Vollständige Version anzeigen : Bachelorarbeit
stev1993
30-06-2016, 18:26
Hallo liebe Kampfsportler,
ich habe ein Problem, weswegen ich euch um Hilfe bitte. Und zwar möchte ich meine Bachelorarbeit über "Die Bedeutung der Kraftfähigkeit für die Verteidigungstechniken Stopfußstoß und Handballenstoß" schreiben.
Für die Kraftfähigkeit etc. finde ich Literatur en masse, aber leider finde ich keine geeignete Literatur zu den beiden distanzschaffenden Techniken, wo die analysiert werden. Ich habe schon die Unibibliothek gewältzt und sämtliche Kampfsportvereine in der Umgebung angeschrieben, aber die können mir auch keine Literatur nennen...
Aus dem Grund brauche ich eure Hilfe bzw. Empfehlungen ob der Teil über die Techniken überhaupt geeignet ist für eine BA.
Grüße stev1993
felicidy
30-06-2016, 19:18
Kannst du das nicht über Interviews klären: 2-3 Meister über die Techniken befragen, das in den Anhang und dann drauf verweisen?
Billy die Kampfkugel
30-06-2016, 20:30
Mach es so, stelle dir das Thema ganz weit vor, jemand möchte sich in einer SV-Situation Distanz verschaffen zur Flucht etc., was ist zu tun? Erste Literaturrecherche hast du hinter dir, also gehst du zu deinem Prof. und sagst du möchtest dich der Thematik explorativ nähern. Du erstellst ein Leitfadeninterview in Anlehnung an die Selbstverteidigungsliteratur. Den Leitfaden besprichst du mit dem Prof.. Das Interview führst du dann anhand des Leitfadens und nimmst es auf. Das klärt dann schon mal, muss man sich überhaupt Distanz verschaffen, was ist die empfohlene Reaktion und was für Techniken überhaupt, was empfiehlt er für Männer/Frauen/Kinder u.s.w.. Das Interview fängt weit gefasst an bis zur Technik runter. Und wenn das mal abgesteckt ist, gehst du damit zum Prof. und ihr überlegt euch anhand dessen ob das sinnvoll ist und wie der Titel etwa sein soll.
Hallo liebe Kampfsportler,
"Die Bedeutung der Kraftfähigkeit für die Verteidigungstechniken Stopfußstoß und Handballenstoß"
Grüße stev1993
Guter Versuch. :cool:
*lach* :D
stev1993
01-07-2016, 12:42
Danke schonmal für eure Antworten.
D.h. ich interviewe 2-3 Kampfsportexperten zu den beiden Techniken und lasse mir allerlei Fragen dazu beantworten...gut
Verzeiht mir, dass ich noch gar keine Ahnung habe, was eine BA angeht.
Ich habe Angst davor, dass der Bogen zwischen der Bedeutung der Kraft für die Techniken sehr "klein" ausfällt.Also quasi der Eigenanteil der BA. Z.B. "ja man brauch die Ausführung der Technik 50% Maximalkraft und 50% Schnellkraft" und fertig ist. Des Weiteren habe ich Angst nicht genug dazu schreiben zu können :(. Ich habe mir dazu einige Fragen notiert, ihr könntet mir ja mal sagen, was ihr davon haltet, wenn ich die mit beantworte in der BA
1. Welche Kraft brauche ich für den Stoß
2. Wie verbessere ich die benötigte Kraft
3. Wie verbessere ich die Technik
4. Was ist beim Stoß zu beachten
5. Welche Faktoren spielen eine Rolle (Koordination, Gleichgewicht..)
6. Was ist das Ziel der Technik
7. Grundbedingungen der Technik
8. Bedeutung der Kraft für die Verteidigung allgemein
9. Fasertypen der Muskeln (Fast und Slow Twitch) ob ich das iwie miteinbringe
10.Vor und Nachteile Fuß/Handballenstoß
11. Wo fängt die Bewegung an (welcher Muskel leitet ein, welche folgen?)
Ich verbinde ja mit der BA die Sportwissenschaft mit dem Kampfsport, wäre es angemessen, wenn ich im ersten Teil der BA die Kraft etc mit der Literatur aufschlüssel, im zweiten Teil die beiden Techniken durch die Interviews vorstelle, aber wie könnte dann meine Verbindung der beiden Sachen aussehen?
