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Vollständige Version anzeigen : Waffenrecht wird weiter verschärft



Phenibut
10-06-2016, 16:20
EU-Innenminister wollen Waffenrecht verschärfen | MDR.DE (http://www.mdr.de/nachrichten/politik/ausland/eu-verschaerft-waffenrecht-100.html)

Was soll das bringen? :o0

Dirk1976
10-06-2016, 16:30
Macht Sinn, weil ja jeder Terrorist sich dann registrieren muß und Rechenschaft über seine geplanten Anschläge ablegen wird.

Und bei den Gesetzen wird er sich 2x überlegen, ob er mit einer Waffe loszieht und Leute über den Haufen schießt.

Willi von der Heide
10-06-2016, 16:46
Was soll das bringen? :o0

Mir fällt es da auch schwer einen Sicherheitsgewinn zu erkennen.

Der Aufhänger war wohl, daß die Attentäter von Frankreich und Belgien im letzten Jahr auch umgebaute " Dekowaffen " aus Osteuropa benutzt haben.

Zur Erklärung: Die gesetzlichen Regelungen für Deko- und Salutwaffen sind in Europa nicht einheitlich. Was in einem Land als unbrauchbar gilt, würde in einem anderen Land so nicht zuläßig sein.
Diese Gesetzeslücke haben die Terroristen gekannt und genutzt.

Jetzt muß man mal schauen was im EU-Parlament letztlich daraus wird ... Leichter wird es Sportschützen, Jägern und Sammlern wohl nicht gemacht werden.

DEKAR
11-06-2016, 16:18
was ein unglaublicher blödsinn.

am besten gleich wieder ein paar videospiele indizieren an denen sich der is radikalisiert hat.

Alfons Heck
12-06-2016, 18:13
Aktuell gibt es in den Nachrichten eine Meldung aus Ami-Land die zeigt was man mit automatischen Waffen zu Stande bringt. Da finde ich mal wieder meine Meinung eines stark eingeschränkten Zugangs zu Waffen bestätigt.
Es setzt dann schon im Vorfeld eine Motivation zu krimineller Handlung (Erwerb) voraus. Das wird sicher den ein oder anderen Rambo von solchem Tun abhalten; meine Überzeugung.


Gruß
Alfons.

Fisherman's Friend
12-06-2016, 19:40
EU verschärft Waffenrecht, schön und gut. Wie ihr, liebe Mituser ausserhalb der Schweiz sicher wisst, dürfen wir in der Schweiz unsere Militärdienstwaffr (Sturmgewehr SIG 550) nach Hause nehmen. Die passende Munition, Nato Standartmunition 5,6mm, bekommt man sehr einfach. Und trotzdem gibt es bei uns kaum Amokläufe und Ausschreitungen mit Schusswaffen.
Was will ich damit sagen?
Auch wenn Waffen total verboten sind, sobald jemand einen Anschlag oder Attentat mit Schusswaffen plant, kommt diese Person auch an Waffen.
Wir in der Schweiz haben den Verdacht, dass die EUler in Brüssel die EU Länder inkl. Schweiz entwaffnen will. Alles unter dem Aspekt der Sicherheit.
Liege ich da richtig mit dem Verdacht aus der Schweiz?

Billy die Kampfkugel
12-06-2016, 19:55
Nein, da geht es eher um einen politischen Tätigkeitsnachweis und um eine Einkommensquelle mittels Stempelchen alle paar Jahre. Auch das Schießen mit Schreckschusswaffen zu Sylvester war zu billig, die Böllerei bringt mehr. Wir schätzen die Schweiz als nicht amoklaufenden Nachbarstaat, der sich höchstens durch ein paar Tunnelsprengungen einigelt, falls man ihn zu sehr nervt.

Fisherman's Friend
12-06-2016, 20:38
Nein, da geht es eher um einen politischen Tätigkeitsnachweis und um eine Einkommensquelle mittels Stempelchen alle paar Jahre. Auch das Schießen mit Schreckschusswaffen zu Sylvester war zu billig, die Böllerei bringt mehr. Wir schätzen die Schweiz als nicht amoklaufenden Nachbarstaat, der sich höchstens durch ein paar Tunnelsprengungen einigelt, falls man ihn zu sehr nervt.

Dann wäre gemäss deiner Antwort die offizielle Begründung: die EU führt durch ihr verschärftes Waffenrecht eine weitere Einnahmequelle ein, da alle x Jahre die Wafen beim yyyyyyyyyyamt gezeigt und gestempelt werden müssen und das pro Stempel z Euro kostet.
Nicht schlecht, wie bei uns, versteckte Einnahmequellen...

OliverT
12-06-2016, 20:48
Gab es nicht mal eine Studie die besagte, dass in den Usa die meisten Verbrechen mit illegalen Schusswaffen und die meisten Amokläufe in Gebieten in denen das Tragen von Schusswaffen verboten ist begangen werden.

Klaus
12-06-2016, 21:05
Was ist denn bitte schön nicht sinnvoll daran, den Vertrieb von zu echten Schusswaffen umbaubaren "Attrappen" zu verbieten ? Das war und ist nichts anderes als augenzwinkernd einen illegalen Weg zu echten Waffen zu ermöglichen, wegen Geld. Mir soll niemand erzählen dass es nicht möglich ist, Schreckschusswaffen so zu konstruieren dass man sie nicht zu ganz normalen Schusswaffen umbauen kann.

OliverT
12-06-2016, 21:20
Je nach Fähigkeiten und Ausrüstung nicht. Mit heutigen Maschienen ist es auch möglich sich die Waffen selbst zu bauen, wenn man das nötige Kleingeld hat.

Klaus
12-06-2016, 22:05
Wenn man Geld hat kommt man auch gleich an militärische Waffen, aber so hindert man wenigstens irgendwelche Kiddies daran sich mit ner Internetanleitung was umzubauen.

Gast
12-06-2016, 22:42
Nein, da geht es eher um einen politischen Tätigkeitsnachweis und um eine Einkommensquelle mittels Stempelchen alle paar Jahre.

Warum sollen dann halbautomatische Waffen verboten werden?

Willi von der Heide
12-06-2016, 22:45
Alles unter dem Aspekt der Sicherheit.
Liege ich da richtig mit dem Verdacht aus der Schweiz?

Vor dem Hintergrund der Schreckenstat aus Florida, ist es nicht ganz einfach hier zu antworten.

Jetzt muß man mal schauen was in dem Gesetzgebungsprozess sich noch alles ändert. Meines Wissens nach, müßte die Schweiz das dann aber übernehmen. Aufgrund von Verträgen mit der EU. Ich bin aber kein Rechtsexperte auf dem Gebiet.

@klaus

Die Dekowaffen nach deutschem Gesetz waren nur rückbaubar, wenn man bis zu 99 % aller Teile austauschte. Und ja, natürlich sollten Schreckschußwaffen so konstruiert sein, daß sie nicht " scharf " gemacht werden können.

Tori
12-06-2016, 22:48
Warum sollen dann halbautomatische Waffen verboten werden?

Reiner Aktionismus. Weil man gegen Terroristen nichts ausrichten kann versucht man halt legale Waffenbesitzer zu gängeln, zu enteignen um sich ein gutes Gewissen zu verschaffen. Nach dem Motto "Aber wir haben ja etwas getan"
Und natürlich aus ideologischen Gründen, weil für manche Klientel Waffen einfach böse sind und legale Waffenbesitzer per se einfach das gleiche (the evil within) für diese Menschen darstellen.

Nur das Terroristen einfach in diverse Nachbarländer fahren müssen um sich ne AK47/74 zu beschaffen. Und zwar keine umgearbeiteten (scharfgemachten) Dekowaffen, die übrigends in Europa überall illegal sind :) Und das ganze auch noch recht günstig :o

Und bei ca. 20 Millionen illegaler (scharfer) Schußwaffen in Deutschland findet sich auch hierzulande sicher das eine oder andere.
(Ich sag nur NSU - die hatten auch nur legale Waffen :cool::rolleyes:)

Tori
12-06-2016, 22:53
Die Dekowaffen nach deutschem Gesetz waren nur rückbaubar, wenn man bis zu 99 % aller Teile austauschte. Und ja, natürlich sollten Schreckschußwaffen so konstruiert sein, daß sie nicht " scharf " gemacht werden können.

Und i.d.R. ist das auch so (zurecht)... wie oben schon geschrieben, - der Aufwand so eine Waffe zurückzubauen (zumindest die nach Deutschem Recht abgeänderten Deko/Schreckschusswaffen) lohnt sich nicht. Da isses anderswo einfacher und billiger ;)

Willi von der Heide
12-06-2016, 23:00
Und i.d.R. ist das auch so (zurecht)... wie oben schon geschrieben, - der Aufwand so eine Waffe zurückzubauen (zumindest die nach Deutschem Recht abgeänderten Deko/Schreckschusswaffen) lohnt sich nicht. Da isses anderswo einfacher und billiger ;)

So sieht es aus :o !

Einen Lauf an einer Drehbank herstellen ... das klappt nicht. Da kommt höchstens ein Schußapparat bei herum. Der funktioniert ein einziges Mal, wenn überhaupt. Das Resultat dürfte eine Kammersprengung sein.

Und eine Kalashnikov - abhängig vom Zustand - bekommt man die auf dem Schwarzmarkt in ......-Europa für rund 150,- bis 350, - €. Mehr kosten die da nicht. Wobei die Preise heute leicht höher liegen als direkt nach dem Ende der Kriege in Jugoslawien.
Landen die dann in Westeuropa, sind sie allerdings teurer geworden.

HatkeineAhnung
12-06-2016, 23:19
Verstehe gar nicht warum es immer so ideologisch diskutiert werden muss von manchen Teilnehmern der Diskussion.

Die "Waffenbefürworter" reden von der "Entwaffnung" des Volkes die der herrschenden Macht die totale Kontrolle verleihen soll.

Und die "Waffengegner" reden von den Unsinn von Waffen in Gesellschaft.

Anstatt über die konkrete Maßnahme zu diskutieren. Ich meine hier nicht speziell diesen Thread, aber dass ist meine allgemeine Beobachtung über diese Diskussion.

Willi von der Heide
12-06-2016, 23:25
Verstehe gar nicht warum es immer so ideologisch diskutiert werden muss von manchen Teilnehmern der Diskussion.

aber dass ist meine allgemeine Beobachtung über diese Diskussion.

:)

Verstehe ich auch nicht, warum gerade diese Diskussion " Pro/Contra Waffenbesitz " immer sehr schnell emotional geführt wird.

Bei anderen Themen klappt es ja auch rational zu diskutieren.

Billy die Kampfkugel
12-06-2016, 23:27
Warum sollen dann halbautomatische Waffen verboten werden?

Wahrscheinlich die Angst, dass zu viel Feuerkraft in zivilen Händen ist, allerdings möchte ich schon dass beispielsweise die Jäger ein Tier auch schnell erlösen können, bevor es zu sehr leidet. Ein paar Schuss sollten die schon bei Unsauberkeiten zur Verfügung haben. So ganz durchdacht finde ich das nicht.

Willi von der Heide
12-06-2016, 23:39
allerdings möchte ich schon dass beispielsweise die Jäger ein Tier auch schnell erlösen können, bevor es zu sehr leidet. Ein paar Schuss sollten die schon bei Unsauberkeiten zur Verfügung haben. So ganz durchdacht finde ich das nicht.

Jäger sind ein rechtlicher Sonderfall.

Auf der einen Seite gilt das Waffengesetz und auf der anderen auch das Bundesjagdgesetz.
So dürfen Jäger zwar Halbautomaten besitzen, die Jagdausübung ist aber nur mit HA gestattet die nicht mehr als zwei Patronen im Magazin aufnehmen können. Auf dem Schießstand dürfte man also ein 10-Schuß Magazin einsetzen, jedoch nicht bei der Jagd.
Völlig egal ist es jedoch, wieviel Patronen das Magazin eines Repetierers aufnehmen kann. Und mit einem Geradezugrepetierer kann man - entsprechendes Training vorausgesetzt ! - genau so schnell jagdlich schießen ( " sauberes Ansprechen " ) wie mit einem HA.

Und um die Verwirrung komplett zu machen ... vor ein paar Wochen hat ein Verwaltungsgericht entschieden, daß Jäger nur noch HA´s besitzen dürfen in denen ein 2-Schuß Magazin fest verbaut ist. Da sind bereits mehrere Klagen anhängig, denn es befinden sich ca. 50.000 HA´s in Jägerhand. Die würden sich alle strafbar machen, weil sie entnehmbare Magazine besitzen.

Gast
13-06-2016, 00:14
EU verschärft Waffenrecht, schön und gut. Wie ihr, liebe Mituser ausserhalb der Schweiz sicher wisst, dürfen wir in der Schweiz unsere Militärdienstwaffr (Sturmgewehr SIG 550) nach Hause nehmen. Die passende Munition, Nato Standartmunition 5,6mm, bekommt man sehr einfach. Und trotzdem gibt es bei uns kaum Amokläufe und Ausschreitungen mit Schusswaffen.
Was will ich damit sagen?
(....)
Wir in der Schweiz haben den Verdacht, dass die EUler in Brüssel die EU Länder inkl. Schweiz entwaffnen will. Alles unter dem Aspekt der Sicherheit.
Liege ich da richtig mit dem Verdacht aus der Schweiz?

Tja, da hat sich die EU wohl in das Höschen gemacht, dass die Schweiz (ist ja schließlich eine Demokratie) aus Schengen und Dublin austritt, daher darf die Schweiz ihre Ordonanzgewehrtradition mit Einschränkungen weiter pflegen:


Als Folge dieser diplomatischen Intervention seitens der Schweiz hat es nun einen auf die Schweiz massgeschneiderten Passus im neuen EU-Gesetz. Mit diesem wird garantiert, dass Schweizer weiterhin ihre Waffe auch nach der obligatorischen Dienstzeit behalten können. Gemäss Gesetz bleibt dies nun in Ländern erlaubt, wo es diese Tradition seit mehr als 50 Jahren gibt.

Zurzeit sieht es gemäss dem vorliegenden Text jedoch danach aus, dass jene, die das Sturmgewehr behalten wollen, Mitglied eines Schützenvereins sein und periodisch ein Schiesstraining absolvieren müssen

Schweizer dürfen Sturmgewehr behalten - unter Bedingungen (http://www.toponline.ch/schweiz/detail/art/schweizer-duerfen-sturmgewehr-behalten-unter-bedingungen-001709860/)

Messerjocke2000
13-06-2016, 08:31
Zur Erklärung: Die gesetzlichen Regelungen für Deko- und Salutwaffen sind in Europa nicht einheitlich. Was in einem Land als unbrauchbar gilt, würde in einem anderen Land so nicht zuläßig sein.
Diese Gesetzeslücke haben die Terroristen gekannt und genutzt.

Wobei es da, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, EINEN Anbieter gab, der einfach rückbaubare "Dekowaffen" angeboten hat. Der wurde geschlossen und damit eigentlich die Gefahr gebannt.


Jetzt muß man mal schauen was im EU-Parlament letztlich daraus wird ... Leichter wird es Sportschützen, Jägern und Sammlern wohl nicht gemacht werden.
Im Moment sieht es danach aus, als ob faktisch fast alle Halbautomaten verboten werden.

Und gaaanz wichtig: Schreckschußwaffen sollen registriert werden.:rolleyes:
Was das ohne Seriennummer bringen soll, weiss ich zwar nicht, aber gut, den Sachbearbeitern wird ja sonst auch langweilig, dass wollen wir ja alle nicht...

Terao
13-06-2016, 11:28
:)

Verstehe ich auch nicht, warum gerade diese Diskussion " Pro/Contra Waffenbesitz " immer sehr schnell emotional geführt wird.

Bei anderen Themen klappt es ja auch rational zu diskutieren.Ich tippe auf Kastrationsangst. :cool:

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 11:30
Die Entwaffnung der Bevölkerung. Gibt einige Vorteile

Klaus
13-06-2016, 11:40
Solange man immer noch per Internetversand an schiessfähige Waffen kommt wenn man weiss wie, ist das eben nicht nur eine "Belästigung" der armen, peniblen Jäger. Solche Waffen kaufen dann auch Jugendliche in Erfurt oder Bad Godesberg die mal ein bischen die Nachbarn beackern wollen. Wie bei allen Gesetzesinitiativen muss man sich aber ansehen wie genau die Damen und Herren das gelöst haben wollen, und nicht selten gibt es da noch Raum zur Verbesserung. Das ist auch eine Initiative der EU und nicht von Deutschland, wer kennt denn die Regelung für Waffenversand in Lettland ?

Soju
13-06-2016, 11:57
Gibt es eigentlich Vorteile einer bewaffneten Bevoelkerung?

Gast
13-06-2016, 12:16
Gibt es eigentlich Vorteile einer bewaffneten Bevoelkerung?


Da eine wohlgeordnete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.

Klaus
13-06-2016, 12:20
Das war halt eine Notwendigkeit zu Zeiten der Unabhängigkeitskriege, weil das damalige lose geordnete Amerika eben kein eigenes stehendes Heer hatte, im Gegensatz zu Grossbritannien, Frankreich oder Spanien. Heute wo die USA die militärische Supermacht sind, ist das Blödsinn, wird aber von Typen gerne propagiert die "die Regierung nicht anerkennen" wenn jemand anderes als ihr Redneck-Idol die Wahlen gewinnt.

Terao
13-06-2016, 12:25
Da eine wohlgeordnete Miliz für die Sicherheit eines freien Staates notwendig ist, darf das Recht des Volkes, Waffen zu besitzen und zu tragen, nicht beeinträchtigt werden.Das bewaffnete Volk ist also eine wohlgeordnete Miliz?
Glaub ich nicht.

Kai68
13-06-2016, 12:27
Das bewaffnete Volk ist also eine wohlgeordnete Miliz?
Glaub ich nicht.

Die sehen sich aber so. :cool:

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 12:49
Waffen sind ja nicht das Problem, die liegen woanders... Aber macht die Diskussion so wunderschön einfach, ne?

Offline_Fighter
13-06-2016, 12:52
Waffen sind ja nicht das Problem, die liegen woanders... Aber macht die Diskussion so wunderschön einfach, ne?

Doch Waffen sind das Problem, es vereinfacht zu töten immens.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 12:55
Doch Waffen sind das Problem, es vereinfacht zu töten immens.

Autos und Maschinen auch :p

Und nein, sie sind nicht das Problem

Offline_Fighter
13-06-2016, 13:00
Autos und Maschinen auch :p

Und nein, sie sind nicht das Problem

Autos haben die Aufgabe Dinge oder Personen von einem Ort zum anderen zu transportieren, Maschinen haben die Aufgabe Aufgaben zu übernehmen die für uns zu schwer, zu gefährlich oder sonst zu kompliziert sind.

Waffen haben welche Aufgabe neben töten nochmal?

Doch sie sind es!

Tyrdal
13-06-2016, 13:01
Autos und Maschinen haben das Töten aber nicht als Hauptzweck. Und man halt deutlich schwerer damit Konzerthallen in rote Freibäder verwandeln.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 13:08
Autos haben die Aufgabe Dinge oder Personen von einem Ort zum anderen zu transportieren, Maschinen haben die Aufgabe Aufgaben zu übernehmen die für uns zu schwer, zu gefährlich oder sonst zu kompliziert sind.

Waffen haben welche Aufgabe neben töten nochmal?

Doch sie sind es!

Hehe :D

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Waffen dienen der Verteidigung und der Jagd. Wer definiert eigentlich, was als Waffe gilt?

Was ist denn bei 9/11 passiert?

Tyrdal
13-06-2016, 13:26
Waffen dienen der Verteidigung und der Jagd.

Eben, jagen bedeutet töten. Das geht mit Menschen genauso gut wie mit Wild.



Wer definiert eigentlich, was als Waffe gilt?Der Gesetzgeber.

Gast
13-06-2016, 13:37
Waffen haben welche Aufgabe neben töten nochmal?


Argumentationsverstärker.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 13:43
Eben, jagen bedeutet töten. Das geht mit Menschen genauso gut wie mit Wild.

Der Gesetzgeber.

Ist dann der Gesetzgeber einfach nur dumm, oder warum ist unser Waffengesetz wie es ist? Berufst du dich auf dumme?

Warum darf die Polizei töten, und du nicht? Wo genau ist der Unterschied?

Offline_Fighter
13-06-2016, 13:50
Hehe :D

Waffen dienen der Verteidigung und der Jagd. Wer definiert eigentlich, was als Waffe gilt?

Was ist denn bei 9/11 passiert?

Nö :p

OliverT
13-06-2016, 14:11
Nicht Waffen töten Meschenm sondern Menschen töten Menschen.
Wenn jemand andere umbringen will, dann schafft er das auch.
Ich habe bisher noch nicht gehört, dass die Schweiz ein Mordproblem hat.

Waffen können übrigens helfen sich selbst zu verteidigen. Die Polizei kann in den aller meisten Fällen nunmal erst nach der Tat vor Ort sein.

Klaus
13-06-2016, 14:13
Es ist mit automatischen Waffen mit grossen Magazinen deutlich einfacher, viele Menschen auf einmal zu töten, als mit Einzelschuss-Jagdgewehren und Revolvern. Jagen und sich schützen kann man mit letzteren aber auch - wo besteht die Notwendigkeit, Sturmgewehre allgemein frei über die Ladentheke an Privatleute zu verkaufen ? Überall wo Leute Massenmorde verübt haben (Oklahoma, "Batman"-Kino) hing die Anzahl der Toten direkt damit zusammen, dass der Typ nur alle 30 Schuss nachladen musste. Mit einem Revolver tötet so ein Fritze 3 Mann, und dann kann man ihn überrennen. Mit ein bischen Glück stirbt niemand, oder nur einer.

Und ja, es liegt an der Gesellschaft. In der Schweiz gibt es auch deutlich weniger (komische) Morde ohne Schusswaffen als in den USA wo Serienmörder scheinbar ein Ausbildungsberuf ist. Man muss es diesen trotzdem nicht so leicht machen.

amasbaal
13-06-2016, 14:19
Was ist denn bei 9/11 passiert?

nichts, was die ganzen ("echte") waffen tragenden us-bürger hätten verhindern können, weil sie eben waffen tragen dürfen.

Terao
13-06-2016, 14:23
Warum darf die Polizei töten, und du nicht? Wo genau ist der Unterschied?Polizei "darf" auch nur unter ganz bestimmten Umständen töten, und wird auch eigens dazu ausgerüstet und ausgebildet und fährt entsprechende Taktiken, dass solche Umstände möglichst gar nicht erst zustandekommen. Kurz gesagt, sie ist eine wohlgeordnete Miliz.
Im Gegensatz zu einem Haufen Rednecks auf nem Pickup. ;)

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 14:24
nichts, was die ganzen ("echte") waffen tragenden us-bürger hätten verhindern können, weil sie eben waffen tragen dürfen.

Ein ganz ein schlauen haben wir hier! Dir ist wohl nicht so klar, worauf diese Aussage bezogen war? Der Zusammenhang spielt hin und wieder halt doch eine Rolle ;)

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 14:25
Nicht Waffen töten Meschenm sondern Menschen töten Menschen.
Wenn jemand andere umbringen will, dann schafft er das auch.
Ich habe bisher noch nicht gehört, dass die Schweiz ein Mordproblem hat.

Waffen können übrigens helfen sich selbst zu verteidigen. Die Polizei kann in den aller meisten Fällen nunmal erst nach der Tat vor Ort sein.

:halbyeaha:

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 14:27
Im Gegensatz zu einem Haufen Rednecks auf nem Pickup. ;)

Von denen wir in Europa so viele haben :confused: :D

Terao
13-06-2016, 14:28
Von denen wir in Europa so viele haben :DDas dreht sich gerade.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 14:29
Das dreht sich gerade.

Inwieweit? :ups: Und womit sind die unterwegs? Sind das die berüchtigten Bratpfannen-Skins, oder was?

Terao
13-06-2016, 14:31
Und womit sind die unterwegs?Noch nicht mit automatischen Waffen. Höchste Zeit, da was zu ändern, nich? Dann wird die Welt sicher besser.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 14:34
Noch nicht mit automatischen Waffen. Höchste Zeit, da was zu ändern, nich? Dann wird die Welt sicher besser.

Wo lebst du? :ups:
Und wo sind die Rednecks?

OliverT
13-06-2016, 14:36
Bei vollautomatischen Waffen bin ich bei dir Klaus. Und auch bei halbautomatischen Waffen muss man es nicht so einfach machen wie in den Usa.
Eine bewaffnete Bevölkerung hätte aber einige Amokläufe und Terroranschläge verhindern, bzw abmildern können.

Eine unbewaffnete Bevölkerung spielt eigentlich nur denen in die Hand, die bereit sind die Regeln zu übertreten. Bin ich bereit zu töten, so kann ich fast alles in eine Waffe verwandeln. Muss ich mich schnell verteidigen, so habe ich oft nicht die Zeit mir eine Waffe zu basteln. Muss ich mich gegen einen überlegenen Gegner verteidigen, so schränkt das die Auswahl an Behelfswaffen weiter ein.
Zumal die Verbrecher oder Terroristen auch bei Waffenverboten an Schusswaffen kommen.

Nicht ohne Grund werden in Großbritannien immer mehr Polizisten bewaffnet. Aber wie schon gesagt sind die in den seltesten Fällen vor Ort. Nicht in England, nicht in den Usa und auch nicht bei uns.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 14:53
Eine unbewaffnete Bevölkerung spielt eigentlich nur denen in die Hand, die bereit sind die Regeln zu übertreten. Bin ich bereit zu töten, so kann ich fast alles in eine Waffe verwandeln. Muss ich mich schnell verteidigen, so habe ich oft nicht die Zeit mir eine Waffe zu basteln. Muss ich mich gegen einen überlegenen Gegner verteidigen, so schränkt das die Auswahl an Behelfswaffen weiter ein.
Zumal die Verbrecher oder Terroristen auch bei Waffenverboten an Schusswaffen kommen.

:halbyeaha

Kreuzkuemmel
13-06-2016, 15:22
Eine bewaffnete Bevölkerung hätte aber einige Amokläufe und Terroranschläge verhindern, bzw abmildern können.


Genau! Deswegen gibt's in den USA auch kaum Amokläufe und Terroranschläge, und wenn, dann nur ganz "milde"!

amasbaal
13-06-2016, 15:30
Ein ganz ein schlauen haben wir hier! Dir ist wohl nicht so klar, worauf diese Aussage bezogen war?

ne, ist mir nicht klar, weil die aussage nicht schlau genug war, um sie als ganz schlauer verstehen zu können.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 15:31
Genau! Deswegen gibt's in den USA auch kaum Amokläufe und Teroranschläge, und wenn, dann nur ganz "milde"!

Warum nehmt ihr immer die völlig durchgeknallten als Beispiel?

Wir sind nicht in Amerika und haben nicht mal ansatzweise solche Zustände, warum also dieser Vergleich?

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 15:32
ne, ist mir nicht klar, weil die aussage nicht schlau genug war, um sie als ganz schlauer verstehen zu können.

So kenne ich dich. Nicht mitlesen, sich dann keine Mühe zu geben, den Kontext zu verstehen und einfach mal schreiben. Ach, ich mag das KKB :D

Masterff
13-06-2016, 15:44
Bin vor allem in Anbetracht der letzten Nachrichten froh, dass die Gesetze bei uns so streng sind..

Willi von der Heide
13-06-2016, 15:45
Ich habe bisher noch nicht gehört, dass die Schweiz ein Mordproblem hat.


Allerdings gibt es in der Schweiz auch jedes Jahr ca. 500 Selbstmorde mit den privat aufbewahrten Militärgewehren ... würden die jetzt zentral verwahrt, gäbe es dann weniger Suizide ? Ich weiß es nicht.

Die Volksabstimmung in der Schweiz, ob das Privileg der privat verwahrten Dienstwaffen abgeschafft werden soll, haben die Schweizer abgelehnt.

Tyrdal
13-06-2016, 15:46
Nicht Waffen töten Meschenm sondern Menschen töten Menschen.
Menschen töten Menschen (meist) mit Waffen.

Gast
13-06-2016, 15:52
Allerdings gibt es in der Schweiz auch jedes Jahr ca. 500 Selbstmorde mit den privat aufbewahrten Militärgewehren ... würden die jetzt zentral verwahrt, gäbe es dann weniger Suizide ?

Wahrscheinlich wären die Züge öfter verspätet, oder würden ausfallen.

Gast
13-06-2016, 15:55
Menschen töten Menschen (meist) mit Waffen.

