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Vollständige Version anzeigen : Vegane Ernährung Für Kampfkunst und Fitness?



Sirano
30-06-2016, 11:15
Hi! Ich probiere derzeit aus, mich bei Fitness und Kampfkunst sogar noch vegan zu ernähren. Ich hatte anfangs extreme Schwierigkeiten damit, weil der Körper sich absolut umstellen muss!!
Rich Piana sagte mal "If you want to get big, EAT MORE" (er ist kein veganer, ich weiß!!)
MEHR ESSEN muss man bei vegan definitiv! was für manche (wie mich) eher herrausfordernd ist...
Da ich derzeit auf Gran Canaria lebe um hier beim einzig wahren Meister WT zu lernen, bemerke ich aber nebenbei auch dass der Verzicht auf Fleisch mich super resistent gegen die ständige Hitze macht! (Calima (https://www.youtube.com/watch?v=zluMzdR3RfQ)bringt Wind mit Sand aus der Sahara hier her, neulich waren es 46 grad!!!) All die Fleischesser werden von der Hitze umgehauen :)
Gibt es hier unter euch auch Veganer oder Vegetarier mit ähnlichen Erfahrungen?? Oder immernoch Gegner von solcher Ernährung?
Hier eich schönes improvisiertes Rezept für nach dem Training im Gym youtube (https://www.youtube.com/watch?v=QzUheklGvrU)

ja ich weiß, das hier ist youtube-promoting, aber ich bin sowas von überzeugt von Sifu Peter Grusdat, dass jeder der ernsthaft KK studiert, seine Kunst am eigenen Leib erfahren und fühlen sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=HC-fZvItkK0

OliverT
30-06-2016, 11:36
Ist das jetzt eine Frage nach Tips oder Werbung für den(deinen?) Youtubechannel und für den WT Peter?

Franz
30-06-2016, 11:45
Ich kann da keine Frage entdecken. Habe das ganze deshalb in den Werbebereich

Kraken
30-06-2016, 12:04
Ich kann da keine Frage entdecken. Habe das ganze deshalb in den Werbebereich



Gibt es hier unter euch auch Veganer oder Vegetarier mit ähnlichen Erfahrungen?? Oder immernoch Gegner von solcher Ernährung?

Nehme mal an, darum gings.

Florett
30-06-2016, 12:19
… Gibt es hier unter euch auch Veganer oder Vegetarier mit ... Erfahrungen??
Klar ;)
.

CassiusClay
30-06-2016, 12:26
Hi! Ich probiere derzeit aus, mich bei Fitness und Kampfkunst sogar noch vegan zu ernähren. Ich hatte anfangs extreme Schwierigkeiten damit, weil der Körper sich absolut umstellen muss!!
Rich Piana sagte mal "If you want to get big, EAT MORE" (er ist kein veganer, ich weiß!!)
MEHR ESSEN muss man bei vegan definitiv! was für manche (wie mich) eher herrausfordernd ist...
Da ich derzeit auf Gran Canaria lebe um hier beim einzig wahren Meister WT zu lernen, bemerke ich aber nebenbei auch dass der Verzicht auf Fleisch mich super resistent gegen die ständige Hitze macht! (Calima (https://www.youtube.com/watch?v=zluMzdR3RfQ)bringt Wind mit Sand aus der Sahara hier her, neulich waren es 46 grad!!!) All die Fleischesser werden von der Hitze umgehauen :)
Gibt es hier unter euch auch Veganer oder Vegetarier mit ähnlichen Erfahrungen?? Oder immernoch Gegner von solcher Ernährung?
Hier eich schönes improvisiertes Rezept für nach dem Training im Gym youtube (https://www.youtube.com/watch?v=QzUheklGvrU)

ja ich weiß, das hier ist youtube-promoting, aber ich bin sowas von überzeugt von Sifu Peter Grusdat, dass jeder der ernsthaft KK studiert, seine Kunst am eigenen Leib erfahren und fühlen sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=HC-fZvItkK0

Äh...ich bleibe aus Geschmacksgründen lieber bei Paleo. ;)

Gawan
30-06-2016, 13:00
Gibt es hier unter euch auch Veganer oder Vegetarier mit ähnlichen Erfahrungen??

Ja, die gibt’s. Ich bin jetzt mein halbes Leben lang Vegetarier und lebe seit ein paar Jahren vegan. Hitze macht mir nicht so viel aus, Kälte mag ich aber nicht (mochte ich noch nie wirklich).

Mein BMI ist am unteren Ende des normalen Bereichs, das war er eigentlich „schon immer“. Ich kann essen, soviel ich will und nehme schwer zu und leicht ab. Ich denke jeder Mensch hat so sein eigenes „Wohlfühlgewicht“, sozusagen seine „natürliche Form“, und wenn einem die nicht passt, muss man daran arbeiten. Mit meiner Form bin ich ganz zufrieden. Mehr Muskeln würde ich zwar gut finden, aber dafür müsste ich vermutlich essen bis zum Erbrechen — und natürlich hart trainieren. Und was sollte ich als Büroarbeiter auch mit Muskelbergen anfangen? ;-)

Björn Friedrich
30-06-2016, 16:20
Plant-Based Diet - Natürliche Nahrung für starke Menschen (http://www.Plant-Based-Diet.de)


Pflanzliche Ernährung für Athleten ohne Anspruch die Welt zu retten;-)

Heretik
30-06-2016, 17:00
Ich denke deine Erfahrung ist auf den, Ernährungsbedingten, geringeren Körperfettanteil zurückzuführen. Da Fett meines wissens isolierend wirkt und dieses durch rein pflanzliche Ernährung nicht so leicht aufgebaut wird, sondern eher abgebaut.

Ich habe übrigens genau die gegenteilige Erfahrung gemacht, eher wie deine Trainingskollegen. Dafür hab ich es lieber kälter, könnte aber auch eine reine Kälteaffinität sein. Der Vollständigkeit halber muss ich dann noch erwähnen, das ich zur Omnivoren-Fraktion gehöre.

Sirano
30-06-2016, 18:39
Werbung für den Youtubekanal? Na hab ich ja gesagt, ich steh total auf die Kunst meines Meisters und daher mach ich natürlich Werbung für ihn. Generell wollte ich aber mal wissen wie das hier unter euch allen so der Konsens ist mit Ernährung. (grad mit dem Einfluss auf die Training und Wetterfühligkeit) Wie ist denn die Temperatur in Deutschland jetzt? Und wer hat Gegenargumente zum Veganen? Ich war früher auch nicht dafür und habe täglich Fleisch gegessen. (vermisse ich auch manchmal) Bei 3-4 Stunden Training am Tag ging das dann nicht ohne Supplements und heute geht es ohne und sogar bei der Hitze.
Vielleicht frohlocke ich auch grad nur meine Entdeckung in die Welt hinaus :D
Trotzdem freu ich mich über Meinungen Argumente und Ideen.
oder vielleicht habt IHR auch coole Rezepte zum vorschlagen?

Terao
30-06-2016, 18:47
WT und vegan.
Irgendwie passt das. :cool:

Florett
30-06-2016, 22:18
WT und vegan.
Irgendwie passt das. :cool:
Scheint auch anderswo öffters zu passen ;-)
Timothy Bradley Jr.: Championship Boxing on a Vegan Diet | One Green Planet (http://www.onegreenplanet.org/news/timothy-bradley-jr-championship-boxing-on-a-vegan-diet/)

tempeh
30-06-2016, 22:29
Generell wollte ich aber mal wissen wie das hier unter euch allen so der Konsens ist mit Ernährung.
Ich: mach grad Low Carb Diät. Da ich mit zwei Veganern zusammenwohne hab ich immer wenig Fleisch gegessen, hab einige vegane und vegetarische Phasen hinter mir aber ganz auf Fleisch konnte ich nie lang verzichten. Der Anteil von Fleisch und Fisch ist jetzt durch die Diät auf 3-4 mal die Woche gestiegen. Fühle mich damit gut und topfit. Mit der Hitze kommt meine WG gleich ungut klar, egal wer was isst oder nicht isst. Und wir hatten schon ein paar heiße Tage (35°C und mehr).

Wie machste das mit Vitamin B12?

Lowkick Loverboy
01-07-2016, 07:14
WT und vegan.
Irgendwie passt das. :cool:

Absolut!
So wie vegan und Karate, vegan und MMA, vegan und Ringen, vegan und Pekiti Tirsia...

@Björn: Danke für den Link!

jkdberlin
01-07-2016, 08:19
Vegetarier.

Kraken
01-07-2016, 10:35
wer hat Gegenargumente zum Veganen?

Der Mensch ist ein Omnivore. Wären wir das nicht, könnten wir Fleisch nicht verdauen.

Bestimmte Stoffe können wir ausschliesslich über Fleisch und tierische Produkte aufnehmen. Vegane Ernährung führt mit der Zeit höchstwahrscheinlich (+10 Jahre) zu schleichenden Mangelerscheinungen.

Supplemente sind oftmals ebenfalls aus tierischen Produkten hergestellt , AUCH dann, wenn sie anders deklariert sind. Viele Hersteller sind da Skrupellos.

Das ethische Argument ist ein speziezistisches Argument: Das Leid der Tiere wird als schützenswerter, als das Leid der Pflanzen erachtet, weil diese Tiere uns Menschen ähnlicher sind, als z.B. ein Salat.

Das ethische Argument ist Selbstbelügung, man redet sich ein, weniger Leid zu verursachen, und übersieht völlig, dass das Leben des Einen IMMER den Tod des Anderen bedeutet. Man kann zwar so tun, als hätten Pflanzen keine Empfindungsfähigkeit, das entspricht aber nicht den offensichtlichen Tatsachen.

Die, von manchen aufgestellte, Behauptung der Mensch wäre herbivor ist schlichtweg Unsinn. Wir sind offensichtliche Omnivoren. Da die Argumente mit Stoffwechsel, Zähnen, Kiefer, Verdauungssystem, Augen, Körperbau etc. etc. allesamt den Veganern nicht gefallen, bringe ich erneut mein Lieblings-Argument: Wären wir nicht gemacht, um Fleisch zu essen, könnten wir es nicht verdauen, unser Körper würde die ensprechenden Enzyme nicht herstellen.


Fazit: Wer sich vegan ernähren will, soll das tun. Es ist, im besten Falle, eine Art der Selbstkasteiung. Es ist aber eine suboptimale Ernährungsform und ethisch gleichwertig den Fleischessern. Es bringt keinerlei realistische Vorteile, jedoch einen Haufen Risiken und Nachteile.

Björn Friedrich
01-07-2016, 10:45
Ich bin 39 und hab gerade 4 hardcore Trainingstage mit 2 Einheiten am Tag hinter mir...Hätte ich mit 33 nicht mehr geregelt bekommen, weil meine Regeneration als Mischköstler absolut am ***** war.

Mit pflanzlicher Ernährung hat sich das innerhalb von wenigen Tagen geändert und nach mittlerweile 6 Jahren, würde ich sagen, ohne pflanzliche Ernährung würde ich wahrscheinlich keine 10 Einheiten pro Woche trainieren.....

Ich will nicht soweit gehen und sagen, das eine pflanzliche Ernährung für jeden ist, aber wer Probleme mit seiner Ernährung hat, wer sich nicht wohlfühlt, der sollte es mal probieren.

Kraken
01-07-2016, 11:01
Ich bin 39 und hab gerade 4 hardcore Trainingstage mit 2 Einheiten am Tag hinter mir.

Mit pflanzlicher Ernährung hat sich das innerhalb von wenigen Tagen geändert und nach mittlerweile 6 Jahren, würde ich sagen, ohne pflanzliche Ernährung würde ich wahrscheinlich keine 10 Einheiten pro Woche trainieren.....


Krass und beeindruckend.

Nimmst du irgendwelche Supplemente?

Und egal ob ja, oder nein: Wie sieht denn deine Ernährung im Detail aus?

Eine starke Reduktion des Fleischkonsums hat bei mir sehr gute Auswirkungen gehabt, aber ohne Eier und Käse kann ich mir einfach nicht vorstellen.

Thiloy
01-07-2016, 11:27
Bjorn mich interessiert das auch, hast Du Details die due liefern kannst!

Das was Du beschreibst klingt fast nach Idealzustand eines aktiven Sportlers.

Das wäre auch was für mich.

Björn Friedrich
01-07-2016, 12:25
In dem Artikel beschreibe ich eigentlich ziemlich genau wie meine Ernährung aussieht.....

Plant-Based Diet Basics - Die 8 Grundprinzipien (http://plant-based-diet.de/die-8-prinzipien-der-pbd)

Wie gesagt, ich will nicht sagen das es die perfekte Ernährung für jeden ist, aber für mich ist ein Weg zurück zu regelmäßiger Mischkost undenkbar....

Thiloy
01-07-2016, 12:32
In dem Artikel beschreibe ich eigentlich ziemlich genau wie meine Ernährung aussieht.....

Plant-Based Diet Basics - Die 8 Grundprinzipien (http://plant-based-diet.de/die-8-prinzipien-der-pbd)

Wie gesagt, ich will nicht sagen das es die perfekte Ernährung für jeden ist, aber für mich ist ein Weg zurück zu regelmäßiger Mischkost undenkbar....

TOP

eine Anmerkung habe ich , der beschriebene Tee (Macha Tee) als Lieferant an Antioxidatien kann ich nur aus eigener Erfahrung Astaxanthin empfehlen! Das ist ein echtes Wundermittel.

Terao
01-07-2016, 12:40
wer hat Gegenargumente zum Veganen?Salat schmeckt besser mit Huhn. Und nem ordentlichen Dressing auf Milchbasis. Gern auch ein paar Stücke Schafskäse. :)

Tracer
01-07-2016, 13:04
Absolut!
So wie vegan und Karate, vegan und MMA, vegan und Ringen, vegan und Pekiti Tirsia...


+1

Ich lebe auch vegan. Im Moment etwas mehr als 6 Jahre...

Dastin
01-07-2016, 13:09
In dem Artikel beschreibe ich eigentlich ziemlich genau wie meine Ernährung aussieht.....

Plant-Based Diet Basics - Die 8 Grundprinzipien (http://plant-based-diet.de/die-8-prinzipien-der-pbd)

Wie gesagt, ich will nicht sagen das es die perfekte Ernährung für jeden ist, aber für mich ist ein Weg zurück zu regelmäßiger Mischkost undenkbar....

Vielleicht ist du einfach nur seit dem du Vegan lebst viel mehr obst und gemüse. :D

Schöner artikel.

Björn Friedrich
01-07-2016, 13:24
Das ist eine gute Frage, aber ich war schon immer ein krasser Pflanzenfresser;-)

Da ich nur eine große Mahlzeit am Tag esse und das auch damals so war, gab es früher tagsüber immer Magerquark oder Hüttenkäse mit Obst.

Abends dann IMMER Salat, meist mit Ei, Fetakäse, oder auch mal so und dann halt Nudeln, Huhn, Fleisch, Fisch, whatever.:-) Wobei ich nie ein großer Rotfleischesser war.:-)

Aber ich denke mal ich kam so auf 150-250 Gramm tierischem Eiweiß am Tag:-)

Lowkick Loverboy
01-07-2016, 13:59
Das ethische Argument ist ein speziezistisches Argument: Das Leid der Tiere wird als schützenswerter, als das Leid der Pflanzen erachtet, weil diese Tiere uns Menschen ähnlicher sind, als z.B. ein Salat.

[...] Man kann zwar so tun, als hätten Pflanzen keine Empfindungsfähigkeit, das entspricht aber nicht den offensichtlichen Tatsachen.


Nö, da sind zwei logische Fehler:

1. Ist es ein erkenntnistheoretisches Problem, ob und wiefern man dem anderen Lebewesen überhaupt Gefühle zugesteht. Instinktiv tun wir das alle - nämlich dem Menschen mehr als anderen Wesen. Selbst dann, wenn wir seine Sprache nicht verstehen; es geht also nicht darum, dass er mir sagt "Das tut weh", sondern darum, dass ich es ihm unterstelle, weil ich glaube, sein Verhalten nachvollziehen zu können. Das halte ich für richtig ung gut; ich halte Menschenleid für dringender zu vermeiden als Tierleid, das wiederum für gewichtiger als Pflanzenleid. Das kann man auch anders sehen, weil es letztlich eine willkürliche Entscheidung ist - aber dann gibt es auch, auf die Spitze getrieben, kein Argument dagegen, nicht auch die Menschen zu essen, die sich mir nicht mitteilen können.
Das Argument scheint mir im Übrigen völlig an den Haaren herbei gezogen und taucht tatsächlich ausschließlich in der Veganerdiskussion auf. Man kann auch einen Omnivoren fragen "Willst Du lieber den Fuchs oder den Blumenkohl überfahren", und wird wohl in 99% der Fälle das Schicksal des Blumenkohls besiegeln.

2., und noch viel einfacher - es ist eine rechnerische Frage, eine Frage der Zahl: Wenn ich glaube, dass der Salat genau so viel leidet wie die Kuh - dann muss ich erst Recht den Salat essen. Die Kuh lebt nämlich von Pflanzen, und damit ich mich wiederum von ihr ernähren kann, muss sie vorher eine weitaus größere Menge an Pflanzen vernichtet haben, als ich selbst es zum Überleben bräuchte.

