann mal abebbt) ... solange halt erstmal alleine, bis es wieder auf dem offiziellen "Lehrplan" steht.

Bin mir vollständig bewusst, dass diese Vorgehensweise ein Training nicht mal näherungsweise ersetzt. Was sie auch nicht soll! Sie ist eher als Überbrückung gedacht.

Soviel zum Background. Zum TRAININSVORGEHEN selbst:
Bei den beiden Handformen hat es mir (ganz persönlich) sehr geholfen, ein Schrittdiagramm gefunden zu haben! Und das gleiche hatte ich mir halt auch hier erhofft.
Heisst: Ich bleibe auf der Suche.

Gawan
23-05-2016, 14:16
Wir haben mit Schwert angefangen. Im Januar. Und es präzise 1x geübt.
Seitdem kommen immer wieder Neue ins Training, und der Fokus meiner Trainerin sind ... die Neuen. Ist ja löblich, sei den Neuen auch gegönnt, und sie geht da auch voll drin auf.

Du hast einmal die Schwertform gezeigt bekommen und willst die jetzt in Eigenverantwortung lernen? Ich finde das sehr schwierig. Oben schreibst du, dass du ein relativ schlechtes Gedächtnis hast…

Ich habe den Ablauf einer vereinfachten Schwertform in einer größeren Gruppe in etwa 10 Stunden, verteilt auf zwei Tage, komplett gelernt. Das war anstrengend, und hinterher waren dann doch wieder einige Sachen nicht ganz klar und mussten aufgefrischt bzw. korrigiert werden.

Wie lange ich für die traditionelle Schwertform gebraucht habe, kann ich kaum sagen; es waren immer wieder kleinere Abschnitte über viele Monate hinweg.

Kannst du deine Trainerin nicht dazu überreden, mit dir wenigstens ab und zu (einmal im Monat?) ein bisschen Schwertform zu machen? Jeweils ein oder zwei Bilder aus der Form dürften genügen; dann hättest du immer etwas zum Üben und Fehler würden sich nicht so leicht einschleichen.

* Silverback
23-05-2016, 14:54
Du hast einmal die Schwertform gezeigt bekommen und willst die jetzt in Eigenverantwortung lernen? Ich finde das sehr schwierig. Oben schreibst du, dass du ein relativ schlechtes Gedächtnis hast…
Jein. Ja. Jein. :)
Ok, in Schriftform: 1x gezeigt bekommen, ja; aber nur die ersten 3 Bilder, daher Nein in Bezug auf die ganze Form.
Ja: Ich finde das auch leicht herausfordernd :rolleyes:. Kann mir aber, was die Einzelsequenzen angeht, dank Youtube ein wenig helfen; nur bin ich eher der "Übersichtslerner" (im Gegensatz zum "Detaillerner"), und deswegen hat mir in den Fällen der anderen Formen bisher ein Schritt-/ Bewegungsdiagramm fürs Heimtraining gute Dienste geleistet!
Jein: Mein (kognitives) Gedächtnis ist jetzt auch nicht so der Brüller - mein Bewegungsgedächtnis ist gut.


...Wie lange ich für die traditionelle Schwertform gebraucht habe, kann ich kaum sagen; es waren immer wieder kleinere Abschnitte über viele Monate hinweg.
Soll, "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zufolge" normalerweise durchaus 1/2 - 1 Jahr dauern ... wurde mir gesagt Ist mir aber, wenn ich ehrlich bin, vergleichsweise egal, weil ich beim Lernen ohnehin, wenn möglich, meinem eigenen Rhythmus folge.


Kannst du deine Trainerin nicht dazu überreden, mit dir wenigstens ab und zu (einmal im Monat?) ein bisschen Schwertform zu machen? Jeweils ein oder zwei Bilder aus der Form dürften genügen; dann hättest du immer etwas zum Üben und Fehler würden sich nicht so leicht einschleichen.