Waffen schützen Menschen vor Menschen mit kleineren Waffen

Tyrdal
13-06-2016, 15:58
Das heißt du willst Panzer für Konzertgänger freigeben? Damit häte man sich freilich vor Sturmgewehren schützen können. Allerdings ist die Akustik da drinnen scheiße.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 15:59
Waffen schützen Menschen vor Menschen mit kleineren Waffen

In den Händen von Menschen werden viele Dinge zu Waffen. Komisches Argument. Aber vielleicht verbieten wir auch einfach scharfe Küchenmesser... Am besten alles! Aggressive Schraubenzieher, Brieföffner, Pokale, Steine, Rohre etc.

tempeh
13-06-2016, 16:02
Inwieweit? :ups: Und womit sind die unterwegs? Sind das die berüchtigten Bratpfannen-Skins, oder was?
Es ist unter deutschen Nazis durchaus üblich, sich mit Waffen einzudecken und das Schießen zu üben. Entweder hierzulande oder in Ländern mit weniger restriktiven Waffengesetzen - gerade der Schweiz.
https://www.tagesschau.de/inland/neonazis-waffen-101.html
Schießtraining von Neonazis | MDR.DE (http://www.mdr.de/thueringen/waffentraining-neonazis100.html)
Dabei stellt sich auch die Frage, ob und inwieweit rechtsradikale Waffenbesitzer ihre Waffen an Gleichgesinnte unter der Hand weiterverkaufen: Rechtsextremismus: Waffen-Geschäft unter Neonazis | Neonazi-Terror*- Frankfurter Rundschau (http://www.fr-online.de/neonazi-terror/rechtsextremismus-waffen-geschaeft-unter-neonazis,1477338,31330374.html)
Mit dem NSU haben wir ja gesehen, dass Schießen unter Nazis nicht einfach nur ne sportliche Betätigung ist. Die nächsten Zellen kommen bestimmt:
Sprengstoff, Pistolen, Granaten: Die Waffen der Neonazis | WAZ.de (http://www.derwesten.de/nachrichten/sprengstoff-pistolen-granaten-die-waffen-der-neonazis-id6515743.html)
Rechtsextreme in Bayern planten offenbar Anschlag - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/panorama/justiz/rechtsextreme-in-bayern-planten-offenbar-anschlag-a-1059190.html)
Rechtsextremismus: Fünf mutmaßliche Rechtsterroristen in Freital festgenommen |*ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2016-04/rechtsextremismus-freital-festnahmen)
Auch unsere Nachbarn haben dasselbe Problem:
Waffenlager ausgehoben: Spur zu Neonazis? (http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/niederoesterreich/Waffenlager-ausgehoben-Spur-zu-Neonazis/231907537)
EM in Frankreich: Terrorverdächtiger festgenommen | Terror*- Frankfurter Rundschau (http://www.fr-online.de/terror/em-in-frankreich-terrorverdaechtiger-festgenommen,29500876,34330622.html)

Klar, man kann jetzt argumentieren dass Nazis ja nur kümmerliche Minderheiten sind. Aber Pegida, Hogesa, AfD und Konsorten machen rechtsradikales Gedankengut wieder salonfähig und hetzen derart gegen (vermeintliche) Flüchtlinge und Ausländer, dass sich mancher eben dazu berufen fühlt, diese "Gefahr" "präventiv" zu "beseitigen". Bei sehr vielen Übergriffen auf Flüchtlingsunterkünfte besteht vermeintlich kein Kontakt zu Nazistrukturen (ob die Behörden da auf dem rechten Auge blind sind wie beim NSU, oder ob es sich um Trittbrettfahrer handelt oder nicht in den rechten Netzwerken organisierte Einzeltäter, sei mal dahingestellt). Die Wahl der Waffen spielt auch eine Rolle. Wer was kriminelles tun will, wird Mittel und Wege finden. Die einen planen dann halt nen Amoklauf mit Sturmgewehren und Nagelbomben, die anderen zünden vielleicht irgendwas Brennbares an. Was halt grade so zur Verfügung steht.

Zum Anschlag in Florida: Sicher spielt die Gesellschaft eine Rolle. Ich empfehle hierzu den Film "Bowling for Columbine", auch wenn man Michael Moore zu Recht kritisieren kann.
Die Beweggründe des Attentäters sind allerdings bisher unklar. Ein Kontakt zum IS wird nicht ausgeschlossen, aber der Grund für das Massaker kann auch einfach Schwulenhass gewesen sein. Das ist in den USA leider keine Seltenheit, immer wieder werden dort Homo- und Transsexuelle ermordet. Manche Gegenden sind geradezu No-Go-Areas, aus denen man nicht mehr lebend rauskommt.

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 16:05
...

Ich hoffe, du bist ein Troll. Ansonsten macht mich das von dir Geschriebene sehr traurig :(

tempeh
13-06-2016, 16:09
Ich hoffe, du bist ein Troll.
Nein.

Ansonsten macht mich das von dir Geschriebene sehr traurig :(
Warum?

Für mich ist die Gefahr durch - unter anderem - rechten Terror der Hintergrund, der die Verschärfung des Waffengesetzes irgendwie verständlich macht. (Ob ich das nun gutheiße oder nicht, ist ne andere Frage.)
Ich bin auf deine Frage eingegangen, was das deutsche Äquivalent zu Rednecks wäre. Und das sind eben Nazis und überzeugte Anhänger rechter bis rechtsradikaler Spektren (überzeugt deshalb, weil einige ja auch nur einfach so mitschwimmen, ohne sich über die Inhalte tatsächlich große Gedanken zu machen). Da besteht die größte Deckungsgleichheit mit Rednecks, sowohl was die inhaltliche Ausrichtung, den Rassismus und das Hinterwäldlertum und nicht zuletzt das Verhältnis zur Gewalt (sowohl Staatsgewalt wie Selbstjustiz) angeht.
Was das mit Trollen zu tun hat, erklär mir mal bitte.
Kannst du gerne anders sehen - dann schreib doch mehr dazu :)

OliverT
13-06-2016, 16:21
Genau! Deswegen gibt's in den USA auch kaum Amokläufe und Terroranschläge, und wenn, dann nur ganz "milde"!
1. Habe ich was zu vollautomstischen Waffen geschrieben.

2. Habe ich auch schon was zu Amokläufen in den Usa geschrieben.

3. Warum gibt es in der Schweiz nicht so viele Amokläufe?
Vielleicht liegt sind die Waffen ja doch nicht die Hauptursache.
Dabei ist es doch so einfach in den Waffen die Hauptursache zusehen. Dazu muss man sich nichtmal mit Schusswaffen und ihren Einsatzmöglichkeite auskennen. Das erkennt sogar die Hausfrau mit ihrem Wissen aus dem Tatort.
Und außerdem würde das auch viel eher zu einigen Ideologien passen. Der Mensch ist ja per se gut und wurde nur von den Waffen und der Industrie und der Gesellschaft korrumpiert.
Aber wer hat noch mal die Waffen und die Industrie und die Gesellschaftsformen geschaffen?
Man kann es natürlich so sehen, dass die ersten Waffen so rum lagen und der Mensch erst durch sie langsam entdeckte das man andere damit töten kann.
Für mich klingt es allerdings einleuchtender das Menschen andere Menschen umbringen wollten und sich dafür die Waffen geschaffen haben.
Waffen sind nur ein Werkzeug. Und ohne Waffengewalt und einer extremen Überwachung der Gesellschaft wird man sie nicht los.
Der Glaube daran das alle Menschen freiwillig auf Waffen verzichten und dann plötzlich alle friedlich werden ist eine Utopie. Also warum soll man den Verbrechern einen Vorteil lassen?


Ein Punkt für Waffen der hier noch nicht genannt wurde, ist das es einfach Spaß macht zu schiessen. Sei es nun beim Wettkampf oder einfach nur um etwas Blei in die Heide zu rotzen. Und mit dem scharfen Schuss kann kein Simulator und keine Manöver- oder Übmun mithalten.

amasbaal
13-06-2016, 16:22
Zum Anschlag in Florida: Sicher spielt die Gesellschaft eine Rolle. Ich empfehle hierzu den Film "Bowling for Columbine", auch wenn man Michael Moore zu Recht kritisieren kann.
Die Beweggründe des Attentäters sind allerdings bisher unklar. Ein Kontakt zum IS wird nicht ausgeschlossen, aber der Grund für das Massaker kann auch einfach Schwulenhass gewesen sein.

das eine schließt das andere ja nicht unbedingt aus.
selbst wenn es hier keine direkte is-"mitgliedschaft" geben sollte: der is bietet einen prima hintergrund für alle irren amokläufer, die ihren taten einen gewissen "sinn" verleihen und sich "groß rausbringen" möchten. bin ich amokläufer und bin ich dann auch noch muslim, eignet sich der bezug zum is dafür hervorragend. der is freut sich jedenfalls über solche psychos. die können dann schön als "is-soldaten" gefeiert werden, obwohl sie organisatorisch mit dem haufen nichts oder nur um mehrere ecken herum zu tun haben. so gesehen: prima propagandakonzept. jeder irre, der in seinem wahn meint, er müsse sich auf den is beziehen, bekommt die volle öffentlichkeit und eine "legitimation" und der is bekommt einen neuen "helden", der anderen wieder als vorbild dienen kann.

wie kam der irre denn überhaupt mit nem sturmgewehr in den laden rein? müsste den türstehern doch aufgefallen sein (und in us-schwulenclubs wird sehr genau kontrolliert). ich würde ja erwarten, dass der killer sich an/vor der tür austoben muss, bzw. sich erst den weg in den laden freischießen muss. da hab ich aber nichts von gehört...
kann ja sein, dass ich die info überlesen/überhört habe

zum topic: ist mir eigentlich egal. sowohl verschärfungen, als auch argumente dagegen haben für mich vor- und nachteile. hebt sich irgendwie auf. rein vom gefühl her, fänd ich ne verschärfung angebracht. einer der gründe: das was du geschrieben hast. aber aufs "gefühl hören" in solchen sachen, sollte keine entscheidungsgrundlage sein.
sollen sie's also machen, solange ich mein kleines messerchen behalten darf.

Yip-Man
13-06-2016, 16:44
Eine Verschärfung des Waffengesetzes bekämpft die Symptome, nicht die Ursachen. Aber wenn dadurch mehr Menschenleben gerettet werden können, warum nicht?

amasbaal
13-06-2016, 16:48
Ansonsten macht mich das von dir Geschriebene sehr traurig :(

das glaub ich dir voll und ganz. :biglaugh:

Hau.drauf.wie.nix
13-06-2016, 16:52
das glaub ich dir voll und ganz.

Kennst zwar die Gründe nicht, aber danke für die Anteilnahme :hammer:

tempeh
13-06-2016, 16:56
das eine schließt das andere ja nicht unbedingt aus.
Das sehe ich auch so, und das ist ein massives Problem. Daesh kann damit super Werbung für sich machen. Am schlimmsten ist der Copycat-Effekt: Nach Amokläufen steigt die Wahrscheinlichkeit weiterer Amokläufe, weil Leute das nachahmen wollen und darin irgendwie einen Sinn sehen. Das ist für Daesh natürlich praktisch, weil sie keine Kämpfer selbst ausbilden und unterstützen müssen. Terror-Franchising, sozusagen.

Terao
13-06-2016, 17:58
In den Händen von Menschen werden viele Dinge zu Waffen. Komisches Argument. Aber vielleicht verbieten wir auch einfach scharfe Küchenmesser... Am besten alles! Aggressive Schraubenzieher, Brieföffner, Pokale, Steine, Rohre etc.Das will ich aber sehen, wie jemand mit nem Pokal bewaffnet ne Disco stürmt und 50 Leute erschlägt.

amasbaal
13-06-2016, 18:26
Kennst zwar die Gründe nicht, aber danke für die Anteilnahme :hammer:

gern geschehen. ansonsten:


dann schreib doch mehr dazu :)

Soju
13-06-2016, 18:33
Warum nehmt ihr immer die völlig durchgeknallten als Beispiel?

Wir sind nicht in Amerika und haben nicht mal ansatzweise solche Zustände, warum also dieser Vergleich?

Stimmt, wir haben in D nicht solche Zustaende wie in den USA und sollten diese auch nicht als Beispiel nehmen. Allerdings haben wir auch deutlich weniger Aoklaeufe und meines Wissens seit RAF Zeiten keine Terroranschlaege, schon gar keine welche mit Waffen in Privatbesitz Zu verhindern gewesen waeren.

Die Amoklaeufe die es in D gab waren zum groessten Teil in Schulen so weit ich mich erinner (mag da aber falsch liegen). Plaedierst du also dafuer Lehrer und Schueler Zu bewaffnen um so was Zu verhindern?

Wenn du meinst man sollte die USA nicht als Beispiel nehmen, warum findest du dann Amoklaeufe und Terror, von denen wir hier so gut wie nichts haben (in den USA dafuer um so Mehr) als Grund fuer privaten Waffenbesitz OK?

Yip-Man
13-06-2016, 18:36
Wenn du meinst man sollte die USA nicht als Beispiel nehmen, warum findest du dann Amoklaeufe und Terror, von denen wir hier so gut wie nichts haben (in den USA dafuer um so Mehr) als Grund fuer privaten Waffenbesitz OK?

Vor irgendwas müssen wir doch Angst haben.

Willi von der Heide
13-06-2016, 19:09
Stimmt, wir haben in D nicht solche Zustaende wie in den USA und sollten diese auch nicht als Beispiel nehmen. Allerdings haben wir auch deutlich weniger Aoklaeufe und meines Wissens seit RAF Zeiten keine Terroranschlaege, schon gar keine welche mit Waffen in Privatbesitz Zu verhindern gewesen waeren.

Die Amoklaeufe die es in D gab waren zum groessten Teil in Schulen so weit ich mich erinner (mag da aber falsch liegen). Plaedierst du also dafuer Lehrer und Schueler Zu bewaffnen um so was Zu verhindern?

Wenn du meinst man sollte die USA nicht als Beispiel nehmen, warum findest du dann Amoklaeufe und Terror, von denen wir hier so gut wie nichts haben (in den USA dafuer um so Mehr) als Grund fuer privaten Waffenbesitz OK?

Bis in die 70er Jahre hinein, gab es ein sehr liberal geregeltes Waffengesetz in der BRD. Und Terror gab es auch nach der RAF-Phase.

Die Ursachen das so wenig bei uns passiert, sehe ich darin, daß es nicht so große soziale Unterschiede gibt, wie in anderen Ländern, die unter einer hohen Kriminalität zu leiden haben.

Und bei der Debatte über die USA, muß man sich auch die regionalen Unterschiede anschauen. Es gibt Gegenden in den USA, wo die Kriminalität niedriger ist und Gegenden wo sie höher ist. Alles nicht ganz so einfach.

amasbaal
13-06-2016, 19:14
Vor irgendwas müssen wir doch Angst haben.

na ja, solange ich nicht mit angst ins auto steige, weil es so viele verkehrstote gibt, hab ich (für mich) auch keine angst vor nem unwahrscheinlicheren fall, in einen amoklauf oder bombenanschlag oder so zu geraten.
aber, sich ALLGEMEIN sorgen machen, weil die wahrscheinlichkeiten in der "eigenen gegend" derzeit steigen, kann man ja ruhig.
wenn es was gibt, was wirklich künftige amokläufe verhindern oder aber zumindest die opferzahlen reduzieren kann, ist es ja ganz gut, sich darüber gedanken zu machen.

die sache mit dem waffenrecht und den verschiedenen ansichten dazu, ist aber ein politikum, dass weitaus älter ist, als die aktuellen ereignisse.

da geht es vielen eher ums "prinzip", das durch entsprechende vorfälle zum thema gemacht werden kann.

mehr waffen = weniger waffenanwendung oder opfer durch amokläufer/attentäter ?

da glaub ich nicht an die logik, die dahinter steht.

weniger amokläufer/attentäter durch weniger legalen zugriff auf waffen?

vielleicht in fällen, in denen legale waffen genutzt werden, weil sie gerade "da" sind. vielleicht..., mehr aber auch nicht...

Gast
13-06-2016, 19:38
StAllerdings haben wir auch deutlich weniger Aoklaeufe und meines Wissens seit RAF Zeiten keine Terroranschlaege,


Schon mal was von dem NSU gehört?

Was die anderen angeht: erst vor kurzem wurde doch eine Terrorzelle ausgehoben, die in Düsseldorf ein Massaker geplant hatten.
In Deutschland leben mehr als 40.000 Islamisten von denen 500 als Gefährder eingestuft werden.
ca. 800 Leute sind zum Dschihad ausgereist.

Bei uns setzt man für den Fall der Fälle auf BFE+, die haben immerhin ein G36c:

Anti-Terror-Einheit-bedingt-einsetzbar (http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2752240/Anti-Terror-Einheit-bedingt-einsetzbar)

Klaus
13-06-2016, 20:03
In den USA gibt es nicht nur "soziale Unterschiede", sondern sehr komische Strömungen was Gewaltbereitschaft angeht. Die "sozial Schwachen" sind nicht unbedingt sonderlich gewaltbereit, aber mir scheint dass überall verrohte Menschen rumschwimmen die überhaupt kein Verhältnis zum Leben anderer Menschen haben. Wenn ich mir die Fälle in den verschiedenen Doku-Soaps ansehe, wie krass die sind, sowas kommt in Deutschland einmal in 20 Jahren vor. Das ist in manchen Kreisen immanent, ich weiss nur nicht was diese "Kreise" ausmacht. So viel Bösartigkeit. Wen ich raten müsste würde ich auf einen Genschaden tippen der sich irgendwann verbreitet hat, und einen gewissen Prozentsatz Gestörter verursacht. Ich habe mit solchen Leuten schon zu tun gehabt, und da fällt einem nichts mehr ein. Typen im Anzug, businessmässig, und wenn ich mit denen in den USA zu tun hätte würde ich immer mit dem Rücken zur Wand sitzen und die Hand an der Waffe. Ein so gestörter hinterlässt dann immer wieder 20 Traumatisierte die sich auch komisch verhalten.

Soju
13-06-2016, 20:11
Schon mal was von dem NSU gehört?
[/URL]

Ja, hab ich. War mir entfallen.



Was die anderen angeht: erst vor kurzem wurde doch eine Terrorzelle ausgehoben, die in Düsseldorf ein Massaker geplant hatten.
In Deutschland leben mehr als 40.000 Islamisten von denen 500 als Gefährder eingestuft werden.
ca. 800 Leute sind zum Dschihad ausgereist.
[/URL]


Und gegen die sowie den NSU hilft es die Bevoelkerung Zu bewaffnen?

In den USA ist ein Grossteil der Bevoelkerung bewaffnet. Wurden Amoklaeufe oer Terroranschlaege durch diese Mehrbewaffnung verhindert? Wenn das Argument dass ein liberaleres Waffengesetz fuer mehr Schutz sorgt gilt muessten die Anhaenger dieser Liberalisierung doch auch mit Daten aufwarten koennen wie dieser Schutz Qualitativ und / oder Quantitativ aussieht.

Soju
13-06-2016, 20:13
Ich habe mit solchen Leuten schon zu tun gehabt, und da fällt einem nichts mehr ein. Typen im Anzug, businessmässig, und wenn ich mit denen in den USA zu tun hätte würde ich immer mit dem Rücken zur Wand sitzen und die Hand an der Waffe. Ein so gestörter hinterlässt dann immer wieder 20 Traumatisierte die sich auch komisch verhalten.

Is zwar ein enig OT, aber wenn Dich das Thema interressiert kann ich dashier empfehlen:

https://www.amazon.de/Snakes-Suits-When-Psychopaths-Work/dp/0061147893/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1465845171&sr=8-1&keywords=Snakes+in+Suits

OliverT
13-06-2016, 20:30
Die Waffenregelung ist in den Usa ist nicht einheitlich und die meisten Amokläufe in den Usa finden da statt wo keine Waffen getragen werden dürfen.

Offline_Fighter
13-06-2016, 21:54
Die Waffenregelung ist in den Usa ist nicht einheitlich und die meisten Amokläufe in den Usa finden da statt wo keine Waffen getragen werden dürfen.

Das stimmt nicht.

Klaus
13-06-2016, 21:56
Ehrlich gesagt habe ich kein Verständnis für eine Bar einer gefährdeten Minderheit in den USA, die nicht einen verdeckten Sicherheitsmann im Laden hat der bewaffnet ist. Einer der nicht als solcher auffällt, nicht in normale Streitereien eingreift, sondern nur wenn ein Irrer aufläuft. Und den dann humorlos erledigt. Veteranen die sowas können und nen Job brauchen gibt es ja wirklich genug da. Das hat auch was mit der Anti-Waffenlobby-Hysterie da zu tun, "prinzipiell gegen Waffen zu sein". Ich hätte da eine, und ein Bekannter von mir (US-Offizier) sagt er geht in Miami nie ohne Waffe aus dem Haus.

tempeh
13-06-2016, 22:13
Die Waffenregelung ist in den Usa ist nicht einheitlich und die meisten Amokläufe in den Usa finden da statt wo keine Waffen getragen werden dürfen.
Du musst aber auch die Gesamtzahl aller Morde mit Schusswaffen beachten.

https://en.wikipedia.org/wiki/Gun_violence_in_the_United_States_by_state

Was ich aus der Tabelle herauslese:
1. Bei hoher Bevölkerungsdichte neigen die Amerikaner dazu, auf Waffenbesitz eher zu verzichten. Ich vermute, dass in den dünn besiedelten Gebieten aber mehr Jäger unterwegs sind, wodurch die Schusswaffenquote steigt.
2. Die Waffenbesitzquote steht mit der Quote von Morden durch Schusswaffen in keinem Zusammenhang. (Man vergleiche hier z.B. D.C. und Hawaii sowie Iowa und Oklahoma.) Ich vermute, dass hier ein Zusammenhang mit 1. besteht, wobei ich mal annehme, dass für Verbrechen eher Kurzwaffen verwendet werden, weil sie günstiger, unauffälliger und spontaner einsetzbar sind.

Zur Ergänzung, waffenrechtlicher Vergleich: https://en.wikipedia.org/wiki/Gun_laws_in_the_United_States_by_state

Zum Vergleich: Die Mordrate durch Schusswaffen pro 100.000 Einwohner liegt in Deutschland bei 1, in Österreich bei 2.6 und in der Schweiz bei 3. ( https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_firearm-related_death_rate )

Anzahl der Waffen pro 100 Einwohner: USA 112, Schweiz 25 (geschätzt) bis 45 (inkl. Waffen der Reservisten), Deutschland 30, Österreich 30. ( https://en.wikipedia.org/wiki/Number_of_guns_per_capita_by_country )

Was ich daraus lese: Es besteht kein erkennbarer Zusammenhang zwischen der Verbreitung von Schusswaffen in der Bevölkerung und der Mordrate durch Schusswaffen.
Das bedeutet aber auch: Es gibt keinen Beleg dafür, dass liberale Waffengesetze Morde durch Schusswaffen verhindern würden. Denn dann müssten die Mordraten in der Schweiz und den USA geringer sein als in Deutschland. (Mit dem Waffenrecht in Österreich kenne ich mich nicht aus und kann daher dazu nix sagen. Ich hab die Zahlen für Österreich nur für unsere Nachbarn aus dem schönen Süden rausgesucht.)
Aber aus den Zahlen kann man rauslesen: Je strenger das Waffenrecht, desto weniger Morde durch Schusswaffen insgesamt.

Und was nun das neue Waffenrecht anbelangt: Ich finde, das jetzige ist scharf genug. Fakt ist aber auch, dass die Behörden vor den Amokläufen in Deutschland geschlampt haben (wie in Erfurt), ihnen die Hände gebunden waren (wie in Emsdetten) oder sie sich nicht in der Pflicht sahen, die Verwahrung von Waffen im Privatbesitz zu überprüfen (wie in Winnenden). Hier will die Politik sicher nachbessern.


Ehrlich gesagt habe ich kein Verständnis für eine Bar einer gefährdeten Minderheit in den USA, die nicht einen verdeckten Sicherheitsmann im Laden hat der bewaffnet ist. Einer der nicht als solcher auffällt, nicht in normale Streitereien eingreift, sondern nur wenn ein Irrer aufläuft.
Bitte setz dich mal mit Eskalation und Gewaltprävention auseinander. 99% aller Gewalttaten entstehen aus scheinbar harmlosen Situationen und schaukeln sich dann hoch. Es ist deshalb wichtig, früh einzugreifen; so wie man ein Feuer löscht, bevor es das ganze Haus verschlingt. Und ja, dann gibt es noch die 1% durchgeknallten Idioten, gegen die kein Kraut gewachsen ist. Aber da kann man halt einfach nix gegen machen, die kriegt man mit egal wie strengen Waffengesetzen und egal wie gut ausgerüsteten und ausgebildeten Sicherheitsleuten nicht in den Griff. Weil man auf sowas nur reagieren kann, nicht agieren. Es sei denn, man löscht einfach die gesamte Menschheit restlos aus, dann wäre auch das Problem erledigt...

Gast
13-06-2016, 22:35
ich versuche mal, das durcheinander etwas zu ordnen (nur für mich):

1.) NSU und ähnliche bekloppte

irgendwie scheint untergegangen zu sein, daß es da sehr, sehr viele ungereimtheiten gibt. so klar, wie man uns das gern verkaufen möchte, ist die ganze sache nämlich nicht.


2.) IS und ähnliche bekloppte

"ein teil der antworten könnte die bevölkerung verunsichern" - war es nicht maiziere, der das sagte ...?
WENN es schon um angst geht, dann habe ich derzeit vor den fanatisierten angehörigen einer gewissen "friedensreligion" sehr viel konkretere angst als vor irgendwelchen nazis, die in der phantasie irgendwelcher leute marodierend und um sich schießend durch sachsen, brandenburg und mecklenburg ziehen.
nebenbei - sind es eigentlich rechtsradikale skinheads, die sich immer wieder straßenschlachten mit der deutschen polizei liefern, etwa in leipzig ...?
oder darf man das nicht fragen?

3.) kriminalisierung des waffenbesitzes

die dazu gehörte begründung unserer politiker-darsteller war ja der "kampf gegen den terror".
klasse.
das wird ihnen aber eine lehre sein, diesen terroristen, wenn der normalbürger nicht mal mehr dekowaffen haben darf! da werden sich die terroristen aber vor angst ganz schnell verziehen, bei soooo strengen gesetzen!
ehrlich!
"ich gebe ihnen mein ehrenwort, ich wiederhole - meine ehrenwort, daß wir dieses gesetz nur zum schutz der ehrlichen und anständigen bürger verabschiedet haben!"



ich glaube, ich sollte zu dieser thematik mal einen ganz, ganz friedlichen menschen zitieren ...

“If someone has a gun and is trying to kill you, it would be reasonable to shoot back with your own gun.”
(Dalai Lama, Seattle Times, May 15, 2001)

Klaus
13-06-2016, 23:40
Ich habe eben bei RTL gehört der hat DREI STUNDEN rumgeballert bevor die Polizei gestürmt hat ?

OliverT
13-06-2016, 23:53
Ich glaube auf cnn lief schon am gleichen Abend das er Geiseln genommen hatte.

amasbaal
14-06-2016, 00:05
DREI STUNDEN

:ups:

Teashi
14-06-2016, 00:22
Magnanville Stabbing: 3 Killed Following Attack Near Paris (http://www.huffingtonpost.ca/2016/06/13/magnanville-france-attack_n_10447526.html)

Werden auch Messer verboten?

Macabre
14-06-2016, 01:15
Ehrlich gesagt habe ich kein Verständnis für eine Bar einer gefährdeten Minderheit in den USA, die nicht einen verdeckten Sicherheitsmann im Laden hat der bewaffnet ist. Einer der nicht als solcher auffällt, nicht in normale Streitereien eingreift, sondern nur wenn ein Irrer aufläuft. Und den dann humorlos erledigt. Veteranen die sowas können und nen Job brauchen gibt es ja wirklich genug da. Das hat auch was mit der Anti-Waffenlobby-Hysterie da zu tun, "prinzipiell gegen Waffen zu sein". Ich hätte da eine, und ein Bekannter von mir (US-Offizier) sagt er geht in Miami nie ohne Waffe aus dem Haus.

Moin,
du solltest die Meldungen schon lesen. Laut Medien hat er sich ein Feuergefecht mit bewaffnetem Sicherheitspersonal des Klubs geliefert(im Klub) und danach für drei Stunden Geiseln genommen und nicht drei Std. rumgeballert, bevor das HRT/SWAT oder sonstwer sich da reingesprengt hat.
Und wie man mit einem AR15 an den Bouncern vorbeikommt, sollte kein Geheimnis sein, vorzeigen reicht.

Gast
14-06-2016, 04:02
In den USA ist ein Grossteil der Bevoelkerung bewaffnet. Wurden Amoklaeufe oer Terroranschlaege durch diese Mehrbewaffnung verhindert? Wenn das Argument dass ein liberaleres Waffengesetz fuer mehr Schutz sorgt gilt muessten die Anhaenger dieser Liberalisierung doch auch mit Daten aufwarten koennen wie dieser Schutz Qualitativ und / oder Quantitativ aussieht.

Hier geht es ja zunächst um ein Gesetz, das auch zur qualitativen Entwaffnung der gesetzestreuen Bevölkerung dient.
Da müsste ja umgekehrt belegt werden, dass dies Terroranschläge verhindert oder abmildert.



Zum Vergleich: Die Mordrate durch Schusswaffen pro 100.000 Einwohner liegt in Deutschland bei 1, in Österreich bei 2.6 und in der Schweiz bei 3. ( https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_firearm-related_death_rate )

Anzahl der Waffen pro 100 Einwohner: USA 112, Schweiz 25 (geschätzt) bis 45 (inkl. Waffen der Reservisten), Deutschland 30, Österreich 30. ( https://en.wikipedia.org/wiki/Number_of_guns_per_capita_by_country )


das ist nicht die Mordrate, sondern die Todesrate durch Schusswaffen, incl. Suizide und Unfälle.
Die Tötungsdelikte stehen in Spalte vier.
Die Rate (pro 100.000 Einwohner) von Tötungsdelikten mit Schusswaffen ist in der Schweiz höher als in Deutschland (z.B. 2011: 0,28/0,07), die Anzahl der Tötungsdelikte insgesamt allerdings eher niedriger (2011: 0,59/0,8)

http://www.gunpolicy.org/firearms/region/switzerland
http://www.gunpolicy.org/firearms/region/germany


Auch die Waffen pro 100 Einwohner sagen noch nix darüber aus, wie viele von 100 Einwohnern eine Waffe haben.
In Deutschland waren 2008 nach Schätzungen des Bundesinnenministeriums 45 Millionen Schusswaffen im Umlauf, die Hälfte davon legal.



Statistisch müsste jeder zweite Deutsche eine Waffe besitzen. 45 Millionen Waffen sind im Umlauf, schätzt das Bundesinnenministerium. Fast die Hälfte davon wurde illegal beschafft. [...]
Legale Waffen spielten bei Verbrechen so gut wie keine Rolle, hatte der Bremer Rechtspsychologe Dietmar Heubrock 2008 bei einer Anhörung vor dem Innenausschuss des Deutschen Bundestages erklärt.
[...]
Anderthalb Millionen Sportschützen und 400.000 Jäger besitzen legal eine Schusswaffe. Dazu kommen 300.000 Sammler und 900.000 Menschen, die eine Büchse oder vergleichbar gefährliche Gerätschaften geerbt habe.