Ich danke euch für eure schnelle Hilfe, leider läuft es in meinem Leben im Moment drunter und drüber mit viel Stress und Existenz-/Versagensängsten, sodass es schwer ist einen klaren Kopf zu fassen.
Grüße stev1993
fang mal damit an:
Energieerhaltungssatz
https://www.youtube.com/watch?v=f1fUKXC-1NM&list=PLtChQtYYwX2OjN3wOdPS1NX6V6x4rrPuj&index=2
Impuls und Impulserhaltung
https://www.youtube.com/watch?v=ZBmYAZ2oWB8
Des Weiteren habe ich Angst nicht genug dazu schreiben zu können :(. Ich habe mir dazu einige Fragen notiert, ihr könntet mir ja mal sagen, was ihr davon haltet, wenn ich die mit beantworte in der BA
1. Welche Kraft brauche ich für den Stoß
2. Wie verbessere ich die benötigte Kraft
3. Wie verbessere ich die Technik
4. Was ist beim Stoß zu beachten
5. Welche Faktoren spielen eine Rolle (Koordination, Gleichgewicht..)
6. Was ist das Ziel der Technik
7. Grundbedingungen der Technik
8. Bedeutung der Kraft für die Verteidigung allgemein
9. Fasertypen der Muskeln (Fast und Slow Twitch) ob ich das iwie miteinbringe
10.Vor und Nachteile Fuß/Handballenstoß
11. Wo fängt die Bewegung an (welcher Muskel leitet ein, welche folgen?)
irgendwas solltest du ja selbst leisten, du hast dem thema ja zugestimmt oder selbst gewählt.
freu mich dann schon auf die Doktorarbeit
über den Kettenfauststoß :D
kann man dann auch gut auf Spechts Doktorarbeit verweisen :p
stev1993
01-07-2016, 13:28
ich werde gerade nicht so schlau aus dem geschriebenen :(
Schau mal auf der Seite ArsMartialis.com - Kampfkunst und Wissenschaft (http://www.arsmartialis.com/) unter Schlagkraft-Patent.
Eventuell hilft dir das ein wenig. ;)
Für die Kraftfähigkeit etc. finde ich Literatur en masse, aber leider finde ich keine geeignete Literatur zu den beiden distanzschaffenden Techniken, wo die analysiert werden. Ich habe schon die Unibibliothek gewältzt und sämtliche Kampfsportvereine in der Umgebung angeschrieben, aber die können mir auch keine Literatur nennen...
Dann frag am besten mal Dozenten (oder Tutoren, wenn du dich nicht traust). Und wühl dich mal durch die Literaturlisten von den Veranstaltungen zu dem Thema. Ganz ohne Literatur kannste die BA vergessen. Darum wäre ich auch mit den Interviews vorsichtig, hol dir da lieber vorher das OK deines Prüfers ein. (Normalerweise kann man mit denen auch reden, wenn man sich über Methoden und Themenfindung unsicher ist.)
Was dir auf jeden Fall noch fehlt, ist eine zentrale Frage, die die BA in ihrem Verlauf beantworten soll. Mir scheint, du hast noch keinen roten Faden.
Billy die Kampfkugel
01-07-2016, 15:54
Wir wissen ja noch nicht mal in welchem Fachgebiet die Arbeit beheimatet sein soll und was du für einen Abschluss du anstrebst damit. Vom Physiker über Sportmediziner bis zum Kriminologen ist da alles drin. :idea:
stev1993
01-07-2016, 17:25
Danke für Antworten,
Die BA soll im Bereich der Sportwissenschaft ansässig sein mit dem Bezug zum Einsatztraining/Kampfsport (studiere bei der Polizei)
Ja mir fehlt wirklich ein roter Faden! Das ist meine erste und sollte auch die "Einzige" BA bleiben, deswegen stehe ich wirklich auf dem Schlauch. Mit meinem 1. Gutachter habe ich bereits darüber gesprochen, dass es zu den Techniken keine wirkliche Literatur gibt und er meinte "dann hol dir die Infos aus den Experteninterviews".
Die eigentliche BA muss ich erst in 4-5 Monaten schreiben, aber es geht im Moment darum, ein gutes und zeitiges Exposé dem 1. Gutachter zu liefern, damit ein "Betreuervertrag" zustande kommt.
