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Vollständige Version anzeigen : Karate bei Olympia 2020



FireFlea
02-06-2016, 07:16
Es scheint jetzt wohl dabei zu sein:

Olympia: IOC bewilligt fünf neue Sportarten für Tokio 2020 - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/sport/sonst/olympia-ioc-bewilligt-fuenf-neue-sportarten-fuer-tokio-2020-a-1095373.html)


Bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio werden Baseball, Softball, Karate, Sportklettern, Skateboard und Surfen in das Wettkampfprogramm aufgenommen.

FireFlea
02-06-2016, 07:18
Hier noch entsprechende News vom DKV:

IOC Exekutive unterstützt Aufnahme von Karate für Tokio 2020 - Deutscher Karate Verband e.V. (http://www.karate.de/medien/top-news/31394-ioc-exekutive-unterstuetzt-aufnahme-von-karate-fuer-tokio-2021)

Passion-Kickboxing
02-06-2016, 08:13
Coole Sache.

Gibukai
02-06-2016, 08:52
Hallo,

dieser Vorschlag vom Gastgeberland Japan muss nicht zwingend bei weiteren Olympiaden umgesetzt werden:

"The host city selections are not binding on future Games hosts." (https://www.olympic.org/news/ioc-executive-board-supports-tokyo-2020-package-of-new-sports-for-ioc-session)

Also falls Sport-Karate 2020 in Japan dabei sein sollte, bedeutet das offenbar nicht, dass es dann automatisch dabei bleibt.

Die öffentliche Wahrnehmung bezüglich "Karate" wäre dann jedenfalls nachhaltig durch das dort zu sehende Sport-Karate geprägt ...

Grüße,

Henning Wittwer

DojokunOss
02-06-2016, 09:02
Ich muss das nicht gut finden. Wenn's wenigstens Shobu Ippon wäre. Aber dieses 8 Punkte System mit Abstand Technik/Gegner von ner Handbreit (statt 1 Sun oder Aufsetzen) und sinnloses Geraffel wie Mawashi-Ashi-Geri beim Zurückweichen .... Ist nicht meins.

Huangshan
02-06-2016, 09:16
Nun ein Zugeständniss an das Gastgeberland.

Ob es eine dauerhafte Präsenz bei Olympia neben Boxen,Ringen,Judo,Taekwondo wird?


Was soll den als Wettkampfdisziplin vorkommen?

Katalauf oder Kumite .

Wenn Kumite dann nach VK-Regeln , das wäre interessanter.

BUJUN
02-06-2016, 09:18
Endlich eine Alternative zu dem Hüpfen und Piepsen beim Olympia-TKD !

Oder sieht das dann genau so aus - - - was ich befürchte !!

Inumeg
02-06-2016, 09:32
Endlich eine Alternative zu dem Hüpfen und Piepsen beim Olympia-TKD !

Oder sieht das dann genau so aus - - - was ich befürchte !!

Natürlich wird es genauso aussehen. Wenn ein Sport auf der olympischen Bühne erfolgreich sein will, muss er "publikumswirksam" sein. Damit fällt shubo ippon schonmal raus. Kampfende nach maximal zwei Techniken? Das wäre zu schnell. zwei Minuten sich gegenüberstehen und auf einen Fehler des Gegners warten? Das wäre zu unspektakulär.
Als die WKF das letzte mal die Wettkampfregeln geändert hat, hatte das auch nur den Sinn, die Kämpfer zu einem Verhalten zu erziehen, dass sich vor Publikum besser macht.

Huangshan
02-06-2016, 09:38
Also sowas erwartet das Publikum. :ups:




https://www.youtube.com/watch?v=tKrfJuQjTP4

Passion-Kickboxing
02-06-2016, 09:49
Und ist doch nicht verkehrt. (?)

Wobei ich die Regeln noch nicht ganz verstehe.

Keine Schläge zum Kopf?

Pause nach eindeutigen Treffern?

Gürteltier
02-06-2016, 11:34
Und ist doch nicht verkehrt. (?)

Wobei ich die Regeln noch nicht ganz verstehe.

Keine Schläge zum Kopf?

Doch.
Den einen z.B., in den der Italiener reingemieden hat, werten die KRs nicht, weil er nicht hübsch ausssah.


Pause nach eindeutigen Treffern?

Ja. Bei wertbarer Technik immer oder weil man als Kämpfer signalisieren will, das es eine war.
Viel Gefuchtel nützt Erfahrungsgemäß nix.

Passion-Kickboxing
02-06-2016, 11:43
Doch.
Den einen z.B., in den der Italiener reingemieden hat, werten die KRs nicht, weil er nicht hübsch ausssah.


Sowas wäre natürlich schlecht. Vielleicht haben sie es aber auch einfach nicht gesehen.



Ja. Bei wertbarer Technik immer oder weil man als Kämpfer signalisieren will, das es eine war.
Viel Gefuchtel nützt Erfahrungsgemäß nix.


Mich wundert das sie sich im Infight immer so schön einigen wieder auseinander zu gehen. - Das Haken nicht erlaubt sind, könnte eine Begründung dafür sein.

Ansonsten finde ich es von der Kampfweise gar nicht schlecht, sie scheinen auch mit entsprechneder Härte treffen zu müssen. - Anders als im Semi Kontakt Kickboxen.

SV_Tim
02-06-2016, 12:09
Mich wundert das sie sich im Infight immer so schön einigen wieder auseinander zu gehen. - Das Haken nicht erlaubt sind, könnte eine Begründung dafür sein.



Ist eher unüblich, oft wird der Moment noch genutzt um Tritte zu landen. Vielleicht hat sich das in den letzten Jahren aber auch geändert.

SKA-Student
02-06-2016, 12:52
Also sowas erwartet das Publikum. :ups:

https://www.youtube.com/watch?v=tKrfJuQjTP4

Lang nicht mehr sowas gesehen. :(

Was zucken die da manchmal wenn sie im Infight sind, einigen die sich da auf auseinandergehen oder weitermachen?
Da vermisst man doch Haken, Knie, Ellenbogen, Würfe, Takedowns.

marq
02-06-2016, 12:57
gibt es keinen sidekick?

Passion-Kickboxing
02-06-2016, 13:12
Ellenbogen, Würfe, Takedowns.

Ich nicht :D

SV_Tim
02-06-2016, 13:13
Theoretisch ist der glaube ich erlaubt, Frontkicks auch, sieht man aber auch selten.

marq
02-06-2016, 13:20
Theoretisch ist der glaube ich erlaubt, Frontkicks auch, sieht man aber auch selten.

finde ich komisch da es im pointfightig DIE technik ist

SKA-Student
02-06-2016, 14:55
finde ich komisch da es im pointfightig DIE technik ist

Naja, aus dem einen Video sollte man nicht daraus schließen, dass es keine Sidekicks mehr im Karate (Wettkampf) gibt. :)

Obwohl, ich kenne mich da auch nicht im Wettkampfbereich aus, ist der Yoko Geri da tatsächlich selten? :ups:

bike
02-06-2016, 15:32
Also Yoko Geris sind schon recht häufig zu sehen, im Vergleich zu Mae Geris. Hat nicht Jonathan Horne bei der letzten WM einen Gegner mit Yoko Geri auf den Kampfrichterstuhl befördert? :)

Nijushiho
02-06-2016, 15:51
Also sowas erwartet das Publikum. :ups:




https://www.youtube.com/watch?v=tKrfJuQjTP4

Ich könnte so heulen, wenn ich das sehe...