Deutschland: Deutsches Waffenrecht: 45 Millionen Waffen sind im Umlauf - badische-zeitung.de (http://www.badische-zeitung.de/deutschland-1/45-millionen-waffen-sind-im-umlauf--12577725.html)


Das sind dann 3,1 Millionen Legalwaffenbesitzer, also eher 4 von 100 Einwohnern.
(Durch das neue Gesetz würden eventuell die Waffen der Sammler und Erben unbrauchbar gemacht.)
Diese Waffen können derzeit natürlich schwerlich Amokläufe etc. im öffentlichen Raum verhindern, da die ja nicht öffentlich geführt werden dürfen.
Wie viele Waffenscheinbesitzer es gibt, weiß ich nicht, aber die haben die Führungserlaubnis ja explizit, weil man annimmt, dass das Tragen einer Waffe die persönliche Gefährdung herabsetzt.

Gast
14-06-2016, 06:51
Alle Angaben ohne Gewehr, äh ohne Gewähr. :D

Messerjocke2000
14-06-2016, 07:18
Zumal die Verbrecher oder Terroristen auch bei Waffenverboten an Schusswaffen kommen.

Und an Sprengwesten, Handgranaten usw.



3. Warum gibt es in der Schweiz nicht so viele Amokläufe?
Vielleicht liegt sind die Waffen ja doch nicht die Hauptursache.

Das ist aber kompliziert und lässt sich nicht in einem Satz zusammenfassen.
Taugt also nix für Politik im Allgemeinen und erst recht nicht für den amerikanischen Wahlkampf im Speziellen.

Da muss es entweder das WaffG sein oder halt die Muslime an sich. Das ist einfach, das kann man einfach vermitteln.

Die wahren Gründe sind doch viel komplexer:

Verfügbarkeit von Waffen
Verfügbarkeit von Theraphie für psychische Probleme
Annerkennung von psychischen Problemen als legitim
Toleranz gegenüber Homosexualität in einigen Schichten / Minderheiten
Religion
Vorbildfunktion von Amokläufern

Gibt sicher noch mehr.

Außerdem ist es immer einfacher ein Gesetz zu verschärfen, als zu versuchen, tiefgreifende soziale Probleme in den Griff zu bekommen...


Bis in die 70er Jahre hinein, gab es ein sehr liberal geregeltes Waffengesetz in der BRD. Und Terror gab es auch nach der RAF-Phase.

Die Ursachen das so wenig bei uns passiert, sehe ich darin, daß es nicht so große soziale Unterschiede gibt, wie in anderen Ländern, die unter einer hohen Kriminalität zu leiden haben.

Das ist ein Grund, ja.
Siehe auch Kanada. Oder die Schweiz.


Und bei der Debatte über die USA, muß man sich auch die regionalen Unterschiede anschauen. Es gibt Gegenden in den USA, wo die Kriminalität niedriger ist und Gegenden wo sie höher ist. Alles nicht ganz so einfach.
Korreliert auch mehr mit den sozialen Unterschieden als mit den Waffengesetzen

amasbaal
14-06-2016, 09:28
Laut Medien hat er sich ein Feuergefecht mit bewaffnetem Sicherheitspersonal des Klubs geliefert(im Klub) und danach für drei Stunden Geiseln genommen und nicht drei Std. rumgeballert, bevor das HRT/SWAT oder sonstwer sich da reingesprengt hat.
Und wie man mit einem AR15 an den Bouncern vorbeikommt, sollte kein Geheimnis sein, vorzeigen reicht.

na dann, viel weniger :ups:...

Gast
14-06-2016, 09:33
Die Ursachen das so wenig bei uns passiert, sehe ich darin, daß es nicht so große soziale Unterschiede gibt, wie in anderen Ländern, die unter einer hohen Kriminalität zu leiden haben.

... so, wie es im augenblick aussieht, ändert sich das gerade.
ich hab in meinem persönlichen umfeld (verwandte und freunde) entsprechende sehr drastische erlebnisse zu verzeichnen.
mehrere einbrüche (täter gefaßt, strafe nicht der rede wert, zur bewährung ausgesetzt), sehr schwere körperverletzungen (täter gefaßt, zu erwartende strafe wohl zur bewährung ausgesetzt) und eine vergewaltigung eines 13jährigen mädchens (täter gefaßt, wird wohl maximal 2 jahre kriegen).

und auch, wenn es "politisch nicht korrekt" ist: die täter waren keine geborenen deutschen, um es mal so auszudrücken.
es waren auch keine polen, keine isländer, keine chinesen, keine tschechen, keine kanadier, keine russen, keine japaner, keine brasilianer, keine neuseeländer ...

komme mir also bitte keiner an und erkläre, daß bspw. das mädchen "hätte ja auch von einem deutschen täter ... blablabla ..."
ich hasse relativierer!

aber die vielen friedensapostel, die wehrlosigkeit für eine tugend halten, haben in ihrer blinden selbstgerechtigkeit natürlich kein verständnis für die eltern des mädchens, die sich gerade DRINGEND eine funktionsfähige schußwaffe wünschen ...
:mad:

Klaus
14-06-2016, 10:12
Die hätte vorher aber auch nicht geholfen, wenn sich das nicht schon ankündigt. Ich bin in dem Zusammenhang aber auch für drakonischere Strafen und viel härteres Vorgehen im Vorfeld, diese Kuschelei, Bedenkenträgerei und Rumluscherei beisst uns gerade (eher seit 20 Jahren) in dern Hintern. Und zwar unabhängig von irgendwelchen Religionen oder Herkunften, die asozialen Urkölner die aus Spass nach nem Einbruch die Wohnung mit den Leuten drin angezündet haben kann man auch nicht nur schriftlich "belehren". Das Totschlagsversuchansinnen der Staatsanwaltschaft wurde von der tollen Richterin als "unbegründet" abgetan. Solche Kappesköppe entscheiden so über die Sicherheit der Einwohner, weil sie NIE selbst mit Gewalt konfrontiert wurden.

Klaus
14-06-2016, 10:14
Laut Medien hat er sich ein Feuergefecht mit bewaffnetem Sicherheitspersonal des Klubs geliefert(im Klub) und danach für drei Stunden Geiseln genommen und nicht drei Std. rumgeballert, bevor das HRT/SWAT oder sonstwer sich da reingesprengt hat.


Er hat immer wieder Leute erschossen, nicht nur am Anfang.



Und wie man mit einem AR15 an den Bouncern vorbeikommt, sollte kein Geheimnis sein, vorzeigen reicht.

Darum dürfen die Bewaffneten auch nicht am Eingang stehen und erkennbar sein, die hat er zuerst erschossen.

tempeh
14-06-2016, 10:37
das ist nicht die Mordrate, sondern die Todesrate durch Schusswaffen, incl. Suizide und Unfälle.
Danke für die Berichtigung. Allerdings ist auch mit den richtigen Zahlen die Mordrate durch Schusswaffen in der Schweiz dreimal höher als in D.


Auch die Waffen pro 100 Einwohner sagen noch nix darüber aus, wie viele von 100 Einwohnern eine Waffe haben. In Deutschland waren 2008 nach Schätzungen des Bundesinnenministeriums 45 Millionen Schusswaffen im Umlauf, die Hälfte davon legal.
Richtig, und ich frage mich oft, wo die alle sind, weil ich fast nie eine zu Gesicht bekommen habe oder jemanden kannte, von dem ich wusste, dass er sowas besitzt (Ausnahmen: Jäger, Polizisten, Reservisten). Sehr viele Sportler und Waffensammler werden wahrscheinlich mehrere Waffen besitzen. Allein jeder Jäger braucht ja neben der Langwaffe auch ne Kurzwaffe für Fangschüsse.


Das sind dann 3,1 Millionen Legalwaffenbesitzer, also eher 4 von 100 Einwohnern.
Na ja, die illegalen Waffen gibt's ja trotzdem, und wer wirklich jemanden ermorden möchte wird sich um die Legalität nicht scheren (Beispiel NSU).
Die Nachrichten zu illegalen Waffenverkäufen in der rechten Szene werfen auch die Frage auf, wie viele Waffen im legalen Besitz mittlerweile in den Untergrund gewandert sind.


Durch das neue Gesetz würden eventuell die Waffen der Sammler und Erben unbrauchbar gemacht.
Wie willste das machen? Nicht alle Waffen sind registriert. Es gibt sicher noch viele Erbstücke wie die Luger aus Opas Kriegstagen.


Solche Kappesköppe entscheiden so über die Sicherheit der Einwohner, weil sie NIE selbst mit Gewalt konfrontiert wurden.
Kennst du jeden Richter und seinen Werdegang persönlich? Oder stellst du einfach mal eine sehr gewagte Pauschalisierung an?
Ich will zu bedenken geben, dass jedes Gericht auf die Polizei als Ermittler angewiesen ist. Nicht immer wird vorbildlich gut ermittelt. Und ich würde jetzt keinem Polizisten vorwerfen, dass er nie mit Gewalt konfrontiert gewesen wäre (manche sicherlich mehr als andere, je nach Verwendung).


Annerkennung von psychischen Problemen als legitim
Wer macht sowas denn? Psychische Probleme sind Gründe für Gewalttaten, aber keine Entschuldigung. Das ist selbst den luschigsten Sozialkuscheltherapieschafen klar.

Khajiin
14-06-2016, 10:46
Trump und die NRA fordern dann bald wohl die Freigabe von Boden-Luft Raketen an Zivilisten um sich gegen ein zweites 9/11 zu schützen? :D


nichts, was die ganzen ("echte") waffen tragenden us-bürger hätten verhindern können, weil sie eben waffen tragen dürfen.

Willi von der Heide
14-06-2016, 11:52
(Ausnahmen: Jäger, Polizisten, Reservisten).

Anders als in der Schweiz, dürfen Reservisten ( wie ich ) keine Waffe mit nach Hause nehmen. Nur als kleiner Einwand.


Sehr viele Sportler und Waffensammler werden wahrscheinlich mehrere Waffen besitzen. Allein jeder Jäger braucht ja neben der Langwaffe auch ne Kurzwaffe für Fangschüsse.

Jagdlich werden Kurzwaffen bei der Bau- und Fallenjagd eingesetzt. Natürlich auch bei der Nachsuche auf krank geschoßenes Wild, sowie beim Jagdschutz.
Nicht jeder Jäger hat auch eine Kurzwaffe.
In Jägerforen wird immer fleißig diskutiert, ob man nun eine Kurzwaffe benötigt oder nicht.



Na ja, die illegalen Waffen gibt's ja trotzdem, und wer wirklich jemanden ermorden möchte wird sich um die Legalität nicht scheren (Beispiel NSU).
Die Nachrichten zu illegalen Waffenverkäufen in der rechten Szene werfen auch die Frage auf, wie viele Waffen im legalen Besitz mittlerweile in den Untergrund gewandert sind.

Wie willste das machen? Nicht alle Waffen sind registriert. Es gibt sicher noch viele Erbstücke wie die Luger aus Opas Kriegstagen.

Bereits in den frühen 90er Jahren, wurde dem Staat die 100.000 Waffe entwendet. Ja, die sind alle irgendwo gelandet.
Wenn man diese Zahlen hört, wieviele Waffen es in Deutschland gibt, dann zieht man die Waffenhandelsbücher der 50er und 60er Jahre mit hinzu und rechnet die mit ein. Die sind ja mal verkauft worden, wurden aber nie registriert.
So kommen dann diese Zahlen zustande, aus den einstmals legalen Waffen wurden dann so illegale.

Syron
14-06-2016, 12:05
Annerkennung von psychischen Problemen als legitim

Wer macht sowas denn? Psychische Probleme sind Gründe für Gewalttaten, aber keine Entschuldigung. Das ist selbst den luschigsten Sozialkuscheltherapieschafen klar.

Super aus dem zusammenhang gerissen.

Wo hat Messerjocke denn geschrieben, daß dies etwas entschuldigen würde?

Terao
14-06-2016, 12:16
Darum dürfen die Bewaffneten auch nicht am Eingang stehen und erkennbar sein, die hat er zuerst erschossen.Es ist doch vollkommen irre, jetzt in jedem der wahrscheinlich Hunderttausende Clubs, Bars und Kneipen in den USA getarnte Scharfschützen zu postieren. Nur damit auch ja jeder seine Sturmgewehre im Supermarkt kaufen kann.
Und wie gehts weiter: Schulen, Straßen, öffentliche Plätze, alles mit Scharfschützen überwacht? Und das ist dann die sichere und freie Gesellschaft, in der jeder leben möchte? Nur damit man in der Wüste Dosen schießen kann, wann man mag?

Hau.drauf.wie.nix
14-06-2016, 13:18
Wie geil die Dudes sind, die immer gleich mit Kriegswaffen und Sturmgewehren ankommen. Ihr seid immer noch in Deutschland und vielleicht solltet ihr mal auf dem Teppich bleiben.
Es wird über Verschärfung gesprochen und ihr tut so, als wenn sich ansonsten jeder gleich ein Sturmgewehr kauft. Wenn das so wäre, müssten viele Leute schon eins haben.
Immer gleich das Extremste nehmen um irgendetwas anderes undifferenziert propagieren zu können. Das könnt ihr doch besser :o

Terao
14-06-2016, 13:23
OK, dann bewaffnen wir uns halt mit Pokalen. Die sind ja auch supergefährlich. :cool:

Hau.drauf.wie.nix
14-06-2016, 13:24
OK, dann bewaffnen wir uns halt mit Pokalen. Die sind ja auch supergefährlich. :cool:

Da siehst du mal, die werden nämlich bei einer Verschärfung einfach nicht bedacht. Was bringt dann also diese lächerliche Verschärfung?

Klaus
14-06-2016, 14:28
Es ist doch vollkommen irre, jetzt in jedem der wahrscheinlich Hunderttausende Clubs, Bars und Kneipen in den USA getarnte Scharfschützen zu postieren. Nur damit auch ja jeder seine Sturmgewehre im Supermarkt kaufen kann.


Nö. Es gibt zigtausend Veteranen ohne Geistesschaden die von Gelegenheitsjobs oder Wohlfahrt leben, die eine ausreichende Qualifikation haben um sowas zu tun. Die stellt man schlicht als Tellerwäscher und Handlanger in die Küche und die waschen auch tatsächlich Teller, aber führen eine verdeckte Handfeuerwaffe mit passender Munition. Wenn tatsächlich mal so ein Typ vorbeikommt, und das ist alle Jubeljahre, dann agieren die. In Israel stehen bei jedem Supermarkt Wächter mit Uzi, sind die auch alle bekloppt ?

Es wäre natürlich die ideale Lösung, sämtliche schweren Feuerwaffen aus dem Verkehr zu ziehen. Das dauert aber 20 Jahre, ab dem Zeitpunkt wo man so ein Verbot überhaupt durchsetzen kann. Leute ala Luton die man in die Küche oder hinter den Tresen stellt sind die zweitbeste Lösung, aber man kann es sofort tun.

concrete jungle
14-06-2016, 15:31
Ist wohl ein bischen USA-spezifisch, das Problem.

Hochindividuell, sehr aggressiv, leichter Zugang zu Waffen, melting pot...


Mir ist auch wohler wenn man nicht einfach im Laden einen Halbautomaten mit hoher Magazinkapazität und starkem Kaliber ( Hirsch, Reh, M.- etc.)mal so kaufen kann.

Der irre Breivik kam zB illegal in Osteuropa an nix, immerhin!

Dann lange Wartezeiten und background-checks, was man so an Möglichkeiten hat, komplett ausnutzen.

Die Taten würden mit weniger im Magazin oder einem Messer/ Beil /Auto halt weniger Opfer fordern.
Bleibt zu hoffen, das das nicht noch mehr zunimmt...:ups:

Terao
14-06-2016, 16:57
Ist ja auch nicht so, dass man hierzulande gar nicht legal an Feuerwaffen kommen würde, wenn man das will. Bloß sind die Anforderungen an den Schützen in spe halt höher. Aber will man denn wirklich Waffen in den Händen derer wissen, die diese Anforderungen nicht erfüllen können/wollen?

Willi von der Heide
14-06-2016, 17:02
Aber will man denn wirklich Waffen in den Händen derer wissen, die diese Anforderungen nicht erfüllen können/wollen?

Ich jedenfalls nicht.

Terao
14-06-2016, 18:02
Das Absurde ist doch, dass jeder akzeptiert, dass man, um ein Auto fahren zu dürfen, selbstverständlich erst seine Sachkunde (Führerschein) nachweisen muss. Dass man es registrieren (Nummernschild) und regelmäßig überprüfen lassen (Tüv) und eine Haftpflichtversicherung dafür abschließen muss. Dass einem die Erlaubnis, damit zu fahren, natürlich auch entzogen werden kann, wenn man sich damit nicht verantwortungsbewusst verhält. Weil es halt potenziell gefährlich für die Mitmenschen ist. Und dann solls ausgerechnet für Feuerwaffen nicht mindestens ebensostrenge Auflagen geben?

Willi von der Heide
14-06-2016, 18:14
Und dann solls ausgerechnet für Feuerwaffen nicht mindestens ebensostrenge Auflagen geben?

:gruebel:

Haben wir doch alles und wird auch nicht in Frage gestellt, aber dieses unselige Bedürfnisprozedere wenn man die 3. Kurzwaffe erwerben will ... halte ich für überflüßig.

Teashi
14-06-2016, 18:14
In Texas wieder eine Schießerei - in Walmart.

Gast
14-06-2016, 21:26
Na ja, die illegalen Waffen gibt's ja trotzdem, und wer wirklich jemanden ermorden möchte wird sich um die Legalität nicht scheren (Beispiel NSU).
Die Nachrichten zu illegalen Waffenverkäufen in der rechten Szene werfen auch die Frage auf, wie viele Waffen im legalen Besitz mittlerweile in den Untergrund gewandert sind.

ja, ja ... der NSU.
die beiden bösen uwes, die ganz allein, nur durch eine beate unterstützt, ihre mordspur gezogen haben ...
und weder der verfassungschutz noch sonst jemand hatte da die schmutzigen kleinen fingerchen im spiel.
:rolleyes:

aber gut, nehmen wir mal an, es war mit den beiden bekloppten vom NSU alles so, wie uns erzählt wird.
dann halte ich das angesichts der morde von paris und brüssel (nicht allzu weit weg von deutschland) immer noch für das, was die relativierer uns in bezug auf die islamischen terrormorde und gewalttaten erzählen wollen: einzelfälle.

ich halte es für einen schlechten witz, die beiden bekloppten uwes als beispiele dafür heranzuziehen, warum nun das deutsche waffenrecht unbedingt verschärft werden müsse ...
zumal die politik doch offiziell verlauten läßt, der anlaß für diese verschärfung sei die bekämpfung des terrors - und welchen terror haben wir aktuell in europa?

so widerlich ich den NSU auch finde, aber die sind es im moment gerade mal nicht, die rumlaufen und menschen erschießen ...

was waffenbesitz angeht: ist doch ulkig, daß in moolenbek so viele anhänger der friedensreligion bewaffnet sind. und fröhlch auf die polizei geballert haben ...

und ulkig finde ich auch, daß es zahlreiche polizeiberichte darüber gibt, daß bei hochzeiten bestimmter volksgruppen, die sich hierzulande in letzter zeit angesiedelt haben, eifrig in die luft geballert wird, so wie sie es aus ihren heimatländern kennen.

wie wäre es denn, wenn man mal ausnahmsweise nicht dem deutschen dekowaffenbesitzer karl-heinz auf die nerven geht, sondern die waffen ruhig auch mal bei denen sucht, die tatsächlich welche haben ...?

und noch etwas, und es ist mir inzwischen egal, wer mich dafür einen "rechten" schimpft (ausgrechnet mich!): da ja amtlicherseits zugegeben wurde, daß maximal 10 % der von september bis januar in unser land gekommenen zuwanderer (heißt doch jetzt korrekt so?) überhaupt kontrolliert wurden, frage ich mich, wie viele waffen da unkontrolliert mit in unser land kamen.
oder möchte jemand so naiv und blauäugig sein, zu behaupten, das wäre "reine panikmache"?
:rolleyes:

OliverT
14-06-2016, 22:22
Das Absurde ist doch, dass jeder akzeptiert, dass man, um ein Auto fahren zu dürfen, selbstverständlich erst seine Sachkunde (Führerschein) nachweisen muss. Dass man es registrieren (Nummernschild) und regelmäßig überprüfen lassen (Tüv) und eine Haftpflichtversicherung dafür abschließen muss. Dass einem die Erlaubnis, damit zu fahren, natürlich auch entzogen werden kann, wenn man sich damit nicht verantwortungsbewusst verhält. Weil es halt potenziell gefährlich für die Mitmenschen ist. Und dann solls ausgerechnet für Feuerwaffen nicht mindestens ebensostrenge Auflagen geben?
Wenn du mit dem Führerschein vergleichbare Auflagen haben willst, dann müssen die Anforderungen für den Waffenschein aber ziemlich gesenkt werden.
Man muss sich schon ziemlich dumm anstellen um keinen Führerschein zu bekommen. Und das beherrschen des Autos scheint nicht unbedingt Vorraussetzung zu sein.

Yip-Man
14-06-2016, 23:28
ja, ja ... der NSU.

oder möchte jemand so naiv und blauäugig sein, zu behaupten, das wäre "reine panikmache"?
:rolleyes:

Ich! Ich!

Messerjocke2000
15-06-2016, 06:56
Wie willste das machen? Nicht alle Waffen sind registriert. Es gibt sicher noch viele Erbstücke wie die Luger aus Opas Kriegstagen.

Ja, die liegen aber zum Großteil im Keller rum und sind für Straftaten nicht relevant.



Wer macht sowas denn? Psychische Probleme sind Gründe für Gewalttaten, aber keine Entschuldigung. Das ist selbst den luschigsten Sozialkuscheltherapieschafen klar.
Da sollte latürnich FEHLENDE Anerkennung von psychischen Problemen als legitim stehen.

Solange psychische Probleme als nicht als legitime Probleme angesehen werden bzw. als "Anstellerei", unmännlich usw. werden viele Betroffene auch keine Behandlung suchen.

Jemandem mit gebrochenem Bein sagt man in der Regel nicht "Stell dich nicht an und lauf den Marathon". Jemandem mit psychischen Problemen wird analoges aber öfters gesagt...

Das meinte ich.

tempeh
15-06-2016, 08:21
Da sollte latürnich FEHLENDE Anerkennung von psychischen Problemen als legitim stehen.
Ah, verstehe. Ja, da geb ich dir Recht.
Mit der Legitimierung... ich nehme an, du meinst, dass die Täter ihre Gewalt durch psychische Probleme selbst legitimieren. Legitim im Sinne von akzeptabel, rechtens, rechtskonform ist das latürnich nicht.

Gast
15-06-2016, 12:36
da es etwas aus dem fokus geraten zu sein scheint, was der GRUND für eine verschärfung des waffenrechts ist:


Als Reaktion auf die muslimischen Anschläge in Paris und Brüssel haben sich Innenminister de Maizière und seine europäischen Kollegen auf eine Verschärfung des Waffengesetzes geeinigt.
Keiner der Attentäter hatte die Waffen legal erworben, und die Anschläge wie auch die Absage des Fußballspiels in Hannover zeigen, dass weder Frankreich noch Belgien noch Deutschland die innere Sicherheit gewährleisten können.
Aber dringlich erscheint einer hysterischen Politik, zuerst einmal dem rechtstreuen Bürgern die mögliche Selbstverteidigung zu verweigern.

Hau.drauf.wie.nix
15-06-2016, 13:16
Ist ja auch nicht so, dass man hierzulande gar nicht legal an Feuerwaffen kommen würde, wenn man das will. Bloß sind die Anforderungen an den Schützen in spe halt höher. Aber will man denn wirklich Waffen in den Händen derer wissen, die diese Anforderungen nicht erfüllen können/wollen?

Und warum sollte das passieren? :rolleyes: Es geht um Verschärfung, und nicht um Lockerung. Sind zwei ganz unterschiedliche Dinge. Uffpasse

Hau.drauf.wie.nix
15-06-2016, 13:18
Und dann solls ausgerechnet für Feuerwaffen nicht mindestens ebensostrenge Auflagen geben?

Weil sie ja auch locker sind... :rolleyes:
Vom Fach bist du wohl nicht wirklich

Hau.drauf.wie.nix
15-06-2016, 13:19
ja, ja ... der NSU.
die beiden bösen uwes, die ganz allein, nur durch eine beate unterstützt, ihre mordspur gezogen haben ...
und weder der verfassungschutz noch sonst jemand hatte da die schmutzigen kleinen fingerchen im spiel.
:rolleyes:


:megalach: :halbyeaha

Klaus
15-06-2016, 13:19
Vielleicht ist das wirklich der Grund dafür - man will verhindern dass sich haufenweise "besorgte Bürger" Waffen im Internet (und eben nicht auf dem Schwarzmarkt) besorgen, und dann in Hotspots in Deutschland, Frankreich und Belgien "patroullieren" gehen. Und prophylaktisch mal ein paar Leute mit komischen Klamotten erschiessen.

Terao
15-06-2016, 14:00
Vielleicht ist das wirklich der Grund dafür - man will verhindern dass sich haufenweise "besorgte Bürger" Waffen im Internet (und eben nicht auf dem Schwarzmarkt) besorgen, und dann in Hotspots in Deutschland, Frankreich und Belgien "patroullieren" gehen. Und prophylaktisch mal ein paar Leute mit komischen Klamotten erschiessen.Ist das nicht auch genau das, was dem "rechtstreuen Bürger" mit der "möglichen Selbstverteidigung" vorschwebt?

Yip-Man
15-06-2016, 14:47
Ist das nicht auch genau das, was dem "rechtstreuen Bürger" mit der "möglichen Selbstverteidigung" vorschwebt?

Sind doch auch die bösen Zuwanderer vor denen man hier Angst haben muss:

Gera: Betrunkene schießen auf Frau mit Kopftuch und ihr Kind (http://m.huffpost.com/de/entry/10271994)

Gast
15-06-2016, 16:10
mir sind die standpunkte einiger leute hier wieder mal zu einseitig ...

ich mag WEDER den selbstgerechten "patriotischen spießer", der zur hauptverkehrszeit mal eben fröhlich um sich ballert, weil er sich von diesem oder jenem "bedroht" fühlt.

NOCH mag ich den islamischen terroristen, der aus religiösem wahn um sich ballert, weil ihm sein imaginärer freund das befiehlt.

gefahr geht von beiden aus!

allerdings sehe ich im augenblick kaum eine möglichkeit, daß ein herbeihalluzinierter "rechtsradikaler putsch" mit waffengewalt durchgeführt werden könnte, und ich sehe auch keine um sich schießenden nazi-glatzen.
(ich sehe derzeit überhaupt sehr wenig bekloppte nazi-glatzen, wo sind die denn alle hin?)


sehr viel wahrscheinlicher ist es im moment, daß islamische knallköppe rumballern, und DAGEGEN hilft die "verschärfung des wafferechts" NICHT.
deshalb ist es auch eine farce, daß genau diese verschärfung mit der "bekämpfung des terrors" begründet wurde.

beispiel schweiz: dort gibt es sehr viele waffen, und es gibt eine stramm rechte partei (svp), die auch ziemlich viele sitze im nationalrat innehat. (finde ich schayzze, hat doch aber wohl einen grund ...?)
ballern nun die braven schweizer "spießbürger" täglich auf unbeliebte ausländer ...?
eher nicht.

beispiel österreich: soweit mir österreichische sportkameraden erzählten, ist das waffenrecht dort sehr viel liberaler als in deutschland.
flinten kann man dort ab 18 kaufen ...
und es gibt eine stramm rechte partei, die immer mehr zulauf erhält (fpö). (finde ich auch schayzze, aber wie gesagt - das hat doch wohl einen grund?)
ballern nun die braven österreichischen "spießbürger" jeden tag auf unbeliebte ausländer oder illegale migranten?
eher nicht ...

ich sehe allerdings islamische attentäter, die in unserer nachbarschaft (frankreich) polizisten ermorden und schußwaffen besitzen.
ich sehe islamische terroristen, die vor kurzem viele menschen in paris erschossen haben. ich sehe islamische terroristen, die zuvor ebenfalls in paris eine zeitungsredaktion und einen supermarkt stürmten, und dabei viele menschen erschossen.
ich sehe islamische terroristen, die in brüssel bomben zündeten und um sich schossen.
das sind reale ereignisse, die zeigen, WER waffen hat und sie gnadenlos einsetzt.
in europa.


warum also phantasiert man hier in deutschland einen mordlüsternen mob herbei, der nur darauf wartet, schußwaffen erwerben zu können, um dann ballernd über die unterkünfte der migranten herzufallen?
sind solche vorstellungen geeignet, die debatte zu versachlichen?
eher nicht ...

vielleicht sollte man einfach mal aufhören, die realität unbedingt an die eigene überzeugung anpassen zu wollen, sonst könnte es passieren, daß man reale gefahren gar nicht wahrnimmt ...

es geht mir auf den senkel, daß mancher nicht sehen will, daß politik und justiz die augen davor verschließen, daß im zuge der "flüchtlingskrise" nicht nur nette menschen in unser land hgekommen sind.
es geht mir auf den senkel, daß mancher nicht sehen WILL, daß diese "nicht netten" sogar in erheblicher anzahl hierher gekommen sind und daß sie sich entsprechend "nicht nett" verhalten - sprich: sie sind kriminell.
der staat hat das gewaltmonopol, und dafür muß er im gegenzug seine bürger schützen.
vor gewalt, vor kriminalität.
und genau DAS tut er im moment NICHT.
mehr noch, es gibt beweise für eine "zwei-klassen-justiz", die den zugewanderten täter milde behandelt, den "eingeborenen" aber nicht.
DOCH!
denkt nur mal an die vielen brandstiftungen in den unterkünften unsrer neuen mitbürger ... dort, wo man nachweisen konnte, daß sie selbst gezündelt hatten, gab es bewährungsstrafen.
jedesmal.
und dann war da der fall der drei deutschen, die auch gezündelt hatten und zu 8, 6 und 4 jahren verurtelt wurden (was ich übrigens RICHTIG finde!).

diese unterschiede in der behandlung bleiben nicht unbemerkt!
und der deutsche michel mag so etwas nun mal gar nicht ...
wenn er das dann artikuliert und sofort von den selbsternannten verwaltern der moral und alleinigen inhabern der deutungshoheit als pack, mob und dunkeldeutscher bezeichnet wird, macht den deutschen michel das ganze irgendwie grantig.
dann wird er sauer.
und wird von denen, die die wahrheit für sich gepachtet zu haben glauben, mit hohn und häme überkübelt.

und dann wundert man sich allenthalben, daß der deutsche michel sich dieser widerlichen AfD zuwendet?