Gerade vor dem Hintergrund, dass ich bezüglich der Techniken hauptsächlich nur mit den Interviews arbeiten muss, habe ich Angst, dass ich nicht auf die geforderte Anzahl an Zeichen oder Wörtern komme. Habt ihr Vorschläge für einen roten Faden, wie ich diesen setzen könnte? Leider bin ich was Kreativität angeht eine Niete :(.
machst du eine duale ausbildung zum polisten?
südberliner
01-07-2016, 18:32
Es wird wohl das Studium für den gehobenen Dienst sein.
stev1993
01-07-2016, 18:55
Jop, ist ein duales Studium zum gehobenen Dienst.
südberliner
01-07-2016, 19:02
Danke für Antworten,
Die BA soll im Bereich der Sportwissenschaft ansässig sein mit dem Bezug zum Einsatztraining/Kampfsport (studiere bei der Polizei)
Ist das eine Vorgabe oder hast du dir das ausgesucht? Wie viele Seiten soll die denn bei dir haben?
Im Bereich Sportwissenschaften könnte man noch in Richtung "Trainierbarkeit des / Training für das Herz-Kreislaufsystem(s)" oder so gehen. Allerdings müsstest du das noch ggf. genauer eingrenzen, darüber kann man ganze Doktorarbeiten und Bücher verfassen ;)
Vergiss nicht, es soll keine Arbeit werden, wo du einfach nur Text wiedergibst. Überleg dir eine zentrale Frage, die du dann im Laufe der Arbeit beantwortest. Oder ein Vergleich von zwei Modellen/Techniken und am Ende verfasst du deine eigene Meinung dazu.
Im Vergleich von Techniken z.B. kannst du auf die Punkte wie
-leichte/schwere Erlernbarkeit,
-Einsetzbarkeit in realen (mögl. Extrem-)Situationen,
-Training der Techniken
-verschiedene Standpunkte von verschiedenen Autoren zu dem Thema
-Praxiserfahrungen vom eigenen Training, von Mitstudenten ...
eingehen.
Am Ende fasst du die wichtigsten Punkte zusammen, wägst du dann ab, stellst deinen eigenen Standpunkt dar.
Oder da du bei der Polizei bist, die ja Ländersache ist, kannst du ja mal gucken ob irgendwelche Aspekte bei den verschiedenen LaPos verschieden trainiert werden. Dann stellst du beide Varianten dar, arbeitest Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus, schaust, wo du Vor- und Nachteile siehst, nimmst evtl Expertenmeinungen aus Büchern dazu (falls möglich). Am Ende fasst du es zusammen und äußerst deine eigene Meinung.
Nur so als Anregung, vielleicht hilft das ja weiter. Ich bin selber an meiner BA momentan dran ;) Aber auf einem anderen Fachgebiet.
stev1993
01-07-2016, 21:08
Das war die Vorgabe von meinem 1.Gutachter der Sportdozent ist. Genau an der zentralen Frage scheitert es schon. Ich weiß nicht, welche Fragestellung angemessen ist. Ich bin einfach überfordert damit :( Am liebsten hätte ich jemanden, der mir sagt mach das und das so und so...aber selber kreativ sein und Titel formulieren etc..->Niete.
Muss bist nächste Woche Freitag den Titel feststehen haben und spätestens Dienstag das Exposé abgeben :(
Filzstift
01-07-2016, 21:21
Ad Literatur: fight medicine (gibts auf amazon) wäre interessant, Gerichtsmedizinlehrbücher haben oft was über schlag(verletzungen). Vielleicht findet sich hier auch ein ringarzt? Ansonsten basics mechanik aus dem Physikunterricht und interviews mit kampfsporttrainern (versuch welche aus dem profibereich zu bekommen, die sollten eher über die Physik dahinter bescheid wissen als der hobbyist)
südberliner
01-07-2016, 22:33
Das klingt jetzt sehr banal, aber wenn das Themengebiet vorgegeben ist mit "die Bedeutung der Kraftfähigkeit für die Verteidigungstechniken Stopfußstoß und Handballenstoß", dann formulier es doch einfach etwas um in "welche Bedeutung hat die Kraftfähigkeit für die Verteidigungstechniken Stopfußstoß und Handballenstoß?" :o
Dann kannst du evtl. folgendermaßen vorgehen:
1. Einleitung
2. Erklärung des Begriffes der Kraftfähigkeit
3. Was ist eine Verteidigungstechnik? (allg. Definition)
3.1 Der Stopfußstoß (Funktion, wie wird es trainiert und was dazu noch wissenswert ist, das selbe für 3.2)
3.2 Der Handballenstoß
4. In dem Kapitel schreibst du dann, inwiefern die Kraftfähigkeit bei der Ausführung der zuvor behandelten Techniken eine Rolle spielt. Machst Unterkapitel mit 4.1, 4.2 usw, sieht besser aus und ist leserlicher für die Prüfer.