Passion-Kickboxing
02-06-2016, 16:24
Ich könnte so heulen, wenn ich das sehe...

Wie sieht denn für dich Karate aus?

Gast
02-06-2016, 17:12
okay, und was wird man tun um sich vom TKD abzugrenzen? Der Laie erkennt da nämlich kaum Unterschiede.

Beim TKD sind die Handtechniken verkümmert, da liegt doch der Verdacht nahe dass man beim Karate die Kicks vernachlässigen wird.

Olympia braucht kein Mensch, höchstens irgendwelche vollgefressenen Funktionäre. Schaut was aus Judo oder TKD geworden ist.

Vegeto
03-06-2016, 07:53
Mit Aghayev habt ihr auch ein Video von einem ganz besonderen Spezialisten ausgewählt. Der hat Zucken, Zittern und Hoppeln in jeder Form perfektioniert. In diesem Trainingsvideo von ihm sieht man das ganz gut

hNM2cLVdbg4

Interessant, das man am Ende sieht das er auch ganz gut Boxen kann...

SKA-Student
03-06-2016, 11:42
Mit Aghayev habt ihr auch ein Video von einem ganz besonderen Spezialisten ausgewählt. Der hat Zucken, Zittern und Hoppeln in jeder Form perfektioniert. In diesem Trainingsvideo von ihm sieht man das ganz gut
...

Er macht halt das, was für das Regelwerk gut funktioniert. Auch wenn diese Art von Wettkampf nicht mein Ding ist, ein fantastischer Athlet!



Interessant, das man am Ende sieht das er auch ganz gut Boxen kann...
Hmm, naja, da sehen die Leute, die das richtig können, aber noch nach ner ganz anderen Liga aus.

Gibukai
03-06-2016, 14:12
Hallo,

Taekwondo scheint rein von den Mitgliederzahlen nicht wirklich von Olympia zu profitieren:

Mitgliederzahl Deutsche Taekwondo Union | Statistik (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/216655/umfrage/mitgliederzahl-deutsche-taekwondo-union/)

Im deutschen Fachverband für Sport-Karate, der im Fall des Falles 2020 Mitglieder nach Japan schicken würde, gibt es z. Z. rückläufige Mitgliederzahlen:

? Mitgliederzahl Deutscher Karate Verband | Statistik (http://de.statista.com/statistik/daten/studie/216174/umfrage/mitgliederzahl-des-deutschen-karate-verbandes/)

Dass dann ab 2020 plötzlich viel mehr Interessenten zum Sport-Karate strömen, kann ich mir beim Vergleich mit den Zahlen der DTU kaum vorstellen ...

Grüße,

Henning Wittwer

marq
03-06-2016, 14:40
warum sollten mehr leute einen sport betreiben nur weil er olympisch ist.

ein olympischer sport bietet möglichkeiten für die ausübenden sportler am weltgrößen sportevent teilzunehmen und ruhm und ehre und auch verdienstmöglichkeiten zu bekommen. Außerdem steigert olympia den bekanntheitsgrad und die annerkennung der sportart ansich.

Gibukai
03-06-2016, 16:42
Hallo,

wie hier schon vermerkt, stellen auch die Vertreter des deutschen Fachverbands für Sport-Karate fest, dass Wettkämpfe offenbar nicht "mehr Leute" in deren Training ziehen:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/olympia-news-175062/#post3466657

Welchen anderen Wert hat der angenommene Anstieg des "Bekanntheitsgrads" von Sport-Karate, wenn es letztlich nicht um Mitgliedergewinnung geht?

Grüße,

Henning Wittwer

Ziion
03-06-2016, 17:37
Sehe da als Laie keinen Unterschied zum Tkd.
Für mich total unnötig die Aufnahme.

Huangshan
03-06-2016, 19:36
Auch wenn ich mich immer wiederhole.

Warum wird modernes Pankration nicht eine Olympische Disziplin?


In der Antike war Pankration neben Boxen und Ringen eine der Kampfsportdisziplinen.

Tori
03-06-2016, 21:26
Auch wenn ich mich immer wiederhole.

Warum wird modernes Pankration nicht eine Olympische Disziplin?


In der Antike war Pankration neben Boxen und Ringen eine der Kampfsportdisziplinen.

Zu brutal

Tori
03-06-2016, 21:30
Ich kann dieses doofe gehoppelt echt nicht mehr sehen. Ja, die Jungs sind technisch spitze, sind schnell und haben sehr gute reaktionsfähigkeiten und können sich gut bewegen.

Nur mit Karate und kämpfen hat das imo nicht mehr viel zu tun :o jedenfalls nicht nach meinem Selbstverständnis. Das ist nur noch Mattenschach mit Gehoppel :mad:

marq
03-06-2016, 21:37
lol aber die meisten betreiben halt dieses karate und beim kickboxen pointfighting , was für mich auch mehr karate als kickboxen ist :D

kanken
04-06-2016, 09:17
Wenn man sich mal diesen Artikel:

A Single Attack - Karate-do in WWII - Vancouver Kowakan (http://www.kowakan.com/a-single-attack-karate-do-in-wwii/#more-9075)

anschaut, dann kann man evtl. auch verstehen warum das Wettkampfkarate so aussieht wie es aussieht...

Im Rahmen der Verbreitung im nationalistisch/militaristischem Japan war einfach kein Platz für ausgeprägte Körperarbeit und die "klassischen" Methoden des Nahkampfes. So etwas würde viel zu lange dauern und keiner wurde mehr an Schwertern und Lanzen ausgebildet..

Ein Tritt, ein Schlag und viel Disziplin in Uniformen...

Grüße

Kanken

Huangshan
04-06-2016, 11:28
kanken:

Interessanter Artikel.


Ja leider wurden Kampfkünste von nationalistischen,kommunistischen Kreisen im 20Jh. vereinnahmt,missbraucht......

Es ging um kontrolle,mil. Ausbildung,Drill von Massen usw.


in Nippon wurde Judo,Kendo,Jukendo und auch später Karate zur Körperertüchtigung eingesetzt.


Zum Thema siehe Geschichte des

Dainippon Butokukai (jap. 大日本武徳会. 1895–1946).

Vegeto
04-06-2016, 11:29
Ich frag mich gerade ob das dann 1939 tatsächlich auch zeitlich der Beginn der "One Hit, One Kill" Philosophie war oder ob es die schon früher gab?

kanken
04-06-2016, 12:54
Zum Thema siehe Geschichte des

Dainippon Butokukai (jap. 大日本武徳会. 1895–1946).