Terao
15-06-2016, 16:13
Was ist denn dann genau damit gemeint:
zuerst einmal dem rechtstreuen Bürgern die mögliche Selbstverteidigung zu verweigern. Um sich gegen mögliche Anschläge möglicherweise zu verteidigen, müsste doch die Waffe des rechtstreuen Bürgers nicht nur im Waffenschrank eingeschlossen liegen. Nein, die muss man dann schon dabei haben. Und dann auch rechtzeitig schießen.
Oder ist das bloß Rhetorik?

Gast
15-06-2016, 16:39
Was ist denn dann genau damit gemeint:Um sich gegen mögliche Anschläge möglicherweise zu verteidigen, müsste doch die Waffe des rechtstreuen Bürgers nicht nur im Waffenschrank eingeschlossen liegen. Nein, die muss man dann schon dabei haben. Und dann auch rechtzeitig schießen.
Oder ist das bloß Rhetorik?

nicht jeder schweizer, österreicher oder amerikaner rennt bewaffnet durch die gegend.
und das weißt du auch, also stell dich doch bitte nicht dumm.

ich zitiere nochmal jemanden, der als besonders friedfertig und weise gilt:


“If someone has a gun and is trying to kill you, it would be reasonable to shoot back with your own gun.”
(Dalai Lama, Seattle Times, May 15, 2001)

davon abgesehen ist es in unserem land ohnehin alles andere als einfach, legal an eine schußwaffe zu kommen.
schon aus diesem grund ist es eine geister-debatte, hier von um sich ballernden deutschen zu phantasieren.

es hätte völlig genügt, das deutsche waffenrecht so zu lassen, wie es ist.
es sind ausnahmsweise mal NICHT die um sich ballernden deutschen, die zur zeit europa unsicher machen ...

und jeder, der sich nicht dem derzeit so angesagten "betreuten denken" hingibt, sieht das auch.

zudem geht es nicht nur um terroristische anschläge.
es geht auch darum, daß - etwa in der oberlausitz - in abgelegenen gegenden einbrecherbanden nichtdeutschen hintergrunds unterwegs sind, die immer dreister und brutaler werden UND die bewaffnet sind.
die dringen auch in häuser ein, deren bewohner gerade zu hause sind.
einige gute freunde von mir leben dort unten, und was die so aus den kleinen ortschaften berichten, läßt einem die haare zu berge stehen. es gibt da bspw. in einem bestimmten landkreis noch ganze zwei streifenwagen ...! für einen ganzen landkreis!
da fühlen sich die bürger aber sehr beschützt ... klar, wenn wieder mal ein gewalttätiger einbruch samt raub stattfindet, rufen sie die polizei, die nach ungefähr einer stunde auch tatsächlich kurz mal vorbeischaut ...
wie war das doch gleich mit dem gewaltmonopol des staates, der dasselbe benutzt, um seine bürger zu schützen?

ich persönlich hielte es für eine gute idee, in einem haushalt in einer solchen gegend eine schußwaffe parat zu haben, die man gegen einbrecher und räuber einsetzen kann. die kommen nämlich nie allein, und bewaffnet sind sie auch.
folglich MUSS man irgend etwas tun, um sich zur wehr setzen zu können.
mal angenommen, man hat frau und kinder - wer sagt denn, daß diese einbrecher und räuber es bei einbruch und raub bewenden lassen?!
"der friede muß bewaffnet sein!" (wilhelm busch)

wer ein verbrechen begeht, wer andere angreift und in ihr haus, ihre wohnung eindringt, der sollte damit rechnen müssen, über den haufen geschossen zu werden.
so sehe ich das!
niemand zwingt ihn, einzubrechen und zu rauben oder schlimmeres zu tun. entschließt er sich also zu solchen taten, sollte er mit konsequenzen derer rechnen müssen, denen er leid zufügen will.
es ist ein unding, zu verlangen, daß man solche verbrechen als opfer gefälligst ergeben hinzunehmen habe.
es hat gute gründe, daß es viele menschen gibt, die dem versprochenen schutz durch den staat und seine organe nicht mehr vertrauen.

ich würde schießen! ohne eine sekunde zu zögern!

nun hat das ja vor einiger zeit auch jemand getan und auf einbrecher geschossen - und wurde dafür verurteilt ...
DAS ist damit gemeint, wenn es heißt, daß man dem deutschen bürger die möglichkeit zur selbstverteidigung nehmen will.


edit:

im übrigen fühle ich mich durch so etwas wirklich verhöhnt:
http://de.reuters.com/article/deutschland-maiziere-idDEKCN0Z10E6


Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) hat die Bevölkerung zur erhöhten Wachsamkeit aufgerufen.

"Wir müssen uns inzwischen sowohl auf Einzelattentate als auch auf gemischte Anschläge wie in Paris und international koordinierte Terroranschläge vorbereiten, nicht mehr nur auf eines dieser Szenarien", sagte de Maiziere der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Wir brauchen aber auch in der Bevölkerung eine erhöhte Achtsamkeit, wenn sich Familienangehörige, Nachbarn oder Freunde radikalisieren", betonte der CDU-Politiker. "Das muss Teil unserer Sicherheitsarchitektur sein. Solche Hinweise an die Behörden sind unverzichtbar für die Vereitelung von Terroranschlägen."
also GIBT es eine (bislang standhaft geleugnete) gefahr von terroranschlägen.
interessant, daß maiziere es krampfhaft vermeidet, den begriff "islamisch" zu benutzen ...

ich finde es absolut irrsinnig. auf der einen seite wird das ohnehin extrem restriktive deutsche waffenrecht verschärft und es wird um dekowaffen und schreckschußwaffen ein wahnsinniges getue gemacht, auf der anderen seite drohen terroranschläge der üblichen verdächtigen (nein, ausnahmsweise mal nicht die beiden uwes und ihre beate!), und da soll die bevölkerung "erhöhte wachsamkeit" zeigen ...

irgendwie gespenstisch und surreal.

devzero
15-06-2016, 16:58
Tja dann macht eine Demo, sonst wirds kaum einer mit bekommen.

Terao
15-06-2016, 17:24
...
Tja, in meinem Heimatort ist es inzwischen so, dass da die Rechten mittels Drohungen darüber entscheiden, wer an einem Stadtmarathon teilnimmt und wer nicht. Wäre spitze, auch noch Feuerwaffen in deren Händen zu wissen.
So unterschiedlich können Lebenswelten sein. Und dann mach da mal Gesetze, die für alle gleichermaßen gelten. :(



stell dich doch bitte nicht dummOK, dann können wir ja die Verhinderung von Terrorakten mittels Waffen in Zivilistenhänden ad acta legen. Offenbar eine dumme Idee, die Du da zitiert hast.

Yip-Man
15-06-2016, 22:14
warum also phantasiert man hier in deutschland einen mordlüsternen mob herbei, der nur darauf wartet, schußwaffen erwerben zu können, um dann ballernd über die unterkünfte der migranten herzufallen?
sind solche vorstellungen geeignet, die debatte zu versachlichen?
eher nicht ...



Laut Wikipedia gab es insgesamt 924 Angriffe auf Flüchtlingsheime, davon 222 schwere Angriffe, bei denen 104 Menschen verletzt wurden. Und das ALLEIN im Jahr 2015.

Jetzt lass diese gerechtigkeitssuchenden Leute in Gruppen genannt Bürgerwehr, mit Sturmgewehren bewaffnet durch die Straßen Deutschlands marschieren.
Vielleicht fühlt sich der blonde Durchschnittsdeutsche sicher, weil dem tun sie ja nix.
Aber als ansatzweise südlandisch aussehender Bürger, den man mit bisschen Fantasie auch für einen Flüchtling halten könnte...

Das ist kein "herbeiphantasierter mordlüsterner Mob". Das ist die Realität die wir hier in Deutschland haben. Und die ist unmittelbarer als islamistischer Terror da a) schon passiert, KEINE Einzelfälle b) diese Gewalt vom eigenen Volk ausgeht.

Ich möchte die Terrorgefahr ebenfalls nicht verharmlosen. Sie ist da und durch Frankfreich hat man ein ungefähres Bild davon, welche Ausmaße das leider annehmen kann.
Aber es macht einfach den Eindruck, dass die Leute zähneklappernd zuhause hocken und geradezu abwarten, dass hier ein Anschlag stattfindet.
Weil dann hat man ja Recht gehabt, die Flüchtlinge, Muslime, Ausländer, Erdogan-anhänger... sind tatsächlich böse und jetzt muss man sich verteidigen.
Dann noch schön in die Opferrolle a la "der Staat tut eh nix" (abgesehen davon: 5% der Angriffe auf Flüchtlingsheime wurden aufgeklärt. Soviel zu Doppelmoral der Justiz"), eine Lockerung der Waffengesetze damit auch wirklich jeder das Recht selbst in die Hand nehmen kann und siehe da: perfekte Voraussetzungen, um das völlige Chaos in Deutschland zu entfesseln.


Ich finde es gut, dass wir hier keinen leichten Zugang zu Waffen haben. Ich stimme zu, dass eine Verschärfung des Waffengesetzes nur die Leute trifft, die es nicht treffen soll, und daher unnötig wäre.
Aber noch sinnloser wäre ein noch leichterer Waffenzugang mit Ausmaßen wie in Amerika. Da bin ich echt froh, dass es hier nicht so ist.

tempeh
15-06-2016, 22:45
@Yip Man:
+1

Allerdings scheint der Durchschnittsdeutsche, weil er von Angriffen auf Flüchtlingen nicht betroffen ist, sich darum schlichtweg nicht zu scheren. Dafür hat er Angst vor Schrödingers Flüchtling (er nimmt dir den Arbeitsplatz weg, während er von Hartz IV lebt und zu faul zum arbeiten ist, und außerdem isst er blonde Babys zum Frühstück), was wiederum die Gewalt gegen Flüchtlinge anfacht.

Ist halt so bequem, die Schuld immer auf andere zu schieben.

Ich habe wirklich Angst vor einem Terroranschlag in Deutschland. Nicht nur, weil es mich treffen könnte, weil es nicht unwahrscheinlich ist, dass dafür meine Heimatstadt ausgewählt wird. Sondern hauptsächlich, weil unsere Gesellschaft mit all ihrem aufgestauten Hass auf diverse Minderheiten auf einem Pulverfass sitzt, das irgendwann explodiert. Das ist nur eine Frage der Zeit. Und dann wird es richtig, richtig hässlich.

Wir dürfen nicht vergessen, dass das deutsche Waffenrecht auch auf historischen Erfahrungen beruht (bürgerkriegsähnliche Zustände nach dem Ersten Weltkrieg, Putschversuche von Rechtsradikalen in den 1920ern und 1930ern) und das Gewaltmonopol deshalb beim Staate liegt - anders in den USA, die mit dem Unabhängigkeitskrieg eine ganz andere Geschichte haben.

Gast
15-06-2016, 23:05
@terao:

Tja, in meinem Heimatort ist es inzwischen so, dass da die Rechten mittels Drohungen darüber entscheiden, wer an einem Stadtmarathon teilnimmt und wer nicht. Wäre spitze, auch noch Feuerwaffen in deren Händen zu wissen.
So unterschiedlich können Lebenswelten sein.
yep.
und wieder anderswo sind es die linksradikalen der "antifa", die über so etwas entscheiden. oder die gewalttätige "demonstrationen" veranstalten und sich regelrechte straßenschlachten mit der polizei liefern, bspw. in berlin oder leipzig. wäre spitze, auch noch feuerwaffen in deren händen zu wissen, nicht wahr?

ich mag WEDER die bekloppten rechtsradikalen NOCH die genauso bekloppten linksradikalen.
ich finde beide zum kotzen mit ihrer ideologie, die sich nur in nuancen voneinander unterscheidet, auch wenn das beide seiten niemals zugeben würden.


Und dann mach da mal Gesetze, die für alle gleichermaßen gelten.
ich bin der ansicht, daß wir bereits sehr vernünftige gesetze haben, die genügend möglichkeiten zur intervention bieten.
man müßte sie nur anwenden.
und zwar, wie es eigentlich vorgesehen und formuliert wurde: "ohne ansehen der person".


OK, dann können wir ja die Verhinderung von Terrorakten mittels Waffen in Zivilistenhänden ad acta legen.
ich sag's nochmal: TERRORAKTE kann man als bewaffneter zivilist NICHT verhindern.
es geht um ganz andere dinge, und die habe ich obenstehend in meinem vorigen beitrag erläutert.





@yip man:

Laut Wikipedia gab es insgesamt 924 Angriffe auf Flüchtlingsheime, davon 222 schwere Angriffe, bei denen 104 Menschen verletzt wurden. Und das ALLEIN im Jahr 2015.
wikipedia als quelle ... nee, nä? wo jeder reinschreiben kann ...? ach nu komm aber ...
ich will dir mal was verraten, aber nicht weitersagen: in die statistik der angriffe auf unterkünfte der zuwanderer ("flüchtlinge" sagt man nicht mehr!) werden AUCH jene straftaten einbezogen, die von den bewohnern dieser unterkünfte SELBST begangen werden.
hat also, wie es seit 2014 (!) gar nicht so selten vorkam, ein mißmutiger bewohner die bude SELBST angezündet, wird es statistisch als "angriff auf eine unterkunft für flüchtlinge" gezählt.
übrigens hab ich das von jemandem, der in sachsen im LKA arbeitet. bestätigt wurde es von einem anderen polizisten, der bei der bundespolizei ist und sich mit den statistiken und ihrem zustandekommen auskennt.


war da nicht vor wenigen tagen irgendwas in düsseldorf? ein asylbetrüger, der - obwohl marokkaner - sich als syrer ausgab und aus wut darüber, in einer sammelunterkunft leben zu müssen, die ganze bude abfackelte?
schaden: 10 millionen euro.
http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/brandstiftung-polizei-fuehrt-sechs-fluechtlingsheim-bewohner-ab-1.2202746

seltsam, wie schnell DAS aus den medien verschwand. wäre die tat irgendwelchen bekloppten deutschen rechtsradikalen zuzuordnen gewesen, würden wir noch heute in den nachrichten damit überschüttet.


war da nicht noch etwas vor kurzem mit einem syrer, der ebenfalls die eigene flüchtlingsunterkunft abgefackelt hatte und der sogar ein hakenkreuz an die wand schmierte, um den verdacht in die "richtige" richtung zu lenken?
das feuer war noch gar nicht richtig gelöscht, da empörten sich schon sämtliche politiker ... und es wurde eine demo "gegen rechts" angekündigt. blöd nur, daß es einer der schutzsuchenden selber war, wie sich dann sehr schnell herausstellte.
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/brand-in-binger-hotel-der-erste-verdacht-war-falsch/-/id=1682/did=17232514/nid=1682/zy54i2/


war nicht neulich etwas ähnliches in hamburg ...?

Zum Brand in einer Hamburger Flüchtlingsunterkunft gibt es erste Erkenntnisse: Die Polizei geht davon aus, dass die jugendlichen Bewohner das Feuer selbst gelegt haben.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/hamburg-fluechtlinge-sollen-unterkunft-selbst-angezuendet-haben-a-1028680.html


hier ein paar weitere "einzelfälle", die fast NUR in lokalen zeitungen erwähnung fanden:
http://www.heimatzeitung.de/lokales/landkreis_altoetting/neuoetting/1716083_Paradoxer-Notruf-beschert-Fluechtling-wohl-Abschiebung.html

Entschuldigen wolle er sich, sagt der junge Afghane. Entschuldigen "beim deutschen Volk". Für alle Sorgen, die er bereitet habe, und auch für den Schaden. (...) An der Schuld des jungen Mannes besteht kein Zweifel. Fünfmal hat er Ende August 2014 innerhalb einer Nacht in der Neuöttinger Asylbewerberunterkunft Feuer gelegt.

http://www.sz-online.de/nachrichten/brandstifter-muss-nicht-ins-gefaengnis-3110172.html

Görlitz/Niesky. Das Amtsgericht Görlitz hat den jungen Iraker, der im vergangenen November einen Brand im Asylbewerberheim Niesky verursacht hat, wegen schwerer Brandstiftung zu einer Jugendstrafe von einem Jahr verurteilt, die zur Bewährung ausgesetzt wurde. Die Bewährungszeit wurde auf drei Jahre festgelegt. Der 20-jährige Iraker hatte gestanden, das Feuer verursacht zu haben.

http://www.welt.de/regionales/sachsen/article143291286/Asylbewerber-wegen-versuchter-Brandstiftung-in-Haft.html

Zittau - Das Amtsgericht Görlitz hat Haftbefehl wegen versuchter schwerer Brandstiftung gegen einen Asylbewerber aus Zittau erlassen. Der 27-Jährige aus Marokko hat zugegeben, zunächst mit einem Feuer gedroht und dann vergangenen Freitag den Brand in seiner Unterkunft gelegt zu haben, wie Polizei und Staatsanwaltschaft Görlitz am Montag mitteilten.


http://www.focus.de/regional/baden-wuerttemberg/braende-asylbewerber-zuendet-matratze-in-fluechtlingsunterkunft-an_id_4825301.html

http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/brand-in-fluechtlingsheim-frielendorf-bewohner-unverletzt-13766421.html

für weitere beispiele diesen link anklicken:
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1n7m9T09kLn0dNU_v6NlR58sLLMWbfVp8W2pkKVdi_cM/htmlview?pli=1#gid=0

oder diesen:
http://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Brennender-Rassismus/Hier-hast-Du-ein-paar-Beispiele/posting-2256519/show/


das irre daran ist, daß diese brandstiftungen alle in die statistik einfließen.
ud schon sieht es so aus, als ob marodierende horden schwachsinniger nazi-glatzen (verfaulen sollen sie!) täglich, ja stündlich durch deutsche ortschaften ziehen und flüchtlingsunterkünfte anzünden.
und wir alle haben sofort wieder die entsetzlichen bilder von rostock vor augen, damals zu beginn der 90er ...

nur sieht die realität eben anders aus.
JA, es gibt fremdenfeindliche brandanschläge auf solche unterkünfte. und den tätern gehört auf die pfoten gehauen, daß ihnen hören und sehen vergeht!
ABER es gibt eben auch "schutzsuchende", die SELBST diese buden abfackeln, und DAS darf man nicht einfach ignorieren, nur weil's nicht ins eigene weltbild paßt.
und wenn ein "schutzsuchender" sich einer solchen straftat schuldig gemacht hat, dann ist er gefälligst genauso hart zu verurteilen wie deutsche nazis-glatzen!
wer migranten als täter sehr viel milder behandelt als "eingeborene", der trägt auf jeden fall dazu bei, daß NOCH mehr menschen der AfD hinterherdackeln!
geht denn das in die köpfe einiger selbstgerechter hüter der moral nicht rein?!


am rande: ich mag die AfD ganz und gar nicht, aber sie ist eine legale partei, die nicht vom verfassungsschutz beobachtet wird.
daher gehört sie zum spektrum der parteien in deutschland.
wie ist dann das hier zu erklären?

"Brandanschläge, Schmierereien, Drohungen: Nach Attacken auf die AfD wurden mehr als 800 Anzeigen gestellt. Mögliche Antifa-Täter könnten von Fördergeldern des Familienministeriums profitiert haben."

Antifa-Gewalt: Angriffe gegen AfD-Politiker häufen sich - DIE WELT (http://www.welt.de/politik/deutschland/article155979969/Erschreckendes-Ausmass-der-Gewalt-gegen-die-AfD.html)
die zeitung "die welt" ist doch wohl des rechtsradikalismus unverdächtig ...?




„You can ignore reality, but you can’t ignore the consequences of ignoring reality.“
Ayn Rand

Yip-Man
15-06-2016, 23:17
@terao:

@yip man:

wikipedia als quelle ...
nee, nä?
wo jeder reinschreiben kann ...?
ach nu komm aber ...



Ja, Wikipedia als Quelle. Wo im selben Artikel noch weitere Quellen angegeben sind, sodass jeder die Möglichkeit hat, die Daten auf Seiten "wo nicht jeder reinschreiben kann" selber nachzuprüfen. ;)






übrigens hab ich das von jemandem, der in sachsen im LKA arbeitet.
bestätigt wurde es von einem anderen polizisten, der bei der bundespolizei ist und sich mit den statistiken und ihrem zustandekommen auskennt.


Ein Freund vom Bruder von der Freundin des Vaters meiner Cousine arbeitet als ganz hohes Tier in der Polizei und der hat mir gesagt dass du unrecht hast *Ironie off*

Ich bin gerne bereit zu diskutieren, aber dann widerlege Fakten auch bitte mit Fakten und nicht mit nicht nachvollziehbaren Quellen a la "jemand den ich kenne".

Gast
15-06-2016, 23:36
@yip man:


Ich bin gerne bereit zu diskutieren, aber dann widerlege Fakten auch bitte mit Fakten und nicht mit nicht nachvollziehbaren Quellen a la "jemand den ich kenne".

da du es übersehen hast, weise ich vorsichtg noch einmal darauf hin, daß ich etliche links gepostet habe, die belegen, daß ein erheblicher teil der brandstiftungen in unterkünften für "schutzsuchende" entweder auf technische defekte, auf fahrlässige brandstiftung durch die bewohner SELBST und sogar auf VORSÄTZLICHE brandstiftung durch die bewohner selbst zurückzuführen ist.
ich hab auch zwei links zu LISTEN dieser fälle gepostet.
und in der einen liste sind auch ganz objektiv nachgewiesene brandstiftungen mit fremdenfeindlichem hintergrund erfaßt.
und auch all jene fälle, in denen man schlicht nicht weiß, wer da gezündelt hatte.


ich versuche mal, den link wiederzufinden, in dem ein hochrangiger polizeibeamter in einem interview erklärt, daß auch DIESE fälle allesamt in die statistik der "anschläge mit fremdenfeindlichem hintergrund" einfließen ...

allerdings entfernen wir uns derzeit erheblich vom eigentlichen thema.

Yip-Man
15-06-2016, 23:41
Die Links hast du reineditiert, nachdem ich meinen Post geschrieben hatte...
Aber da zu stark OT: diskutieren wir das lieber per PN weiter.

Gast
15-06-2016, 23:45
ich hab mir mal die quellen unter dem wiki-eintrag angesehen ...

hmmm, irgendwie scheinen da etliche sendungen der öffnetlich-rechtlichen dabei zu sein, in denen wiederholt gesagt wird:
"SOLL einen rechtsradikalen hintergrund haben ... wird vermutet, daß rechtsradikale ... KÖNNTE ... WÜRDE vielleicht ..."

irgendwie nicht sehr überzeugend.
JA, verdammt, es gibt rechtsradikale idioten, die solche dinge tun, und wie ich schon sagte, gehört denen richtig was auf die fresse.

ABER ich bin strikt dagegen, das GLEICHE delikt, nämlich brandstiftung, sehr viel milder und verständnisvoller zu beurteilen, wenn der täter einen "migrationshintergrund" hat!

die selbstgerechtigkeit, mit der genau DAS getan wird, untergräbt das vertrauen vieler "eingeborener" in unseren staat.
und in die justiz.

wenn man der bescheuerten AfD weiter wähler zutreiben will, weil man zu borniert ist, bestimmte dinge wie migrantenkriminalität zuzugeben, dann nur zu ...!

Gast
15-06-2016, 23:46
Die Links hast du reineditiert, nachdem ich meinen Post geschrieben hatte...
Aber da zu stark OT: diskutieren wir das lieber per PN weiter.

ich war damit beschäftigt, die links zu finden und einzufügen, hab also nicht sehen können, daß du einen beitrag geschrieben hattest.

aber nochmal - das geht jetzt SEHR ins OT.

allerdings ließe sich schon ein argumentativer bogen schlagen: WEIL die erlebte realität vieler menschen eine ansteigende kriminalität zeigt, und WEIL diese kriminalität gewalttaten umfaßt und WEIL gleichzeitig behauptet wird, das wäre nicht so, wollen viele menschen sich selbst schützen.
und DARAUF reagiert der staat, der sie weder in köln noch in hamburg noch in frankfurt noch in berlin noch in darmstadt (ganz aktuell!) noch in remscheid (noch aktueller) vor "taharrush gamea" und anderen gewaltstraftaten schützen konnte, indem er das waffenrecht für eben diese bürger verschärft.
klasse, wunderbar durchdacht!

und die lebensfremden politniks und ihre hofschranzen in manchen zeitungen wundern sich unisono, wieso denn nur "der bürger" das vertrauen verloren habe in diesen staat ...

so, das wars von mir dazu, sonst wird das hier uferlos und frank wird (zu recht) sauer.
i

Gast
16-06-2016, 04:58
Laut Wikipedia gab es insgesamt 924 Angriffe auf Flüchtlingsheime, davon 222 schwere Angriffe, bei denen 104 Menschen verletzt wurden. Und das ALLEIN im Jahr 2015.

Jetzt lass diese gerechtigkeitssuchenden Leute in Gruppen genannt Bürgerwehr, mit Sturmgewehren bewaffnet durch die Straßen Deutschlands marschieren.


Bei "schweren Angriffen" hat die Zeit (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-11/rechtsextremismus-fluechtlingsunterkuenfte-gewalt-gegen-fluechtlinge-justiz-taeter-urteile), von der diese Zahlen stammen, neben den vom Innenministerium angegeben Gewalttaten, auch eingeschlagene Scheiben und verklebte Schlösser in noch ungenutzten Gebäuden, einen Kotwurf gegen eine Häuserfassade... eingeordnet.

hier die detaillierte Liste:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1yxi3oV96kxag_3GiVnGvndgJ5zTI-lHsaAB-p7U-g3w/edit?pref=2&pli=1#gid=1734573181



Vielleicht fühlt sich der blonde Durchschnittsdeutsche sicher, weil dem tun sie ja nix.

Allein 31 der 104 Verletzten sind wohl die Polizisten von der Auseinandersetzung in Heidenau.
Also Vertreter der Staatsgewalt, der von der Zeit in dem Artikel unterschwellig unterstellt wird, die würde ungenügend arbeiten.
Vielleicht war da auch ein Blonder dabei.




Ich möchte die Terrorgefahr ebenfalls nicht verharmlosen [....]Aber...


Wann spricht es sich mal rum, wie "Ich will ja nicht..., aber.."-Konstruktionen beim Empfänger ankommen?

Gast
16-06-2016, 05:34
Allerdings scheint der Durchschnittsdeutsche, weil er von Angriffen auf Flüchtlingen nicht betroffen ist, sich darum schlichtweg nicht zu scheren. Dafür hat er Angst vor Schrödingers Flüchtling (er nimmt dir den Arbeitsplatz weg, während er von Hartz IV lebt und zu faul zum arbeiten ist, und außerdem isst er blonde Babys zum Frühstück), was wiederum die Gewalt gegen Flüchtlinge anfacht.


Ach, scheint er das, der Durchschnittsdeutsche?
Auf welcher Grundlage beruht denn dieses Urteil?



Wir dürfen nicht vergessen, dass das deutsche Waffenrecht auch auf historischen Erfahrungen beruht (bürgerkriegsähnliche Zustände nach dem Ersten Weltkrieg, Putschversuche von Rechtsradikalen in den 1920ern und 1930ern) und das Gewaltmonopol deshalb beim Staate liegt - anders in den USA, die mit dem Unabhängigkeitskrieg eine ganz andere Geschichte haben.

In den USA liegt das Gewaltmonopol nicht beim Staat? Das überrascht mich nun.

Scheinbar wollen sich die Amerikaner nicht nur gegen Einbrecher, sondern auch gegen ungerechte Regierungen verteidigen:


Wer die für Europäer skurril erscheinende Liebe der Amerikaner zu ihren Knarren verstehen will, muss bis hierher vorstoßen. Das eigene Haus oder die Familie notfalls gegen Einbrecher zu verteidigen, spielt sicher eine Rolle, steht aber gar nicht immer im Vordergrund. Eine wahre Demokratie, so der amerikanische Gedankengang, erlaubt es jedem Bürger, sich zu bewaffnen und etwaige Unterdrücker, wie eine Militärdiktatur, wirksam zu zersprengen

USA Rundbrief - Zwei Deutsche in San Francisco (http://usarundbrief.com/28/index.html#1)



Übrigens ist das Recht auf Widerstand (https://dejure.org/gesetze/GG/20.html) als letztes Mittel gegen den Versuch der Beseitigung der freiheitlich demokratischen Ordnung seit 1968 auch in unserem Grundgesetz festgeschrieben.

hand-werker
16-06-2016, 06:22
Waren es nicht die Nazis, welche das Waffenrecht in Deutschland nach ihrer Machtergreifung ganz erheblich verschärften, um Widerstand gegen ihre Herrschaft zu erschweren?

Gast
16-06-2016, 06:34
Laut Wikipedia gab es insgesamt 924 Angriffe auf Flüchtlingsheime, davon 222 schwere Angriffe, bei denen 104 Menschen verletzt wurden. Und das ALLEIN im Jahr 2015.

sind da auch die Fälle mitgezählt bei denen Flüchtlinge ihre Unterkunft selber angezündet haben, weil es keinen Schokopudding mehr gab?

Gast
16-06-2016, 06:51
Waren es nicht die Nazis, welche das Waffenrecht in Deutschland nach ihrer Machtergreifung ganz erheblich verschärften, um Widerstand gegen ihre Herrschaft zu erschweren?

zumindest für einige Bevölkerungsgruppen...


Am 18. März 1938 erließen die Nationalsozialisten das Reichswaffengesetz (RWaffG, RGBl. I 1938, S. 265), auf dem das erste bundesdeutsche Waffengesetz von 1972 aufbaute.