Jupp, danke für die Frage und den Vorschlag, so in die Richtuing sollte es eigentlich gehen.
Hab jetzt ehrlich gesagt ganz pragmatisch zur "SV" gegriffen und "Trick 17" angewandt ... und das scheint zu klappen!? Heisst: Letzte Woche war ich mal wieder früher da und hab für mich alleine, diesmal statt der 48er- die Schwertform gelaufen .... mit der Hoffnung, dass die Trainerin mich dabei "erwischt" :rolleyes:. Hab ich zuvor schon ein paar Mal gemacht - geklappt hat's irgendwie nie.
Aber diesmal! :halbyeaha
Worauf nach einer kurzen Demo das Versprechen folgte, dass wir wieder an der Schwertform arbeiten werden.
Strike!
Bin mal auf nächste Woche (und die Umsetzung) gespannt!


P.S.: AUf der Suche nach dem Bewegungsdiagramm bleibe ich trotzdem. Hab dazu auch eine interessante Website im Netz gefunden ... komplett auf chinesisch :ups:. Mal schau'n ...

Gawan
23-05-2016, 18:29
Soll, "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen zufolge" normalerweise durchaus 1/2 - 1 Jahr dauern ...

Ja, das kommt hin. ;-)
Den reinen Bewegungsablauf hat man ja grob recht schnell drin, je nach Begabung vielleicht in wenigen Unterrichtstagen. Bis man die Form „gut kann”, dauert es länger.

Gesendet von meinem X12 mit Tapatalk

* Silverback
23-05-2016, 18:52
... Bis man die Form „gut kann”, dauert es länger....

Und genau deswegen suche ich jedes Hilfsmittel, das ich "in die Fieger kriegen kann" (wie z.B. das Bewegungsdiagramm).

Klaus
24-05-2016, 11:12
Ein Bewegungsdiagramm ist nur eine Gedächtnisstütze für Formen die man länger nicht gemacht hat, wenn man die Bewegungen an sich komplett kann, sich aber nicht an die Reihenfolge erinnert. Zum "Selbststudium" sind die komplett ungeeignet, dafür braucht man ein Video von kompetenten Leuten und ein ordentlich funktionierendes Bewegungsauge.

* Silverback
24-05-2016, 18:05
Ein Bewegungsdiagramm ist nur eine Gedächtnisstütze ...
Zum "Selbststudium" sind die komplett ungeeignet, dafür braucht man ein Video von kompetenten Leuten und ein ordentlich funktionierendes Bewegungsauge.
Kann ich, wie schon gesagt durchaus mitgehen, was den Normalfall angeht. Da ich zum Einen meine Lernpräferenzen "seit ein paar Tagen" recht gut kenne (einerseits) und wir (in der Grfuppe) andererseits "das Schwert wegen diverser Neuzugänge immer wieder in die Ecke stellen durften", bin ich mal einfach initiativ geworden und hab mir die Einzelbewegungen anhand von Videos (von hoffentlich kompetenten Leuten) sukzessive reingezogen. Und genau dafür (und um mein eigenes Bewegungsgefühl mit dem "BigPicture" zur Deckung zu bringen) war's mir schon wichtig, an das Diagramm (quasi als Gesamtbild) heranzukommen.
Mach mir da auch nix vor, das ganze ist/ wird ohnehin sein ein langer Lernprozess! Nur hab ich jetzt mal losgelegt. Nicht mehr, nicht weniger.


@ all: Nochmal vielen DANK für die interessanten IMPULSE hier!

Zur AUSGANGSFRAGE: Habe heute das Diagramm der 32er-Schwertform zugeschickt bekommen!:halbyeaha
Auf Umwegen. Was ne spannende Odyssee :D.
Und auch wenn jedes Bild (natürlich) mit chinesischen Schriftzeichen bezeichnet ist ... ES IST DA. Und kann mir ab jetzt als Lernunterstützung bestens dienen.
Ostern + Weihnachten united :).