Hatten wir hier ja auch hier:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/kyushu-jitsu-karate-140204/index3.html#post3286541

oder hier:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/gi-no-gi-karate-153650/index9.html#post2955783

Das einzige was da noch nicht erwähnt wurde war die Umbennung des "jutsu" in "Do". Das hatte nix mit hochphilosophischen Gründen der ach so ehrbaren Samurai zu tun sondern mit nationalistisch/imperialistischen Gedanken. Man wollte die überlegenden japanische Lebensweise (Do) verdeutlichen.

Der "Budo" ist eben nicht der Weg des edlen Kriegers sondern der Weg des überlegenden nationalistischen Japaners mit ausgeprägten imperialistischen Sendungsbewußtsein!

Grüße

Kanken

SKA-Student
04-06-2016, 13:36
...
Das einzige was da noch nicht erwähnt wurde war die Umbennung des "jutsu" in "Do". Das hatte nix mit hochphilosophischen Gründen der ach so ehrbaren Samurai zu tun sondern mit nationalistisch/imperialistischen Gedanken. Man wollte die überlegenden japanische Lebensweise (Do) verdeutlichen.

Der "Budo" ist eben nicht der Weg des edlen Kriegers sondern der Weg des überlegenden nationalistischen Japaners mit ausgeprägten imperialistischen Sendungsbewußtsein!


Man merkt, dass du inzwischen mehr mit Chinesen zu tun hast. :D

kanken
04-06-2016, 14:45
Bei denen war es nicht anders ("Jing Wu"):rolleyes:

Tori
04-06-2016, 15:08
lol aber die meisten betreiben halt dieses karate und beim kickboxen pointfighting , was für mich auch mehr karate als kickboxen ist :D

Einigen wir uns doch darauf das Olympisches Karate mit Karate soviel zu tun hat wie Kühemelken mit Autofahren... und Pointfighting das gleiche ist :p:cool:

Gürteltier
04-06-2016, 16:23
finde ich komisch da es im pointfightig DIE technik ist

Yoko Geri wird mehr taktisch benutzt. Kannst den Gegner chudan wegkicken, um z.B. einen Vorsprung über die Zeit zu retten.
Es gibt in der WKF halt Wertungsmoden.

Führhand zum Körper ist erlaubt, aber wird nie gewertet.
Ein Hauch von WTF... .

Gürteltier
04-06-2016, 16:25
Ich könnte so heulen, wenn ich das sehe...

Lass mal. Ich heul ja auch nicht drüber, dass keiner von euch die aktuellen Regeln kennt.

marq
04-06-2016, 16:33
Yoko Geri wird mehr taktisch benutzt. Kannst den Gegner chudan wegkicken, um z.B. einen Vorsprung über die Zeit zu retten.
Es gibt in der WKF halt Wertungsmoden.

Führhand zum Körper ist erlaubt, aber wird nie gewertet.
Ein Hauch von WTF... .

welche handtechniken sind erlaub? nur gerade techniken? backfirst od. haken?
müssen alle techniken gestopt werden oder auch mit kontakt?

Gürteltier
04-06-2016, 16:46
welche handtechniken sind erlaub? nur gerade techniken? backfirst od. haken?
müssen alle techniken gestopt werden oder auch mit kontakt?

Uraken/Backfist ist erlaubt und gibt manchmal ne Wertung. Haito als langer Haken geht nicht, weil offene Hände verboten sind.
Gängige Fantasie dahinter : Würde vielleicht mal über die Augen gezogen ...
Seiken Furi Uchi ginge, hat aber keine Wertungsaussichten.

Es gab früher coole Kämpfe auch schon auf der LM, weil es die flachen Würfe noch gab. Hüftwürfe nach Uki Goshi Prinzip bis zu kunstvollen double leg varies.

Karateka, die nicht mal die Regeln kennen und auch mal live vor Ort zugucken ( und bisweilen gar mitmachen ?), sollten keine Lizenz zum Hüppel-Dissen kriegen.

Gestoppt werden soll nix. Sondern vom vorverlegten Ziel zurückgeschnappt werden.
Kontakt darf nicht zu schwer sein.
Es gibt diesen Gesichtskontrollblick, wo der Laie immer denkt, der KR schnüffelt nach Mundgeruch beim getroffenen Kämpfer.

Faire sagen da selber : "War okay."
Andere zerdrücken tapfer eine Träne...

P.S. :

Zum Körper darf es auch Vollkontakt sein, in der Praxis. Nur sehen darf man es nicht.
Aber nicht wenige KRs haben keine Ahnung z.B. von eher langsamen Schlägen mit Tiefgang etc. ... .

Wenn der andere mit dem recht neuen deckungslosen Meiden mit dem Kopf in Deinen Chudan-Tritt eiert, kann er wegen Mubobi = Eigengefährdung auch mal tatsächlich durch eigenes KO verlieren. Letzte LM bei uns.

Gibukai
04-06-2016, 19:02
Hallo,

(1) Die Ein-Treffer-Idee ist im Karate älter, d. h. es gab sie bereits vor den 1930er Jahren.

(2) Wie schon öfter hier geschrieben, wird der „Einfluss“ des Dai-Nippon Butokukai auf die Gesamtheit des Karate häufig überbewertet. Allgemein schrieb ich hier und darunter etwas dazu:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/dai-nippon-butokukai-karate-155746/#post2993113

Und auch hier:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/gi-no-gi-karate-153650/index6.html#post2955627

Grüße,

Henning Wittwer

Huangshan
04-06-2016, 19:26
kanken:


Bei denen war es nicht anders ("Jing Wu"

Ja die Jing Wu/Chin Woo Athletic Association und das Central Guoshu Institute in Nanjing(Nanking) waren in China für die Öffnung der Kampfkünste für die Massen und Körperertüchtigung des Volkes richtweisend.(中國國民黨
Zhōngguó Guómíndǎng Nationale Volkspartei Chinas)

Nach dem Krieg übernahmen die Kommunisten(KP) die Rolle in Festlandchina und das moderne sport Wushu wurde erschaffen,gefördert.

Ähnliche Entwicklungen.
In Südkorea nach dem Kieg wurde z.B. Taekwondo ähnlich instrumentalisiert.

In Vietnam Vovinam Viêt Võ Dao.

.....

FireFlea
04-08-2016, 05:53
Jetzt ist es offiziell. Karate ist 2020 dabei:

Karate ist olympisch in Tokio 2020 - Deutscher Karate Verband e.V. (http://www.karate.de/medien/top-news/31412-karate-ist-olympisch-in-tokio-2020)

https://www.olympic.org/news/ioc-approves-five-new-sports-for-olympic-games-tokyo-2020

NEWS CENTER - MAIN | WORLD KARATE FEDERATION (http://wkf.net/news-center-new/historic-decision-karate-in-the-olympic-games/313/)

Passion-Kickboxing
04-08-2016, 08:09
Ich finde es super!

Wäre schön wenn es Kickboxen auch iwann schafft.

Gibukai
04-08-2016, 09:46
Hallo,

danke für das Update!

Wichtig finde ich die Aussage, dass die "additional sports in Tokyo will not [...] be binding on future host cities." (https://www.olympic.org/news/ioc-approves-five-new-sports-for-olympic-games-tokyo-2020)

D. h. ob Sport-Karate nach 2020 weiterhin olympisch bleibt, ist offen ...

Grüße,

Henning Wittwer

Filzstift
04-08-2016, 17:14
Nachdem was die olympischen spiele mit judo und taekwondo angestellt haben, habe ich keine großen erwartungen an den positiven einfluss aufs karate (und FSM weiß, es könnte einen brauchen).