Dieses Gesetz verfolgte das Ziel, Regimegegnern die Beschaffung von Waffen zu erschweren und andererseits die „Wehrhaftmachung des Deutschen Volkes“ zu erleichtern.[14]

Während Juden, Zigeuner, vorbestrafte Homosexuelle und andere als Staatsfeinde bezeichnete gesellschaftliche Gruppen komplett entwaffnet wurden,[15] rüstete der Staat das Volk und seine angeschlossenen Organisationen umfangreich mit Waffen aus. Als Einfallstor für die nationalsozialistische Ideologie erwies sich auch die Bedürfnisprüfung, die zu parteipolitischen Zwecken genutzt wurde.[16]

https://de.wikipedia.org/wiki/Waffengesetz_(Deutschland)#Mittelalter_bis_1945

MagetaDerLöwe
16-06-2016, 07:46
Ja, Wikipedia als Quelle. Wo im selben Artikel noch weitere Quellen angegeben sind, sodass jeder die Möglichkeit hat, die Daten auf Seiten "wo nicht jeder reinschreiben kann" selber nachzuprüfen. ;)





Ein Freund vom Bruder von der Freundin des Vaters meiner Cousine arbeitet als ganz hohes Tier in der Polizei und der hat mir gesagt dass du unrecht hast *Ironie off*

Ich bin gerne bereit zu diskutieren, aber dann widerlege Fakten auch bitte mit Fakten und nicht mit nicht nachvollziehbaren Quellen a la "jemand den ich kenne".

Leb damit. Es gibt Leute, die sammeln die Richtigstellung der Falschmeldungen aus den lokalen Nachrichten. Rambat hat recht.


On Topic: Es gibt Untersuchungen über die Kriminalität mit Schusswaffen und den geltenden Gesetzen der verschiedenen Bundesstaaten in den USA. Da gibt es eigentlich keinerlei Zusammenhang. Von daher sind solche Gesetze unnötig.

Willi von der Heide
16-06-2016, 09:04
Waren es nicht die Nazis, welche das Waffenrecht in Deutschland nach ihrer Machtergreifung ganz erheblich verschärften, um Widerstand gegen ihre Herrschaft zu erschweren?

Das deutsche Waffengesetz ist nicht aus einem Guß, daß wurde immer mal wieder geändert.

Beispiel:

Von 1945 - 49 galt ein Totalverbot. Nach der Gründung von BRD/DDR existierte in der DDR und in Westberlin weiterhin ein Totalverbot. In der BRD galt dann bis in die 70er Jahre hinein das alte Reichswaffengesetz vor der Änderung durch die Nationalsozialisten.

Und nach 1970 wurde auch immer wieder fröhlich daran herumgewerkelt.

Gast
16-06-2016, 09:30
@geheimrat heinrich:


Zitat von Yip-Man
Laut Wikipedia gab es insgesamt 924 Angriffe auf Flüchtlingsheime, davon 222 schwere Angriffe, bei denen 104 Menschen verletzt wurden. Und das ALLEIN im Jahr 2015.

sind da auch die Fälle mitgezählt bei denen Flüchtlinge ihre Unterkunft selber angezündet haben, weil es keinen Schokopudding mehr gab?
soweit ich das sehe, ist das tatsächlich so.
das justizministerum schweigt und beantwortet dahingehende anfragen NICHT.
das finde ich interessant, weil gleichzeitig eine rechtswidrige verfolgung von sogenannten "haßkommentaren" im netz stattfindet, und damit hat man eine private (!) intitiative beauftragt, die sehr eifrig ist ...

wer sich da mal schlau macht, wird erstaunt feststellen, daß diese mit keinerlei hoheitlichen rechten ausgestattete private initiative NUR und ausschließlich "rechte haßkommentare" verfolgt - oder was sie eben als solche definieren.
linke aufrufe zu gewalt, linke haßkommentare in denen menschen der tod gewünscht oder angedroht wird, werden ebensowenig beachtet wie islamische, auf englisch doer deutsch verfaßte haßkommentare, in denen zur tötung von menschen aufgerufen wird.


Als die DDR abtreten musste, dachten wir, es sei auch mit dem Schild und Schwert der SED vorbei. Nun müssen wir erleben, dass die Stasi 2.0 wieder unseren Alltag überwacht. Das Urbild schütze den Friedensstaat vor seinen Feinden,die er als Agenten des bundesdeutschen Revanchismus überall im Land vermutete. Der Klon widmet sich dem „Kampf gegen Rechts“, denn dort steht der Feind alles Helldeutschen.
Den Startschuss gab unsere Kanzlerin, die während eines Essens bei den Vereinten Nationen den Facebook- Gründer Mark Zuckerberg aufgefordert hat, gegen „Hasskommentare“ im sozialen Netzwerk vorzugehen. Zufällig erstatteten Anwälte zeitgleich Anzeigen gegen Mitarbeiter von Facebook Deutschland, später auch gegen Zuckerberg, wegen angeblicher Beihilfe zur Volksverhetzung, weil beanstandete Kommentare nicht schnell genug gelöscht worden waren.
Zur selben Zeit stellte Merkels Justizminister Maas eine Spitzelgruppe unter der Leitung von Anetta Kahane, ehemals IM Victoria, zusammen, die den Auftrag bekam, im Netz nach Hasskommentaren zu fahnden und sie zu löschen. Nach welchen Kriterien diese Truppe arbeitet, wer sie kontrolliert, was das alles mit rechtsstaatlichen Prinzipien zu tun hat- diese Fragen sind bis heute unbeantwortet geblieben.

Die zweihundert Spitzel umfassende „“Task Force“ leistet ganze Arbeit. Den Blick stramm nach rechts gerichtet, nimmt sie auch Artikel seriöser Journalisten, wie Roland Tichy, ins Visier.
Gänzlich unbeachtet dagegen bleiben Hass- und Gewaltaufrufe von links. Das Zentralorgan der Linksradikalen, Indymedia, darf unbeanstandet zu Gewalttaten aufrufen und über ihre Ausführung berichten. Selbst ein Mordaufruf gegen den Berliner Innensenator Frank Henkel ( „Henkel in den Kofferraum“, eine Reminiszenz an den Mord an Arbeitgeberpräsident Martin Schleyer) ist kein Grund zum Löschen. Islamistische Propaganda ist ebenfalls kein Thema.
Dafür wird das Zusammenstellen von offiziellen Polizeiberichten als etwas angesehen, das zu unterbleiben hat, wenn die Botschaft, die davon ausgeht, den Maas- Spitzeln und ihren willigen Helfern nicht gefällt.
meiner meinung nach ordnet sich das verschärfte waffengesetz genau dort ein.
es geht gar nicht darum, irgendwelchen terroristen den zugang zu waffen zu erschweren - die HABEN ihre waffen längst, und die quellen aus denen sie diese waffen beziehen, kann und wird ein deutscher justizmisister NICHT trockenlegen, indem er deutschen bürgern den besitz von deko- und schreckschußwaffen verbietet.
wenn es aber NICHT darum geht, terroristen am erwerb von waffen zu hindern ... und darum KANN es nun mal nicht gehen ... worum geht es dann?
darauf mag sich nun jeder selbst einen reim machen ...


übrigens - wer seine schwerter zu pflugscharen umschmiedet, wird am ende für die ackern, die ihre schwerter behalten haben ...

Gast
16-06-2016, 09:45
sind da auch die Fälle mitgezählt bei denen Flüchtlinge ihre Unterkunft selber angezündet haben, weil es keinen Schokopudding mehr gab?

man kann in Wikipedia leicht die Quelle für diese Angabe finden, und dort auch die Einzelauflistung der 222 Vorfälle, die ich hier sogar schon verlinkt habe:



hier die detaillierte Liste:

https://docs.google.com/spreadsheets/d/1yxi3oV96kxag_3GiVnGvndgJ5zTI-lHsaAB-p7U-g3w/edit?pref=2&pli=1#gid=1734573181


Da sind nach meinem Eindruck keine Taten von Flüchtlingen aufgeführt, sofern der Täter bekannt ist.

Gast
16-06-2016, 09:58
On Topic: Es gibt Untersuchungen über die Kriminalität mit Schusswaffen und den geltenden Gesetzen der verschiedenen Bundesstaaten in den USA. Da gibt es eigentlich keinerlei Zusammenhang. Von daher sind solche Gesetze unnötig.

wo findet man diese Untersuchungen?

Gast
16-06-2016, 10:02
da wir ohnehin etwas OT sind, möchte ich noch einmal auf etwas hinweisen, das nicht nur mir unverständlich geblieben ist ...

obwohl, so sehr OT isses dann auch wieder nicht:


Salzhemmendorf, Niedersachsen, Flüchtlingswohnheim, zur Tatzeit 50 Bewohner, Täter: zwei Deutsche, Vorwurf: versuchter Mord und Brandstiftung, Urteil: acht und sieben Jahre HAFT
Salzhemmendorf: Lange Haftstrafen nach Brandanschlag auf Asylheim - DIE WELT (http://www.welt.de/politik/deutschland/article153403308/Lange-Haftstrafen-nach-Brandanschlag-auf-Asylheim.html)


Heidelberg, Ba-Wü, Flüchtlingswohnheim, zur Tatzeit 100 Bewohner, Täter: zwei Pakistaner, Vorwurf: Sachbeschädigung und versuchte Brandstiftung, Urteil: Zweimal Strafe zur Bewährung AUSGESETZT
Urteil am Landgericht Heidelberg: Bewährung nach Brand in Flüchtlingsunterkunft | Baden-Württemberg | Nachrichten | SWR.de (http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/urteil-am-landgericht-heidelberg-bewaehrung-nach-brand-in-fluechtlingsunterkunft/-/id=1622/did=17154314/nid=1622/1nfi8qr/)


Hameln, Niedersachsen, Flüchtlingswohnheim, zur Tatzeit 170 Bewohner, Täter: zwei Libanesen, Vorwurf: versuchte schwere Brandstiftung, Urteil: Zweimal Strafe zur Bewährung AUSGESETZT
Brandstiftung in Hameln - aus Verzweiflung | NDR.de - Nachrichten - Niedersachsen - Hannover/Weser-Leinegebiet - Flüchtlinge (http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/fluechtlinge/Brandstiftung-in-Hameln-aus-Verzweiflung,brandstiftung204.html)
DAS kann man dem deutschen michel NICHT mehr als "gerechtigkeit gegen jedermann, ohne ansehen der person" verkaufen.

ich bin sehr einverstanden damit, daß die deutschen täter von salzhemmendorf zu langen haftstrafen verurteilt wurden.
NICHT einverstanden bin ich damit, daß migranten für exakt dasselbe delikt sehr viel milder "bestraft" wurden.
diese art der ungleichbehandlung erzeugt wut.
und diese wut kanalisiert sich dann eben - etwa darin, den etablierten parteien einen "denkzettel" zu verpassen.

befeuert wird diese wut, um zum eigentlichen thema zurückzukommen, auch noch dadurch, daß der deutsche michel die neueste verschärfung des waffenrechts als gegen SICH gerichtet wahrnimmt.
die "offizielle" begründung (kampf gegen den terror) dürfte ihm eine geste entlocken, die aus dem mehrfach an die stirn geführten zeigefinger besteht ...

allmählich dürften sich auch immer mehr deutsche staatsbürger fragen, ob dieser ganze zirkus nicht einen ganz bestimmten zweck verfolgt ...
ich zitiere mal unser grundgesetz, welches ich sehr schätze:


Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
widerstand ...
theoretisch also möglich, z.b. gegen eine völlig durchgeknallte regierung ...
nur müßte dieser widerstand ja irgendwie auch wirksam sein.
wenn es jemand unternehmen sollte, unsere freiheitlich-demokratische grundordnung zu beseitigen bzw. so zu verändern, daß sie unkenntlich wird (was einer beseitigung gleichkommt), dann wird derjenige NICHT freiwillig davon lassen.
alle deutschen haben nun das gesetzlich verbriefte RECHT, gegen so jemanden widerstand zu leisten.
wenn man aber schon im vorfeld alle möglichkeiten eliminiert, widerstand überhaupt leisten zu KÖNNEN ...

nur so als gedankenspiel.

Gast
16-06-2016, 10:12
in einem ähnlichen Faden habe ich mir vor kurzem 15 Strafpunkte innerhalb von 48 Stunden eingefangen.

Mache mich daher lieber vom Acker. Nix wie raus hier. :D

OliverT
16-06-2016, 10:16
dürfen nicht vergessen, dass das deutsche Waffenrecht auch auf historischen Erfahrungen beruht (bürgerkriegsähnliche Zustände nach dem Ersten Weltkrieg, Putschversuche von Rechtsradikalen in den 1920ern und 1930ern) und das Gewaltmonopol deshalb beim Staate liegt
Es war eigentlich das gesamte politische Spektrum was damals durchgedreht ist.


übrigens - wer seine schwerter zu pflugscharen umschmiedet, wird am ende für die ackern, die ihre schwerter behalten haben ...
Allein daran wie lange die Menschen für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte kämpfen musste zeigt doch dass diese kein normal Zustand sind und dass sie verteidigt werden müssen. Eine Demokratie muss wehrhaft sein. Wobei das jetzt nicht unbedingt eine bewaffnete Bevölkerung vorraus setzt. Allerdings kann sie dafür sinnvoll sein.


Was die Verhinderung von Terrorakten angeht.
Die Chance das ein Zivilist ohne militärische Ausbilung einen Anschlag wie in Orlando oder Paris verhindert oder stoppt ist gering. Die von einem Zivilisten mit militärischer Ausbildung ist auch nicht viel höher. Das gleiche gilt aber auch für den normalen Streifenpolizisten. Zumindest so lange keiner von ihnen militärische Ausrüstung am man hat.
Sturmgewehre möchte ich persönlich aber nicht bei Zivilisten sehen. Und entsprechende Schutzwesten sind unpraktikabel. Sei es nun für den Zivilisten beim Stadtbummel oder für den Polizisten auf Streife.
Also würde es bedeuten dass man mit einer Pistole(Kampfentfernung 20m, bei guten Schützen vielleicht bis 50m) gegen ein Sturmgewehr, mit dem je nach Visier bis 300m oder mehr der Feind bekämpft werden kann. Zudem sind auf der Seite des Terroristen noch die Vorteile von mehr Munition und größeren Magazinen, gegebenenfalls noch der Einsatz von IEDs oder anderen Sprengmitteln, die Zusammenarbeit von mehreren Attentätern und am aller wichtigsten, der Überraschungsmoment.
Wie schon gesagt sind die Chancen gering den Anschlag zu stoppen. Aber sie wären immer noch höher als wenn nur unbewaffnete vor Ort sind.

Ich persönlich wäre nicht für eine Lockerung des Erwerbs von Schusswaffen, sondern für eine Vereinfachung zum Erwerb einer Trageerlaubnis. Allerdings mit Einschränkungen. Also für ein Trageverbot an Orten mit viel Alkohol. Bars, Partymeilen etc.. Genauso wie für das Trageverbot während man berauscht ist.
Meinetwegen kann auch von jedem der eine Waffe kaufen will ein psychologisches Gutachten erstellt werden.

fang_an
16-06-2016, 10:24
widerstand ...
theoretisch also möglich, z.b. gegen eine völlig durchgeknallte regierung ...

nur so als gedankenspiel.

ja, aber dafür brauchst du eine presse auf deiner seite. solange das meinungsbildungsaparat funktioniert und die demaskierung eines total gaga kurses verhindert stehst du ziemlich alleine da.

wenn die presse fakten entsprechend gewichtet und die "richtigen" entscheidungen ausreichen suggeriert werden, dann wäre sogar der demokratische weg des bürgerentscheids möglich - z.B. auch zur verschärfung der waffengesetze.

Gast
16-06-2016, 10:25
Ich persönlich wäre nicht für eine Lockerung des Erwerbs von Schusswaffen, sondern für eine Vereinfachung zum Erwerb einer Trageerlaubnis. Allerdings mit Einschränkungen. Also für ein Trageverbot an Orten mit viel Alkohol. Bars, Partymeilen etc.. Genauso wie für das Trageverbot während man berauscht ist.
Meinetwegen kann auch von jedem der eine Waffe kaufen will ein psychologisches Gutachten erstellt werden.

Wozu brauchst Du denn eine "Trageerlaubnis"?
Das doch ist nach meiner Kenntnis ein Waffenschein, den Du bekommst, wenn Du Deine besondere Gefährdung nachweisen kannst.
Fühlst Du Dich zur Zeit so gefährdet, dass Du mit einer geladenen Waffe durch die Gegend laufen musst?

Hau.drauf.wie.nix
16-06-2016, 10:41
und das weißt du auch, also stell dich doch bitte nicht dumm.


Ich glaube nicht, dass er sich verstellt :o

Offline_Fighter
16-06-2016, 11:53
Wir brauchen keine Waffen auf der Straße. Sämtliche Gründe sind Müll

Phenibut
16-06-2016, 11:55
Bald gibt es ja die Wachpolizei flächendeckend, dann ist Ruhe... :cool:

https://www.google.de/search?redir_esc=&client=ms-android-om-lge&hl=de-DE&oe=utf-8&safe=images&q=wachpolizei&source=android-browser-type&devloc=0&gws_rd=cr&ei=W4ViV9mIAoeba4_yjaAD#gws_rd=cr

Gast
16-06-2016, 12:22
Bald gibt es ja die Wachpolizei flächendeckend, dann ist Ruhe... :cool:

https://www.google.de/search?redir_esc=&client=ms-android-om-lge&hl=de-DE&oe=utf-8&safe=images&q=wachpolizei&source=android-browser-type&devloc=0&gws_rd=cr&ei=W4ViV9mIAoeba4_yjaAD#gws_rd=cr

dazu las ich:

Die Wachpolizei ist uniformiert und rekrutiert sich im Gegensatz zum normalen Polizeivollzugsdienst aus Polizeibeschäftigten im Angestelltenverhältnis, die Angestellten unterstützen die Beamten des Polizeivollzugsdienstes.
also keine polizei-BEAMTEN, sondern angestellte ...
ich weiß nicht so recht, ob ich das gut finden soll.


Die Befugnisse der Wachpolizisten sind denen der Vollzugspolizei in einigen Bereichen gleichgestellt, sie haben im Bereich der Gefahrenabwehr oft dieselben Eingriffsbefugnisse. Sie sind jedoch keine Ermittlungspersonen der Staatsanwaltschaft, daher dürfen von ihnen keine schwerwiegenden Eingriffe in die Grundrechte eines Bürgers angeordnet werden
hmmmmm ...
na gut, wenn es der aufrechterhaltung der ordnung und der sicherheit in unserem lande dienlich ist ...



@offline_fighter:

Wir brauchen keine Waffen auf der Straße. Sämtliche Gründe sind Müll
aaah ja ...
wunderbar.
ich weise noch einmal darauf hin, daß - bspw. in der oberlausitz - die polizei personell so schwach vertreten ist, daß es über eine stunde dauert, bis nach einem notruf ein streifenwagen kommt.
in einem der landkreise gibt es noch ganze zwei streifenwagen ...

die anzahl der einbrüche ist dort in schwindelerregende höhen gestiegen.
und die einbrecher, die bandenmäßig organisisiert sind, dringen in kleinen ortschaften auch dann in die häuser ein, wenn die bewohner anwesend sind.

erklär mir doch bitte, was DU persönlich tun würdest, wenn DU und DEINE familie einen solchen überfall erleben würden ...
und wenn damit zu rechnen wäre, daß sich so etwas wiederholt.

und komm mir bitte nicht mit der "lösung", daß man ja "einfach dort wegziehen" könne.


hier ein bericht von 2012 (seitdem hat man das thema in den medien vermieden):

„Zum Plündern freigegeben“
In der Oberlausitz in Sachsen wird so oft eingebrochen wie in kaum einer anderen ländlichen Region Deutschlands. Die Polizei baut Stellen ab, die Bürger verlieren das Vertrauen in den Staat.
(...)
Nachts sind in den Dörfern und Kleinstädten die Straßen menschenleer. Nachbarn besuchen einander nicht mehr, weil niemand sein Haus unbeaufsichtigt zurücklassen möchte. Fremde werden misstrauisch beäugt. "Die Politik lässt uns im Stich", klagen Einwohner.



Er wolle die Lage nicht dramatisieren, sagt Christian Kretschmar aus Ebersbach, er wolle weder Tschechen, Roma, Polen noch Deutschen die Schuld geben. Aber wegzuschauen bringe auch nichts. "Man hat nicht überall so viel Kriminalität, deshalb muss man hier in Ostsachsen was tun", sagt er. Politiker wie Sachsens CDU-Generalsekretär Michael Kretschmer versuchten bislang, die Probleme als "gefühlte Kriminalität" zu verharmlosen.

Christian Kretschmar ist Ehrenbürger der Stadt Ebersbach-Neugersdorf, er trägt ein graues Tweedsakko mit Weste, dazu ein weißes Hemd mit Krawatte, er ist 81 Jahre alt. Einst war er Chefarzt im Ebersbacher Krankenhaus, dessen Kreißsaal angeblich auf tschechischem Boden steht.
Als die Mauer zum Westen fiel, zogen die Menschen weg. Der Ortsteil Ebersbach hat seit der Wende ein Drittel seiner Bewohner verloren. Mit der offenen Ostgrenze kamen dann die Diebe. "Patienten begannen über Schlafstörungen und Angstzustände zu klagen", sagt Kretschmar. 1991 gründete er die Bürgerinitiative Grenzsicherheit. Tagsüber debattierte Kretschmar mit Polizisten und Politikern, nachts ging er auf Streife, erst mit Trillerpfeife und CB-Funk, später mit Handy.
Erreicht habe er in all den Jahren nichts. Das dokumentiert ein Stapel Zeitungsausschnitte, den der Arzt im Ruhestand mitgebracht hat. Meldungen über Diebstähle, Einbrüche, Überfälle, jeden Tag. Wer sich den Tätern in den Weg stellt, riskiert, zusammengeschlagen zu werden. Die Tipps der Polizei, wie die Einwohner sich und ihr Eigentum besser schützen können, sind dagegen banal. "Die Politik reißt die Grenzen ein, und wir sollen Zäune bauen", sagt Kretschmar, "das passt doch nicht zusammen."
Die Menschen versuchen es mit selbstgemalten Warnschildern. Damit die vermeintliche Zielgruppe sie versteht, sicherheitshalber auch auf Tschechisch. "Hier wurde dreimal Buntmetall gestohlen. Alles fort. Erneuter Versuch wäre erfolglos, aber lebensgefährlich", heißt es an einem Haus an der Rosa-Luxemburg-Straße in Seifhennersdorf. Selbst Bronzeblumen von Grabsteinen werden geklaut.
Mehr als zehnmal brachen Diebe in das historische Umgebindehaus von Herbert Wünsche ein. Die Versicherung hat ihm längst gekündigt. "Am liebsten würde ich alles verkaufen und wegziehen", sagt der Rentner. Einen Käufer fand er noch nicht.

Am Hochwald des Zittauer Gebirges wirbt der Kurort Oybin um Touristen, aber es wäre nach Ansicht von Knut Popken geradezu leichtfertig, mit einem ordentlichen Wagen anzureisen. Es müssen keine Limousinen von BMW oder Mercedes sein, Kleinbusse sind begehrt. "Besonders ein VW Bulli T 4 ist sofort weg", sagt Popken. Er betreibt die "Kammbaude", eine Gaststätte mit Pension am Ortsrand. Wenn er Gäste mit teuren Autos hat, blockiert er die Straßen Richtung Grenze mit schweren Feldsteinen.
Auch Sachsens Innenminister Ulbig hat die Sicherheitsmaßnahmen des Gastwirts zur Kenntnis genommen. Auf einer lokalen Sicherheitskonferenz des Kfz-Gewerbes in Löbau hat er sie als "gute Idee" gepriesen. Die Bauhöfe der Gemeinden, sagte er, würden bestimmt gern mit schwerem Gerät helfen. Erst kürzlich baten die Führungskräfte der Polizei wieder die Bürgermeister um Unterstützung gegen die Diebe. In der Oberlausitz ist es normal geworden, dass die Polizei die Bürger um Hilfe bitten muss und nicht andersherum.

Das sei der Vorbote dessen, was auch andernorts auf dem Land kommen werde, glaubt Christian Pfeiffer vom Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen: "Wir werden dieses Phänomen in Zukunft öfter erleben." Mancherorts drohe "der Zusammenbruch der Zivilisation".
Das Gefühl, dass die Oberlausitz abgeschrieben sei, haben deren Bewohner schon lange. Viele haben das Vertrauen in die Institutionen verloren. Ihre Region sei "zum Plündern freigegeben", sagt Werkstattbetreiber Liebscher.

... und angesichts dessen ist es natürlich sehr wichtig, daß man die bildung von bürgerwehren verhindert, denn die sind ja grundsätzlich immer rechts und böse.
und waffen dürfen solche leute auch nicht in die hände bekommen, denn wo kämen wir da hin?!
daß die einwohner der oberlausitz jedes vertrauen in den staat und in die polizei verloren haben, ist sicher nur eine völlig übertriebene reaktion auf eine "gefühlte kriminalität" ...

und deshalb wird auch weitergemacht wie bisher:

Bei der jüngsten Landtagswahl lag die Beteiligung nur noch knapp über 50 Prozent. Die Kommunalwahl 2009 brachte der NPD 74 Mandate in 63 Städten und Gemeinden. Den etablierten Parteien traut niemand Lösungen zu, sie regieren nur in einem Viertel der Gemeinden.
Und Sachsens Innenminister wird in den kommenden Jahren knapp 3000 der rund 14 000 Stellen bei der Polizei streichen, von 72 Revieren sollen 31 dichtmachen. Ohne die Bundespolizei wären in der Oberlausitz wohl Recht und Ordnung längst zusammengebrochen.
"Wir haben oft Aufgaben der Landespolizei übernommen", sagt Wolfgang Schmidt, der für die Gewerkschaft der Polizei im Personalrat sitzt. Die Landespolizisten mussten 2009 laut der Gewerkschaft fast doppelt so oft um Unterstützung durch die Bundespolizei bitten wie 2005. Aber die Bundespolizisten haben keine Kapazitäten mehr. Einst waren in Ebersbach 574 Bundesbeamte stationiert. Heute sind es 326, es sollen noch weniger werden.
Für Karin Berndt, 54, Bürgermeisterin von Seifhennersdorf, ist das eine Horrorvorstellung. Seit 2002 ist sie im Amt, seitdem versucht sie, den Verfall des Ortes aufzuhalten. "Weil im örtlichen Revier niemand ans Telefon gegangen ist, bin ich schon persönlich zur Wache gefahren", sagt sie. Sie stand vor verschlossenen Türen, niemand da. Bereits ein Verkehrsunfall kann dazu führen, dass kein Streifenwagen zur Verfügung steht.
... und dann kommen all diejenigen, die nicht dort leben, aber dafür ganz genau wissen, daß es böööööse ist, wenn die leute in der oberlausitz zur selbsthilfe greifen.
da muß man doch einen riegel vorschieben!

zum beispiel, indem man das waffenrecht verschärft.

Willi von der Heide
16-06-2016, 12:25
Wir brauchen keine Waffen auf der Straße. Sämtliche Gründe sind Müll

Ich möchte sie nicht missen.

tempeh
16-06-2016, 13:41
sind da auch die Fälle mitgezählt bei denen Flüchtlinge ihre Unterkunft selber angezündet haben, weil es keinen Schokopudding mehr gab?
Wo hast du den Quatsch denn her? Seid ihr jemals in einem Flüchtlingsheim gewesen und habt euch mit den Menschen irgendwie auseinandergesetzt? Die Brandstiftungen sind Protestaktionen gegen unmenschliche Lebensbedingungen, das hat mit Schokopudding nix zu tun. Wir dürfen auch nicht vergessen dass die meisten Flüchtlinge aus Kriegsgebieten kommen, schwer traumatisiert sind und keine psychologische Betreuung erhalten. Die wohnen da mitunter mit 20 Leuten in einen Raum der für 1-4 Leute ausgelegt ist, haben nix zu tun, haben ein Zeitfenster von einer Stunde (für 200-1000 Leute) für Bürokram, dürfen das Gelände nicht verlassen, Kinder dürfen nicht zur Schule und wenn, dann fehlt ihnen das Geld für Schulhefte und Schreibzeug. Erwachsene dürfen nicht arbeiten, dann kommen noch ethnische und religiöse Konflikte hinzu, Nahrungsmittelknappheit gepaart mit der Erfahrung der Flucht, dass man nur überlebt, wenn man genug zu essen hat. Ungeziefer, Gestank, Krankheiten die sich rasend schnell ausbreiten, weil die Heime einfach hoffnungslos überfüllt sind und man unter hygienischen Umständen lebt, bei denen ihr schon längst das Weite gesucht hättet. Ärzte gibt's auch nicht, die kommen vielleicht einmal die Woche, ihr könnt euch ja ausrechnen wieviel Zeit die dann für jeden haben.
Mich wundert's gar nicht, dass den Leuten dann irgendwann die Hutschnur platzt. Mal abgesehen davon, dass die Brandgefahr unter den Umständen sowieso stark erhöht ist. Nicht selten sind die Gebäude alt und wurden ewig nicht gewartet, Stichwort Kabelbrand etc. Ist wie ne Zigarettenkippe in einen Wald zu werfen, wenn es drei Monate nicht mehr geregnet hat.
Aber behaupten wir einfach mal, Flüchtlinge hätten es so gut wie jeder hier und werden dann gewalttätig, weil der Pudding alle ist. Leute, ihr lest doch Nachrichten, sonst wüsstet ihr von den Brandstiftungen doch gar nicht. Lest ihr nur, was euch gefällt und was euch nicht ins Weltbild passt, verdrängt ihr schön, oder was?


In den USA liegt das Gewaltmonopol nicht beim Staat?
Du kannst die USA nicht mit Deutschland vergleichen. Die Staatsregierung hat lediglich eine legislative Macht (hierzulande würden wir sagen: Bundesrecht bricht Landesrecht, aber nur, wenn ein Landesgesetz eindeutig gegen die Verfassung verstößt) und stellt die Armee, aber jeder Bundesstaat hat darüber hinaus auch seine eigene Armee (Nationalgarde) und jede Stadt und jedes County seine eigene Polizei. Dem einzelnen Bürger wird sehr viel Macht zugetraut, z.B. darf er Milizen bilden und genießt in den meisten Staaten die castle doctrine.
Das ist eine ganz andere Situation als in D. Das Recht, Waffen zu besitzen und zu tragen, steht da in der Verfassung. Hierzulande nicht. Soviel zur Verfassungstreue!


