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Vollständige Version anzeigen : Zusammenlegen von Klassen



Raging Bull
21-07-2016, 16:00
Die erfahreneren Wettkämpfer unter euch kennen das:

Auf den Nicht-IBJJF-Turnieren leiden gewisse Klassen unter Vereinsamung. Grundsätzlich gilt da - je höher sowohl Gewicht, als auch Graduierung, desto weniger Teilnehmer.

Gewöhnlich legt man da Gewichtsklassen zusammen, was regelmäßig für Unmut sorgt, wenn ein 90kg-Mann gegen einen 110kg-Mann antreten muss, während in den unteren Gewichtsklassen maximal 5kg Unterschied sein dürfen.

Ein Zusammenlegung von Gürtelklassen findet man hingegen seltener, obwohl es durchaus auch gute Argumente dafür gibt, lieber einen 110kg-Braungurt gegen einen gleichschweren Lilagurt antreten zu lassen, als die 90/110kg Variante in einer GK.


Wie sind eure Meinungen dazu? Was findet ihr sinnvoller und warum?
Gibt es hier vielleicht auch bessere Lösungen, die möglicherweise sogar die Attraktivität der kleineren Turniere für höhergraduierte Leute wieder erhöhen könnten?

Gruß Bull

JudoSambo 88
21-07-2016, 17:14
maximal 3 leistungsklasssen und sowenig wie möglich Gewichtsklassen. somit hat man auch ein ordentliches Teilnehmerfeld und nicht nur 4 leute die sich messen ;)

Ist zwar eine extreme aussage aber ich glaub da ist was drann

jkdberlin
22-07-2016, 07:48
schwieriges Thema. Ich denke, so 8 - 9 kg sollten es bei Wettkämpfen maximal sein. Alles andere gehört in die Open Class. Ist ja letztendlich auch eine Fairneß-Frage. Beim Preußen-Weekend in Berlin gibt es keine Leistungsklassen, da wird alles zusammen gelegt. Ging bisher ganz gut.

sivispacemparabellum
22-07-2016, 08:33
Ich kämpfe gerne mal gegen schwerere Gegner. Schwieriger finde ich das Zusammenlegen von Altersklassen und Gewichtsklassen. Ich habe in den letzten Jahren öfter mit 20 Jahre alten Superschwergewichten kämpfen müssen. Mit Mitte 40 und 90 Kilo ist das fast ein echtes Problem.
Gerade bei den höheren Gürtelklassen denken manche Veranstalter, die sind technisch so gut, da ist das doch egal...
Da eines meiner Vorbilder Helvecio ist, beiße ich mich weiter durch.
Zur Frage der Anzahl der Kämpfer im Bracket: das ist einfach schwer. Je höher Graduierung und Alter sind, desto weniger Aktive. Das lässt sich nur über Zusammenlegung lösen. Der Sprung über die Gürtel wird kaum gemacht, da viele Angst haben gegen einen niedriger Graduierten zu verlieren. Das sollten wir ändern.

Chondropython
22-07-2016, 08:54
Was ist denn so eine Master 6 Blue Goldmedaille dann wert wenn man nur einen Gegner hatte?

Also Master finde ich schon irgendwie schwierig.
Dann Gurtklasse.
Dann Gewicht.

Es gibt ja auch einige Turniere ohne Gewichtsklassen. Bzw Open Classes, aber grundsätzlich halte ich Gewichtsklassen schon für wichtig.

Was die Leistungsklassen angeht, finde ich sowas wie
Beginner / Intermediate / Pro
Oder
Beginner / Elite / Blackbelt
Angenehmer und sinnvoller.

Kommt doch immer wieder vor das ein Bluebelt nen Brownbelt tappt...

Kraken
22-07-2016, 10:18
Klassen sollen nicht zusammengelegt werden.

Und WENN, dann müssen trotzdem die Medaillen für alle Klassen verliehen werden.