FireFlea
04-08-2016, 20:07
Nachdem was die olympischen spiele mit judo und taekwondo angestellt haben, habe ich keine großen erwartungen an den positiven einfluss aufs karate (und FSM weiß, es könnte einen brauchen).

Aus meiner Sicht ändert sich nix.

Zum Thema Mitglieder: Ausschnitt aus einem auch hier irgendwo verlinkten FAZ Artikel von DKV Präsi Wolfgang Weigert. "Für die Leistungssportler wäre es absolut wichtig, gerade im Hinblick auf einen Sponsor, denn wir haben keinen. Für die Breitensportler weniger: Taekwondo ist seit 2000 olympisch und hat zwei Drittel weniger Mitglieder als wir mit 168.000. Olympia hat Taekwondo, was den Breitensport betrifft, eigentlich nichts gebracht."

Zum Thema Versportlichung/Budo/Tradition etc.:
WKF Wettkampf Kumite und Kata hat nach Olympia genausoviel mit Kriegskunst oder Tradition zu tun, wie vor Olympia. Etwas befremdlich finde ich, dass derartige Kritik oft selbst aus einer Richtung kommt, die im Endeffekt selbst Sportkarate betreiben. Oder von der JKA, die Wettkämpfe überhaupt erst weltweit verbreitet hat.

Filzstift
04-08-2016, 21:40
Ich hab, im Gegenteil, nichts gegen versportlichung. Es sollte halt vollkontakt werden, aber im Normalfall sind es eher schräge poinfight geschichten die sich von realem kampf immer weiter entfernen

Dastin
05-08-2016, 06:43
Ich finde man braucht kein olympia.

shohatto
05-08-2016, 12:09
Meiner Meinung nach sollte eher Kickboxen statt Karate olympisch werden. Ich mag zwar falsch liegen und bitte um diesbezügliche Korrekturen, aber mir scheint der Unterschied zwischen Semikontakt/Pointfighting im Kickboxen und WKF-Kumite nur gering zu sein. Kickboxen ist im Gegensatz zu Karate auch nicht ideologisch aufgeladen und würde sich meines Erachtens auch für Personen eignen, die hauptsächlich Sportkarate, ITF-Taekwon-Do oder ähnliche Kampfkünste betreiben.

Vegeto
05-08-2016, 18:11
Karate ... ideologisch aufgeladen.
Welche Ideologie(n) meinst du im Detail?

Dastin
05-08-2016, 18:27
Meiner Meinung nach sollte eher Kickboxen statt Karate olympisch werden. Ich mag zwar falsch liegen und bitte um diesbezügliche Korrekturen, aber mir scheint der Unterschied zwischen Semikontakt/Pointfighting im Kickboxen und WKF-Kumite nur gering zu sein. Kickboxen ist im Gegensatz zu Karate auch nicht ideologisch aufgeladen und würde sich meines Erachtens auch für Personen eignen, die hauptsächlich Sportkarate, ITF-Taekwon-Do oder ähnliche Kampfkünste betreiben.

Pointfighting und semikontakt sind beides doch langweilig. wer soll sich das denn anschauen. Da finde ich selbst die sparringskämpfe bei uns unterhaltsamer als das. :) (Zählt das jetzt schon als bashing).

shohatto
05-08-2016, 21:22
Welche Ideologie(n) meinst du im Detail?

Die Ideologien, die ich meine, sind zB japanischer Militarismus, der Mythos vom Ikken hissatsu oder eventuell sogar der Zen-Buddhismus. Zugegebermaßen gibt es auch ideologische Elemente (wie die Pflicht zur Vervollkommnnung der Persönlichkeit), die mir unproblematisch erscheinen. Meines Erachtens wird auch beim Karate im Gegensatz zum Judo ein größerer Wert auf Formalismus gelegt und mehr Mythenbildung betrieben. Das gilt insbesondere für die "westliche Welt", wo beispielweise die quasi-religiöse Tradition, den Gürtel prinzipiell nicht zu waschen, da der Gürtel inklusive seiner Verunreinigungen ein mit Bedeutung aufgeladener Fetisch geworden ist, entstanden ist.

Auch diejenigen, die nur mehr Sportkumite betreiben, haben einen Hintergrund in einer zumindest teilweise nur wenig bis nicht versportlichten Kampfkunst. Insbesondere besteht ein großer Unterschied zwischen den Techniken der Karate-Kata und den Techniken im Sportkumite (die Abweichung im Kukki/WTF-Taekwondo ist übrigens noch größer, siehe das Buch "Taekwondo : From a Martial Art to a Martial Sport" von Udo Mönig). Beim Kickboxen erspart man sich dieses Problem, da es Konsens ist, dass es sich hierbei zuallererst um einen Sport handelt, den man nach persönlichem Ermessen ideologisch aufladen kann oder eben nicht. Udo Mönig schlägt übrigens für Taekwondo vor, das "traditionelle Taekwondo" und das "Sport-Taekwondo" vollständig zu trennen. Bezüglich Karate kommt mir eben vor, dass zwar keine Trennung, aber eine Abspaltung durch die Einführung des Leichtkontakt-Kickboxens stattgefunden hat.

Wenn auch ich es für mehr als fragwürdig fragwürdig halte, ob der Status als olympische Sportart dem Judo gut getan hat, glaube ich nichtsdestoweniger, dass Judo in die olympischen Spiele besser hineinpasst als Karate, da Judo von Beginn an sportliche Elemente enthalten hat, während derartige Elemente im Karate teilweise vehement abgelehnt wurden bzw immer noch werden.


Pointfighting und semikontakt sind beides doch langweilig. wer soll sich das denn anschauen. Da finde ich selbst die sparringskämpfe bei uns unterhaltsamer als das. :) (Zählt das jetzt schon als bashing).
Mein Beitrag war keine Bewertung von Semikontakt-Kämpfen, sondern nur die Feststellung, dass mir Pointfighting oder Semikontakt im Kickboxen auf mich sehr ähnlich zum WKF-Kumite wirkt, welches eben 2020 ein olympischer Sport sein wird.

zocker
05-08-2016, 23:09
Meiner Meinung nach sollte eher Kickboxen statt Karate olympisch werden. ...


Oder mma,


Gruss

* Silverback
06-08-2016, 08:07
Oder mma

Was dann tatsächlich back to the roots wäre - des antiken Olympias, wo Pankration ja auch ein ganz normaler Bestandteil der Olympischen Bewegung (und auch der Olympiade) war
(und btw. hin und wieder erheblich drastischer ausging als die Mehrheit der mma-WB)

Huangshan
06-08-2016, 09:19
Das Thema wurde schon oft angeschnitten.

Bei antiken olympischen Spielen waren Boxen,Ringen und Pankratiion vertreten.