Übrigens ist das Recht auf Widerstand (https://dejure.org/gesetze/GG/20.html) als letztes Mittel gegen den Versuch der Beseitigung der freiheitlich demokratischen Ordnung seit 1968 auch in unserem Grundgesetz festgeschrieben.
Du vergisst aber das wichtigste: Art 20 GG Abs 4 gilt nur, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Und der Staat ist durchaus noch in der Lage, verfassungsfeindliche Strömungen kleinzuhalten. Das neue Waffengesetz ist übrigens Teil dieser Möglichkeiten.


Waren es nicht die Nazis, welche das Waffenrecht in Deutschland nach ihrer Machtergreifung ganz erheblich verschärften, um Widerstand gegen ihre Herrschaft zu erschweren?
Da haste aber den wesentlichen Teil vorher (Weimarer Republik) aus der bösen Wikipedia nicht mitzitiert. Nach Ende des Weltkrieges waren Millionen Soldaten im Besitz von Waffen, ein Teil davon schloss sich den Novemberrevolutionären an, ein anderer Teil der Konterrevolution bestehend aus Monarchisten und Faschisten. Es war deshalb in der WR nötig, das Recht auf Waffenbesitz stark zu reglementieren.
Die Nazis haben die Waffengesetze der Weimarer Republik benutzt, um Juden und politische Gegner zu entwaffnen. Erst 1938 - der gesamte Widerstand war bis dahin in den Untergrund oder ins Exil gegangen oder saß im Gefängnis - wurde ein neues Waffengesetz geschaffen.

hand-werker
16-06-2016, 14:14
...Dem einzelnen Bürger wird sehr viel Macht zugetraut, z.B. darf er Milizen bilden und genießt in den meisten Staaten die castle doctrine...

Das deutsche Notwehrrecht ist weitreichender als das Notwehrrecht in den USA (zumindest bis zur Einführung von Castle Doctrine und Stand-Your-Ground). Die mit diesen beiden Gesetzen eingeführten Rechte des Verteidigers (keine Pflicht zum Rückzug bei rechtswidrigem Angriff) gelten in Deutschland schon immer. Auch die Anwendung von tödlicher Gewalt gegen einen Unbewaffneten ist (im Extremfall) in Deutschland zulässig. Hierzulande sind nur seltener Schusswaffen im Spiel.


...
Da haste aber den wesentlichen Teil vorher (Weimarer Republik) aus der bösen Wikipedia nicht mitzitiert.
Ich habe nicht aus Wikipedia zitiert, lass bitte diese Unterstellung.

Edit: Auch noch so stressige und beengte Lebensumstände rechtfertigen es nicht, ein Haus voller Menschen anzuzünden. Eigentlich krank, dass ich das überhaupt schreiben muss.

Gast
16-06-2016, 14:38
@tempeh:

also sowas hier ist derartig daneben, daß ich einfach nur den kopf schütteln kann:


Seid ihr jemals in einem Flüchtlingsheim gewesen und habt euch mit den Menschen irgendwie auseinandergesetzt? Die Brandstiftungen sind Protestaktionen gegen unmenschliche Lebensbedingungen, das hat mit Schokopudding nix zu tun.
auf welchem planeten lebst du denn?
"unmenschliche lebensbedingungen" in deutschen unterkünften für zuwanderer?

der brandstifter von düsseldorf, ein marokkaner, der sich betrügerisch als syrer ausgab, hat selbst davon gesprochen, WARUM er den brand gelegt hat.


Unmittelbar nach dem Brand der kommunalen Flüchtlingsunterkunft an den Stockumer Höfen hatte die Polizei insgesamt acht Männer vorläufig festgenommen. Zwei 26 Jahre alte Männer, die nach eigenen Angaben nordafrikanischer Abstammung sind, wurden am Mittwochabend einem Richter vorgeführt und sitzen nun in Haft. Sechs weitere sind wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich auf fünf Beschuldigte: Einen 24-jährigen Syrer, zwei Marokkaner (18 und 26 Jahre alt) sowie zwei Männer aus Algerien im Alter von 16 und 26 Jahren.

Die meisten der Männer hatten sich allerdings mit falschen Personalien in der Flüchtlingsunterkunft aufgehalten, wie die 36-köpfige Ermittlungskommission "EK Stockum" herausfand. Beim Abgleich - unter anderem von Fingerabdrücken - stellte die Polizei fest, dass sowohl die selbst angegebene Herkunft als auch die Namen und die Geburtsdaten der Verdächtigen abweichen.

Auch der algerische Hauptverdächtige, Adel D. (26), war mit seinen echten Personalien nicht offiziell in Düsseldorf gemeldet. Mit einem fingierten Namen war er seit März in der Unterkunft an der Messe gemeldet. Der Marrokaner Mohamed B. (26), der ebenfalls in Haft sitzt, wurde Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge erstmals im Januar 2015 in Deutschland registriert und ist nach aktuellen Erkenntnissen polizeilich bislang nicht in Erscheinung getreten.

Einen 21 Jahre alten Algerier, der zur Gruppe um den Brandstifter gehört, hat die Polizei schon früher identifiziert: Der Mann, der im Oktober 2015 als Flüchtling nach Düsseldorf kam, soll seither 35 Straftaten begangen haben, unter anderem Autos aufgebrochen haben.


also algerier und marokkaner.
wäre mir neu, daß in marokko oder algerien krieg herrscht.
mithin sind es auch keine flüchtlinge, sondern ganz einfach betrüger.


Die Brandstiftungen sind Protestaktionen gegen unmenschliche Lebensbedingungen, das hat mit Schokopudding nix zu tun. Wir dürfen auch nicht vergessen dass die meisten Flüchtlinge aus Kriegsgebieten kommen, schwer traumatisiert sind und keine psychologische Betreuung erhalten
glaubst du diesen unsinn eigentlich selber?


EXPRESS liegen Informationen vor, nachdem sich der Marokkaner weiter lautstark beschwerte, weil es keinen Schokoladenpudding gab!

„Die Gruppe kündigte an, dass sie die Halle anzünden werden, wenn sich an der Situation nichts ändere“, erklärt Christian Anfang, Leiter der Ermittlungskommission der Kripo.
jaaaa ... da kann man schon mal aus reiner "verzweiflung" über die "unmenschliche" unterkunft und den fehlenden schokopudding ein bißchen brandstiften ...

und wie gesagt - algerien und marokko sind nicht von krieg heimgesucht!


Die wohnen da mitunter mit 20 Leuten in einen Raum der für 1-4 Leute ausgelegt ist, haben nix zu tun, haben ein Zeitfenster von einer Stunde (für 200-1000 Leute) für Bürokram, dürfen das Gelände nicht verlassen, Kinder dürfen nicht zur Schule und wenn, dann fehlt ihnen das Geld für Schulhefte und Schreibzeug. Erwachsene dürfen nicht arbeiten, dann kommen noch ethnische und religiöse Konflikte hinzu, Nahrungsmittelknappheit gepaart mit der Erfahrung der Flucht, dass man nur überlebt, wenn man genug zu essen hat. Ungeziefer, Gestank, Krankheiten die sich rasend schnell ausbreiten, weil die Heime einfach hoffnungslos überfüllt sind und man unter hygienischen Umständen lebt, bei denen ihr schon längst das Weite gesucht hättet. Ärzte gibt's auch nicht, die kommen vielleicht einmal die Woche, ihr könnt euch ja ausrechnen wieviel Zeit die dann für jeden haben.
Mich wundert's gar nicht, dass den Leuten dann irgendwann die Hutschnur platzt.
schwachsinn.
sie sind hierhergekommen, und sie stellen forderungen.
und wenn die nicht erfüllt werden, muß man "verständnis" dafür haben, daß sie gewalttätig werden?

was die "schreckliche flucht" angeht ...
die war beendet, als sie (WENN sie aus syrien kommen, was bei den meisten NICHT der fall ist!) ein land erreichten, in dem kein krieg herrscht.
für syrer waren das also die türkei, jordanien und der libanon.

sie sind aber weitergezogen! mußten sie etwa vor dem KRIEG und den BOMBEN in der türkei flüchten? und dann vor denen in griechenland, mazedonien, serbien, ungarn, österreich ...?
oder - wenn sie übers mittelmeer und italien kamen, was für syrer höchst unwahrscheinlich ist - mußten sie auch aus italien weiterflüchten nach österreich und von dort nach deutschland?

und ich wiederhole es: marokkaner und algerier sind KEINE flüchtlinge, die sich vor einem krieg in sicherheit bringen wollen!
geht das in die köpfe einiger leute hier endlich mal rein?

und wer sich als flüchtling auf den weg macht, unterliegt der genfer flüchtlingskonvention und hat PFLICHTEN:

Genfer Flüchtlingskonvention*| www.unhcr.de (http://www.unhcr.de/questions-und-answers/genfer-fluechtlingskonvention.html)

"Flüchtlinge müssen die Gesetze und Bestimmungen des Asyllandes respektieren."

da brandstiftung aber nun mal gegen "gesetze und bestimmungen des asyllandes" verstößt ...

ach, und noch etwas, das gern vergessen oder bestritten wird:

Genfer Flüchtlingskonvention*| www.unhcr.de (http://www.unhcr.de/questions-und-answers/genfer-fluechtlingskonvention.html)

Worin unterscheiden sich Flüchtlinge von Migranten?

"Ein Migrant verlässt seine Heimat üblicherweise freiwillig, um seine Lebensbedingungen zu verbessern."
... und damit ist er nach definition der UNHCR eben KEIN "flüchtling" und fällt nicht unter den schutz der genfer flüchtlingskonvention.
ist das wirklich so schwer zu begreifen?

und wenn diese menschen hierherkommen, und als allererstes straftaten begehen, dann ist es unsere verdammte pflicht und schuldigkeit, UNSERE gesetze, die in UNSEREM land gelten, gegen diese leute durchzusetzen udn nicht rumzujammern, die seien ja "traumatisiert" und man müsse daher "verständnis" für ihre kriminellen aktivitäten haben.


Aber behaupten wir einfach mal, Flüchtlinge hätten es so gut wie jeder hier und werden dann gewalttätig, weil der Pudding alle ist.
das war einer von mehreren gründen für die brandstiftung durch die asylbetrüger aus marokko und algerien.

und was die "unmenschlichen" lebensbedingungen in den unterkünften angeht:

In Sachsen-Anhalt sorgte eine Überstellung von Flüchtlingen für Wirbel: Die insgesamt sechs Migranten aus Afghanistan, ein Ehepaar mit zwei Kindern sowie deren Bruder mit seiner Frau, sollten in Klötze in eine vorübergehende Bleibe einziehen. Zwei Hausmeister aus der Notunterkunft in Salzwedel brachten die Migranten zu dem Neubaublock, berichtet das Nachrichtenportal "az-online".

Zur großen Überraschung der beiden Mitarbeiter, lehnten es die Afghanen jedoch ab dort zu wohnen. Mit dem Argument, ihnen wurde ein Haus versprochen, weigerten sie sich aus dem Bus auszusteigen. Sie beharrten vehement auf ein Haus und zogen nicht in die Wohnung in Klötze ein.

Die Hausmeister wussten keinen anderen Rat außer die beiden Familien wieder zurück nach Salzwedel zu bringen. Dort mussten sie wieder zurück in die Turnhalle an der Kollwitzschule, berichtet "az-online" weiter. Später versuchten zwei Dolmetscher den Afghanen zu erklären, dass es nur zwei Möglichkeiten gäbe, entweder die Wohnung in Klötze oder die Notunterkunft.

reine verzweiflung, ja?

aber gut, du fragst ja immer, wer denn selbst mit flüchtlingen zu tun hatte.
ich.
aber da das hier vermutlich nicht zählt, verlinke ich einfach mal ein video:
https://www.youtube.com/watch?v=7UKuyQinBfI

aber wahrscheinlich lügt der nur.
ist wahrscheinlich ein getarnter NPD-funktionär ...
:rolleyes:

Gast
16-06-2016, 14:41
@tempeh:

der herr erhalte dir deine naive sicht der dinge ...



Übrigens ist das Recht auf Widerstand als letztes Mittel gegen den Versuch der Beseitigung der freiheitlich demokratischen Ordnung seit 1968 auch in unserem Grundgesetz festgeschrieben.

Du vergisst aber das wichtigste: Art 20 GG Abs 4 gilt nur, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Und der Staat ist durchaus noch in der Lage, verfassungsfeindliche Strömungen kleinzuhalten. Das neue Waffengesetz ist übrigens Teil dieser Möglichkeiten.

wer definiert denn, was "verfassungsfeindliche strömungen" sind ...?
na ...?
GENAU.
"der staat", also unter umständen genau diejenigen, gegen die man gegebenenfalls widerstand leisten müßte ...

Nadel
16-06-2016, 14:41
Wo hast du den Quatsch denn her?

Das hat es vor kurzen wirklich gegeben.

Düsseldorfer Asylbrand: Kein Schokopudding für den dicken Boss der Clique (http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/duesseldorfer-asylbrand-kein-schokopudding-fuer-den-dicken-boss-der-clique-a1336893.html)

Gast
16-06-2016, 14:44
@hand-werker:

Auch noch so stressige und beengte Lebensumstände rechtfertigen es nicht, ein Haus voller Menschen anzuzünden. Eigentlich krank, dass ich das überhaupt schreiben muss.
:yeaha:

wie viele DEUTSCHE erwerbslose leben eigentlich in verhältnissen, die der paritätische wohlfahrtsverband als unzumutbar bezeichnet hatte?
wie viele von denen sind traumatisiert?
dürften ziemlich viele sein.
zünden diese menschen nun "aus verzweiflung" bewohnte häuser an?
wenn nein - warum nicht?

Offline_Fighter
16-06-2016, 14:46
Ich möchte sie nicht missen.

artikulier dich besser!

Gast
16-06-2016, 14:50
ich verweise auf einen artikel von broder in der zeitung "die welt":

Essay: Was die Flüchtlinge wollen - DIE WELT (http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article153336774/Was-die-Fluechtlinge-wollen.html)


Das Gefühl, für das eigene Schicksal verantwortlich oder wenigstens mitverantwortlich zu sein, ist, freundlich formuliert, extrem schwach entwickelt. Geht etwas schief, sind immer andere schuld: der Kolonialismus, der Kapitalismus, der Imperialismus, der Zionismus, der Westen an sich und die Unmoral, die er überall verbreitet. Wenn es allerdings darum geht, Klimaanlagen zu bauen oder sich den Blinddarm rausnehmen zu lassen, begibt man sich gerne in die Hände westlicher Experten, deren Lebensstil man ansonsten verachtet.


Auch die Eltern der Kinder, die uns jeden Tag aus großen traurigen Augen hilfesuchend ansehen, fühlen sich für die Leiden ihrer Kinder nicht verantwortlich. Schuld sind diejenigen, welche die Grenzen dichtgemacht haben, die Grenzen zwischen Griechenland und Mazedonien, Mazedonien und Serbien, Serbien und Kroatien, Kroatien und Slowenien, Slowenien und Österreich, Österreich und Deutschland. Offenbar gehen die meisten Flüchtlinge davon aus, dass das Recht, nach Deutschland kommen zu können, sich in Deutschland niederlassen zu dürfen, ein unverhandelbares Grundrecht ist. Und das hat nicht nur mit den Selfies der Kanzlerin zu tun. Es ist eine Frage der Ehre, die ebenso wie der Märtyrerkult zu den Säulen der arabisch-islamischen Kultur gehört, dass man sich von Ungläubigen nicht vorschreiben lässt, wie und wo man leben soll. Eine Berlinerin, die sich seit Monaten in der Flüchtlingshilfe engagiert, bringt es auf den Punkt: "Sie finden, dass wir ihnen dankbar sein sollten, dass sie zu uns kommen."


Das Verhalten der Flüchtlinge ist aus ihrer Sicht logisch und nachvollziehbar, stellt aber einen Fall von moralischer Erpressung dar. "Geschieht euch recht, wenn uns die Finger abfrieren, warum kauft ihr uns keine Handschuhe?!" Noch nie waren Menschen, die sich auf der Flucht befinden, dermaßen auf eine Option fixiert. Es ist, als würden Schiffbrüchige, die in einem Rettungsboot auf hoher See dahintreiben, darauf warten, dass ein Schiff ihrer Wahl vorbeikommt und sie aufnimmt. Es sollte schon ein großer Dampfer mit gutem Service sein, keine schlichte Barkasse. Dafür, dass sie am Ende enttäuscht werden, weil sie sich das Leben in Deutschland ganz anders vorgestellt haben, werden sie nicht sich, sondern den überforderten Gastgebern die Schuld geben. Die sind es, die sich nicht genug Mühe gegeben haben, sie zu verstehen.

broder ...
ein böser nazi?
oder einfach einer, der mal ausspricht, was sache ist?

und da immer mehr menschen in deutschland anfangen, ähnlich zu denken wie broder, und da art.20 gg abs. 4 den deutschen das RECHT auf widerstand einräumt, finde ich die verschärfung des waffenrechts, die gegen islamische terroristen wirkungslos blieben muß, aus sicht der etablierten parteien logisch.

concrete jungle
16-06-2016, 15:17
Oh my god:

Orlando: Schießereien sind*in den USA Alltag - Statistik - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/politik/ausland/orlando-schiessereien-sind-in-den-usa-alltag-statistik-a-1097780.html)

Ein Mann, ein Colt ( AR-15) ...

MagetaDerLöwe
16-06-2016, 15:29
wo findet man diese Untersuchungen?

Hier z.B.

https://www.washingtonpost.com/news/volokh-conspiracy/wp/2015/10/06/zero-correlation-between-state-homicide-rate-and-state-gun-laws/

tempeh
16-06-2016, 16:32
Das hat es vor kurzen wirklich gegeben.

Düsseldorfer Asylbrand: Kein Schokopudding für den dicken Boss der Clique (http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/duesseldorfer-asylbrand-kein-schokopudding-fuer-den-dicken-boss-der-clique-a1336893.html)

Epoch Times? Hast du keine seriösere Quelle gefunden? Epoch Times wurde von einem Vertreter der Falun Gong-Sekte gegründet, der irgendwann feststellte, dass sich mit der Printausgabe nicht mehr genug Kohle machen lässt. Also überspitzt/erfindet er jetzt Horrorartikel über Flüchtlinge, um durch Klicks von Pegidioten und Co Geld zu verdienen. Die Masche geht auf, und solange das so ist, werden die erfundenen Berichte nicht aufhören. Epoch Times ist somit keine seriöse Quelle, sondern gehört ins Spektrum der AfD-Pegida-NPD-Lügenpresse.
Epoch Times ? Inrur (http://inrur.net/wiki/Epoch_Times)
Rechtspopulisten - Diese Unternehmer verdienen sich an AfD und Pegida ein goldenes Näschen (http://www.finanzen100.de/finanznachrichten/wirtschaft/rechtspopulisten-diese-unternehmer-verdienen-sich-an-afd-und-pegida-ein-goldenes-naeschen_H1609402047_253489/)
AfD: Herr Ng tut was für seine Heimat (http://www.wiwo.de/politik/deutschland/afd-herr-ng-tut-was-fuer-seine-heimat/13045664-4.html)

Yip-Man
16-06-2016, 16:34
... und dann kommen all diejenigen, die nicht dort leben, aber dafür ganz genau wissen, daß es böööööse ist, wenn die leute in der oberlausitz zur selbsthilfe greifen.
da muß man doch einen riegel vorschieben!

zum beispiel, indem man das waffenrecht verschärft.

Der Grossteil der Bevölkerung lebt aber nicht in Oberlausitz sondern in Orten, wo die Polizeipräsenz viel höher ist.

Willi von der Heide
16-06-2016, 16:37
Seid ihr jemals in einem Flüchtlingsheim gewesen und habt euch mit den Menschen irgendwie auseinandergesetzt?

Ich sogar in zweien ! Für das eine habe ich sogar Möbel gespendet - bin letztes Jahr umgezogen.
Was wurde uns da gezeigt ?

Zuerst muß man sagen, daß es sich um zwei ehemaligen Kasernen und einen Wohnkomplex der Britischen Armee handelte. Da ich die Anlagen recht gut kenne, war ich im Großen und Ganzen nicht überrascht. Alles war in einem hervorragenden Zustand.
Es gibt dort eine Großküche mit modernen Geräten. Eine Turnhalle und auch einen Swimmingpool. Anwohner haben Fahrräder gespendet, es gibt Sportangebote - auch getrennt, also für Frauen und Männer. Es gibt Betreuung für Kinder, Deutschkurse usw. Finde ich richtig gut - Ehrlich !

Schaue ich mir die Zusammensetzung der Bewohner an, wundere ich mich aber ein bißchen ... 80 % junge kräftige Männer im Alter von knapp 15 bis 35.
Den Rest kann man sich denken ... :rolleyes:

Warum fotografieren die eigentlich ausgerechnet unsere Infrastruktur mit ihren Smartphones ? Hat mir noch keiner erklären können :confused:.


artikulier dich besser!

Ich bin froh, daß es die Möglichkeit gibt, Dienstwaffen auch zu Hause aufzubewahren.

hand-werker
16-06-2016, 16:39
Bzgl Epoch Times: Tut hier ja eigentlich nicht viel zur Sache, aber trotzdem mal ein paar seriösere Links Großbrand in Düsseldorfer Flüchtlingsunterkunft: Großbrand: Was wir wissen (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/grossbrand-in-duesseldorfer-fluechtlingsunterkunft-grossbrand-was-wir-wissen-aid-1.6039223)

http://www1.wdr.de/nachrichten/grossbrand-fluechtlingsheim-duesseldorf-ermittlungen-100.html

tempeh
16-06-2016, 16:47
Bzgl Epoch Times: Tut hier ja eigentlich nicht viel zur Sache, aber trotzdem mal ein paar seriösere Links
Und wo bitte steht jetzt, dass ein Flüchtling sein Heim angezündet hat, weil er keinen Schokopudding bekam? Im WDR-Bericht kommt das Wort Pudding nicht einmal vor. Das ist der große Unterschied zwischen tendenziöser Berichterstattung und informativer Berichterstattung - die einen behaupten, die anderen analysieren.

Was ist jetzt eigentlich mit dem rechten Mob, der für die Mehrzahl der Flüchtlingsheimbrände verantwortlich ist? Wie rechtfertigen die ihre Taten? Sind die neidisch, weil die Flüchtlinge ihnen den Schokopudding wegfuttern?

hand-werker
16-06-2016, 17:12
Als Motiv wird in beiden Artikeln Unzufriedenheit mit der Unterkunft genannt. Wenn das für einen Brandanschlag und somit versuchten Mord ausreicht und du dafür Verständnis hast, dann gratuliere ich ganz herzlich.
Bzgl dem rechten Mob hat rambat doch eigentlich alles gesagt. Das sind Rassisten, die vor Mord nicht zurückschrecken und ins Gefängnis gehören. Genau wie jeder der ein Haus voller Menschen anzündet.

Nadel
16-06-2016, 17:20
Im WDR-Bericht.... informativer Berichterstattung ....die anderen analysieren.


:megalach::megalach::megalach:

Verzeih, aber da konnte ich nicht anders. :)

Willi von der Heide
16-06-2016, 17:33
Achtung Spaß !

WDR = Westdeutscher Rotfunk

:D;)

Phenibut
16-06-2016, 17:41
Hat sich der User Schnueffler eigentlich schon zu dem Thema geäußert?

tempeh
16-06-2016, 18:15
Als Motiv wird in beiden Artikeln Unzufriedenheit mit der Unterkunft genannt. Wenn das für einen Brandanschlag und somit versuchten Mord ausreicht und du dafür Verständnis hast, dann gratuliere ich ganz herzlich.

Ich hab an anderer Stelle hier schon gesagt und wiederhole mich mal: Erklärungen sind keine Entschuldigungen und Verständnis kein Einverständnis.


Bzgl dem rechten Mob hat rambat doch eigentlich alles gesagt. Das sind Rassisten, die vor Mord nicht zurückschrecken und ins Gefängnis gehören. Genau wie jeder der ein Haus voller Menschen anzündet.
Hat er? Keine Ahnung, der steht bei mir auf der ignore-Liste.

OliverT
16-06-2016, 20:54
Dann hast du ja sicher auch Verständnis dafür das viele sich bewaffnen wollen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen.

Gast
16-06-2016, 21:02
@yip man:


Zitat von rambat

... und dann kommen all diejenigen, die nicht dort leben, aber dafür ganz genau wissen, daß es böööööse ist, wenn die leute in der oberlausitz zur selbsthilfe greifen.
da muß man doch einen riegel vorschieben!
zum beispiel, indem man das waffenrecht verschärft.

Der Grossteil der Bevölkerung lebt aber nicht in Oberlausitz sondern in Orten, wo die Polizeipräsenz viel höher ist.
hervorragend am thema vorbei argumentiert.
das wird jene menschen ganz bestimmt trösten, die in der oberlausitz wohnen!
wenn bei denen mal wieder eingebrochen wurde und die polizei, wenn überhaupt, erst stunden später eintrifft, sollte man diesen menschen sagen: "hey, ist doch kein problem, der großteil der bevölkerung lebt nun mal nicht hier bei euch in der oberlausitz, sondern an orten, wo die polizeipräsenz viel höher ist. ihr seht, alles ist gut! also kein grund zum rumjammern. und übrigens ... die polizei kann euch zwar nicht schützen, aber ihr selbst sollt das auch nicht können. deshalb verschärfen wir jetzt erstmal das waffenrecht. dafür müßt ihr verständnis haben! dient ja der abwehr des terrors!"

Gast
16-06-2016, 21:24
ich finde es, ehrlich gesagt, sehr ... erfrischend, wenn man die eigenen vorurteile immer mal wieder bestätigt bekommt.
ich hätte nicht gedacht, daß es noch menschen gibt, die so naiv sind, NICHT zu erkennen, daß berichterstattung der medien IMMER tendenziös ist.
und zwar ganz egal, wer da "bericht erstattet".

selbstverständlich kommen einige dinge in medien wie dem WDR nicht vor.
aber nicht, weil der WDR nun so seriös wäre, ausschließlich sauber recherchierte fakten zu senden, sondern weil einige dinge einfach nicht ins weltbild diverser redakteure passen.

und DAS ist das wirklich schlimme daran.
sagte nicht einst hajo friedrichs:

„Das hab’ ich in meinen fünf Jahren bei der BBC in London gelernt: Distanz halten, sich nicht gemein machen mit einer Sache, auch nicht mit einer guten, nicht in öffentliche Betroffenheit versinken, im Umgang mit Katastrophen cool bleiben, ohne kalt zu sein. Nur so schaffst du es, daß die Zuschauer dir vertrauen

unsere qualitätsjournalisten sehen sich meiner meinung nach aber nicht mehr als berichterstatter, sondern als selbsternannte "volkserzieher", und das kotzt mich ganz herzlich an.
wenn ich nachrichten hören und sehen will, dann möchte ich sachlich über ereignisse informiert werden.
ich bin NICHT daran interessiert, die persönliche MEINUNG des reporters / journalisten / nachrichtensprechers zu hören.
heutzutage werden nicht nur ereignisse in den nachrichten verkündet, die "richtige" meinung wird auch geich noch mit dazu geliefert.
als "gelernter DDR-bürger" kenne ich GENAU DAS, und ich hatte nicht erwartet, es noch einmal erleben zu müssen.

und es widert mich geradezu an, wie in den vergangenen monaten versucht wurde, durch einen großen teil der medien etwas zu installieren - natüüüürlich nur in allerbester absicht! - was ich nur noch "betreutes denken" nennen kann.
und dabei geht es auch von seiten der medien alles andere als fein zu.

Kommunikative Rüpelei hat auch in den traditionellen Medien Platz gefunden. Dem Wutbürger tritt im Internet der Wutjournalist gegenüber.

Die Intensität der öffentlichen Debatte mit ihrer Zuspitzung aufs Internet und auf alle dem Rechtspopulismus zugeschriebenen Übel können übersehen lassen, dass kommunikative Rüpelei längst auch ihren Platz in den traditionellen Medien gefunden hat. Dem Wutbürger im Internet tritt in manchen Leitmedien ein Wutjournalismus gegenüber, der Schimpfen, Weghören und Kommunikationsverweigerung zu Tugenden erklärt. Eine rhetorische Hau-drauf-Mentalität gegen den Feind von rechts gilt nicht nur in Kreisen von habituellen Krawall-Kolumnisten, wie sie der «Spiegel» beschäftigt, als Gebot der Stunde.
So überraschte der Berliner «Tagesspiegel» seine Leser mit einem Beitrag, in dem er den Prügelmeuten der sogenannten Antifa ausdrücklich dankte, weil sie mit ihren Gewaltaktionen den politischen Gruppen, die sie zu Nazis erklären, die Wahrnehmung von Rede- und Demonstrationsfreiheit nach Kräften unmöglich machen.


In der «Zeit» findet sich die Forderung nach «Notstandsgesetzen gegen den Mob», worunter man dort die Teilnehmer an rechtlich zulässigem öffentlichem Protest gegen eine Unterkunft für Einwanderer versteht. Es ist dieselbe Autorin, die vor ein paar Jahren in der «Berliner Zeitung / Frankfurter Rundschau» Thilo Sarrazin eine «lispelnde, stotternde, zuckende Menschenkarikatur» genannt hat und die jetzt unter dem «Zeit»-Signet verlangt, Kundgebungen zu verbieten, Telefone zu überwachen und aufzuhören zu «labern, schreiben und argumentieren».
«Hetzer», «Mob», «Pack», aber auch «Idioten» und «Dumpfbacken» sind Begriffe, die nicht mehr nur polternden Politikern vorbehalten sind, sondern wieder und wieder in Medientexten bemüht werden.

und genau DAS finde ich äußerst bedenklich.
demokratie lebt davon, daß es ein großes politisches spektrum gibt anstelle einer einheitspartei, die für sich reklamiert, die "richtige" meinung zu vertreten!