Droom
23-07-2016, 17:52
Finde Leistungsklassen sollte man auf jedem etwas größeren Tunier schon mindestens 3 haben (z.B. Beginner, Advanced, Elite). Gibt ja oft genug Tuniere wo man nur Beginner und Advanced hat und schon kann man z.B. als Bluebelt von Brown- und Blackbelts zerpflückt werden :o

Gewichtsklassen zusammenlegen finde ich persönlich jetzt weniger schlimm als Leistungsklassen. Ein guter Whitebelt mit 92kg hat gegen einen 10kg schwereren Whitebelt sicher immer noch mehr Chancen als gegen nen gleichschweren Purplebelt . Wichtig ist halt, das höchstens 2 Gewichtsklassen zusammen gelegt werden, da bei zu viel Gewichtsunterschied das Verletzungsrisiko deutlich steigt.
Das bei den leichten Gewichtsklassen die Gewichtsunterschiede niedriger ausfallen ist doch logisch, da es prozentual gesehen eben viel schneller stark auseinander driftet.

Ansonsten bin ich aber auch ein Freund davon bei zu wenig Teilnehmern einfach nen Pool-System draus zu machen. So hat man selbst bei nur 3 Teilnehmern zumindest 2 Kämpfe.

Raging Bull
24-07-2016, 22:30
schwieriges Thema. Ich denke, so 8 - 9 kg sollten es bei Wettkämpfen maximal sein. Alles andere gehört in die Open Class. Ist ja letztendlich auch eine Fairneß-Frage. Beim Preußen-Weekend in Berlin gibt es keine Leistungsklassen, da wird alles zusammen gelegt. Ging bisher ganz gut.

Ich hab schon mal drüber nachgedacht, dass man die Leute sich einfach mit ihrem Gewicht anmelden lässt und danach eine GK-Einteilung macht. Wenn dann der Superheavy mit 95kg dabei ist, isser nicht alleine, sondern kämpft mit den Heavys bis runter zu 86.

Da könnte man dann je nach Anzahl und Gewicht der Teilnehmer variabel entscheiden und hätte nie mehr als 9kg oder so Unterschied.

Wenn dann einer komplett ausreißt, isser halt allein, statt nen 20kg Leichteren zu Vermögen.



Gewichtsklassen zusammenlegen finde ich persönlich jetzt weniger schlimm als Leistungsklassen. Ein guter Whitebelt mit 92kg hat gegen einen 10kg schwereren Whitebelt sicher immer noch mehr Chancen als gegen nen gleichschweren Purplebelt.

Die Whites sind ja nicht das Problem. Die kannst du immer in ne Beginnerclass stecken. Aber den Rest kann man durchaus zusammenstecken. Verliert halt mal n Bluebelt gegen n Brownbelt. Is ja kein Beinbruch. In anderen Sportarten hast du ja auch nicht so ne feine Abstufung der Leistungsklassen

Lo.Ony
26-07-2016, 15:26
Ich hab schon mal drüber nachgedacht, dass man die Leute sich einfach mit ihrem Gewicht anmelden lässt und danach eine GK-Einteilung macht. Wenn dann der Superheavy mit 95kg dabei ist, isser nicht alleine, sondern kämpft mit den Heavys bis runter zu 86.

Da könnte man dann je nach Anzahl und Gewicht der Teilnehmer variabel entscheiden und hätte nie mehr als 9kg oder so Unterschied.

Wenn dann einer komplett ausreißt, isser halt allein, statt nen 20kg Leichteren zu Vermögen.



Die Whites sind ja nicht das Problem. Die kannst du immer in ne Beginnerclass stecken. Aber den Rest kann man durchaus zusammenstecken. Verliert halt mal n Bluebelt gegen n Brownbelt. Is ja kein Beinbruch. In anderen Sportarten hast du ja auch nicht so ne feine Abstufung der Leistungsklassen4


Hätte ich jetzt auch kein Problem damit. Dann hört auch das mit dem "Gewicht machen/Abkochen" auf.

Bei den Pro`s ganz ganz oben könnt ich mir vorstellen, dass man da dann wieder etwas genauer einteilt, um letztendlich Chancengleichheit höher zu halten, aber bei den kleinen und mittleren Turnieren bei denen es - und seien wir hier einfach mal ehrlich - um nichts geht, weils keine Sau interessiert ob du als Weiß-Braungurt da was gerissen hast oder nicht sollte doch einfach der Spaß und die Zeit auf der Matte im Vordergrund stehen.