Eine Pankration Organisation versucht seit jahren das modernes Pakration wieder olympisch wird.

http://www.worldpangration.net/

vid:
https://www.youtube.com/watch?v=rVGGPi84p2Y

Gibukai
06-08-2016, 09:19
Hallo,

es ist ja der Weltfachverband für Sport-Karate, der zunächst einmalig bei Olympia dabei sein wird. Leider hat der aber kein Interesse daran, seine Sportart auch als „Sport-Karate“ zu bezeichnen, was korrekt wäre. Herkömmliches Karate besteht „traditionell“ aus vielen verschiedenen Übertragungslinien die manchmal in Ryūha zusammenfinden, und es ist inhaltlich so verschiedenartig, dass es gar nicht als „Einheit“ unter einer Art Regelwerk zusammengefasst werden könnte. Dass so ein echtes Problem bei der Außendarstellung entsteht, zeigt sich in der aktuellen „Pressemitteilung“ des größten deutschen Fachverbands für Sport-Karate, in der die Worte „Olympia“, „Sport“, „Gesundheitssport“, „Spiele“, „Kampfkunst“ und eben auch „Karate“ wirr durcheinander gebraucht werden. Dessen Sport-Karate hat ganz einfach nichts mit herkömmlichem Karate zu tun. Kopfzerbrechen bereitet mir daher die Wirkung auf Außenstehende. D. h. diejenigen, die sich eventuell für „Karate“ interessieren, dürften dann das in den Medien vorgestellte Sport-Karate mit herkömmlichem Karate verwechseln.

Mehr zum „Karate-Einheitsbrei“ schrieb ich hier:

http://www.kampfkunst-board.info/forum/f7/karate-einheitsbrei-177108/

Grüße,

Henning Wittwer

PS: der Karate-Teil in U. Moenings Buch ist alles andere als gut …

zocker
06-08-2016, 10:36
... Eine Pankration Organisation versucht seit jahren das modernes Pakration wieder olympisch wird.

WPAF (http://www.worldpangration.net/)

vid:
https://www.youtube.com/watch?v=rVGGPi84p2Y

Gab's, mein ich, noch was früheres in usa von einem herrn nick avramidis oder so ähnlich, was erst "pankration" hiess und später in "mu-tau" umbenannt wurde.

Oder hängt das zusammen?


Gruss

Vegeto
06-08-2016, 12:51
@shohatto Alles klar, kann ich nachvollziehen.


Kopfzerbrechen bereitet mir daher die Wirkung auf Außenstehende. D. h. diejenigen, die sich eventuell für „Karate“ interessieren, dürften dann das in den Medien vorgestellte Sport-Karate mit herkömmlichem Karate verwechseln.
Ja das befürchte ich auch, und ich denke davon kann man sogar recht sicher ausgehen.

below
15-09-2016, 14:18
Wird das Team dann eigentlich aus dem DKV zusammengestellt, oder gibt es da ein verbandsübergreifendes Team für Olympia?

Nite
15-09-2016, 14:20
Wird das Team dann eigentlich aus dem DKV zusammengestellt, oder gibt es da ein verbandsübergreifendes Team für Olympia?
Wie wird denn bisher der Bundeskader ausgewählt?

below
15-09-2016, 14:26
Ich hab keine Ahnung. Hab mich dafür bisher nie interessiert und wusste gar nicht, dasses überhaupt nen Karate Bundeskader gibt ;)

edit: Hat sich erledigt, hab gerade den Bundeskader gefunden. http://www.karate.de/verband/athleten

Inumeg
15-09-2016, 14:29
Da der DKV der einzige vom DOSB anerkannte Fachverband für Karate in Deutschland ist, werden nur Kämpfer des DKV bei Olympia antreten. Der Nationalkader wird von den jeweiligen Bundestrainern zusammengestellt und rekrutiert sich aus den Karateka, die auf den letzten (DKV, EKF und WKF-) Wettkämpfen halt am besten was gerissen haben.

Passion-Kickboxing
15-09-2016, 16:08
Da der DKV der einzige vom DOSB anerkannte Fachverband für Karate in Deutschland ist, werden nur Kämpfer des DKV bei Olympia antreten. Der Nationalkader wird von den jeweiligen Bundestrainern zusammengestellt und rekrutiert sich aus den Karateka, die auf den letzten (DKV, EKF und WKF-) Wettkämpfen halt am besten was gerissen haben.

Da es der größte Verband ist, ist das auch genau richtig so.

below
15-09-2016, 16:13
Man hätte ja auch zB verbandsübergreifende Qualifikationsturniere machen können. Bis 2020 is ja noch viel Zeit

Passion-Kickboxing
15-09-2016, 16:25
Man hätte ja auch zB verbandsübergreifende Qualifikationsturniere machen können. Bis 2020 is ja noch viel Zeit

Ist in anderen Sportarten auch nicht so(Boxen/Taekwondo). Wer mitmachen will muss Mitglied des Weltverbands sein.

Gibukai
19-06-2017, 13:36
Hallo,

ein neuer Zeitungsbericht über einige Hintergründe, z. B. die Höhe der Fördermittel (angeblich über 600000 Euro pro Jahr):

Karate: Mit Händen und Füßen - Sport News - Aktuelle Sportnachrichten - Augsburger Allgemeine (http://www.augsburger-allgemeine.de/sport/Mit-Haenden-und-Fuessen-id41755021.html)

Dass die WKF einen "Welt Karate-Tag" ausruft und durchführt und sich damit einmal mehr in der Öffentlichkeit als quasi rechtmäßiger und alleiniger Vertreter von "Karate" weltweit positioniert, finde ich persönlich daneben. Ehrlicher wäre es, wenn diese Leute wenigstens von "Welt Sport-Karate-Tag" sprächen. Aber selbst das wäre unfair gegenüber anderen Organisationen für Sport-Karate.

Grüße,

Henning Wittwer

washi-te
19-06-2017, 16:38
Hallo,

Ehrlicher wäre es, wenn diese Leute wenigstens von "Welt Sport-Karate-Tag" sprächen. Aber selbst das wäre unfair gegenüber anderen Organisationen für Sport-Karate.

Grüße,

Henning Wittwer

Fairness ist in unserer Gesellschaft im allgemeinen eher die Ausnahme. Wo es doch immer "um was geht", ist das schwer.

Mardl
19-06-2017, 16:45
Da der DKV der einzige vom DOSB anerkannte Fachverband für Karate in Deutschland ist, werden nur Kämpfer des DKV bei Olympia antreten. Der Nationalkader wird von den jeweiligen Bundestrainern zusammengestellt und rekrutiert sich aus den Karateka, die auf den letzten (DKV, EKF und WKF-) Wettkämpfen halt am besten was gerissen haben.

Ich denke, dass mit dieser Aussage doch alles erklärt ist.

Der DKV ist der einzige Verband, der die "Sportart" Karate international bei Olympia für Deutschland vertritt. Das mag dem einen oder anderen gefallen oder auch nicht, aber es ist Fakt.

Ich bin zwar kein großer Freund des Sport-Karate, aber ich finde es legitim, dass der DKV als größter Verband die Sportart Karate vertritt. Ansonsten kann jeder Hinterhofverband, der eine Weltmeisterschaft mit 8 Teilnehmern aus zwei Vereinen abhält diese Rolle für sich reklamieren. Das kann es ja auch nicht sein.