In der Redaktion des von Jakob Augstein herausgegebenen linken Wochenblatts «Freitag» begnügt man sich nach eigener Angabe mit dem Schimpf «dieses Drecksblatt», um das liberalkonservative Monatsmagazin «Cicero» zu kennzeichnen.
Der «Kölner Stadt-Anzeiger» gibt ohne Widerrede Raum für einen Rundumschlag, der gleich drei renommierten deutschen Autoren die Verbreitung von Islamophobie unterstellt, was nichts anderes als «der salonfähige Antisemitismus» von heute sei. Womit wieder einmal der irgendwann immer fällige Nazi-Vorwurf in Stellung gebracht ist.
Der «Spiegel» macht Ähnliches bei der Gestaltung seiner Titelbilder und rückt die AfD-Vorsitzende Frauke Petry in die Pose, in der er sonst Hitler anbietet.
Was an diesen Beispielen auffällt, ist der Verzicht auf recherchegestützte Information und ruhige Argumentation. Differenzierungen gelten schon als Appeasement. «Haltung» ist gefordert, nicht kritische Selbstkontrolle eigener Wahrnehmungen und Urteile. Anstatt zwischen konservativ, rechts, rechtspopulistisch und rechtsextrem zu unterscheiden, wird der gesamte Kommunikationsraum, der sich in Opposition zum linksliberal-grünen Justemilieu zu etablieren beginnt, zu einer Zone des Bösen erklärt, die unter Quarantäne zu stellen ist. Offenbar gibt es Ansteckungsgefahren: Wer sich als rechts und konservativ positioniert, gerät in dieser Sichtweise in Verdacht, bald Schlimmeres aufzunehmen und zu verbreiten. Die jahrelang beliebte Phrase vom «(Rechts-)Extremismus, der aus der Mitte der Gesellschaft» komme, hat solchen Kurzschlüssen Vorschub geleistet.


Die dabei benutzten Begriffe sind von analytischer Unschärfe. Vor allem der gern benutzte Rassismusvorwurf ist heute aufs Niveau einer grobschlächtigen Kampfvokabel heruntergekommen. So erklärte jüngst in der «TAZ» eine Autorin: «Rassistische Bürger meinen, sie hätten aufgrund des Zufalls, der ihnen per Geburtsort einen privilegierten Pass beschert hat, mehr Rechte auf ein Leben in Frieden als andere.» Hier und auch im «Kursbuch 183» (Thema: Wohin flüchten?) tönt eine Utopie an, die grenzenlose Bewegungs- und Niederlassungsfreiheit für alle und jeden als neuen menschenrechtlichen Standard fordert. Darüber kann man politisch streiten. Man kann aber kaum den Widerstand gegen solche Extrempositionen als rassistisch kriminalisieren.

Es gehört zur Paradoxie des umstandslos dominant gesetzten Universalismus, dass in der Willkommenskultur auch der soziokulturell Fremdeste auf nahezu grenzenloses Verständnis vertrauen kann, während die Landsleute, die sich jenem Kult widersetzen und tradierte Lebensformen pflegen möchten, als kaum noch integrationsfähige Zeitgenossen erscheinen.
... gegen die man natürlich "kämpfen" muß, wie immer wieder betont wird.
das scheint allemal besser (und vor allem sehr viel einfacher!) zu sein, als sich mit ihnen argumantativ auseinanderzusetzen und zu versuchen, sie zu widerlegen.


Der Konflikt wird nicht als Konflikt differierender politischer Konzepte begriffen und bearbeitet, über deren Begründung man streiten, deren Tatsachenbehauptungen man prüfen und deren normative Grundannahmen man kritisch erörtern könnte. Hier steht das Gute gegen das Böse, das Rückwärtsgewandte gegen das allein Zukunftsfähige. Begriffe fungieren dabei als Reizauslöser.
Wenn sie als rechts verortet werden, wird das Feld der politischen Auseinandersetzung sofort blockiert und das moralische Tribunal aufgerufen, das oft nur Schaubühne für denunziatorische Unterstellungen ist.
sic!


Ausschlussphantasien kursieren. So erwog ein «Zeit»-Autor nur halbironisch, ob man nicht Sachsen wegen Pegida und Ähnlichem aus der Republik ausstossen sollte. Satire vom Format der «Tötet Köppel!»-Aktion findet sich ebenfalls. Die «TAZ» hoffte auf Erlösung vom deutschen Elend durch baldigen «Volkstod». Es herrscht die Stimmung eines Kulturkriegs, der wenig Raum für vernünftige politische Debatte kennt. Entsprechend autoritär ist der Gestus, mit dem Widerspruch niedergemacht wird. Die Folgen einer solchen Zurichtung des öffentlichen Gesprächs sind unerfreulich.

Staatsrechtlern bereitet Sorge, dass durch diese Form politischer und medialer Kommunikation fundamentale Grundlagen des Rechtsstaats und der Verfassung erschüttert werden können. So schreibt der Kölner Staatsphilosoph Otto Depenheuer im jüngst erschienenen Sammelband «Der Staat in der Flüchtlingskrise»: «So sind die gegenwärtigen Zeiten in Deutschland geprägt von einer politischen Schönrednerei und Hypermoral, die der sachbezogenen und offenen politischen Diskussion staatsrechtlicher Grundfragen nur noch enge, moralisch überwachte Korridore zulässiger Argumentation bereitstellen. Damit werden politische Probleme buchstäblich unsagbar.»

Das linke Londoner Wochenblatt «New Statesman» sieht in der deutschen Lust, abweichende Meinungen aus dem öffentlichen Diskurs auszuschliessen, ohne sich argumentativ mit ihnen auseinanderzusetzen, das Merkmal eines sehr «eingeschränkten und elitären» politischen Systems, in dem das Verhältnis zwischen Repräsentanten und Repräsentierten gestört sei.

amasbaal
16-06-2016, 21:35
sind da auch die Fälle mitgezählt bei denen Flüchtlinge ihre Unterkunft selber angezündet haben, weil es keinen Schokopudding mehr gab?

war ja kein flüchtling, war im zuge der flüchtlinswelle mitgeschwommen.
wann wird denn endlich mal kapiert, dass ein flüchtling ein fliehender ist und nicht jemand, der so tut, als wäre er ein flüchtling!

mit der willkür des sprachgebrauchs kann man so einiges verursachen...

Macabre
16-06-2016, 21:58
Das hat es vor kurzen wirklich gegeben.

Düsseldorfer Asylbrand: Kein Schokopudding für den dicken Boss der Clique (http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/duesseldorfer-asylbrand-kein-schokopudding-fuer-den-dicken-boss-der-clique-a1336893.html)

Hahaha, der Artikel ist ja super:"Der dicke Hamza..."
Der dicke Hamza und der Schokopudding, oh weh...

Super Quelle...

Klaus
16-06-2016, 22:03
Die Frage ist, warum man Leute die mit Brandstiftung drohen nicht sofort, unverzüglich und unwiderruflich in Abschiebehaft nimmt. Stattdessen relativieren, rumlavieren, verniedlichen.

Vielleicht sollten die Bewohner dieser aufgegebenen Gebiete in Grenznähe auch mal eine "Untätigkeitsklage" gegen das Innenministerium anstrengen, und das breit in die Presse bringen. Panorama sucht immer gerne solche Themen.

Macabre
16-06-2016, 22:05
Den Rest kann man sich denken ... :rolleyes:

Warum fotografieren die eigentlich ausgerechnet unsere Infrastruktur mit ihren Smartphones ? Hat mir noch keiner erklären können :confused:.




Ich kann dir das erklären.
Immer wenn du in dicht besiedelten Gegenden fotografierst, hast du "Infrastruktur" drauf.

Panikmache ist Quatsch und bringt keinen weiter, auch wenn man sich da gegenseitig schön überbieten kann.

Keep Calm and shut the F... up. ;)

OliverT
16-06-2016, 22:08
Nichts sehen und nichts hören ist auch Quatsch.
Die Wahrheit liegt wie so oft wohl in der Mitte.

Macabre
16-06-2016, 22:28
Nichts sehen und nichts hören ist auch Quatsch.
Die Wahrheit liegt wie so oft wohl in der Mitte.

Jo, weisste, der Bürger hatte schon vor 100 Jahren am Bahnhof, oder vorm "Schwarzhaarigen" Angst.
Das hat Tradition, aber nicht bei mir.

tempeh
16-06-2016, 22:43
Dann hast du ja sicher auch Verständnis dafür das viele sich bewaffnen wollen, weil sie sich nicht mehr sicher fühlen.
Verstehen könnte ich es, wenn ihre Ängste nicht auf andere projiziert wären. Angst ist ein relativer Begriff. Ich kann Angst vor etwas haben, das gar keine reale Bedrohung darstellt. Die Angst besteht doch eher aus anderen Problemen: Angst vor Arbeitslosigkeit, Versagen im Bildungssystem, Wohnungsnot, Perspektivlosigkeit, zunehmender sozialer Unsicherheit. Wer ist daran Schuld? Flüchtlinge sicher nicht. Die sind vor denselben Problemen in ihren Herkunftsländern geflohen. Was kann man gegen diese Probleme tun? Waffen helfen jedenfalls nicht weiter beim Lösen gesellschaftlicher Probleme. Die etablierten Parteien haben auch keine akzeptablen Antworten oder es fehlt das Vertrauen, es einfach mal auszuprobieren und umzusetzen. Darum haben neue Parteien wie die AfD ja so viel Erfolg. Und es ist einfach und bequem zu behaupten, man bräuchte nur alle Flüchtlinge abschieben, um Probleme zu lösen, die man schon hatte, bevor überhaupt der erste Flüchtling hier ankam. Flüchtlinge haben die Probleme in unserem Land nicht geschaffen, sondern höchstens verschärft (Beispiel Wohnungsnot). Dasselbe wäre aber auch passiert, wenn 2 Millionen neue Deutsche geboren worden wären.

Macabre
16-06-2016, 22:43
Vielleicht sollten die Bewohner dieser aufgegebenen Gebiete in Grenznähe auch mal eine "Untätigkeitsklage" gegen das Innenministerium anstrengen, und das breit in die Presse bringen. Panorama sucht immer gerne solche Themen.

Warst du schonmal in Görlitz?

Schöne Stadt, weil in WW2 nicht zerbombt, aber da will ich noch nicht mal tot übern Zaun hängen.

:D

Gast
16-06-2016, 23:03
klar, alles nur panikmache ...

sag das doch bitte den frauen, die in der silvesternacht in köln beraubt und vergewaltigt wurden.
oder den frauen, denen es in der gleichen nacht in hamburg, frankfurt, bielefeld und anderen deutschen städten passierte.
ich bin sicher, die werden erkennen, daß sie sich nur von panikmache haben anstecken lassen.

oder sag das den frauen und mädchen in darmstadt.
oder in remscheid, die werden besonders erfreut sein, ist ja erst ein paar tage her.

oder sag das doch ... ach nee, geht ja nicht mehr, niklas p. und jonny k. sind ja tot.
hätten sie sich nicht von der panikmache anstecken lassen sollen ...?

klar, alles einzelfälle.
ganz, ganz viele einzelfälle.

die "huffington post" ist doch des rechtsradikalismus unverdächtig, oder?

Polizeigewerkschaft: „Sex-Attacken werden sich häufen“

Nach den erneuten Übergriffen von Männergruppen mit mutmaßlichem Migrationshintergrund bei einem öffentlichen Fest, schlägt die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Alarm: „Solche Sex-Attacken wie jetzt in Darmstadtwerden sich auch weiter häufen“, sagt deren Vorsitzender Rainer Wendt.
Er verweist auf die massenhaften Attacken von Köln, die Übergriffe beim Düsseldorfer Japan-Tag und die Vorfälle auf dem Berliner Karneval der Kulturen.
So viel Personal wie nötig sei, um solche Taten zu verhindern, habe die Polizei schlicht nicht.
Oft seien Migranten, nicht selten Asylsuchende, die Täter gewesen.

Polizeigewerkschaft: "Sex-Attacken wie in Darmstadt werden sich häufen" (http://www.huffingtonpost.de/2016/06/01/sexattacken-darmstadt_n_10236104.html?utm_hp_ref=germany)
also wenn ein hochrangiger polizist so etwas sagt, sollte man ihm wohl zuhören, denke ich.
oder hat dieser polizist einfach keine ahnung ...?

und wenn es aus den reihen der polizei heißt, sie habe nicht genügend personal, um solche taten zu verhindern ...
dann hat sie auch nicht genügend personal, um andere taten zu verhindern.
auch nicht in orten, in denen "es eine höhere polizeipräsenz gibt" als bspw. in der oberlausitz.

was tut nun der deutsche michel angesichts dessen?
brav die opferrolle annehmen?
denn sich zu wehren, noch dazu effektiv, ist ja bähbähpfui und steht im ruch des "rechtsradikalismus", wenn ich das richtg verstanden habe.

dazu mal ein lesenswerter artikel:

In Ludwigsburg wurde ein Mann zu dreieinhalb Monaten auf Bewährung verurteilt, der einem Jugendlichen den Kiefer gebrochen hat. Der Jugendliche hatte zuvor zusammen mit Freunden einen anderen Mann attackiert, auf ihn eingetreten und ihn schwer verletzt – dagegen war der nun Verurteilte eingeschritten. Doch überstieg seine Nothilfe nach Ansicht des Gerichts das Maß des Erforderlichen.

Die faktische Annullierung des Notwehrrechts durch deutsche Gerichte gehört seit Jahren zu den problematischsten Entwicklungen der richterlichen Rechtsfortbildung. Denn im Gesetz, das lernt jeder Jura-Student im ersten Semester, steht eindeutig etwas anderes: Dass nämlich der Notwehrparagraph gerade keine Verhältnismäßigkeit kennt und dass daher auch keine Abwägung zwischen dem Wert des geschützten Rechtsgutes und der Beeinträchtigung des Angreifers erfolgen dürfe.

„Das Recht muss dem Unrecht nicht weichen“, heißt die berühmte Formel, die Notwehr auch zum Schutz geringwertiger Rechtsgüter erlaubt sein lässt. Doch das steht nur noch auf dem Papier. Tatsächlich ist das Notwehrrecht abgeschafft.

Was anfangs nur theoretische Spielereien waren, um Studenten über Fragen der Verhältnismäßigkeit nachdenken zu lassen, ist heute richterlicher Standard.
Eigentlich gilt nun immer der ‚Kirschendiebfall’ des Reichsgerichts: Ein Bauer hatte mit der Schrotflinte einen Mann aus seinem Kirschbaum herausgeschossen. In solchen Fällen krasser Unverhältnismäßigkeit, so die heute herrschende Überzeugung, sei die Berufung auf das Notwehrrecht mißbräuchlich. Vielmehr müsse zwischen bedrohtem und verletztem Rechtsgut abgewogen werden. Dieser Gedanke regiert nunmehr uneingeschränkt.
So ist das Notwehrrecht ausgehebelt. Wer sich oder seine Güter verteidigen will, muss zuvor überlegen: Hat er 20 Euro dabei, sollte er den Räuber bestenfalls streicheln; hat er 1000 Euro bei sich, darf’s schon etwas mehr sein. Die Gefahr, hier zu überziehen, trägt immer der Verteidiger.

Diese Rechtsfortbildung, die auch von den höchsten deutschen Gerichten befördert wird, wirkt nicht eben lebensnah – von Fragen der Gewaltenteilung und der demokratischen Legitimation der Richter ganz abgesehen.
Wenn die SPD, wie oben empfohlen, Fragen der inneren Sicherheit als soziale erkennen würde, läge hier eine schöne Aufgabe für Justizminister Maas.
Wichtiger als die Überarbeitung des Mordparagraphen scheint die Rettung des Notwehrrechts.
Im ‚Kirschendiebfall’ hatten die Richter am Reichsgericht der Berufung auf das Notwehrrecht im übrigen uneingeschränkt stattgegeben.

3L9O
16-06-2016, 23:12
Das ganze hier schweift hier wiedermal ein wenig ab (!)
Beim Thema bleiben oder hier wird dicht gemacht!

völlig egal aus weswegen ein Thread eröffnet wurde, am ende drehts sich immer wieder um diese ausländer, wird das nicht langsam langweilig???

Gast
16-06-2016, 23:37
(sorry, erste bemerkung editiert)

es geht um die verschärfung des waffenrechts, die mit dem "kampf gegen den terror" begründet wird.
was lächerlich ist.

und es geht hier darum, OB deutsche bürger überhaupt grund zur furcht haben.
ich sage: JA, haben sie.
und das habe ich auch begründet, wobei das thema dann etwas mäanderte.

ich verstehe z.b. nicht, warum berechtigte sorgen von einigen immer gleich als "panikmache" abqualifiziert werden müssen, obwohl man entsprechende beispiele dafür gebracht hat, daß es sich mitnichten um "panikmache" handelt.

oder war das hier auch "panikmache"?
https://mopo24.de/nachrichten/chemnitz-opfer-lag-blutend-am-boden-prozess-68681

hätte man dem opfer sagen sollen, daß es sich nur um "gefühlte kriminalität" handelt? und daß in wirklichkeit gar nichts passiert ist?


Chemnitz - Immer wieder schlugen und traten sie auf ihr wehrloses Opfer ein.
Die Staatsanwaltschaft geht in der Anklage von „Hass“ und „Machtrausch“ aus. Gestern saß Stefan Kotrini (19) zum ersten Mal seit dem brutalen Überfall auf dem Kapellenberg im Januar seinen mutmaßlichen Peinigern im Amtsgericht gegenüber.
Vier abgebrochene Zähne, Prellungen, Schürfwunden, drei Tage Krankenhaus und eine noch andauernde Zahnbehandlung musste der Schüler seit dem brutalen Angriff über sich ergehen lassen.
Laut Anklage wollten die fünf Tunesier (17, 17, 18, 30, 29) die vier jungen Freunde, die nachts im VW Golf kurz an der Stollberger Straße anhielten, ausrauben. „Ich wollte bloß kurz frische Luft schnappen, weil mir übel war“, erzählte Stefan. „Keine zehn Sekunden später hatte ich schon die erste Faust im Gesicht.“
Dann hagelte es Schläge und Tritte - auch als Stefan bereits blutend am Boden lag.
Das Smartphone des Sportlers wurde ihm aus der Hosentasche geklaut. Stefans Freunde, die ihm zu Hilfe eilen wollten, wurden laut Anklage mit Steinen beworfen. Besonders Issam T. (17) soll laut Staatsanwalt mit einem gezielten Sprung gegen Stefans Kopf nachgetreten haben, um ihn zu demütigen.
Doch dieser will davon nichts mehr wissen: „Alle haben aufeinander eingeschlagen.“ Eine Entschuldigung gab’s gestern trotzdem. Stefan: „Davon kann ich mir auch keine neuen Zähne kaufen.“ Der Prozess wird im Juni fortgesetzt.

"Kriminologen stehen vor einem Rätsel. Eine Gruppe junger Männer ist immer zur Stelle, wenn ein Einzelfall geschieht"
(Bernd Zeller)

müßten kriminelle wie diese tunesier, die als "flüchtlinge" und "schutzsuchende" in unser land kamen, mit sofortiger, massivster und velleicht sogar bewaffneter gegenwehr rechnen, bei der sie selbst zu schaden kämen, dann würden sie es sich wohl verkneifen, solche überfälle zu begehen.

kann man es im übrigen jemandem verdenken, der sich angesichts solcher taten bewaffnet, um sich zu schützen?!
und kann man angesichts solcher taten wirklich sagen, daß der staat das gewaltmonopol hat und seine bürger schon schützen wird, wenn viele leute es ganz anders erleben?

ich bin GEGEN eine aufrüstung des "otto normalbürgers"!
aber was werden viele wohl tun, sobald sie begreifen, daß der deutlich fühlbare anstieg der gewaltverbrechen nicht durch die personell unterbesetzte polizei in den griff zu bekommen ist?

ist es wirklich sinnvoll, die berechtigten ängste vieler menschen abzuqualifizieren, zu verlachen, zu verhöhnen und die "besorgten bürger" allesamt zu dummköpfen oder schlimmerem zu erklären?
wie kann man so ignorant sein, die sorgen vieler menschen einfach nicht ernst zu nehmen und diesen menschen ihre erlebnisse "wegerklären" zu wollen?

wenn man das weiterhin tut, dann braucht man sich nicht darüber zu wundern, daß diese leute (etwa in der oberlausitz!) sich parteien zuwenden, die ICH persönlich NICHT im deutschen bundestag vertreten wissen will!

Yip-Man
17-06-2016, 00:45
@yip man:

hervorragend am thema vorbei argumentiert.
das wird jene menschen ganz bestimmt trösten, die in der oberlausitz wohnen!
wenn bei denen mal wieder eingebrochen wurde und die polizei, wenn überhaupt, erst stunden später eintrifft, sollte man diesen menschen sagen: "hey, ist doch kein problem, der großteil der bevölkerung lebt nun mal nicht hier bei euch in der oberlausitz, sondern an orten, wo die polizeipräsenz viel höher ist. ihr seht, alles ist gut! also kein grund zum rumjammern. und übrigens ... die polizei kann euch zwar nicht schützen, aber ihr selbst sollt das auch nicht können. deshalb verschärfen wir jetzt erstmal das waffenrecht. dafür müßt ihr verständnis haben! dient ja der abwehr des terrors!"

Das war doch gar nicht meine Aussage.
Oberlausitz mag einer der wenigen Orte in Deutschland sein, wo es sinnvoll(er) wäre, die Waffengesetze zugunsten der Bevölkerung zu lockern, so wie du das darstellst.
Aber brauch ich deswegen eine Waffe in einer deutschen Großstadt, wo ich mich viel eher auf die Polizei verlassen kann? Nö.

Alternativ könnte man aber auch einfach versuchen, das Problem der niedrigen Polizeipräsenz in Oberlausitz zu lösen, anstatt die Bewohner jeden Einbrecher über den Haufen ballern zu lassen.

Rambat, so offensiv wie du deine Beiträge hier verfasst könnte man echt denken, du wärst ein Veganer...

Asgar
17-06-2016, 02:50
Ich weiß nicht wie sehr dich innere Sicherheit interessiert aber die Polizeipräsens ist heutzutage leider insgesamt nicht mehr so das gelbe vom Ei. Gibt auch einige Polizisten die eine Aufrüstung der Bürgerschaft als was positives sehen.
Zugegebenermaßen natürlich eine Minderheit.

Messerjocke2000
17-06-2016, 08:42
Aber brauch ich deswegen eine Waffe in einer deutschen Großstadt, wo ich mich viel eher auf die Polizei verlassen kann? Nö.
Brauchen ist ja eher relativ.
Und ich meine, dass sollte denen, die es brauchen, nicht vorenthalten werden.
Logischerweise nachdem sie ihre Sachkunde und Zuverlässigkeit nachgewiesen haben.


Alternativ könnte man aber auch einfach versuchen, das Problem der niedrigen Polizeipräsenz in Oberlausitz zu lösen, anstatt die Bewohner jeden Einbrecher über den Haufen ballern zu lassen.

Ich denke nicht, dass sich WaffG und Polizeibudget gegenseitig ausschliessen.
Und ein lockereres WaffG bedeutet auch nicht, dass es ständig zu Schiessereien kommt.
Bis in die 80er (82, glaube ich), waren Schusswaffen noch wesentlich einfacher zu bekommen und durften zur "Heimwehr" auch bereit gehalten werden.

Ist ähnlich wie andere Waffen.
Bis vor ein paar Jahren durfte man noch mit dem Schwert durch die Innenstadt laufen.
Brauchte man mit Sicherheit nicht. Hat das Abendland weder gerettet noch zum Untergang gebracht.

Willi von der Heide
17-06-2016, 09:35
Ich kann dir das erklären.
Immer wenn du in dicht besiedelten Gegenden fotografierst, hast du "Infrastruktur" drauf.


Aha :D

Wenn ich also in Zukunft Flüchtlinge sehe, die ein Umspannwerk aus mehreren Perspektiven fotografieren sehe, ist das nicht ungewöhnlich.

Dann bin ich ja beruhigt ! :rolleyes:

Und die drei, die die Brückenpfeiler der Autobahn aus mehreren Perspektiven geknipst haben, sind sicherlich Architekten ... " Seht ihr, so wird das gebaut ! "

Dann bin ich ja beruhigt !


Gibt auch einige Polizisten die eine Aufrüstung der Bürgerschaft als was positives sehen.
Zugegebenermaßen natürlich eine Minderheit.

Ich gehöre mittlerweile zu denen, die das auch unterstützen. Und vor ein paar Monaten habe ich noch anders gedacht über den erleichterten Zugang zu einer Führerlaubnis.

Terao
17-06-2016, 09:44
dann braucht man sich nicht darüber zu wundern, daß diese leute (etwa in der oberlausitz!) sich parteien zuwenden, die ICH persönlich NICHT im deutschen bundestag vertreten wissen will!Aber genau das ist es doch, wie es in einer gut funktionierenden Demokratie läuft und laufen soll: Wird ein Problem nach Ansicht vieler nicht richtig angegangen, gründen die Unzufriedenen eine Partei. Die wird dann von anderen Unzufriedenen gewählt. Wenn die viele Stimmen bekommt, selbst wenn sie nie an der Regierung beteiligt sein wird, fühlen sich alle unter Druck, die Probleme anzugehen, um die Stimmen wiederzubekommen.
So sollte das laufen, lange bevor man über bewaffneten Widerstand und Selbstjustiz nachdenkt.

Gast
17-06-2016, 11:01
@yip man:

ok, ich hatte dich völlig falsch verstanden und hab zu heftig reagiert - ich möchte mich dafür entschuldigen.
:)


Rambat, so offensiv wie du deine Beiträge hier verfasst könnte man echt denken, du wärst ein Veganer...
autsch, das hat jetzt wirklich weh getan ...
:D

Gast
17-06-2016, 11:03
Aber genau das ist es doch, wie es in einer gut funktionierenden Demokratie läuft und laufen soll: Wird ein Problem nach Ansicht vieler nicht richtig angegangen, gründen die Unzufriedenen eine Partei. Die wird dann von anderen Unzufriedenen gewählt. Wenn die viele Stimmen bekommt, selbst wenn sie nie an der Regierung beteiligt sein wird, fühlen sich alle unter Druck, die Probleme anzugehen, um die Stimmen wiederzubekommen.
So sollte das laufen, lange bevor man über bewaffneten Widerstand und Selbstjustiz nachdenkt.

gut, wenn du so argumentierst, stimme ich dir absolut zu.

OliverT
17-06-2016, 11:29
Verstehen könnte ich es, wenn ihre Ängste nicht auf andere projiziert wären. Angst ist ein relativer Begriff. Ich kann Angst vor etwas haben, das gar keine reale Bedrohung darstellt. Die Angst besteht doch eher aus anderen Problemen: Angst vor Arbeitslosigkeit, Versagen im Bildungssystem, Wohnungsnot, Perspektivlosigkeit, zunehmender sozialer Unsicherheit. Wie wäre es mit Angst davor Opfer eines Verbrechens zu werden? Zum lösen der von dir aufgezählten Probleme brauche ich keine Waffe.

Wer ist daran Schuld? Flüchtlinge sicher nicht.
Wenn ich mich richtig erinner habe ich in diesem Thema auch noch nichts von Flüchtlingen geschrieben. Mir ist es auch scheiß egal ob jetzt ein Flüchtling, ein Einwanderer, ein Eu Bürger oder ein Deutscher in mein Haus einbrechen will, mich ausrauben will, oder mich verprügeln will.
Und mir ist es dann auch scheiß egal warum mir die das antuen wollen. Eigenes Leid gibt einem noch nicht das Recht jemans anderem Leiden zu lassen. Und ich habe auch kein Verständnis dafür. Es gibt Millionen wenn nicht gar Milliarden anderer Menschen die Kriege erlebt haben, die Arm sind und/oder die keine Perspektive haben und die nicht losziehen und andere ausrauben, vergewaltigen, ermorden oder ihre Bude abfackeln.


Waffen helfen jedenfalls nicht weiter beim Lösen gesellschaftlicher Probleme.
Waffen helfen aber beim lösen von Gefahrenlagen.


Dasselbe wäre aber auch passiert, wenn 2 Millionen neue Deutsche geboren worden wären.
Das kannst du nicht vergleichen. Während durch die Flüchtlinge eine sofortige Konkurrenzsituation um die Wohnungen ensteht, um bei deinem Beispiel zu bleiben, würde bei der Geburt von 2 Millionen Menschen noch genügend Zeit zum reagieren bleiben. Die ploppen ja nicht plötzlich und unvorhersehbar raus und wollen sofort eine eigene Wohnung und einen Platz im Bildungssystem oder auf dem Arbeitsmarkt.
Aber das hat mit dem Thema auch nur bedingt zu tun.




Aber brauch ich deswegen eine Waffe in einer deutschen Großstadt, wo ich mich viel eher auf die Polizei verlassen kann? Nö.

Die Polizei kann dich nicht schützen wenn jemand in dein Haus einbricht, sie kann die nicht schützen wenn du verprügelt wirst weil jemand dein smartphone will und sie kann dich nicht schützen wenn dich jemand vergewaltigen will. Oder eben nur ein paar Finger in alle möglichen Körperöffnungen stecken will. Letzteres scheint ja heutzutage nicht so schlimm zu sein.
Wie soll die Polizei einen vor sowas schützen können? Die können auch nicht an jeder Ecke stehen.

tempeh
17-06-2016, 12:00
wenn dich jemand vergewaltigen will. Oder eben nur ein paar Finger in alle möglichen Körperöffnungen stecken will
Das ist ein und derselbe Straftatbestand. Wenn dir jemand ohne deinen Willen ne Zahnbürste ins Nasenloch steckt fällt das auch unter Vergewaltigung:"(2) In besonders schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe nicht unter zwei Jahren. Ein besonders schwerer Fall liegt in der Regel vor, wenn 1. der Täter mit dem Opfer den Beischlaf vollzieht oder ähnliche sexuelle Handlungen an dem Opfer vornimmt oder an sich von ihm vornehmen läßt, die dieses besonders erniedrigen, insbesondere, wenn sie mit einem Eindringen in den Körper verbunden sind (Vergewaltigung)"
https://dejure.org/gesetze/StGB/177.html


Wenn ich mich richtig erinner habe ich in diesem Thema auch noch nichts von Flüchtlingen geschrieben.