Weiterhin: Die Mangelerscheinungsmär ist eben das, eine Mär. Oder auch nicht - je nachdem, welchen Studien man glaubt. Die Welternährungsorganisation zumindest scheint kein Problem damit zu haben. Argumente wie "In den B12-Substituten sind auch Tiere drin" sind Humbug - erstens gibt es dafür kaum Gründe (äh, Belege bitte, und zwar bei den gängigen Produkten), zweitens entbindet die Möglichkeit, beschissen zu werden, nicht davon, dem eigenen Gewissen genüge zu tun.


Und an den Threadersteller: Top, genau so erweist man dem Veganertum keinen Dienst. "Übrigens, ich bin jetzt Veganer, deshalb hab ich es mehr drauf als die ganzen schwitzenden Fleischfresser. By the way, mein Sifu ist der geilste." Wegen derartiger Statements dürfen sich die ganzen Veganer, die den größten Teil der Zeit friedlich zu Hause ihr Seitan lutschen, ständig anhören, dass sie immer andere bekehren wollten. Will ich nicht. Will mir aber auch keinen Quatsch anhören müssen.

Was meine sportliche Leistungsfähigkeit betrifft: Ich bin seit vier Jahren vegan, bei mir ist alles top, ich fühle mich prima damit - ebenfalls bei täglichem Training. Ich bezweifle aber nicht, dass man sich mit guter Ernährung inkl. Fleisch und Fisch genau so gut fühlt. Die postulierte Überlegenheit des Veganismus für die Gesundheit scheint mir ein Abdriften in quasi-religiöse Denkweisen.

TREiBERtheDRiVER
01-07-2016, 14:03
Gibt es hier unter euch auch Veganer oder Vegetarier mit ähnlichen Erfahrungen?? Oder immernoch Gegner von solcher Ernährung?

Es ist mir völlig egal was jemand isst.
Von der groben Grundeinstellung her, bin ich allerdings ein Gegner von veganer bzw. vegetarischer Ernährung. Das liegt aber einzig und allein darin begründet, das "diese Personen" mich dauernd mit ihrem krams dicht quatschen müssen. Hinzu kommen Extrawürste beim Grillen wie ein zweiter "veganer Grill" und so Geschichten. Esst was ihr wollt, aber nervt damit nicht rum. Ich schwadronier auch nicht ewig darüber rum wie toll mir die oder die Wurst schmeckt und das ja Lammfleisch soviel gesündern sei als ... *schnatter schnatter schhnatter*

Tjoar, ansonsten ess ich liebend gerne hochwertiges Fleisch bzw. Fisch.
Das liegt aber auch an meinem Metabolismus/Stofffwechsel - ich brauch das.
Salat/Gemüse darf aber auch nicht fehlen.

tempeh
01-07-2016, 14:34
das "diese Personen" mich dauernd mit ihrem krams dicht quatschen müssen. Hinzu kommen Extrawürste beim Grillen wie ein zweiter "veganer Grill"
"Esst was ihr wollt, aber fordert bloß keinen veganen Grill" ist irgendwie widersprüchlich, findest du nicht? Natürlich muss es einen veganen Grill geben. Sonst wäre das Essen nicht mehr vegan.

Fleischesser reden ständig über Fleisch, nur fällt uns das nicht auf, weil es so normal und selbstverständlich für uns ist. In jedem Supermarkt haste ein gut gefülltes Fleischregal aber den Tofu muss man ewig suchen. Und kein Fleischesser kann mir erzählen, er hätte noch nie die geschmacklichen oder gesundheitlichen Vorteile von Fleisch X vs Fleisch Y erörtert. Das kann Veggies mega nerven, ständig damit konfrontiert zu sein. Achte einfach mal drauf...

Yip-Man
01-07-2016, 15:24
Bin Krakens Meinung.
Eine bewusste vegane Ernährung hat keine Vorteile gegenüber einer bewussten omnivoren Ernährung.

Finds lustig, wenn behauptet wird, dass es nicht der Natur des Menschen entspricht, Fleisch zu essen.

Aber das hier liegt völlig in der Natur des Menschen, so haben das die Neandertaler schon gemacht und es ist garantiert viel natürlicher und gesünder als Fleisch zu essen... Ist klar.



Tofu wird durch die Gerinnung der Eiweißbestandteile von Sojamilch hergestellt, entweder mit Hilfe von Nigari (Magnesiumchlorid), Zitronensäure oder Calciumsulfat (Gips). Diese werden anschließend durch Erhitzen und Abschöpfen oder Filtrieren abgetrennt. In Okinawa benutzt man Seewasser statt Nigari und nennt solchen Tofu Shima-dofu (Inseltofu). Mitunter wird der Tofu auch gepresst, um ihm Flüssigkeit zu entziehen.

Das Ausflocken des Proteins und des als Emulsion vorliegenden Öls aus der gekochten Sojamilch ist der wichtigste Schritt bei der Herstellung. Dies wird mit Hilfe von Gerinnungsmitteln erreicht. Zwei Arten, nämlich Salze und Säuren, werden kommerziell verwendet.

AlexAikido
01-07-2016, 16:32
"Esst was ihr wollt, aber fordert bloß keinen veganen Grill" ist irgendwie widersprüchlich, findest du nicht? Natürlich muss es einen veganen Grill geben. Sonst wäre das Essen nicht mehr vegan.

Fleischesser reden ständig über Fleisch, nur fällt uns das nicht auf, weil es so normal und selbstverständlich für uns ist. In jedem Supermarkt haste ein gut gefülltes Fleischregal aber den Tofu muss man ewig suchen. Und kein Fleischesser kann mir erzählen, er hätte noch nie die geschmacklichen oder gesundheitlichen Vorteile von Fleisch X vs Fleisch Y erörtert. Das kann Veggies mega nerven, ständig damit konfrontiert zu sein. Achte einfach mal drauf...

Ich kenne keinen Fleischesser der die geschmacklichen Vorteile von Fleisch erörtert hat. Dafür kenne ich aber genug Veganer die einen auf militant machen und den "hast du kein schlechtes Gewissen schau dir doch mal die und die Fotos an was die mit dem Tieren da machen". Ich esse hauptsächlich vegetarisch und nur sehr sehr selten Fleisch, aber ich lass mir das auch nicht mies machen weil mein Fleisch vom Jäger oder direkt vom privaten Schlachter kommt.

Andere frage: warum gibt es die Bezeichnung " veganes Würstchen, Schnitzel, Frikadelle, etc"?

Terao
01-07-2016, 17:15
"Esst was ihr wollt, aber fordert bloß keinen veganen Grill" ist irgendwie widersprüchlich, findest du nicht? Natürlich muss es einen veganen Grill geben. Sonst wäre das Essen nicht mehr vegan.

Wieso eigentlich? Ist ja nicht so, als ob das Steak extra getötet worden wäre, um auf dem Grill in Kontakt mit Deiner Sojaschnitte zu kommen?
Nennenswerte ungesunde Hormonfleischmengen nimmst Du auch nicht zu Dir, bloß, weil auf dem Grill was danebenlag.
Finde, das hat schon was Quasireligiöses. Das WT unter den Ernährungsformen eben. :D

tempeh
01-07-2016, 18:32
Wieso eigentlich? Ist ja nicht so, als ob das Steak extra getötet worden wäre, um auf dem Grill in Kontakt mit Deiner Sojaschnitte zu kommen?
Tja, das wäre weniger ein Problem, wenn Leute den Grillrost ordentlich sauber machen würden oder wenigstens Grillschalen verwendeten.


Ich esse hauptsächlich vegetarisch und nur sehr sehr selten Fleisch, aber ich lass mir das auch nicht mies machen weil mein Fleisch vom Jäger oder direkt vom privaten Schlachter kommt.
Das ist schon so ne Sache imho, wo das Fleisch herkommt. Der Jäger den ich kenne, der tötet Tiere aus Bestandsschutz (oder wie das heißt) oder er isst halt das Fleisch von Rehen, die vor ein Auto gelaufen sind. Das ist was anderes als wenn man das Fleisch von gedopten Kühen isst, die ihr ganzes Leben auf vollgegüllten 2 qm festgehalten verbracht haben. Ich finde es absolut nicht verwerflich Fleisch zu essen, und in meiner WG werd ich dafür auch nicht dumm angemacht. Vor allem ist es auch eine Kostenfrage, welches Fleisch man sich leisten kann. Aber ein Hauptgrund für Veganismus ist halt die berechtigte Kritik an Lebensmittel(über-)produktion. So kocht und isst man bewusster. Mittlerweile sehe ich veganes Essen nicht als Einschränkung an, sondern als Bereicherung - mit vielen tollen Lebensmitteln und Rezepten wäre ich ohne "meine" Veggies niemals in Kontakt gekommen. Tempeh, zum Beispiel ;) Und ich finde es jetzt auch nicht schlimm, wenn mein Mitbewohner hungrig in die Küche kommt während ich grad ne Gemüsepfanne vorbereite, dann schneide und brate ich das Fleisch dazu halt extra. Ist halt meine Extrawurst, nicht seine. Ist doch, äh, "wurscht", hauptsache wir essen zusammen und verbringen so noch ein bisschen quality time :)


Andere frage: warum gibt es die Bezeichnung " veganes Würstchen, Schnitzel, Frikadelle, etc"?
Das musst du die Hersteller fragen. Es gibt aber auch welche, die bewusst auf "dat hier is wie Fleisch nur mit ohne!"-Bezeichnungen bewusst verzichten.

devzero
01-07-2016, 18:44
Ich kenne keinen Fleischesser der die geschmacklichen Vorteile von Fleisch erörtert hat. Dafür kenne ich aber genug Veganer die einen auf militant machen und den "hast du kein schlechtes Gewissen schau dir doch mal die und die Fotos an was die mit dem Tieren da machen". Ich esse hauptsächlich vegetarisch und nur sehr sehr selten Fleisch, aber ich lass mir das auch nicht mies machen weil mein Fleisch vom Jäger oder direkt vom privaten Schlachter kommt.

Andere frage: warum gibt es die Bezeichnung " veganes Würstchen, Schnitzel, Frikadelle, etc"?

Ich kenne keine Vegetarier oder Veganer, die die ganze zeit damit ankommen. Nur Fleischesser die einen bekehren müssen dass das schon immer so gewesen sein soll und das Brot verhaut ist, wenn kein verschiertes drin steckt etc.
Von mir aus soll jeder essen was er will, aber ich will das gleiche recht haben.

Kraken
01-07-2016, 19:55
Veganes Essen gabs schon immer - nennt man "Beilage"

EDIT: Nicht böse gemeint. Aber veganes Essen gabs tatsächlich schon immer. Ist einfach eher ungewöhnlich, dass jemand freiwillig auf eine Bereicherung des Speiseplanes (durch Fleisch) verzichten will.

Ich sehe das eben am ehesten als eine Form der Selbstkasteiung. Der Wunsch nach mehr Kontrolle führt nicht selten zu einem sehr kontrollierten Essverhalten und anderen Verhältensänderungen. Bulimie etc. sind da eine extreme Variante und vegane Ernährung gehört da auch ein wenig dazu.

Björn Friedrich
01-07-2016, 20:07
Sieht das nach Essstörung aus?;-);)

http://plant-based-diet.de/wp-content/uploads/2016/03/Torte450x300.jpg

Terao
01-07-2016, 21:08
Ich ess keine Törtchen. Mach trotzdem keine Lebensphilosophie draus.
Gibts dafür überhaupt eine Bezeichnung? :p

Yip-Man
01-07-2016, 22:35
Zum Thema Veganismus empfehle ich Markus Rühl. Der hat da ne sehr fundierte Meinung dazu. :p

senmonka
01-07-2016, 22:57
Mal vom Ideologischen weg - zurück zur Praxis. Was für mich immer schwierig war, waren beim Thema Hülsenfrüchte die Blähungen. (Hab ein paar mal versucht meinen Fleischkonsum auf null zu schrauben). Ich mag vor allem Linsen/ Bohnen aller Art. Der Effekt ist aber negativ :D Gibt es da irgendwelche Tricks oder ist das einfach Schicksal. Bei Fleisch habe ich das Problem übrigens nicht.

tempeh
02-07-2016, 00:45
Kümmel ist dein Freund :)

jkdberlin
02-07-2016, 08:01
Bin Krakens Meinung.
Eine bewusste vegane Ernährung hat keine Vorteile gegenüber einer bewussten omnivoren Ernährung.

Finds lustig, wenn behauptet wird, dass es nicht der Natur des Menschen entspricht, Fleisch zu essen.

Aber das hier liegt völlig in der Natur des Menschen, so haben das die Neandertaler schon gemacht und es ist garantiert viel natürlicher und gesünder als Fleisch zu essen... Ist klar.

Genauso wird auch Frisch- oder Weichkäse hergestellt...Erhitzen der Milch, Trennen durch Zitronensäure oder Essigsäure (industriell haben die bestimmt auch was anderes, billigeres), und dann je nach Geschmack Zugabe von Kräutern, Zucker, Salz...der Neandertaler wird das noch nicht so gemacht haben, aber wirklich "neu" ist das auch nicht...

Dastin
02-07-2016, 08:46
Mal vom Ideologischen weg - zurück zur Praxis. Was für mich immer schwierig war, waren beim Thema Hülsenfrüchte die Blähungen. (Hab ein paar mal versucht meinen Fleischkonsum auf null zu schrauben). Ich mag vor allem Linsen/ Bohnen aller Art. Der Effekt ist aber negativ :D Gibt es da irgendwelche Tricks oder ist das einfach Schicksal. Bei Fleisch habe ich das Problem übrigens nicht.

Beim Fleisch bleiben :D . :p

MMAMatze
02-07-2016, 09:21
Veganes Essen gabs schon immer - nennt man "Beilage"

EDIT: Nicht böse gemeint. Aber veganes Essen gabs tatsächlich schon immer. Ist einfach eher ungewöhnlich, dass jemand freiwillig auf eine Bereicherung des Speiseplanes (durch Fleisch) verzichten will.

Ich sehe das eben am ehesten als eine Form der Selbstkasteiung. Der Wunsch nach mehr Kontrolle führt nicht selten zu einem sehr kontrollierten Essverhalten und anderen Verhältensänderungen. Bulimie etc. sind da eine extreme Variante und vegane Ernährung gehört da auch ein wenig dazu.

Das ist ein schönes Beispiel wie du es rechtfertigst dass du den Tot und das Leiden anderer Lebewesen für deine eigene Befriedigung in Kauf nimmst. Ich esse selber Fleisch, aber sehe wenigstens ein dass es eine Schwäche ist.

Man kann mit einer veganen Ernährung optimale Blutwerte erreichen. Man muss nur etwas Zeit in die Recherche investieren.
Selbstkasteiung? Nein, es geht darum eine moralisch richtige Ernährungsweise auszuüben.

Klar du kannst es dir schön reden wie du willst Fleisch zu essen. Aber damit bist du nicht ehrlich zu dir selbst.

jkdberlin
02-07-2016, 09:29
Selbstkasteiung? Nein, es geht darum eine moralisch richtige Ernährungsweise auszuüben.

Es ging mir tatsächlich nie um die moralische Seite meiner Ernährung. An aller erster Stelle steht bei mir der gesundheitliche Aspekt. Dabei ist es mir auch egal, welche Studie was sagt...ich lasse meine Blutwerte jährlich überprüfen und war früher Allergiker. Auch meine Leistungswerte sprechen da für meine Ernährung.
Ich esse, wie Björn, eine große Mahlzeit täglich, die praktisch nur aus Gemüse und Salat besteht. Den Rest des Tages esse ich Nüsse oder trinke (grüne oder rote) Smoothies. Größtenteils ist meine Ernährung vegan, allerdings mache ich mir ab und an Käse selber und ich trinke, wenn ich keine Hafermilch habe, Kuhmilch im Kaffee. Und am Wochenende mag ich ab und an auch Rühreier.

Tori
02-07-2016, 10:14
Das ist ein schönes Beispiel wie du es rechtfertigst dass du den Tot und das Leiden anderer Lebewesen für deine eigene Befriedigung in Kauf nimmst.

Und hier ist sie wieder, die Pseudomoral aller hypchondren Veganer + tierschützender Vegetarier. Wer mit so einer armseligen Ideologie daherkommt hat für mich nicht alle Tassen im Schrank. Na klar, wer kein Fleisch ist, der ist ein besserer Mensch. Meine Güte, Du bist auch schon beeinflusst von diesem Schwachsinn und lässt Dir auch noch ein schlechtes Gewissen einreden :o

Typische Doktrin in die viele einfach verfallen ohne nachzudenken.

Um das klar zu stellen, meiner Meinung nach kann und darf sich jeder ernähren wie er möchte und finde dies auch völlig legitim. Anderen mit moralischen Keulen und Bessermenschentum daherzukommen schaffen i.d.R. eig. nur Veganer + Vegetarier die dies aus ideologischen und Pseudo-Tierschutzgründen machen.

Schade-dabei bietet das Thema tatsächlich ganz viel Inhalt. Gesunde und bewusste Ernährung hat einen so grossen Rahmen, dass eine Diskussion ohne Ideologie wirklich interessant wäre. Nur kommts dazu zu selten.