Es steht ja dennoch jedem frei seine andere Sicht von Karate zu vertreten - er wird ja wahrscheinlich nicht bei Olympia oder einem anderen Sportwettbewerb antreten wollen.

In unserem Verein existiert Sport-Karate (mit guten Platzierungen auf der DM) problemlos neben "Breitensport"-Karate und SV-orientierten-Karate. Jeder nimmt sich einfach das mit was er will und besucht entsprechende Schwerpunkttrainingseinheiten. Wie gesagt, mein Ding ist Sport-Karate auch nicht, dennoch mache ich gerne auch mal ein Sport-Kumite-Training mit - man lernt ja immer was dazu.

Klar wird "diese" versportlichten Form des Karate durch die Masse wahrgenommen. Aber ganz ehrlich... "so what". Karate wird bekannter, das finde ich positiv. Wohin sich die Leute dann im Dojo entwickeln sieht man dann doch. Die jüngeren tendieren erst mal zu Kumite und zum Sport. Später entdecken einige, dass es da noch mehr gibt und beschäftigen sich mehr mit der Kampfkunst. Es führen viele Wege nach Rom, aber man muss sich eben erst mal auf die Reise begeben.

washi-te
19-06-2017, 17:05
Ich denke, dass mit dieser Aussage doch alles erklärt ist.

... Es führen viele Wege nach Rom, aber man muss sich eben erst mal auf die Reise begeben.

Aber das muß einem gesagt und gezeigt werden. Man erlebt immer wieder erschreckende Unwissenheit, wenn man Leute auf LG sieht und trifft.

Kick-Mac
19-06-2017, 21:05
Hallo,

ein neuer Zeitungsbericht über einige Hintergründe, z. B. die Höhe der Fördermittel (angeblich über 600000 Euro pro Jahr):

Karate: Mit Händen und Füßen - Sport News - Aktuelle Sportnachrichten - Augsburger Allgemeine (http://www.augsburger-allgemeine.de/sport/Mit-Haenden-und-Fuessen-id41755021.html)

Dass die WKF einen "Welt Karate-Tag" ausruft und durchführt und sich damit einmal mehr in der Öffentlichkeit als quasi rechtmäßiger und alleiniger Vertreter von "Karate" weltweit positioniert, finde ich persönlich daneben. Ehrlicher wäre es, wenn diese Leute wenigstens von "Welt Sport-Karate-Tag" sprächen. Aber selbst das wäre unfair gegenüber anderen Organisationen für Sport-Karate.

Grüße,

Henning Wittwer

"Welt Sport-Karate-Tag" wäre aber auch daneben, weil man dort sämtliche Facetten des Karate trainieren konnte. Also auch traditionelles Karate.

Programm (http://www.world-karate-day.com/media/attachments/2017/06/13/17-06-12-trainingsplan-neu.pdf)

Tori
19-06-2017, 21:06
Olympia wird Karate genau so kaputtmachen, wie sie es bei TKD geschafft haben :o

Und zum DKV sag ich lieber nichts :)

Kai Dobi
19-06-2017, 23:08
@ Mardl: righty right
+1

Mardl
20-06-2017, 08:51
Aber das muß einem gesagt und gezeigt werden. Man erlebt immer wieder erschreckende Unwissenheit, wenn man Leute auf LG sieht und trifft.


Leider ja. Da muss ich dir unumwunden Recht geben.

Ich muss gestehen, dass ich es inzwischen vermeide auf Lehrgänge zu gehen, außer mich interessiert das Thema oder der Referent besonders. Alles andere ist meinem Nervenkostüm abträglich. Man diskutiert ständig und die gezeigten Dinge, auch von hohen Dan-Trägern, sind teilweise... nicht das was ich mir unter Karate vorstelle.

Aber auch bei uns im Verein gibt es Betonschädel - wie wohl überall:
- "Das habe ich aber 'so' in meinem alten Verein gelernt".
- "Wozu soll ich Würfe lernen? Im Karate gibt's keine Würfe hat mein alter Sensei gesagt" (außerdem kann und will ich nicht fallen und keine anderen, schwitzenden Menschen anfassen...)
- "Diese Bewegung aus der Kata ist eine Abwehr von einen Oi-Zuki von vorne und einem Angriff von hinten gleichzeitig (!) und nichts anderes."
- "Aber für den Wettkampf brauche ich diese Technik (Hebel, Wurf, etc.) nicht."

Inzwischen denke ich mir, gut, dann eben nicht. Jeder soll das aus dem Karate für sich ziehen, was er möchte. Zum Glück haben wir ein recht breites Spektrum im Angebot, so dass fast jeder seine Nische findet. Und wer dies nicht tut, kann ja vielleicht in einem anderen Verein glücklich werden.

Ich habe es zum Glück schon erlebt, dass reine Wettkämpfer nach ihrer Sturm-uund-Drang-Zeit ab Mitte 20 auf den Wettkampf keine Lust mehr hatten und, so sie nicht aufgehört haben, nach neuen Elementen im Karate gesucht haben. Bei manchen ist es dann auf einmal SV, bei anderen Kata, etc.
Und eines muss man dem Wettkampf lassen: die Wettkämpfer können schnell, hart und präzise Schlagen und Treten und haben ein gutes Distanzgefühl. Das sind nicht unbedingt die schlechtesten Voraussetzungen und damit sind sie schon mal wehrhafter als viele traditionelle Dojo-Ninja-Super-Krieger, die mit ihre theoretisch tödlichen Ikken-Hissatsu-Techniken noch nichteinmal eine Fliege von der Pratze schlagen oder treten können...

Gibukai
13-05-2022, 13:11
Hallo,

in diesem Thema wurde u. a. die Frage angerissen, ob bzw. wie sich die Teilnahme von Sport-Karate bei den olympischen Spielen auf die Mitgliederzahlen in den Karate-Vereinen und -Schulen auswirken würde. Durch die sicherlich allen Mitlesern bekannten Maßnahmen in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und die Pandemie selbst ist eine Antwort auf diese Frage derzeit natürlich verwickelt. Erkennbar ist, dass sich der Abwärtstrend hinsichtlich der Mitgliederzahlen im deutschen Fachverband für Sport-Karate bis 2021 fortsetzte und sich in jenem Olympiajahr (das auch ein Pandemiejahr war) noch verstärkte:

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/216174/umfrage/mitgliederzahl-des-deutschen-karate-verbandes/

Auch in anderen Ländern schien die Olympiateilnahme keinen Mitgliederzuwachs nach sich gezogen zu haben, wie etwa dieser Kommentator erwähnt:

https://chinesemartialstudies.com/2022/05/08/the-politics-of-an-olympic-medal/

Grüße,

Henning Wittwer

marq
13-05-2022, 14:06
ich würde mal sagen, dass karate nicht die erste wahl von kindern jugendlichen ist und es trends bei kampfsportarten gibt.
durch eine einmalige teilnahme am olympiaprogramm und dessen übertragung im tv wird kein trend geboren.