5. Fazit; Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, deine Meinung, wenn du dazu eine hast und was dir noch so sinvolles einfällt
Ich kann ehrlich gesagt mit den Begriffen kaum etwas anfangen, darum habe ich mal einfach niedergeschrieben, was mir zuerst durch den Kopf ging, wie man das schreiben könnte. Nagelt mich da nicht fest :D
@TE Schreibt man im Studium für den gD der LaPo nicht regelmäßig Hausarbeiten? Wie viele Seiten soll deine BA am Ende haben? Und in welchem Bundesland bist du bei der Polizei?
stev1993
02-07-2016, 09:54
Wir mussten zwei Hausarbeiten insgesamt schreiben, allerdings waren die nur zu einem Themenbereich, wo man eigentlich nur ein "eigenes Fazit" erstellen musste, sonst hat man eine Literaturquelle in seine Worte gefasst. Bin bei der Polizei Hessen. Die BA soll zwischen 70.000 und 120.000 Zeichen haben.
Also der Sportdozent hat mir das Thema vorgeschlagen, weil ich mir kein Thema vorstellen konnte.
Ich kann mir eben sehr wenig darunter vorstellen, was ich dann bei 4. schreiben soll, also was mein Eigenanteil dabei sein soll :(
für mich ist es interessant zu hören, dass man ein BA in sport für den gehobenen polizeiddienst machen kann.
ich dachte, immer das man in juristischen und in verwaltungswissenschaftlichen dingen die abschlüsse machen muss :D
Am liebsten hätte ich jemanden, der mir sagt mach das und das so und so...aber selber kreativ sein und Titel formulieren etc..->Niete.
Generation Copy & Paste. :o
stev1993
02-07-2016, 17:45
Generation Copy & Paste. :o
Ist leider wirklich so :(
südberliner
02-07-2016, 17:57
Wenn ihr kaum Hausarbeiten geschrieben habt, fehlt halt die Erfahrung damit. Verstehe schon. Wir hatten ca. 8 oder mehr Hausarbeiten im Laufe des Bachelors anzufertigen, da hat man dann halt schon die Übung. Aber gut, bei der Polizei steht wissenschaftliches Arbeiten halt nicht im Fokus, was natürlich auch nachvollziehbar ist.
Hast du dich endgültig festgelegt auf dieses Thema und den Prüfer oder hast du noch die Chance zu wechseln? Dann überleg das mal vielleicht.
Über Politik & Verwaltungswissenschaft kann man ganz gut schreiben, da gibt es, wenn du nicht gerade irgendein total ausgefallenes Thema nimmst, haufenweise Quellen.
stev1993
02-07-2016, 21:40
Freitag muss ich die Unterschrift des Gutachters haben, also wäre es jetzt nochmal schwierig alles über den Haufen zu werfen..:(
Billy die Kampfkugel
02-07-2016, 22:36
Wenn du einen roten Faden suchst nimm dir Broschüren und schaue wie die gegliedert sind, dann hast du meistens Überpunkte zu denen du weitere Informationen tiefergehend suchen kannst.
So was z.B.:
http://www.gdp.de/gdp/gdplsa.nsf/res/Broschuere_Gewaltpr%C3%A4vention_2010.pdf/$file/Broschuere_Gewaltpr%C3%A4vention_2010.pdf
Beispielsweise Überpunkt Kampfsysteme, welches ist geeignet. Unterpunkt verschiedene Zielgruppen...
Klappere mal die Polizei ab, was die so rumliegen haben. Es ist nicht alles zitierfähig, aber du kannst dich davon anregen lassen. Du wirst und brauchst das Rad nicht neu erfinden, was die Strukturierung angeht.
mach dir keinen kopf: beamtenanwärter werden nie durchfallen :D
1. Einleitung
2. Erklärung des Begriffes der Kraftfähigkeit
3. Was ist eine Verteidigungstechnik? (allg. Definition)
3.1 Der Stopfußstoß (Funktion, wie wird es trainiert und was dazu noch wissenswert ist, das selbe für 3.2)
3.2 Der Handballenstoß
4. In dem Kapitel schreibst du dann, inwiefern die Kraftfähigkeit bei der Ausführung der zuvor behandelten Techniken eine Rolle spielt. Machst Unterkapitel mit 4.1, 4.2 usw, sieht besser aus und ist leserlicher für die Prüfer.