Wie Kraken richtig bemerkt hat, es gab es vegetarische und/oder vegane Ernährung eigentlich schon immer. Eine gesunde Mischernährung ist aber immer von Vorteil. Meiner Meinung nach ist alles was auf einer Seite zu viel ist schlichtwegs Mangelernährung. Das ist aber auch nur meine persönliche Meinung - wie schon geschrieben, es kann sich jeder ernähren wie er das möchte, nur versucht dann nicht andere mit pseudoreligiösem Eifer Eure Meinung aufzuobdruieren. Und da mache ich weder auf der einen noch auf der anderen Seite eine Ausnahme.

Lebt wie Ihr es für richtig haltet, aber macht es bitte zu keiner Religion.

Danke :)

Tori
02-07-2016, 10:16
Es ging mir tatsächlich nie um die moralische Seite meiner Ernährung. An aller erster Stelle steht bei mir der gesundheitliche Aspekt. Dabei ist es mir auch egal, welche Studie was sagt...ich lasse meine Blutwerte jährlich überprüfen und war früher Allergiker. Auch meine Leistungswerte sprechen da für meine Ernährung.
Ich esse, wie Björn, eine große Mahlzeit täglich, die praktisch nur aus Gemüse und Salat besteht. Den Rest des Tages esse ich Nüsse oder trinke (grüne oder rote) Smoothies. Größtenteils ist meine Ernährung vegan, allerdings mache ich mir ab und an Käse selber und ich trinke, wenn ich keine Hafermilch habe, Kuhmilch im Kaffee. Und am Wochenende mag ich ab und an auch Rühreier.

Finde ich prima :halbyeaha:)

Florett
02-07-2016, 10:20
Beim Fleisch bleiben :D . :p
Beim Fleisch bleibt es aber nicht,… denn die Träger des Fleisches, die werden zunächst erst in Massen gezüchtet, dann in Massen zer-stört, dann in Massen zer-teilt, diese Massen wiederum zer-kleinert, dann zer-kocht, dann zer-kaut, dann zer-setzt. In Summe ein ganz schönes ver-zer-ren also, was wiederum gesundheitliche Dissonanzen <-> Dominanzen bei den Konsumenten dieser ver-zer-ten End(los)produkte hervorruft.

Außer… ja außer man verzehrt Fleisch wie die Tiere: -> richtig clever jagen -> ums Leben kämpfen -> natürlich intelligent töten -> angemessen roh fressen. Da ist dann auch alles lebensnotwendige drinn.

Da Menschen ja als Allesfresser deklariert sein sollen, können diejenigen ihre alles-fressen-könnenden Zähne ja einmal nur versuchen in einen lebendigen Jungbullen zu schlagen, um dann auch richtig „lebendig“ zu spüren was passiert…
So kampflos & verletzungsfrei wird das nicht gelingen, so, wie nur aus des Schlachters Kühltheken sich zu bedienen.
Das macht halt den Unterschied aus, zwischen wirklichen Frisch-Fleisch und anfaulenden Leichen-Teilen… Logisch – sonst bräuchte es ja auch keine Kühltheken, um die weiter fortschreitenden Faulprozesse abzudämpfen…

Ach so… ja, ich bin (über Jahre (ab ca. 35 Jahre), mit Rückfällen) zum Obst-/Gemüse-Rohköstler geworden (max. Dünsten).
Sportlich: KK, Wasserball. Regelmäßiges Langstreckenschwimmen bis 42,3 Km. Keinerlei gesundheitliche Einschränkungen.
Vor Ernährungsumstellung, erhebliche Gewichts-/Stoffwechsel-/Fressanfall-Probleme ;)

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Björn Friedrich
02-07-2016, 10:53
Es gibt genug Menschen, die mittlerweile pflanzlich Leben (ich sage bewusst nicht vegan), weil sie die körperlichen Vorzüge dieser Ernährung bevorzugen.
Ich gehöre da auch dazu und in den USA gibt es mittlerweile unzählige Kardiologen, die ihren Patienten eine pflanzliche Ernährung als Therapie verordnen.

Von daher würde ich das Ganze nicht als Lebensphilosophie abtun, sondern als aktive Gesundheitsvorsorge....

Dastin
02-07-2016, 11:13
Beim Fleisch bleibt es aber nicht,… denn die Träger des Fleisches, die werden zunächst erst in Massen gezüchtet, dann in Massen zer-stört, dann in Massen zer-teilt, diese Massen wiederum zer-kleinert, dann zer-kocht, dann zer-kaut, dann zer-setzt. In Summe ein ganz schönes ver-zer-ren also, was wiederum gesundheitliche Dissonanzen <-> Dominanzen bei den Konsumenten dieser ver-zer-ten End(los)produkte hervorruft.

Außer… ja außer man verzehrt Fleisch wie die Tiere: -> richtig clever jagen -> ums Leben kämpfen -> natürlich intelligent töten -> angemessen roh fressen. Da ist dann auch alles lebensnotwendige drinn.



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watch?v=Kukp0ukeSGo
Minute 5 07 Sekunden. Wir haben nicht umsonst Werkzeuge.

Korkell
02-07-2016, 13:15
Bin Seit Jahren Vegetarier muss aber aus wissenschaftlicher Sicht anerkennen, dass Vegetarismus gegenüber einer Kost mit moderatem Fleischanteil keinerlei empirisch messbaren Vorteile bringt. Man misst in der Regel an Leuten die täglich mehrmals jede Art von Fleisch essen also auch viel Schwein. Das verfälscht die Relation.
Von Veganismus halte ich nichts.

Ich mache es nur aus ethischen Gründen für den Sport oder meine körperliche Leistungsfähigkeit konnte ich leider nie irgendeinen objektiven Vorteil erkennen. Es ist eher so, dass ich egal wieviel Magerkäse, Quark, Eier oder Kohlenhydrate ich esse ich Probleme habe Masse zu halten und insbesondere drauf zu packen. Es geht eben langsamer.
Ich sehe nur, dass die Veganer in meinem Freundeskreis öfters krank, verhältnismäßig öfter dünn und selten so richtig bei 100% sind.
Ich schiebs auf ihre Ernährung. Soll jeder machen wie er meint.

Dastin
02-07-2016, 18:05
Ich sehe nur, dass die Veganer in meinem Freundeskreis öfters krank, verhältnismäßig öfter dünn und selten so richtig bei 100% sind.
Ich schiebs auf ihre Ernährung. Soll jeder machen wie er meint.

die frage ist ob deine freunde sich ausreichen vegan ernähren oder halt darauf kaum achten, und dem entsprechend zu einseitig essen oder so?

Sven K.
02-07-2016, 18:21
Es ist in meinen Augen mittlerweile doch erwiesen(siehe DVS), dass eine Ernährung mit einer MODERATEN Fleischaufnahme die gesündeste Ernährung für den "Durchschnittsmenschen" ist.

Nun gibt es aber einige Gedankenfehler.

Die "Pudding-Veganer" ernähren sich nicht gesünder und die Fleischfraktion nimmt nicht "moderat" Fleisch auf, sondern in Unmengen. Daher ist dies auch nicht gesund.

Zudem gibt es noch den ethisch/moralischen Aspekt, der in meinen Augen aber auch etwas hingt, da dies immer eine "Ermessenssache" ist. Wie weit will ich auf die Verarbeitung von Tieren gehen. Kaufe ich noch Lederprodukte? Fahre ich noch Auto? usw. usf. In Indien gibt es eine "Sekte", die säubern die Straße mit einem Besen, bevor sie eine Fuß darauf setzen. Geht es in diese Richtung? Was ist der Unterschied zwischen Bienen, die ich zum produzieren von Honig missbrauche, und Fliegen, die ich beim Fahrradfahren fresse? Usw.usf.

Der individuelle Weg ist MEINER und nicht auf andere umlegbar. Ich kann nicht sagen "Ich habe xy gemacht und mir geht es gut. Du musst es auch so machen, dann wirst Du ...". Dazu ist der Mensch mMn zu unterschiedlich.

Der Gesundheitsaspekt zieht auch nur bedingt, da es so gut wie allen besser geht, egal was sie ÄNDERN in ihrer Ernährung. Von Vegan über Paleo bis zu Lichtnahrung. :rolleyes:

Was man also sagen könnt ist "Probiere es aus" und zwar etwas länger.

Ich für meinen Teil bin jedenfalls den Veganern dankbar. Sie haben meine Ernährung sehr bereichert. Früher hätte ich jedem einen Vogel gezeigt, hätte er mir erzählt ich würde Tofu, Seitan, Quinoa, Amarant usw. essen oder das man Dinge mit geringem Aufwand, ohne Eier/Sahne/Fleisch usw., die sonst "Standard" in meiner Ernährung waren, herstellen.

Ich freue mich einfach über jedes vermiedene Stück Fleisch und jedes vermiedene Tierleid OHNE das ich darauf verzichte.
Auch versuche ich den Anteil stetig zu erhöhen. Kann aber wirklich eine "Herkulesaufgabe" sein.

Royce Gracie 2
02-07-2016, 18:53
Also viele Sachen über die hier diskutiert werden , sind längst erwiesen.

Der Mensch ist von Natur aus ein Allesfresser , der seit immer schon einen moderaten Fleischanteil konsumiert hat.

1.) Wer sportliche Leistung bringen will , muss auch jede Menge Pflanzen/Grünzeuchs essen.
Spinat,Blumenkohl, Karotten,Äpfel,Bananen,Paprika,Mais,Zwiebeln,Birne n, Avocado etc etc....
Jeder der wirklich instensiv Sport betreibt, wird bestätigen können , dass es einfach zwingend notwendig ist, als Leistungssportler sich auch jede Menge Obst und Gemüse reinzunaschen.

2.) Die meisten Menschen essen zu viel Fleisch und zu wenig Obst/Gemüse

Daraus entstand dann das falsche Bild, dass ein Verzicht auf Fleisch gesünder sei.
Tatsache ist aber -> ein Mehr an Obst/Gemüse ist gesünder :D

Björn Friedrich
02-07-2016, 19:03
In den USA ist der medizinische Wert einer pflanzlichen Ernährung bei vielen Kardiologen unbestritten:

Top cardiologist touts vegan diet to patients. - Chicago Tribune (http://www.chicagotribune.com/lifestyles/health/ct-met-vegan-cardiologist-20140817-story.html)

Und solche Aussagen kommen von Top Kardiologen wie Dr. Kim Allen Williams:

https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/da/4e/37/da4e372dae072cd81ce8271647fd1bee.jpg

Der 1. der Tennis Weltrangliste, hat einen enormen Leistungsboost seitdem er sich hauptsächlich pflanzlich ernährt:

Djokovic: ?Vegan with a Little Fish Here and There? - WSJ (http://www.wsj.com/articles/djokovic-vegan-with-a-little-fish-here-and-there-1464285406)

Aus eigener Erfahrung weiß ich wie gesagt, das mein Training nicht einmal annährend so intensiv möglich wäre, wenn ich tierische Lebensmittel essen würde und kann dann solche Aussagen von Top-Leuten nur bestätigen und nachvollziehen.......

Ich kann nur jedem mal empfehlen sich mit dem Thema Herz-Kreislauf Erkrankungen und ihren Folgen zu beschäftigen, ich musste es leider, aus privaten Gründen tun und dann überlegt man sich dreimal was man isst und welche Folgen das hat......

Im übrigen kann jeder der erhöhte Werte von LDL Cholesterin, Triglyceriden oder Harnsäure im Blutbild hat ein ganz einfaches Experiment machen. Einfach mal 12 Wochen pflanzliche Ernährung und dann diese Werte wieder checken lassen und man wird überrascht sein, was sich da verändert hat.:-)

Sowas braucht man also nicht diskutieren, sondern kann es tatsächlich messen.....

Korkell
02-07-2016, 23:39
die frage ist ob deine freunde sich ausreichen vegan ernähren oder halt darauf kaum achten, und dem entsprechend zu einseitig essen oder so?

Veganismus ohne tierische Aminos und Transfette ist ohnehin einseitig.
Kein Mensch beschäftigt sich mit Bioverfügbarkeit von Pflanzen oder mit vollständigen Aminosäureprofilen. Reicht doch wenn "viel Eiweiß" drauf steht, selbst wenns Tofu ist.
Die meisten machen das schon seit knapp 10 Jahren und beschäftigen sich mit Ernährung. Aber eben nur mit Veganer durch vegane Quellen.

Korkell
02-07-2016, 23:44
Also viele Sachen über die hier diskutiert werden , sind längst erwiesen.

Der Mensch ist von Natur aus ein Allesfresser , der seit immer schon einen moderaten Fleischanteil konsumiert hat.
Weite Teile der Veganer leugnen das vehemennt. Mit total schlüssigen Argumentationsketten wie: "Unsere Eckzähne sind keine Reiß/Fangzähne, oder glaubt irgendjemand ernsthaft, dass wir damit im Sprint jemals eine Antilope gerissen haben?"
Dann kommt dieses Gorilla = Veganer Märchen dazu. Dass Gorillas 1. nicht unsere direkten Vorfahren sind, 2. Wenn es so wäre immer noch eine andere Spezies sind 3. massig Insekten fressen und 4. Tiere töten und fressen wenn sie ihr Revier kreuzen leugnen sie auch.


1.) Wer sportliche Leistung bringen will , muss auch jede Menge Pflanzen/Grünzeuchs essen.
Spinat,Blumenkohl, Karotten,Äpfel,Bananen,Paprika,Mais,Zwiebeln,Birne n, Avocado etc etc....
Jeder der wirklich instensiv Sport betreibt, wird bestätigen können , dass es einfach zwingend notwendig ist, als Leistungssportler sich auch jede Menge Obst und Gemüse reinzunaschen.

2.) Die meisten Menschen essen zu viel Fleisch und zu wenig Obst/Gemüse

Daraus entstand dann das falsche Bild, dass ein Verzicht auf Fleisch gesünder sei.
Tatsache ist aber -> ein Mehr an Obst/Gemüse ist gesünder :D

So siehts aus. Ich esse es aus rein ethischen Gründen nicht ohne mit dem Finger auf irgendwen zu zeigen. Ein moderater Fleischkonsum würde mir Vorteile bringen das sage ich ganz offen.

Korkell
02-07-2016, 23:50
In den USA ist der medizinische Wert einer pflanzlichen Ernährung bei vielen Kardiologen unbestritten:

Top cardiologist touts vegan diet to patients. - Chicago Tribune (http://www.chicagotribune.com/lifestyles/health/ct-met-vegan-cardiologist-20140817-story.html)

Und solche Aussagen kommen von Top Kardiologen wie Dr. Kim Allen Williams:

https://s-media-cache-ak0.pinimg.com/736x/da/4e/37/da4e372dae072cd81ce8271647fd1bee.jpg

Der 1. der Tennis Weltrangliste, hat einen enormen Leistungsboost seitdem er sich hauptsächlich pflanzlich ernährt:

Djokovic: ?Vegan with a Little Fish Here and There? - WSJ (http://www.wsj.com/articles/djokovic-vegan-with-a-little-fish-here-and-there-1464285406)

Aus eigener Erfahrung weiß ich wie gesagt, das mein Training nicht einmal annährend so intensiv möglich wäre, wenn ich tierische Lebensmittel essen würde und kann dann solche Aussagen von Top-Leuten nur bestätigen und nachvollziehen.......

Ich kann nur jedem mal empfehlen sich mit dem Thema Herz-Kreislauf Erkrankungen und ihren Folgen zu beschäftigen, ich musste es leider, aus privaten Gründen tun und dann überlegt man sich dreimal was man isst und welche Folgen das hat......

Im übrigen kann jeder der erhöhte Werte von LDL Cholesterin, Triglyceriden oder Harnsäure im Blutbild hat ein ganz einfaches Experiment machen. Einfach mal 12 Wochen pflanzliche Ernährung und dann diese Werte wieder checken lassen und man wird überrascht sein, was sich da verändert hat.:-)

Sowas braucht man also nicht diskutieren, sondern kann es tatsächlich messen.....

Ich habs checken lassen und meine Blutwerte haben sich innerhalb der Referenzwerte kaum verändert. Nicht signifikant bei einem einzelnen großen Blutbild.
Abgesehen davon ist das mit den KArdiologen ein Autoritätsargument. Verlink einfach die Daten auf die sie sich beziehen dann können wir selbst über ihre Bewandnis urteilen.
Die amerikanische Regierung empfiehlt auch nach wie vor Weißbrot in Massen zu essen. Beziehen sich auch auf ihre Daten...

AlexAikido
03-07-2016, 09:13
Und genau das meinte ich mit militant:

Moralkeule rausholen und versuchen den Fleischfresser zu bekehren oder zumindest nen schlechtes Gewissen machen. Muss doch nicht sein soll jeder essen was er will. Meine Freundin gehörte bevor sie mit mir zusammen kam auch zu den "jeden Tag Fleisch oder Wurst Essern". Seit 6 Jahren isst sie sehr viel weniger Fleisch und stattdessen mehr Käse und Salate. Aber nicht weil ich sie belatschert habe, sondern weil ich beim Einkauf immer sage "wenn du Bock drauf hast Hohls dir, ich Brauchs nicht unbedingt."