Aber die Frage war doch, warum es keine gute Idee ist, dem deutschen Volksmob Waffen in die Hand zu drücken. Erstens generell nicht, und zweitens nicht in der Situation, in der wir uns gerade befinden. Es wird nunmal enorm Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht, indem die alle als kriminell dargestellt werden. In vielen Gegenden haben Menschen völlig irrationale Ängste, dass Flüchtlinge ihnen das Vieh klauen oder Frauen abends nicht mehr auf die Straße gehen können weil da jetzt ein Heim gebaut wird, beispielsweise. Darum boomen ja gerade Bürgerwachen und andere Mobs. Flüchtlingsheime werden angezündet - hauptsächlich von Menschen, die eben nicht da wohnen. Es wird auch auf Flüchtlinge geschossen und es gibt Attentate auf politische Gegner, Beispiel Reker. Rechte Panikmache, rechter Terror und Fremdenhass stellen die derzeit größte Gefahr für Leib, Leben und Eigentum und das friedliche Zusammensein dar. Alle anderen Bedrohungen gibt es auch, aber eben nicht mehr als vorher, obwohl das landläufig so wahrgenommen wird. https://www.tagesschau.de/inland/straftaten-auslaender-erklaerung-101.html Die Wahrnehmung der eigenen (Un-)Sicherheit wird eben sehr verzerrt. Darum kann man das Thema Flüchtlinge und Rechtsradikalismus da nicht einfach rauslassen, wenn wir über Sicherheitsbedürfnisse und Waffenrechte sprechen. Ich wünschte, wir könnten es, aber es spielt nunmal eine Rolle, ebenso wie Amokläufe eine Rolle spielen, denn das gibt es nunmal und wir müssen einen Umgang damit finden.

MagetaDerLöwe
17-06-2016, 12:11
(...)

Aber die Frage war doch, warum es keine gute Idee ist, dem deutschen Volksmob Waffen in die Hand zu drücken. Erstens generell nicht, und zweitens nicht in der Situation, in der wir uns gerade befinden. Es wird nunmal enorm Stimmung gegen Flüchtlinge gemacht, indem die alle als kriminell dargestellt werden. In vielen Gegenden haben Menschen völlig irrationale Ängste, dass Flüchtlinge ihnen das Vieh klauen oder Frauen abends nicht mehr auf die Straße gehen können weil da jetzt ein Heim gebaut wird, beispielsweise. Darum boomen ja gerade Bürgerwachen und andere Mobs. (...)

Ich habe eher das Gefühl, es wird enorm Stimmung für Flüchtlinge gemacht. Oder liegt die Wahrheit gar in der Mitte? ;)

Ob wirklich überall Bürgerwehren gegründet werden, wenn es ja gar keinen Zuwachs an Kriminalität gibt? Ganz unabhängig von Flüchtlingen mal, die Einbruchszahlen steigen glaube ich ja seit Jahren in vielen Gegenden. Da kann ich sowas schon nachvollziehen.

tempeh
17-06-2016, 13:22
Ob wirklich überall Bürgerwehren gegründet werden, wenn es ja gar keinen Zuwachs an Kriminalität gibt? Ganz unabhängig von Flüchtlingen mal, die Einbruchszahlen steigen glaube ich ja seit Jahren in vielen Gegenden. Da kann ich sowas schon nachvollziehen.
Na ja, erstens ist die Kriminalitätsrate insgesamt rückläufig. Zweitens, Kriminalitätsstatistiken weisen immer auch Trends auf. Einbrüche und Diebstähle stiegen in den letzten Jahren an, das stimmt - und sie werden wieder weniger werden und dafür andere Straftaten häufiger. Aber warum will man sich jetzt mit Waffen dagegen wehren? Wäre eine neue Alarmanlage nicht sinnvoller als eine Knarre unterm Kopfkissen? Warum soll ich mich und mein Leben verteidigen, wenn ein Dieb nur mein Geld will? Klar ist das ärgerlich, beklaut zu werden. Aber dafür sein Leben aufs Spiel setzen - und das eines anderen - ist doch einfach total sinnlos und bescheuert. Ich verstehe nicht, warum erwachsene Menschen dann in den totalen Kamikaze-Modus fallen.

Prinzipiell habe ich ja auch nix gegen Bürgerwehren einzuwenden, aber die tendieren hierzulande halt nunmal zu Ausländerfeindlichkeit. Beispiel hier: Video "7 Tage... Bürgerwehr" | NDR Fernsehen | ARD Mediathek (http://www.ardmediathek.de/tv/7-Tage/7-Tage-B%C3%BCrgerwehr/NDR-Fernsehen/Video?bcastId=14049104&documentId=33347046) das sind scheinbar nette alte Leute, könnten meine Eltern sein. Aber dass auch Deutsche Rasenmäher klauen, kommt denen gar nicht in den Sinn, das müssen automatisch Polen oder Flüchtlinge sein. Klarer Fall von Othering. Krassere Fälle: Bürgerwehren - Die innere Unsicherheit - Politik - Süddeutsche.de (http://www.sueddeutsche.de/politik/buergerwehren-in-deutschland-buergerwehren-die-innere-unsicherheit-1.2830313)
Bürgerwehren in Ost und West: Wie Neonazis gegen Flüchtlinge hetzen - Politik - Tagesspiegel (http://www.tagesspiegel.de/politik/buergerwehren-in-ost-und-west-wie-neonazis-gegen-fluechtlinge-hetzen/12778640.html)
Flüchtlinge in Osteuropa: Regierungen dulden Selbstjustiz der Bürgerwehren - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/politik/ausland/fluechtlinge-in-osteuropa-regierungen-dulden-selbstjustiz-der-buergerwehren-a-1087388.html)
Bin ich etwa die einzige, der es Angst macht, wenn die neue SA auf den Straßen rummarschiert? Und die noch mehr Angst hätte, wenn die jetzt auch einfach problemlos scharfe Schusswaffen tragen dürften?

Gast
17-06-2016, 13:24
https://www.tagesschau.de/inland/straftaten-auslaender-erklaerung-101.html

Ein schönes Beispiel für einen tendenziösen Artikel, der wohl hauptsächlich der Desinformation dienen soll: Im Text geht es hauptsächlich um Straftaten durch Ausländer und die Grafiken beschäftigen sich mit politischer und rechter Gewalt.


Dazu gehöre etwa die illegale Einreise nach Deutschland oder Verstöße gegen die Residenzpflicht für Flüchtlinge – also Straftaten, die so gut wie keine Auswirkungen auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung haben dürften und die

Ach was, Leute die illegal hier einreisen und/oder sich dort aufhalten, wo sie nicht dürfen haben keine Auswirkungen auf das Sicherheitsempfinden der Bevölkerung?

Gast
17-06-2016, 13:40
Aber genau das ist es doch, wie es in einer gut funktionierenden Demokratie läuft und laufen soll: Wird ein Problem nach Ansicht vieler nicht richtig angegangen, gründen die Unzufriedenen eine Partei. Die wird dann von anderen Unzufriedenen gewählt. Wenn die viele Stimmen bekommt, selbst wenn sie nie an der Regierung beteiligt sein wird, fühlen sich alle unter Druck, die Probleme anzugehen, um die Stimmen wiederzubekommen.

Ja, auf diesem Gedankengang beruht wohl das Protestwählen.
Eine andere Möglichkeit ist es natürlich, die Unzufriedenen als dumm oder sonstwas zu diffamieren und die angesprochenen Probleme als nichtexistent darzustellen.

Gast
17-06-2016, 13:51
wie gesagt - es ist auf eine erschreckende weise amüsant, wenn man mal jemanden erlebt, der so richtig naiv ist ...


In vielen Gegenden haben Menschen völlig irrationale Ängste, dass Flüchtlinge ihnen das Vieh klauen ...

richtig.
das sind VÖLLIG irrationale ängste, wie hier gut zu erkennen ist:

Schafdiebe vor muslimischen Feiertagen besonders aktiv

Grevenbroich. Nach einem der größten Tierdiebstähle der Region glauben Schäfer einen Trend zu erkennen. Immer kurz vor muslimischen Feiertagen kämen kriminelle Banden, die ein Dutzend Tiere in kurzen Zeitraum verschleppen.
Die Sorgen der Schäfer werden größer. Wölfe und Uhus, die Schafe und Lämmer reißen, machen in verschiedenen Regionen NRWs Schlagzeilen. Weitaus größeren Schaden richten aber Schafdiebe an. "Wir haben keine Chance, wir können ja nicht noch nachts bei den Tieren schlafen und aufpassen", sagt Hans Lupp, Altschäfer aus Gindorf, der seit einem Jahr im Ruhestand ist.

Am Samstag wurden von einer Weidefläche im Stadtteil Neukirchen in einer Nacht- und Nebelaktion erneut 13 ausgewachsene Tiere gestohlen. Dem Schäfer mit einer Herde von etwa 110 Tieren entstand ein Schaden von mehr als 3000 Euro. Es sei einer der größten Fälle von Tierdiebstahl in Grevenbroich, wie die Polizei mitteilt. Zwischen Freitag, 22.30 Uhr und Samstag, 9 Uhr, seien die Tiere auf bislang ungeklärte Art und Weise von ihrer Weide an der Solaranlage im Bilderstöckchen verschwunden.
(...)

Angesichts solcher Nachrichten sorgen sich die Schafzüchter zusehend um ihre Tiere. Zu oft seien ihnen Schafe abhanden gekommen. Und oft helfe nicht mal der Gang zur Polizei. "Es lohnt sich nicht einmal das Telefonat", sagt Altschäfer Hans Lupp. "Das Verfahren wird nach drei Wochen ohne Erfolg eingestellt", sagt er.


Schafe in Grevenbroich gestohlen: Schafdiebe vor muslimischen Feiertagen besonders aktiv (http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/schafdiebe-vor-muslimischen-feiertagen-besonders-aktiv-aid-1.5996876)

Schafe in Schieder gestohlen | Schieder-Schwalenberg - LZ.de (http://www.lz.de/lippe/schieder_schwalenberg/20795528_Schafe-in-Schieder-gestohlen.html)



... oder Frauen abends nicht mehr auf die Straße gehen können weil da jetzt ein Heim gebaut wird, beispielsweise
klar, die frauen haben VÖLLG irrationale ängste!
in wahrheit passiert gar nichts und ist auch nie etwas passiert!


„Ich empfehle jungen Damen, nicht unbegleitet in den Abendstunden diese Plätze zu besuchen“, so Deinege.

„Allerdings empfehle ich das nicht nur in Görlitz. Durch Veranstaltungen wollen wir erreichen, dass die Zivilgesellschaft wieder diese Plätze in Besitz nimmt.“
https://mopo24.de/nachrichten/buergermeister-goerlitz-frauen-nachts-alleine-raus-city-eskalation-69534

natürlich ist das alles nur unverantwortliche, rechte panikmache!
ist doch völlig klar!



Unter der Überschrift „Waschbär-Unfall wichtiger als Tritt gegen Schwangere?“ berichtet die Zeitung „Die Welt“ über einigermaßen krasse Fälle von mangelhafter öffentlicher Kommunikation der hessischen Polizei – und zwar mit dem Effekt, dass Gewalttaten von Migranten verheimlicht worden sein könnten. Im Einzelnen seien mehrere schwere Gewaltdelikte von Asylbewerbern am Wochenende 23./24. Januar nicht veröffentlicht worden.

Die „Bild“-Zeitung hatte aus einem internen Bericht des Landeskriminalamtes (LKA) „VS – Nur für den Dienstgebrauch“ zitiert. Darin listete das LKA auf mehreren Seiten „herausragende Ereignisse“ auf. Besonders krass sind dabei sechs Delikte, in die offensichtlich Asylbewerber verwickelt waren, etwa Schlägereien und eine Attacke auf eine hochschwangere Frau. Keiner dieser Fälle war öffentlich kommuniziert worden.
https://www.bayernkurier.de/inland/11103-verschweigt-die-polizei-migranten-gewalt

ja, ja, die unbegründeten sorgen der deutschen spießbürger vor gewaltdelikten ...
immer diese panikmache!

und auch der tod von niklas p. in bad godesberg ist so offnebar gar nicht passiert, sondern nur teil einer unverantwortlichen rechten panikmache:
Gewaltsamer Tod von Niklas P. : Die Trauer kommt an zweiter Stelle - Tichys Einblick (http://www.rolandtichy.de/kolumnen/bettina-roehl-direkt/gewaltsamer-tod-von-niklas-p-die-trauer-kommt-an-zweiter-stelle/)





Karl-Heinz Ruff, Leiter der Kriminalpolizeidirektion, Polizeipräsident Günther Freisleben und Jörg Grether, Leiter der Ermittlungsgruppe, ziehen nach drei Monaten eine erste Bilanz
„Wer 20 Tage in Deutschland ist und zehn Straftaten begangen hat, hat kriminelle Energie“
Kriminelle Flüchtlinge in Karlsruhe: "Eine andere Kultur ist keine Ausrede!" (http://www.ka-news.de/region/karlsruhe/asyl-karlsruhe./Kriminelle-Fluechtlinge-in-Karlsruhe-Eine-andere-Kultur-ist-keine-Ausrede;art6066,1890888)


NEIN, es sind nicht ALLE zuwanderer kriminell.
aber jene, die es sind, haben eine geradezu unheimliche kriminelle energie und sind äußerst gewalttätig.
das zu verniedlichen und jedem, der es ausspricht, den mund zu verbieten oder ihn diskreditieren zu wollen, ist teil einer weltsicht, die ich für gefährlich dumm halte.

JA, wir haben in unserem lande auch genügend einheimische kriminelle, danke der nachfrage.
ABER die straftaten krimineller zuwanderer relativieren zu wollen, indem man auf einheimische täter verweist, ist zynisch.
und dumm.

den verständlichen wunsch deutscher bürger nach sicherheit zu ignorieren und diesen wunsch sogar mit häme zu bedenken, wird nicht dazu führen, daß sich die lage beruhigt.
im gegenteil.

ich habe die unangenehme erfahrung gemacht, daß gerade jene, die sich über die bedenken, ängste und sorgen anderer so gern und so herablassend lustig machen, die anderen so gern "paranoia" unterstellen und soooo tolerant sind, daß sie sogar verständnis für straftäter und deren taten haben, die allerersten sind, die nach dem scharfrichter brüllen, sobald sie selbst opfer geworden sind.

MagetaDerLöwe
17-06-2016, 13:51
Na ja, erstens ist die Kriminalitätsrate insgesamt rückläufig. Zweitens, Kriminalitätsstatistiken weisen immer auch Trends auf. Einbrüche und Diebstähle stiegen in den letzten Jahren an, das stimmt - und sie werden wieder weniger werden und dafür andere Straftaten häufiger. Aber warum will man sich jetzt mit Waffen dagegen wehren? Wäre eine neue Alarmanlage nicht sinnvoller als eine Knarre unterm Kopfkissen? Warum soll ich mich und mein Leben verteidigen, wenn ein Dieb nur mein Geld will? Klar ist das ärgerlich, beklaut zu werden. Aber dafür sein Leben aufs Spiel setzen - und das eines anderen - ist doch einfach total sinnlos und bescheuert. Ich verstehe nicht, warum erwachsene Menschen dann in den totalen Kamikaze-Modus fallen.

Prinzipiell habe ich ja auch nix gegen Bürgerwehren einzuwenden, aber die tendieren hierzulande halt nunmal zu Ausländerfeindlichkeit. (...)
Bin ich etwa die einzige, der es Angst macht, wenn die neue SA auf den Straßen rummarschiert? Und die noch mehr Angst hätte, wenn die jetzt auch einfach problemlos scharfe Schusswaffen tragen dürften?

Was Du davon hälst, spielt ja keine Rolle, sondern ob Menschen das Recht dazu haben (sollten).

Außerdem sollte man auch ein bisschen weiter denken, als über den aller offensichtlichsten, augenscheinlichen Zusammenhang. Bürgerwehren sind hier in den Augen der meisten Menschen immer gleich rechte *****en, von daher kann die Kausalität auch andersrum sein: Leute, die nicht rechts sind oder Angst haben, fälschlicherweise als solche betitelt zu werden, lassen es sein, obwohl sie eigentlich gerne mitmachen würden (der gleiche Effekt bestimmt mittlerweile eigentlich die gesamte öffentliche Debatte).

Deutsche sind stolz darauf, ihre Freiheit an den Staat abzugeben und verachten Leute, die eine andere Auffassung haben, mit einer Arroganz, die wirklich beeindruckend ist. Dazu der Hang an Übertreibung ("die neue SA"...antisemitisch / antiisraelisch sind in Deutschland immer noch eher die Linken, als die Rechten, auch wenn da langsam ein Umdenken stattfindet). Außerdem ist das eine kollektivistische Sichtweise, das Recht für alle zu verbieten, weil manche es Missbrauchen (erinnert dich diese Argumentation nicht an eine ganz bestimmte ;))

Es gibt auch Menschen, die wollen sich Diebstahl einfach nicht gefallen lassen. Es ist sogar rational klüger, einfach gar kein Geld oder Smartphone bei sich zu führen und am besten Abends nicht mehr rauszugehen. Da kann einem kaum etwas passieren. (Mir ist schon klar, dass die Gefahr gering ist und ich würde auch den Rat geben, die Sachen abzudrücken aber ich kann ebenso gut verstehen, wenn man sein Recht verteidigen will). Ich habe übrigens neulich gelesen, dass ein ehemaliger Einbrecher meinte, Alarmanlagen haben ihn immer angelockt, da sie ein Hinweis auf viele / teure Wertsachen sind :D

Gast
17-06-2016, 14:00
ich sag's ja ...
naivität ist ein sehr sympathischer charakterzug.
:)



Na ja, erstens ist die Kriminalitätsrate insgesamt rückläufig
seit 2015 nicht mehr.



Aber warum will man sich jetzt mit Waffen dagegen wehren? Wäre eine neue Alarmanlage nicht sinnvoller als eine Knarre unterm Kopfkissen?
so man sich "die neue alarmanlage" leisten kann ...
und was nützt "die neue alarmanlage", wenn die polizei wie in der oberlausitz nicht kommt?
und was nützt die alarmanlage, wenn die diebe ins haus eindringen, OBWOHL die bewohner anwesend sind?
und was nützt die alarmanlage, wenn die diebe bewaffnet sind, wie in der oberlausitz inzwischen üblich?


Warum soll ich mich und mein Leben verteidigen, wenn ein Dieb nur mein Geld will?
gibt es eine garantie dafür, daß der täter "nur" geld will?
vielleicht hat man ja für sein geld schwer gearbeitet und sieht gar nicht ein, es einem solchen dreckschwein einfach so zu überlassen?
vielleicht weiß man ja, daß man das geraubte geld NIE zurückbekommen wird, selbst wenn der täter gefaßt werden sollte?


Bin ich etwa die einzige, der es Angst macht, wenn die neue SA auf den Straßen rummarschiert?
bist du nicht.
ich hab auch angst vor der neuen SA, vor allem, wenn sie sich antifa nennt und andere menschen niederknüppelt, weil die eine andere politische meinung vertreten.
ich hatte ja bereits einen link gepostet, in dem über 800 straftaten gegen AfD-mitglieder belegt wurden.


ich hab so den eindruck, daß "tempeh" (mir drängt sich der eindruck auf, daß es sich um eine frau handelt) noch NIE opfer einer gewaltstraftat geworden ist.
da doziert es sich natürlich einfach ...

MagetaDerLöwe
17-06-2016, 14:10
ich sag's ja ...
naivität ist ein sehr sympathischer charakterzug.
:)



seit 2015 nicht mehr.



so man sich "die neue alarmanlage" leisten kann ...
und was nützt "die neue alarmanlage", wenn die polizei wie in der oberlausitz nicht kommt?
und was nützt die alarmanlage, wenn die diebe ins haus eindringen, OBWOHL die bewohner anwesend sind?
und was nützt die alarmanlage, wenn die diebe bewaffnet sind, wie in der oberlausitz inzwischen üblich?


gibt es eine garantie dafür, daß der täter "nur" geld will?
vielleicht hat man ja für sein geld schwer gearbeitet und sieht gar nicht ein, es einem solchen dreckschwein einfach so zu überlassen?
vielleicht weiß man ja, daß man das geraubte geld NIE zurückbekommen wird, selbst wenn der täter gefaßt werden sollte?


bist du nicht.
ich hab auch angst vor der neuen SA, vor allem, wenn sie sich antifa nennt und andere menschen niederknüppelt, weil die eine andere politische meinung vertreten.
ich hatte ja bereits einen link gepostet, in dem über 800 straftaten gegen AfD-mitglieder belegt wurden.


ich hab so den eindruck, daß "tempeh" (mir drängt sich der eindruck auf, daß es sich um eine frau handelt) noch NIE opfer einer gewaltstraftat geworden ist.
da doziert es sich natürlich einfach ...

Laut einem anderen Thread

"Frau, 30 Jahre" .... "

"Ich habe leider schon einige Gewaltsituationen hinter mir, von verbalen Auseinandersetzungen bis zum Verprügeltwerden "

"Ich wohne in Frankfurt (Nordwest) und da gibt es eigentlich nix, was es nicht gibt. Mich interessieren KK die vielfältig sind und einen weiten Bereich abdecken, auch Waffen beinhalten"

Das passt alles nicht mit der Argumentation hier zusammen, was für meine These spricht, dass der Druck die Debatte bestimmt. Niemand will rechts (in Deutschland ein Synonym für: schlecht, dumm und aus dem Osten oder Genozid-Liebhaber), da verleugnet man sogar vor sich selbst, was Sache ist. Auf der einen Seite sind alle paranoid und wenn das Waffenrecht gelockert wird, gibt es die neue SA - auf der anderen Seite wurde man Opfer von Gewalt und möchte SV mit/gegen Waffen lernen.

Ich wäre auch für eine Lockerung des Waffenrechts, wenn es gar keine Einbrüche oder Überfälle gäbe.

tempeh
17-06-2016, 14:43
Dazu der Hang an Übertreibung ("die neue SA"...antisemitisch / antiisraelisch sind in Deutschland immer noch eher die Linken, als die Rechten
1. Über Antisemitismus habe ich gar nichts geschrieben. Sondern allgemein über Ausländerhass.
2. Belege für deine Behauptung? Quellen? Oder einfach Hetze? Danke, jetzt wissemer wie der Hase läuft!


Außerdem ist das eine kollektivistische Sichtweise, das Recht für alle zu verbieten, weil manche es Missbrauchen
Achso, und es ist keine kollektivistische Sichtweise, zu behaupten: Manche Menschen werden angegriffen, und manche Menschen sind superbrutal, also sollen alle Waffen tragen dürfen?


Es gibt auch Menschen, die wollen sich Diebstahl einfach nicht gefallen lassen.
Na, wenn du dich deswegen lieber abstechen/abknallen lassen willst statt ein paar Kröten rauszurücken, nur zu... es ist trotzdem Blödsinn.


Laut einem anderen Thread
Ich behaupte doch gar nicht, dass es keine Gewalt gäbe. Aber verprügelt wurde ich von Sexisten, von homophoben Arschlöchern, und ja, auch von Faschisten. Also von Menschen mit rechtem Gedankengut, die Selbstjustiz geil finden und sich den geringsten Anlass suchen, um Leuten aufs Maul zu geben und sich dann auch noch im Recht sehen, weil sie eben die Stärkeren sind. Ich wurde nie von Linken oder anderen, "normalen" Menschen verprügelt, egal wo die jetzt herkommen oder wie die politisch drauf sind. Ich will nicht behaupten, dass es das nicht auch gäbe. Aber es spielt für mich und meine Lebensrealität keine Rolle, und wenn man sich linke Gewalt im Vergleich zur rechten Gewalt anschaut, ist linke Gewalt marginal: Erstens richtet sie sich hauptsächlich gegen Sachen, nicht gegen Leib und Leben. Zweitens findet sie hauptsächlich in einem festen Rahmen (Demonstrationen) statt, den man als Normalbürger einfach vermeiden kann, und drittens ist die Gesamtzahl der linken Straftaten sehr viel niedriger als die der Rechten. Und bevor mich hier wieder jemand als Miss Alerta oder ähnliches beschimpft: Verständnis ist kein Einverständnis, checkt das doch endlich mal.
Ja, ich will die Selbstverteidigung gegen Waffen lernen. Weil ich denke, dass ich in den meisten Fällen keine Waffen brauche, um mich zu verteidigen. Und auch, weil ich es ein bisschen cool finde, mal mit nem Schwert oder so rumzufuchteln. Das heißt nicht, dass ich sowas auf der Straße dabeihaben will.
Aber warum spielt das hier eine Rolle? Seid ihr wirklich so tief gesunken, dass ihr mich jetzt hier persönlich angreifen müsst? Sind euch die Argumente ausgegangen?

PS. Willkommen auf der Ignore-List. Ich bin jetzt hier raus. Spielt halt weiter Paranoia in eurem kleinen Pegida-Paradies.

MagetaDerLöwe
17-06-2016, 15:24
1. Über Antisemitismus habe ich gar nichts geschrieben. Sondern allgemein über Ausländerhass.
2. Belege für deine Behauptung? Quellen? Oder einfach Hetze? Danke, jetzt wissemer wie der Hase läuft!


Achso, und es ist keine kollektivistische Sichtweise, zu behaupten: Manche Menschen werden angegriffen, und manche Menschen sind superbrutal, also sollen alle Waffen tragen dürfen?


Na, wenn du dich deswegen lieber abstechen/abknallen lassen willst statt ein paar Kröten rauszurücken, nur zu... es ist trotzdem Blödsinn.


Ich behaupte doch gar nicht, dass es keine Gewalt gäbe. Aber verprügelt wurde ich von Sexisten, von homophoben Arschlöchern, und ja, auch von Faschisten. Also von Menschen mit rechtem Gedankengut, die Selbstjustiz geil finden und sich den geringsten Anlass suchen, um Leuten aufs Maul zu geben und sich dann auch noch im Recht sehen, weil sie eben die Stärkeren sind. Ich wurde nie von Linken oder anderen, "normalen" Menschen verprügelt, egal wo die jetzt herkommen oder wie die politisch drauf sind. Ich will nicht behaupten, dass es das nicht auch gäbe. Aber es spielt für mich und meine Lebensrealität keine Rolle, und wenn man sich linke Gewalt im Vergleich zur rechten Gewalt anschaut, ist linke Gewalt marginal: Erstens richtet sie sich hauptsächlich gegen Sachen, nicht gegen Leib und Leben. Zweitens findet sie hauptsächlich in einem festen Rahmen (Demonstrationen) statt, den man als Normalbürger einfach vermeiden kann, und drittens ist die Gesamtzahl der linken Straftaten sehr viel niedriger als die der Rechten. Und bevor mich hier wieder jemand als Miss Alerta oder ähnliches beschimpft: Verständnis ist kein Einverständnis, checkt das doch endlich mal.
Ja, ich will die Selbstverteidigung gegen Waffen lernen. Weil ich denke, dass ich in den meisten Fällen keine Waffen brauche, um mich zu verteidigen. Und auch, weil ich es ein bisschen cool finde, mal mit nem Schwert oder so rumzufuchteln. Das heißt nicht, dass ich sowas auf der Straße dabeihaben will.
Aber warum spielt das hier eine Rolle? Seid ihr wirklich so tief gesunken, dass ihr mich jetzt hier persönlich angreifen müsst? Sind euch die Argumente ausgegangen?

PS. Willkommen auf der Ignore-List. Ich bin jetzt hier raus. Spielt halt weiter Paranoia in eurem kleinen Pegida-Paradies.

Wo bitte "hetze" ich denn? Weißt Du eigentlich, was das bedeutet? Ich bleibe ziemlich sachlich, dich als Person anzugehen ist mir völlig egal. Ich habe an diesem Beispiel gezeigt, dass Wahrnehmung und Realität auseinandergehen. "Pegida-Paradies", "neue SA" und "Hetze" sind vollkommen übertriebene Antworten, nur weil ich finde, dass es a) durchaus Gefahren in dieser Welt gibt, auch wenn diese natürlich nicht ständig jede Einzelperson treffen und ich es b) verstehen kann, wenn jemand eine Waffe haben möchte und die Berechtigung auch für moralisch richtig halte. Niemand hier hat etwas gegen Flüchtlinge, Du fantasierst Dir hier etwas zusammen.

Individuen Rechte zu gewähren ist natürlich kein Kollektivismus - was ist das denn für eine Verdrehung? Nach deiner Logik wäre das Recht auf Suizid auch Kollektivismus, ja das allgemeine Recht zu allem wäre Kollektivismus.

Wenn Du Gewalterfahrungen hast, ist das doch ganz egal von wem. Niemand schreibt hier, man soll sich bewaffnen, damit man die Antifa oder Flüchtlinge abknallen kann. Du liest viel zu viel rein, was gar nicht da ist. Ich verstehe auch nicht, was das Recht auf bewaffnete Notwehr oder Verteidigung mit der Gewichtung von linken und rechten Straftaten zu tun hat. Gewalt ist eben Gewalt. Und ich würde mich auch wehren, wenn jemand mein Auto anzündet.

Mir war nicht bewusst, dass die SA für ihren allgemeinen Ausländerhass und nicht für einen besonders starken Antisemitismus bekannt ist - da weiß ich aber auch zu wenig drüber. Zum linken Antisemitismus gibt es wirklich mehr als genug Artikel, Beispiele und Co. Ich kenne keinen antisemitischen Nazi, der in einem deutschen Parlament was zu melden hat. Bei den Linken, Grünen, der SPD gibt es da hingegen auf jeden Fall Leute, die antisemitisch und antiisrael sind. Augstein wäre dann noch ein Beispiel eines recht bekannten und einflussreichen Journalisten. An meiner Uni gab es innerhalb der linken Gruppen auch immer heftigen Streit zwischen den zwei Fraktionen.