5. Fazit; Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, deine Meinung, wenn du dazu eine hast und was dir noch so sinvolles einfällt
Nachdem ich genug akademische Arbeiten verfasst und noch mehr gelesen habe (und jetzt das erste Mal eine Bachelorarbeit betreuen darf) kann ich denke ich sagen, dass der Aufbau so absolut funktionieren würde. Und ich weiß, dass das nicht alle hören wollen, aber die Bachelorarbeit wird von den Studis normal WESENTLICH komplexer eingeschätzt als sie ist - bzw als sie die Betreuer sehen.
Ich denke, das Problem dürfte im Wesentlichen das Kapitel 4 der obigen Aufstellung sein, denn wenn man das hat, ergibt sich Nr. 5 fast von selbst. In Folge dessen würde ich mir hier Gedanken über folgende Punkte machen:
- wurde die Kraftfähigkeit und ihr Zusammenhang mit den besagten Techniken bislang beschrieben? (ja/nein/was ist dabei rausgekommen)
- wurde die Kraftfähigkeit und ihr Zusammenhang mit anderen Schlag- und Tritttechniken bisher beschrieben? (ja/nein/was ist dabei rausgekommen)
- was macht man im Karate (ich denke darum dreht sichs, oder?) traditionellerweise, um die Kraftfähigkeit zu steigern? Kann man da direkte Bezüge zu den behandelten Techniken erkennen?
- wie unterscheidet sich das vom Training in anderen Vollkontaktsportarten mit ähnlichem, wenn auch nicht identen Technikrepertoire (z.B. Muay Thai, Kickboxen)? Ich möchte auch anmerken, dass die Jungs im Sumo einiges von Handballenstößen verstehen ;)
- macht es einen Unterschied, wenn man z.B. von einer 50 kg Frau mit 40 kg Bankdrückleistung oder einem 120 kg Typ mit 180 kg Bankdrückleistung gehandballenstoßt wird (gleiches Techniklevel vorausgesetzt)? Hier evtl. noch auf mögliche Variablen eingehen, ein paar Formeln machen sich sicher auch gut.
- ist z.B. der Bruchtest ein guter Test der Kraftfähigkeit? Welche anderen Variablen gibt es hier (Variablen im Material, Technik etc)? Welche Alternativen gäbe es hier (Kraftmesssysteme...)?
- nach Möglichkeit die Meinung von diversen mehr oder weniger bekannten Kampfsportgrößen einholen (Dein Trainer, der Nahkampfausbilder der Polizei etc sind ein guter Anfang) und die als "freundlicher Hinweis XY, soundsovielter Dan der KK Z / Sieger in 1347 Vollkontakt-Kämpfen" o.ä. zitieren. "Ausbilder bei der Sondereinheit Dingsbums, Name aus Datenschutzgründen zurückgehalten" kann auch ganz gut kommen, kommt aber auf Deinen Prof drauf an ob er das Durchgehen lässt ;)
Viel Spaß ;)
Period.
stev1993
03-07-2016, 13:27
Danke vielmals!
Ja das stimmt, die BA wird als sehr riesig und verängstigend eingestuft.
Was haltet ihr von:
Welche Bedeutung hat die Kraftfähigkeit für die Verteidigungstechniken Stopfußstoß und Handballenstoß? Trainierbarkeit, Einsetzbarkeit und Erfolgsunterschiede bei männlichen und weiblichen Anwendern
-Für die Kraftfähigkeit (Maximal, Ausdauer, Schnellkraft...) gibt es Literatur
-Für die Verteidigungstechniken Stopfußstoß und Handballenstoß erhalte ich die Informationen durch 2-3 Experteninterviews (Funktionsweise, muskulärer Ablauf im Körper..)
-Zur Verteidigung allgemein gibt es Literatur
-Zum Stoß, Energieerhaltung aus der Physikliteratur
-Die Trainierbarkeit erfahre ich durch Literatur, sobald ich aufgeschlüsselt habe, welche Kräfte für die Techniken gebraucht werden (Sollte aus den Interviews hervorgehen, welche Kraft ich brauche)
-Zur Einsetzbarkeit evtl durch Befragungen? Mit Blick auf den pol. Tätigkeit
-Erfolgsunterschiede bei männlichen und weiblichen Anwendern? Wo bzw. wie könnte ich hier an Quellen/Informationen kommen?