Btw: wer mit der Moralkeule kommt sollte mal überlagen was alles für den Anbau von Soja zerstört wird. Veganismzs ist in meinen Augen ein Ding der 1. welt. Andere können sich diesen Luxus selten leisten.

Florett
03-07-2016, 09:39
[YOUTUBE] ... Wir haben nicht umsonst Werkzeuge…
In dem ganzen Schlachtwahn definieren Menschen nicht mehr nach Normal-Fall, Ernst-Fall oder Not-Fall. Sie schlachten dahin als ob täglich der Ernst- oder Not-Fall,… des Überlebens bewältigt werden müsste, unter Einsatz von Gas, Elektroschockern, Schussgeräten, Tötungs-Werkzeugen, usw.
Damit wird der Normal-Fall, u.a. mit Unterstützung infantiler, sich ständig wiederholender Propagandierung, wegkonditioniert.
Um aber den täglichen Normal-Fall komplett abzudecken, ist aber in unserer Gesellschaft jederzeit(!) genügend Nahrung im mannigfachem Überfluss(!) vorhanden - noch.

Zugegeben: wer sich permanent in einem Überlebenswettbewerb - in einem Not-Fall - bzgl. Nahrungserhalt befindet, der wird dazu auch Tötungs-Werkzeuge einsetzen. Dieser Not-Fall existiert in unserer Gesellschaft aber nicht – oder lediglich nur als eher ganz seltener Sonder-Fall. Alles andere entspricht einer Art Wahn-Sinn.

Also geht es einzig und allein um den „(wahn)sinnlichen Genuss“ von angefaulten Fleisch-Leichenteilen, die ohne Zubereitung durch braten, grillen würzen,… noch nicht mals so richtig genießbar werden würden – zudem dieser s.g. „Genuss“ unsere Gesundheiten ruiniert.

Welchen Gruppierungen nutzt es eigentlich, einen solchen entartenden (Schlacht-)Wahn-Sinn mit dessen Folgen zu installieren…?

Übrigens:
Obst-/Roh-/Gemüse-Kost stützt sich nicht auf weitere Zusätze, wie der ganze Soja-Käse, Immitate wie Seitan, usw...

.

period
03-07-2016, 09:43
Der individuelle Weg ist MEINER und nicht auf andere umlegbar. Ich kann nicht sagen "Ich habe xy gemacht und mir geht es gut. Du musst es auch so machen, dann wirst Du ...". Dazu ist der Mensch mMn zu unterschiedlich.


Ich denke, man sollte auch unterscheiden, was
a) man vorher gemacht hat,
b) dadurch besser geworden
c) gleich geblieben
d) schlechter geworden ist und
e) derjenige unter intensivem Training versteht :rolleyes:

Wenn jemand zum Beispiel ein recht ausgefallenes System à la Warrior Diet mit nur einer Mahlzeit täglich fährt und damit nicht genug Energie zusammenbringt, würde ich für meinen Teil erstmal nachschauen, ob denn die Kalorien stimmen (in vs. out) beovr ich gewissen Nahrungsmitteln die Schuld zuschiebe und mich fragen, ob das Timing der Nahrungsaufnahme zu den Zielen passt. Das mit dem intensiven Training lass ich jetzt mal so stehen, möchte aber noch anmerken, dass ich Leute kenne, die über mehrere Monate am Stück drei sehr fordernde Trainings pro Tag (6 Tage pro Woche, mit zusätzlichem Ligakampf am Samstag) auf einer äh, hochgradig ausgewogenenen Ernährung basierend auf Schokolade, mehr Schokolade, Kaffee, Chips, Reiswaffeln mit Presshack und dem gelegentlichen gemischten Salat am Wochenende durchgezogen haben, und das großteils dehydriert und mit negativer Kalorienbilanz. Und ja, mindestens einer davon war damals in den 30ern, und ja, es geht uns soweit allen gut, abgesehen von den üblichen Verschleißerscheinungen bei so einem Trainingspensum.

Noch als Anekdote am Schluss: ich war mit Anfang 20 mal aus Neugier drei Monate lang vegan unterwegs - kein reiner Puddingveganer, sondern mit vielen Nüssen, Obst, tonnenweise Hülsenfrüchten, Sojazeugs und veganen Proteinshakes. Das Resultat war, dass ich im Schnitt ein bis zweimal pro Woche eine Magenverstimmung hatte (und in Folge den ganzen Tag lang nur Obst oder gar nichts gegessen habe), eine Soja-Unverträglichkeit und brüchige Fingernägel entwickelt und obendrein 5kg abgenommen habe ohne es zu wollen. Ah ja, und diese Sunwarrior-Reisproteinshakes (gab damals nur "natural", zumindest in Mitteleuropa) waren trotz Fruchtsaft und gefrorenen Beeren mit das ekligste, was ich in meinem Leben zu mir genommen habe (und das von jemand, der sich jahrelang mit Seife die Zähne geputzt hat) :-p Ich für meinen Teil hab es jedenfalls nicht geschafft, meinen Kalorienverbrauch so zu decken.
Am Ende war es mir einfach zu stressig, und nachdem es keine ethischen oder persönlichen Gründe gab habe ich das Experiment beendet.

Period.

Royce Gracie 2
03-07-2016, 09:51
Nur mal exemplarisch was ich jetzt auf die schnelle da habe


Eine Studie von 2006 hat damals die gängigen Studien zum Thema Fleischernährung und Veganer untersucht und kam dabei zu folgendem Ergebnis

"
Ein Fleischverzicht ist nicht der Grund, weshalb eine vegetarische Ernährung in Untersuchungen oftmals besser abschneidet als eine konventionelle Fütterung, sondern es ist der Mehrverzehr von hochwertigen Nährstoffquellen wie Beeren, Nüsse und Gemüse (Ströhle et al 2006).

Zudem :
"Die Darm- und Verdauungsanatomie des Menschen entspricht in seinen Grundzügen dem eines Fleischfressers (Leslie C. Aiello, Peter Wheeler 1995, Milton 1987, 2003)."
"

Auch muss ich darauf hinweisen , dass der" typische" übertriebene Fleischfresser, der jeden Tag größere Mengen fleisch isst, oft auch :

Raucht, täglich seine 2-3 Bier trinkt, wenig Sport macht, das Fleisch vom Lidel für 2,50€ verzehrt... und Sachen wie Chips und Süßigkeiten in der Regel nicht abgeneigt ist.

Das ist also nicht unbedingt das Problem des Fleischkonsum... sondern hoher Fleischkonsum ist oft ein Zeichen eines generell nicht hohen Gesundheitsbewusstseins .


Auch interessant :

Hohe Cholesterinspiegel korrelieren beispielsweise mit verminderter Mortalität an Infektionskrankheiten und anderen Todesursachen wie Herzinfarkt und Krebs (Runlin Han 2009, Tuikkala P et al 2010 , Nago Net al 2011, Halfdan Petursson et al 2012) und sind prinzipiell nicht gesundheitsschädlich. Durch den Verzehr cholesterinreicher Nahrung kann sich der Cholesterinspiegel nur um etwa 10% erhöhen. 90% wird vom Körper selbst produziert.


Ansonsten habe ich in meinem engen Freundeskreis viele Vegetarier und auch einige Veganer.

Ich könnte nicht sagen , dass die durch besondere Gesundheit, außerordentliche Leistungsfähigkeit oder sonst irgendwas unterschiedlich zu den Gelegenheits-Fleischfressern glänzen.


Das Konzept von nur 1 Mahlzeit am Tag , das Björn und Frank fahren , fände ich auch für mich interessant....
Leider brauche ich knapp 2800kcal am Tag und bei Tagen an denen ich Rennrad fahre knapp 3400kcal um nicht abzunehmen. (Und dass bei gerade mal 73kg auf 173)

Wenn ich durch gelegentlichen Nebenherverzehr von Bananen und Nüssen ca 1000kcal am Tag schaffe , müsste ich in der 1 großen Mahlzeit trotzdem noch 1800-2400kcal verspeißen :)

Das ist dauerhaft, vor allem wenn es nciht ungesund sein soll für nicht möglich so viel in einer Mahlzeit unterzubringen

jkdberlin
03-07-2016, 10:38
Das Konzept von nur 1 Mahlzeit am Tag , das Björn und Frank fahren , fände ich auch für mich interessant....
Leider brauche ich knapp 2800kcal am Tag und bei Tagen an denen ich Rennrad fahre knapp 3400kcal um nicht abzunehmen. (Und dass bei gerade mal 73kg auf 173)

Wenn ich durch gelegentlichen Nebenherverzehr von Bananen und Nüssen ca 1000kcal am Tag schaffe , müsste ich in der 1 großen Mahlzeit trotzdem noch 1800-2400kcal verspeißen :)

ich zähle zwar keine Kalorien, aber wenn man bedenkt, dass z.B. eine Handvoll Nüsse (28 gr.) 160 - + 200 Kalorien haben (http://www.medizinfo.de/pressemitteilungen/14.01.2011/Naehrstoffgehalt%20Nuesse%20im%20Vergleich.pdf)

Wie gesagt, bei mir sind es neben der einen großen Mittagsmahlzeit (Salat, Gemüse, gerne auch mal Tofu. Soya, Seitan u.ä.) ja auch noch 2 - 3 Smoothies und ich esse neben Nüssen ja z.B. abends gerne noch Frischkäse, den ich selber herstelle. Da liege ich bei 100 gr. auch gut bei 300 Kalorien.

Sven K.
03-07-2016, 11:43
Und genau das meinte ich mit militant:

Moralkeule rausholen und versuchen den Fleischfresser zu bekehren oder zumindest nen schlechtes Gewissen machen. Muss doch nicht sein soll jeder essen was er will. Meine Freundin gehörte bevor sie mit mir zusammen kam auch zu den "jeden Tag Fleisch oder Wurst Essern". Seit 6 Jahren isst sie sehr viel weniger Fleisch und stattdessen mehr Käse und Salate. Aber nicht weil ich sie belatschert habe, sondern weil ich beim Einkauf immer sage "wenn du Bock drauf hast Hohls dir, ich Brauchs nicht unbedingt."

Btw: wer mit der Moralkeule kommt sollte mal überlagen was alles für den Anbau von Soja zerstört wird. Veganismzs ist in meinen Augen ein Ding der 1. welt. Andere können sich diesen Luxus selten leisten.

Jein!

Das Soja, welches für den Verzehr benötigt wird, macht gerade mal 2% der jährlichen Sojaproduktion aus. Der Überwiegende Anteil geht für Tierfutter, Sprit und Pharmazie drauf. Also Soja ist nicht gleich Soja! Mit dem Abholzen des Regenwaldes hat es auch nichts zu tun. Der Bio-Soja wird sogar zum Großteil in Europa angebaut. ;)

Florett
03-07-2016, 13:29
… Ansonsten habe ich in meinem engen Freundeskreis viele Vegetarier und auch einige Veganer.
Ich könnte nicht sagen , dass die durch besondere Gesundheit, außerordentliche Leistungsfähigkeit oder sonst irgendwas unterschiedlich zu den Gelegenheits-Fleischfressern glänzen…
Völlig nachvollziehbar.
Die meisten Vegetarier und Veganer fallen dem gleichen Fehler zum Opfer wie Allesfresser (frag da mal sachte nach):
Ihr Zeugs wird in vielen Fällen vor dem Verzehr genauso variantenreich tod gekocht, wie das Zeugs der - so deklarierten - Allesfresser. Und genau deshalb würzen sie auch viel nach, weil’s ohne Gewürz nicht mehr so genießbar ist. Tod gekochtes alleine lebt halt nicht mehr für’s Sinnliche.

Lässt man zu, dass es außer der Definition einer „rationellen Bioverfügbarkeit “ (Phamarkologie) auch noch eine der „naturellen Bioverfügbarkeit“ (Biologie) gibt, so wird schnell klar, dass für den menschlichen Organismaus Äpfel, Möhren, Weintrauben, Erdbeeren… roh schon vor dem ersten Biss - sinnlich gesehen - eine fast 100%ige Bioverfügbarkeit haben, deshalb auch besser verstoffwechselt werden (bei noch gesunden Menschen).

Bei kranken Menschen spart z.B. das Dünsten diesem den Energieeinsatz, der für das vorherige Dünsten (bis ca. 42 Grad) aufgewendet wird. D.h., der Kranke erkraftet um diesen Vorschuss-Anteil an Energie besser, weil er selbst diese Energie nicht aufwenden braucht, die ihm der Vorschuss gibt.

.

AlexAikido
03-07-2016, 13:45
Jein!

Das Soja, welches für den Verzehr benötigt wird, macht gerade mal 2% der jährlichen Sojaproduktion aus. Der Überwiegende Anteil geht für Tierfutter, Sprit und Pharmazie drauf. Also Soja ist nicht gleich Soja! Mit dem Abholzen des Regenwaldes hat es auch nichts zu tun. Der Bio-Soja wird sogar zum Großteil in Europa angebaut. ;)

Und genau das mein ich: zum einen wird Soja hier in Monokulturen angebaut und zum anderen stimmt es eben leider nicht:

Ein Bekannter von mir, brasilianischer Großgrundbesitzer, baut in Monokultur schon seit Jahren Soja für den Biodiesel und Nahrungsmittelsektor an und verdient sich daran dusselig. Und jetzt Rat mal was dafür verschwinden musste. Seine lieben teuren Produkte haben übrigens auch eine Fairtrade-marke drauf die, gelinde gesagt, lächerlich ist weil seine Erntehelfer mit nem Hungerlohn nach Hause gehen.

Korkell
03-07-2016, 14:39
In dem ganzen Schlachtwahn definieren Menschen nicht mehr nach Normal-Fall, Ernst-Fall oder Not-Fall. Sie schlachten dahin als ob täglich der Ernst- oder Not-Fall,… des Überlebens bewältigt werden müsste, unter Einsatz von Gas, Elektroschockern, Schussgeräten, Tötungs-Werkzeugen, usw.
Damit wird der Normal-Fall, u.a. mit Unterstützung infantiler, sich ständig wiederholender Propagandierung, wegkonditioniert.
Um aber den täglichen Normal-Fall komplett abzudecken, ist aber in unserer Gesellschaft jederzeit(!) genügend Nahrung im mannigfachem Überfluss(!) vorhanden - noch.

Zugegeben: wer sich permanent in einem Überlebenswettbewerb - in einem Not-Fall - bzgl. Nahrungserhalt befindet, der wird dazu auch Tötungs-Werkzeuge einsetzen. Dieser Not-Fall existiert in unserer Gesellschaft aber nicht – oder lediglich nur als eher ganz seltener Sonder-Fall. Alles andere entspricht einer Art Wahn-Sinn.

Also geht es einzig und allein um den „(wahn)sinnlichen Genuss“ von angefaulten Fleisch-Leichenteilen, die ohne Zubereitung durch braten, grillen würzen,… noch nicht mals so richtig genießbar werden würden – zudem dieser s.g. „Genuss“ unsere Gesundheiten ruiniert.

Welchen Gruppierungen nutzt es eigentlich, einen solchen entartenden (Schlacht-)Wahn-Sinn mit dessen Folgen zu installieren…?

Übrigens:
Obst-/Roh-/Gemüse-Kost stützt sich nicht auf weitere Zusätze, wie der ganze Soja-Käse, Immitate wie Seitan, usw...

.
Kannst ja mal versuchen unzubereitetes Brot zu essen. Oh warte...
Recht hast du mit der Pervertierung. Wir essen was uns schmeckt und das bis wir einen Bauchumfang von 120 cm, Hypertonie und Diabetes haben.
Aber das allein ist kein grundsätzliches Argument gegen den moderaten Genuss von Fleisch oder zumindest Eier/Milchprodukten.


Ich denke, man sollte auch unterscheiden, was
a) man vorher gemacht hat,
b) dadurch besser geworden
c) gleich geblieben
d) schlechter geworden ist und
e) derjenige unter intensivem Training versteht :rolleyes:

Wenn jemand zum Beispiel ein recht ausgefallenes System à la Warrior Diet mit nur einer Mahlzeit täglich fährt und damit nicht genug Energie zusammenbringt, würde ich für meinen Teil erstmal nachschauen, ob denn die Kalorien stimmen (in vs. out) beovr ich gewissen Nahrungsmitteln die Schuld zuschiebe und mich fragen, ob das Timing der Nahrungsaufnahme zu den Zielen passt. Das mit dem intensiven Training lass ich jetzt mal so stehen, möchte aber noch anmerken, dass ich Leute kenne, die über mehrere Monate am Stück drei sehr fordernde Trainings pro Tag (6 Tage pro Woche, mit zusätzlichem Ligakampf am Samstag) auf einer äh, hochgradig ausgewogenenen Ernährung basierend auf Schokolade, mehr Schokolade, Kaffee, Chips, Reiswaffeln mit Presshack und dem gelegentlichen gemischten Salat am Wochenende durchgezogen haben, und das großteils dehydriert und mit negativer Kalorienbilanz. Und ja, mindestens einer davon war damals in den 30ern, und ja, es geht uns soweit allen gut, abgesehen von den üblichen Verschleißerscheinungen bei so einem Trainingspensum.