Gürteltier
13-05-2022, 16:05
ich würde mal sagen, dass karate nicht die erste wahl von kindern jugendlichen ist und es trends bei kampfsportarten gibt.
durch eine einmalige teilnahme am olympiaprogramm und dessen übertragung im tv wird kein trend geboren.

Jepp. Setze da mehr auf Cobra Kai, das unter Grundschülern zumindest ein Begriff ist.

Die Jugendlichen zieht es natürlich mehr ins BJJ oder MMA, bzw. breitgefächerte gyms. Aber uns bleiben ja noch die Pussi... äh, Puristen, wie ich selber einer bin.

marq
13-05-2022, 16:26
Jepp. Setze da mehr auf Cobra Kai, das unter Grundschülern zumindest ein Begriff ist.

lol das gucken nur mid 40 / 50 iger, die die 80 / 90 iger mögen.;)

Gürteltier
13-05-2022, 16:33
lol das gucken nur mid 40 / 50 iger, die die 80 / 90 iger mögen.;)

Offenbar mit ihren Kindern, denn letztere erzählen mir in der Schule davon.

Kunoichi Girl
13-05-2022, 19:42
... Aber uns bleiben ja noch die Pussi... äh, Puristen, wie ich selber einer bin.


https://www.amazon.co.uk/Working-Warriors-Dennis-Martin/dp/1903854792




https://www.youtube.com/watch?v=u8IwBhZ5GG4



https://www.youtube.com/watch?v=WI-3xnqCzNk&list=PLZ2ZaApYIqWJHcJ7Pb67pryddzn0IeW0U


https://www.youtube.com/watch?v=CCE9QcQjOnE&list=PLZ2ZaApYIqWJHcJ7Pb67pryddzn0IeW0U&index=2

marq
14-05-2022, 13:36
Offenbar mit ihren Kindern, denn letztere erzählen mir in der Schule davon.

die werden zum mitgucken gezwungen....

Gürteltier
16-05-2022, 14:36
die werden zum mitgucken gezwungen....

Um so wichtiger, dass sie Karate lernen, um sich dagegen zu verteidigen.


Wurde heute in der Pause zu Miguels Schicksal gespoilert :

Das perifäres Opfer-tier

FireFlea
07-10-2023, 18:01
Habe eben auf FB ein geteiltes Statement von WKF President Antonio Espinos gesehen, dass die Aufnahme von Karate in die olympischen Spiele 2028 endgültig gescheitert ist.

marq
07-10-2023, 18:15
karate ist auch zu langweilig für eine breite masse.

LahotPeng
07-10-2023, 18:32
So ist es.

Zumal Karate ja aufgr. des Taekwondo irgendwie zwei mal vertreten ist.

Judo mag da neben dem Ringen noch gerade verkraftbar zu sein.

Ich fände schöner, wenn das Taekwondo oder Karate für das Muay Thai gestrichen werden.

marq
07-10-2023, 20:29
Ich fände schöner, wenn das Taekwondo oder Karate für das Muay Thai gestrichen werden.
eher wird es kickboxen werden. denn es ist die größte kampfsportart nach boxen und judo

Katamaus
08-10-2023, 07:54
eher wird es kickboxen werden. denn es ist die größte kampfsportart nach boxen und judo

Ich denke auch.

Zusammen mit dem im Karate zu beobachtenden Trend, sich wieder mehr zu den Ursprüngen hin zu entwickeln, hat sich das mit dem Wettkampfkarate auf Sicht von 5-10 Jahren erledigt. Das wird - ohne Fördergelder - in der Versenkung veschwinden.

Gut möglich, dass die heutigen Wettkämpfer sich zukünftig eher beim Kickboxen oder MT tummeln werden. Sind ja heute bereits viele mehrgleisig unterwegs.

Gibukai
08-10-2023, 12:10
Hallo,

gibt es hierzulande tatsächlich einen nennenswerten Trend hin zu den "Ursprüngen" des Karate? Unter "Aktuelles" auf der DKV-Webseite werden mir überwiegend Wettkampfberichte angezeigt. Zudem kenne ich einige der Publikationen von selbsternannten "Traditionalisten", die seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland Verbreitung fanden, die ich aber eher unter der Rubrik "Märchenstunde", nicht unter tatsächlich "herkömmliches Karate" einordnen würde.

So ein Trend würde mich erfreuen, doch aus meinem heute eher beschränkten Blickwinkel als aktives Nichtmitglied der großen deutschen Dachverbände für Sport-Karate vermag ich ihn nicht so recht wahrzunehmen ...

Grüße,

Henning Wittwer

FireFlea
08-10-2023, 13:07
Zusammen mit dem im Karate zu beobachtenden Trend, sich wieder mehr zu den Ursprüngen hin zu entwickeln, hat sich das mit dem Wettkampfkarate auf Sicht von 5-10 Jahren erledigt. Das wird - ohne Fördergelder - in der Versenkung veschwinden.


Was hat sich denn geändert? Karate war vorher nicht bei Olympia. Karate ist jetzt nicht bei Olympia. Ist also diesbgl. keine Verschlechterung und da sehe ich nicht, aus welchem Grund sich Wttkampfkarate erledigen sollte. Olympia hat vorher jahrzehntelang auch niemanden beeinflusst.


Hallo,

gibt es hierzulande tatsächlich einen nennenswerten Trend hin zu den "Ursprüngen" des Karate? Unter "Aktuelles" auf der DKV-Webseite werden mir überwiegend Wettkampfberichte angezeigt. Zudem kenne ich einige der Publikationen von selbsternannten "Traditionalisten", die seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland Verbreitung fanden, die ich aber eher unter der Rubrik "Märchenstunde", nicht unter tatsächlich "herkömmliches Karate" einordnen würde.

So ein Trend würde mich erfreuen, doch aus meinem heute eher beschränkten Blickwinkel als aktives Nichtmitglied der großen deutschen Dachverbände für Sport-Karate vermag ich ihn nicht so recht wahrzunehmen ...

Grüße,

Henning Wittwer

Ich denke die Änderung ist, dass es heute mehr Angebote gibt. Vor 20-30 Jahren konnte man bspw. authentische Okinawa Schulen an einer Hand abzählen. Mittlerweile gibt es da einfach mehr (sowohl Richtungen als auch Dojo). Für den eigentlichen Kern, also das überwiegend auf DKV/JKA basierende Shotokan Karate, denke ich nicht, dass sich das weltbewegend ändern wird (auch hier ggfs. mehr Auswahl, weil man hier und da auch mal einen Lehrer findet, der ers anders macht).

Billy die Kampfkugel
08-10-2023, 13:38
Ich habe nur einen sehr kleinen Ausschnitt im Blick, was Karate angeht. Was ich die letzten Jahre im Wado mitbekommen habe, war dass es während Corona einen Austausch gab in den Strömungen. Lag am Onlinetraining, dass man mitbekam was läuft im Norden und was im Süden Deutschlands. Nach Corona ging es mit den Pinans weiter mit den jeweiligen Ura-Formen. Im Programm geht es wahlweise in die Selbstverteidigungsrichtung und von den Seminaren her aktuell als Goshin Ho.
Wettkampfteam aufzubauen, im Moment bei uns schwierig. Die Eltern schicken nach Corona auch sehr junge Kinder in den Verein und der Mittelbau bei den Jugendlichen ist weggebrochen und zieht erst die nächsten Jahre nach. Weiß nicht, ob das in anderen Karatevereinen ähnlich ist.