Danke, grüße und einen schönen Sonntag
Welche Bedeutung hat die Kraftfähigkeit für die Verteidigungstechniken Stopfußstoß und Handballenstoß? Trainierbarkeit, Einsetzbarkeit und Erfolgsunterschiede bei männlichen und weiblichen Anwendern
-Für die Kraftfähigkeit (Maximal, Ausdauer, Schnellkraft...) gibt es Literatur
Stimmt. Eventuell kann man auch hier Expertenmeinungen ergänzen (Lehrer X misst der Kraftfähigkeit / dem reinen physischen Training größere Bedeutung bei als Sensei Y). Ein Beispiel für jemand, der z.B. sehr viel Wert auf Kraft- und Konditionstraining legt und die beschriebenen Techniken im häufig verwendeten Repertoire hat, ist z.B. Bruchtest-Weltrekordhalter Mike Reeves, der auch einiges an Literatur dazu produziert hat.
-Für die Verteidigungstechniken Stopfußstoß und Handballenstoß erhalte ich die Informationen durch 2-3 Experteninterviews (Funktionsweise, muskulärer Ablauf im Körper..)
Ich würde hier mit Literatur ergänzen (z.B. auf den Stellenwert der beiden Techniken in diversen Systemen hinweisen; Handballenstöße sind z.B. in diversen Combatives-Systemen seit Fairbairn zu einer der häufigsten techniken geworden).
-Zur Verteidigung allgemein gibt es Literatur
-Zum Stoß, Energieerhaltung aus der Physikliteratur
Jup, wobei ich die Thematik der SV eher streifen würde, sonst ufert das aus. Ich würde das eher zum oben stehenden Punkt schlagen und mich darauf auszuführen, was es denn für SV-Systeme gibt, die diese Techniken häufig, welche selten und welche gar nicht anwenden (z.B. Grappling-lastige Systeme) und warum das so ist (geringere Bruchgefahr der Mittelhand, dafür höhere Bruchgefahr des Handgelenks, schwere Dosierbarkeit von Schlägen...). Beides kann man sowohl über Literatur als auch über Interviews eruieren.
-Die Trainierbarkeit erfahre ich durch Literatur, sobald ich aufgeschlüsselt habe, welche Kräfte für die Techniken gebraucht werden (Sollte aus den Interviews hervorgehen, welche Kraft ich brauche)
Siehe oben - die meisten Trainer werden eine Meinung dazu haben. Häufig trifft man im Kampfsport auf die polarisierenden Ansichten, dass Kraftfähigkeit entweder bereits allein durch das korrekte Trainieren und Einschleifen der Bewegungsabläufe gesteigert werden kann, oder aber die Ansicht, dass Krafttraining dringend erforderlich ist (wobei sich hier wieder die Geister scheiden, wie man das denn machen soll).
-Zur Einsetzbarkeit evtl durch Befragungen? Mit Blick auf den pol. Tätigkeit
-Erfolgsunterschiede bei männlichen und weiblichen Anwendern? Wo bzw. wie könnte ich hier an Quellen/Informationen kommen?
Gibt diverse Möglichkeiten. Befragungen sind sicher ein guter Anfang, wobei Du hier noch auf die unterschiedliche rechtliche Komponente verweisen kannst (SV von Zivilperson, Einsatz der Techniken von Polizist im Einsatz, was muss zutreffen damit es Notwehr und nicht Notwehrüberschreitung ist). Eine mehr oder weniger professionelle Einschätzung des maximal möglichen und üblichen Verletzungspotentials beider Techniken wäre sicher hilfreich.
Frau und Mann war nur ein plakatives Beispiel, kannst selber aussuchen ob Du gendern willst oder nicht. Ich hätte mir sowas wie eine simple Beispielrechnung vorgestellt: was kommt raus, wenn man bei gleich bleibender Geschwindigkeit, Platzierung und Distanz einer Technik das Gewicht des Ausführenden änderst (das ja maßgeblich mitverantwortlich ist dafür, wie viel Schmackes denn am Ende ankommt). Das könntest Du ggf ergänzen durch / vergleichen mit eine Statistik über die Schlagkraft von Boxern verschiedener Gewichtsklassen, ich bin sicher da gibts was zu.
Period.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.