Noch als Anekdote am Schluss: ich war mit Anfang 20 mal aus Neugier drei Monate lang vegan unterwegs - kein reiner Puddingveganer, sondern mit vielen Nüssen, Obst, tonnenweise Hülsenfrüchten, Sojazeugs und veganen Proteinshakes. Das Resultat war, dass ich im Schnitt ein bis zweimal pro Woche eine Magenverstimmung hatte (und in Folge den ganzen Tag lang nur Obst oder gar nichts gegessen habe), eine Soja-Unverträglichkeit und brüchige Fingernägel entwickelt und obendrein 5kg abgenommen habe ohne es zu wollen. Ah ja, und diese Sunwarrior-Reisproteinshakes (gab damals nur "natural", zumindest in Mitteleuropa) waren trotz Fruchtsaft und gefrorenen Beeren mit das ekligste, was ich in meinem Leben zu mir genommen habe (und das von jemand, der sich jahrelang mit Seife die Zähne geputzt hat) :-p Ich für meinen Teil hab es jedenfalls nicht geschafft, meinen Kalorienverbrauch so zu decken.
Am Ende war es mir einfach zu stressig, und nachdem es keine ethischen oder persönlichen Gründe gab habe ich das Experiment beendet.

Period.
Hab als Vegetarier damals innerhalb von 3 Monaten fast 10 Kilo (auch Muskelmasse) verloren bis mir klar wurde, dass Nüsse und pflanzliche Eiweiße selbst in größeren Mengen einfach aufgrund des Aminoprofils und der Bioverfügbarkeit kein adäquater Ersatz für tierische Eiweiße waren.
Ich esse neben allem anderen ca. eine Rolle Harzerkäse und 4-5 Eier am Tag. Wenn ich drauf packen will muss es mehr sein. Also an speziell Eiweißhaltigen Produkten. Dann kommt eben noch Whey dazu oder so.



Jein!

Das Soja, welches für den Verzehr benötigt wird, macht gerade mal 2% der jährlichen Sojaproduktion aus. Der Überwiegende Anteil geht für Tierfutter, Sprit und Pharmazie drauf. Also Soja ist nicht gleich Soja! Mit dem Abholzen des Regenwaldes hat es auch nichts zu tun. Der Bio-Soja wird sogar zum Großteil in Europa angebaut. ;)

Zu viel unfermentieres Soja ist sowieso Gift für Mann und Frau.

tempeh
03-07-2016, 20:33
Typisch KKB: Es ist unmöglich, einfach mal Veggies Veggies und Fleischesser Fleischesser zu sein. Hauptsache, alle hacken aufeinander rum, jeder hält seinen Nahrungsstil für den besten und jeder hat mal jedem gesagt, warum er alles andere für Schwachfug hält, statt einfach zu akzeptieren, dass andere Menschen nunmal anders leben.

Kraken
03-07-2016, 21:50
Jein!

Das Soja, welches für den Verzehr benötigt wird, macht gerade mal 2% der jährlichen Sojaproduktion aus. Der Überwiegende Anteil geht für Tierfutter, Sprit und Pharmazie drauf. Also Soja ist nicht gleich Soja! Mit dem Abholzen des Regenwaldes hat es auch nichts zu tun. Der Bio-Soja wird sogar zum Großteil in Europa angebaut. ;)

Die Soja-ANTEILE, die der Mensch isst, machen einen geringen Anteil der Produktions-MENGE aus. Aber wie gross ist der Anteil am GEWINN??

Auf dem gleichen Soja-Feld, der gleiche Soja: Die Bohnen werden geerntet, und zur Nahrung für Menschen verarbeitet - ein grosses Geschäft.

Der Sojaschrot kann entweder weggeworfen, oder als Tiernahrung verwendet werden.

Damit hat man eine schöne duale Einkommensquelle mit demselben Produkt.



Lässt man zu, dass es außer der Definition einer „rationellen Bioverfügbarkeit “ (Phamarkologie) auch noch eine der „naturellen Bioverfügbarkeit“ (Biologie) gibt, so wird schnell klar, dass für den menschlichen Organismaus Äpfel, Möhren, Weintrauben, Erdbeeren… roh schon vor dem ersten Biss - sinnlich gesehen - eine fast 100%ige Bioverfügbarkeit haben, deshalb auch besser verstoffwechselt werden (bei noch gesunden Menschen).
.

Die biologische Wertigkeit beschreibt, wie gut die aufgenommenen Proteine zum Aufbau körpereigenen Proteins genutzt werden können.

Eine niedrige biologische Wertigkeit besagt, dass ein grosser Teil der aufgenommenen Aminosäuren schlichtweg nicht genutzt werden kann, Mangels essenzieller Aminosäuren.

DAS ist eines der grundsätzlichen Probleme der pflanzlichen Ernährung.

Dastin
03-07-2016, 21:53
Ich glaube man sollte hier einschluss strich ziehen. Wir sind stark vom eigentlichen Thema abgekommen.

Wir haben hier leute die ihren veganen lebensstiel als das beste ansehen, welche den alles konsumals das einzig wahre sehen, und zu letzt die die ihren konsum für sich gut finden, und akzeptieren das andere anderen konsum vehalten haben.

Yip-Man
03-07-2016, 22:05
Typisch KKB: Es ist unmöglich, einfach mal Veggies Veggies und Fleischesser Fleischesser zu sein. Hauptsache, alle hacken aufeinander rum, jeder hält seinen Nahrungsstil für den besten und jeder hat mal jedem gesagt, warum er alles andere für Schwachfug hält, statt einfach zu akzeptieren, dass andere Menschen nunmal anders leben.


Tja, gekämpft wird eben nicht nur mit Fäusten :-§

Gast
04-07-2016, 05:25
Die Soja-ANTEILE, die der Mensch isst, machen einen geringen Anteil der Produktions-MENGE aus. Aber wie gross ist der Anteil am GEWINN??

Auf dem gleichen Soja-Feld, der gleiche Soja: Die Bohnen werden geerntet, und zur Nahrung für Menschen verarbeitet - ein grosses Geschäft.

Der Sojaschrot kann entweder weggeworfen, oder als Tiernahrung verwendet werden.

Damit hat man eine schöne duale Einkommensquelle mit demselben Produkt.


Wenn Sojaschrot das Nebenprodukt ist, dann ist die Nahrung für Menschen Sojaöl.
Das meiste Sojaöl wird wahrscheinlich von Ominvoren konsumiert.
Aufgrund der Marktpreise (http://www.proteinmarkt.de/markt/marktberichte/) lässt sich zur Zeit wohl mit Schrot mehr Geld machen.



Die biologische Wertigkeit beschreibt, wie gut die aufgenommenen Proteine zum Aufbau körpereigenen Proteins genutzt werden können.

Eine niedrige biologische Wertigkeit besagt, dass ein grosser Teil der aufgenommenen Aminosäuren schlichtweg nicht genutzt werden kann, Mangels essenzieller Aminosäuren.

DAS ist eines der grundsätzlichen Probleme der pflanzlichen Ernährung.

Das ist nun IMO nicht so ein großes Problem, man kann ja verschiedene Proteinquellen kombinieren.
Z.B. Getreide mit Hülsenfrüchten.

Florett
04-07-2016, 08:08
… Kannst ja mal versuchen unzubereitetes Brot zu essen.
Die Brotphase habe ich hinter mir…


… Oh warte Recht hast du mit der Pervertierung.
„Pervertierung“ ist von mir nicht genannt.


… Wir essen was uns schmeckt und das bis wir einen Bauchumfang von 120 cm, Hypertonie und Diabetes haben.
Aber das allein ist kein grundsätzliches Argument gegen den moderaten Genuss von Fleisch oder zumindest Eier/Milchprodukten...
Darum sollte es glaube ich auch nicht gehen. Die Ausgangsfrage vom Thread-Ersteller @Sirano war ja …


… Gibt es hier unter euch auch Veganer oder Vegetarier mit ähnlichen Erfahrungen?? Oder immernoch Gegner von solcher Ernährung?...
Und Vegetarier wie Veganer wie Gegner davon haben hier - bis hin zu guten - Antworten geliefert.

Klar, Du weißt natürlich, dass alleine Deine genannten 120 cm, Hypertonie und Diabetes,… kein grundsätzliches Argument gegen den moderaten Genuss von Fleisch oder zumindest Eier/Milchprodukten sind.

Das grundsätzliche Argument taucht aber dann auf, wenn sich mit den Ängsten hinter dem Genuss-Verhalten beschätigt wird. Insofern bietet sich an, die Frage danach in etwa so zu stellen:
„Was ist aktiver Nicht-Genuss...?“

.

Korkell
04-07-2016, 13:34
Wenn Sojaschrot das Nebenprodukt ist, dann ist die Nahrung für Menschen Sojaöl.
Das meiste Sojaöl wird wahrscheinlich von Ominvoren konsumiert.
Aufgrund der Marktpreise (http://www.proteinmarkt.de/markt/marktberichte/) lässt sich zur Zeit wohl mit Schrot mehr Geld machen.



Das ist nun IMO nicht so ein großes Problem, man kann ja verschiedene Proteinquellen kombinieren.
Z.B. Getreide mit Hülsenfrüchten.

Und wenn man den Magen eines Elefanten hat und das Verhältnis von Verfügbarkeit und Aminoprofil miteinander ausgleichen kann funktioniert das vllt. sogar.
Es ist meine persönliche Erfahrung aber wie unproblematisch das mit dem Eiweiß alles ist sagen mir meistens Veganer die auf 1,80cm entweder ziemlich skinny fat aufgrund des Zuckers oder einfach nur dünn sind.
Klar überleben kann man damit, zumindest die meisten.
Aber wiegen wir doch mal Profiathleten egal welcher Sportarten die Veganer sind gegen Vegetarier und Omnivore auf. Und bitte komm jetzt nicht mit Patrick B.

Korkell
04-07-2016, 13:38
Die Brotphase habe ich hinter mir…

Wächst dennoch nicht fertig aus der Erde und entzieht sich der Kritik.



„Pervertierung“ ist von mir nicht genannt.

Ich lege das von dir Gesagte als dahingehend wertend aus.




Klar, Du weißt natürlich, dass alleine Deine genannten 120 cm, Hypertonie und Diabetes,… kein grundsätzliches Argument gegen den moderaten Genuss von Fleisch oder zumindest Eier/Milchprodukten sind.

Das grundsätzliche Argument taucht aber dann auf, wenn sich mit den Ängsten hinter dem Genuss-Verhalten beschätigt wird. Insofern bietet sich an, die Frage danach in etwa so zu stellen:
„Was ist aktiver Nicht-Genuss...?“

.
Ängsten hinter Genussverhalten... meinst du damit die Zerstreuung von sozialen und persönlichen Ängsten durch ungehinderten Konsum?
Das wäre dann eine Diskussion die zumindest an meinem Anliegen, nämlich der Negierung des Anspruchs der veganen Diät auf gesundheitliche Überlegenheit, vorbei geht.
Trotzdem interessant.

Sven K.
04-07-2016, 17:31
Zum Soja und dem Regenwald mal hier bitte lesen. :rolleyes:

Der Soja-Irrtum - Niemblog (http://niemblog.de/der-soja-irrtum/)

Kraken
04-07-2016, 20:08
Das Hauptproblem von Soja sehe ich darin, dass es die Testosteronproduktion massiv beeindrächtigt.

https://www.sciencedaily.com/releases/2013/10/131010091557.htm

Eine andere Studie mit mehr Probanden und längerer Laufzeit kam zum deutlichen Ergebniss, dass Männer, die 200 Gramm Sojaprodukte pro Woche gegessen haben, ihren Testosteronwert halbiert (!!!!) haben und gleichzeitig die Cortisol-Werte massiv erhöhten.




Zum Soja und dem Regenwald mal hier bitte lesen. :rolleyes:

Der Soja-Irrtum - Niemblog (http://niemblog.de/der-soja-irrtum/)

Franz
04-07-2016, 20:56
The effects of soy and whey protein supplementation on acute hormonal reponses to resistance exercise in men. - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24015701)

Effect of soymilk consumption on serum estrogen and androgen concentrations in Japanese men. - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11303585)

Björn Friedrich
04-07-2016, 21:29
Was hat denn bitte eine pflanzliche Ernährung mit extremen Sojakonsum zu tun? Nicht viel würde ich sagen, man braucht keine Sojamilch und Co. Ab und an etwas Tempeh und gut ists......

Franz
04-07-2016, 21:48
Ich bin kein Vegetarier, empfinde Vegetarier nicht als störend,solange die mir nicht mein Essen madig machen wollen, gibt auch fast überall für diese Alternativen, sodass man mit diesen auch gut weggehen kann.

Gast
05-07-2016, 07:23
Ich esse, wie Björn, eine große Mahlzeit täglich, die praktisch nur aus Gemüse und Salat besteht. Den Rest des Tages esse ich Nüsse oder trinke (grüne oder rote) Smoothies.

auf wieviele Kalorien kommt man denn da so pro Tag?

jkdberlin
05-07-2016, 07:31
auf wieviele Kalorien kommt man denn da so pro Tag?

Keine Ahnung, zähle ich nicht.

Florett
05-07-2016, 08:02
… Ängsten hinter Genussverhalten... meinst du damit die Zerstreuung von sozialen und persönlichen Ängsten durch ungehinderten Konsum?...
Nein, ich meine den Begriff, der entsteht, wenn man ihn aus dem „aktiven Nicht-Genuss“ sich selbst bilden kann. Ansonsten, kommt man nicht weiter, findet nicht das grundsätzliche Argument, sondern nur projizierte Ersätze dafür - z.B. auch unreflektierten Konsum.


… Das wäre dann eine Diskussion die zumindest an meinem Anliegen, nämlich der Negierung des Anspruchs der veganen Diät auf gesundheitliche Überlegenheit, vorbei geht…
Ja, weil das garantiert dann meist Auseinandersetzungen in Endlosschleifen, u.a. weil's auch persönlich genommen wird.


… Trotzdem interessant.
Denke ich auch…

.

Der Fritz
05-07-2016, 08:22
Bei Ernährungsfragen betritt man ja quasireligiösen Boden.
Am einfachsten ist es, wie von einigen schon gesagt, einfach auszuprobieren, wie der Körper auf unterschiedliche Lebensmittel reagiert.
Ich persönlich esse eigentlich alles, aber nur, wenn ich wirklich Hunger habe. Der Körper gibt einem schon ganz gute Signale, was er denn jetzt braucht. Daher habe ich manchmal richtig Lust auf Fleisch, bei der nächsten Mahlzeit ist es wieder ganz anders.
Ach ja, ein Glas Wein gehört definitiv zum Abendessen und ins Feierabendbier spucke ich auch nicht. Essen hat für mich was mit Genuss zu tun, nicht nur mit schnöder Nahrungsaufnahme, um die Maschine in Gang zu halten.
Vier intensive Trainingseinheiten sind so pro Woche immer drin, neben der Bewegung, die ich in den Alltag integriere.
Als aktiver Wettkämpfer, habe ich es früher etwas puritanischer gehandelt.

Sven K.
05-07-2016, 14:53
Das Hauptproblem von Soja sehe ich darin, dass es die Testosteronproduktion massiv beeindrächtigt.

https://www.sciencedaily.com/releases/2013/10/131010091557.htm

Eine andere Studie mit mehr Probanden und längerer Laufzeit kam zum deutlichen Ergebniss, dass Männer, die 200 Gramm Sojaprodukte pro Woche gegessen haben, ihren Testosteronwert halbiert (!!!!) haben und gleichzeitig die Cortisol-Werte massiv erhöhten.


Schon mal überlegt, wie die Asiaten sich so stark vermehren konnten? Die essen 200g zum Frühstück. :rolleyes:

Björn Friedrich
05-07-2016, 15:02
Da können wir nur froh sein, das die kein Fleisch essen, sonst wären das ja doppelt so viele:ironie::ironie::ironie:

Gast
05-07-2016, 15:23
Keine Ahnung, zähle ich nicht.

mal anders gefragt: Mein Kalorienbedarf liegt bei ungefähr 3200 Kalorien pro Tag. Ich stelle mir das schwierig vor den nur mit Gemüse und Salat zu decken. Die Nüsse hauen gut rein, aber sonst? Was ist in diesen Smoothies eigentlich alles drin?

jkdberlin
05-07-2016, 15:54
Ich wiege so zwischen 94 - 92 kg. Ich habe in der Woche jeden Tag Sport, dabei unterrichte ich aber rolle auch jeden Tag mit. Einige Klassen mache ich komplett mit (Sparring, drillen, Attribute-Training). Am Wochenende gebe ich Seminare oder besuche welche. Jedes drittes Wochenende habe ich frei, im Jahresdurchschnitt. Das mal so vorab.
Und ich kenne meinen Kalorienbedarf nicht, er ist ganz sicher auch nicht jeden Tag gleich.Das dürfte so den meisten gehen, dass sind vielleicht Schätzungen...

Meine Smoothies bestehen entweder aus grünem Gemüse oder Roten Beeren, als Grundlage verwende ich Wasser, Milch oder die Molke, die beim Käse-machen übrig bleibt. Dazu kommt meistens ein Löffel Mandel- oder Erdnussmus ohne Zusätze.