Katamaus
08-10-2023, 14:08
gibt es hierzulande tatsächlich einen nennenswerten Trend hin zu den "Ursprüngen" des Karate?

Ich denke schon. Näheres unten.


Unter "Aktuelles" auf der DKV-Webseite werden mir überwiegend Wettkampfberichte angezeigt.


Ja. Ich glaube jedoch, dass sich der DKV immer mehr von seinen Mitgliedern entfernt. Die ganzen politischen Klüngeleien nerven nur noch. Früher habe ich das Zeug regelmäßig gelesen. Heute nehme ich nicht mal mehr eine mit, wenn sie verteilt wird. Und mit der Einstellung bin ich nicht alleine.


Zudem kenne ich einige der Publikationen von selbsternannten "Traditionalisten", die seit Anfang der 1990er Jahre in Deutschland Verbreitung fanden, die ich aber eher unter der Rubrik "Märchenstunde", nicht unter tatsächlich "herkömmliches Karate" einordnen würde.


Kann ich schlecht kommentieren, da ich nicht weiß, auf welche Du dich beziehst. In meiner Umgebung gibt es aber immer weniger Karateka, die JKA-Karate als traditionell bezeichnen würden. Das war vor 20-30 Jahren anders.


So ein Trend würde mich erfreuen, doch aus meinem heute eher beschränkten Blickwinkel als aktives Nichtmitglied der großen deutschen Dachverbände für Sport-Karate vermag ich ihn nicht so recht wahrzunehmen ...



Ich denke die Änderung ist, dass es heute mehr Angebote gibt. Vor 20-30 Jahren konnte man bspw. authentische Okinawa Schulen an einer Hand abzählen. Mittlerweile gibt es da einfach mehr (sowohl Richtungen als auch Dojo).

Ja. Leute interessieren sich für die Hintergründe und lesen Deine Bücher (ich kenne da Einige) sowie die anderer seriöser Autoren, wie Andi Quast oder Heiko Bittmann, usw. Da war man früher doch schon ein Exot, wenn man Lind oder Habersetzer gelesen hat.

Dann gibt es einen großen Trend, in irgendeiner Weise Bunkai zu erforschen, Kyushu, Kobudo, usw., also alles das, was über Kata laufen und Wettkampf-Kumite hinausgeht. Teilweise authentisch, teilweise nicht, aber das Interesse ist definitiv vorhanden. So was hat vor 20-30 Jahren so gut wie niemandem großartig interessiert.

Zuletzt gibt es immer mehr Angebote wie SV, Jukuren, etc. Das hat imho zumindest mittelbar auch etwas mit ursprünglichem Karate zu tun, zumindest was die Verbindung zur SV und das Training bis ins hohe Alter betrifft. Dinge, die ja auch Funakoshi propagiert hat.

Meist, ähnlich wie bei mir, von der Frage getrieben, was denn da nach Jahrzehnten Kata laufen und Kihon schrubben noch so für einen drin ist. Nicht, dass mich diese Frage nicht schon seit mindestens 25 Jahren umtriebe aber heutzutage finde ich Antworten, früher nicht. Ich tausche mich da mit vielen aus. Denen geht das genauso.


Für den eigentlichen Kern, also das überwiegend auf DKV/JKA basierende Shotokan Karate, denke ich nicht, dass sich das weltbewegend ändern wird (auch hier ggfs. mehr Auswahl, weil man hier und da auch mal einen Lehrer findet, der ers anders macht).

Es gibt sicherlich auch noch viele, die mit Ü50 noch Wettkampfkarate (versuchen zu) betreiben. Muss jeder selber wissen. Ich sehe da keinen Sinn drin. Und das geht vielen so.

Früher gab es aber (fast) gar nichts anderes und die entsprechenden Lehrer musstest Du mit der Lupe suchen. Da gibt es jetzt doch viel mehr.


Was hat sich denn geändert? Karate war vorher nicht bei Olympia. Karate ist jetzt nicht bei Olympia. Ist also diesbgl. keine Verschlechterung und da sehe ich nicht, aus welchem Grund sich Wttkampfkarate erledigen sollte.

So weit ich das verstehe, gab es bisher Zuschüsse vom DOSB, im Hinblick auf eine potentielle Anerkennung. Die werden wohl jetzt wegfallen.

Wie das mit irgendwelchen Freistellungen beim Arbeitgeber oder Einstellungen in der Sportförderkompanie aussieht, weiß ich nicht genau, aber das wird wohl auch einen Einfluss haben. Sonst würde die Wettkampfszene ja auch nicht so rumjammern. Du verfolgst das ja sicher auch im Fratzenbuch.


Olympia hat vorher jahrzehntelang auch niemanden beeinflusst.

Die Mittel sind heutzutage ganz andere.

Die früheren Wettkämpfer hatten davon abgesehen eine komplett andere Motivation. Die fanden Bruce Lee und das Exotische geil, haben an Budo-Romantik geglaubt und sich da ausprobiert. Was soll denn Deiner Meinung nach Jugendliche heutzutage zum Karate animieren?

Katamaus
08-10-2023, 14:12
PS: Wir waren gerade mit 40 Leuten eine Woche auf Okinawa. Training mit GM von Uechi Ryu (Shureikan), Goju Ryu (Jundokan) und Shorin Ryu (Seibukan). Besuch von historischen Stätten, usw. Übrigens erstmals mit einer Dan-Prüfung (bis 7. Dan) dort. Wann gab es das denn früher mal?

FireFlea
08-10-2023, 14:13
Es gibt sicherlich auch noch viele, die mit Ü50 noch Wettkampfkarate (versuchen zu) betreiben. Muss jeder selber wissen. Ich sehe da keinen Sinn drin. Und das geht vielen so.


Vielleicht als Ergänzung - für mich machen Wettkampf Karate nicht unbedingt nur Leute, die auf Wettkämpfen antreten. Der sog. Breitensport lernt oft im Prinzip das Gleiche, nur halt nicht so intensiv.

Katamaus
08-10-2023, 14:16
Der sog. Breitensport lernt oft im Prinzip das Gleiche, nur halt nicht so intensiv.

Ja, und gerade der stellt sich diesbezüglich die Sinnfrage. Wenn Du eh nicht die Athletik hast, Dich mit Hüpfen und Jodan-Tritten duellieren zu können, warum sollst Du es dann trainieren? Was soll da das Ziel sein? Dass man sich so nicht verteidigen kann, hat doch heute in Zeiten von Krav Maga, MT, *ing *ung (auch schon wieder rum) wirklich jeder begriffen. Da haben die Leute in den 70ern und 80ern noch dran geglaubt (und mit der Intensität mit der die sich da gekloppt haben, konnten die das oft auch).

surviver21
08-10-2023, 21:54
Ich kann allen Beiträgen seit #91 zustimmen und bin keineswegs traurig über die Entscheidung. :)