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Vollständige Version anzeigen : Ein Grüß Gott aus München



PeterJ
13-06-2016, 08:24
Vor 4 Jahren habe ich die Narretei begangen (so sagt mein Umfeld) Kampfsport anzufangen, genauer gesagt Goju Ryu Karate, damals war ich 58. Es war eher eine Notlösung, ich war immer passionierter Läufer aber ein Meniskusschaden hat diese "Karriere" beendet. Da war guter Rat teuer, mein Sohn hat schwer insistiert und meinte bei meinem Kampfgewicht wäre das genau das Richtige für mich. Freunde waren verwundert bis entsetzt, dass ich mir sowas bei "meinem Alter" noch antun würde.
Was soll ich sagen, nach dem ersten Training: Feuer und Flamme. Natürlich bin ich langsamer, steifer, weniger flexibel aber es geht, bedingt durch meine läuferische Kondition kann ich auch gut mithalten. Flexibiltät fehlt leider auch im Kopf, diese Erkenntnis war wesentlich schmerzvoller, als das Unvermögen eine Mae Geri Chudan oder Jodan zu vollbringen. In den 4 Jahren Training hat das Neue mein Gehirn mal richtig durchgelüftet. Leider fehlt mir derselbe Erfolg bei den Fußtechniken, in Prüfungen wird mir das nachgesehen, ein Mawashi Geri Chudan gilt bei mir halt schon wenn er knapp unter der Hüfte landet.
Ich frage mich aber warum ist man im Alter weniger flexibel, ich habe keine Probleme mit der Hüfte und das Knie sollte bei den Fußtechniken auch keine Rolle spielen. Die nächste Frage wäre natürlich: kann man da noch was machen und wenn ja was?

Grüße

Peter

Skjern
13-06-2016, 23:21
Guten Tag Peter,

Man bekommt in diesem Forum relativ hilfreiche Antworten, nur sollten diese in der richtigen sektion gepostet werden.

Finde deine frage grundsätzlich gut, kann dir diesbezüglich leider nur nicht weiterhelfen.
Versuche es unter dieser Sektion - Anfänger Fragen

Grüße

Jadetiger
16-06-2016, 13:33
Ich frage mich aber warum ist man im Alter weniger flexibel, ich habe keine Probleme mit der Hüfte und das Knie sollte bei den Fußtechniken auch keine Rolle spielen. Die nächste Frage wäre natürlich: kann man da noch was machen und wenn ja was?

Grüße

PeterGruß an den Mit-Münchner!
Schön, dass du für dich etwas gefunden hast, was dir so richtig Spaß macht. Darauf kommt es an!

Klar kann man im Alter noch an Flexibilität gewinnen, aber du solltest dich nicht übernehmen und gleich einkalkulieren, dass eben alles Training mehr Zeit braucht, je älter man ist.

Ich habe auch ein paar "ältere Semester" bei mir im Fechttraining. Die sind inzwischen alle richtig beweglich, schnell und trickreich geworden :)

* Silverback
16-06-2016, 13:56
Ich frage mich aber warum ist man im Alter weniger flexibel, ich habe keine Probleme mit der Hüfte und das Knie sollte bei den Fußtechniken auch keine Rolle spielen. Die nächste Frage wäre natürlich: kann man da noch was machen und wenn ja was?

Hi Peter
und willkommen im Club ;).

Zu Deiner Frage: Klar kann man auch im Alter noch was machen ... der Körper ist schon was wunderbar Anpassungsfähiges. Nur: Das geht halt (blöderweise) in beide Richtungen; heisst: Durch jahrelange Inaktivität (z.B. Schreibtischtätertum) können Muskeln und Sehnen schon mal so "dehnungsunlustig" werden, dass das einfach seine Zeit braucht (und da gleichzeitig die Verletzungsanfälligkeit auch rapide zunimmt, ... ). Und auch was Du so ergänzend geschrieben hast (Stichwort Laufen) weist jetzt nicht gerade daraufhin (meine Vermutung), dass intensives Dehnen da ständig zum vollumfänglichen Repertoire gehörte?

Heisst für die Praxis:
a) Geduld haben
b) (vielleicht noch wichtiger) den Körper nachhaltig drauf einstimmen (1x/2x/ 3x in der Woche KS reichen da einfach nicht aus); z.B. durch ein tägliches sanftes Dehnungsprogramm ergänzen (nicht übertreiben (!), aber ausdauernd.
c) Google mal unter "strectching" ... oder geh alternativ und ergänzend 1x in der Woche ins Gym und lass Dir was zeigen.

Viel Erfolg!

Franz
16-06-2016, 14:01
Regelmäßig Yoga üben dann kommt die Beweglichkeit schon