An einem Tag bis zwei Tage in der Woche nehme ich auch jede Menge Süßkram zu mir, meistens am Wochenende, da ist Cheat-Day :) Aber generell nicht, wenn ich an dem Tag trainiere oder Wettkampf habe.

Sirano
05-07-2016, 16:18
Also als richtigen Veganer sehe ich mich auf keinen Fall. Ich bin seit einiger Zeit in einem Selbstversuch. Und ja, auch mir sind militante Antifleischesser früher extrem auf die Nerven gegangen, aber ebenso gibt´s auf der anderen Seite die militanten "Vegetarier essen meinem Essen das Futter weg"-A********er. Neulich habe ich beim Grillfest der WT Academy auch Fleisch gegessen und an den folgenden Tagen diese Entdeckung gemacht:
Ich fühlte mich verklebt, kriegte Pickel, die Hitze macht mehr zu schaffen und meine Ausdauer ist einige tage geringer gewesen.
Ich trainiere zwar nicht ganz so viel wie Björn Friedrich (ich hab 12 Trainingseinheiten a 1 bis anderthalb Stunden die Woche) doch da fällt das schon sehr auf.
Proteinshakes und Supplements sind derzeit vom Budget für mich und meinen Mitbewohner (der bei exakt gleicher Ernährung sogar MEHR trainiert als ich) nicht drin, daher haben wir diesen Proteinshake entworfen:

Vegetarischer Proteinshake (https://l.facebook.com/l.php?u=https%3A%2F%2Fwww.youtube.com%2Fwatch%3Fv% 3DSSzo0Uf2_AE&h=uAQFE_af4)


Warum ich drauf gekommen bin überhaupt den Fleischkonsum runterzuschrauben und dann zeitweise ganz einzustellen? Wegen diesem kurzen, knackigen Beitrag über Proteine! (http://immerwiederpositiv.com/2016/06/25/eiweisse-proteine/)

Björn Friedrich
05-07-2016, 17:23
Ich muss ständig aufpassen das ich nicht zu viel Kalorien zu mir nehme......

Also wenn ich darauf achte und mich krass einschränke, komme ich auf 2500-3000 aber das ist echt Diät......

Normal kommt ich schätzungsweise auf 4000, Mein Frühstück hat dann im Normalfall auch schon locker 1000 Kalorien, dann Nachmittags das gleiche und Abends eine große Mahlzeit mit 2000 Kalorien.....

Überhaupt kein Problem.....

Kraken
05-07-2016, 20:42
Schon mal überlegt, wie die Asiaten sich so stark vermehren konnten? Die essen 200g zum Frühstück. :rolleyes:

Schonmal überlegt, wieso die Asiaten keinen Bartwuchs haben und gestandene Männer aussehen, als wären sie 14?

Deine rollenden Augen kannst du also wieder einstecken. ;)

Natürlich habe ich auch schon überlegt, wie sich die Asiaten so stark vermehren konnten. Die Antwort ist recht einfach und dürfte dich überraschen:

Ideale Umweltbedingungen an den Hotspots der Bevölkerungsdichte.

Zudem schon seit extrem langer Zeit eine stark organisierte Kultur, welche hohe Bevölkerungsdichten möglich macht. Agrarkultur schon früh sehr hoch entwickelt und so weiter.

Dadurch schon seit extrem langer Zeit eine grosse Menge an verfügbarer Nahrung.

Gibt noch eine Menge anderer Gründe, weshalb sie sich TROTZ immensem Soja-Konsum zu einer solchen Bevölkerungsdichte entwickeln konnten.

Björn Friedrich
05-07-2016, 21:12
Immer diese Studien.....

Soybean isoflavone exposure does not have feminizing effects on men: a critical examination of the clinical evidence. - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20378106)

Diese besagt, das Soja keine negative Wirkung auf die T-Level hat.

Hier noch eine:

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19524224

Und hier noch ein Artikel über die "Blue Zone" Okinawa und ihre Sojareiche Ernährung:

https://www.bluezones.com/2014/03/okinawa-exploration-lessons/

Dastin
05-07-2016, 21:18
Immer diese Studien.....

Soybean isoflavone exposure does not have feminizing effects on men: a critical examination of the clinical evidence. - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20378106)

Diese besagt, das Soja keine negative Wirkung auf die T-Level hat.

Hier noch eine:

Clinical studies show no effects of soy protein or isoflavones on reproductive hormones in men: results of a meta-analysis. - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19524224)

wer will da schon irgend ein risiko eingehen.

Björn Friedrich
05-07-2016, 21:27
Euch ist aber schon klar das wir hier über Bohnen reden?

Sojabohnen sind stinknormale Hülsenfrüchte die seit tausenden von Jahren angebaut und genutzt werden.......

In Okinawa in der eine längere Lebenserwartung herrscht als in vielen anderen Regionen der Welt, wird viel Soja konsumiert...

Korkell
05-07-2016, 21:41
Schon mal überlegt, wie die Asiaten sich so stark vermehren konnten? Die essen 200g zum Frühstück. :rolleyes:

Und verstoffwechseln Milch und Alkohol anders als wir Mitteleuropäer. Kein Argument.


Immer diese Studien.....

Soybean isoflavone exposure does not have feminizing effects on men: a critical examination of the clinical evidence. - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20378106)

Diese besagt, das Soja keine negative Wirkung auf die T-Level hat.

Hier noch eine:

Clinical studies show no effects of soy protein or isoflavones on reproductive hormones in men: results of a meta-analysis. - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19524224)

Und hier noch ein Artikel über die "Blue Zone" Okinawa und ihre Sojareiche Ernährung:

https://www.bluezones.com/2014/03/okinawa-exploration-lessons/

Kommt immer auf die Aussagekraft der Studien an welche sich an den Erhebungsmethoden messen.
Zum Beispiel wird Johanniskraut in Studien exponentiell wirksamer wenn die Studien mit wenigen Teilnehmern und fragwürdigen Bedingungen durchgeführt werden.
Am sichersten sind Metastudien.
Allerdings reichen für den Einfluss der Phytoöstrogene auf unseren Androgenleven auch schon einfache Bluttests über eine längere Zeit. Prolaktin steigt, E2 auch, Testo rutscht im Referenzwert runter.
Dazu kommen noch die Einflüsse auf die Hirnmasse und und und.


Euch ist aber schon klar das wir hier über Bohnen reden?

Sojabohnen sind stinknormale Hülsenfrüchte die seit tausenden von Jahren angebaut und genutzt werden.......

In Okinawa in der eine längere Lebenserwartung herrscht als in vielen anderen Regionen der Welt, wird viel Soja konsumiert...
Scheinkorrelation. Die Ernährung von Japanern ist allgemein vorteilhafter. Weniger fettes Fleisch und vor allem viel weniger Weizenprodukte.
Asiaten sind tendenziell schlank und sehnig. Mit Soja hat das nichts zu tun.
Soja schadet außerdem nicht wenn er fermentiert wird. Wird der hier erhältliche aber nicht weils Geld kostet und sich keiner dafür interessiert.

Terao
05-07-2016, 22:05
Die Ernährung von Japanern ist allgemein vorteilhafter.Vor allem essen die buchstäblich jedes Vieh, das aus dem Meer kommt. Und hauen rohe Eier in den Reis. Mit vegan hat deren Ernährung überhaupt gar nix zu tun. Fettarm, ja, aber auch ordentlich tierisches Eiweiß.


viel weniger Weizenprodukte. Dafür halt Reisprodukte in jeder nur denkbaren Form. Ist das so viel besser?
Ob ich jetzt so nen Klebreisballen mit Fischfüllung oder halt ein Lachsbrötchen esse, dürfte doch ziemlich aufs gleiche rauskommen, ernährungstechnisch.

Kraken
05-07-2016, 23:51
In Okinawa in der eine längere Lebenserwartung herrscht als in vielen anderen Regionen der Welt, wird viel Soja konsumiert...

Frauen haben eine längere Lebenserwartung als Männer. Testosteronwerte und Lebenserwartung haben nicht allzu viel miteinander zu tun.

Yip-Man
06-07-2016, 01:25
Dafür halt Reisprodukte in jeder nur denkbaren Form. Ist das so viel besser?
Ob ich jetzt so nen Klebreisballen mit Fischfüllung oder halt ein Lachsbrötchen esse, dürfte doch ziemlich aufs gleiche rauskommen, ernährungstechnisch.

Nunja, Weizen ist relativ nährstoffarm, Reis hingegen nicht.
Ausserdem ist der glykämische Index niedriger, sprich längere Magenverweildauer, länger anhaltendes Sättigungsgefühl, kontrolliertere Kalorienaufnahme und dadurch verringertes Risiko für Übergewicht.

Macht also schon einen gewissen Unterschied.

Drunken Tiger
06-07-2016, 01:47
Die Ernährung von Japanern ist allgemein vorteilhafter. Weniger fettes Fleisch

Weniger Fleisch ja, aber wenn, dann bevorzugen Japaner in der Regel recht fettiges Fleisch.

Björn Friedrich
06-07-2016, 08:43
Okinawa gehört zu den Blue Zones, zu den Zonen deren Einwohner sehr alt werden. Japan ist nicht als ganzes Land dabei.......

Und wenn man z.B. Sardinien, Ikaria und Okinawa vergleicht, wird man sehen das Hülsenfrüchte, eben als Soja oder hier in Europa Kichererbsen oder weiße und rote Bohnen, bei all diesen Völkern hoch im Kurs stehen.

All diese Völker ernähren sich nicht vollkommen pflanzlich, aber zu einem großen Teil.......

Kann man nachlesen.....

Korkell
06-07-2016, 09:02
Vor allem essen die buchstäblich jedes Vieh, das aus dem Meer kommt. Und hauen rohe Eier in den Reis. Mit vegan hat deren Ernährung überhaupt gar nix zu tun. Fettarm, ja, aber auch ordentlich tierisches Eiweiß.

Dafür halt Reisprodukte in jeder nur denkbaren Form. Ist das so viel besser?
Ob ich jetzt so nen Klebreisballen mit Fischfüllung oder halt ein Lachsbrötchen esse, dürfte doch ziemlich aufs gleiche rauskommen, ernährungstechnisch.

https://www.t-nation.com/diet-fat-loss/youre-fat-asians-arent-heres-why

Einer der etwas besser recherchierten Artikel.


Weniger Fleisch ja, aber wenn, dann bevorzugen Japaner in der Regel recht fettiges Fleisch.

Nicht jeden Tag Wurst und Muskelfleisch von Schweinen. Darauf wollte ich hinaus.




All diese Völker ernähren sich nicht vollkommen pflanzlich, aber zu einem großen Teil.......

Kann man nachlesen.....
Verlink doch mal Quellen

Soja Isoflavone werden übrigens in hoher Dosis als Medis für Frauen in den Wechseljahren angeboten weil die Phytoöstrogene nachweislich genug Rezeptoren besetzen um die typischen androgengeschuldeten beschwerden zu reduzieren.

Der Fritz
06-07-2016, 09:11
Ernährungsfragen sind die Neo-Religionen der westlichen Wohlstandswelt.
Jeder hat eine Studie oder einen Artikel zur Hand, der genau die eigene Philosophie untermauert.
Wie schon gesagt, einfach ausprobieren, womit der Körper am besten klar kommt und was der Leistungsfähigkeit und dem Wohlbefinden am meisten zuträglich ist.
Alles andere ist graue Theorie, zumal über 90% der "Studien", nicht den gängigen wissenschaftlichen Kriterien entsprechen.

Korkell
06-07-2016, 09:31
Ernährungsfragen sind die Neo-Religionen der westlichen Wohlstandswelt.
Jeder hat eine Studie oder einen Artikel zur Hand, der genau die eigene Philosophie untermauert.
Wie schon gesagt, einfach ausprobieren, womit der Körper am besten klar kommt und was der Leistungsfähigkeit und dem Wohlbefinden am meisten zuträglich ist.
Alles andere ist graue Theorie, zumal über 90% der "Studien", nicht den gängigen wissenschaftlichen Kriterien entsprechen.

Es hat etwas religiöses identitätstiftendes da gebe ich dir Recht.
Mit den 90% gebe ich dir nicht recht. Ich denke der genaue Prozentsatz seriöser Studien lässt sich nicht schätzen oder ermitteln. Man muss es im Einzelfall prüfen.
Konsens aufwändig angelegter Studien ist allerdings, dass Veganismus nicht gesünder ist als omnivore Ernährung. Veganismus ist guter Protest und ich respektiere liberale Veganer. Als Ernährungsform ist es eine die auf Verzicht beruht.
Ganz besonders begeistert sind immer die die seit 1-2 Jahren dabei sind. Wie viel besser sie sich doch alle fühlen. Ich kenne Vegetarier die seit 40 Jahren kein Fleisch mehr gegessen haben, persönlich keinen Veganer der seit 10 Jahren verichtet. Ist natürlich eine Frage des Phänomens also wann die Sache populär aber natürlich gibt es solche Langzeitveganer.
Trotzdem kommt der Enthusiasmus immer von Frischlingen.

Ich hab von einem Tag auf den anderen komplett auf Fleisch verzichtet. Abgesehen von einem drastischen Gewichtsverlust habe ich nichts gemerkt.
Ich schlafe nicht besser, ich regeneriere nicht schneller, ich bin genau so oft krank und telekinetische Kräfte hab ich auch noch nicht entwickelt.
Ich mache es nicht weil es gesünder ist komplett auf Fleisch zu verzichten, das ist es nicht. Ich mache es der Ethik wegen und dabei sollte man es auch einfach mal belassen statt irgendwelche Märchen zu erzählen.

Terao
06-07-2016, 09:41
All diese Völker ernähren sich nicht vollkommen pflanzlich, aber zu einem großen Teil.......
All diese Völker in den "Blue Zones" nutzen ausgiebig div. tierische Eiweißquellen. Veganer nicht. Das kann man sich doch net schönreden.

Björn Friedrich
06-07-2016, 09:43
5% da gibts nix schön zu reden, ist nicht sonderlich viel, ich würde sagen bis 10% ists o.k.

https://www.bluezones.com/2015/04/the-blue-zones-solution-secrets-of-the-worlds-healthiest-people-9-questions-for-dan-buettner/

Terao
06-07-2016, 09:46
5% da gibts nix schön zu reden, ist nicht sonderlich viel, ich würde sagen bis 10% ists o.k.

https://www.bluezones.com/2015/04/the-blue-zones-solution-secrets-of-the-worlds-healthiest-people-9-questions-for-dan-buettner/Die Bewohner von kargen Inseln ernähren sich traditionell nur zu 5% von Fisch?
Glaub ich net.

Aber sei dem, wie`s sei, wenn so`n sardischer Hirte täglich seinen Schafskäse futtert oder ein Okinawaner seinen Tag mit Misosuppe mit ordentlich Fischmehl als Geschmacksträger beginnt, kann man die doch nur mit viel Hirnakrobatik zu den Veganern zählen. Fast jeder Mensch ernährt sich "überwiegend pflanzlich". Selbst ein Burger hat mehr Pflanze als Tier. Ein Veganer definiert sich aber über den völligen Verzicht. Nicht 5, nicht 10, sondern null Prozent. Das macht keiner in den Blue Zones.

Korkell
06-07-2016, 10:09
Die Bewohner von kargen Inseln ernähren sich traditionell nur zu 5% von Fisch?
Glaub ich net.

Aber sei dem, wie`s sei, wenn so`n sardischer Hirte täglich seinen Schafskäse futtert oder ein Okinawaner seinen Tag mit Misosuppe mit ordentlich Fischmehl als Geschmacksträger beginnt, kann man die doch nur mit viel Hirnakrobatik zu den Veganern zählen. Fast jeder Mensch ernährt sich "überwiegend pflanzlich". Selbst ein Burger hat mehr Pflanze als Tier. Ein Veganer definiert sich aber über den völligen Verzicht. Nicht 5, nicht 10, sondern null Prozent. Das macht keiner in den Blue Zones.

Überiwgende ja. Aber das Verhältnis ist aus dem Ruder gelaufen bei der Mehrheit.
Wenn Björn den Anteil an Fisch ignoriert ist er vllt. Pescaner :D
Fisch ist ok aber Eier und Milch sind MORD!
Naja gut Veganer lassen auch Gorillas als vegan duchgehen, auch wenn sie nach Insekten kratzen und Tiere die ihr Revier durchqueren auch mal töten und fressen. Solange der Bärenanteil der Ernährung pflanzlich ist lassen wir ihnen das durchgehen.
Björn hat aber auch wenn ich es richtig verfolgt habe nicht mit veganer Ernährung der Ethik sondern eben der "Gesundheit" wegen angefangen oder?

Kraken
06-07-2016, 10:12
Die Bewohner von kargen Inseln ernähren sich traditionell nur zu 5% von Fisch?
Glaub ich net.

+1

Es wird sogar nur von "5% tierischen produkten" gesprochen. Also in den 5% sind der Fisch, die Eier, Käse etc. ALLES schon mit drin.

Wers glaubt. :rolleyes:

Terao
06-07-2016, 10:25
Björn hat aber auch wenn ich es richtig verfolgt habe nicht mit veganer Ernährung der Ethik sondern eben der "Gesundheit" wegen angefangen oder?Na, aber eben das isses doch. Wenn "überwiegend pflanzlich" gesund ist, kann man doch nicht einfach hochskalieren und sagen, dann wär ausschließlich pflanzlich wohl noch gesünder, oder auch nur annähernd genauso gesund. Das ist doch gaga-Logik.

Opie_SOA
06-07-2016, 10:34
Ob man jetzt Hormone aus Soja isst oder aus Massenproduktionsfleisch wird gesundheitlich wenig Unterschied machen. Außer vielleicht dass in Soja nicht noch Antibiotika und wasweissich für Medikamente drin sind

Korkell
06-07-2016, 10:34
Na, aber eben das isses doch. Wenn "überwiegend pflanzlich" gesund ist, kann man doch nicht einfach hochskalieren und sagen, dann wär ausschließlich pflanzlich wohl noch gesünder, oder auch nur annähernd genauso gesund. Das ist doch gaga-Logik.

Ja gut wundert dich das jetzt? :ups:

Terao
06-07-2016, 10:37
Ja gut wundert dich das jetzt? :ups:Irgendwie schon. Dachte, Veganer könnten zumindest Veganismus ordentlich definieren. Und dann wären Sarden und Okinawaner definitiv raus als Vorbilder.
Ich mein, wenn man so will, dann bin ich zwischen zwei Fleisch/Fisch/Käsemahlzeiten, also den "überwiegenden Teil" meiner Lebenszeit auch 100% Veganer. Und selbst wenn ich Kartoffeln in Speck anbrate, bin ich noch "überwiegend" Veganer. Das ist doch vollkommen irre.

ruediger
06-07-2016, 10:48
Irgendwie schon. Dachte, Veganer könnten zumindest Veganismus ordentlich definieren. Und dann wären Sarden und Okinawaner definitiv raus als Vorbilder.
Ich mein, wenn man so will, dann bin ich zwischen zwei Fleisch/Fisch/Käsemahlzeiten, also den "überwiegenden Teil" meiner Lebenszeit auch 100% Veganer. Und selbst wenn ich Kartoffeln in Speck anbrate, bin ich noch "überwiegend" Veganer. Das ist doch vollkommen irre.

Wobei vegan zu leben sich nicht in der reinen Nahrungsaufnahme erschöpft...
Wie konsequent dies dann umgesetzt wird...werden kann...steht wieder auf einem anderen Blatt.

Kraken
06-07-2016, 10:50
Ob man jetzt Hormone aus Soja isst oder aus Massenproduktionsfleisch wird gesundheitlich wenig Unterschied machen.

Ähem, doch, vermutlich schon.

Angefangen dabei, dass Fleisch wenigstens mit den GUTEN Hormonen gepumpt wird: Wachstumshormon etc. Vielleicht sogar mit Testo, weis weiss. :D

Auf Östrogene hingegen kann ich gerne verzichten, das ist was für die Veganer :p

Ausserdem dürfte der Hormon-Anteil in ausgeblutetem Fleisch sehr gering sein. Ich wüsste keine Studie, welche gegenteiliges proklamiert - beim Soja siehts anders aus.



Außer vielleicht dass in Soja nicht noch Antibiotika und wasweissich für Medikamente drin sind

Doch, natürlich sind da Medikamente drin. Nennt sich "Pflanzenschutzmittel" und "Fungizid" "Dünger" und so weiter.

Aber naja, das ist dann natürlich akkumuliert auch in den Vertilgern solcher Pflanzen, sprich in den Nutztieren, drin.


Irgendwie schon. Dachte, Veganer könnten zumindest Veganismus ordentlich definieren. Und dann wären Sarden und Okinawaner definitiv raus als Vorbilder.

Dachtest du das echt?

Dann wären die Meisten tollen Vorbilder raus.

Mike Tyson hatte auch mal eine vegetarische Phase, diese wurde dann zur veganen Phase hochstilisiert und obwohl er damals schon lange aus dem Boxzirkus raus war und auch kurze Zeit später wieder Fleisch ass lese ich immernoch ab und an von verzweifelten Veganern auf FB:

"Der baddest man on the planet is veganer - auch mit pflanzlicher Kost haut man seine Gegner richtig weg."

Auch die Diaz-Brothers sind angeblich Veganer.... sind aber Pescetarier, essen also Fisch und sind "nicht einmal" Vegetarisch.



Ich mein, wenn man so will, dann bin ich zwischen zwei Fleisch/Fisch/Käsemahlzeiten, also den "überwiegenden Teil" meiner Lebenszeit auch 100% Veganer. Und selbst wenn ich Kartoffeln in Speck anbrate, bin ich noch "überwiegend" Veganer. Das ist doch vollkommen irre.

Aber echt. :D

Korkell
06-07-2016, 11:01
Irgendwie schon. Dachte, Veganer könnten zumindest Veganismus ordentlich definieren. Und dann wären Sarden und Okinawaner definitiv raus als Vorbilder.
Ich mein, wenn man so will, dann bin ich zwischen zwei Fleisch/Fisch/Käsemahlzeiten, also den "überwiegenden Teil" meiner Lebenszeit auch 100% Veganer. Und selbst wenn ich Kartoffeln in Speck anbrate, bin ich noch "überwiegend" Veganer. Das ist doch vollkommen irre.

Ja die Kost ist dann eben auch mal nur zu 70% vegan :D
Es ging mir auch nicht um alle Veganer sondern nur um diesen einen "Veganer"

Der stärkste Mann Deutschland ist auch Veganer O.O :D
Ja und zugleich vermutlich der erste rekordhaltende Strongman der das ganz ohne tierische "Nahrungsergänzungsmittel" geschafft hat :D
Wers glaubt.

Gast
06-07-2016, 11:17
All diese Völker in den "Blue Zones" nutzen ausgiebig div. tierische Eiweißquellen. Veganer nicht. Das kann man sich doch net schönreden.

kannst Du "ausgiebig" in Zahlen ausdrücken?



Fisch ist ok aber Eier und Milch sind MORD!


Eine durchschnittliche Milchkuh in D hat nun nicht so ein tolles Leben.
Bei der Eierproduktion darf man nun auch weiterhin die männlichen Küken in den Häcksler werfen.


Na, aber eben das isses doch. Wenn "überwiegend pflanzlich" gesund ist, kann man doch nicht einfach hochskalieren und sagen, dann wär ausschließlich pflanzlich wohl noch gesünder, oder auch nur annähernd genauso gesund.

Wenn es einen Trend gäbe, dass z.B. die Gesundheit mit fallenden tierischem Anteil abnähme und sich dieser Trend dann irgendwann beim Übergang zu völligem Tierverzicht in das Gegenteil verkehrt (wie hier von manchen suggeriert wurde) könnte man sich fragen, was die Ursache dafür ist, d.h. was in dem tierischen Mindestverzehr unverzichtbar drin ist.
Üblicherweise werden dabei Vit B12, DHA, EPA evtl. Vit D genannt, die man ja supplementieren kann.
Die hier im Raum stehende und anekdotisch begründete Proteinunterversorgung oder gar ein Mangel an Transfettsäuren halte ich für ein Gerücht.
In Bezug auf intensive sportliche Hochleistungen wäre eher noch Kreatin zu nennen.

Terao
06-07-2016, 11:42
kannst Du "ausgiebig" in Zahlen ausdrücken?Sagen wir "fast täglich". Heißt, der Körper hat eigentlich zu fast jedem Zeitpunkt auch was Tierisches zum Verstoffwechseln, egal, ob das nun Muscheln, Fisch, sardischer Käse, ein Frühstücksei oder ne Seegurke ist. Prozent sind doch total irreführend.

Wenn ich 500 g Bohnen und Kartoffeln in 50 g Speck anbrate, bin ich zu 90% Veganer. Kann sogar noch 2 Eier drüberhauen, ohne dass das großartig was an den Prozenten verschiebt. Da lachen doch die Hühner.


Wenn es einen Trend gäbe, dass z.B. die Gesundheit mit fallenden tierischem Anteil abnähme und sich dieser Trend dann irgendwann beim Übergang zu völligem Tierverzicht in das Gegenteil verkehrt (wie hier von manchen suggeriert wurde) könnte man sich fragen, was die Ursache dafür ist, d.h. was in dem tierischen Mindestverzehr unverzichtbar drin ist. Weiß ich net. Mir gings um die Beispiele mit diesen Inselbevölkerungen, die hier aufgebracht wurden. Als Präzedenzfall für die Vorzüge veganer Ernährung sind die nun mal Käse.
Von Katzen weiß ich aber, dass sie bestimmte Stoffe zwar nur in minimalen Mengen, aber täglich brauchen, weil sie sie weder aus andren Stoffen generieren noch speichern können. Obs sowas auch bei Menschen gibt: Keine Ahnung.
"Viel hilft viel" scheint aber jedenfalls keine durchgehend sinnvolle Herangehensweise zu sein, wenns um Ernährungsfragen geht. Und auf Nummer sicher geht man, wenn man die Angebotspalette an genießbaren Speisen voll ausschöpft.

Der Fritz
06-07-2016, 11:42
Hier werden mal wieder ethische, humanbiologische und ernährungswissenschaftliche Aspekte wild durcheinander argumentiert.
Dass eine Milchkuh in DE keine schönes Dasein fristet, erhärtet aber doch nicht die Aussage, dass eine rein pflanzlich basierte Kost die Leistung steigert und insgesamt gesünder für den Menschen ist!
Wer sich aus ethischen Gründen vegetarisch oder vegan ernährt, soll das das bitte tun, aber diese pseudowissenschaftliche Argumentationskette ist wenig belastbar.
Ich bin jetzt aber raus, da es mir zu religiös wird. Die Meinungen/ Haltungen sind hier schon arg dogmatisch.

Björn Friedrich
06-07-2016, 15:11
Im Grunde ist es doch ganz einfach. Wenn ich mich zu 95 % gesund ernähre (wie auch immer) und 5% Fastfood esse (weil ich Bock auf den Geschmack habe), dann werden mir die 5 % nicht schaden.

Wenn ich also einer Plant-Based Diet folge, einer Ernährung die Pflanzen als Basis hat, dann trifft das doch genau den Punkt, oder anders gesagt, wenn ich in 3 Monaten 3-5 mal Fleisch esse (was bei mir persönlich noch weniger ist) dann bin ich kein Mischköstler, sondern ernähre mich hauptsächlich von Pflanzen und esse eben ab und zu Fisch oder Fleisch.

Bei 25-50% tierischer Ernährung würde ich sagen Mischköster, etc. aber bei 5-10% oder eben weniger, ist es eben Plant-Based.

Vegan ist ein Wort mit dem ich eh nix anfangen kann, von daher benutze ich es eher selten, bzw. versuche es zu vermeiden.....

Wie schon gesagt, ich würde sagen ausprobieren testen und im Idealfall auch messen, kann man ganz einfach tun, dann braucht man auch keinen anderen Menschen glauben, sondern kann seine eigenen Erfahrungen sammeln.

UND wer mit seiner jetzigen Ernährung glücklich ist, braucht nix ändern. Wer aber das Gefühl hat das etwas nicht rund läuft, sollte es einfach mal ausprobieren, ich fand den Gedanken mich pflanzlich zu ernähren immer vollkommen absurd, bis ich es ausprobiert habe und ganz ehrlich, auch wenn mir die Tiere am Herzen liegen, ich würde wahrscheinlich aus ethischen Gründen nie soweit gehen und auf tierische Produkte komplett verzichten.

Das haben erst die körperlichen Auswirkungen der Ernährung geschafft.

Yip-Man
06-07-2016, 16:18
.


Üblicherweise werden dabei Vit B12, DHA, EPA evtl. Vit D genannt, die man ja supplementieren kann.
Die hier im Raum stehende und anekdotisch begründete Proteinunterversorgung oder gar ein Mangel an Transfettsäuren halte ich für ein Gerücht.
In Bezug auf intensive sportliche Hochleistungen wäre eher noch Kreatin zu nennen.

DHA und EPA sind nur in Fisch enthalten und für den menschlichen Körper wichtiger als ALA, welches in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist.
Die Umwandlungsrate von ALA zu DHA/EPA liegt bei ca. 10%. Man müsste also entweder Unmengen an pflanzlichen Fettquellen essen, oder man wagt sich aus dem Veganismus raus und supplementiert Fischöl.

Ähnliches Problem bei den Proteinen. Genug davon zu essen ist kein Problem als Veganer, aber pflanzliche Eiweissquellen haben kein komplettes Aminosäureprofil. Sprich man wird da früher oder später Mangelerscheinungen aufweisen.

Man muss als Veganer einfach genau wissen, wie man was supplementieren sollte und wie man mit der Ernährung umzugehen hat. Ich würde sogar behaupten, dass eine unbewusste vegane Ernährung genauso ungesund ist eie eine unbewusste "normale" Ernährung.

Gast
06-07-2016, 18:51
DHA und EPA sind nur in Fisch enthalten.

Das gibt es auch in Algen
Algenöl | DHA und EPA aus Algen (http://algen-dha-epa.com/)

Korkell
06-07-2016, 19:12
kannst Du "ausgiebig" in Zahlen ausdrücken?



Eine durchschnittliche Milchkuh in D hat nun nicht so ein tolles Leben.
Bei der Eierproduktion darf man nun auch weiterhin die männlichen Küken in den Häcksler werfen.
Die Hühnern und Kühen von meinen Bauern gehts gut.




Wenn es einen Trend gäbe, dass z.B. die Gesundheit mit fallenden tierischem Anteil abnähme und sich dieser Trend dann irgendwann beim Übergang zu völligem Tierverzicht in das Gegenteil verkehrt (wie hier von manchen suggeriert wurde) könnte man sich fragen, was die Ursache dafür ist, d.h. was in dem tierischen Mindestverzehr unverzichtbar drin ist.
Üblicherweise werden dabei Vit B12, DHA, EPA evtl. Vit D genannt, die man ja supplementieren kann.
Die hier im Raum stehende und anekdotisch begründete Proteinunterversorgung oder gar ein Mangel an Transfettsäuren halte ich für ein Gerücht.
In Bezug auf intensive sportliche Hochleistungen wäre eher noch Kreatin zu nennen.

Okay, wie viele Profisportler sind Veganer? Wie geil sehen cleane vegane Bodybuilder aus?
Es kann kein Gerücht sein was rein empirisch feststeht. Kaum eine Pflanze weist ein vollständiges Aminosäureprofil auf oder hat eine ausreichend hohe Verfügbarkeit um ein volles Profil so effizient zu machen wie tierische Eiweiße.


Im Grunde ist es doch ganz einfach. Wenn ich mich zu 95 % gesund ernähre (wie auch immer) und 5% Fastfood esse (weil ich Bock auf den Geschmack habe), dann werden mir die 5 % nicht schaden.

Wenn ich also einer Plant-Based Diet folge, einer Ernährung die Pflanzen als Basis hat, dann trifft das doch genau den Punkt, oder anders gesagt, wenn ich in 3 Monaten 3-5 mal Fleisch esse (was bei mir persönlich noch weniger ist) dann bin ich kein Mischköstler, sondern ernähre mich hauptsächlich von Pflanzen und esse eben ab und zu Fisch oder Fleisch.

Bei 25-50% tierischer Ernährung würde ich sagen Mischköster, etc. aber bei 5-10% oder eben weniger, ist es eben Plant-Based.

Vegan ist ein Wort mit dem ich eh nix anfangen kann, von daher benutze ich es eher selten, bzw. versuche es zu vermeiden.....

Wie schon gesagt, ich würde sagen ausprobieren testen und im Idealfall auch messen, kann man ganz einfach tun, dann braucht man auch keinen anderen Menschen glauben, sondern kann seine eigenen Erfahrungen sammeln.

UND wer mit seiner jetzigen Ernährung glücklich ist, braucht nix ändern. Wer aber das Gefühl hat das etwas nicht rund läuft, sollte es einfach mal ausprobieren, ich fand den Gedanken mich pflanzlich zu ernähren immer vollkommen absurd, bis ich es ausprobiert habe und ganz ehrlich, auch wenn mir die Tiere am Herzen liegen, ich würde wahrscheinlich aus ethischen Gründen nie soweit gehen und auf tierische Produkte komplett verzichten.

Das haben erst die körperlichen Auswirkungen der Ernährung geschafft.

Dann bist du ganz einfach kein Veganer sondern ein Gelegenheitsmischkostler. Du kostest dann eben nur selten gemischt.

Gast
06-07-2016, 19:28
Sagen wir "fast täglich". Heißt, der Körper hat eigentlich zu fast jedem Zeitpunkt auch was Tierisches zum Verstoffwechseln, egal, ob das nun Muscheln, Fisch, sardischer Käse, ein Frühstücksei oder ne Seegurke ist. Prozent sind doch total irreführend.

Wenn ich 500 g Bohnen und Kartoffeln in 50 g Speck anbrate, bin ich zu 90% Veganer. Kann sogar noch 2 Eier drüberhauen, ohne dass das großartig was an den Prozenten verschiebt. Da lachen doch die Hühner.


die zwei Eier senken den Anteil der Planzen am Gewicht von 91% auf 77% und am Protein von 83% auf 65%.
Das sind nun doch klarere Aussagen, als "ausgiebig" oder "fast täglich", insbesondere wenn die Aussage im Raum steht, dass pflanzliches Protein ungenügend sei.



DHA und EPA sind nur in Fisch enthalten und für den menschlichen Körper wichtiger als ALA, welches in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten ist.
Die Umwandlungsrate von ALA zu DHA/EPA liegt bei ca. 10%. Man müsste also entweder Unmengen an pflanzlichen Fettquellen essen, oder man wagt sich aus dem Veganismus raus und supplementiert Fischöl.


Es auch andere Quellen für DHA und EPA als Fisch, auch nichttierische (siehe den Beitrag von Ralf).
Die Daten zur Umwandlung von ALA zu DHA/EPA scheinen widersprüchlich und
abhängig von der Aufnahme von O6-Fettsäuren.
Hier war mal ein Artikel verlinkt, der darauf hinwies, dass sich lange Zeit überwiegend pflanzlicher Nahrung ausgesetzte Kulturen genetisch an eine verbesserte Nutzung von ALA anpassen.
Das wurde natürlich reißerisch als "vegane Ernährung schädigt das Erbgut" oder so ähnlich aufgemacht.




pflanzliche Eiweissquellen haben kein komplettes Aminosäureprofil. Sprich man wird da früher oder später Mangelerscheinungen aufweisen.



Die meisten pflanzlichen Quellen enthalten alle essentiellen Aminosäuren, nur nicht alle in ausreichendem Maß.
D.h. dass das Protein aus einer Quelle nur zu einem Teil für Proteinaufbau verwendet werden kann.
Allerdings kann man verschiedene Quellen kombinieren und so das Profil optimieren.
Z.B. mangelt es in Reisprotein an Lysin, das in Erbsenprotein oder Kürbiskernen im Übermaß vorhanden ist.
Die Kombination von Hülsenfrüchten und Getreide ist eigentlich nicht ungewöhnlich (Bohnen mit Mais, Linsen mit Reis...)




Man muss als Veganer einfach genau wissen, wie man was supplementieren sollte und wie man mit der Ernährung umzugehen hat. Ich würde sogar behaupten, dass eine unbewusste vegane Ernährung genauso ungesund ist eie eine unbewusste "normale" Ernährung.

Das ist richtig, bzw. eine unbewusste vegane Ernährung ist IMO sogar risikobehafteter als eine unbewusste omnivore Ernährung.

Gast
06-07-2016, 19:29
Wie geil sehen cleane vegane Bodybuilder aus?


Urteile selber
https://www.youtube.com/watch?v=2qyvWcHBll8

Korkell
06-07-2016, 19:42
Urteile selber
https://www.youtube.com/watch?v=2qyvWcHBll8

Also ungefähr so wie cleane omnivore Hobbyathleten.
Ich fragte glaube ich nach Profisport oder?

Kraken
06-07-2016, 20:29
Üblicherweise werden dabei Vit B12, DHA, EPA evtl. Vit D genannt, die man ja supplementieren kann.

Vitamin B12? Man KANN das supplementieren, dazu wurden aber auch Tiere verarbeitet.

Vitamin B12 aus Nori-Algen hat eine zu vernachlässigende biologische Verfügbarkeit.

Und noch zahlreiche weitere Stoffe, deren Versorgung zumindest fraglich erscheint.

Schliesslich kann man nicht gleichzeitig kiloweise Brokkoli, kiloweise Rüben und kiloweise Algen reinschaufeln. Geht einfach nicht.



Die hier im Raum stehende und anekdotisch begründete Proteinunterversorgung oder gar ein Mangel an Transfettsäuren halte ich für ein Gerücht.
In Bezug auf intensive sportliche Hochleistungen wäre eher noch Kreatin zu nennen.

Protein ist genügend vorhanden. Aber wie sieht es mit den essenziellen Aminosäuren aus?
Kreatin?
L-Carnitin?

Gast
06-07-2016, 21:03
Vitamin B12? Man KANN das supplementieren, dazu wurden aber auch Tiere verarbeitet.



Vit B12 wird Bakterien synthetisiert, da erscheint es mir doch sinnvoll, die auch zur industriellen Produktion einzusetzen

Patent US6492141 - Process for the production of vitamin b12 - Google Patents (http://www.google.com/patents/US6492141)



Protein ist genügend vorhanden. Aber wie sieht es mit den essenziellen Aminosäuren aus?


die sind auch vorhanden



Kreatin?


hab ich genannt



L-Carnitin?

wie wichtig ist das?

Korkell
07-07-2016, 08:33
die sind auch vorhanden





Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.

Das sind die 9 die gebraucht werden, alle anderen werden daraus produziert oder aus Kohlenhydraten umgewandelt.
Jetzt nenn mir 3 Quellen die alle 9 enthalten und füge gleich noch die jeweilige Bioverfügbarkeit des Gewächses In Vivo an.

ruediger
07-07-2016, 09:37
[..]
Jetzt nenn mir 3 Quellen die alle 9 enthalten und füge gleich noch die jeweilige Bioverfügbarkeit des Gewächses In Vivo an.


Aruna hatte in seiner gestrigen Post um 20:28 doch schon darauf hingewiesen, dass man bei pflanzlichen Lebensmitteln eine Kombikost benötigt, um die BW hoch zu schrauben.
Dass man durch eine gezielte Auswahl verschiedener Lebensmittel die biologische Wertigkeit nach oben verändern kann bzw. muss, hat er ja ebenfalls schon angemerkt.

Ach ja...ich bin kein Veganer...Seit 1986 Vegetarier in Ausprägung ovo-lacto, mit starker Tendenz hin zu nur lacto :)

Vegan zu leben bedeutet im Normalfall auch deutlich mehr, als sich "nur" im Lebensmittelbereich zu bewegen. Das es (leider) natürlich auch Veganer gibt, die nicht wirklich ausreichend informiert sind, steht wieder auf einem anderen Blatt...

Da gibt es mitunter erschreckend wenig Hintergrundwissen, was sich dann im Laufe der Zeit u.U. auch gesundheitlich bemerkbar machen kann.
Als Beispiel B12 (welches hier ja auch schon genannt wurde) - was sich Dank (oder...in diesem Falle leider) seiner Depotwirkung mitunter erst Jahre nach Ernährungsumstellung bemerkbar machen kann, ist trotz Thematisierung in den unterschiedlichsten Medien immer noch nicht allen Veganern bewusst.
Ich kenne aus meinem Umfeld allein drei Veganer, denen hier noch nicht einmal die groben Zusammenhänge bekannt waren.

Wir erleben seit einiger Zeit eben einen veganen Hype, der aber auch wieder verebben wird.
Zu meiner Zeit...damals (wie das klingt :) ...ich werde alt), waren die Vorzeichen gänzlich umgekehrt. Ich weiß gar nicht mehr, wie vielen Anfeindungen ich ausgesetzt war, wenn meine Mitmenschen erfahren haben, dass ich mich vegetarisch ernähre. Normale Diskussionen waren überhaupt nicht möglich, da die "Normalesser" kein einziges Argument haben gelten lassen. Bis hin zu frühem Ableben wurde mir damals alles prognostiziert :) ...das ist mittlerweile dreißig Jahre her :)

Korkell
07-07-2016, 10:55
Das mit der Kombikost funktioniert nicht. Angenommen du hast Erbsen mit ner Bioverfügbarkeit von kA. 40% welche ich gglaube 7 essentielle Säuren enthalten. Dann muss man irgendwelche Bohnen oder Linsen dazu essen welche dann zwar die fehlenden Aminos enthalten aber eine wesentlich geringere Bioverfügbarkeit aufweisen was dazu führt, dass man im Verhältnis mehr als die doppelte Menge der Erbsen zu sich nehmen muss um wirklich alles zu nutzen. Da jenseits des Aminoprofils die Verfügbarkeit bei allem niedrig oder sehr niedrig ist und man alles im Verhältnis essen muss, müsste man am Tag unentwegt massenweise Bohnen, Erbsen, Linsen, Nüsse etc. futtern wenn man wirklich aufbauen wollte.
Ich beobachte bei frischen Veganern und Vegetariern so wie bei mir immer das selbe. Alle nehmen erstmal drastisch ab, sowohl an Fett als auch an Muskeln.
Einige bleiben dünn, andere werden speckig weil sie glauben sie müssten den Verlust durch pure Kalorien kompensieren. Bei Vegetariern pendelt es sich häufig wieder ein weil sie sich eben dran gewöhnen müssen am Tag 5 Eier und mehr mageren Käse oder Quark zu essen um ihre Masse zu halten (ich rede von Sportlern). Die Veganer kombinieren das ganze häufig mit einem Lebenswandel. Machen gar keinen Sport mehr, gehen Joggen oder Klettern. Irgendwas wo das niedrige Gewicht kein Nachteil ist.

Wie gesagt, nur meine Erfahrung.

jkdberlin
07-07-2016, 11:17
Meine Erfahrung dazu ist, dass das bei frischen Veganern, insbesondere bei Leute, die von 0 auf 100 wechseln, durchaus der Fall sein kann, dass sich das aber die Jahre gibt. Ich habe dazu keine Studie oder ähnliches zur Hand, nur meine Erfahrung und die Erfahrung der Veganer, die ich so kenne (und das sind so einige bei uns im Verein). Ich habe den subjektiven Eindruck, dass sich der Körper über den Zeitraum durchaus an die zugeführte Nahrung gewöhnt und diese besser verarbeiten und Nährstoffe aufnehmen kann. Viele unserer Veganer haben mittel- bis langfristig ihr Gewicht nicht geändert und Muskeln auch nicht durch Fett ersetzt. Die meisten eher im Gegenteil. Aber die machen halt auch regelmässig Sport.

ruediger
07-07-2016, 11:19
Ich habe in meiner „Hochzeit“ an sieben Tagen / Woche trainiert…meist 2 bis 3 Stunden…und das jahrelang (nö…ich war nicht joggen…und klettern auch nicht…).
Ich war, um eben genau den Argumenten entgegen zu treten, als Veggie müsse man unentwegt futtern und würde dennoch abbauen bzw. könnte nicht aufbauen, in den ersten sieben, acht Jahren regelmäßig beim Doc und hab mich einmal jährlich von Kopf bis Fuß durchchecken lassen. Mache ich heute auch noch, allerdings mit anderer Intention.
U.a. Blutbild -> spezielle Werte, die auch im großen Blutbild nicht abgedeckt werden, habe ich zusätzlich machen lassen.
Ich hatte mehr als perfekte Werte, ohne Unmengen an Käse, Joghurt, Eier etc. pp. zu vertilgen :)

Ist die Ernährung aufwendiger? Gemessen an meinem früheren Essverhalten..ja…sicher…
Muss man sich intensiv mit Ernährung auseinander setzen? Ja…klar…

Es genügt auch nicht, sich einen „Wissenstand“ anzueignen und zu denken, damit kommt man nun für den Rest seines Lebens über die Runden. Dazu verändert sich gerade im Themenbereich Ernährung zu viel.
Ich leben mit dem glücklichen Umstand, eine Frau an meiner Seite zu haben die „den Scheiß“ :) studiert hat und gerade wegen bzw. durch ihren Job, am Puls der Zeit bleiben muss.

Ich bin es aber auch gewöhnt…oder habe mir angewöhnt…keine großartigen Diskussionen mehr zu führen.
Man betritt hier – das wurde auch schon angemerkt – quasi-religiösen Boden.
Mein Essverhalten muss für mich passen. wer es anders mag…Bitte schön :) …wer bin ich, dass ich andere von meiner Art zu essen überzeugen muss.

Was ich mir allerdings immer heraus nehme ist der Umstand, darauf hin zu weisen, dass wenn man schon Fleisch isst, dieses dann wenigstens aus einer möglichst artgerechten Tierhaltung stammen sollte. Ich finde, wir sind hier in der Verantwortung.
Wird das angenommen…manchmal…
Allerdings zeigt sich leider auch, dass es vielen Menschen schlichtweg egal ist, was sie da in sich hinein stopfen…

Gast
07-07-2016, 13:43
Histidin, Isoleucin, Leucin, Lysin, Methionin, Phenylalanin, Threonin, Tryptophan und Valin.

Das sind die 9 die gebraucht werden, alle anderen werden daraus produziert oder aus Kohlenhydraten umgewandelt.
Jetzt nenn mir 3 Quellen die alle 9 enthalten und füge gleich noch die jeweilige Bioverfügbarkeit des Gewächses In Vivo an.

Auf dieser Seite:
https://www.marathonfitness.de/eiweissquellen-proteinquellen-veganer/

werden genannt

Quinoa
Buchweizen
Hanf und Chia Samen
Spirulina
Sojaprodukte

auf einer anderen Seite wurde noch Avocado angefügt.

Sven K.
07-07-2016, 18:22
Urteile selber
https://www.youtube.com/watch?v=2qyvWcHBll8

Der ist kein Bodybuilder. Der ist in der "Fitness-Klasse". Das ist ein großer Unterschied. ;)

Opie_SOA
08-07-2016, 06:40
.

Korkell
08-07-2016, 19:10
Auf dieser Seite:
https://www.marathonfitness.de/eiweissquellen-proteinquellen-veganer/

werden genannt

Quinoa
Buchweizen
Hanf und Chia Samen
Spirulina
Sojaprodukte

auf einer anderen Seite wurde noch Avocado angefügt.

Quinoa wusste ich, dass das Verhältnis zumindest ganz gut ist, ist aber wie diese ganzen "Powerfoods" Vogelfutter welches bestenfalls geschrotet irgendwie verstoffwechselt wird. Kaum Bioverfügbar.
Spuren von allen Aminos sind in jedem enthalten. Es geht ums Verhältnis.
N�hrwerte von Sojabohnen getrocknet - Kalorien, Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, Vitamine (http://www.naehrwertrechner.de/naehrwerte-details/G750411/Sojabohnen%20getrocknet//)

Sorry ich will nicht zu persönlich werden aber allein dieses Gegenargument lässt doch schon wieder tief blicken... :rolleyes:

Korkell
08-07-2016, 19:12
Der ist kein Bodybuilder. Der ist in der "Fitness-Klasse". Das ist ein großer Unterschied. ;)

Du weißt was Veganer darauf entgegnen. Omnivore BB`s schaffen das doch nur mit Roids :D
Veganer nehmen keine Roids, die leben grün :D

drahdi
09-07-2016, 18:49
gibt es bei dieser debatte eigtl auch in den statistiken eine berücksichtigung zu gefälschten daten, ala nichteingereichte sterbeurkunden wie auf den griechischen inseln und in italien vor kurzem bekannt geworden?

Gast
09-07-2016, 20:57
-

drahdi
09-07-2016, 21:07
habs korrigiert^^war in einem anderen zusammenhang.

zenim
11-07-2016, 17:50
Klingt doch super :)

Winston
09-09-2016, 13:10
Vegan + Fitness / SV / Kampfsport klappt einwandfrei! :cool:

Kriyaman
10-09-2016, 07:00
Hi! Ich probiere derzeit aus, mich bei Fitness und Kampfkunst sogar noch vegan zu ernähren. Ich hatte anfangs extreme Schwierigkeiten damit, weil der Körper sich absolut umstellen muss!!
Rich Piana sagte mal "If you want to get big, EAT MORE" (er ist kein veganer, ich weiß!!)
MEHR ESSEN muss man bei vegan definitiv! was für manche (wie mich) eher herrausfordernd ist...
Da ich derzeit auf Gran Canaria lebe um hier beim einzig wahren Meister WT zu lernen, bemerke ich aber nebenbei auch dass der Verzicht auf Fleisch mich super resistent gegen die ständige Hitze macht! (Calima (https://www.youtube.com/watch?v=zluMzdR3RfQ)bringt Wind mit Sand aus der Sahara hier her, neulich waren es 46 grad!!!) All die Fleischesser werden von der Hitze umgehauen :)
Gibt es hier unter euch auch Veganer oder Vegetarier mit ähnlichen Erfahrungen?? Oder immernoch Gegner von solcher Ernährung?
Hier eich schönes improvisiertes Rezept für nach dem Training im Gym youtube (https://www.youtube.com/watch?v=QzUheklGvrU)

ja ich weiß, das hier ist youtube-promoting, aber ich bin sowas von überzeugt von Sifu Peter Grusdat, dass jeder der ernsthaft KK studiert, seine Kunst am eigenen Leib erfahren und fühlen sollte:
https://www.youtube.com/watch?v=HC-fZvItkK0



Hallo, ich hab dieselben Erfahrungen gemacht mit der Hitze. Früher hab ich geschwitzt wie ein Schwein und hatte Kreislaufprobleme.
Nun nix mehr, kann sogar bei dem Wetter trainieren.
Ich lass bloß das Getreide seit kurzem weg und stell daher die Speicher um. Riecht bissl nach Ammoniak, hoffe aber mit mehr Basenüberschuss wird es nach der Schwermetallentgiftung besser.
Wenn du gezielt Fragen hast, schreib mich an, wenn ich helfen kann tue ich´s sehr gern. Ps. praktiziere zwar bjj und anderes aber der Grusdat is klasse!